(19)
(11) EP 2 080 890 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.07.2009  Patentblatt  2009/30

(21) Anmeldenummer: 09157901.1

(22) Anmeldetag:  05.09.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F02M 27/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 05.09.2002 DE 10241535
12.08.2003 DE 10337320

(62) Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ:
03747969.8 / 1537322

(71) Anmelder: Wobben, Aloys
26607 Aurich (DE)

(72) Erfinder:
  • Wobben, Aloys
    26607 Aurich (DE)

(74) Vertreter: Gültzow, Marc 
Eisenführ, Speiser & Partner Postfach 10 60 78
28060 Bremen
28060 Bremen (DE)

 
Bemerkungen:
Diese Anmeldung ist am 15-04-2009 als Teilanmeldung zu der unter INID-Code 62 erwähnten Anmeldung eingereicht worden.
 


(54) Verwendung eines Informationsträgers zur Klima- und Umweltverbesserung


(57) Kraftfahrzeuge aller Art mit verschiedensten Antrieben sind seit langem bekannt. Diese Kraftfahrzeuge verbrennen regelmäßig zu ihrem Betrieb fluide, fossile Brennstoffe, wie z. B. aus Erdöl gewonnene Derivate, wie Diesel, Benzin und dergl., die auch mit Additiven versetzt sein können. Der Einsatz dieser fossilen Brennstoffe in Kraftfahrzeugen verursacht verschiedenste Schadstoffe, wie z. B. Kohlenmonoxid, Stickoxide, Kohlendioxid, Stäube usw.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei der Verbrennung fossiler Treibstoffe aller Art wenigstens eine Schadstoffkomponente zu reduzieren, wobei der hierzu aufzuwendende technologische Aufwand möglichst gering sein soll.
Verwendung eines Informationsträgers vom Typ ENERCON in einem Fahrzeug, wobei der Informationsträger bevorzugt in einem geringen Abstand und/oder möglichst großflächig und/oder kontaktierend am Motorblock und/oder Treibstofftank und/oder Treibstoffleitung und/oder der Klimaanlage und/oder einem anderen Teil im Innern des Fahrzeugs angebracht ist.




Beschreibung


[0001] Kraftfahrzeuge aller Art mit verschiedensten Antrieben sind seit langem bekannt. Diese Kraftfahrzeuge verbrennen regelmäßig zu ihrem Betrieb fluide, fossile Brennstoffe, wie z. B. aus Erdöl gewonnene Derivate, wie Diesel, Benzin und dergl., die auch mit Additiven versetzt sein können. Der Einsatz dieser fossilen Brennstoffe in Kraftfahrzeugen verursacht verschiedenste Schadstoffe, wie z. B. Kohlenmonoxid, Stickoxide, Kohlendioxid, Stäube usw.

[0002] Die Probleme, die mit der Verbrennung fossiler Brennstoffe, seien sie in fluidem Zustand, wie vorgenannte flüssige Treibstoffe, oder auch im gasförmigen Zustand, wie z. B. Erdgas, Stadtgas usw. sind weithin bekannt und bedürfen an dieser Stelle keiner besonderen Erwähnung.

[0003] In nicht geringem Maße wird gerade die Verbrennung fossiler Brennstoffe auch für die Erderwärmung bzw. eine Klimaveränderung verantwortlich gemacht.

[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei der Verbrennung fossiler Treibstoffe aller Art wenigstens eine Schadstoffkomponente zu reduzieren, wobei der hierzu aufzuwendende technologische Aufwand möglichst gering sein soll. Auch soll durch die Reduktion eines Schadstoffes nicht der Ausstoß eines anderen Schadstoffes ansteigen. Auch soll es möglich sein, dass die Reduzierung des Schadstoffes auch ohne einen Eingriff in die Verbrennungsaggregate für die fossilen Treibstoffe, wie Fahrzeugmotoren, deren Ansteuerung oder Brennaggregate in Kraftwerken, einhergeht.

[0005] Die Erfindung löst die Aufgabe mit der Verwendung eines Informationsträgers vom Typ ENERCON in verschiedenster Art und Weise in einem Fahrzeug, bei Brennaggregaten (z.B. Brennkammern) oder in den Speichern für die fossilen Brennstoffe oder deren Leitungen.

[0006] Ein Informationsträger vom Typ ENERCON ist ein Medium, bevorzugt ein plattenförmiges Medium, z. B. eine Compactdisc oder dergl., welche zuvor programmiert wurde. Die Programmierung geschieht dadurch, dass der Informationsträger, also z. B. das bevorzugt plattenförmige Medium, mit einer Stoffmischung, bestehend im Wesentlichen aus den einzelnen Bestandteilen Quarzsand, Torf und Glas, im unmittelbaren Kontakt oder große Annäherung gebracht wird und dass der Informationsträger für einige Zeit, d. h. einige Minuten bis zu einigen Stunden, Tagen oder Wochen in unmittelbarer Nähe oder in unmittelbaren Kontakt zu der Stoffmischung bleibt. Die Programmierung als solche kann auch dadurch verändert werden, indem die Zusammensetzung der Stoffmischung zueinander verändert wird, z. B. 30 % Quarzsand, 40 % Torf, 30 % Glas, und alle denkbaren Abweichungen hiervon.

[0007] Ein Informationsträger vom Typ ENERCON ist bei der Firma ENERCON, Dreekamp 5, 26605 Aurich, erhältlich. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um einen im Wesentlichen plattenförmigen Informationsträger, z. B. eine Compactdisc oder eine Mini CD, die von der Firma ENERCON programmiert ist.

[0008] Wird nun dieser Informationsträger vom Typ ENERCON am Antrieb eines Fahrzeugs, z. B. eines PKW, angebracht, so stellt sich schon nach kurzer Zeit eine drastische Reduzierung der beim Fahrzeugbetrieb üblicherweise verursachten Schadstoffe ein.

[0009] Zum Beweis der Funktionsweise der Erfindung hat der Anmelder zwei identische Fahrzeuge erworben und eines davon mit dem Informationsträger vom Typ ENERCON am Motorblock ausgerüstet.

[0010] Die in den Tabellen 1 und 2 dargelegten Messungen vom TÜV Nord, Hannover, belegen, dass in dem mit dem Informationsträger vom Typ ENERCON versehenen Fahrzeug - Tabelle 2 - eine zum Teil drastische Reduzierung verschiedener Schadstoffarten gemessen werden konnte.

[0011] Beim TÜV Nord, Hannover, der bei den Messungen nicht wusste, welche Maßnahme mit dem zweiten Fahrzeug durchgeführt worden war, konnte man sich nicht erklären, wie eine so drastische Reduktion der verschiedenen Schadstoffarten zu erreichen war.

[0012] Wie den Tabellen 1 und 2 zu entnehmen ist, wurden beide Fahrzeuge unter identischen Bedingungen getestet. Es wurde bei beiden Fahrzeugen der identische Treibstoff eingesetzt.

[0013] Wird ein Informationsträger vom Typ ENERCON am Motorblock eines PKW-Antriebs angebracht, z. B. dort aufgeklebt, so kann auch festgestellt werden, dass sich das gesamte Raumklima in der Fahrgastzelle verbessern lässt. Dieser Effekt wird noch stärker, wenn ein Informationsträger vom Typ ENERCON direkt am Kühlaggregat oder einem anderen Teil der Klimaanlage angebracht wird bzw. dort angebracht wird, wo die Luft, die in Fahrgastzelle eingeblasen wird, hindurchgeht.

[0014] Eine Folge der Verwendung der einzelnen Informationsträger vom Typ ENERCON in Bezug auf das Fahrgastzellen-Innenklima ist auch daran zu sehen, dass ein gleiches Temperaturempfinden in dem Fahrgastinnenraum zu erzielen ist, wenn nach Anbringung des Informationsträgers vom Typ ENERCON die Klimaanlage um 1° bis 2° höher eingestellt wurde als zuvor. Deutlich spürbar verbesserte sich das Raumklima in der Fahrgastzelle und der Fahrer hat das Gefühl, eine deutlich frischere und sauberere Luft zu atmen als zuvor.

[0015] Eine Reduktion von wenigstens einer Schadstoffart, bevorzugt von verschiedensten Schadstoffarten lässt sich auch dadurch erzielen, dass der Informationsträger vom Typ ENERCON direkt am Treibstofftank und/oder Treibstoffleitung des Fahrzeugs angebracht wird.

[0016] Eine Untersuchung über die physikalische Erklärung, wie der Informationsträger von Typ ENERCON auf das Fahrzeug bzw. die Teile, an denen der Informationsträger angebracht wird, wirkt, konnte noch nicht gänzlich abgeschlossen werden. Erste Untersuchungen zeigen aber, dass der Informationsträger vom Typ ENERCON offensichtlich dem Aggregat bzw. dem Material, an dem er angebracht wird, eine Wesensänderung verleiht, wobei der Informationsträger vermutlich diese Wesensänderung nur initiiert, also anstößt, und dann das Aggregat, an der Informationsträger vom Typ ENERCON angebracht wird, selbsttätig die Wesensänderung vornimmt.

[0017] Bedenkt man den sehr geringen Aufwand, der mit der vorliegenden Erfindung einhergeht, so ist es mehr als erstaunlich, dass zum Teil ganz drastische Schadstoffartenreduktionen zu erzielen sind.

[0018] Wie aus den Zertifikaten des TÜV Nord, Hannover, insbesondere aus Tabelle 2 hervorgeht, wurde beim dem am Motorblock mit dem Informationsträger vom Typ ENERCON versehenen Fahrzeug eine Reduktion der Schadstoffarten wie HCc modal von fast 30 % erzielt, der Kohlenmonoxid (CO)-Gehalt sank um mehr als 15 %, der Stickoxid (NOx)-Gehalt sank um fast 10 %, der Kohlendioxid (CO2)-Gehalt sank um fast 10 %, die Schadstoffwerte für HCc plus NOx sanken um mehr als 10 %, der Verbrauch während des Tests sank um fast 10 % und der Ausstoß an Partikeln sank um mehr als 70 %.

[0019] Die vorbeschriebene Erfindung lässt sich nicht nur bei Neuwagen schon werksseitig vornehmen, sondern auch nach Lieferung des Autos nachrüsten.

[0020] Es bedarf hier nicht der einzelnen Ausführung, dass die Informationsträger vom Typ ENERCON in mannigfaltigster Weise an Treibstoffspeichern, Treibstoffleitungen, Treibstoffeuerungen und dergl. bei jedweder Art von Kraftwerten angebracht werden kann. Erst dann, wenn der Informationsträger vom Typ ENERCON im Abstand zu den vorgenannten Einrichtungen und/oder möglichst großflächig an den vorgenannten Einrichtungen und/oder kontaktierend an den vorgenannten Einrichtungen angebracht wird, kann durch Messung der Abgase festgestellt werden, dass sich eine Reduktion der Schadstoffe einstellt.

[0021] Es ist auch möglich, die Informationsträger vom Typ ENERCON an Wasserleitungen, insbesondere Wasserrohre oder andere Wasserdurchführungen anzubringen, um die dem Informationsträger eigene Information dem Durchflussfluid aufzuprägen. Dies ist insbesondere bei Wasserkraftwerken sinnvoll, ist es doch bekannt, dass aus verschiedensten Gründen das Wasser flussabwärts vom Wasserkraftwerk ein deutlich geringeres Wachstum an Flora und Fauna zulässt als oberhalb des Kraftwerks.

[0022] Es ist auch möglich, Gebäude, Gebäudeteile, beispielsweise Häuser oder Betriebsstätten mit dem Informationsträger vom Typ ENERCON auszurüsten. Dies kann beispielsweise derart geschehen, dass an den Wänden innerhalb eines Raums der Informationsträger vom Typ ENERCON angebracht wird. Das Anbringen im Raum hat die Wirkung, dass sich das Raumklima merklich verbessert.

[0023] Eine alternative Ausführung des Informationsträgers zu einer plattenförmigen Ausführung besteht darin, dass dieser eine zylindrische Gestalt (Fig. 1) aufweist.

[0024] Hierbei ist der Informationsträger mehrlagig aufgebaut, nämlich zunächst einmal aus einem Metallkern und einer diesen Metallkern umgebenden Papierschicht, welche wiederum von einer Kupferlage (Metalllage) umgeben ist, die ihrerseits wiederum von einem Kunststoffmantel umgeben ist.

[0025] Der innere Metallkern weist bevorzugt ein Innengewinde auf und kann somit an einem Motorblock angeschraubt, in einer Wechselrichterstation oder an einer anderen technischen Einrichtung einfach montiert werden, wenn dort eine entsprechende Schraube vorhanden ist, die mit dem Innengewinde zusammenpasst.

[0026] In den beiliegenden Figuren 1 und 2 ist der Aufbau des zylinderförmigen Informationsträgers dargestellt.

[0027] Pro 50 kW Fahrzeugleistung wird bevorzugt ein Informationsträger eingesetzt und pro 100 bis 300 kW Umrichterleistung wird ebenfalls ein Informationsträger eingesetzt.

[0028] Wenn in der vorliegenden Anmeldung erwähnt wird, dass der zylindrische Körper des Informationsträgers mit einem Innengewinde versehen wird, so ist natürlich auch jede andere Befestigungsmöglichkeit gegeben, so z.B. eine daran angebrachte Schraube mit Außengewinde oder andere Befestigungsarten, mit denen der Informationsträger in direktem Kontakt zu der Einrichtung steht, die informiert werden soll.

[0029] Wenn der Informationsträger, der letztlich auch die Funktion eines Umweltkatalysators hat, in einem Steuerschrank, z.B. dem Steuerschrank einer Windenergieanlage oder in einem Umrichter (zur Umrichtung von Strom) eingesetzt wird, so ist es vorteilhaft, wenn der Informationsträger vom Typ ENERCON zusammen mit einem Sinuswellengenerator eingebaut wird, wobei der Informationsträger in Reihenschaltung oder in Parallelschaltung zum Sinuswellengenerator eingesetzt wird.

[0030] Der Informationsträger kann bei einem Leistungsschrank einer Windenergieanlage z.B. auf der Grundplatte im Leistungsschrank montiert werden und beispielsweise einen Ausgang und einen Eingang des Sinuswellengenerators miteinander verbinden. Wenn mehrere Leistungsschränke vorhanden sind, so können auch die einzelnen Informationsträger vom Typ ENERCON in Reihe geschaltet werden, wobei die Verbindung insbesondere durch eine Montageplatte im Leistungsschrank hergestellt wird.

[0031] Die leicht nachweisbare Funktion des Informationsträgers besteht darin, dass eine erhebliche Verbesserung der Umwelt um den Umrichter bzw. Leistungsschrank hergestellt wird und mithin die Windenergieanlage insgesamt aber auch die Leistungsschränke der Umrichter nicht mehr so störend auf die Umwelt wirken.

[0032] In Fig. 3 ist das elektrische Ersatzschaltbild des Informationsträgers vom Typ ENERCON dargestellt.

[0033] In Fig. 4 ist das elektrische Ersatzschaltbild des Informationsträgers vom Typ ENERCON bei einer Gewinnung von mehreren Leistungsschränken dargestellt.


Ansprüche

1. Verwendung eines Informationsträgers vom Typ ENERCON in einem Fahrzeug, wobei der Informationsträger bevorzugt in einem geringen Abstand und/oder möglichst großflächig und/oder kontaktierend an einem Teil im Innern des Fahrzeugs angebracht ist.
 
2. Verwendung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsträger ein plattenförmiger Informationsträger ist, z. B. eine Compactdisc (CD), Mini CD, DVD oder dergleichen.
 
3. Fahrzeug mit einem Antrieb und einer Klimaanlage,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Informationsträger vom Typ ENERCON an der Klimaanlage angebracht ist.
 
4. Fahrzeug mit einem Antrieb und einem Chassis,
dadurch gekennzeichnet, dass am Chassis ein Informationsträger vom Typ ENERCON angebracht ist.
 
5. Verwendung eines Informationsträgers vom Typ ENERCON an einem Transportmedium, wie z. B. einer Pipeline, einem Rohr oder dergl. für ein fluides oder gasförmiges Medium, wobei der Informationsträger einfach oder mehrfach bevorzugt in geringem Abstand und/oder möglichst großflächig und/oder kontaktierend am Transportmedium angebracht ist.
 
6. Verwendung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das fluide Medium ein fossiler Brennstoff, wie z. B. Erdöl, Diesel, Benzin oder dergl. ist, dessen Verbrennung üblicherweise mit dem Ausstoß von Schadstoffen, wie z. B. Kohlendioxid, Kohlenmonoxid usw. einhergeht.
 
7. Verwendung eines Informationsträgers vom Typ ENERCON an einem Aggregat (z. B. Feuerung), welches in der Lage ist, durch Verbrennung von fossilen Brennstoffen, z. B. fluiden oder gasförmigen Brennstoffen Heizenergie und/oder Bewegungsenergie zur Verfügung zu stellen, wobei der Informationsträger in geringem Abstand und/oder möglichst großflächig und/oder kontaktierend am Aggregat und/oder den Zuführleitungen für den Treibstoff zum Antriebsaggregat und/oder am Treibstoffspeicher angebracht ist.
 
8. Behandlung eines fluiden und/oder gasförmigen oder festen Brennstoffs mit einem Informationsträger vom Typ ENERCON, in dem der Brennstoff über einen vorbestimmten Zeitraum der unmittelbaren Nähe des Informationsträgers ausgesetzt ist.
 
9. Verwendung eines Informationsträgers vom Typ ENERCON in einem Leistungsschrank und/oder einer Umrichtereinrichtung, insbesondere für eine Windenergieanlage.
 




Zeichnung













Recherchenbericht