(19) |
|
|
(11) |
EP 1 720 773 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
29.07.2009 Patentblatt 2009/31 |
(22) |
Anmeldetag: 04.03.2005 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/EP2005/002315 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 2005/085085 (15.09.2005 Gazette 2005/37) |
|
(54) |
VERSCHLUSS FÜR EINEN FLIESSFÄHIGES GUT ENTHALTENDEN BEHÄLTER
CLOSURE FOR A CONTAINER THAT HOLDS A FREE-FLOWING PRODUCT
FERMETURE POUR RECIPIENT CONTENANT UNE MATIERE COULANTE
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI
SK TR |
(30) |
Priorität: |
05.03.2004 DE 102004010845
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
15.11.2006 Patentblatt 2006/46 |
(73) |
Patentinhaber: Seaquist-Löffler Kunststoffwerk GmbH |
|
94078 Freyung (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- JÄCKEL, Gerhard, Franz, Karl
94078 Freyung (DE)
|
(74) |
Vertreter: Appelt, Christian W. |
|
Forrester & Boehmert
Pettenkoferstrasse 20-22 80336 München 80336 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Verschluß für einen fließfähiges Gut enthaltenden Behälter
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Der Oberbegriff des Anspruchs 1 berücksichtigt den aus
DE 44 17 569 A1 bekannten Stand der Technik, in der ein Verschluß für einen fließfähiges Gut enthaltenden
Behälter beschrieben ist. Dieser Verschluß hat ein feststehendes Unterteil, das auf
einem Behälterhals dicht befestigbar ist, und eine Abdeckung mit einem nach außen
hervorragenden Rohrstutzen, wobei ein bewegliches Oberteil auf dem Unterteil zwischen
einer äußeren Stellung und einer inneren Stellung koaxial bewegbar ist. Ein becherförmiges
Membranventil aus biegeelastischem Material liegt, außer bei Entlüftung, mit seinem
oberen Rand an der Unterseite des Oberteils abdichtend an, weist Durchbrechungen in
seinem Boden auf, die in der Ruhestellung des Oberteils geschlossen sind, und spannt
ständig das Oberteil in Richtung seiner äußeren Stellung vor. Durch Druck auf den
Behälter kann ein Seitenraum des Verschlusses mit dem unter Druck stehenden Produkt
gefüllt werden. Dies bewirkt, dass der obere Rand des Ventils an das Oberteil abdichtend
angedrückt wird und das Ventil durch Druck auf seine Seitenwände durch eine Entnahmeöffnung
ausgestülpt und zur Ausgabe des Produkts geöffnet wird.
[0003] Die
CH 275 750 beschreibt einen Behälter mit einer Vorrichtung zur Abgabe begrenzter Flüssigkeitsmengen,
bei dem die Vorrichtung mit einem aus elastisch nachgiebigem Material bestehenden
Abschlussorgan versehen ist, welches mindestens eine unter der Wirkung der Elastizität
sich selbsttätig schließende Durchbrechung aufweist. Ein Druckstück ist zum Deformieren
des Abschlussorgans vorhanden, um das Volumen des Behälters zu verringern und die
Durchbrechung zum Austritt von Flüssigkeit öffnen zu können. Das Abschlussorgan ist
als Membran ausgebildet, während das Druckstück axial verschiebbar der Membran vorgelagert
ist, so dass durch Verschiebung des Druckstückes die Membran gegen den Innenraum des
Behälters gewölbt werden kann. Dadurch wird die Durchbrechung geöffnet und gleichzeitig
das Volumen des Behälterinnenraumes verringert, so dass eine gewisse Flüssigkeitsmenge
durch die Durchbrechung ausgepresst wird.
[0004] Bei Verschlüssen für fließfähiges Gut enthaltende Behälter bereitet die Dosierung
der Menge des abzugebenden fließfähigen Gutes in Abhängigkeit von seiner Viskosität
oftmals Schwierigkeiten, weil die Feineinstellung des beweglichen Oberteils eines
solchen Verschlusses vielfach nicht nur in der Handhabung umständlich und schwierig,
sondern auch zeitaufwendig ist. Außerdem steht für die Erfüllung dieses Zwecks der
Feineinstellbarkeit der konstruktive Aufwand bei derartigen Verschlüssen oft in keinem
wirtschaftlich zu rechtfertigenden Verhältnis.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß verfügbar zu machen,
der eine sehr feinfühlige Abgabe gewünschter Mengen des im Behälter enthaltenen fließfähigen
Gutes bei einem äußerst einfachen Aufbau des Verschlusses ermöglicht.
[0006] Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass der Durchmesser des Bodens des Membranventils
größer als der lichte Querschnitt des Rohrstutzens bemessen ist, dessen äußeres Ende
den Boden des Membranventils ständig abstützt, so dass durch Ausübung eines axialen
Drucks auf das Oberteil in Richtung des Behälters der Boden des Membranventils nach
außen gewölbt ist und die Durchbrechungen des Bodens geöffnet sind.
[0007] Gemäß der Erfindung kann der Öffnungsvorgang des Membranventils durch Betätigung
des Oberteils des Verschlusses äußerst feinfühlig gesteuert bzw. kontrolliert werden.
Der Verschluß kann in Abhängigkeit von der Art des Behälters, der aus Glas oder Kunststoff
mit fester oder flexibler, zum Ausquetschen des Behälterinhalts dienender Wandung
sowohl in einer Kopfüberstellung als auch in einer mehr oder weniger aufrechten Lage
zur Abgabe von fließfähigem Gut unterschiedlichster Viskosität verwendet werden. Das
Oberteil, das die Abgabeöffnung für das fließfähige Gut enthält, kann mit einem Klappdeckel
zum Verschließen der Abgabeöffnung versehen sein, der ggf. auch durch ein Filmscharnier
mit dem Oberteil verbunden ist und mit diesem ein einziges Bauteil bildet. Darüber
hinaus ist es auch möglich, eine Schutzkappe zur Abdeckung des Oberteils zu verwenden,
die auf dem Unterteil abnehmbar angebracht wird. Schließlich kann auch zusätzlich
ein Federelement zwischen dem Unterteil und Oberteil eingesetzt werden, das die auf
das Oberteil einwirkende Vorspannkraft des Membranventils verstärkt. Ferner kann der
Verschluß, wie üblich, auf den Behälter aufschraubbar, aufprellbar oder mit dem Behälter
verschweißbar oder auch als einheitlicher Bestandteil des Behälters vorgesehen sein.
[0008] Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0009] Nachstehend ist die Erfindung anhand der schematischen Zeichnung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform eines Verschlusses in Schließstellung in perspektivischer
Darstellung mit seitlicher Abgabeöffnung im Oberteil,
- Fig. 2
- einen Mittellängsschnitt des Verschlusses von Fig. 1,
- Fig. 3
- einen weiteren Mittellängsschnitt des Verschlusses in Fig. 1, der gegenüber der Schnittdarstellung
von Fig. 2 um 90° versetzt ist,
- Fig. 4
- eine zweite Ausführungsform eines Verschlusses mit abgeändertem Oberteil mit einem
geöffneten Deckel gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 5
- einen Mittellängsschnitt des Verschlusses von Fig. 4,
- FIG. 6
- den Verschluß gemäß Fig. 5 mit einem zwischen Unterteil und Oberteil eingespannten
Federelement,
- Fig. 7
- den Verschluß gemäß Fig. 6 in betätigter Offenstellung,
- Fig. 8
- ein Membranventil in Draufsicht, und
- Fig. 9
- ein Oberteil des Verschlusses mit einer Belüftungsöffnung in perspektivischer Draufsicht.
[0010] In Fig. 1 ist ein Verschluß 10 für einen nicht abgebildeten Behälter dargestellt,
der fließfähiges Gut, wie Sonnencremes oder -öle, Rasiercremes oder -gele, Saucen,
Ketchup oder dergl. enthält. Der Behälter hat üblicherweise einen mit einer Austrittsöffnung
versehenen Hals, wobei der Verschluß an der Austrittsöffnung des Behälters durch Schrauben,
Prellen oder Schweißen befestigt werden kann. Gegebenfalls können Behälter und Verschluß
auch einteilig geformt sein. Der Behälter kann aus einem festen Werkstoff, wie Glas
oder Keramik, oder auch aus Kunststoff bestehen, wobei die Wände eines Kunststoffbehälters
starr oder flexibel sein können. Vorzugsweise soll der Behälter in einer Kopfüberstellung
entleert werden können.
[0011] Insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, dass der Verschluß 10 aus einem
feststehenden Unterteil 12 und einem beweglichen Oberteil 14 besteht, wobei der Verschluß
10 mit dem Unterteil 12 an der Austrittsöffnung des Behälters, wie beschrieben, angeordnet
wird. Das Unterteil 12 hat eine Kappenform mit einem umlaufenden Mantel 16, der vorzugsweise
zylindrisch oder oval ist, aber auch andere, z.B. eckige Formen, aufweisen kann. Der
Mantel 16 kann mit einem Innengewinde versehen sein, das auf ein Außengewinde am Behälterhals
aufgeschraubt werden kann, oder es können bogen- oder ringförmige Rastwulste an der
Innenfläche des Mantels 16 zum Aufprellen bzw. Übergreifen von entsprechenden Vorsprüngen
am Behälterhals zur Befestigung des Verschlusses auf dem Behälter vorgesehen sein.
Ferner kann der Verschluß mit dem Behälter auch verschweißt oder verklebt oder sogar
mit dem Behälter einteilig hergestellt werden, wie es in der Technik bekannt ist.
[0012] Das Unterteil 12 ist mit einer Abdeckung 18 versehen, die einen stufenartig nach
innen und außen konisch verjüngten Rohrstutzen 20 aufweist, der in einer zentralen,
zur Hauptachse x-x koaxialen Durchtrittsöffnung 22 endet. Ein zylindrischer Führungsstutzen
24 erstreckt sich in einem radialen Abstand außerhalb des Rohrstutzens 20, aber, unter
Bildung einer ringförmigen Anschlagschulter 26, in einem radialen Abstand vom Umfang
des Mantels 16, bis zur Höhe des Rohrstutzens 20 nach außen. Die Außenseite des Führungsstutzens
24 ist am äußeren Ende mit mindestens einem wulstartigen Vorsprung 28 versehen, der
sich auf gleicher Höhe ring- oder bogenförmig um den Führungsstutzen 24 herum erstreckt.
[0013] Das Oberteil 14 ist ebenfalls kappenartig geformt und mit einem Führungsmantel 30
versehen, der den Führungsstutzen 24 außen übergreift und an diesem koaxial auf und
ab verschiebbar geführt ist. Die innere Umfangsfläche des Führungsmantels 30 ist am
inneren Ende ebenfalls mit mindestens einem wulstartigen Vorsprung 32 versehen, der
sich auch auf gleicher Höhe ring- oder bogenförmig über die innere Umfangsfläche des
Führungsmantels 30 erstreckt, aber, wie Fig. 2 und 3 zeigen, unterhalb des Vorsprungs
28 angeordnet ist.
[0014] Wie aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, bilden der mindestens eine Vorsprung 28
des Unterteils 12 und der mindestens eine Vorsprung 32 des Oberteils 14 eine Anschlag-
oder Sperrvorrichtung, welche die äußere oder obere Ruhestellung des Oberteils 14
bestimmt. Die Anschlagschulter 26 des Unterteils 12 begrenzt den Betätigungshub des
Oberteils 14. Naturgemäß ist es auch möglich, aber weniger zweckmäßig, den Führungsmantel
30 des Oberteils 14 in den Führungsstutzen 24 des Unterteils 12 eingreifen zu lassen
und an dessen Innenwand zu führen.
[0015] Eine Kopfwand 34 des Oberteils 14 erstreckt sich senkrecht zur Hauptachse x-x des
Verschlusses 10 und ist in der Mitte ihrer Unterseite mit einer Eintrittsöffnung 36
für den fließfähigen Behälterinhalt versehen. Die Eintrittsöffnung 36 mündet in einen
Ausgabekanal 38 (Fig. 3), der sich durch die Kopfwand 34 radial nach außen erstreckt
und in einer Ausgabeöffnung 40 endet.
[0016] Eine vorzugsweise kreisringförmige Halterung 52 für das Membranventil 42 steht von
einer Innen- oder Unterseite 54 der Kopfwand 34 auf geringer axialer Länge und in
einem radialen Abstand von dem Führungsmantel 30 vor.
[0017] Ein Membranventil 42 ist zwischen dem Unterteil 12 und dem Oberteil 14 angeordnet
und hat, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, einen schalen- oder becherförmigen Teil 44 mit
einer etwa zylindrischen Außenwand 46, einem schwach nach innen oder unten gewölbten
Boden 48 sowie einem flanschartigen, radial nach außen verstärkten Außenrand 50. Das
Membranventil 42 oder zumindest dessen Boden 48 bestehen aus einem biegeelastischen
Material, wie Silicon, Gummi oder Kautschuk bzw. einem Kunststoff, wie Polyethylen
oder einem ähnlichen elastomeren Material.
[0018] Aus den Fig. 2 und 3 ist zu ersehen, dass der Außenrand 50 des Membranventils 42
mit seiner Außenseite an der Unterseite 54 der Kopfwand 34 sowie an der ringförmigen
Innenfläche der Halterung 52 mit seiner radial äußeren Fläche abdichtend anliegt.
Das Membranventil 42 ist mit seinem Boden 48 auf der oberen Mündung des Rohrstutzens
20 abgestützt und dichtet in der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Schließstellung den
Rohrstutzen 20 und damit den darunter angeordneten, in den Zeichnungen nicht dargestellten
Behälter ab. Das Membranventil 42 ist zwischen dem Unterteil 12 und dem Oberteil 14
derart axial eingespannt, dass das bewegliche Oberteil 14 ständig in Richtung seiner
in den Fig. 2 und 3 gezeigten und durch die Vorsprünge 28, 32 fixierten Schließstellung
durch das Membranventil 42 vorgespannt ist. Infolgedessen wird auch der Boden 48 des
Membranventils 42 mit Vorspannung auf den Rohrstutzen 20 im Sinne seiner sicheren
Abdichtung der Durchtrittsöffnung 22 des Rohrstutzens 20 in der Schließstellung des
Verschlusses 10 gepresst.
[0019] Wie aus Fig. 7 und insbesondere 8 ersichtlich ist, ist der Boden 48 in seiner Mitte
im radialen Abstand von der ringförmigen Kontaktlinie oder -fläche mit der oberen
Stirnseite 43 des Rohrstutzens 20 mit mindestens einer schlitzförmigen Durchbrechung
45 versehen, die derart beschaffen ist, dass sie sich öffnet, wenn das Oberteil 14
im Öffnungssinn, also in Richtung des Behälters bzw. nach innen oder unten von einer
Bedienungsperson bewegt wird, wie nachstehend noch näher beschrieben wird. Vorzugsweise
enthält der Boden 48 mehrere schlitzartige Durchbrechungen 45, die auf einer Fläche
des Boden 48 angeordnet sind, die kleiner als der lichte Querschnitt der Durchtrittsöffnung
22 des Rohrstutzens 20 bemessen ist. In Fig. 8 sind mehrere Schlitze 47 gezeigt, die
sich diametral durch die Mitte des Bodens 48 in gleichen Umfangswinkelabständen sternförmig
erstrecken. Die Enden der Schlitze 47 liegen in einem angemessenen radialen Abstand
von der kreisringförmigen Stirnseite 43 des Rohrstutzens 20 und weisen infolgedessen
eine gegenüber dem lichten Querschnitt der Durchtrittsöffnung 22 des Rohrstutzens
20 geringere Länge auf. Die Schlitze 47 begrenzen daher dreieckige Verschlußlappen
49 (Fig. 7 und 8), deren Spitze im Bereich der Mitte des Membranbodens 48 liegt und
die sich um ihre Basis herum in Öffnungsrichtung nach außen wölben oder biegen können
(Fig. 7).
[0020] Sobald von einer Bedienungsperson auf das Oberteil 14 in Richtung des Unterteils
12 ein Druck ausgeübt wird, wird die Druckkraft von dem flanschartigen Außenrand 50
des Membranventils 42 über dessen zylindrische Wandung 46 auf den außerhalb der Stirnseite
des Rohrstutzens 20 liegenden Außenrand 51 des Bodens 48 des Membranventils 42 übertragen.
Infolgedessen wird dieser Außenrand 51 des Bodens 48 durch die Stirnseite 43 des Rohrstutzens
20 an dessen Außenseite und über dessen Stirnseite 43 hinaus nach innen oder unten
gedrückt und der Boden 48 über der Durchtrittsöffnung 22 des Rohrstutzens 20 unter
Dehnung des biegeelastischen Materials zumindest des Membranbodens 48 nach außen gewölbt,
so dass die von den schlitzartigen Durchbrechungen gebildeten dreieckigen Verschlußlappen
49 im Boden 48 des Membranventils 42 ihre etwa in der Ebene des Bodens 48 liegende
Schließstellung verlassen und um ihre Basis nach außen gebogen und dadurch geöffnet
werden, so daß das fließfähige Gut aus dem Behälter in einer durch das Öffnungsmaß
des Membranbodens 48 bestimmten Menge abgegeben werden kann. Gibt die Bedienungsperson
das Oberteil 14 frei, ist das biegeelastische Rückstellvermögen des Membarntenils
42 so groß ausgelegt, dass sie wieder ihre Becher- oder Schalenform einnimmt und dabei
das Oberteil 12 in seine äußere oder obere Ausgangs- oder Ruhestellung anhebt. Der
Boden 48 kehrt also wieder in seine in den Fig. 2 und 3 dargestellte Schließstellung
zurück, wobei sich die Verschlußlappen 49 in der Ebene des Bodens 48 wieder schließen
und die Durchtrittsöffnung 22 des Rohrstutzens 20 abdichten.
[0021] Es ist somit ersichtlich, dass das Membranventil 42 neben der eigentlichen Funktion
als Ventil zusätzliche Funktionen erfüllt, nämlich die Abdichtung des Behälterinneren
am Rohrstutzen 20 nach außen sowie, als Rückstellfeder, die ständige Ausübung einer
Vorspannkraft auf das bewegliche Oberteil 14 in Richtung seiner oberen, definierten
Ruhestellung.
[0022] Es ist verständlich, dass anstelle von oder in Kombination mit den sternförmig angeordneten
Schlitzen 47 ggf. auch punktförmige Durchbrechungen in dem Membranventil 42 vorgesehen
sein können, solange ihre Fähigkeit gewährleistet ist, bei geschlossenem Membranventil
42 die Durchtrittsöffnung 22 des Rohrstutzens 20 sicher abzudichten und bei betätigtem
Oberteil 12 sich hinreichend zu öffnen.
[0023] Die zweite Ausführungsform der Erfindung in den Fig. 4 und 5, bei der mit der ersten
Ausführungsform übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, unterscheidet
sich von der ersten lediglich durch eine abgeänderte Form eines Oberteils 60, während
das Unterteil 12 und das Membranventil 42 der ersten Ausführungsform entsprechen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen, dass das Oberteil 60 eine Kopfwand 62 aufweist, von der sich
ein zentraler, nach außen gerichteter, rohrförmiger Abgabestutzen 64 erstreckt, der
auch als Trinkstutzen für den Fall geeignet ist, dass der Behälterinhalt ein Getränk
ist. Am oberen inneren Ende ist der Abgabestutzen 64 mit einem ringförmigen Dichtwulst
66 versehen. In Höhe der Kopfwand 62 ist über ein Filmscharnier 68 ein Klappdeckel
70 an das Oberteil 60 angelenkt, wobei das Filmscharnier 68 eine Totpunktstellung
hervorruft, bei deren Überwindung während des Öffnens und Schließens des Deckels 70
das Filmscharnier 68 jeweils eine zusätzliche Kraft in Schließrichtung bzw. in Öffnungsrichtung
auf den Klappdeckel 70 ausübt. Der Klappdeckel 70 hat eine Kopfseite 72, von deren
Außenrand sich ein Mantel 74 erstreckt, der bei geschlossenem Klappdeckel 70 in eine
äußere, abgesetzte Schulterfläche 76 der Kopfwand 62 des Oberteils 60 eingreift und
mit dessen Umfangsfläche fluchtet. An der Innenseite des Klappdeckels 70 ist mittig
ein zylindrischer Dichtpfropfen 78 angeordnet, der in der Schließstellung des Klappdeckels
70 in den Abgabestutzen 64 abdichtend eingreift.
[0024] In Fig. den 6 und 7 ist eine dritte Ausführungsform eines Verschlusses dargestellt,
der mit dem Verschluß gemäß den Fig. 4 und 5 mit der Ausnahme im wesentlichen identisch
ist, dass zusätzlich ein Federelement 80 in Form einer Schraubendruckfeder die auf
das Oberteil 60 in Öffnungsrichtung ausgeübte Vorspannkraft verstärkt. Das obere Ende
des Federelementes 80 liegt an der Innen- oder Unterseite 61 der Kopfwand 62 des Oberteils
60 zwischen der äußeren Umfangsfläche der ringförmigen Halterung 52 und der inneren
Umfangsfläche des Führungsmantels 30 an. Das untere Ende des Federelementes 80 stützt
sich auf der Abdeckung 18 zwischen dem konischen, abgesetzten Rohrstutzen 20 und dem
Führungsstutzen 24 des Unterteils 12 ab. Der Einsatz des Federelementes 80 ist in
solchen Fällen sinnvoll, in denen, z.B. aus funktionstechnischen Gründen, die u.a.
auf die Beschaffenheit, wie z.B. die Viskosität, des fließfähigen Gutes zurückgeführt
werden können, das Membranventil 42 nicht diejenige Vorspann- bzw. Rückstellkraft
auf das Oberteil 60 dauerhaft auszuüben vermag, die für eine betriebssichere Funktion
des Verschlusses notwendig und erwünscht ist.
[0025] Eine weitere Abänderung in der dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusses
in den Fig. 6 und 7 bezieht sich auf die Gestaltung der Durchtrittsöffnung 22 im Rohrstutzen
20. Denn sie ist teilweise verschlossen durch eine Lochwand 77, in der mehrere Löcher
79 von ggf. unterschiedlicher Größe und Form enthalten sind. Die Lochwand 77 erfüllt
eine Stützfunktion für den Boden 48 des Membranventils 42 in solchen Fällen, in denen,
z.B. wegen eines zu großen Durchmessers der Durchtrittsöffnung 22 des Rohrstutzens
20, die Schließfunktion der Verschlußlappen 49 zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wünschenswert
erscheinen lässt.
[0026] In der Draufsicht auf das Membranventil 42 in Fig. 8 sind die Außenwand 46 des Membranbodens
48 sowie die äußere Stirnseite 43 des Rohrstutzens 20 gestrichelt eingezeichnet, um
die Biegeachse zu verdeutlichen, die der äußere Rand der Stirnseite 43 darstellt,
wenn bei Betätigung des Oberteils 14 des Verschlusses 10 durch die verhältnismäßig
steife Außenwand 46 des Membranventils 42 der Außenrand 51 nach innen gedrückt und
auf die Basen der Verschlußlappen 49 jeweils ein Drehmoment im Öffnungssinn der Verschlußlappen
49 ausgeübt wird.
[0027] In Fig. 9 ist das Unterteil 12 in perspektivischer Darstellung in teilweiser Draufsicht
gezeigt, so dass eine Belüftungsöffnung 82 zu sehen ist, welche nahe der Durchtrittsöffnung
22 angeordnet ist und eine Belüftung des Behälters während und nach der Abgabe von
fließfähigem Gut ermöglicht. Die Größe der Belüftungsöffnung 82 ist so bemessen, dass
sie zwar Luft, nicht aber das fließfähige Gut im Behälter durchlässt.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 10
- Verschluß
- 12
- - Unterteil
- 14
- Oberteil
- 16
- Mantel
- 18
- Abdeckung
- 20
- Rohrstutzen
- 22
- Durchtrittsöffnung
- 24
- Führungsstutzen
- 26
- Anschlagschulter
- 28
- Vorsprung
- 30
- Führungsmantel
- 32
- Vorsprung
- 34
- Kopfwand
- 36
- Eintrittsöffnung
- 38
- Ausgabekanal
- 40
- Ausgabeöffnung
- 42
- Membranventil
- 43
- obere Stirnseite
- 44
- becher- oder schalenförmiger Teil
- 45
- Durchbrechung
- 46
- Außenwand
- 47
- Schlitze
- 48
- Boden
- 49
- Verschlußlappen
- 50
- Außenwand
- 51
- Außenrand des Membranbodens
- 52
- Halterung
- 54
- Innen- oder Unterseite (Kopfwand)
- 60
- Oberteil
- 61
- Innen- oder Unterseite
- 62
- Kopfwand
- 64
- Abgabestutzen
- 66
- Dichtwulst
- 68
- Filmscharnier
- 70
- Klappdeckel
- 72
- Kopfseite
- 74
- Mantel
- 76
- . Schulterfläche
- 77
- Lochwand
- 78
- Dichtpfropfen
- 79
- Löcher
- 80
- Federelement
- 82
- Belüftungsöffnung
1. Verschluß für einen fließfähiges Gut enthaltenden Behälter, mit einem feststehenden
Unterteil (12), das auf einem Behälterhals dicht befestigbar ist und eine Abdeckung
(18) mit einem nach außen hervorragenden Rohrstutzen (20), wobei ein bewegliches Oberteil
(14, 60) auf dem Unterteil (12) zwischen einer äußeren Stellung und einer inneren
Stellung koaxial bewegbar ist,
• einem becherförmigen Membranventil (42) aus biegeelastischem Material, dessen oberer
Rand (50) an der Unterseite (54) des Oberteils (14, 60) abdichtend anliegt, Durchbrechungen
(45) in seinem Boden (48) aufweist, die in der Ruhestellung des Oberteils (14) geschlossen
sind, sowie das Oberteil (14, 60) ständig in Richtung seiner äußeren Stellung vorspannt,
• dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Bodens (48) des Membranventils (42) größer als der lichte Querschnitt
des Rohrstutzens (20) bemessen ist, dessen äußeres Ende den Boden (48) des Membranventils
(42) ständig abstützt, so dass durch Ausübung eines axialen Drucks auf das Oberteil
(14, 60) in Richtung des Behälters der Boden (48) des Membranventils (42) nach außen
gewölbt ist und die Durchbrechungen (45) des Bodens (48) geöffnet sind.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Membranventil (42) mit einem flanschförmigen Außenrand (50) versehen ist, der
an der Innen- oder Unterseite (54) der Abdeckung (18) sowie an der Innenwand einer
inneren, zylindrischen Halterung (52) des Oberteils (14, 60) abdichtend anliegt.
3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Durchbrechung im Boden (48) des Membranventils (42) aus einem
Schlitz (47) besteht, dessen Länge kleiner als der Durchmesser der Durchtrittsöffnung
(22) des Rohrstutzens (20) bemessen ist.
4. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schlitze (47) durch vorzugsweise gleiche Umfangswinkel voneinander getrennt
sind und dreieckförmige Verschlusslappen (49) bilden, die um ihre breite Basis jeweils
im Schließ- und Öffnungssinn elastisch biegbar sind.
5. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (48) des Membranventils (42) durchstochen ist, wobei die Durchstechungen
im Schließzustand des Membranventils (42) geschlossen, aber im betätigten Zustand
bei nach außen gewölbtem Boden (48) des Membranventils (42) für fließfähiges Gut durchlässig
sind.
6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (14, 60) mit einem sich von der Kopfplatte (34) abwärts erstreckenden,
umlaufenden Führungsmantel (30) versehen ist, mit welchem das Oberteil (14, 60) an
einem Führungsstutzen (24) des Unterteils (12) axial verschiebbar geführt ist.
7. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusammenwirkende Führungs- und Gleitwände (24; 30) des Unterteils (12) und des Oberteils
(14, 60) mit einer Anschlagvorrichtung ausgerüstet sind, welche die Ruhestellung des
Oberteils (14, 60) bestimmt.
8. Verschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagvorrichtung aus jeweils mindestens einem Vorsprung (28; 32) am oberen
Ende der äußeren Umfangsfläche eines Führungsstutzens (24) des Unterteils (12) und
am unteren Ende der inneren Umfangsfläche eines Führungsmantels (30) des Oberteils
(14, 60) besteht.
9. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Unterteil (12) und dem Oberteil (60) ein Federelement (80) angeordnet
ist, durch welches das Oberteil (60) in Richtung seiner Ruhestellung ständig unter
Vorspannung steht.
10. Verschluß nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Membranventil (42) aus Silikon hergestellt ist.
11. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Membranventil (42) aus Polyethylen besteht.
12. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (12)und das Oberteil (14, 60) aus Kunststoff hergestellt sind.
13. Verschluß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (12) und das Oberteil (14, 60) aus Polypropylen spritzgegossen sind.
14. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnung (22) des Rohrstutzens (20) mit einer Lochwand (77) als Stütze
für den Boden (48) des Membranventils (42) in dessen Schließstellung versehen ist.
15. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abgabestutzen (64) von einer Kopfwand (62) des Oberteils (60) aufragt.
16. Verschluß nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass an das Oberteil (60) ein Klappdeckel (70) angelenkt ist, dessen Innenseite mit einem
Dichtpfropfen (78) für den Abgabestutzen (64) versehen ist.
17. Verschluß nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappdeckel (70) mit dem Oberteil (14) durch ein Filmscharnier (68) einteilig
verbunden ist.
18. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (12) im Bereich seiner Abdeckung (18) mit einer Belüftungsöffnung (82)
versehen ist, die für das fließfähige Gut im Behälter undurchlässig ist.
1. Closure for container that holds a free-flowing product with a fixed lower part (12),
which can be closely fastened to a container neck and a cover (18) with an externally
protruding connecting piece (20), whereby a displaceable upper part (14, 60) is coaxially
displaceable on the lower part (12) between an outer position and an inner position,
- a beaker-shaped diaphragm valve (42) consisting of a flexible elastic material,
the upper edge (50) of which seals the underside (54) of the upper part (14, 60),
having perforations (45) in its base (48), which are closed in the resting position
of the upper part (14), and continuously pretensions the upper part (14, 60) in the
direction of its outer position,
- characterized in that
the diameter of the base (48) of the diaphragm valve (42) is dimensioned larger than
the inner cross section of the connecting piece (20), the outer end of which continuously
supports the base (48) of the diaphragm valve (42) so that, when axial pressure is
exerted on the upper part (14, 60) in the direction of the container, the base (48)
of the diaphragm valve (42) is bent outwards and the perforations (45) of the base
(48) are opened.
2. Closure according to Claim 1, characterized in that the diaphragm valve (42) is provided with a flange-shaped outer edge (50) that seals
the inner side or underside (54) of the cover (18) as well as the inner wall of an
inner, cylindrical holder (52) of the upper part (14, 60).
3. Closure according to Claim 1, characterized in that the at least one perforation in the base (48) of the diaphragm valve (42) consists
of a slit (47), the length of which is dimensioned smaller than the diameter of the
passage (22) of the connecting piece (20).
4. Closure according to Claim 2, characterized in that a plurality of slits (47) are separated from one another by, preferably, equal circumference
angles and form triangular hinged covers (49) that are elastically bendable about
their wide base, each in the closing and opening direction.
5. Closure according to claim 1, characterized in that the base (48) of the diaphragm valve (42) is punctured, whereby the punctures are
closed in the closing state of the diaphragm valve (42), but are permeable for a free-flowing
product in the actuated state, when the base (48) of the diaphragm valve (42) is bulged
outwardly.
6. Closure according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the upper part (14, 60) is provided with a rotary guide jacket (30) extending downwards
from the end plate (34), with which the upper part (14, 60) is axially displaceably
guided on a guide piece (24) of the lower part (12).
7. Closure according to Claim 1, characterized in that cooperating guide and slide walls (24; 30) of the lower part (12) and of the upper
part (14, 60) are equipped with an arresting device that determines the resting position
of the upper part (14, 60).
8. Closure according to Claim 7, characterized in that the arresting device consists of at least one protrusion (28; 32) at the upper end
of the outer peripheral surface of a guide piece (24) of the lower part (12) and at
the lower end of the inner peripheral surface of a guide jacket (30) of the upper
part (14, 60).
9. Closure according to Claim 1, characterized in that between the lower part (12) and the upper part (14, 60) a spring element (80) is
provided, with which the upper part (14, 60) is continuously pre-tensioned in the
direction of its resting position.
10. Closure according to one of Claims 1 or 2, characterized in that the diaphragm valve (42) is made of silicone.
11. Closure according to one of Claims 1 or 2, characterized in that the diaphragm valve (42) is made of polyethylene.
12. Closure according to one of Claims 1 to 8, characterized in that the lower part (12) and the upper part (14, 60) are made of plastic.
13. Closure according to Claim 12, characterized in that the lower part (12) and the upper part (14, 60) are injection-molded from polypropylene.
14. Closure according to one of Claims 1 to 13, characterized in that the passage (22) of the connecting piece (20) is provided with a hole wall (77) as
support for the base (48) of the diaphragm valve (42) in its closing position.
15. Closure according to Claim 1, characterized in that a discharging piece (64) protrudes from an end wall (62) of the upper part (60).
16. Closure according to Claim 15, characterized in that a hinged lid (70) is hinged to the upper part (60), the inside of which is provided
with a sealing stopper (78) for the discharging piece (64).
17. Closure according to Claim 16, characterized in that the hinged lid (70) is connected with the upper part (14) in a single piece by means
of a film hinge (68).
18. Closure according to one of Claims 1 to 17, characterized in that the lower part (12) is provided with a ventilation opening (82) which is impermeable
for the free-flowing product in the container in the region of its cover (18).
1. Fermeture pour un récipient contenant une matière coulante, avec une partie inférieure
(12) fixe, susceptible d'être fixée de façon étanche sur un goulot de récipient, et
un couvercle (18) avec une tubulure (20) ressortant extérieurement, une partie supérieure
(14, 60) mobile étant déplaçable coaxialement, entre une position extérieure et une
position intérieure, une soupape à membrane (42) en forme de godet, formée d'un matériau
élastique en flexion, dont le bord supérieur (50) vient en appui étanche sur la face
inférieure (54) de la partie supérieure (14, 60), présente dans son fond (48) des
passages (45), fermés lorsque la partie supérieure (14) est en position de repos,
ainsi que précontraignant constamment la partie supérieure (14, 60) dans le sens de
sa position extérieure,
caractérisée en ce que
le diamètre du fond (48) de la soupape à membrane (42) est plus grand que la section
transversale libre de la tubulure (20), dont l'extrémité extérieure soutient constamment
le fond (48) de la soupape à membrane (42), de manière que, en exerçant une pression
axiale sur la partie supérieure (14, 60) dans le sens du récipient, le fond (48) de
la soupape à membrane (42) soit incurvé vers l'extérieur et que les passages (45)
du fond (48) soient ouverts.
2. Fermeture selon la revendication 1, caractérisée en ce que la soupape à membrane (42) est munie d'un bord extérieur (50) en forme de bride,
appuyant, de manière étanche, sur la face intérieure ou inférieure (54) du couvercle
(18), ainsi que sur la paroi intérieure d'une fixation intérieure (52) cylindrique
de la partie supérieure (14, 60).
3. Fermeture selon la revendication 1, caractérisée en ce que le au moins un passage ménagé dans le fond (48) de la soupape à membrane (42) est
composé d'une fente (47), dont la longueur est inférieure au diamètre de l'ouverture
de passage (22) de la tubulure (20).
4. Fermeture selon la revendication 2, caractérisée en ce que plusieurs fentes (47) sont séparées les unes des autres par des angles inscrits de
préférence identiques et forment des pattes de fermeture (49) à forme triangulaire,
susceptibles d'être fléchies élastiquement, chaque fois dans le sens de la fermeture
et de l'ouverture, autour de leur base large.
5. Fermeture selon la revendication 1, caractérisée en ce que le fond (48) de la soupape à membrane (42) est perforé, les perforations étant fermées
lorsque la soupape à membrane (42) est à l'état fermé, mais, à l'état actionné, lorsque
le fond (48) la soupape à membrane (42) est incurvé vers l'extérieur, étant perméables
pour une matière coulante.
6. Fermeture selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que la partie supérieure (14, 60) est munie d'une enveloppe de guidage (30) de pourtour,
s'étendant vers le bas en partant de la plaque de tête (34), enveloppe de guidage
avec laquelle la partie supérieure (14, 60) est guidée de manière déplaçable axialement,
sur une tubulure de guidage (24) de la partie inférieure (12).
7. Fermeture selon la revendication 1, caractérisée en ce que des parois de guidage et de glissement (24 ; 30), coopérant, de la partie inférieure
(12) et de la partie supérieure (14, 60) sont équipées d'un dispositif de butée, déterminant
la position de repos de la partie supérieure (14, 60).
8. Fermeture selon la revendication 7, caractérisée en ce que le dispositif de butée est composé de chaque fois au moins une saillie (28 ; 32),
sur l'extrémité supérieure de la surface périphérique extérieure d'une tubulure de
guidage (24) de la partie inférieure (12) et sur l'extrémité inférieure de la surface
périphérique intérieure d'une enveloppe de guidage (30) de la partie supérieure (14,
60).
9. Fermeture selon la revendication 1, caractérisée en ce que, entre la partie inférieure (12) et la partie supérieure (60), est disposé un élément
élastique (80), au moyen duquel la partie supérieure (60) est constamment placée sous
précontrainte dans le sens de sa position de repos.
10. Fermeture selon les revendications 1 ou 2, caractérisée en ce que la soupape à membrane (42) est fabriquée en silicone.
11. Fermeture selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisée en ce que la soupape à membrane (42) est fabriquée en polyéthylène.
12. Dispositif selon les revendications 1 à 8, caractérisée en ce que la partie inférieure (12) et la partie supérieure (14, 60) sont fabriquées en matière
synthétique.
13. Fermeture selon la revendication 12, caractérisée en ce que la partie inférieure (12) et la partie supérieure (14, 60) sont moulées par injection
en polypropylène.
14. Fermeture selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisée en ce que l'ouverture de passage (22) de la tubulure (20) est munie d'une paroi perforée (77)
en tant que soutien pour le fond (48) de la soupape à membrane (42), lorsqu'elle se
trouve dans sa position de fermeture.
15. Fermeture selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'une tubulure de distribution (64) fait saillie d'une paroi de tête (62) de la partie
supérieure (60).
16. Fermeture selon la revendication 15, caractérisée en ce qu'à la partie supérieure (60) est articulé un couvercle rabattable (70), dont la face
intérieure est munie d'un bouchon d'étanchéité (78) pour la tubulure de distribution
(64).
17. Fermeture selon la revendication 16, caractérisée en ce que le couvercle rabattable (70) est relié d'une seule pièce à la partie supérieure (14)
au moyen d'une charnière-film (68).
18. Fermeture selon l'une des revendications 1 à 17, caractérisée en ce que, dans la zone de son couvercle (18), la partie inférieure (12) est munie d'une ouverture
d'aération (82), imperméable à la matière coulante se trouvant dans le récipient.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente