(19)
(11) EP 1 870 502 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
29.07.2009  Patentblatt  2009/31

(21) Anmeldenummer: 06012737.0

(22) Anmeldetag:  21.06.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
D04B 35/04(2006.01)

(54)

Zungennadel für maschenbildende Textilmaschine

Latch needle for loop forming textile machine

Aiguille à clapet pour machine textile formant des mailles


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT TR

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
26.12.2007  Patentblatt  2007/52

(73) Patentinhaber: Groz-Beckert KG
72458 Albstadt (DE)

(72) Erfinder:
  • Josef Schmidt
    72469 Messstetten-Unterdigisheim (DE)

(74) Vertreter: Rüger, Barthelt & Abel Patentanwälte 
Postfach 10 04 61
73704 Esslingen a.N.
73704 Esslingen a.N. (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 1 584 722
US-A- 2 817 222
DE-A1- 2 817 136
US-A- 3 031 867
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Zungennadel für eine maschenbildende Maschine, insbesondere für eine Strickmaschine zur Erzeugung textiler Flächen.

    [0002] Zur Maschenbildung werden in Maschinen, insbesondere in Strickmaschinen, so genannte Zungennadeln eingesetzt, die zur Bildung der Maschen in schneller Folge hin- und herbewegt werden. Die an einer Strickmaschinennadel vorgesehene Zunge öffnet und schließt dabei in rascher Folge und unter hoher Geschwindigkeit einen Aufnahmeraum für einen Faden. Dieser Aufnahmeraum wird von dem Nadelgrundkörper und an dessen einem Ende vorhandenen Haken in Zusammenwirkung mit der sich öffnenden und schließenden Zunge begrenzt. Dabei schlägt die Zunge in rascher Folge abwechselnd auf den Haken, zur Bildung der Schließlage, sowie auf den Schaft der Zungennadel, zur Bildung der Offenlage bzw. Rücklage. Im Maschenbildungsprozess wird die Zunge der Zungennadel durch die Masche bzw. Halbmasche bewegt. Die Zungengeschwindigkeit ist an der Zungenspitze am höchsten und verringert sich mit dem Abstand zum Drehpunkt der Zunge, an dem sie in der Strickmaschinennadel gelagert ist. Die kinetische Energie des Zungenkopfes muss beim Aufschlag in der Schließlage an dem Haken und in der Offenlage an dem Nadelschaft vernichtet werden. Dazu weist eine dem Stand der Technik gemäße Strickmaschinennadel 1 nach Figur 4, 4a, 5a und Figur 7 an der Oberseite 37 ihres Nadelkörpers 2 eine muldenartige Ausnehmung 27 bzw. einen Aufnahmetrichter 15 in Form einer Einprägung auf. Diese folgt im Querschnitt im Wesentlichen einem Kreisbogen und ist der Rückenfläche 23 des Zungenkopfs 8 angepasst, der von einem Zungenschaft 9 gehalten ist. Der Zungenschaft 9 geht auf beiden Seiten an einer Linie 24 in den Zungenkopf 8 über, die den Rand einer Facette 10, 10' bildet. Die Flächen oder Facetten 10, 10' stehen in einem spitzen Winkel zueinander und schließen an die Rückenfläche 23 an. Der Zungenkopf 9 ist zur Mittelachse B symmetrisch und weist an seiner dem Nadelkörper zugewandten Seite eine Breite auf, die mit der relativ großen Weite C+ der Ausnehmung (Figur 4a) übereinstimmt.

    [0003] Diese relativ große Weite C+ des Aufnahmetrichters 15 und auch die große Masse des Zungenkopfs können zu Problemen führen, denn diese Masse muss in hoher Geschwindigkeit zwischen der Schließ- und Rücklage hin- und herbewegt werden. Die kinetische Energie muss an dem Aufnahmetrichter 15 für den Zungenkopf vernichtet werden. In der Offenlage geschieht dies durch die Federwirkung der Auflagebereiche der Schaftwangen, die auch als Backen der Zungennadel bezeichnet werden. Diese Federwirkung kann durch eine Verlängerung des Zungenschlitzes oder durch einen zusätzlichen, zweiten Schlitz in der Zungennadel beeinflusst werden.

    [0004] Die Kräfte, die beim Aufschlag der Zunge in Rücklage entstehen, können so groß sein, dass die Backen oder die Zungen brechen.

    [0005] Eine weitere Belastung, welcher eine Maschinenstricknadel während der Maschenbildung ausgesetzt ist, entsteht durch Zugkräfte der gestrickten Ware. Die Maschinenstricknadel wird in einem Nadelkanal eines Nadelbetts geführt und liegt mit der Nadelunterseite (Nadelrücken) auf dem Boden des Nadelkanals auf. Dieser kann im Kehlbereich, d.h. dem Bereich des Aufnahmetrichters der Zungennadel enden. Während des Maschenbildungsvorgangs bewegt sich die Nadel weit über den Unterstützungsbereich des Nadelträgers hinaus. In diesem Bereich wird die Maschinenstricknadel Zugkräften ausgesetzt, die in Richtung des Nadelträgers wirken. Diese Zugkräfte werden durch den Warenabzug verursacht. Der Warenabzug zieht bereits gestrickte Ware von den Nadeln weg. Die Ware wird von den Nadeln durch Halbmaschen gehalten, die sich auf dem Nadelrücken befinden. Dadurch wirken die Abzugskräfte über die Halbmaschen direkt auf den Nadelgrundkörper, der seine Unterstützung im Nadelträger erfährt. Werden nun die Halbmaschen über die geschlossenen Zungen abgeschlagen, erhöhen sich diese Zugkräfte, je weiter die Halbmaschen sich in Richtung des Nadelhakens bewegen. Die dadurch entstehenden Belastungen können zu Nadelschaftbrüchen führen. Die Nadeln brechen in der Regel an dem Aufnahmetrichter bzw. Formeindruck, der eine Schwachstelle des Zungennadelkörpers bildet und sich etwa am Ende des Nadelträgers (der so genannten Abschlagkante) liegt, wenn sich die Strickmaschinennadel in ausgefahrener Position befindet. Ein an einen Zungenkopf nach dem Stand der Technik angepasster Formeindruck, der eine entsprechende Größe aufweist, fördert dieses Bruchverhalten.

    [0006] Aus der DE-OS 28 17 136 ist eine Zungennadel bekannt, deren Nadelschaft eine Ausnehmung aufweist, wobei die Gestalt der Ausnehmung komplementär zur Rückenfläche des Zungenkopfs gebildet ist. Die Ausnehmung wird durch Entfernen von Nadelschaftmaterial gebildet. Die Auflagefläche des Zungenkopfs begrenzt sich auf die vorhandene Breite der Seitenwände des Nadelschafts, d.h. der Nadelschaftwangen, wobei der Nadelschaft durch das Entfernen von Material zur Erzeugung der Ausnehmung geschwächt wird. Dies erhöht die Bruchanfälligkeit der Zungennadel.

    [0007] Aus der DE-OS 22 25 835 ist bekannt, den Zungenkopf mit einer seitlichen Rippe zu verstärken, um der beim Maschenbildungsvorgang auftretenden Abnutzung und der Bruchanfälligkeit des Zungenkopfs entgegen zu wirken. Diese Maßnahme führt zu einer Erhöhung der Masse des Zungenkopfs und hat sich in der Praxis nicht durchgesetzt.

    [0008] Aus der US-PS 2,817,222 ist bekannt, den Rücken des Zungenkopfs mit einer vorstehenden Rippe zu versehen, die in der Offenstellung der Zunge in den Zungenschlitz eintaucht. Mit dieser Maßnahme sollen Zungen- und Backenbrüche vermieden werden. Aus der EP 1 584 722 A ist bekannt eine Rippe aus Zungenkopf zu bilden, indem dieser mit Ausnehmungen versehen wird.

    [0009] Aus der DE-PS 27 14 607 ist es bekannt, den Aufschlag der Nadelzunge in der Offenstellung bzw. Rücklage durch eine besondere Gestaltung des Nadellängsschlitzes zu dämpfen und dadurch ansonsten in der Rücklage der Nadelzunge auftretende Beschädigungen an der Zunge und der Nadel selbst zu vermeiden. Dazu schließt sich an den ersten Nadellängsschlitz, der die Zunge aufnimmt, ein zweiter Nadellängsschlitz an, der mit seiner Länge das Ende der geöffneten Zunge überragt. Durch diese Maßnahme wird die Elastizität der Nadelschaftwangen erhöht. Allerdings reicht diese Maßnahme nicht aus, um die heutigen Anforderungen an Hochgeschwindigkeitsstrickmaschinennadeln zu erfüllen.

    [0010] Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Zungennadel für eine maschenbildende Maschine anzugeben, wobei diese Zungennadel eine verminderte Neigung zu Nadel- bzw. Zungenbrüchen zeigen soll.

    [0011] Die erfindungsgemäße Zungennadel gemäß Anspruch 1 erfüllt diese Erwartungen. Sie weist an ihrem Zungenkopfrücken wenigstens zwei erste Facetten auf, die wie bei einer herkömmlichen Zungennadel in Zungenlängsrichtung divergent angeordnet sind. Zusätzlich sind zwei weitere (zweite) Facetten vorgesehen, die zwischen den vorhandenen Facetten und dem Zungenrücken angeordnet sind. Sie divergieren ausgehend von dem Zungenrücken. Dadurch sind die Facetten zu einer durch die Mittelachse gedachten Ebene geneigt angeordnet. Die Öffnungsrichtung des von den ersten Facetten eingeschlossenen vorzugsweise spitzen Winkels stimmt im Wesentlichen mit der Zungenlängsrichtung überein. Die Öffnungsrichtung des von den zweiten Facetten eingeschlossenen vorzugsweise spitzen Winkels stimmt im Wesentlichen mit einer Richtung überein, die von der Zungenlängsrichtung abweicht und in der Mittelebene liegt. Die beiden ersten Facetten sind vorzugsweise symmetrisch zu der Mittelebene angeordnet. Die beiden zweiten Facetten sind vorzugsweise ebenfalls symmetrisch zu der Mittelebene angeordnet. Diese Facetten können eben oder auch gewölbt ausgebildet sein. Dabei wird eine konkave Wölbung bevorzugt. Die Facetten sind an dem Ende des löffelartig ausgebildeten Zungenkopf, angeordnet, an dem dieser an den Zungenschaft anschließt. Der Zungenschaft weist eine Breite auf, die geringfügig geringer ist als die Weite des Zungenschlitzes, so dass die Zunge im zungenschlitz beweglich gehalten wird. Der Zungenkopf überragt in seiner Breite den Zungenschlitz und auch den Haken der Zungennadel, um das Abschlagen der Halbmasche über den Zungenkopf reibungslos zu gewährleisten.

    [0012] Die zweiten Facetten führen zu einer Gewichtsreduktion des Zungenkopfes, was seine kinetische Energie vermindert. Außerdem kann der an dem Nadelkörper vorzusehende Formeindruck schmaler als bisher ausgebildet werden, was die sonst vorhandene Schwächung des Nadelkörpers an dieser Stelle vermindert.

    [0013] Durch die beiden ersten Facetten wird ein Übergangsabschnitt von dem relativ schmalen Zungenschaft zu dem breiten Zungenkopf gebildet. Dieser Übergangsabschnitt kann bereichsweise in den Zungenschlitz und/oder in den Aufnahmetrichter des Nadelgrundkörpers eintauchen. Dabei weist dieser Übergangsabschnitt der Zunge vorzugsweise pro Seite jeweils eine erste und eine zweite Facette auf. Ausgehend von der Flachseite des Zungenschafts wird dessen Breite zunächst durch die ersten, miteinander einen Keil bildenden Facetten erhöht, bis die maximale Breite des Zungenkopfs erreicht wird. Die zweite vorzugsweise längliche Facette schließt an die vorzugsweise im Wesentlichen dreieckige erste Facette an, wodurch der Querschnitt des Zungenkopfs im Übergangsabschnitt des Zungenschafts zum Zungenkopf reduziert wird. Der Übergangsabschnitt des Zungenschafts liegt im Bereich des Aufnahmetrichters, der somit in seiner Größe, insbesondere seiner Breite reduziert werden kann. Die zweite Facette ist in einem stumpfen Winkel zur ersten Facette angeordnet. Beide Facetten können übergangslos ineinander übergehen, so dass das Gleiten der Maschen über den Zungenrücken nicht behindert wird. Der Übergang der beiden Formflächen ineinander kann so gestaltet, z.B. gerundet, sein, dass es nicht möglich ist, eine genaue Grenze der beiden Formflächen zu bestimmen. Außerdem können die Facetten mit gerundeten Rändern und Kanten in den übrigen Zungenrücken übergehen.

    [0014] Aufgrund der zweiten Formfläche wird der Querschnitt bzw. das Volumen des Zungenkopfes an dem Abschnitt reduziert, mit dem der Zungenkopf in Offenstellung in den Aufnahmetrichter der Schaftwangen eintaucht bzw. diesen berührt. Dadurch kann die Weite des Aufnahmetrichters reduziert werden. Infolge dessen kann die Nadelschaftwange an ihrer Oberseite breiter ausgebildet werden. Dies führt zu einer Verstärkung dieses kritischen Bereiches des Nadelgrundkörpers, der sonst eine Schwachstelle bildet.

    [0015] Die Form des Aufnahmetrichters, d.h. des so genannten Formeindrucks, kann dem Rücken des Zungenkopfs angepasst sein. Die Form entspricht in dem Bereich, mit dem der Zungenkopf an Flächen des Formeindrucks aufliegt, der Form des Zungenkopfs. Der Zungenkopf weist in der Regel eine gekrümmte Form auf, die einem Radius folgt. Dort, wo der Aufnahmetrichter in die Oberseite der Schaftwangen übergeht, kann er zumindest eine Teilfläche aufweisen. Diese Teilfläche ist vorzugsweise parallel zu der zweiten Facette des Zungenkopfs ausgerichtet. Ein Schnitt durch den Aufnahmetrichter ist dann durch eine Kurve berandet, die aus einem bogenförmigen Abschnitt und zwei Geradenabschnitten besteht. Es wird somit ein Aufnahmetrichter für den Zungenkopf möglich, der an seiner tiefsten Stelle im Zentrum einem Bogen, z.B. einem Kreisbogen folgt, d.h. gewölbt ist und der an seinen Enden flächenhaft ausgebildet ist. Dieser Aufnahmetrichter kann im Wesentlichen an die Form des Zungenkopfs in diesem Bereich angepasst sein.

    [0016] Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, der Beschreibung und/oder den Ansprüchen.

    [0017] In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
    Figur 1
    eine zungengezaschte Nadel mit verbessertem Übergangsbereich zwischen Zungenschaft und Zungenkopf in schematisierter, ausschnittsweiser Seitenansicht in Schließ- und Rücklage der Zunge,
    Figur 2
    die Zungennadel nach Figur 1 in einer schematisierten Seitenansicht mit Zunge in Rücklage und in einem anderen Maßstab,
    Figur 3
    die Zunge nach Figur 2, geschnitten entlang der Linie A-A in einem anderen Maßstab,
    Figur 3a
    eine vergrößerte Darstellung des Aufnahmebereichs einer Zungenadel nach Figur 3
    Figur 4
    einen Schnitt entsprechend Figur 3 einer Zungennadel gemäß des Standes der Technik,
    Figur 4a
    eine vergrößerte Darstellung des Aufnahmebereichs einer Zungenadel gemäß des Standes der Technik nach Figur 4,
    Figur 5
    die Zunge der zungengezaschte Zungennadel nach Figur 1 in einer ausschnittsweisen Seitenansicht in einem anderen Maßstab,
    Figur 5a
    die Zunge der Zungennadel nach dem Stand der Technik in einer ausschnittsweisen Seitenansicht,
    Figur 6
    die Draufsicht des Formeindrucks gemäß der Zungennadel nach Figur 1 und
    Figur 7
    die Draufsicht eines Formeindrucks einer Nadel nach dem Stand der Technik im vergrößerten Maßstab.


    [0018] In Figur 1 ist eine Zungennadel 1 veranschaulicht, die einen Nadelkörper 2 mit einem maschenbildenden Teil 3, aufweist an dem endseitig ein Haken 4 ausgebildet ist. Der Haken 4 ist mit einer Spitze 12 versehen, die an ihrer Oberseite 18 gerundet sein kann.

    [0019] Der Nadelkörper 2 weist an seinem maschenbildenden Teil 3 einen Zungenschlitz 17 auf, in den eine Zunge 6 mit einem Ende 19 hineinragt. Die Zunge 6 ist in dem Zungenschlitz 17 an einer Lagereinrichtung 5 gehalten und schwenkbar gelagert. Die Lagereinrichtung 5 wird z. B. durch eine den Zungenschlitz 17 durchgreifende Lagerachse gebildet. Diese Lagerachse kann in Form eines Lagerstiftes oder vorzugsweise in Form eines einteiligen oder mehrteiligen mit dem Nadelkörper 2 nahtlos verbundenen Zapfen gebildet sein. Um diese Lagereinrichtung 5 ist die Zunge 6 aus der in Figur 1 auf der linken Seite veranschaulichten Schließlage in eine Rücklage schwenkbar gelagert, die in Figur 1 auf der rechten Seite veranschaulicht ist.

    [0020] Die Zunge weist einen schmalen, vorzugsweise parallelflankig begrenzten Schaft 9 auf, dessen Breite geringfügig geringer ist als die des Zungenschlitzes 17. Die Länge der Zunge 6 ist so bemessen, dass sie mit ihrem Ende 20 die Oberseite 18 des Hakens 4 erreichen kann und teilweise übergreift. Das Ende 20 ist dabei an der dem Haken 4 zugewandten Seite mit einer Vertiefung 21 versehen, die gemäß des Ausführungsbeispiels nach Figur 1 eine Mulde 22 zur Aufnahme wenigstens eines Abschnitts des Hakens 4 bildet. Die Mulde 22 kann der Form der Oberseite 18 des Hakens 4 entsprechen und dieser angepasst sein.

    [0021] Die Zungennadel 1 insbesondere der Nadelkörper 2 wird in einem Nadelträger 36 bewegbar gehalten. Der Nadelträger 36 kann etwa an der Axialposition enden, wo der Zungenkopf 8 in Rücklage mit dem Nadelgrundkörper 2 zusammenwirkt. Der Nadelgrundkörper 2 wird an dieser Stelle von dem Nadelträger 36 gestützt, insbesondere wenn die Nadel den Zugkräften F des Warenabzuges ausgesetzt ist.

    [0022] Die Ausbildung des Endes 20 der Zunge 6 geht im Weiteren aus den Figuren 2, 3 und 5 hervor. An das Ende 20 schließt eine Rückenfläche 23 an, die die Rückseite eines endseitig an der Zunge 6 ausgebildeten Löffels bildet. Die Spitze des Löffels markiert das Ende 20 der Zunge 6. Seine Breite übersteigt die Breite des im Wesentlichen parallelflankigen Zungenschafts 9. Der Zungenschaft 9, dessen Breite durch den Abstand seiner Flachseiten 7 und 7' voneinander bestimmt wird, geht an einer Linie 24 mit dem Übergangsbereich 16 in den Zungenkopf 8 über. Die Breite des Zungenkopfs 8, die senkrecht zu den Flachseiten 7, 7' gemessen wird, nimmt ab der Linie 24 in Axial- oder Zungenlängsrichtung fortschreitend stetig zu. Ihre maximale Weite erreicht sie an der in Figur 2 und 5 gestrichelten Linie 25, die den Löffel schneidet. Die (gedachte) Linie 25 liegt in etwa in der Mitte der Zungenkopflänge L, welche sich von der Linie 24 bis zum Ende 20 der Zungenkopfs 8 erstreckt. Die breiteste Stelle des Zungenkopfs 8 kann auch in Richtung der Linie 24 verschoben sein, so dass sie nicht in der Mitte der Zungenkopflänge L liegt.

    [0023] Die Zunahme der Breite des Zungenkopfs 8 ist (wie in Figur 2 dargestellt) durch die erste Facette 10 bestimmt. Der Rand der Facette 10 ist vorzugsweise ein gleichschenkliges Dreieck. Die Facette 10 ist vorzugsweise eben ausgebildet. Es ist auch möglich, sie konvex oder auch konkav gekrümmt auszubilden.

    [0024] Im Anschluss an die Facette 10 ist an dem Zungenkopf 8 eine zweite Facette 11 ausgebildet. Diese Facette 11 liegt oberhalb des Aufnahmetrichters 15 des Nadelkörpers 2, wenn die Zunge 6 in Rücklage ist. Diese zweite Facette 11 ist eine längliche Formfläche, die, wie aus Figur 3 ersichtlich ist, in einem stumpfen Winkel α zu der ersten Facette 10 angeordnet ist. Die in Zungenlängsrichtung zu messende Länge der Facette 11 kann sich bis zu der Linie 25 oder gegebenenfalls auch etwas darüber hinaus erstrecken (Figur 2). Es sind auch Ausführungsbeispiele möglich, bei denen sich die Facette 11 nahezu über die gesamte Länge des Zungenkopfes erstreckt. Sie reicht dann, ausgehend von der Formfläche 10, bis zu dem Ende 20 des Zungenkopfs 8 und endet dann bei der Mulde 22, die dem Zungenkopfende nahe liegt.

    [0025] Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, an dem der Zungenkopf 8 zwei erste divergierende Facetten 10, 10' aufweist, die die quer zur Nadellängsrichtung orientierte Zeichenebene jeweils in einer Linie schneiden, die parallel zu einer Ebene B liegen, die ihrerseits parallel zur den Flachseiten 7, 7' des Zungenschafts 9 angeordnet ist. Im Anschluss an die ersten Facetten 10, 10' weist der Zungenkopf 8 auf jeder Seite der Ebene B jeweils eine zweite ebene Facette 11, 11' auf. Die beiden Facetten 11, 11' schließen miteinander einen spitzen Winkel β ein. Dadurch werden die Querschnittsfläche und das Volumen des Zungenkopfs 8 in dem Übergangsbereich 16 verkleinert, mit dem sie mit dem Aufnahmetrichter 15 zusammenwirkt bzw. in dem sie im Aufnahmetrichter 15 aufliegt. Die Anordnung der Facette 11 ist so gewählt, dass eine über die Rückenfläche 23 hinausgehend gedachte Verlängerung in Richtung Nadelkörper 2 den Zungenschlitz 17 schneidet. In der Zeichenebene an die Facetten angelegte Tangenten der Facetten 11, 11' bilden einen Schnittpunkt A. Dieser Schnittpunkt A liegt vorzugsweise auf der Mittelebene B und variiert in Abhängigkeit des Winkels β. Der Abstand zwischen dem Schnittpunkt A und dem Rücken 23 der Nadelzunge 6 ist vorzugsweise mindestens halb so groß wie die Dicke des Zungenschafts 9.

    [0026] Der Aufnahmetrichter 15 wird durch eine Ausnehmung 27 gebildet, die der Rückenfläche 23 im Übergangsbereichs 16 des Zungenkopfs 8 angepasst ist. Dabei weist der Aufnahmetrichter 15 an seiner tiefsten Stelle in der Nähe der Mittelebene B eine Krümmung auf, die im Wesentlichen der Krümmung der anliegenden Partie der Rückenfläche 23 des Zungenkopfs 8 entspricht. Im Randbereich 28, 28' des Aufnahmetrichters 15 weist dieser zwei Teilflächen 29, 29' auf, die im Wesentlichen parallel zu den zweiten Facetten 11, 11' ausgebildet sind. Der Aufnahmetrichter 15 weist quer zu der Mittelebene B gemessen eine Weite C auf (Figur 3a), die wesentlich geringer ist als bei einem Aufnahmetrichter nach dem Stand der Technik (Figuren 4, 4a und 7). Die Breite der an den Aufnahmetrichter 15 grenzenden Oberseiten 32, 32' der Nadelschaftwangen 30, 30' wird durch die Größe der Fase 31, 31' und die Weite C des Aufnahmetrichters 15 festgelegt. Diese Breite der Oberseite 32, 32' ist im Vergleich zu der Breite einer Oberseite 32 einer Nadel nach dem Stand der Technik (Figur 4, 4a und 7) bedeutend größer, mindestens 1,5 mal so groß. Dadurch erhöht sich die Stabilität der Schaftwangen 30, 30' in diesem Bereich und somit die Stabilität des Nadelkörpers 2 insgesamt.

    [0027] Der Aufnahmetrichter 15 wird durch eine spanlose Bearbeitung hergestellt. Somit kann Material aus dem Bereich der Nadelschaftwange 30, 30' in Richtung des Zungenschlitzes 17 verlagert werden. Dadurch wird in dem Aufnahmetrichter 15 oberhalb des Zungenschlitzes 17 eine Auflagefläche geschaffen. Die Materialverlagerung kann so ausgeführt werden, dass sich die Ränder der an den Schaftwangen 30, 30' gebildeten Vorsprünge im Bereich der Mittelebene B nahezu berührt (Figur 6).

    [0028] Figur 3a zeigt die Weite C des Aufnahmetrichters 15. Zwischen der Oberseite 32 und dem Aufnahmetrichter 15 liegt eine Grenze D. Zwischen der Oberseite 32' und dem Aufnahmetrichter 15 liegt eine Grenze D'. Die Weite C des Aufnahmetrichters 15 ist von der Grenze D bis zu der Grenze D' zu messen. Die Weite C des Aufnahmetrichters 15 ist wesentlich geringer als bei einer Nadel nach dem Stand der Technik (Figur 4, 4a und 7). Dies wird durch die Anordnung der Teilfläche 29, 29' in der Ausnehmung 27 erreicht. Die Rundung des Aufnahmetrichters 15, der bei einer Nadel nach dem Stand der Technik der Rundung der Rückenfläche 23 des Zungenkopfes 8 entspricht, wird durch die Teilflächen 29, 29' unterbrochen. Figur 3a zeigt beispielhaft an der rechten Nadelschaftwange 30 in gestrichelter Darstellung die gedachte Verlängerung der ansonsten gleichmäßig gerundeten Fläche des Aufnahmetrichters 15. Aufgrund der von der sonstigen Rundung abweichenden Teilflächen 29, 29' kann die Weite C des Aufnahmetrichters 15 im Vergleich zu herkömmlichen Formeindrucken um zwei mal die Strecke X verkleinert werden. Die Strecke X ist der Abstand zwischen der Grenze D und dem Ende des Aufnahmetrichters 15 ohne Teilflächen 29, 29' nach dem Stand der Technik. Durch die Verkleinerung der Weite C des Aufnahmetrichters 15 können die Breiten der Oberseiten 32, 32' der Nadelschaftwangen 30, 30' um den Betrag X vergrößert werden.

    [0029] Durch die Anordnung der Facetten 11, 11' (Figur 3) werden die Querschnittsfläche, und das Volumen des Zungenkopfs 8 erheblich verringert. Ein Vergleich der Figur 3 einer erfindungsgemäßen Nadel, mit der Figur 4 einer Nadel nach dem Stand der Technik macht diese Reduzierung des Volumens bzw. der Querschnittsfläche deutlich.

    [0030] Wie aus Figur 5 ersichtlich, ist zwischen der Facette 10 und der Facette 11 des Zungenkopfs 8 ein Übergang 33 ausgebildet. Dieser Übergang 33 kann als gerundete bzw. geglättete Kante ausgebildet sein, der die Maschenbildung nicht behindert. Der Übergang 33 kann auch als Fläche oder weitere Facette ausgebildet sein. Dies dient dem sanften Übergang der Facette 10 in die Facette 11. Eine eindeutige Grenze ist zwischen der Facetten 10 und 11 ist dann nicht mehr auszumachen.

    [0031] Des Weiteren ist aus Figur 5 eine alternative Ausführung der Facette 11 in gestrichelter Darstellung ersichtlich. Diese alternative Facette 11 erstreckt sich ausgehend von der Facette 10 nahezu über die gesamte Länge des Zungenkopfs 8 und folgt dessen seitlicher Krümmung. Bei der Gestaltung der Facette 11 können Erfordernisse des Maschenbildungsprozesses berücksichtigt werden.

    [0032] Figur 6 zeigt eine Draufsicht auf die Ausnehmung 27 des Aufnahmetrichters 15. Dieser kann durch einen Umformvorgang aus den Schaftwangen 30, 30' heraus gebildet werden und zwei gewölbte Flächen 34, 34' aufweisen. Der Rand der Fläche 34 ist an der der zur Fase 31 zugewandten Seite vorzugsweise gerundet ausgebildet. Dies erhöht die Stabilität der Strickmaschinennadeln in diesem Bereich im Vergleich zu Strickmaschinennadeln nach dem Stand der Technik und Figur 7 erheblich. Gleiches gilt wechselseitig für die Formfläche 34'. Die Gefahr der Ausbildung einer unerwünschten Schwachstelle aufgrund einer Ecke in dem Rand der Fläche 34, 34' bzw. der Ausnehmung 27 (Fig. 7) wird somit erheblich reduziert.

    [0033] Die insoweit beschriebene Zungennadel 1 arbeitet wie folgt:

    [0034] In Betrieb wird die Zungennadel 1 gemäß ihrer in Figur 1 durch einen Pfeil 35 bezeichneten Längsrichtung hin- und hergehend bewegt. Die Zunge pendelt dabei fortwährend zwischen der Schließlage (Figur 1 linke Seite) und der Rücklage (Figur 1 rechte Seite). In der Schließlage übergreift die Vertiefung 21 teilweise den Haken 4. In der Rücklage ist der Haken 4 hingegen freigegeben. Beim Hin- und Herpendeln gewinnt die Zunge 6 jeweils kinetische Energie, die beim Aufschlagen in der Rücklage oder beim Anschlagen an dem Haken 4 zu einer Stoßbelastung des Hakens 4 und der Zunge 6 führt. Die Facetten 11, 11' reduzieren dabei im Vergleich zu einer Zunge 6 gleicher Form, jedoch ohne solche Flächen, das Volumen des Zungenkopfs 8 und somit die umzusetzende kinetische Energie ansehnlich. Zusätzlich wird die Zungennadel 1 aufgrund der angepassten, verengten Form des Aufnahmetrichters 15 verstärkt und kann die kinetische Energie besser aufnehmen und absorbieren. Es ergibt sich dadurch eine geringere Belastung an der Oberseite 18 des Hakens 4 sowie im Bereich der Ausnehmung 27 in Rücklage der Zungennadel 1. Dies führt zur Verringerung des Stoßes, der auf die Zunge 6 und den Nadelkörper 2 wirkt, was die Anzahl von Brüchen im Bereich des Zungenschafts 9 und des Nadelkörpers 2 reduziert.

    [0035] Die erfindungsgemäße Zungennadel 1 weist eine Zunge 6 auf, die an ihrem Zungenlöffel an der dem Haken 4 abgewandten Seite desselben mit wenigstens zwei Facetten bzw. Formflächen 10, 11 versehen ist. Diese Facetten 11, 11' die zu dem Zungenrücken 23 hin aufeinander zu laufen, verringern das Volumen des Zungenkopfs 8. Dadurch ist es möglich, die Weite C der Ausnehmung 27 zu verringern, was zu einer Stabilisierung der Strickmaschinennadel 1 in diesem Bereich führt.

    Bezugszeichenliste:



    [0036] 
    1
    Zungennadel
    2
    Nadelkörper
    3
    maschenbildender Teil
    4
    Haken
    5
    Lagereinrichtung
    6
    Zunge
    7, 7'
    Flachseite
    8
    Zungenkopf
    9
    Zungenschaft
    10, 10', 11, 11'
    Formflächen/Facetten
    12
    Spitze
    15
    Aufnahmetrichter
    16
    Übergangsbereich
    17
    Zungenschlitz
    18, 37
    Oberseite
    19, 20
    Ende
    21
    Vertiefung
    22
    Mulde
    23
    Rückenfläche
    24, 25
    Linie
    26
    Nadelrücken
    27
    Ausnehmung
    28, 28'
    Randbereich
    29, 29'
    Teilfläche
    30, 30'
    Nadelschaftwangen
    31, 31'
    Fase
    32, 32'
    Oberseite
    33
    Übergang
    34, 34'
    Fläche
    35
    Pfeil
    36
    Nadelträger
    A Schnittpunkt B Mittelebene
    C, C+ Weite D, D' Ende
    F Abzugskraft L Zungenkopflänge
    X Strecke α Winkel
    β Winkel    



    Ansprüche

    1. Zungennadel (1) für maschenbildende Textilmaschine, insbesondere Strickmaschine,

    mit einem Nadelkörper (2), der einen maschenbildenden Teil (3) mit einem Haken (4), einen Zungenschlitz (17), eine in dem Zungenschlitz (17) angeordnete Lagereinrichtung (5) und einen Aufnahmetrichter (15) aufweist,

    mit einer Zunge (6), die einen Zungenschaft (9) aufweist, der an der Lagereinrichtung (5) schwenkbar gelagert ist und einen Zungenkopf (8) trägt, der einen Übergangsbereich (16) mit voneinander weg weisenden Seiten aufweist, mit dem der Zungenschaft (9) in den Zungenkopf (8) übergeht,

    mit jeweils einer, an jeder Seite des Übergangsbereichs (16) des Zungenkopfes (8) angeordneten ersten Facette (10, 10'),
    wobei die Zunge (6) zwischen einer Schließlage, in der sie den Haken (4) berührt, und einer Rücklage schwenkbar gelagert ist, in der ihr Zungenkopf (8) mit dem Aufnahmetrichter (15) zusammenwirkt,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass an dem Übergangsbereich (16) des Zungenkopfs (8) wenigstens eine weitere Facette (11) ausgebildet ist, die an die erste Facette (10) anschließt.


     
    2. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Facette (10) in eine breite Flachseite (7, 7') des Zungenschafts (9) übergeht.
     
    3. Zungennadel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Facette (10) eine ebene Fläche ist, in einem stumpfen Winkel zu einer Flachseite (7, 7') des Zungenschafts (9) angeordnet ist.
     
    4. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Facetten (10, 11) ineinander übergehen.
     
    5. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Zungenkopfs (8) in dem Übergangsbereich (16) von wenigstens zwei Facetten (10, 11) und einer Rückenfläche (23) begrenzt ist.
     
    6. Zungennadel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Zungenkopfs (8) in dem Übergangsbereich (16) von wenigstens vier Facetten (10, 10', 11, 11') und der Rückenfläche (23) begrenzt ist.
     
    7. Zungennadel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Seite der Zunge (6) jeweils eine erste Facette ausgebildet ist dass die beiden ersten Facetten (10, 10') eine Querebene an Linien schneiden, die parallel zueinander sind.
     
    8. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Facette (10) mit der zweiten Facette (11) einen stumpfen Winkel (α) bildet.
     
    9. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine zweite Facette (11) an dem Zungenkopf (8) so angeordnet ist, dass eine an die Facette (11) angelegte Tangente den Zungenschlitz (17) schneidet, wenn der Zungenkopf (8) vom Trichter (15) aufgenommen ist.
     
    10. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Facetten (11) an dem Zungenkopf (8) so angeordnet ist, dass an die Facette (11) angelegte, in den Zungenschlitz (17) weisende Tangenten miteinander einen spitzen Winkel (β) einschließen.
     


    Claims

    1. Latch needle (1) for a stitch-forming textile machine, in particular knitting machine,

    with a needle body (2), which has a stitch-forming part (3) with a hook (4), a sawslot (17), a bearing means (5) arranged in the sawslot (17) and a receiving cone (15),

    with a latch (6) having a latch blade (9), which is disposed to pivot on the bearing means (5) and bears a latch head (8) having a transition area (16) with sides pointing away from one another, in which area the latch blade (9) merges into the latch head (8),

    respectively with a first bevel (10, 10') arranged on each side of the transition area (16) of the latch head (8),
    wherein the latch (6) is disposed to pivot between a closed position, in which it touches the hook (4), and a shift position, in which its latch head (8) cooperates with the receiving cone (15),
    characterised in that
    at least one further bevel (11), which adjoins the first bevel (10), is configured on the transition area (16) of the latch head (8).


     
    2. Latch needle according to claim 1, characterised in that the bevel (10) merges into a broad flat side (7, 7') of the latch blade (9).
     
    3. Latch needle according to claim 2, characterised in that the bevel (10) is a plane surface arranged at an obtuse angle to a flat side (7, 7') of the latch blade (9).
     
    4. Latch needle according to claim 1, characterised in that the bevels (10, 11) merge into one another.
     
    5. Latch needle according to claim 1, characterised in that the cross-section of the latch head (8) in the transition area (16) is delimited by at least two bevels (10, 11) and a rear face (23).
     
    6. Latch needle according to claim 5, characterised in that the cross-section of the latch head (8) in the transition area (16) is delimited by at least four bevels (10, 10', 11, 11') and the rear face (23).
     
    7. Latch needle according to claim 6, characterised in that a first bevel is respectively configured on each side of the latch (6), so that the two first bevels (10, 10') intersect a transverse plane at lines parallel to one another.
     
    8. Latch needle according to claim 1, characterised in that the first bevel (10) forms an obtuse angle (α) with the second bevel (11).
     
    9. Latch needle according to claim 1, characterised in that the at least one second bevel (11) is arranged on the latch head (8) in such a way that a tangent placed against the bevel (11) intersects the sawslot (17) when the latch head (8) is received by the cone (15).
     
    10. Latch needle according to claim 1, characterised in that the second bevels (11) are arranged on the latch head (8) in such a way that tangents placed against the bevel (11) and pointing into the sawslot (17) enclose an acute angle (β) with one another.
     


    Revendications

    1. Aiguille à clapet (1) pour machine textile formant des mailles, en particulier pour machine à tricoter, comprenant

    un corps d'aiguille (2) qui présente une partie formant des mailles (3) dotée d'un crochet (4), une fente à clapet (17), un dispositif de support (5) prévu dans la fente à clapet (17), et un entonnoir de réception (15),

    un clapet (6) présentant une tige de clapet (9) qui est montée pivotante sur le dispositif de support (5) et porte une tête de clapet (8) munie d'une zone de transition (16) avec des côtés tournés dans des directions opposées, par laquelle la tige de clapet (9) se raccorde à la tête de clapet (8),

    respectivement une première facette (10, 10') qui est disposée sur chaque côté de la zone de transition (16) de la tête de clapet (8),

    le clapet (6) étant monté de façon à pouvoir pivoter entre une position de fermeture, dans laquelle il est en contact avec le crochet (4), et une position arrière dans laquelle sa tête de clapet (8) coopère avec l'entonnoir de réception (15),
    caractérisée par le fait qu'au moins une facette (11) supplémentaire est réalisée dans la zone de transition (16) de la tête de clapet (8) et se raccorde à la première facette (10).


     
    2. Aiguille à clapet selon la revendication 1, caractérisée par le fait que la facette (10) se raccorde à un côté plat (7, 7') large de la tige de clapet (9).
     
    3. Aiguille à clapet selon la revendication 2, caractérisée par le fait que la facette (10) est une surface plane et est disposée de manière à former un angle obtus avec un côté plat (7, 7') de la tige de clapet (9).
     
    4. Aiguille à clapet selon la revendication 1, caractérisée par le fait que les facettes (10, 11) se raccordent l'une à l'autre.
     
    5. Aiguille à clapet selon la revendication 1, caractérisée par le fait que dans la zone de transition (16), la section transversale de la tête de clapet (8) est délimitée par au moins deux facettes (10, 11) et une surface dorsale (23).
     
    6. Aiguille à clapet selon la revendication 5, caractérisée par le fait que dans la zone de transition (16), la section transversale de la tête de clapet (8) est délimitée par au moins quatre facettes (10, 10', 11, 11') et la surface dorsale (23).
     
    7. Aiguille à clapet selon la revendication 6, caractérisée par le fait que de chaque côté du clapet (6), il est prévu respectivement une première facette, et par le fait que les deux premières facettes (10, 10') coupent un plan transversal sur des lignes qui sont parallèles entre elles.
     
    8. Aiguille à clapet selon la revendication 1, caractérisée par le fait que la première facette (10) forme un angle obtus (α) avec la deuxième facette (11).
     
    9. Aiguille à clapet selon la revendication 1, caractérisée par le fait que la deuxième facette (11), au nombre d'au moins une, est disposée sur la tête de clapet (8) de manière telle qu'une tangente appliquée contre la facette (11) coupe la fente à clapet (17) lorsque la tête de clapet (8) est logée dans l'entonnoir (15).
     
    10. Aiguille à clapet selon la revendication 1, caractérisée par le fait que les deuxièmes facettes (11) sont disposées sur la tête de clapet (8) de manière telle que des tangentes appliquées contre la facette (11) et orientées dans la fente à clapet (17) forment un angle aigu (β) entre elles.
     




    Zeichnung


























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente