(19)
(11) EP 1 255 926 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
29.07.2009  Patentblatt  2009/31

(21) Anmeldenummer: 01911382.8

(22) Anmeldetag:  24.01.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F02D 41/38(2006.01)
F02M 65/00(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/DE2001/000271
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2001/055573 (02.08.2001 Gazette  2001/31)

(54)

VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM KALIBRIEREN EINES DRUCKSENSORS

METHOD AND DEVICE FOR CALIBRATING A PRESSURE SENSOR

PROCEDE ET DISPOSITIF POUR ETALONNER UN CAPTEUR DE PRESSION


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR IT

(30) Priorität: 29.01.2000 DE 10003906

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
13.11.2002  Patentblatt  2002/46

(73) Patentinhaber: ROBERT BOSCH GMBH
70442 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • JOOS, Klaus
    74399 Walheim (DE)
  • WOLBER, Jens
    70839 Gerlingen (DE)
  • FRENZ, Thomas
    86720 Noerdlingen (DE)
  • BOCHUM, Hansjoerg
    Novi, MI 48377 (US)
  • KUESELL, Matthias
    71229 Leonberg (DE)
  • AMLER, Markus
    71229 Leonberg-Gebersheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 19 547 647
US-A- 5 633 458
DE-A- 19 908 411
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    Stand der Technik



    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kalibrieren eines Drucksensors eines Kraftstoffzumesssystems einer Brennkraftmaschine wie z.B. aus DE 195 47 647 bekannt. Das Kraftstoffzumesssystem weist eine Hochdruckpumpe zum Fördern von Kraftstoff aus einem Niederdruckbereich in einen Hochdruckbereich, betriebskenngrößenabhängig steuerbare Injektoren zum Zumessen des Kraftstoffs aus dem Hochdruckbereich in Brennräume der Brennkraftmaschine und den Drucksensor zum Messen des Drucks in dem Hochdruckbereich auf.

    [0002] das Kraftstoffzumesssystem ist beispielsweise als ein Cömmon-Rail-Kraftstoff-Direkteinspritzungssystem mit einer Vorförderpumpe und einer bedarfsgesteuerten bzw. bedarfsgeregelten Hochdruckpumpe ausgebildet. Die Vorförderpumpe ist beipielsweise als eine Elektrokraftstoffpumpe ausgebildet und fördert Kraftstoff aus einem Kraftstoff-Vorratsbehälter in den Niederdruckbereich des Kraftstoffzumesssystems. In dem Niederdruckbereich herrscht ein Vordruck von beispielsweise 4 bar. Die Hochdruckpumpe fördert den Kraftstoff aus dem Niederdruckbereich in einen Hochdruckspeicher in dem Hochdruckbereich des Kraftstoffzumesssystems. In dem Hochdruckspeicher herrscht bei Benzin-Kraftstoff beispielsweise ein Druck von 150 bis 200 bar und bei Diesel-Kraftstoff ein Druck von beispielsweise 1500 bis 2000 bar. Von dem Hochdruckspeicher zweigen mehrere Injektoren ab, die bei entsprechender Ansteuerung den Kraftstoff aus dem Hochdruckspeicher mit dem dort anliegenden Einspritzdruck in die Brennräume der Brennkraftmaschine einspritzen. Die Injektoren sind in Abhängigkeit von bestimmten Betriebskenngrößen ansteuerbar. In dem Hochdruckspeicher ist des Weiteren ein Drucksensor angeordnet, durch den der in dem Hochdruckspeicher herrschende Einspritzdruck ermittelt und ein entsprechendes elektrisches Signal an ein Steuergerät der Brennkraftmaschine geleitet wird. Schließlich zweigt aus dem Hochdruckbereich des Kraftstoffzumesssystems eine Drucksteuerleitung ab, die über ein Drucksteuerventil in den Niederdruckbereich mündet. Aus dem Niederdruckbereich des Kraftstoffversorgungssystems zweigt eine Niederdruckleitung ab, die über einen Niederdruckregler zurück in den Kraftstoff-Vorratsbehälter führt.

    [0003] Drucksensoren, wie sie auch in Kraftstoffzumesssystemen eingesetzt werden, weisen üblicherweise einen statischen Offset-Fehler auf, d.h. der Nullpunkt wird nicht zuverlässig angezeigt. Ein Offset-Fehler führt dazu, dass der Messwert von Drucksensoren insbesondere im Niederdruckbereich große relative Abweichungen zu dem tatsächlichen Druckwert aufweisen kann.

    [0004] In der Starterphase von direkt einspritzenden Rail-Brennkraftmaschinen liegt in der Regel ein niedriger Druck vor. Die Brennkraftmaschine wird zumeist mit einem von der Vorförderpumpe erzeugten niedrigen Vordruck gestartet, und erst später wird auf den Hochdruck umgeschaltet. Da die über die Injektoren in die Brennräume eingespritzte Kraftstoffmasse stark von dem in dem Hochdruckspeicher herrschenden Einspritzdruck abhängig ist, müsste dieser in der Startphase der Brennkraftmaschine mit in die Berechnung der Einspritzzeit einbezogen werden. Aufgrund der oben beschriebenen Ungenauigkeiten des Drucksensors, insbesondere bei niedrigen Drücken, ist dies jedoch zumeist nicht möglich. Deshalb läuft nach dem Stand der Technik der Start einer direkt einspritzenden Brennkraftmaschine in der Regel ohne die Einrechnung des aktuellen, in dem Hochdruckbereich herrschenden Drucks ab.

    [0005] Aus den vorgenannten Nachteilen des Standes der Technik ergibt sich die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Drucksensor eines Kraftstoffzumesssystems einer Brennkraftmaschine derart zu kalibrieren, dass der Offset-Fehler minimiert wird.

    [0006] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von dem Verfahren der eingangs genannten Art vor, dass ein in dem Hochdruckbereich herrschender Druck als Referenzdruck herangezogen wird, dass der in dem Hochdruckbereich herrschende Druck als Sensordruck durch den Drucksensor gemessen wird und dass die Kennlinie des Drucksensors derart korrigiert wird, dass die Differenz aus Referenzdruck und Sensordruck minimiert wird.

    Vorteile der Erfindung



    [0007] Da der Offset-Fehler von Drucksensor zu Drucksensor eine starke Streuung aufweist, ist keine allgemein gültige Applikation zur Minimierung eines Offset-Fehlers bei Drucksensoren möglich, sondern es muss jeder Drucksensor individuell abgeglichen werden.

    [0008] Erfindungsgemäss wird also für jeden Drucksensor individuell eine Adaption der Sensorkennlinie durchgeführt. Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der Überlegung, dass in einem Messbereich,. in dem der Drucksensor den größten Offset-Fehler aufweist, der Referenzdruck mit einer höheren Genauigkeit bestimmt wird, als der Sensordruck durch den Drucksensor gemessen werden kann. Wenn dann die Sensorkennlinie derart korrigiert wird, dass die Differenz aus Differenzdruck und Sensordruck minimiert, vorzugsweise gleich Null gesetzt, wird, kann davon ausgegangen werden, dass der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kalibrierte Drucksensor eine höhere Messgenauigkeit aufweist als ein Drucksensor mit nicht adaptierter Sensorkennlinie.

    [0009] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass nach dem Messen des Sensordrucks durch den Drucksensor und vor dem Korrigieren der Kennlinie des Drucksensors überprüft wird, ob sich der gemessene Sensordruck innerhalb vorgegebener Plausibilitätsschranken befindet. Falls sich der Sensordruck außerhalb einer Plausibilitätsschranke befindet, wird davon ausgegangen, dass der Drucksensor defekt ist. In diesem Fall macht eine Adaption der Sensorkennlinie keinen Sinn, die Kalibrierung des Drucksensors wird abgebrochen und eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben.

    [0010] Die Voraussetzung bei der Wahl des Referenzdrucks ist , dass der Referenzdruck mit einer höheren Genauigkeit bestimmt werden kann, als der Sensordruck durch den Drucksensor gemessen werden kann.

    [0011] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Druck in dem Hochdruckbereich erzeugt wird, indem eine Vorförderpumpe des Kraftstoffzumesssystems zur Erzeugung des Niederdrucks in dem Niederdruckbereich aktiviert und der Niederdruck in den Hochdruckbereich geleitet wird. Somit liegt der von der Vorförderpumpe erzeugte Vordruck auch in dem Hochdruckbereich des Kraftstoffzumesssystems an.

    [0012] Der Niederdruckregler des Kraftstoffzumesssystems weist bspw. eine Genauigkeit von etwa ± 6 % auf, was bei einem Vordruck von etwa 4 bar ± 240 mbar entspricht. Ein an dem Niederdruckregler eingestellter Druck kann somit mit einer höheren Genauigkeit bestimmt werden, als der Sensordruck durch den Drucksensor in dem Hochdruckbereich gemessen werden kann. Der in dem Niederdruckbereich herrschende Druck kann bspw. über zusätzliche Druckausgleichsleitungen oder durch Öffnen bereits vorhandener Verbindungsleitungen zwischen dem Niederdruckbereich und dem Hochdruckbereich in den Hochdruckbereich geleitet werden. Als Referenzdruck wird dann vorteilhafterweise der an einem Niederdruckregler des Kraftstoffzumesssystems in dem Niederdruckbereich eingestellte Druck herangezogen.

    [0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Druck aus dem Niederdruckbereich durch geöffnete Einlassventile und Auslassventile der Hochdruckpumpe in den Hochdruckbereich geleitet wird, wobei als Referenzdruck der an einem Niederdruckregler des Kraftstoffzumesssystems in dem Niederdruckbereich eingestellte Druck unter Berücksichtigung des Öffnungsdrucks der Einlassventile und Auslassventile der Hochdruckpumpe herangezogen wird. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass zwischen dem Niederdruckbereich und dem Hochdruckbereich keine zusätzlichen Druckausgleichsleitungen vorgesehen werden müssen; vielmehr wird eine bereits vorhandene Verbindung zwischen dem Niederdruckbereich und dem Hochdruckbereich über die Einlassventile, die Hochdruckpumpe und die Auslassventile dazu verwendet, den Druck aus dem Niederdruckbereich in den Hochdruckbereich zu leiten. Die Öffnungsdrücke der Einlass- und Auslassventile der Hochdruckpumpe weisen eine Genauigkeit von ebenfalls etwa ± 6 % auf, so dass sich der Referenzdruck mit einer Genauigkeit von mindestens ± 500 mbar bestimmen lässt. Bei einem in einem Kraftstoffzumesssystem einer direkt einspritzenden Benzin-Brennkraftmaschine eingesetzten Hochdrucksensor mit einem Messbereich von etwa 150 bar entspricht dies einer Genauigkeit von etwa ± 0,3 %. Mit einer so hohen Genauigkeit lässt sich der Sensordruck durch den Drucksensor nicht bestimmen.

    [0014] Alternativ wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, dass der Referenzdruck durch einen zumindest zeitweise in dem Hochdruckbereich angeordneten hochgenauen Niederdrucksensor gemessen wird. Der Niederdrucksensor kann beispielsweise zum Zwecke der Messung des Referenzdrucks in den Hochdruckbereich des Kraftstoffzumesssystems eingebracht und nach der Messung daraus wieder entfernt werden. Eine weitere Möglichkeit ist, das der Niederdrucksensor im Niederdruckbereich fest eingebaut ist und dass als Referenzdruck der gemessene Wert des Niederdrucksensors abzüglich der Öffnungsdrücke der Ein- und Auslassventile der Hochdruckpumpe verwendet wird. Der Niederdrucksensor weist einen Messbereich von etwa 5 bar auf. Aufgrund dieses im Vergleich zu dem Sensor des Kraftstoffzumesssystems beschränkten Messbereichs wirken sich relative Ungenauigkeiten (in Prozent) weniger stark auf den absoluten Wert (in bar) des gemessenen Druckes aus. Mit Hilfe des Niederdrucksensors kann der Referenzdruck somit wesentlich genauer gemessen werden, als der Sensordruck durch den Drucksensor gemessen werden kann.

    [0015] Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass als Referenzdruck der Umgebungsdruck herangezogen wird. Der Umgebungsdruck liegt in der Regel mit einer wesentlich höheren Genauigkeit vor, als der Sensordruck durch den Drucksensor gemessen werden kann. Der Umgebungsdruck kann über einen speziellen Umgebungsdrucksensor gemessen werden. Nach einer vorgegebenen Standzeit der Brennkraftmaschine kann der Umgebungsdruck auch durch einen Saugrohrdrucksensor gemessen werden. Der Umgebungsdruck kann auch manuell eingegeben werden. Der eingegebene Wert kann beispielsweise ein an dem Standort gemessener Wert oder ein für den Standort typischer Wert sein.

    [0016] Als weiterer Vorteil dieser erfindungsgemäßen Weiterbildung ergibt sich eine zusätzliche Diagnosemöglichkeit des Kraftstoffzumesssystems. Nach erfolgter Adaption der Sensorkennlinie kann die Vorförderpumpe angesteuert werden, so dass sich ein Vordruck aufbaut. Der Vordruck wird in den Hochdruckbereich geleitet. Der sich in dem Hochdruckbereich, insbesondere in dem Hochdruckspeicher, einstellende Druck wird gemessen und als Normalwert in einem Speicher des Steuergeräts der Brennkraftmaschine abgelegt. Während des Betriebs der Brennkraftmaschine wird dann der sich bei einem längeren Vorlauf der Vorförderpumpe in dem Hochdruckbereich einstellende Druck mit dem gespeicherten Normalwert verglichen. Falls der Druck und der Normalwert über einen vorgegebenen Grenzwert hinaus voneinander abweichen, wird auf einen Fehler in dem Niederdruckbereich des Kraftstoffzumesssystems geschlossen.

    [0017] Gemäß noch einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass als Referenzdruck der Öffnungsdruck eines Drucksteuerventils bzw. eines Druckbegrenzungsventils des Kraftstoffzumesssystems in einem bestimmten Betriebszustand der Brennkraftmaschine herangezogen wird. Ein Drucksteuerventil des Kraftstoffzumesssystems ist üblicherweise stromlos geschlossen mit Federbelastung. Das Drucksteuerventil ist also ohne elektrische Ansteuerung geschlossen und öffnet bei einem vorgegebenen Druck. Dieser Öffnungsdruck kann von Umgebungsparametern, wie Drehzahl der Brennkraftmaschine, Massendurchfluss durch das Drucksteuerventil, Umgebungstemperatur usw., abhängen, ist jedoch in bestimmten Betriebszuständen grundsätzlich mit einer relativ hohen Genauigkeit bekannt. So ist z.B. bei direkteinspritzenden Benzin-Brennkraftmaschinen bei Leerlaufdrehzahl der Öffnungsdruck des Drucksteuerventils mit einer Genauigkeit von etwa ± 2,5 bar bekannt. Die Ungenauigkeiten des Drucksensors des Kraftstoffzumesssystems liegen üblicherweise wesentlich höher. Wenn während des Betriebs der Brennkraftmaschine bei Leerlaufdrehzahl das Drucksteuerventil öffnet, kann davon ausgegangen werden, dass in dem Hochdruckbereich ein Druck herrscht, der in etwa dem Öffnungsdruck des Drucksteuerventils entspricht. Dieser Druck wird dann als Referenzdruck für die Adaption der Sensorkennlinie herangezogen.

    [0018] Ein Kraftstoffzumesssystem mit einer bedarfsgesteuerten Hochdruckpumpe besitzt kein Drucksteuerventil, sondern nur ein passives, durch Federbelastung geschlossenes Überdruckventil -(Druckbegrenzungsventil) mit den gleichen Druckwerten wie ein Drucksteuerventil. Das erfindungsgemäße Verfahren kann hier in analoger Weise durchgeführt werden.

    [0019] Diese erfindungsgemäße Weiterbildung hat darüber hinaus den Vorteil, dass Fehler des Kraftstoffzumesssystems während des Betriebs der Brennkraftmaschine erkannt werden können. Im Betrieb des Kraftfahrzeugs wird das Drucksteuerventil während bestimmter Betriebszustände stromlos geschaltet, d.h. geschlossen. Der sich in dem Hochdruckbereich einstellende Druck wird gemessen und mit einem Sollwert verglichen, der in Abhängigkeit von verschiedenen Betriebsparametern, insbesondere dem Massendurchfluss durch das Drucksteuerventil und der Temperatur des Drucksteuerventils, in dem Steuergerät der Brennkraftmaschine abgelegt ist. Falls der gemessene Druck über einen vorgegebenen Grenzwert hinaus von dem Sollwert abweicht, wird davon ausgegangen, dass ein Fehler des Kraftstoffzumesssystems vorliegt. Denkbare Betriebszustände für diesen Funktionstest sind beispielsweise während einer Schubabschaltung oder in einer Leerlaufphase der Brennkraftmaschine. Um den Temperatureinfluss auf den Funktionstest einzuschränken, ist es zusätzlich noch denkbar, den Funktionstest nur innerhalb eines vorgegebenen Temperaturbereichs auszuführen. Dies ist ohne Weiteres möglich, da der Funktionstest auf langsame Veränderungen des Kraftstoffzumesssystems reagiert und es üblicherweise ausreichend ist, den Funktionstest einmal pro Fahrt durchzuführen.

    [0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Verfahren während des Startvorgangs der Brennkraftmaschine nach dem Einschalten der Zündung und vor der Aktivierung des Anlassers automatisch durchgeführt wird. Während dieses Zeitraumes wird von der Vorförderpumpe ein Vordruck in dem Niederdruckbereich des Kraftstoffzumesssystems aufgebaut; in dem Hochdruckbereich liegt noch kein Einspritzdruck an.

    [0021] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Verfahren während des Nachlaufs der Brennkraftmaschine nach dem Abstellen der Brennkraftmaschine und vor dem Ausschalten der Zündung automatisch durchgeführt wird. Während des Nachlaufs liegt kein Einspritzdruck mehr in dem Hochdruckbereich des Kraftstoffzumesssystems an; die Vorförderpumpe baut weiterhin einen Vordruck auf.

    [0022] Schließlich wird vorgeschlagen, dass das Verfahren nach der Montage oder nach einer Reparatur des Kraftstoffzumesssystems der Brennkraftmaschine, insbesondere nach einem Austausch des Drucksensors, durchgeführt wird. Mit Hilfe eines geeigneten Testers kann die Vorförderpumpe derart angesteuert werden, dass sie einen Vordruck aufbaut. Die übrigen Elemente des Kraftstoffzumesssystems werden derart angesteuert, dass in dem Hochdruckbereich kein Einspritzdruck anliegt und dass der Vordruck aus dem Niederdruckbereich in den Hochdruckbereich geleitet wird.

    [0023] Als Lösung der Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird, ausgehend von der Vorrichtung zum Kalibrieren eines Drucksensors der eingangs genannten Art, des Weiteren vorgeschlagen, dass die Vorrichtung Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 aufweist.

    Zeichnungen



    [0024] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    Fig. 1
    ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einer bevorzugten Ausführungsform; und
    Fig. 2
    ein Kraftstoffzumesssystem einer Brennkraftmaschine, in dem ein Drucksensor mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens aus Fig. 1 kalibriert wird.

    Beschreibung der Ausführungsbeispiele



    [0025] In Figur 1 ist ein Ablaufdiagramm einer bevorzugen Ausführungsform eines Verfahrens zum Kalibrieren eines Drucksensors eines Kraftstoffzumesssystems einer Brennkraftmaschine dargestellt. In Figur 2 ist ein als Common-Rail-Kraftstoff-Direkteinspritzungssystem ausgebildetes Kraftstoffzumesssystem dargestellt. Es weist eine Vorförderpumpe 1 und eine bedarfsgesteuerte bzw. bedarfsgeregelte Hochdruckpumpe 2 auf. Die Vorförderpumpe 1 ist als eine Elektrokraftstoffpumpe ausgebildet und fördert Kraftstoff aus einem Kraftstoff-Vorratsbehälter 3 in einen Niederdruckbereich ND des Kraftstoffzumesssystems. In dem Niederdruckbereich ND herrscht ein Vordruck von etwa 4 bar.

    [0026] Die Hochdruckpumpe 2 fördert den Kraftstoff aus dem Niederdruckbereich ND in einen Hochdruckspeicher 4, den sog. Rail, in einem Hochdruckbereich HD des Kraftstoffzumesssystems. In dem Hochdruckspeicher 4 herrscht bei Benzin-Kraftstoff ein Druck von etwa 150 bis 200 bar und bei Diesel-Kraftstoff ein Druck von etwa 1500 bis 2000 bar. Von dem Hochdruckspeicher 4 zweigen vier Injektoren 5 ab, die betriebskenngrößenabhängig angesteuert werden und bei entsprechender Ansteuerung den Kraftstoff aus dem Hochdruckspeicher 4 mit dem dort anliegenden Einspritzdruck in Brennräume 6 der Brennkraftmaschine einspritzen.

    [0027] In dem Hochdruckspeicher 4 ist des Weiteren ein-Drucksensor 7 angeordnet, durch den der in dem Hochdruckspeicher 4 herrschende Einspritzdruck ermittelt und ein entsprechendes elektrisches Signal an ein Steuergerät 8 der Brennkraftmaschine geleitet wird. Die Signalleitungen 9 sind in Figur 2 gestrichelt dargestellt. Schließlich zweigt aus dem Hochdruckspeicher 4 des Kraftstoffzumesssystems eine Drucksteuerleitung 10 ab, die über ein Drucksteuerventil 11 in den Niederdruckbereich ND mündet.

    [0028] Aus dem Niederdruckbereich ND des Kraftstoffversorgungssystems zweigt eine Niederdruckleitung 12 ab, die über einen Niederdruckregler 13 zurück in den Kraftstoff-Vorratsbehälter 3 führt. Zwischen der Vorförderpumpe 1 und der Hochdruckpumpe 2 ist ein Filterelement 14 angeordnet. Von der Hochdruckpumpe 2 zweigt eine Leckleitung 15 ab, über die Lecköl bzw. Leckbenzin der Hochdruckpumpe 2 zurück in den Kraftstoffbehälter 3 fließen kann.

    [0029] Der Drucksensor 7, wie er in dem Kraftstoffzumesssystem eingesetzt wird, weist einen statischen Offset-Fehler auf, d.h. der Nullpunkt wird nicht zuverlässig angezeigt. Ein Offset-Fehler führt dazu, dass der Messwert des Drucksensors. 7, insbesondere im Niederdruckbereich, große relative Abweichungen zu dem tatsächlich herrschenden Druckwert aufweist.

    [0030] In der Starterphase von direkt einspritzenden Common-Rail-Brennkraftmaschinen herrscht in der Regel ein niedriger Druck in dem Hochdruckspeicher 4. Die Brennkraftmaschine wird zumeist mit einem von der Vorförderpumpe 1 erzeugten niedrigen Vordruck gestartet, und erst später wird auf den Hochdruck umgeschaltet. Da die über die Injektoren 5 in die Brennräume 6 eingespritzte Kraftstoffmasse stark von dem in dem Hochdruckspeicher 4 herrschenden Einspritzdruck abhängig ist, müsste dieser in der Startphase der Brennkraftmaschine mit in die Berechnung der Einspritzzeit einbezogen werden. Aufgrund der oben beschriebenen Ungenauigkeiten des Drucksensors 7, insbesondere bei niedrigen Drücken, ist dies jedoch zumeist nicht möglich. Deshalb läuft nach dem Stand der Technik der Start einer direkt einspritzenden Brennkraftmaschine in der Regel ohne die Einrechnung des aktuellen, in dem Hochdruckbereich herrschenden Drucks ab.

    [0031] Um die Genauigkeit des Drucksensors 7 zu erhöhen, schlägt die Erfindung ein Verfahren zum Kalibrieren des Drucksensors 7 vor, bei dem ein in dem Hochdruckbereich HD herrschender niedriger Druck als Referenzdruck herangezogen wird. Der Referenzdruck ist mit einer hohen Genauigkeit bekannt oder kann mit einer hohen Genauigkeit bestimmt oder gemessen werden. Der in dem Hochdruckbereich herrschende niedrige Druck wird außerdem als Sensordruck durch den Drucksensor 7 gemessen. Nach dem Messen des Sensordrucks durch den Drucksensor 7 wird überprüft, ob sich der gemessene Sensordruck innerhalb vorgegebener Plausibilitätsschranken befindet. Die Kennlinie des Drucksensors 7 wird dann derart korrigiert, dass die Differenz aus Referenzdruck und Sensordruck minimiert wird.

    [0032] Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, den Referenzdruck mit einer höheren Genauigkeit zu ermitteln als der Sensordruck gemessen werden kann. Als Referenzdruck kann bspw. der Umgebungsdruck herangezogen werden. Des Weiteren kann der in dem Hochdruckspeicher 4 herrschende niedrige Druck aber auch der von der Vorförderpumpe 1 erzeugt werden. Dazu wird die vorförderpumpe 1 des Kraftstoffzumesssystems aktiviert. Sie erzeugt einen Vordruck in dem Niederdruckbereich ND. Der Vordruck wird aus dem Niederdruckbereich ND in den Hochdruckbereich HD geleitet, indem die Einlassventile und die Auslassventile der Hochdruckpumpe 2 geöffnet sind. Als Referenzdruck wird dann der an dem Niederdruckregler 13 des Kraftstoffzumesssystems in dem Niederdruckbereich ND eingestellte Druck unter Berücksichtigung des Öffnungsdrucks der Einlassventile und Auslassventile der Hochdruckpumpe 2 herangezogen.

    [0033] Der Niederdruckregler 13 des Kraftstoffzumesssystems weist eine Genauigkeit von etwa ± 6 % auf, was bei einem Vordruck von etwa 4 bar ± 240 mbar entspricht. Die Einlass- und Auslassventile der Hochdruckpumpe 2 weisen eine Genauigkeit von ebenfalls etwa ± 6 % auf, so dass sich der Referenzdruck mit einer Genauigkeit von mindestens ± 500 mbar bestimmen lässt. Bei einem in einem Kraftstoffzumesssystem einer direkt einspritzenden Benzin-Brennkraftmaschine eingesetzten Hochdrucksensor 7 mit einem Messbereich von etwa 150 bar entspricht dies einer Genauigkeit von etwa ± 0,3 %. Mit einer so hohen Genauigkeit lässt sich der Sensordruck durch den Drucksensor 7 nicht bestimmen.

    [0034] Es ist auch denkbar, dass der Referenzdruck durch einen zumindest zeitweise in dem Hochdruckbereich HD angeordneten hochgenauen Niederdrucksensor (nicht dargestellt) gemessen wird. Ein solcher Niederdrucksensor kann zur Messung des niedrigen Drucks in den Hochdruckspeicher 4 eingeführt und nach der Messung wieder entnommen werden.

    [0035] Das Verfahren wird vorzugsweise während des Startvorgangs der Brennkraftmaschine nach dem Einschalten der Zündung und vor der Aktivierung des Anlassers automatisch durchgeführt. Während dieser Zeit ist zwar die Vorförderpumpe aktiviert, es wird jedoch noch kein Hochdruck in dem Hochdruckbereich HD erzeugt. Die Einlassventile und Auslassventile der Hochdruckpumpe 2 sind übelicherweise als passive Ventile ausgeführt. Durch Öffnen der Einlassventile und der Auslassventile der Hochdruckpumpe 2 wird der Vordruck in den Hochdruckspeicher geleitet.

    [0036] Alternativ kann das Verfahren auch während des Nachlaufs der Brennkraftmaschine nach dem Abstellen der Brennkraftmaschine und vor dem Ausschalten der Zündung automatisch durchgeführt werden. Während des Nachlaufs ist die Zündung weiterhin eingeschaltet und das Steuergerät 8 fährt die verschiedenen Funktionen des Kraftfahrzeugs kontrolliert herunter. Zur Durchführung des Verfahrens während des Nachlaufs muss die Vorförderpumpe 1 gezielt angesteuert werden; und die Einlassventile und die Auslassventile der Hochddruckpumpe 2 müssen geöffnet sein.

    [0037] Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise nach der Montage oder nach einer Reparatur des Kraftstoffzumesssystems der Brennkraftmaschine, insbesondere nach einem Austausch des Drucksensors 7, durchgeführt.

    [0038] Es ist auch denkbar, das erfindungsgemäße Verfahren während des Betriebs der Brennkraftmaschine durchzuführen. Dazu kann als Referenzdruck bspw. der Öffnungsdruck des Drucksteuerventils 11 des Kraftstoffzumesssystems in einem bestimmten Betriebsszustand der Brennkraftmaschine herangezogen werden.

    [0039] Das Drucksteuerventil 11 ist stromlos geschlossen mit Federbelastung. Das Drucksteuerventil 11 ist also ohne elektrische Ansteuerung geschlossen und öffnet bei einem vorgegebenen Öffnungsdruck. Der Öffnungsdruck kann von Umgebungsparametern, wie Drehzahl der Brennkraftmaschine, Massendurchfluss durch das Drucksteuerventil 11, Umgebungstemperatur usw., abhängen, ist jedoch in bestimmten Betriebszuständen grundsätzlich mit einer relativ hohen Genauigkeit bekannt. So ist z.B. bei direkt einspritzenden Benzin-Brennkraftmaschinen bei Leerlaufdrehzahl der Öffnungsdruck des Drucksteuerventils 11 mit einer Genauigkeit von etwa ± 2,5 bar bekannt. Die Ungenauigkeiten des Drucksensor 7 des Kraftstoffzumesssystems liegen üblicherweise wesentlich höher. Wenn während des Betriebs der Brennkraftmaschine bei Leerlaufdrehzahl das Drucksteuerventil 11 öffnet, kann davon ausgegangen werden, dass in dem Hochdruckspeicher 4 ein Druck herrscht, der in etwa dem Öffnungsdruck des Drucksteuerventils 11 entspricht. Dieser Druck wird dann als Referenzdruck für die Adaption der Sensorkennlinie herangezogen.

    [0040] Das erfindungsgemäße Verfahren in Figur 1 beginnt in dem Funktionsblock 20. In einem nachfolgenden Funktionsblock 21 wird die Zündung des Kraftfahrzeugs eingeschaltet. In einem Funktionsblock 22 wird die Vorförderpumpe 1 aktiviert, und in einem Funktionsblock 23 sind die Einlassventile und Auslassventile der Hochdruckpumpe 2 geöffnet. In einem Funktionsblock 24 wird der in dem Hochdruckspeicher 4 herrschende Referenzdruck aus einem Speicher des Steuergeräts 8 eingelesen. Der Referenzdruck wurde im Vorfeld aus dem an dem Niederdruckregler 13 eingestellten Druck unter Berücksichtigung des Öffnungsdrucks der Einlassventile und Auslassventile der Hochdruckpumpe 2 ermittelt und in dem Speicher abgespeichert.

    [0041] In einem Funktionsblock 25 wird dann der in dem Hochdruckspeicher 4 herrschende Druck von dem Drucksensor 7 gemessen. Die in dem Speicher des Steuergeräts 8 abgelegte Kennlinie des Drucksensors 7 wird in einem Funktionsblock 26 eingelesen. In einem Funktionsblock 27 wird die eingelesene Kennlinie des Drucksensor 7 derart verschoben, dass die Differenz aus Referenzdruck und Sensordruck minimiert wird. Die korrigierte Kennlinie wird dann in einem Funktionsblock 28 in dem Speicher des Steuergeräts 8 gespeichert. In einem Funktionsblock 29 ist das erfindungsgemäße Verfahren dann beendet.

    [0042] Die Steuerung der Brennkraftmaschine durch das Steuergerät 8 erfolgt dann auf Grundlage der korrigierten Kennlinie des Drucksensors 7. Der Drucksensor 7 weist nunmehr eine so hohe Genauigkeit auf, dass die in dem Hochdruckspeicher 4 herrschenden Drücke auch während der Startphase (mit den dann in dem Hochdruckspeicher 4 herrschenden niedrigen Drücken) in die Berechnung der Einspritzzeit der Injektoren 5 einbezogen werden können.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Kalibrieren eines Drucksensors (7) eines Kraftstoffzumesssystems einer Brennkraftmaschine, wobei das Kraftstoffzumesssystem eine Hochdruckpumpe (2) zum Fördern von Kraftstoff aus einem Niederdruckbereich (ND) in einen Hochdruckbereich (HD), betriebskenngrößenabhängig ansteuerbare Injektoren (5) zum Zumessen des Kraftstoffs aus dem Hochdruckbereich (HD) in Brennräume (6) der Brennkraftmaschine und den Drucksensor (7) zum Messen des Drucks in dem Hochdruckbereich (HD) aufweist, wobei ein in dem Hochdruckbereich (HD) herrschender Druck als Referenzdruck ermittelt, der in dem Hochdruckbereich (HD) herrschende Druck durch den Drucksensor (7) als Sensordruck gemessen wird und die Differenz aus Referenzdruck und Sensordruck gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hochdruckbereich (HD) ein Druck erzeugt wird, indem eine Vorförderpumpe (1) des Kraftstoffzumesssystems zur Erzeugung eines Drucks in dem Niederdruckbereich (ND) aktiviert wird, und der Druck aus dem Niederdruckbereich (ND) in den Hochdruckbereich (HD) geleitet und als Referenzdruck herangezogen wird, wobei die Kennlinie des Drucksensors (7) derart korrigiert wird, dass die Differenz aus Referenzdruck und Sensordruck minimiert wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Messen des Sensordrucks durch den Drucksensor (7) und vor dem Korrigieren der Kennlinie des Drucksensors (7) überprüft wird, ob sich der gemessene Sensordruck innerhalb vorgegebener Plausibilitätsschranken befindet.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck aus dem Niederdruckbereich (ND) durch geöffnete Einlassventile und Auslassventile der Hochdruckpumpe (2) in den Hochdruckbereich (HD) geleitet wird, wobei als Referenzdruck der an einem Niederdruckregler des Kraftstoffzumesssystems in dem Niederdruckbereich (ND) eingestellte Druck unter Berücksichtigung des Öffnungsdrucks der Einlassventile und Auslassventile der Hochdruckpumpe (2) herangezogen wird.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Referenzdruck durch einen zumindest zeitweise in dem Hochdruckbereich (HD) angeordneten hochgenauen Niederdrucksensor gemessen wird.
     
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren während des Startvorgangs der Brennkraftmaschine nach dem Einschalten der Zündung und vor der Aktivierung des Anlassers automatisch durchgeführt wird.
     
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren während des Nachlaufs der Brennkraftmaschine nach dem Abstellen der Brennkraftmaschine und vor dem Ausschalten der Zündung automatisch durchgeführt wird.
     
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren nach der Montage oder nach einer Reparatur des Kraftstoffzumesssystems der Brennkraftmaschine, insbesondere nach einem Austausch des Drucksensors (7), durchgeführt wird.
     
    8. Vorrichtung zum Kalibrieren eines Drucksensors (7) eines Kraftstoffzumesssystems einer Brennkraftmaschine, wobei das Kraftstoffzumesssystem eine Hochdruckpumpe (2) zum Fördern von Kraftstoff aus einem Niederdruckbereich (ND) in einen Hochdruckbereich (HD), betriebskenngrößenabhängig steuerbare Injektoren (5) zum Zumessen des Kraftstoffs aus dem Hochdruckbereich (HD) in Brennräume (6) der Brennkraftmaschine und den Drucksensor (7) zum Messen des Drucks in dem Hochdruckbereich (HD) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweist.
     


    Claims

    1. Method for calibrating a pressure sensor (7) of a fuel metering system of an internal combustion engine, with the fuel metering system having a high-pressure pump (2) for feeding fuel from a low-pressure region (ND) into a high-pressure region (HD), having injectors (5), which can be activated in a manner dependent on characteristic operating variables, for metering the fuel from the high-pressure region (HD) into combustion chambers (6) of the internal combustion engine, and having the pressure sensor (7) for measuring the pressure in the high-pressure region (HD), with a pressure prevailing in the high-pressure region (HD) being determined as a reference pressure, with the pressure prevailing in the high-pressure region (HD) being measured by the pressure sensor (7) as a sensor pressure, and with the difference between the reference pressure and sensor pressure being formed, characterized in that a pressure is generated in the high-pressure region (HD) by virtue of a prefeed pump (1) of the fuel metering system being activated so as to generate a pressure in the low-pressure region (ND), and with the pressure being conducted from the low-pressure region (ND) into the high-pressure region (HD) and being taken into consideration as a reference pressure, with the characteristic curve of the pressure sensor (7) being corrected in such a way that the difference between the reference pressure and sensor pressure is minimized.
     
    2. Method according to Claim 1, characterized in that, after the measurement of the sensor pressure by the pressure sensor (7) and before the correction of the characteristic curve of the pressure sensor (7), it is checked whether the measured sensor pressure lies within predefined plausibility constraints.
     
    3. Method according to Claim 1 or 2, characterized in that the pressure is conducted from the low-pressure region (ND) through open inlet valves and outlet valves of the high-pressure pump (2) into the high-pressure region (HD), with the pressure which is set in the low-pressure region (ND) at a low-pressure regulator of the fuel metering system being taken into consideration, allowing for the opening pressure of the inlet valves and outlet valves of the high-pressure pump (2), as a reference pressure.
     
    4. Method according to Claim 1 or 2, characterized in that the reference pressure is measured by a high-precision low-pressure sensor which is arranged in the high-pressure region (HD) at least intermittently.
     
    5. Method according to one of Claims 1 to 4,
    characterized in that the method is carried out automatically during the starting process of the internal combustion engine after the ignition is switched on and before the starter is activated.
     
    6. Method according to one of Claims 1 to 5,
    characterized in that the method is carried out automatically during the run-down of the internal combustion engine after the internal combustion engine is shut down and before the ignition is switched off.
     
    7. Method according to one of Claims 1 to 6,
    characterized in that the method is carried out after the assembly of or after a repair to the fuel metering system of the internal combustion engine, in particular after an exchange of the pressure sensor (7).
     
    8. Device for calibrating a pressure sensor (7) of a fuel metering system of an internal combustion engine, with the fuel metering system having a high-pressure pump (2) for feeding fuel from a low-pressure region (ND) into a high-pressure region (HD), having injectors (5), which can be activated in a manner dependent on characteristic operating variables, for metering the fuel from the high-pressure region (HD) into combustion chambers (6) of the internal combustion engine, and having the pressure sensor (7) for measuring the pressure in the high-pressure region (HD), characterized in that the device has means for carrying out the method according to one of Claims 1 to 7.
     


    Revendications

    1. Procédé pour étalonner un capteur de pression (7) d'un système de dosage de carburant d'un moteur à combustion interne, dans lequel le système de dosage de carburant présente une pompe haute pression (2) pour refouler du carburant d'une région basse pression (ND) jusque dans une région haute pression (HD), des injecteurs (5) pouvant être commandés en fonction de valeurs caractéristiques de fonctionnement, pour le dosage du carburant provenant de la région haute pression (HD) dans des chambres de combustion (6) du moteur à combustion interne, et le capteur de pression (7) pour mesurer la pression dans la région haute pression (HD), une pression régnant dans la région haute pression (HD) étant détectée, la pression régnant dans la région haute pression (HD) étant détectée par le capteur de pression (7) en tant que pression de capteur et la différence entre la pression de référence et la pression de capteur étant établie, caractérisé en ce qu'une pression est produite dans la région haute pression (HD), en ce qu'une pompe de pré-refoulement (1) du système de dosage de carburant est activée pour produire une pression dans la région basse pression (ND) et en ce que la pression de la région basse pression (ND) est guidée dans la région haute pression (HD) et est utilisée comme pression de référence, la caractéristique du capteur de pression (7) étant corrigée de telle sorte que la différence entre la pression de référence et la pression de capteur soit minimisée.
     
    2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'après la mesure de la pression de capteur par le capteur de pression (7) et avant la correction de la caractéristique du capteur de pression (7) on vérifie si la pression de capteur mesurée se trouve à l'intérieur de limites de plausibilité prédéfinies.
     
    3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la pression de la région basse pression (ND) est guidée par des soupapes d'admission et des soupapes d'échappement ouvertes de la pompe haute pression (2) dans la région haute pression (HD), la pression ajustée au niveau d'un régulateur basse pression du système de dosage de carburant dans la région basse pression (ND) étant utilisée en tant que pression de référence en tenant compte de la pression d'ouverture des soupapes d'admission et des soupapes d'échappement de la pompe haute pression (2).
     
    4. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la pression de référence est mesurée par un capteur de basse pression de grande précision disposé au moins temporairement dans la région haute pression (HD).
     
    5. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le procédé est réalisé automatiquement pendant l'opération de démarrage du moteur à combustion interne après l'activation de l'allumage et avant l'activation du démarreur.
     
    6. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le procédé est réalisé automatiquement pendant le fonctionnement par auto-allumage du moteur à combustion interne après l'arrêt du moteur à combustion interne et avant la coupure de l'allumage.
     
    7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le procédé est réalisé après le montage ou après une réparation du système de dosage de carburant du moteur à combustion interne, en particulier après un remplacement du capteur de pression (7).
     
    8. Dispositif pour étalonner un capteur de pression (7) d'un système de dosage de carburant d'un moteur à combustion interne, dans lequel le système de dosage de carburant présente une pompe haute pression (2) pour refouler du carburant d'une région basse pression (ND) jusque dans une région haute pression (HD), des injecteurs (5) pouvant être commandés en fonction de valeurs caractéristiques de fonctionnement, pour le dosage du carburant provenant de la région haute pression (HD) dans des chambres de combustion (6) du moteur à combustion interne et le capteur de pression (7) pour mesurer la pression dans la région haute pression (HD), caractérisé en ce que le dispositif présente des moyens pour mettre en oeuvre le procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 7.
     




    Zeichnung