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EP 1 703 775 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.07.2009 Patentblatt 2009/31 |
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Anmeldetag: 09.03.2006 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Verfahren zum Erwärmen eines Gargutes
Method for heating food products
Méthode pour chauffer des produits alimentaires
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
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Priorität: |
14.03.2005 DE 102005013678
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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20.09.2006 Patentblatt 2006/38 |
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Patentinhaber: E.G.O. ELEKTRO-GERÄTEBAU GmbH |
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75038 Oberderdingen (DE) |
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Erfinder: |
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- Klingner, Klaus-Wolfgang
76139 Karlsruhe (DE)
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Vertreter: Patentanwälte
Ruff, Wilhelm, Beier, Dauster & Partner |
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Kronenstrasse 30 70174 Stuttgart 70174 Stuttgart (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 541 166 DE-A1- 3 241 968 US-A1- 2004 149 731
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EP-A- 1 289 338 DE-A1- 10 337 326 US-B1- 6 573 483
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Anwendungsgebiet und Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erwärmen bzw. Zubereiten eines Gargutes,
wie es beispielsweise in einem Gargefäß erfolgt mittels einer Heizeinrichtung. Diese
Heizeinrichtung kann eine Kochstelle eines Kochfeldes sein.
[0002] Um Nahrungsmittel bzw. ein Gargut zu erwärmen, insbesondere wenn es mehrere Stunden
lang abgekühlt ist, bedient man sich heutzutage in vielen Fällen eines Mikrowellenofens.
Diese verhindert weitgehend das Anbrennen oder zumindest Festsetzen des Gargutes in
dem Gargefäß. Allerdings verfügt nicht jeder Haushalt über einen Mikrowellenofen.
Des weiteren ist ein Gargut häufig in einem metallischen Gargefäß, beispielsweise
einem Kochtopf oder einer Pfanne, zubereitet worden. Der Aufwand des Umfüllens in
ein für einen Mikrowellenofen geeignetes Gefäß wird häufig als störend angesehen.
Insofern sollte hier ein Erwärmen mit demselben oder mit einem beliebigen Gargefäß
an beispielsweise einem Kochfeld erfolgen können.
[0003] Darüber hinaus gibt es Fälle, in denen ein Gargut in einem Gargefäß gekocht bzw.
zubereitet worden ist. Danach soll es jedoch noch warmgehalten werden für einen zu
einem späteren bzw. beliebigen Zeitpunkt erfolgenden Verzehr. Hier besteht jedoch
häufig das Problem, dass eine Kochstelle, mit der das Gargut in dem Gargefäß zubereitet
worden ist, sehr heiß ist. Diese direkt zum Warmhalten des Gargutes ausgehend von
ihrem Temperaturniveau zu verwenden ist relativ schwierig bzw. die Gefahr eines Ansetzens
oder Anbrennens des Gargutes sehr groß.
[0004] Die
EP-A-1289338 zeigt an einem Kochfeld ein Beheizen mit 2,5% der Maximalleistung direkt im Anschluss
an eine Phase mit Heizen mit Maximalleistung. Der sich dadurch ergebende Warmhaltevorgang
springt also von der Maximalleistung direkt zu der geringen Leistung mit 2,5% der
Maximalleistung.
[0005] Die
DE-A-3241968 beschreibt eine Kochmulde mit unterschiedlich ausgelegten Heizstellen. Auf einer
starken Heizstelle mit einer hohen Heizleistung erfolgt ein Ankochen. Auf einer anderen
schwachen Heizstelle mit geringer Leistung erfolgt ein Warmhalten. Zum Ankochen eines
Garguts in einem Gargefäß wird das Gargefäß auf eine starke Heizstelle gestellt. Zum
Warmhalten wird das Gargefäß dann von der starken Heizstelle auf eine schwache Heizstelle
bewegt, also verschoben.
[0006] Die
DE-A-10337326 beschreibt, wie ein Garvorgang unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder
so weitergeführt werden kann wie vor der Unterbrechung, also mit den gleichen Garzustandskenngrößen.
Dies bedeutet also, dass zuerst mit beispielsweise hoher Leistung gekocht und dann
unterbrochen wird, wobei die Heizleistung ausgeschaltet wird. Anschließend wird wieder
mit derselben hohen Leistung weitergekocht wie in der ersten Phase.
Aufgabe und Lösung
[0007] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Erwärmen bzw. Zubereiten
oder Warmhalten eines Gargutes zu schaffen, mit dem die vorgenannten Nachteile vermieden
werden und insbesondere ein schonendes und gegen Anbrennen sicheres Zubereiten möglich
ist.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren
Ansprüche und werden im folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird
durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
[0009] Der Vorgang des Zubereitens kann ein Warmhalten eines Gargutes in einem Gargefäß
umfassen, insbesondere nach dessen Zubereitung oder Fertigstellung. Erfindungsgemäß
folgt bei dem hier beschriebenen Verfahren auf eine Zeitspanne ohne Heizleistung eine
beheizte Zeitspanne. Während dieser Heiz-Zeitspanne, die mindestens etwa dreißig Minuten
dauert, beträgt die Heizleistung der Heizeinrichtung weniger als 5% ihrer Maximalleistung
bzw. überschreitet diesen Wert nicht. Besonders vorteilhaft liegt die Heizleistung
während dieser Heiz-Zeitspanne nicht mehr als 2,5% der Maximalleistung. Dadurch wird
ein relativ schonendes Erwärmen sichergestellt. Da das Erwärmen zwar mit relativ geringer
Heizleistung, aber über die vorgenannte, relativ lange Heiz-Zeitspanne erfolgt, ist
der gesamte Energieeintrag ausreichend, auch kalte Speisen wieder durchdringend und
mit etwa insgesamt gleicher Temperatur aufzuwärmen.
[0010] In Weiterbildung der Erfindung ist es sogar möglich, die Heiz-Zeitspanne auf etwa
60 Minuten auszudehnen bzw. diese Zeit zu veranschlagen, bis eine gewisse gewünschte
End-Temperatur des Erwärmungsvorganges oder Warmhaltevorganges erreicht ist. Diese
kann bei etwa 70°C liegen.
[0011] Bei der erfindungsgemäßen Methode zum Warmhalten eines bereits warmen bzw. gerade
zubereiteten Gargutes wird die Heizleistung der Heizeinrichtung zuerst vollständig
abgeschaltet für eine längere Zeit. Diese längere Zeit entspricht der eingangs genannten
und erfindungsgemäßen Zeitspanne ohne Heizleistung. Diese Zeitspanne kann bei dieser
Methode in einem Bereich einiger Minuten liegen, beispielsweise 5 bis 20 oder auch
bis zu 30 Minuten. Diese erste Zeitspanne ohne Heizleistung dient bei dieser Methode
dazu, die Heizeinrichtung bzw. eine entsprechende Kochstelle erst einmal gewissermaßen
abkühlen zu lassen, wobei diese Abkühlung nicht notwendigerweise vollständig sein
muss. Dabei ist es jedoch vor allem nicht nötig, das Gargefäß von der Kochstelle zu
nehmen.
[0012] An diese erste Zeitspanne ohne Heizleistung schließt sich die Heiz-Zeitspanne an.
Innerhalb dieser ist es möglich, die Heizleistung allmählich bis auf eine eingangs
genannte höchste Leistung von wenigen Prozent der gesamten Maximalleistung zu erhöhen.
[0013] Nach einem vollständigen Abschalten der Heizleistung bei dieser zweiten Methode kann
die Heiz-Zeitspanne im Bereich einiger Minuten, beispielsweise maximal 10 bis 15 Minuten,
wieder in sehr geringer Höhe einsetzen. Eine solche erste Heizleistung zu Beginn der
Heiz-Zeitspanne kann beispielsweise weniger als 1 % oder sogar weniger als 0,5% der
Maximalleistung betragen. Auf diese Weise ist es möglich, beispielsweise bei einer
Kochstelle eines Kochfeldes oder in einem Backofen, in gewisser Weise noch die vorhandene
Restwärme an der Kochstelle zum Warmhalten zu nutzen und gleichzeitig bereits wieder
zusätzliche Heizleistung an das Gargut zu bringen.
[0014] Von der vorgenannten, sehr geringen Heizleistung zu Beginn der Heiz-Zeitspanne aus
erfolgt eine langsame Erhöhung. Diese kann entweder allmählich oder in Stufen ansteigen,
je nachdem, was nach Art der Beheizung bzw. Auslegung der Heizeinrichtung günstiger
ist. Diese langsame Erhöhung kann sich in einem Bereich von 10 bis 30 Minuten bewegen
um dabei letztendlich die eingangs genannten maximal 5% der Maximalleistung zu erreichen
zum Ende hin.
[0015] Eine stufenartige Erhöhung kann sich in Stufen von etwa 0,5% oder 1% abspielen. Eine
noch feinere Unterteilung wird dann wiederum bereits als allmähliche bzw. quasi-kontinuierliche
Erhöhung angesehen.
[0016] Vorteilhaft wird das Verfahren mit einem Kochfeld durchgeführt bzw. ist es mit einem
Kochfeld möglich. Hierbei ist es des weiteren auch möglich, an der Heizeinrichtung
des Kochfeldes eine Art Automatik-Funktion vorzusehen. Diese kann derart ausgestaltet
sein, dass für die erste Methode nach dem Aufsetzen eines Gargefäßes mit dem Gargut
eine entsprechende Funktion aus einem Bedien-Menü der Heizeinrichtung oder eines Kochfeldes
ausgewählt und aktiviert wird. Dies kann beispielsweise in etwa nach der Art erfolgen,
wie ein Ankochstoß zu Beginn eines Garkochvorganges ausgewählt wird. Somit kann auch
ein Kochfeld oder auch ein Backofen erfindungsgemäß speziell ausgebildet sein.
[0017] Es kann bei einem solchen Automatik-Programm vorgesehen sein, nach dem Erreichen
der vorgesehenen Maximaltemperatur des Gargutes im Bereich von 60°C oder 70°C ein
Signal an eine Bedienperson auszugeben, insbesondere optisch und/oder akustisch. Das
Erreichendieser Maximaltemperatur kann entweder durch entsprechende Temperaturmessung
an dem Gargefäß oder dem Gargut erfolgen. Alternativ kann in dem Automatikprogramm
hinterlegt sein, dass nach einer bestimmten Zeit der Heiz-Zeitspanne, beispielsweise
30 bis 60 Minuten, auf alle Fälle diese Maximaltemperatur erreicht ist.
[0018] Vorteilhaft ist hierbei vorgesehen, dass auch nach Erreichen der Maximaltemperatur
die Heizleistung im selben Maß weiter zugeführt wird, so dass diese Temperatur in
etwa gehalten wird. In diesem Bereich des Verfahrensablaufs entspricht diese erste
Methode in etwa der zweiten Methode. Es geht also darum, ein auf in etwa der gewünschten
End-Temperatur befindliches Gargut weiterhin auf dieser Temperatur zu halten.
[0019] Für ein Automatik-Programm nach der zweiten Methode kann es vorgesehen sein, dass
nach dem Fertiggaren des Gargutes der Automatik-Betrieb einsetzt, und zwar entweder
durch eine Bedienperson eingegeben oder aber vorteilhaft bereits zuvor angewählt und
dann von dem Automatik-Programm selbsttätig gewählt. Somit kann also quasi eine Eingabe
an die Heizeinrichtung erfolgen dergestalt, dass das Automatik-programm nach Fertigstellen
des Gargutes selbsttätig startet. Alternativ zu einem solchen selbsttätigen Starten
kann erneut der Warmhalte-Betrieb durch eine Bedienperson eingegeben werden, beispielsweise
auf vorgenannte Art und Weise aus einem Menü heraus. Auch hier kann vorgesehen sein,
dass das Gargut beliebig lange auf der letztlich zu erreichenden End-Temperatur gehalten
wird. Beispielsweise ist es auch möglich, die Funktion des Warmhaltens nach dem Aktivieren
einer Heiß-Anzeige eines Kochfeldes, welche die bekannte Warn-Funktion für eine Bedienperson
hat, zu starten.
[0020] Der Begriff Heizleistung bzw. die Größenangabe in Prozent der Maximalleistung ist
hier so zu verstehen, dass unabhängig von einem kontinuierlichen oder getakteten Betrieb
der Heizeinrichtung, wie er beispielsweise bei Strahlungsheizeinrichtungen vorgenommen
wird, die direkt an Netzspannung angeschlossen werden, unabhängig ist. Insbesondere
ist hier beabsichtigt, eine über längere Zeit gemittelte Heizleistung in diesem Bereich
aufzubringen. So kann also durchaus bei einem Taktbetrieb für kurze Zeit eine Momentanleistung
aufgebracht werden, die erheblich über der gewünschten dauerhaften Heizleistung liegt.
Im zeitlichen Mittel jedoch ergibt sich die gewünschte Dauerleistung. Ein notwendiges,
relativ häufiges Schalten der Heizeinrichtung bzw. Takten wird von den Betriebsbedingungen
her als nicht besonders störend angesehen, da hier die zeitlichen Abstände relativ
groß sind.
[0021] Für andere Heizeinrichtungen außer Strahlungsheizeinrichtungen wie beispielsweise
Induktionsheizungen stellt das Erzeugen einer derartig geringen Heizleistung im kontinuierlichen
Betrieb kein großes Problem dar. Die entsprechenden Umrichter werden entweder auf
eine derart geringe Leistung eingestellt. Dennoch ist es auch hier möglich, in bestimmtem
Maß einen Takt-Betrieb zu wählen, der dann auf Dauer die gemittelte, gewünschte Heizleistung
ergibt.
[0022] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer
aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen
bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein
und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die
hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte
sowie Zwischenüberschriften beschränkt die unter diesen gemachten Aussagen nicht in
ihrer Allgemeingültigkeit.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0023] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und werden im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
- Fig. 1
- einen Verlauf von Gargut-Temperatur und Heizleistung über der Zeit gemäß einer ersten
Methode, die nicht zur Erfindung gehört und
- Fig. 2
- ein Diagramm gemäß einer zweiten Methode, die zur Erfindung gehört.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
[0024] In Fig. 1 ist sowohl die Heizleistung P als auch die Temperatur T in einem Diagramm
über der Zeit dargestellt. Dabei ist die Skalierung für die Heizleistung P in % der
Maximalleistung maßstäblich. Die Temperatur T dagegen ist von ihrem Verlauf her eher
schematisch und angenähert dargestellt. Die Heizleistung P ist durchgezogen dargestellt,
während die Temperatur T strichpunktiert dargestellt ist.
[0025] Es ist in Fig. 1 zu erkennen, wie zum Zeitpunkt t=0 die Heizleistung P mit fest eingestelltem
und konstantem Wert von 2,5% der Maximalleistung einsetzt. Dadurch steigt die Temperatur
T langsam von einem Ausgangswert an, welcher insbesondere bei Raumtemperatur liegt
oder sogar eine Kühlschranktemperatur sein kann, wenn das Gargut bis zu diesem Zeitpunkt
im Kühlschrank aufbewahrt worden ist.
[0026] Es ist zu erkennen, wie nach etwa 60 Minuten die beabsichtigte bzw. gewünschte Maximal-
oder Endtemperatur von 70°C für das Gargut nahezu erreicht ist. Bei einem Weiterführen
des Heizbetriebes mit dieser Heizleistung von 2,5% der Maximalleistung wird die Temperatur
des Gargutes in etwa auf diesem Niveau bleiben.
[0027] In Fig. 2 ist ein ähnliches Diagramm gemäß der vorgenannten zweiten Methode dargestellt.
Hier wird davon ausgegangen, dass bis zum Zeitpunkt t=0 das Gargut zubereitet worden
ist bzw. die entsprechende Heizeinrichtung mit hohen Leistungswerten betrieben worden
ist. Insofern befindet sich die Garguttemperatur T auch bereits in einem Bereich von
hohen Temperaturen, wie dargestellt.
[0028] Zum Zeitpunkt t=0 wird die Heizleistung erst einmal abgeschaltet für eine erste bestimmte
Zeitspanne, die dann als unbeheizt gilt. Sie kann im Bereich von etwa 10 bis 15 Minuten
liegen. Danach wird stufenweise für eine ähnliche Zeitdauer die Heizleistung zuerst
auf 0,5% erhöht und danach auf 1%, 2% und 2,5%. Daraus folgt zwar zuerst ein gewisses
Absinken der Temperatur T des Gargutes, wie zu erkennen ist. Nach einer bestimmten
Zeit jedoch steigt die Temperatur wiederum an und nähert sich wieder der gewünschten
Endtemperatur von etwa 70°C. Somit ist in dem Bereich nahe von t gleich 60 Minuten
der Verlauf bei Fig. 1 ähnlich wie bei Fig. 2. Beide Male beträgt die Heizleistung
P etwa 2,5% der Maximalleistung und die Garguttemperatur T liegt bei annähernd 70°C.
1. Verfahren zum Zubereiten eines Gargutes in einem Gargefäß mittels einer Heizeinrichtung
zum Erwärmen oder Warmhalten für eine längere beheizte Zeitspanne mittels einer Heizeinrichtung
ein und derselben Kochstelle, dadurch gekennzeichnet, dass auf eine Zeitspanne ohne Heizleistung eine beheizte Zeitspanne folgt, wobei für eine
Heiz-Zeitspanne von mehr als 30 Minuten die Heizleistung der Heizeinrichtung weniger
als 5% der Maximalleistung beträgt, wobei beim Warmhalten bzw. Erwärmen eines bereits
warmen bzw. bereits zubereiteten Gargutes oder Gargefäßes für die Zeitspanne ohne
Heizleistung die Heizeinrichtung vollständig ausgeschaltet wird und danach für Heiz-Zeitspannen
im Bereich einiger weniger Minuten die Heizleistung ganz allmählich bis auf maximal
5 % der Maximalleistung erhöht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während der Heiz-Zeitspanne die Heizleistung höchstens 2,5% der Maximalleistung beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass während der beheizten Zeitspanne die Heizleistung für eine Heiz-Zeitspanne von mindestens
60 Minuten aufgebracht wird, vorzugsweise ununterbrochen für unbestimmte Zeit.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizleistung automatisch erst ausgeschaltet wird und dann wieder eingeschaltet
und erhöht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung für die erste Zeitspanne ohne Heizleistung für 5 bis 15 Minuten
vollständig abgeschaltet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung nach dem vollständigen Abschalten für eine Heiz-Zeitspanne von
1 bis 10 Minuten, vorzugsweise 1 bis 5 Minuten, mit einer Heizleistung von weniger
als 0,5% ihrer Maximalleistung betrieben wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den Betrieb mit weniger als 0,5% der Maximalleistung anschließend eine langsame
Erhöhung der Heizleistung folgt bis auf das Niveau der dauerhaft gehaltenen Heizleistung
mit weniger als 5% der Maximalleistung.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung stufenartig nach Zeitspannen zwischen 1 und 10 Minuten erfolgt, insbesondere
zwischen 1 und 5 Minuten, vorzugsweise als Erhöhung um jeweils 0,5% oder 1 %.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Automatik-Betrieb durch eine Bedienperson vorwählbar ist, dass nach Erreichen
eines Fertigzustandes des Gargutes die Heizeinrichtung selbsttätig vom Erwärmungsbetrieb
in den Warmhaltebetrieb wechselt, wobei dies vorzugsweise bereits zu Beginn des Betriebs
der Heizeinrichtung auswählbar ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem Kochfeld durchgeführt wird, insbesondere mit einer Strahlungsheizeinrichtung.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem Kochfeld mit einer Induktionsheizeinrichtung durchgeführt wird.
1. A method of preparing a foodstuff in a cooking vessel by means of one heating device
for warming up or keeping warm one and the same cooking area for a relatively long
period of heating by means of one heating device, characterised in that a period without heating power is followed by a heated period, with the heating power
of the heating device amounting to less than 5% of maximum power for a heating period
of more than 30 minutes, with the heating device being completely switched off during
keeping warm or warming up of an already warm or already prepared foodstuff or cooking
vessel for the period without heating power and thereafter the heating power being
increased very gradually to at most 5% of maximum power for heating periods in the
range of a few minutes.
2. A method according to claim 1, characterised in that during the heating period the heating power amounts to at most 2.5% of maximum power.
3. A method according to claim 1 or claim 2, characterised in that during the heated period the heating power is applied for a heating period of at
least 60 minutes, preferably without interruption for an indefinite period.
4. A method according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the heating power is automatically firstly switched off and then switched on again
and increased.
5. A method according to claim 4, characterised in that the heating device is switched off completely for 5 to 15 minutes for the first period
without heating power.
6. A method according to claim 4 or claim 5, characterised in that the heating device is operated after complete switch-off for a heating period of
1 to 10 minutes, preferably 1 to 5 minutes, at a heating power of less than 0.5% of
its maximum power.
7. A method according to any one of claims 4 to 6, characterised in that operation at less than 0.5% of maximum power is then followed by a slow increase
in heating power up to the level of the sustainedly maintained heating power at less
than 5% of maximum power.
8. A method according to any one of claims 4 to 7, characterised in that the increase proceeds in stages after periods of between 1 and 10 minutes, in particular
between 1 and 5 minutes, preferably as increases of in each case 0.5% or 1 %.
9. A method according to any one of claims 4 to 8, characterised in that, in automatic operation, an operator may preselect that, once the foodstuff is ready,
the heating device changes over automatically from warming up operation to keeping
warm operation, this preferably being selectable right at the start of operation of
the heating device.
10. A method according to any one of the preceding claims, characterised in that it is carried out with a hob, in particular with a radiant heating device.
11. A method according to any one of claims 1 to 9, characterised in that it is carried out with a hob with an induction heating device.
1. Méthode pour préparer un produit alimentaire dans un récipient de cuisson au moyen
d'un dispositif chauffant destiné à chauffer ou à maintenir à température une et même
plaque de cuisson pendant un laps de temps prolongé avec échauffement au moyen d'un
dispositif chauffant, caractérisée en ce qu'un laps de temps avec échauffement succède à un laps de temps sans puissance calorifique,
sachant que pour un laps de temps de plus de 30 minutes avec échauffement, la puissance
calorifique du dispositif chauffant est égale à moins de 5 % de la puissance maximale,
que lors du maintien à température ou de l'échauffement d'un produit alimentaire ou
d'un récipient de cuisson déjà chaud ou préparé, le dispositif chauffant est entièrement
mis hors service pour le laps de temps sans puissance calorifique, et qu'ensuite,
pour les laps de temps avec échauffement dans la plage de quelques minutes, la puissance
calorifique est très progressivement remontée jusqu'à au maximum 5 % de la puissance
maximale.
2. Méthode selon la revendication 1, caractérisée en ce que la puissance calorifique est au maximum égale à 2,5 % de la puissance maximale pendant
le laps de temps avec échauffement.
3. Méthode selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que pendant le laps de temps avec échauffement, la puissance calorifique est appliquée
pour un laps de temps d'au moins 60 minutes, de préférence de manière ininterrompue
pour une durée indéterminée.
4. Méthode selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que la puissance calorifique est automatiquement tout d'abord coupée, puis rétablie et
augmentée.
5. Méthode selon la revendication 4, caractérisée en ce que, pour le premier laps de temps sans puissance calorifique, la puissance calorifique
est entièrement coupée pendant 5 à 15 minutes.
6. Méthode selon la revendication 4 ou 5, caractérisée en ce qu'après la mise hors service intégrale, le dispositif chauffant est mis en service avec
une puissance calorifique inférieure à 0,5 % de la puissance maximale pour un laps
de temps avec échauffement de 1 à 10 minute(s), de préférence de 1 à 5 minute(s).
7. Méthode selon l'une des revendications 4 à 6, caractérisée en ce qu'au régime avec moins de 0,5 % de la puissance maximale succède une lente élévation
de la puissance calorifique jusqu'au niveau de la puissance calorifique maintenue
en permanence avec moins de 5 % de la puissance maximale.
8. Méthode selon l'une des revendications 4 à 7, caractérisée en ce que l'élévation a lieu par paliers selon des laps de temps compris entre 1 et 10 minute(s),
en particulier entre 1 et 5 minute(s), de préférence sous forme d'élévations de respectivement
0,5 % ou 1 %.
9. Méthode selon l'une des revendications 4 à 8, caractérisée en ce que dans un mode automatique, un opérateur peut présélectionner qu'une fois achevée la
cuisson du produit alimentaire, le dispositif chauffant commute de lui-même du régime
d'échauffement sur le régime de maintien à température, sachant que de préférence,
cela peut être déjà sélectionné avant le début du fonctionnement du dispositif chauffant.
10. Méthode selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'elle est réalisée avec une plaque de cuisson, en particulier avec un dispositif chauffant
par rayonnement.
11. Méthode selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisée en ce qu'elle est réalisée avec une plaque de cuisson munie d'un dispositif chauffant à induction.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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