(19)
(11) EP 1 213 247 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
29.07.2009  Patentblatt  2009/31

(21) Anmeldenummer: 01128709.1

(22) Anmeldetag:  03.12.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B66B 5/20(2006.01)
B66B 5/22(2006.01)

(54)

Vorrichtung und Verfahren zum Entsperren einer Fangvorrichtung

Installation and method to release a safety brake

Installation et méthode pour débloquer un frein de secours


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR

(30) Priorität: 07.12.2000 EP 00811157

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
12.06.2002  Patentblatt  2002/24

(73) Patentinhaber: Inventio AG
6052 Hergiswil NW (CH)

(72) Erfinder:
  • Muff, Josef A.
    6024 Hildisrieden (CH)
  • Gensicke, Karsten
    6033 Buchrain (CH)
  • Wöbcke, Reinhard
    6033 Buchrain (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 562 931
EP-A- 1 002 756
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Fangvorrichtung des Lastaufnahmemittels eines Aufzugs, mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angebenen Merkmalen, sowie ein Verfahren zum Entsperren einer solchen Fangvorrichtung nach einem Fangvorgang gemäß dem einleitenden Teil des Anspruchs 6.

    [0002] Fangvorrichtungen werden mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Wirkprinzipien angewandt. Ein Grossteil davon weist einen Klemm-Mechanismus auf, der nach Aktivierung durch ein Geschwindigkeitsbegrenzersystem, unter Ausnutzung der kinetischen Energie des fahrenden Lastaufnahmemittels, eine Klemmwirkung zwischen Komponenten der Fangvorrichtung und wenigstens einer parallel zum Fahrweg des Lastaufnahmemittels angebrachten, feststehenden Schiene erzeugt. Ein Teil dieser Fangvorrichtungen ist infolge Selbsthemmung im Klemm-Mechanismus nach dem Fangvorgang nur mit erheblichem Kraftaufwand wieder entsperrbar.

    [0003] Eine Fangvorrichtung der vorstehend genannten Art ist aus EP 0 899 231 A1 bekannt und im Beschreibungsteil mit Bezug auf Fig. 2 näher erläutert.

    [0004] Aus EP 0 562 931 A1 ist eine Fangvorrichtung bekannt geworden, die einen Anschlag unfasst, der relativ zum Festhaltemittel beweglich ist, um einen Fangvorgang zu dämpfen. Dazu befindet sich zwischen Lastaufnahmemittel und dem Festhaltemittel eine Pufferfeder, welche das Festhaltemittel in einer unteren Stellung hält. Beim Bremsvorgang wird das Lastaufnahmemittel gegen das nun gesperrte Festhaltemittel nach unten bewegt, wobei die Pufferfeder zusammengedrückt wird und das Festhaltemittel zum oberen Anschlagende verschoben wird. Bei Erreichen des oberen Anschlages wird ein Rückprallen des Festhaltemittels, bzw. des Lastaufnahmemittels durch eine Rückprallsperre verhindert. Zum Entsperren der Fangvorrichtung wird das Festhaltemittel zusammen mit dem verriegelt verbundenen Lastaufnahmemittel angehoben und entriegelt. Anschliessend wird die Rückprallsperre zurückgestellt.

    [0005] Um Fangvorrichtungen mit einem selbsthemmenden Klemm-Mechanismus nach einem Fangvorgang wieder zu entsperren, sind diese entgegen der vor dem Fangvorgang vorhandenen gewesenen Bewegungsrichtung zu bewegen, was üblicherweise durch Bewegen des Lastaufnahmemittels geschieht. Eine solche Bewegung wird üblicherweise durch Anheben des Lastaufnahmemittels mit der Antriebseinheit des Aufzugs oder durch Absenken des Lastaufnahmemittels mit der Antriebseinheit unter Ausnutzung der Gewichtskraft des Lastaufnahmemittels und eventuell einer Zusatzlast erzeugt. Zur Überwindung der erwähnten Selbsthemmung des Klemm-Mechanismus ist eine im Vergleich mit dem Normalbetrieb wesentlich erhöhte Verschiebekraft erforderlich. Diese übersteigt in vielen Fällen die zur Verfügung stehende Kraft der Antriebseinheit, beziehungsweise die Gewichtskraft des Lastaufnahmemittels. Eine Entsperrung durch Manipulation an der Fangvorrichtung ist üblicherweise nicht möglich, da diese im Fangfall nicht zugänglich ist.

    [0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die eine Entsperrung solcher Fangvorrichtungen mit wesentlich reduzierter Lösekraft, d. h. durch ausschliesslichen Einsatz der unverstärkten Antriebseinheit des Aufzugs oder der Gewichtskraft des Lastaufnahmemittels ermöglicht.

    [0007] Die Lösung der gestellten Aufgabe ist wiedergegeben in den unabhängigen Patentansprüchen 1 und 11 hinsichtlich ihrer wesentlichsten Merkmale und in den abhängigen Patentansprüchen hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausbildungen.

    [0008] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im Wesentlichen darin zu sehen, dass einfache und kostengünstige Fangvorrichtungen, die zu ihrer Entsperrung die Überwindung erheblicher Reibungskräfte erfordern, anwendbar sind, ohne dass die Antriebseinheiten mehr als die für den Normalbetrieb erforderliche Hubkraft aufzubringen haben und ohne dass zur Entsperrung nach einem Fangvorgang aus einer Aufwärtsbewegung das Lastaufnahmemittel mit Zusatzlasten zu beladen ist.

    [0009] Um zum Entsperren der Fangvorrichtung mit Hilfe der relativ zum Festhaltemittel beweglichen Anschläge einen Schlag auf dieses Festhaltemittel ausüben zu können, sind diese Anschläge mit dem Lastaufnahmemittel fest verbunden, so dass der Schlag durch einfaches vertikales Bewegen des Lastaufnahmemittels erzeugt werden kann.

    [0010] Das Festhaltemittel ist mit dem Lastaufnahmemittel so verbunden, dass es relativ zum Lastaufnahmemittel parallel zur feststehenden Schiene innerhalb eines begrenzten Verschiebewegs verschiebbar ist, wobei die Anschläge die Begrenzung dieses Verschiebewegs bilden. Dadurch kann zum Entsperren der Fangvorrichtung nach einem Fangvorgang das Lastaufnahmemittel ohne Behinderung durch das auf der Schiene festsitzende Festhaltemittel über einen begrenzten Verschiebeweg bewegt und beschleunigt werden, bevor einer der mit dem Lastaufnahmemittel fest verbundenen Anschläge auf dieses Festhaltemittel prallt und dieses mit einem die kinetische Energie des bewegten Lastaufnahmemittels nutzenden Schlag entsperrt.

    [0011] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens einer der die Begrenzungen des Verschiebewegs bildenden Anschläge einstellbar, beispielsweise dadurch, dass die Begrenzung aus einer Anschlagschraube mit Feststellmutter besteht. Damit kann der Verschiebeweg entsprechend den vorhandenen Gegebenheiten optimiert werden.

    [0012] Mit Vorteil ist das Festhaltemittel im Normalbetrieb durch wenigstens ein Federelement in Kontakt mit dem die obere Begrenzung des Verschiebewegs bildenden und mit dem Lastaufnahmemittel verbundenen Anschlag gehalten, wobei dieses Federelement mindestens die Gewichtskraft des Festhaltemittels zu kompensieren hat. Mit dieser Massnahme wird vermieden, dass bei einem Fangvorgang aus einer Abwärtsbewegung des Lastaufnahmemittels, bei dem die grössten Bremskräfte auftreten, das an der feststehenden Schiene festgeklemmte Festhaltemittel wie ein Hammer gegen den genannten oberen Anschlag prallt. Beim Entsperren der Fangvorrichtung durch Anheben des Lastaufnahmemittels mit der Antriebseinheit des Aufzugs verschiebt sich das Lastaufnahmemittel gegenüber dem auf der feststehenden Schiene festsitzenden Festhaltemittel entgegen der Federkraft aufwärts, bis ein die untere Begrenzung des Verschiebewegs bildender Anschlag auf das Festhaltemittel prallt und damit hilft, dessen Klemm-Mechanismus zu entsperren.

    [0013] Es ist zweckmässig, die begrenzte Verschiebbarkeit des Festhaltemittels gegenüber dem Lastaufnahmemittel dadurch zu erreichen, dass die beiden Komponenten über Gerad- oder Schwenkführungen miteinander verbunden sind. Bundschrauben in Führungs- Langlöchern, Schwalbenschwanz- oder Prisma-Gleitführungen, Parallelogramm-Lenkerhebelführungen oder Parallelogramm- Blattfederführungen sind dafür geeignete Ausführungsformen.

    [0014] Als zweckmässig für die unterschiedlichen Einsatzbedingungen und Varianten von Fangvorrichtungen haben sich Verschiebewege erwiesen, deren Länge auf 5 bis 30 mm begrenzt sind.

    [0015] Für Aufzüge mit Ausgleichsgewicht, bei denen eine Fangvorrichtung das Lastaufnahmemittel auch vor Übergeschwindigkeit in Aufwärtsrichtung zu sichern hat, ist es vorteilhaft, ein Festhaltemittel einzusetzen, das als eine Einheit in beiden Bewegungsrichtungen des Lastaufnahmemittels wirksam ist, wobei für Ab- und Aufwärtsrichtung unterschiedliche Bremskräfte erzeugt werden können. Für Aufzüge ohne Ausgleichsgewicht genügen Festhaltemittel, die nur in Abwärtsrichtung des Lastaufnahmemittels funktionieren.

    [0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. 1 bis 8 dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
    Fig. 1
    zeigt eine schematische Darstellung eines Aufzugs mit der erfindungsgemässen Fangvorrichtung.
    Fig. 2
    zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein in beiden Fahrrichtungen des Lastaufnahmemittels wirksames Festhaltemittel.
    Fig. 3
    zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein nur in Abwärts-Fahrrichtung des Lastaufnahmemittels wirksames Festhaltemittel.
    Fig. 4
    zeigt schematisch eine erfindungsgemässe Fangvorrichtung nach einem Fangvorgang aus einer Abwärtsbewegung des Lastaufnahmemittels.
    Fig. 5
    zeigt schematisch dieselbe Fangvorrichtung im Moment des Entsperrvorgangs.
    Fig. 6, 7, 8,
    zeigen Ausführungsbeispiele der Fangvorrichtung mit unterschiedlichen Lösungen zur Realisierung der Verschiebbarkeit des Festhaltemittels.


    [0017] Fig. 1 zeigt schematisch eine mit einer erfindungsgemässen Fangvorrichtung ausgerüstete Aufzugsanlage. Diese besteht im Wesentlichen aus einem an Führungsschienen 1 geführten Lastaufnahmemittel 2, einer Antriebseinheit 3, einem Ausgleichsgewicht 4, einer Anzahl Tragseile 5 und einem Geschwindigkeitsbegrenzersystem 6. Das Lastaufnahmemittel 2 umfasst eine Kabine 10, einen Kabinenrahmen 11, obere Führungsschuhe 12 sowie zwei erfindungsgemässe Fangvorrichtungen 13. Eine solche Fangvorrichtung 13 setzt sich zusammen aus einem Festhaltemittel 14 und einer mit dem Lastaufnahmemittel 2 verbundenen Fangkonsole 16, auf welcher das Festhaltemittel 14 befestigt ist und welche zusätzlich zwei untere Führungsschuhe 17 trägt.
    Das Lastaufnahmemittel 2 und das Ausgleichsgewicht 4 hängen an den über eine Treibscheibe 18 der Antriebseinheit 3 geführten Tragseilen 5 und werden durch das aus diesen Komponenten gebildete Antriebssystem entlang der Führungsschienen auf- und ab bewegt. Im Falle der Überschreitung einer Geschwindigkeitslimite wird ein im Normalfall synchron zum Lastaufnahmemittel bewegtes Geschwindigkeitsbegrenzerseil 20 durch einen Geschwindigkeitsbegrenzer 21 blockiert, was über einen Auslösehebel 15 die über einen Koppelmechanismus 22 miteinander verbundenen Festhaltemittel 14 der beiden Fangvorrichtungen 13 aktiviert. In diesen enthaltene Klemm-Mechanismen erzeugen dabei unter Ausnutzung der kinetischen Energie des Lastaufnahmemittels 2 eine Klemmwirkung zwischen den Festhaltemitteln 14 und den Führungsschienen 1.

    [0018] Fig. 2 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines Festhaltemittels 14. Mit 1 ist die Führungsschiene eines Lastaufnahmemittels bezeichnet. Ein Grundkörper 23 weist eine Aussparung 24 auf, in die die Führungsschiene 1 hineinragt. Auf der einen Seite der Aussparung 24 ist im Grundkörper 23 eine durch vorgespannte Federelemente 25 gestützte erste Bremsbacke 26 angeordnet. Auf der anderen Seite der Aussparung ist eine zweite Bremsbacke 27 vorhanden, die sich auf einen im Grundkörper 23 gelagerten Exzenter 28 abstützt. Dieser ist mit einer Abrollscheibe 29 drehfest verbunden, deren Peripherie die Führungsschiene seitlich berühren würde, die jedoch an ihrem Umfang eine Flachstelle 30 aufweist, die in der federzentrierten Normallage der Abrollscheibe 29 diese Berührung verhindert. Ein bei Übergeschwindigkeit vom Geschwindigkeitsbegrenzerseil 20 über den Auslösehebel 15 (Fig. 1) betätigter Auslösemechanismus 31 bewirkt eine Verdrehung des Exzenters 28 mit der Abrollscheibe 29 soweit, dass der nicht abgeflachte Teil der Peripherie der Abrollscheibe 29 die Führungsschiene 1 berührt. Infolge der Relativbewegung zwischen Führungsschiene 1 und der Abrollscheibe 29 wird letztere zusammen mit dem Exzenter 28 soweit verdreht, bis ein hier nicht dargestellter Anschlag die Verdrehung stoppt, worauf die Abrollscheibe 29 zum Gleiten auf der Führungsschiene 1 gezwungen ist. Die Verdrehung des Exzenters 28 bewirkt, dass dieser die auf ihm abgestützte zweite Bremsbacke 27 gegen die Führungsschiene bewegt und letztere zwischen den beiden Bremsbacken 26, 27 einklemmt, wobei die elastische Abstützung der ersten Bremsbacke 26 in Abhängigkeit vom Exzenterhub die Klemmkraft bestimmt. Je nach im Moment der Auslösung vorhandener Bewegungsrichtung des Lastaufnahmemittels 2, wird die Abrollscheibe 29 mit dem Exzenter 28 im positiven oder negativen Drehsinn verdreht. Die durch Anschläge begrenzten maximalen Drehwinkel sind für den positiven und den negativen Drehsinn unterschiedlich gross, wodurch unterschiedliche Exzenterhübe mit entsprechend unterschiedlichen Klemm- und Bremskräften entstehen, die den Erfordernissen für das Fangen aus Abwärts- oder Aufwärtsbewegung angepasst sind.

    [0019] Um die nach einem Fangfall vorhandene selbsthemmende Klemmung zwischen dem Festhaltemittel 14 und der Führungsschiene 1 zu entsperren, ist dieses Festhaltemittel 14 entgegengesetzt zur vor der Fangbremsung vorhanden gewesenen Bewegungsrichtung des Lastaufnahmemittels 2 zu bewegen, was üblicherweise durch Verschieben des Lastaufnahmemittels 2 mit Hilfe der Antriebseinheit 3 erfolgt. Dabei wird der Exzenter 28 durch die Abrollscheibe 29 in seine federzentrierte Normallage zurückgedreht, bei der keine Klemmkräfte mehr erzeugt werden. Die Entsperrbewegung erfordert einen erheblichen Kraftaufwand.

    [0020] Fig. 3 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform des Festhaltemittels 14. Ein Grundkörper 32 weist eine Aussparung 34 auf, in die die Führungsschiene 1 hineinragt. Auf der einen Seite der Aussparung ist eine quaderförmige Bremsplatte 33 in den Grundkörper 32 eingebettet, und auf der gegenüberliegenden Seite enthält der Grundkörper 32 eine Klemmrampe 35. Ein über den Auslösehebel 15 (Fig. 1) mit dem Geschwindigkeitsbegrenzerseil 20 (Fig. 1) in Verbindung stehender Auslösemechanismus 36 trägt einen zylindrischen Klemmkörper 37, der im Raum zwischen der Klemmrampe 35 und der Führungsschiene 1 angeordnet ist. Beim Auslösen der Fangvorrichtung bewirkt das blockierte Geschwindigkeitsbegrenzerseil, dass der Auslösemechanismus 36 den Klemmkörper 37 anhebt und in Kontakt mit der Führungsschiene 1 und der sich relativ zu dieser bewegenden Klemmrammpe 35 bringt, so dass der Klemmkörper 37 sich zwischen Führungsschiene 1 und Klemmrampe 35 verkeilt. Durch Reibung und Verformung der Führungsschiene 1 wird das Lastaufnahmemittel gebremst.

    [0021] Um die nach einem Fangfall vorhandene selbsthemmende Klemmung zwischen diesem Festhaltemittel 14 und der Führungsschiene 1 zu entsperren, ist dieses Festhaltemittel 14 entgegengesetzt zur vor der Fangbremsung vorhanden gewesenen Bewegungsrichtung des Lastaufnahmemittels 2 zu bewegen, was üblicherweise durch Verschieben des Lastaufnahmemittels mit Hilfe der Antriebseinheit erfolgt. Dabei bewegt sich der zylindrische Klemmkörper 37 aus dem Keilspalt heraus, so dass keine Klemmkräfte mehr vorhanden sind. Die Entsperrbewegung erfordert einen erheblichen Kraftaufwand.

    [0022] Fig. 4 und Fig. 5 veranschaulichen die Wirkungsweise der an einem Lastaufnahmemittel 2 angebrachten erfindungsgemässen Fangvorrichtung 13. Zu erkennen sind die Führungsschiene 1, das Festhaltemittel 14, die Fangkonsole 16, der untere Führungsschuh 17 und ein Federelement 41.
    Das Festhaltemittel 14 ist mit zwei in den Langlöchern 42 geführten Bundschrauben 43 vertikal verschiebbar an der Fangkonsole 16 befestigt. Ein in der Fangkonsole 16 integrierter oberer Anschlag 44 und der untere Führungsschuh 17 begrenzen den Verschiebeweg. Lösbare Schrauben 40 und die Positionierschraube 45 ermöglichen die Einstellung eines optimalen Verschiebewegs. Im Normalbetrieb hält das Federelement 41 das Festhaltemittel 14 gegen dessen Gewichtskraft in Kontakt mit dem oberen Anschlag 44. In Fig. 4 ist die Position des Festhaltemittels 14 nach einem Fangvorgang aus einer Abwärtsbewegung des Lastaufnahmemittels dargestellt, die auch der Position im Normalbetrieb entspricht. Entsperrt wird der mit Selbsthemmung auf der Führungsschiene 1 festsitzende Klemm-Mechanismus des Festhaltemittels 14, indem mit Hilfe der Antriebseinheit 3 des Aufzugs das Lastaufnahmemittel 2 mit grösstmöglicher Beschleunigung aufwärts bewegt wird, wobei nach einem Fahrweg, der dem begrenzten Verschiebeweg entspricht, der als unterer Anschlag dienende untere Führungsschuh 17 auf das Festhaltemittel 14 aufschlägt und unter Ausnutzung der kinetischen Energie des gesamten Lastaufnahmemittels den Klemm-Mechanismus entsperrt. Fig. 5 zeigt die Fangvorrichtung im Moment des beschriebenen Aufschlags.

    [0023] Die Entsperrwirkung der erfindungsgemässen Fangvorrichtung ist auch bei Fangvorgängen aus einer Aufwärtsbewegung des Lastaufnahmemittels 2 gegeben. Es kommen dabei entweder doppeltwirkende oder zwei je einer Bewegungsrichtung zugeordnete einfachwirkende Festhaltemittel 14 zum Einsatz (Fig. 2 zeigt ein Beispiel für ein doppeltwirkendes und Fig. 3 ein Beispiel für ein einfachwirkendes Festhaltemittel). Nach dem Auslösen der Fangvorrichtung infolge von Übergeschwindigkeit des Lastaufnahmemittels 2 in Aufwärtsrichtung klemmt sich das Festhaltemittel 14 reibschlüssig an der Führungsschiene 1 fest und verschiebt sich dadurch relativ zur Fangkonsole 16 gegen die Kraft des Federelements 41 bis zum Anschlag am unteren Führungsschuh 17. In dieser Position verbleibt das Festhaltemittel 14 üblicherweise auch nach dem Stillstand des Lastaufnahmemittels 2. Zur Entsperrung des an der Führungsschiene 1 festsitzenden Klemm-Mechanismus des Festhaltemittels 14 wird das Lastaufnahmemittel 2 mit der Fangkonsole 16 mit grösstmöglicher Beschleunigung abgesenkt, was üblicherweise mit Hilfe der Antriebseinheit 3 geschieht. Nach einer dem beschränkten Verschiebeweg entsprechenden Sinkbewegung des Lastaufnahmemittels schlägt der obere Anschlag 44 auf das Festhaltemittel 14 auf, wodurch die Selbsthemmung des Klemm-Mechanismus überwunden und dieser entsperrt wird.

    [0024] Fig. 6, 7 und 8 beschreiben weitere Ausführungsformen der erfindungsgemässen Fangvorrichtung.

    [0025] Bei der Fangvorrichtung gemäss Fig. 6 ist die vertikale Verschiebbarkeit zwischen dem Festhaltemittel 14 und der Fangkonsole 16 dadurch erreicht, dass die beiden Komponenten über eine Prisma-Gleitführung 46 miteinander verbunden sind. Die gleiche Wirkung würde auch mit einer Schwalbenschwanz-Gleitführung erreicht.

    [0026] Fig. 7 zeigt eine Fangvorrichtung, bei der die vertikale Verschiebbarkeit des Festhaltemittels 14 dadurch erreicht wird, dass dieses über Parallelführungs-Lenkerhebel 47 mit der Fangkonsole 16 verbunden ist.

    [0027] Eine weitere mögliche Ausführung der Fangvorrichtung 13 ist in Fig. 8 dargestellt, bei der die vertikale Verschiebbarkeit des Festhaltemittels 14 dadurch erreicht wird, dass letzteres über Parallelführungs-Blattfedern 48 mit der Fangkonsole 16 verbunden ist. Diese Lösung hat den Vorteil, dass durch Vorspannen der Parallelführungs-Blattfedern 48 nach oben das bei den anderen Ausführungen erforderliche zusätzliche Federelement 41 eingespart werden kann.


    Ansprüche

    1. Fangvorrichtung (13) des Lastaufnahmemittels (2) eines Aufzugs,
    mit einem Festhaltemittel (14), das in einen gesperrten und einen entsperrten Zustand bringbar ist, und das im gesperrten Zustand das Lastaufnahmemittel (2) an einer Schiene (1) festhält,
    mit wenigstens einem Anschlag (17, 44), der fest mit dem Lastaufnahmemittel (2) verbunden ist und der relativ zum Festhaltemittel (14) beweglich ist, wobei das Festhaltemittel (14) mit dem Lastaufnahmemittel (2) so verbunden ist, dass es relativ zum Lastaufnahmemittel (2) innerhalb eines begrenzten Verschiebewegs verschiebbar ist, und wobei ein oberer und ein unterer Anschlag (17, 44) jeweils eine obere und eine untere Begrenzung dieses Verschiebewegs bilden, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Anschlag (17, 44) während einem Entsperren der Fangvorrichtung relativ zum Festhaltemittel (14) beweglich ist und der Anschlag (17, 44) mittels eines Schlages auf das Festhaltemittel (14) dieses vom gesperrten Zustand in den entsperrten Zustand bringt.
     
    2. Fangvorrichtung (13) nach Anspruch 1, wobei die Position von wenigstens einem der Anschläge (17) in Richtung des Verschiebewegs des Festhaltemittels (14) einstellbar ist.
     
    3. Fangvorrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei während des Normalbetriebs des Aufzugs mindestens ein Federelement (25, 48) das Festhaltemittel (14) in Kontakt mit dem Anschlag (44) hält, der die obere Begrenzung des Verschiebewegs bildet.
     
    4. Fangvorrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Verschiebbarkeit des Festhaltemittels (14) gegenüber dem Lastaufnahmemittel (2) dadurch erreicht wird, dass dessen Verbindung mit dem Lastaufnahmemittel (2) mittels Schrauben (43) in Führungs-Langlöchern (42) oder mittels einer Schwalbenschwanz- oder Prisma-Gleitführung (46) oder mittels Parallelführungs-Lenkerhebeln (47) oder mittels Parallelführungs-Blattfedern (48) erfolgt.
     
    5. Fangvorrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Verschiebeweg zwischen dem Festhaltemittel (14) und dem Lastaufnahmemittel (2) 5 mm bis 30 mm beträgt.
     
    6. Verfahren zum Entsperren einer Fangvorrichtung (13) des Lastaufnahmemittels (2) eines Aufzugs nach einem Fangvorgang,
    wobei die Fangvorrichtung (13) mit einem Festhaltemittel (14) versehen wird, das mit dem Lastaufnahmemittel (2) so verbunden wird, dass es relativ zum Lastaufnahmemittel (2) innerhalb eines begrenzten Verschiebewegs verschiebbar ist, und die Fangvorrichtung (13) mit Anschlägen (17, 44) ausgerüstet wird, die fest mit dem Lastaufnahmemittel (2) verbunden sind und die Grenzen des Verschiebewegs bilden, und wobei die Fangvorrichtung (13) nach einem Fangvorgang dadurch entsperrt wird, dass das Lastaufnahmemittel (2) entgegengesetzt zu seiner vor dem Fangvorgang vorhanden gewesener Bewegungsrichtung, innerhalb des begrenzten Verschiebeweg bewegt wird, so dass einer der Anschläge (17, 44) auf das Festhaltemittel (14) aufschlägt.
     
    7. Verfahren zum Entsperren einer Fangvorrichtung (13) nach Anspruch 6, wobei das Festhaltemittel (14) einen einzigen Festhaltemechanismus aufweist, der das Lastaufnahmemittel (2) aus beiden Bewegungsrichtungen bremsen kann und wobei das Festhaltemittel (14) dadurch vom gesperrten in den entsperrten Zustand gebracht wird, dass nach einem Fangvorgang aus einer Bewegung des Lastaufnahmemittels (2) in Abwärtsrichtung der untere Anschlag (17) und nach einem Fangvorgang aus einer Bewegung des Lastaufnahmemittels (2) in Aufwärtsrichtung der obere Anschlag (44) gegen das Festhaltemittel (14) schlägt.
     
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei das Festhaltemittel (14) einen Grundkörper (23) mit einer Aussparung (24) für die Schiene (1) aufweist, auf deren einer Seite eine durch Federelemente (25) gestützte erste Bremsbacke (26) und auf deren gegenüberliegender Seite eine zweite Bremsbacke (27) vorhanden sind,
    wobei letztere auf einen im Grundkörper (23) gelagerten Exzenter (28) abgestützt ist, der mit einer Abrollscheibe (29) drehfest verbunden ist, welche an ihrem Umfang eine Flachstelle (30) aufweist, und
    dass bei Aktivierung der Fangvorrichtung (13) die mit dem Exzenter verbundene Abrollscheibe (29) durch einen Auslösemechanismus (31) soweit um ihre Achse gedreht wird, dass der nicht abgeflachte Teil ihrer Peripherie gegen die Schiene (1) drückt,
    wodurch infolge der Relativbewegung zwischen der Schiene (1) und der Abrollscheibe (29) letztere mit dem Exzenter (28) bis zu einem Verdrehanschlag weiter gedreht wird,
    so dass der Exzenter 28 die auf ihm abgestützte zweite Bremsbacke 27 gegen die Schiene (1) bewegt und letztere zwischen den beiden Bremsbacken (26, 27) einklemmt.
     
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
    wobei das Festhaltemittel (14) einen Grundkörper (32) mit einer Aussparung (34) für die Schiene (1) aufweist, auf deren einer Seite eine Bremsplatte (33) und auf deren anderer Seite eine schräg zur Schiene (1) verlaufende Klemmrampe (35) vorhanden sind, und das Festhaltemittel (14) einen Auslösemechanismus (36) und einen Klemmkörper (37) aufweist,
    und wobei bei Aktivierung der Fangvorrichtung durch das Geschwindigkeitsbegrenzersystem (6) der Auslösemechanismus (36) den Klemmkörper (37) so zwischen die Schiene (1) und die sich relativ zu letzterer bewegende Klemmrampe (35) führt, dass sich der Klemmkörper (37) zwischen diesen beiden verkeilt.
     


    Claims

    1. Safety brake (13) of the load receiving means (2) of a lift, with a fixing means (14) which can be brought into a locked and an unlocked state and which in the locked state fixes the load receiving means (2) to a rail (1), and with at least one abutment (17, 44) which is fixedly connected with the load receiving means (2) and which is movable relative to the fixing means (14), wherein the fixing means (14) is so connected with the load receiving means (2) that it is displaceable relative to the load receiving means (2) within a limited displacement path and wherein an upper and a lower abutment (17, 44) respectively form an upper and a lower limitation of this displacement path, characterised in that the at least abutment (17, 44) is movable relative to the fixing means (14) during unlocking of the safety brake and the abutment (17, 44), by means of a blow on the fixing means (14), brings this from the locked state into the unlocked state.
     
    2. Safety brake (13) according to claim 1, wherein the position of at least one of the abutments (17) is adjustable in the direction of the displacement path of the fixing means (14).
     
    3. Safety brake (13) according to one of claims 1 and 2, wherein during normal operation of the lift at least one spring element (25, 48) keeps the fixing means (14) in contact with the abutment (44) which forms the upper limitation of the displacement path.
     
    4. Safety brake (13) according to one of claims 1 to 3, wherein the displaceability of the fixing means (14) relative to the load receiving means (2) is achieved in that the connection thereof with the load receiving means (2) is effected by means of screws (43) in guide slots (42), by means of a dovetail or prismatic sliding guide (46), parallel guidance link levers (47) or parallel guidance leaf springs (48).
     
    5. Safety brake (13) according to one of claims 1 to 4, wherein the displacement path between the fixing means (14) and the load receiving means (2) is 5 mm to 30 mm.
     
    6. Method for unlocking a safety brake (13) of the load receiving means (2) of a lift after a braking process, wherein the safety brake (13) is provided with a fixing means (14) which is so connected with the load receiving means (2) that it is displaceable relative to the load receiving means (2) within a limited displacement path, and the safety brake (13) is equipped with abutments (17, 44) which are fixedly connected with the load receiving means (2) and form the limitations of the displacement path, and wherein the safety brake (13) is unlocked after a braking process in that the load receiving means (2) is moved oppositely to its movement direction present before the braking process, within the limited displacement path, so that one of the abutments (17, 44) hits against the fixing means (14).
     
    7. Method of unlocking a safety brake (13) according to claim 6, wherein the fixing means (14) comprises a single fixing mechanism which can brake the load receiving means (2) from both directions of movement, and wherein the fixing means (14) is brought from the locked into the unlocked state in that after a braking process from a movement of the load receiving means (2) in downward direction the lower abutment (17) hits against the fixing means (14) and after a braking process from a movement of the load receiving means (2) in upward direction the upper abutment (44) hits against the fixing means (14).
     
    8. Method according to one of claims 6 and 7, wherein the fixing means (14) comprises a base body (23) with a cut-out (24) for the rail (1), on one side of which a first brake shoe (26) supported by spring elements (25) is present and on the opposite side of which a second brake shoe (27) is present, wherein the latter is supported on an eccentric (28) which is mounted in the base body (23) and which is connected in rotationally fast manner with a ride-on disc (29) having a flattened location (30) at the circumference thereof, and that on activation of the safety brake (13) the ride-on disc (29) connected with the eccentric is rotated to such an extent about its axis by a trigger mechanism (31) that the non-flattened part of its periphery presses against the rail (1), wherein in consequence of the relative movement between the rail (1) and the ride-on disc (29) the latter is further rotated together with the eccentric (28) until a stop to rotation occurs, so that the eccentric (28) moves the second brake shoe (27) supported thereon against the rail (1) and the latter is clamped between the two brake shoes (26, 27).
     
    9. Method according to one of claims 6 and 7, wherein the fixing means (14) comprises a base body (32) with a cut-out (34) for the rail (1), on one side of which a brake plate (33) is present and on the other side of which a clamping ramp (35) extending at an inclination relative to the rail (1) is present, and the fixing means (14) comprises a trigger mechanism (36) and a clamping body (37), and wherein on activation of the safety brake by the speed limiter system (6) of the trigger mechanism (36) the clamping body (37) is so guided between the rail (1) and the clamping ramp (35) moving relative to the latter that the clamping body (37) is wedged between these two.
     


    Revendications

    1. Parachute (13) du dispositif porteur de charge (2) d'un ascenseur, avec un dispositif d'immobilisation (14) qui est apte à être amené dans une position bloquée et dans une position débloquée et qui, en position bloquée, immobilise le dispositif porteur de charge (2) sur un rail (1),
    avec au moins une butée (17, 44) qui est reliée de manière fixe au dispositif porteur de charge (2) et qui est mobile par rapport au dispositif d'immobilisation (14), le dispositif d'immobilisation (14) étant relié au dispositif porteur de charge (2) de manière à être mobile par rapport à celui-ci à l'intérieur d'une course limitée, et des butées supérieure et inférieure (17, 44) formant respectivement des limitations supérieure et inférieure de cette course,
    caractérisé en ce que ladite butée (17, 44) est mobile par rapport au dispositif d'immobilisation (14) pendant un déblocage du parachute et amène le dispositif d'immobilisation (14), en le heurtant, de la position bloquée à la position débloquée.
     
    2. Parachute (13) selon la revendication 1, dans lequel la position de l'une au moins des butées (17) est réglable dans le sens de la course du dispositif d'immobilisation (14).
     
    3. Parachute (13) selon la revendication 1 ou 2, dans lequel pendant le fonctionnement normal de l'ascenseur, au moins un élément élastique (25, 48) maintient le dispositif d'immobilisation (14) en contact avec la butée (44) qui forme la limitation supérieure de la course.
     
    4. Parachute (13) selon l'une des revendications 1 à 3, dans lequel la mobilité du dispositif d'immobilisation (14) par rapport au dispositif porteur de charge (2) est obtenue grâce au fait que sa liaison avec celui-ci est réalisée à l'aide de vis (43) dans des trous de guidage oblongs (42) ou à l'aide d'une glissière à queue d'aronde ou prismatique (46) ou à l'aide de leviers articulés à guidage parallèle (47) ou à l'aide de ressorts à lames à guidage parallèle (48).
     
    5. Parachute (13) selon l'une des revendications 1 à 4, dans lequel la course entre le dispositif d'immobilisation (14) et le dispositif porteur de charge (2) est de 5 mm à 30 mm.
     
    6. Procédé pour débloquer un parachute (13) du dispositif porteur de charge (2) d'un ascenseur après une opération d'arrêt,
    selon lequel le parachute (13) est pourvu d'un dispositif d'immobilisation (14) qui est relié au dispositif porteur de charge (2) de manière à être mobile par rapport à celui-ci à l'intérieur d'une course limitée, et le parachute (13) est équipé de butées (17, 44) qui sont reliées de manière fixe au dispositif porteur de charge (2) et qui forment les limites de la course, et selon lequel le parachute (13), après une opération d'arrêt, est débloqué grâce au fait que le dispositif porteur de charge (2) est déplacé à l'opposé de son sens de déplacement prévu avant l'opération d'arrêt, à l'intérieur de la course limitée, de sorte que l'une des butées (17, 44) heurte le dispositif d'immobilisation (14).
     
    7. Procédé pour débloquer un parachute (13) selon la revendication 6, selon lequel le dispositif d'immobilisation (14) comporte un seul mécanisme d'immobilisation, qui peut freiner le dispositif porteur de charge (2) à partir des deux sens de déplacement et selon lequel le dispositif d'immobilisation (14) passe de la position bloquée à la position débloquée grâce au fait qu'après une opération d'arrêt à partir d'un déplacement du dispositif porteur de charge (2) dans le sens descendant, c'est la butée inférieure (17) qui heurte le dispositif d'immobilisation (14) tandis qu'après une opération d'arrêt à partir d'un déplacement du dispositif porteur de charge (2) dans le sens ascendant, c'est la butée supérieure (44) qui heurte le dispositif d'immobilisation (14).
     
    8. Procédé selon la revendication 6 ou 7, selon lequel le dispositif d'immobilisation (14) comporte un corps de base (23) avec un creux (24) qui est prévu pour le rail (1) et sur un côté duquel est prévue une première mâchoire de frein (26) supportée par des éléments élastiques (25) tandis qu'une seconde mâchoire de frein (27) est prévue sur le côté opposé,
    ladite seconde mâchoire de frein (27) étant en appui sur un excentrique (28) qui est monté dans le corps de base (23) et qui est solidaire en rotation d'un galet (29) présentant sur sa circonférence une partie aplatie (30), et
    étant précisé que lors de l'activation du parachute (13), le galet (29) relié à l'excentrique tourne sur son axe grâce à un mécanisme de déclenchement (31) de telle sorte que la partie non aplatie de sa périphérie appuie contre le rail (1),
    moyennant quoi, du fait du mouvement relatif entre le rail (1) et le galet (29), ce dernier poursuit sa rotation avec l'excentrique (28) jusqu'à une butée de rotation, de sorte que l'excentrique (28) amène contre le rail (1) la seconde mâchoire de frein (27) en appui sur lui, et serre le rail (1) entre les deux mâchoires de frein (26, 27).
     
    9. Procédé selon la revendication 6 ou 7, selon lequel le dispositif d'immobilisation (14) comporte un corps de base (32) avec un creux (34) qui est prévu pour le rail (1) et sur un côté duquel est prévue une plaque de frein (33) tandis qu'une rampe de serrage (35) inclinée par rapport au rail (1) est prévue sur l'autre côté, et le dispositif d'immobilisation (14) comporte un mécanisme de déclenchement (36) et un corps de serrage (37),
    et selon lequel, lors de l'activation du parachute par le système de limiteur de vitesse (6), le mécanisme de déclenchement (36) guide le corps de serrage (37) entre le rail (1) et la rampe de serrage (35) qui se déplace par rapport à celui-ci, de telle sorte que le corps de serrage (37) se coince entre les deux.
     




    Zeichnung

















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente