[0001] Die Erfindung betrifft ein Schaltgerät, insbesondere ein Leistungsschaltgerät, welches
zumindest zwei Schaltkontakte zur Unterbrechung einer Strombahn aufweist. Die Schaltkontakte
sind in einer Löschkammer zum Löschen eines beim Öffnen entstehenden Lichtbogens angeordnet.
Die Löschkammer mündet zum Entweichen eines beim Ziehen des Lichtbogens erzeugten
Überdrucks in einen Gasaustrittskanal. Zur Druckerfassung ist im Gasaustrittskanal
ein Drucksensor vorhanden, der bei Erreichen eines vorgebbaren Druckwertes ein zumindest
mittelbar damit verbundenes Schaltschloss des Schaltgerätes auslöst.
[0002] Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf elektrische Schaltgeräte, insbesondere
auf Leistungsschaltgeräte im Niederspannungsbereich, das heißt bis zu Spannungen von
ca. 1000 Volt. Derartige Schaltgeräte sind insbesondere zur Unterbrechung von Strombahnen
in einem Kurzschlussfall oder in einem Überstromfall ausgebildet. Weiterhin können
die Schaltgeräte einpolig oder mehrpolig, insbesondere dreipolig, ausgeführt sein.
Sie können je Pol ein oder mehrere Schaltkontaktpaare aufweisen. Insbesondere sind
die Schaltgeräte zum Abschalten von Strömen von mehr als 100 A, insbesondere von mehreren
kA, ausgelegt.
[0003] Aus der deutschen Übersetzung
DE 691 10 540 T2 der europäischen Patentschrift
EP 0 455 564 B1 ist ein Auslöser für einen Leistungsschalter mit Isolierstoffgehäuse bekannt, der
pro Pol zwei in der Einschaltstellung des Leistungsschalters federnd gegeneinandergedrückte
Kontakte umfasst. Die Kontakte können durch die Wirkung elektrodynamischer Rückstoßkräfte
getrennt werden, wenn der die Kontakte durchfließende Strom einen bestimmten Schwellwert
überschreitet, um so eine Begrenzung des genannten Stroms zu bewirken. Der Auslöser
umfasst ein Überlast- und/oder Kurzschluss-Erfassungsglied zur Beaufschlagung eines
im Fehlerfall die automatische Abschaltung des Leistungsschalters bewirkenden Schaltmechanismus'.
Weiterhin umfasst der Auslöser ein Betätigungsorgan, das auf einen in der Trennzone
der genannten Kontakte durch einen bei elektrodynamischem Rückstoß der Kontakte gezogenen
Lichtbogen erzeugten Überdruck anspricht, um den Abschaltmechanismus des Leistungsschalters
zu betätigen. Das Betätigungsorgan ist eine gasdichte Einheit, die ausschließlich
mit der Trennzone der Kontakte verbunden ist und ein bewegliches Element wie z.B.
einen Kolben oder eine Membran mit einem begrenzten Steuerhub umfasst. Das bewegliche
Element wird zum einen mit dem genannten Überdruck und zum anderen durch eine Rückholvorrichtung
mit angepasster Wirkkraft beaufschlagt. Dessen Verschiebung bewirkt die Auslösung
des genannten Abschaltmechanismus' des Leistungsschalters, wobei die genannte Rückholvorrichtung
mit angepasster Wirkkraft so bemessen ist, dass eine ungewollte Auslösung bei einfacher
Überlast oder Ansprechen eines nachgeschalteten strombegrenzenden Leistungsschalters
verhindert wird.
[0004] Aus der
US 3,631,369 A ist ein Auslöser mit einem beweglichen Anker bekannt. Der Anker ist als Bimetall
ausgeführt und durch den elektromagnetischen Auslöser beaufschlagbar. Eine Verlängerung
des Ankers ragt in den Gasaustrittskanal der Lichtbogenlöschkammer. Bei einer Abschaltung
wird der Anker durch den Gasstrom in die Auslösestellung überführt.
[0005] Die betrachteten Leistungsschaltgeräte sind z.B. sogenannte MCCB-Schaltgeräte (für
Molded Case Circuit Breaker). Bei einem derartigen Schaltgerät wird der zu unterbrechende
Strom unterbrochen, bevor dieser seinen Maximalwert erreicht, indem die Schaltkontakte
des MCCB durch elektromagnetische Abstoßung benachbarter Leiter auseinander gezogen
werden und so der Strom unterbrochen wird.
[0006] Alternativ oder zusätzlich können die Schaltkontakte z.B. mittels eines vorzugsweise
elektromagnetisch betätigbaren Aktors betätigt werden. Der Aktor kann z.B. durch ein
Überlast- und/oder Kurzschluss-Erfassungsglied angesteuert werden.
[0007] Im Bereich der Schaltkontakte ist typischerweise ein Löschpaket zur Kühlung des heißen
Lichtbogenplasmas beim Öffnen der Schaltkontakte vorhanden. Durch die Herabkühlung
des Plasmas wird die elektrische Leitfähigkeit derart herabgesetzt, dass die zur Aufrechterhaltung
des Lichtbogens benötigte Spannung nicht mehr ausreichend ist. Der Lichtbogen reißt
ab und der Strom wird unterbrochen.
[0008] Bei dem eingangs genannten Schaltgerät gemäß der
EP 0 455 564 B1 ist das Schaltschloss sowohl durch das Überlast- und/oder Kurzschluss-Erfassungsglied
als auch durch ein unabhängig davon wirkendes druckabhängiges Betätigungsorgan auslösbar.
Als Auslösekriterium wird der beim Ziehen des Lichtbogens entstehende Überdruck herangezogen,
der in einem direkten Zusammenhang mit der Lichtbogenenergie steht. Mit anderen Worten
nimmt der Druck umso mehr zu, je höher die Lichtbogenenergie ist. Durch die Auswertung
des Überdrucks ist somit eine energieselektive Abschaltung des Schaltgerätes möglich.
[0009] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein alternatives
Schaltgerät anzugeben.
[0010] Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein zuverlässiger auslösendes Schaltgerät
anzugeben.
[0011] Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Schaltgerät, insbesondere durch ein Leistungsschaltgerät,
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 13 angegeben.
[0012] Erfindungsgemäß weist der Gasaustrittskanal eine Venturidüse auf. Es ist ein in der
Venturidüse beim Hindurchströmen des Gasstromes entstehender Unterdruck mittels des
Drucksensors erfassbar.
[0013] Fließt der beim Ziehen des Lichtbogens entstehende Abgasstrom durch eine derartige
Venturidüse, so ist an der engsten Stelle des Gasaustrittskanals der dynamische Druck,
das heißt der Staudruck, maximal und der statische Druck, das heißt der Ruhedruck,
minimal. Dabei steigt die Geschwindigkeit des Gasstromes im Verhältnis der Kanalquerschnitte
beim Durchströmen des verjüngten Teils an. Gleichzeitig sinkt der Druck mit zunehmender
Verjüngung. Unterschreitet der Unterdruck gegenüber dem Umgebungsdruck einen vorgegebenen
Druckwert, wie z.B. von 0,8 bar, so löst der Drucksensor das Schaltschloss aus.
[0014] Ein Vorteil gegenüber der auf Überdruck basierenden Schaltschlossauslösung ist, dass
durch den in der Venturidüse nicht wirksamen Überdruck keine verschmutzten Abgasteile
in den Drucksensor hineingepresst werden. Vielmehr hält der "saugende" Unterdruck
den Drucksensor frei von Verschmutzung.
[0015] Nach einer Ausführungsform ist der Gasaustrittskanal rohr- oder schachtförmig ausgebildet.
Der Gasaustrittskanal weist eine Verjüngung zur Erzeugung des Unterdrucks auf. Vorzugsweise
ist die Verjüngung durch den Gasaustrittskanal selbst ausgebildet. Die Verjüngung
kann beispielsweise mittels eines Formwerkzeugs in den Werkstoff des Gasaustrittskanals
eingebracht sein. Als Werkstoffe kommen z.B. temperaturbeständige Kunststoffe, wie
z.B. Polyamid, oder geblechte Kanäle bzw. Rohre in Frage. Typischerweise ist an der
Stelle der maximalen Verjüngung, das heißt an der Stelle des kleinsten Schacht- bzw.
Rohrquerschnitts, eine Bohrung oder eine Öffnung vorhanden, an welche der Drucksensor
angeschlossen werden kann.
[0016] Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Drucksensor zur Erfassung des Unterdrucks
über eine Druckverbindungsleitung mit der Venturidüse verbunden. Als Druckverbindungsleitungen
kommen insbesondere Schläuche oder Rohrleitungen in Frage. Damit ist der besondere
Vorteil verbunden, dass der Drucksensor an einer konstruktiv vorteilhaften Stelle
im Schaltgerät angeordnet werden kann. Der Drucksensor weist einen entsprechenden
Einlass auf, an welchem die Druckverbindungsleitung angeschlossen werden kann. Das
andere Ende der Druckverbindungsleitung ist dann mit der Bohrung bzw. mit der Öffnung
an der Stelle mit der maximalen Verjüngung im Gasaustrittskanal verbunden.
[0017] Einer weiteren Ausführungsform zufolge weist die Druckverbindungsleitung ein Anschlussstück
zum Anschließen an die Venturidüse auf. Das Anschlussstück weist ein Druckausgleichselement
zur zumindest nahezu gasdichten Verbindung der Venturidüse mit dem Drucksensor auf.
Das Anschlussstück kann z.B. zylinderförmig ausgebildet sein. Es ist in geeigneter
Weise zum Anbringen an den Gasaustrittskanal ausgebildet. Das Druckausgleichselement
im Anschlussstück verhindert, dass auch noch geringste Schmutzteile aus dem Gasaustrittskanal
in den Drucksensor bzw. über die Druckverbindungsleitung in den Drucksensor gelangen
können. Das Druckausgleichselement ist derart ausgeführt, dass sich auf beiden Seiten
des Druckausgleichselementes ein in etwa gleicher Druck einstellt. Typischerweise
ist das Druckausgleichselement eine Membran, wie z.B. eine Metallmembran, oder ein
innerhalb des Zylinders des Anschlussstücks beweglicher Kolben. Dadurch ist eine zumindest
nahezu gasdichte Weiterleitung des Unterdrucks über die Druckverbindungsleitung zum
Drucksensor möglich.
[0018] Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist im Gasaustrittskanal ein Anströmelement
angeordnet, welches den Gasaustrittskanal in einen Messströmungskanal und in einen
Hauptströmungskanal teilt. Der Messströmungskanal ist zur Druckerfassung mittels des
Drucksensors vorgesehen. Die Aufteilung ermöglicht es, dass nur in einem kleinen Kanalquerschnitt
des Gasaustrittskanals ein zur Messung ausreichender Unterdruck erzeugt wird. Der
Großteil des Gasstromes kann dann im Sinne eines Bypasses nahezu ungehindert durch
den Gasaustrittskanal aus dem Schaltgerät entweichen.
[0019] Das Anströmelement kann ein separates Bauteil sein, welches in den Gasaustrittskanal
eingebracht wird. Es kann Teil eines Rohrstücks sein, welches im Sinne eines Messrohres
in den Gasaustrittskanal eingebracht wird. Dabei kann das Messrohr einen im Vergleich
zum Gasaustrittskanal erheblich kleineren Querschnitt aufweisen.
[0020] Einer weiteren Ausführungsform zufolge ist der Drucksensor selbst als zumindest annähernd
gasdichte Einheit ausgebildet. Der Drucksensor weist vorzugsweise einen Zylinder sowie
einen darin beweglich angeordneten Kolben mit einem Betätigungsschieber zum Auslösen
des Schaltschlosses auf. Der Kolben teilt dabei den Zylinder in zwei Druckräume, wobei
der erste Druckraum direkt mit der Umgebungsluft, das heißt mit dem Umgebungsdruck
des Schaltgerätes, in Verbindung steht. Im einfachsten Fall weist der Zylinder eine
durchgehende Öffnung nach "außen" auf. Alternativ kann an dieser Stelle des Zylinders
eine weitere Druckverbindungsleitung angeschlossen sein, deren anderes Ende mit der
Löschkammer oder mit dem Gasaustrittskanal an einer unverjüngten Stelle angeschlossen
ist.
[0021] Einer weiteren Ausführungsform zufolge ist der Drucksensor als druckabhängiges Betätigungselement
zum Auslösen einer Auslösemechanik des Schaltschlosses verbunden. Vorzugsweise weist
die Auslösemechanik einen Federspeicher auf, welcher z.B. manuell vorgespannt werden
kann. Im Auslösefall kann der Betätigungsschieber des Drucksensors den Federspeicher
entklinken, sodass dieser das Schaltschloss in die Geöffnetstellung bewegen kann.
Alternativ kann der Drucksensor ein elektrisches oder elektronisches Bauelement sein,
welches z.B. mittels eines Piezosensors ein mit dem Unterdruck korrespondierendes
elektrisches Sensorsignal bereitstellt. Der Drucksensor kann darüber hinaus eine elektronische
Auswerteeinheit zur Erzeugung eines Schaltsignals aufweisen, wenn das elektrische
Sensorsignal einen vorgegebenen Schwellwert erreicht. Mittels des elektrischen Schaltsignals
kann ein elektromagnetisches Betätigungselement angesteuert werden, welches auf die
Auslösemechanik oder direkt auf das Schaltschloss zum Öffnen der Schaltkontakte einwirkt.
[0022] Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Schaltgerät mehrpolig ausgeführt. Insbesondere
ist das Schaltgerät dreipolig ausgeführt. Es ist je Pol eine Löschkammer, ein Gasaustrittskanal
und ein Drucksensor vorhanden. Der jeweilige Drucksensor ist mit einer Auslösemechanik
zum Auslösen des Schaltschlosses verbunden. Dadurch ist vorteilhaft eine polweise
Auslösung des Schaltgerätes möglich.
[0023] Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die jeweiligen Drucksensoren mit einer
gemeinsamen Sammelwelle der Auslösemechanik verbunden. Dadurch ist eine allpolige
Abschaltung des Schaltgerätes möglich.
[0024] Nach einer alternativen Ausführungsform ist das Schaltgerät mehrpolig ausgeführt.
Es ist je Pol eine Löschkammer und ein Gasaustrittskanal vorhanden. Die jeweiligen
Gasaustrittskanäle münden in einen gemeinsamen Gasaustrittssammelkanal. Der Drucksensor
ist zur Druckerfassung mit dem Gasaustrittssammelkanal und zum Auslösen des Schaltschlosses
mit einer Auslösemechanik verbunden. Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform
ist, dass an Stelle von drei Drucksensoren lediglich nur ein Drucksensor, das heißt
nur ein einziger Drucksensor, zur Druckerfassung benötigt wird.
[0025] Nach einer Ausführungsform sind die Gasaustrittskanäle jeweils über eine Rückströmungsklappe
mit den gemeinsamen Gasaustrittssammelkanal verbunden. Dadurch wird eine Gasströmung
von einem Pol zu einem anderen Pol wirksam verhindert.
[0026] Nach einer weiteren alternativen Ausführungsform ist das Schaltgerät mehrpolig ausgeführt.
Alle Schaltkontakte, insbesondere alle Leistungsschaltkontakte, sind in einer gemeinsamen
Löschkammer angeordnet. Die jeweiligen Schaltkontakte eines Pols sind elektrisch voneinander
isoliert. Die gemeinsame Löschkammer mündet in den Gasaustrittskanal. Der Drucksensor
ist mit einer Auslösemechanik zum Auslösen des Schaltschlosses verbunden.
[0027] Durch die Verwendung einer gemeinsamen Löschkammer vereinfacht sich der Aufbau eines
erfindungsgemäßen Schaltgerätes. Vorzugsweise sind zwischen den jeweiligen Polen elektrisch
isolierende Trennwände oder Schotte eingezogen. Insbesondere münden die Teillöschkammern
derart in die gemeinsame Löschkammer, dass eine strömungstechnische Rückwirkung eines
der Teillöschkammern auf die anderen Teillöschkammern weitgehend verhindert wird.
[0028] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Schaltgerät je Pol zumindest
zwei in der Einschaltstellung des Schaltgerätes federnd gegeneinander gedrückte Schaltkontakte
auf. Die Schaltkontakte sind durch die Wirkung elektromagnetischer Abstoßungskräfte
trennbar, wenn ein die Schaltkontakte durchfließender Strom einen bestimmten Schwellwert
zur Strombegrenzung überschreitet. Das Schaltgerät weist ein Überlast- und/oder Kurzschluss-Erfassungsglied
zum Auslösen des Schaltschlosses auf.
[0029] Bei dieser Ausführungsform des Schaltgerätes wirken zwei voneinander unabhängige
Auslösemechanismen zum Auslösen des Schaltschlosses. Der erste Auslösemechanismus
basiert auf einer Stromerfassung in der jeweiligen Strombahn. Der zweite Auslösemechanismus
basiert auf der Druckauswertung eines jeweiligen durch den Lichtbogen erzeugten Überdrucks.
Es werden die Schaltkontakte mittels einer Kontaktfeder geschlossen gehalten. Über
typischerweise U-förmig gebogene Festkontakte bei der Zuführung des Stromes zu den
Schaltkontakten wird erreicht, dass die Schaltkontakte in einem Überstromfall, insbesondere
in einem Kurzschlussfall, kurzzeitig abheben, um den Überstrom- oder Kurzschlussstrom
unter Ausbildung eines Lichtbogens zu begrenzen. Ist der Überstrom- oder Kurzschlussfall
nur von kurzer Dauer und erreicht dieser nicht einen vorgegebenen Schwellwert, so
schließen die Schaltkontakte wieder. Ein derartiges Schaltgerät weist somit ein gestaffeltes,
das heißt ein selektives Abschalteverhalten auf.
[0030] Die Erfindung sowie vorteilhaft Ausführungen der Erfindung werden im Weiteren anhand
der nachfolgenden Figuren beschrieben. Es zeigen
- FIG 1
- einen Ausschnitt eines Schaltgerätes mit einer beispielhaften Venturidüse gemäß der
Erfindung,
- FIG 2
- eine erste Ausführungsform des Schaltgerätes,
- FIG 3
- eine zweite Ausführungsform des Schaltgerätes in einer beispielhaft dreipoligen Ausführung
und
- FIG 4
- eine dritte Ausführungsform des Schaltgerätes.
[0031] FIG 1 zeigt einen Ausschnitt eines Schaltgerätes 1 mit einer beispielhaften Venturidüse
8 gemäß der Erfindung.
[0032] Im linken Teil der FIG 1 ist eine Schaltwelle 3 zum Öffnen und Schließen zweier Schaltkontakte
21, 22 zu sehen. Die beiden gezeigten Schaltkontakte 21, 22 bilden ein Schaltkontaktpaar
2. Alternativ und in der FIG 1 nicht dargestellt kann die Schaltwelle 3 zum Öffnen
und Schließen zweier oder mehrerer Schaltkontaktpaare 2 ausgebildet sein. In diesem
Fall ist die Schaltwelle 3 mit einem Mehrfachkontakt verbunden. Die Schaltkontakte
21, 22 sind in einer mit dem Bezugszeichen 5 bezeichneten Löschkammer zum Löschen
eines beim Öffnen entstehenden Lichtbogens LB angeordnet. Die Löschkammer 5 ist vorzugsweise
durch ein Gehäuse 7 des Schaltgerätes 1 ausgebildet. Das Gehäuse 7 besteht typischerweise
aus einem Isolierstoff, wie z.B. aus Kunststoff. Mit dem Bezugszeichen i ist ein durch
eine zu unterbrechende Strombahn 4 hindurchfließender Strom bezeichnet. Die Strombahn
4 verlässt im rechten Teil der FIG 2 das Schaltgerät 1 zu einem nicht weiter dargestellten
elektrischen Anschluss. Zudem ist die gezeigte Strombahn 4 durch einen Stromwandler
als Überlast- und/oder Kurzschluss-Erfassungsglied 40 geführt. Ein aus dem Stromwandler
40 abgeleitetes elektrisches Schaltsignal kann dann zum Auslösen eines in der FIG
1 nicht weiter dargestellten Schaltschlosses bei Erreichen eines Stromschwellwertes
herangezogen werden.
[0033] Im Bereich der geöffneten Kontakte 21, 22 ist weiterhin ein Löschpaket 6 dargestellt.
Es weist eine Vielzahl von Löschblechen zur Kühlung des Lichtbogenplasmas auf. Die
Löschkammer 5 mündet in einen rohr- oder schachtförmig ausgebildeten Gasaustrittskanal
9 zum Entweichen eines beim Ziehen des Lichtbogens LB erzeugten Überdrucks P1. Mit
dem Bezugszeichen DW ist eine Druckwelle bezeichnet, die beim Ziehen des Lichtbogens
LB durch die Löschbleche des Löschpaketes 6 hindurch und dann weiter in den Gasaustrittskanal
9 hineinläuft.
[0034] Erfindungsgemäß weist der Gasaustrittskanal 9 eine Venturidüse 8 auf, wobei ein in
der Venturidüse 8 beim Hindurchströmen des Gasstromes entstehender Unterdruck P2 mittels
eines Drucksensors 10 erfasst werden kann. Im Beispiel der FIG 1 ist der Drucksensor
10 im Mündungsbereich des Gasaustrittskanals 9 angebracht. Zur Erzeugung des Unterdrucks
P2 weist der Gasaustrittskanal 9 weiterhin eine Verjüngung 81 auf. Im Bereich der
engsten Stelle, das heißt der maximalen Verjüngung, erfolgt die messtechnische Unterdruckabnahme
durch den Drucksensor 10. Im einfachsten Fall ragt eine nicht weiter bezeichnete Messöffnung
des Drucksensors 10 in die verjüngte Stelle 81 der Venturidüse 8 hinein. Erreicht
nun der Unterdruck P2 einen vorgegebenen Schwellwert, so kann der Drucksensor 10 auf
mechanischem oder elektrischem Wege zumindest mittelbar ein damit verbundenes Schaltschloss
30 auslösen.
[0035] Weiterhin ist im gezeigten Gasaustrittskanal 9 ein Anströmelement 82 angeordnet,
welches den Gasaustrittskanal 9 in einen Messströmungskanal 91 und in einen Hauptströmungskanal
92 teilt. Der Messströmungskanal 91 ist dabei zur erfindungsgemäßen Druckerfassung
mittels des Drucksensors 10 vorgesehen.
[0036] In der FIG 1 ist weiter zu sehen, dass ein Großteil des durch Pfeile gekennzeichneten
Gasstromes im Sinne eines Bypasses durch den Gasaustrittskanal 9 hindurchläuft.
[0037] FIG 2 zeigt eine erste Ausführungsform des Schaltgerätes 1. Bei dieser Ausführungsform
ist der Drucksensor 10 zur Erfassung des Unterdrucks P2 über eine Druckverbindungsleitung
15 mit der Venturidüse 8 verbunden. Die Druckverbindungsleitung 15 weist ein Anschlussstück
17 auf, welches zum Anschließen an die Venturidüse 8 vorgesehen ist. Das Anschlussstück
17 weist weiterhin ein Druckausgleichselement 18, vorzugsweise eine Membran, zur gasdichten
Verbindung der Venturidüse 8 mit dem Drucksensor 10 auf. Der Drucksensor 10 ist vorzugsweise
im Bereich des Schaltschlosses 30 des Schaltgerätes 1 angeordnet. Im vorliegenden
Beispiel wirkt der als druckabhängiges Betätigungselement ausgebildete Drucksensor
10 auf eine Auslösemechanik 25 zum Auslösen des Schaltschlosses 30 ein. Hierzu greift
ein Betätigungsschieber 14 des Betätigungselementes 10 mit seinem klinkenförmigen
Ende in einen nicht weiter gezeigten Auslösehebel der Auslösemechanik 25. Der Betätigungsschieber
14 ist mit einem Kolben 12 verbunden, welcher in einem Zylinder 11 des Drucksensors
10 beweglich und zumindest annähernd gasdicht geführt ist. Über die Druckverbindungsleitung
15 wirkt nun der in der Venturidüse 8 entstehende Unterdruck P2 direkt auf den Kolben
12 des druckabhängigen Betätigungselementes 10 ein. Eine dadurch hervor gerufene Bewegung
des Kolbens 12 bzw. des Betätigungsschiebers 14 führt nach Erreichen eines vorgegebenen
Druckschwellwertes zum Auslösen der Auslösemechanik 25.
[0038] Das in der FIG 2 gezeigte Schaltgerät 1 ist beispielhaft mehrpolig ausgeführt, wobei
in der vorliegenden Darstellung nur ein Pol zu sehen ist. Ein derartiges Schaltgerät
1 weist je Pol eine Löschkammer 5, einen Gasaustrittskanal 9 und jeweils einen Drucksensor
10 auf. Der jeweilige Drucksensor 10 ist mit einer Auslösemechanik 25 zum Auslösen
des Schaltschlosses 1 verbunden bzw., wie in FIG 2 bereits gezeigt, mit einer gemeinsamen
Sammelwelle 20 der Auslösemechanik 25 verbunden.
[0039] FIG 3 zeigt eine zweite Ausführungsform des Schaltgerätes 1 in einer beispielhaft
dreipoligen Ausführungsform. Bei dieser Ausführungsform ist je Pol eine Löschkammer
5 und ein Gasaustrittskanal 9 vorhanden. Die jeweiligen Gasaustrittskanäle 9 münden
in einen gemeinsamen Gasaustrittssammelkanal 90, in welchem wiederum ein Drucksensor
10 zur Druckerfassung des Unterdrucks P2 in der Venturidüse 8 vorhanden ist. Vorteilhaft
ist in diesem Fall, dass nur ein (einziger) Drucksensor zur gemeinsamen Auslösung
des Schaltschlosses bei Erreichen einer Mindestlichtbogenleistung erforderlich ist.
[0040] Im gezeigten Beispiel der FIG 3 ist der Drucksensor 10 als druckabhängiges Betätigungselement
mit einem Zylinder 11 und einem Kolben 12 ausgebildet. Mit dem Kolben 12 ist der Betätigungsschieber
14 zur Aufbringung einer Auslösekraft F verbunden. Der linke Druckraum des gezeigten
Drucksensors 10 weist eine Öffnung gegenüber dem Umgebungsdruck P1 auf. Bei Anliegen
eines Unterdrucks P2, das heißt bei Vorliegen einer Druckdifferenz P2-P1, schiebt
sich der gezeigte Kolben 12 in Auslöserichtung nach rechts.
[0041] Weiterhin sind die drei gezeigten Gasaustrittskanäle 9 jeweils über eine Rückströmungsklappe
93 mit dem gemeinsamen Gasaustrittssammelkanal 90 verbunden. Dadurch wird ein Rückströmen
eines Gasstromes aus einer der gezeigten Löschkammern 5 in die jeweils anderen Löschkammern
5 verhindert. Dies ist z.B. dann vorteilhaft, wenn das Schaltgerät 1 zur dreipoligen
Abschaltung eines 3-Phasen-Drehstromes vorgesehen ist und eine hohe Lichtbogenleistung
in einer oder in zwei der drei Löschkammern 5 erreicht wird. Mit Hilfe der Rückströmungsklappen
93 strömt der entstehende Gasstrom nahezu ungebremst und mit vollem Volumen den Gasaustrittssammelkanal
90.
[0042] FIG 4 zeigt eine dritte Ausführungsform des Schaltgerätes 1. Bei diesem Beispiel
sind alle Schaltkontakte 21, 22 in einer gemeinsamen Löschkammer 5' angeordnet. Die
jeweiligen Schaltkontakte 21, 22 sind dabei polweise voneinander isoliert. Dies wird
im Beispiel der FIG 4 durch elektrisch nicht leitende Trennwände 52 erreicht. Die
gemeinsame Löschkammer 5 sowie die Trennwände 52 sind strömungstechnisch so ausgeführt,
dass sich diese zum Gasaustrittskanal 9 hin erstrecken und dabei verjüngen. Dadurch
wird in strömungstechnischer Hinsicht weitgehend verhindert, dass ein aus einer Teillöschkammer
5 heraustretender Gasstrom in die anderen Teillöschkammern 5 hineinströmt. Mit anderen
Worten verlaufen alle Gasströme vorzugsweise im Sinne einer Düse in den Mündungsbereich
des Gasaustrittskanals 9 hinein. Im rechten Teil der FIG 4 ist der Gasaustrittskanal
9 mittels einer Anströmhilfe 82 in einen Messströmungskanal 91 und in einen Hauptströmungskanal
92 aufgeteilt. Im Beispiel der FIG 4 ist das druckabhängige Betätigungselement 10
über zwei Druckverbindungsleitungen 15, 16 mit dem nicht verjüngten Bereich des Gasaustrittskanals
9 zur Erfassung des Überdrucks P1 sowie zur Erfassung des Unterdrucks P2 mit dem verjüngten
Bereich der Venturidüse 8 verbunden.
[0043] Weiterhin weist gemäß der Erfindung das Schaltgerät 1 je Pol zumindest zwei in der
Einschaltstellung des Schaltgerätes 1 federnd gegeneinander gedrückte Schaltkontakte
21, 22 auf. Hierzu werden typischerweise sogenannte Kontaktfedern verwendet. Die Schaltkontakte
21, 22 sind durch die Wirkung elektromagnetischer Abstoßungskräfte trennbar, wenn
ein die Schaltkontakte 21, 22 durchfließender Strom i einen bestimmten Schwellwert
zur Strombegrenzung überschreitet. Das Schaltgerät 1 weist zudem ein Überlast- und/oder
Kurzschluss-Erfassungsglied 40 zum Auslösen des Schaltschlosses 30 auf.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Schaltgerät, Leistungsschaltgerät, MCCB
- 2
- Schaltkontakte
- 3
- Schaltwelle
- 4
- Strombahn
- 5
- Löschkammer
- 5'
- gemeinsame Löschkammer
- 6
- Löschpaket
- 7
- Gehäuse
- 8
- Venturi-Düse
- 9
- Gasaustrittskanal
- 10
- Drucksensor, druckabhängiges Betätigungselement
- 11
- Zylinder
- 12
- Kolben
- 13
- Federelement, Zylinderfeder
- 14
- Betätigungsschieber
- 15
- Druckverbindungsleitung, Unterdruckverbindungsleitung, Verbindungsschlauch, Verbindungsrohr
- 16
- Druckverbindungsleitung, Überdruckverbindungsleitung, Verbindungsschlauch, Verbindungsrohr
- 17
- Anschlussstück
- 18
- Membran, Kolben
- 20
- Sammelwelle
- 21, 22
- Schaltkontakte
- 25
- Auslösemechanik
- 30
- Schaltschloss
- 40
- Überlast- und/oder Kurzschluss-Erfassungsglied, Stromwandler
- 52
- Schott, Trennwand
- 81
- Verjüngung
- 82
- Anströmhilfe
- 90
- Gasaustrittssammelkanal, Sammelrohr
- 91
- Messströmungskanal
- 92
- Hauptströmungskanal
- 93
- Rückströmungsklappe
- DW
- Druckwelle
- F
- Kraft
- i
- Strom
- LB
- Lichtbogen
- P1, P2
- Drücke
1. Schaltgerät, insbesondere Leistungsschaltgerät, mit zumindest zwei Schaltkontakten
(21, 22) zur Unterbrechung einer Strombahn (4), wobei die Schaltkontakte (21, 22)
in einer Löschkammer (5) zum Löschen eines beim Öffnen entstehenden Lichtbogens (LB)
angeordnet ist, wobei die Löschkammer (5) in einen Gasaustrittskanal (9) zum Entweichen
eines beim Ziehen des Lichtbogens (LB) erzeugten Überdrucks (P1) mündet und wobei
zur Druckerfassung im Gasaustrittskanal (9) ein Drucksensor (10) vorhanden ist, welcher
bei Erreichen eines vorgebbaren Druckwertes ein zumindest mittelbar damit verbundenes
Schaltschloss (30) des Schaltgerätes auslöst,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Gasaustrittskanal (9) eine Venturidüse (8) aufweist und dass ein in der Venturidüse
(8) beim Hindurchströmen des Gasstromes entstehender Unterdruck (P2) mittels des Drucksensors
(10) erfassbar ist.
2. Schaltgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Gasaustrittskanal (9) rohr- oder schachtförmig ausgebildet ist und dass der Gasaustrittskanal
(9) eine Verjüngung (81) zur Erzeugung des Unterdrucks (P2) aufweist.
3. Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Drucksensor (10) zur Erfassung des Unterdrucks (P2) über eine Druckverbindungsleitung
(15) mit der Venturidüse (8) verbunden ist.
4. Schaltgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckverbindungsleitung (15) ein Anschlussstück (17) zum Anschließen an die Venturidüse
(8) aufweist und dass das Anschlussstück (17) ein Druckausgleichselement (18), insbesondere
eine Membran oder einen Kolben, zur zumindest nahezu gasdichten Verbindung der Venturidüse
(8) mit dem Drucksensor (10) aufweist.
5. Schaltgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Gasaustrittskanal (9) ein Anströmelement (82) angeordnet ist, welches den Gasaustrittskanal
(9) in einen Messströmungskanal (91) und in einen Hauptströmungskanal (92) teilt,
und dass der Messströmungskanal (91) zur Druckerfassung mittels des Drucksensors (10)
vorgesehen ist.
6. Schaltgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Drucksensor (10) als zumindest annähernd gasdichte Einheit ausgebildet ist und
dass der Drucksensor (10) einen Zylinder (11) sowie einen darin beweglich angeordneten
Kolben (12) mit einem Betätigungsschieber (14) zum Auslösen des Schaltschlosses (30)
aufweist.
7. Schaltgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Drucksensor (10) als druckabhängiges Betätigungselement mit einer Auslösemechanik
(25) zum Auslösen des Schaltschlosses (30) verbunden ist.
8. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schaltgerät mehrpolig ausgeführt ist, dass je Pol eine Löschkammer (5), ein Gasaustrittskanal
(9) und ein Drucksensor (10) vorhanden ist und dass der jeweilige Drucksensor (10)
mit einer Auslösemechanik (25) zum Auslösen des Schaltschlosses (30) verbunden ist.
9. Schaltgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweiligen Drucksensoren (10) mit einer gemeinsamen Sammelwelle (20) der Auslösemechanik
(25) verbunden sind.
10. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schaltgerät mehrpolig ausgeführt ist, dass je Pol eine Löschkammer (5) und ein
Gasaustrittskanal (9) vorhanden ist, dass die jeweiligen Gasaustrittskanäle (9) in
einen gemeinsamen Gasaustrittssammelkanal (90) münden und dass der Drucksensor (10)
zur Druckerfassung mit dem Gasaustrittssammelkanal (90) und zum Auslösen des Schaltschlosses
(30) mit einer Auslösemechanik (25) verbunden ist.
11. Schaltgerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gasaustrittskanäle (9) jeweils über eine Rückströmungsklappe (93) mit dem gemeinsamen
Gasaustrittssammelkanal (90) sind.
12. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schaltgerät mehrpolig ausgeführt ist, dass alle Schaltkontakte (21, 22) in einer
gemeinsamen Löschkammer (5') angeordnet sind, dass die jeweiligen Schaltkontakte (21,
22) eines Pols elektrisch voneinander
isoliert sind, dass die gemeinsame Löschkammer (5') in den Gasaustrittskanal (90)
mündet und dass der Drucksensor (10) mit einer Auslösemechanik (25) zum Auslösen des
Schaltschlosses (30) verbunden ist.
13. Schaltgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schaltgerät je Pol zumindest zwei in der Einschaltstellung des Schaltgerätes
federnd gegeneinander gedrückte Schaltkontakte (21, 22) aufweist, dass die Schaltkontakte
(21, 22) durch die Wirkung elektromagnetischer Abstoßungskräfte trennbar sind, wenn
ein die Schaltkontakte (21, 22) durchfließender Strom (i) einen bestimmten Schwellwert
zur Strombegrenzung überschreitet, und dass das Schaltgerät ein Überlast- und/oder
Kurzschluss-Erfassungsglied (40) zum Auslösen des Schaltschlosses (30) aufweist.