[0001] Die Erfindung betrifft ein Basisteil zur elektrischen und mechanischen Aufnahme mindestens
eines in das Basisteil einsteckbaren Überspannungsableiters, wobei das Basisteil ein
U-förmiges Gehäuse mit einem Boden- oder Sockelteil aufweist, in welchem eine Schalteinrichtung
zur Anzeige oder zur Fernmeldung von Fehlerzuständen angeordnet ist, weiterhin das
Gehäuse mindestens einen Durchbruch aufweist, der mindestens einen federvorgespannten
Taststößel aufnimmt, der in Wirkverbindung mit der Schalteinrichtung steht, wobei
der Taststößel bei eingestecktem Überspannungsableiter in mechanischen Kontakt mit
diesem oder mit einem im Ableiter befindlichen Auslöseelement gelangt, gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
[0002] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2004 006 227 ist ein Überspannungsableiter mit Fernmeldekontakt zur Fehlersignalisierung vorbekannt
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Auslösung der potentialfreien Mechanik erfolgt
bei dieser Lehre mittels thermischer Überwachung eingesetzter Varistoren bzw. der
Triggereinheit verwendeter Netzfunkstrecken in den entsprechenden Steckteilen, welche
über vorgespannte Federn mittels Schieber bzw. flexibler Platine weitergeleitet wird.
[0003] Im Basisteil des vorbekannten Überspannungsschutzgeräts wird diese mechanische Bewegung
mittels Betätigungsstößel und einer drehbar gelagerten Schaltwippe auf einen Mikroschalter
übertragen, der an seinen Ausgängen einen potentialfreien Wechselkontakt zur Verfügung
stellt.
[0004] Aus der
DE 100 01 667 C1 ist ein mehrpoliger Überspannungsableiter zum Einsatz in Niederspannungs-Stromversorgungssystemen
vorbekannt, umfassend ein einziges, im wesentlichen U-förmiges Basisteil mit Anschlussklemmen
im Grundkörper für die aktiven Leitungen und PE- oder Erdpotential, wobei in der Abdeckhaube
des Basisteils Führungsmittel zur lösbaren Aufnahme von elektrisch mit den Anschlussklemmen
kontaktierbaren Steckteilen mit Varistor- oder Funkenstreckenelementen vorgesehen
sind.
[0005] In Ausgestaltung der Lehre nach
DE 100 01 667 C1 ist im Grundträger des Basisteils eine Aussparung zur Aufnahme eines Mikrotasters
für eine Fernmeldeanzeige vorgesehen.
[0006] Für die Fernmeldeanzeige ist weiterhin im Grundträger ein in Längsrichtung oder horizontal
verlaufender Schlitz eingebracht und im Schlitz eine durchgehende flächige Schaltwippe
angeordnet. Die Schaltwippe steht mit dem vorerwähnten Mikrotaster in Wirkverbindung.
Der Grundträger umfasst im Bereich jedes einzusteckenden Schutzelements eine in Querrichtung
oder vertikal verlaufende Öffnung mit Zugang zur Schaltwippe. In die Öffnungen ist
jeweils ein Wippenbetätigungsteil eingesetzt, dessen vertikal hervorstehender Nocken
in eine zugehörige Öffnung in der Abdeckhaube eingreift und mit einem Auslösestift
zur Funktionsüberwachung in dem jeweiligen Schutzelement wechselwirkt. Die Wippenbetätigungsteile
weisen einen zur Schaltwippe gerichteten weiteren Nocken sowie einen angeformten Stift
zur führenden Aufnahme einer Schraubendruckfeder auf, welche sich gegen die Schaltwippe
abstützt.
[0007] Mit Hilfe der Schaltwippe und den Wippenbetätigungsteilen können die Funktionen der
eingesteckten Schutzelemente mit einem einzigen Mikrotaster überwacht werden, wobei
auch eine Bestückungskontrolle möglich ist.
[0008] Den vorstehend geschilderten Lösungen ist gemeinsam, dass diese jeweils eine Betätigungswippe
benötigen, wobei über eine Drehbewegung ein Mikroschalter betätigt wird. Aufgrund
bestehender Toleranzen und einer sich bildenden Toleranzkette, die sich durch die
einzelnen Elemente ergibt, ist der Endpunkt des Mikrotasters problematisch einstellbar,
so dass die Gefahr eines fehlerhaften Auslösens besteht. Bei den notwendigen Drehbewegungen
kommt neben den Toleranzen erschwerend noch das funktionsbedingte Lagerspiel der Drehachse
hinzu.
[0009] Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein weiterentwickeltes Basisteil
zur elektrischen und mechanischen Aufnahme mindestens eines in das Basisteil einsteckbaren
Überspannungsableiters anzugeben, wobei das Basisteil ein U-förmiges Gehäuse mit einem
Boden- oder Sockelteil aufweist und eine Schalteinrichtung zur Anzeige oder zur Fernmeldung
von Fehlerzuständen umfasst.
[0010] Aufgabengemäß soll auch mit geringen Relativbewegungen eine Auslösung der Schalteinrichtung
möglich werden, wobei sich durch einfache Bewegungsrichtungsumformung nicht vermeidbare
Toleranzen in keiner Weise nachteilig auf das Schalt- und Auslöseverhalten auswirken.
Weiterhin soll die gesamte notwendige Einheit zur Betätigung der Schalteinrichtung
im Basisteil angeordnet werden, so dass sich die Kosten für die Herstellung bezüglich
der einsteckbaren Überspannungsschutzableiter bzw. derartiger Module reduzieren lassen.
[0011] Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch ein Basisteil zur elektrischen
und mechanischen Aufnahme mindestens eines in das Basisteil einsteckbaren Überspannungsableiters
gemäß der Merkmalskombination nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens
zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen.
[0012] Das Gehäuse des Basisteils weist mindestens einen Durchbruch auf, um mindestens einen
federvorgespannten Taststößel aufzunehmen. Der Taststößel durchdringt hierbei den
Durchbruch und kann mit seinem freien Stößelende mit der Unterseite des Überspannungsableiters
oder einem dort befindlichen Auslöseelement in Wechselwirkung treten.
[0013] Bei eingestecktem Überspannungsableiter steht demnach der Taststößel in mechanischem
Kontakt mit dem Überspannungsableiter oder dem vorerwähnten Auslöseelement, welches
wiederum mit einer thermischen Abtrennvorrichtung in Verbindung steht oder von einer
solchen betätigbar ist.
[0014] Der mindestens eine federvorgespannte Taststößel ist in einer Kulisse des Boden-oder
Sockelteils beweglich geführt.
[0015] Ein unterer, zur Bewegungsrichtung des Taststößels senkrecht orientierter Fortsatz
weist eine Schrägfläche auf, welche mit einer komplementären Schrägfläche eines Schiebers
korrespondiert.
[0016] Der Schieber ist senkrecht zur Bewegung des Taststößels verschieblich im Boden-oder
Sockelteil angeordnet, um eine Bewegung des Taststößels in eine hierzu im wesentlichen
senkrecht verlaufende Verschiebebewegung umzuformen, so dass der Schieber von einer
ersten Position in eine zweite Position zum Betätigen der Schalteinrichtung überführbar
ist.
[0017] Weiterhin steht der Schieber derart mittels eines Federelements unter Vorspannung,
dass die Schrägflächen des Fortsatzes des Taststößels und des Schiebers kraftschlüssig
in Verbindung gelangen.
[0018] Der Taststößel kann bei einer bevorzugten Ausführungsform zwei beabstandete Fortsätze
aufweisen, die jeweils mit einer Schrägfläche versehen sind, wobei zwischen den Fortsätzen
ein Stift zur führenden Aufnahme einer Vorspannfeder in Form einer Schraubendruckfeder
befindlich ist.
[0019] Im Boden- oder Sockelteil ist mindestens eine langgestreckte, im Querschnitt rechteckförmige
Kammer zur Aufnahme der Fortsätze des Taststößels und des Schiebers vorgesehen.
[0020] Der Schieber kann zur maximalen räumlichen Ausnutzung des zur Verfügung stehenden
Bauraums bzw. des Kammervolumens einen abgewinkelten Schenkel umfassen, welcher ein
Formstück aufweist, das wiederum in eine Keilfläche übergeht, um einen Nocken, insbesondere
Schaltnocken der Schalteinrichtung bzw. eines Mikrotasters zu betätigen.
[0021] Die Schalteinrichtung, insbesondere ein Mikrotaster, ist in einem Erweiterungsraum
der vorerwähnten Kammer innerhalb des Boden- oder Sockelteils angeordnet.
[0022] Innerhalb der Kammer befindet sich eine Schiene, und zwar orientiert parallel zur
Bewegungsrichtung des Schiebers.
[0023] Der Schieber weist eine hierzu korrespondierende Nut auf, so dass der Schieber entlang
der Schiene geführt verschieblich ist.
[0024] In der Nut des Schiebers kann ein Federelement eingesetzt werden. Dieses Federelement
ist bevorzugt unverlierbar im Bereich der Nut angeordnet, wobei hierfür zwei gegenüberliegende
Bolzen oder Stiftteile vorhanden sind, die die Feder, insbesondere wiederum eine Schraubendruckfeder
fixieren.
[0025] Am Schieber kann eine Vielzahl von beabstandeten Schrägflächen ausgebildet werden,
um mit mehreren zugehörigen Taststößel-Fortsätzen in eine jeweilige Wirkverbindung
zu treten, so dass auch die Überwachung mehrpoliger Ableiter, die vom jeweiligen Basisteil
aufgenommen werden, möglich ist.
[0026] Der oder die Taststößel sind in Richtung des einsteckbaren oder der einsteckbaren
Überspannungsableiter vorgespannt, wobei mit korrektem Ausführen des Einsteckvorgangs
die Vorspannfeder weiter gespannt und der Schieber unter Wirkung seines Federelements
in eine erste Endlage gelangt.
[0027] Beim Ziehen des steckbaren Überspannungsableiters oder bei aktiviertem Auslöseelement
bewegt sich der jeweilige Taststößel unter Nutzung der erhöhten Vorspannkraft der
Vorspannfeder entgegen der Steckrichtung. Unter Wirkung der Schrägflächen gelangt
der Schieber in eine zweite Endlage, wobei eine Spannung des Schieber-Federelements
erfolgt.
[0028] Von der Grundkonstruktion her benötigt also die Fernmeldebetätigung im erfindungsgemäßen
Basisteil nur zwei, bevorzugt als Kunststoffspritz- oder -pressteil ausgeführte Elemente,
nämlich den Taststößel mit mindestens einer ersten Schrägfläche und den Schieber mit
mindestens einer zweiten, komplementär geformten Schrägfläche. Wenn die beiden Schrägflächen
in Formschluss stehen und eine Bewegung erfolgt, wird diese unter der sich ergebenden
Keilwirkung auf das zweite Element übertragen, allerdings mit der gewünschten Umkehr
der Bewegungsrichtung, und zwar vom Auf- und Abbewegen des Taststößels hin zu einer
Längsverschiebebewegung des Schiebers. Am Schieber wird über die dortige Keilfläche
ein Mikrotaster oder dessen Stößel betätigt, um die notwendigen Fernmeldefunktionen
zu übertragen.
[0029] Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausfühhrungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme
von Figuren näher erläutert werden.
[0031] Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Moduls, umfassend zwei gesteckte Überspannungsableiter,
die sich im Basisteil befinden, mit teilweggeschnittener Ansicht im Basisteil und
dort befindlicher Fernmelde-Auslöseeinrichtung;
[0032] Fig. 2 eine ähnliche Darstellung wie diejenige nach Fig. 1, wobei jedoch der im Bild
vordere Überspannungsableiter teilweise aus dem Basisteil herausgezogen ist mit der
Folge, dass der Stößel der Fernmeldeein□richtung in seine obere Position gelangt und
eine Fehlerfunktion angezeigt wird;
[0033] Fig. 3 eine Seitenansicht eines Überspannungsschutzmoduls mit vollständig gestecktem
Überspannungsableiter und korrekter Funktion;
[0034] Fig. 4 eine Darstellung analog derjenigen wie in Fig. 3 gezeigt, jedoch mit aktiviertem
Auslöseelement und freigegebenem Taststößel, repräsentierend einen Defekt des eingesteckten
Überspannungsableiters;
[0035] Fig. 5 eine Darstellung analog derjenigen nach Fig. 3, jedoch mit teilweise gezogenem
Überspannungsableiter und entsprechend aktivierter Fernmeldeeinrichtung;
[0036] Fig. 6 eine Draufsicht auf das Boden- oder Sockelteil des Basisteils mit weggeschnittener
Gehäuseabdeckung und erkennbarem Schieber sowie erkennbaren Taststößeln in der Darstellung
Normalzustand, d.h. Fernmeldeschalter betätigt;
[0037] Fig. 7 eine Darstellung analog derjenigen gemäß Fig. 6, jedoch im Zustand einer aufgehobenen
Fernmeldebetätigung, d.h. beim Defekt oder dem Fehlen des eingesteckten Überspannungsableiters;
[0038] Fig. 8 eine perspektivische Darstellung des Boden- oder Sockelteils mit Taststößeln
und Schieber im Zustand betätigter Fernmeldeschalter;
[0039] Fig. 9 eine Darstellung analog derjenigen nach Fig. 8, jedoch im Zustand aufgehobener
Fernmeldebetätigung;
[0040] Fig. 10 eine Detaildarstellung der Konstruktion zur Fehlermeldung im Zustand betätigter
Fernmeldeschalter;
[0041] Fig. 11 eine Detaildarstellung analog derjenigen nach Fig. 10, jedoch im Zustand
aufgehobener Fernmeldebetätigung.
[0042] Eine Überspannungsableiter-Ausführungsform, z.B. mehrpolig für den Einsatz in einer
TN-Schaltung mit L- und N-Eingangsklemmen auf der einen Seite sowie PE-und Erdanschluss
auf der gegenüberliegenden Seite umfasst zwei steckbare Überspannungsableiter 20,
die sich in einem Basisteil 21 befinden. Dieses gemeinsame Basisteil 21 ist durch
entsprechende Gestaltung seiner Unterseite 22 zur Hutschienenbefestigung geeignet
(Fig. 1).
[0043] Im Basisteil befindet sich eine Fernmeldeeinrichtung, um Fehlerzustände des oder
der steckbaren Überspannungsableiter 20 zu erkennen bzw. zu signalisieren, wenn einer
oder beide Überspannungsableiter 20 nicht korrekt gesteckt wurden. Ein entsprechender
Fernmeldekontakt ist potentialfrei über eine Anschlussklemme 23 elektrisch kontaktierbar.
[0044] Weiterhin sind am Basisteil 21 an sich bekannte Leiterklemmen 24 vorhanden.
[0045] Gemäß der Darstellung nach Fig. 2 wurde der vordere steckbare Überspannungsableiter
20 gezogen mit der Folge, dass der Taststößel 1 nicht mehr in Kontakt mit der Unterseite
des steckbaren Überspannungsableiters 20 bzw. einem dort befindlichen Auslöseelement
steht. Infolgedessen verschiebt sich die Höhenposition des Taststößels 1 nach oben
und es ist die Schalteinrichtung 8, z.B. ein Mikrotaster aktivierbar.
[0046] Nach der Darstellung gemäß Fig. 3 ist im dortigen Teilschnitt erkennbar, wie der
Taststößel 1 mit einem Auslöseelement 25 im Überspannungsableiter 20 in mechanischem
Kontakt steht. Dieses Auslöseelement 25 steht mit einer im steckbaren Überspannungsableiter
20 befindlichen, nicht gezeigten thermischen Abtrennvorrichtung in Verbindung, wobei
das Auslöseelement 25 seine Lage dann verändert, wenn die thermische Abtrennvorrichtung
aktiviert ist.
[0047] Den diesbezüglichen Fehlerzustand, d.h. freigegebenen Taststößel 1, zeigt die Darstellung
nach Fig. 4.
[0048] Analog wird der Taststößel 1 freigegeben, wenn der Überspannungsableiter 20 aus dem
Basisteil 21 herausgezogen wird (siehe Fig. 5).
[0049] Der oder die Taststößel 1 bewirken bei ihrer Veränderung der Höhenlage eine Lageveränderung
des Schiebers 7, so dass ein dort befindliches Formstück 13 mit Keilfläche 14 in der
Lage ist, die Schalteinrichtung jeweils auszulösen bzw. einen Ein-oder Ausschaltvorgang
zu realisieren.
[0050] Diese Betätigungsfunktion der Schalteinrichtung 8 ist nochmals anhand der perspektivischen
Darstellungen nach den Fig. 8 und 9 illustriert.
[0051] Fig. 8 zeigt den Zustand des betätigten Tasters der Schalteinrichtung 8, d.h. hier
befinden sich die Taststößel 1 in ihrer tiefsten Position unter Spannung der dortigen
Federn 10.
[0052] Im Zustand der Fig. 9 haben sich die Federn 10 entspannt und es gelangen die Taststößel
1 in ihre obere Position. Entsprechende Schrägflächen (siehe Fig. 10 und 11) bewirken
eine Umkehr der Bewegungsrichtung (Auf- und Abbewegung der Taststößel) in eine Verschiebebewegung
des Schiebers 7.
[0053] Einzelheiten der mechanischen Konstruktion zur Bewegungsrichtungsumkehr und zur Übertragung
der Auslösebewegung sei anhand der Fig. 10 und 11 wie folgt erläutert.
[0054] Die Taststößel 1 sind in einer Kulisse 2 des Boden- oder Sockelteils 3 geführt.
[0055] Ein unterer, zur Bewegungsrichtung des Taststößels 1 senkrecht orientierter Fortsatz
4 weist eine Schrägfläche 5 auf, wobei bei den figürlichen Darstellungen zwei beabstandete
Fortsätze 4 mit jeweils einer Schrägfläche 5 vorhanden sind.
[0056] Diese Schrägfläche 5 korrespondiert mit einer Schrägfläche 6 des Schiebers 7. Dieser
Schieber 7 ist senkrecht zur Bewegungsrichtung des Taststößels 1 verschieblich im
Boden- oder Sockelteil 3 angeordnet, um eine Bewegung des Taststößels 1 in eine hierzu
im wesentlichen senkrecht verlaufende Verschiebebewegung gemäß einem Keilschubgetriebe
umzuformen.
[0057] Hierdurch ist der Schieber von einer ersten Position in eine zweite Position zum
entsprechenden Betätigen der Schalteinrichtung 8 überführbar ist.
[0058] Der Schieber 7 steht mittels eines Federelements 9 unter Vorspannung, und zwar derart,
dass die Schrägflächen 5 und 6 kraftschlüssig in Verbindung gelangen.
[0059] Zwischen den Fortsätzen 4 des jeweiligen Taststößels 1 befindet sich ein Stift zur
führenden Aufnahme einer Vorspannfeder 10.
[0060] Im Boden- oder Sockelteil 3 ist eine Kammer 11 (siehe z.B. Fig. 2) zur Aufnahme der
Fortsätze 4 des Taststößels 1 und des Schiebers 7 vorgesehen.
[0061] Der Schieber 7 umfasst einen abgewinkelten Schenkel 12, welcher in das Formstück
13 mit der dortigen Keilfläche 14 übergeht, um den Nocken 15 der Schalteinrichtung
8 zu betätigen (siehe Fig. 11).
[0062] Die Schalteinrichtung 8 befindet sich, wie z.B. in den Fig. 8 und 9 ersichtlich,
in einem Erweiterungsraum der Kammer 11 innerhalb des Boden- oder Sockelteils 3.
[0063] Innerhalb der Kammer 11 ist darüber hinaus eine Schiene 16 vorhanden, die parallel
zur Bewegungsrichtung des Schiebers verläuft. Der Schieber 7 weist eine zur Schiene
16 korrespondierende Nut 17 auf. Damit ist der Schieber mit seiner Nut bezüglich der
Schiene 16 führend gelagert.
[0064] In der Nut 17 des Schiebers 7 sitzt das Federelement 9, welches zur Vorspannung des
Schiebers 7 dient.
[0065] Dieses Federelement 9 ist unverlierbar im Bereich der Nut 17 angeordnet, wobei hierfür
zwei gegenüberliegende Bolzen 18 vorgesehen sind.
[0066] Diese Bolzen nehmen jeweils ein Ende des als Schraubendruckfeder ausgebildeten Federelements
9 auf.
[0067] Am Schieber 7 können mehrere Schrägflächen 6 ausgebildet werden, um mit mehreren
zugehörigen Taststößel-Fortsätzen in eine jeweilige Wirkverbindung zu treten, und
zwar zum Zweck der Überwachung einer mehrpoligen Ausführungsform, bei der in einem
Basisteil mehrere Überspannungsableiter an entsprechenden Steckplätzen befindlich
sind.
[0068] Der oder die Taststößel 1 sind in Richtung des jeweiligen steckbaren Überspannungsableiters
20 federvorgespannt, wobei mit korrektem Ausführen der Einsteckbewegung die Vorspannfeder
10 weiter gespannt wird und der Schieber 7 unter Wirkung seines Federelements 9 in
eine erste Endlage gelangt.
[0069] Beim Ziehen des steckbaren Überspannungsableiters 20 oder bei aktiviertem Auslöseelement
25 bewegt sich der jeweilige Taststößel unter Nutzung der erhöhten Vorspannkraft der
Vorspannfeder 10 entgegen der Steckrichtung. Unter Wirkung der Schrägflächen 5 und
6 gelangt der Schieber 7 in eine zweite Endlage, wobei hier eine Spannung des Federelements
9, welches dem Schieber 7 zugehörig ist, erfolgt.
[0070] Die Bewegungsenergie des Taststößels wird zusammenfassend über die Paarung der Schrägflächen
auf den Schieber übertragen, der seine Position innerhalb der Kammer ändert, wobei
infolge dieses Vorgangs der jeweilige Nocken der jeweiligen Schalteinrichtung betätigt
werden kann.
[0071] Alles in allem gelingt es mit der vorstehend erläuterten Erfindung, in konstruktiv
einfacher Weise eine auch mehrpolige Überwachung von Überspannungsableitern vorzunehmen,
die sich in einem zugehörigen Basisteil befinden. Die Vorrichtung ist dabei so ausgebildet,
dass sowohl nicht gesteckte oder teilgezogene Überspannungsableiter erkannt, aber
auch eine Fehlfunktion über ein Auslöseelement, das sich im Überspannungsableiter
befindet, ermittelbar ist.
[0072] Bezugszeichenliste
[0075] 3 Boden- oder Sockelteil
[0079] 8 Schalteinrichtung
[0083] 12 abgewinkelter Schenkel
[0090] 20 steckbarer Überspannungsableiter
[0092] 22 Unterseite des Basisteils
[0093] 23 Anschlussklemme
1. Basisteil zur elektrischen und mechanischen Aufnahme mindestens eines in das Basisteil
einsteckbaren Überspannungsableiters, wobei das Basisteil ein U-förmiges Gehäuse mit
einem Boden- oder Sockelteil aufweist, in welchem eine Schalteinrichtung zur Anzeige
oder zur Fernmeldung von Fehlerzuständen angeordnet ist, weiterhin das Gehäuse mindestens
einen Durchbruch aufweist, der mindestens einen federvorgespannten Taststößel aufnimmt,
der in Wirkverbindung mit der Schalteinrichtung steht, wobei der Taststößel bei eingestecktem
Überspannungsableiter in mechanischen Kontakt mit diesem oder mit einem im Ableiter
befindlichen Auslöseelement gelangt,
dadurch gekennzeichnet, dass
der federvorgespannte Taststößel (1) in einer Kulisse (2) des Boden- oder Sockelteils
(3) beweglich geführt ist, wobei ein unterer, zur Bewegungsrichtung des Taststößels
(1) senkrecht orientierter Fortsatz (4) eine Schrägfläche (5) aufweist, welche mit
einer Schrägfläche (6) eines Schiebers (7) korrespondiert, der Schieber senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Taststößels (1) verschieblich im Boden- oder Sockelteil
(3) angeordnet ist, um eine Bewegung des Taststößels (1) in eine hierzu im wesentlichen
senkrecht verlaufende Verschiebebewegung umzuformen, so dass der Schieber (7) von
einer ersten Position in eine zweite Position zum Betätigen der Schalteinrichtung
(8) überführbar ist sowie weiterhin der Schieber (7) derart mittels eines Federelements
(9) unter Vorspannung steht, dass die Schrägflächen (5;6) kraftschlüssig in Verbindung
gelangen.
2. Basisteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Taststößel (1) zwei beabstandete Fortsätze (4) mit jeweils einer Schrägfläche
(5) aufweist, wobei zwischen den Fortsätzen (4) ein Stift zur führenden Aufnahme einer
Vorspannfeder befindlich ist.
3. Basisteil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Boden- oder Sockelteil (3) eine Kammer (11) zur Aufnahme der Fortsätze (4) des
Taststößels (1) und des Schiebers (7) vorgesehen ist.
4. Basisteil nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schieber (7) einen abgewinkelten Schenkel (12) umfasst, welcher ein Formstück
(13) aufweist, das wiederum in eine Keilfläche (14) übergeht, um einen Nocken (15)
der Schalteinrichtung (8) zu betätigen.
5. Basisteil nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schalteinrichtung (8) in einem Erweiterungsraum der Kammer (11) innerhalb des
Boden- oder Sockelteils (3) angeordnet ist.
6. Basisteil nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
innerhalb der Kammer (11) eine Schiene (16) parallel zur Bewegungsrichtung des Schiebers
(7) befindlich ist, wobei der Schieber (7) eine hierzu korrespondierende Nut (17)
umfasst.
7. Basisteil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der Nut (17) des Schiebers (7) das Federelement (9) befindlich ist.
8. Basisteil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Federelement (9) unverlierbar im Bereich der Nut (17) angeordnet und hierfü von
zwei gegenüberliegenden Bolzenteilen (18) aufgenommen ist.
9. Basisteil nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
am Schieber (7) eine Vielzahl von Schrägflächen (6) ausgebildet ist, um mit mehreren
zugehörigen Taststößel-Fortsätzen (1;4) in eine jeweilige Wirkverbindung zu treten.
10. Basisteil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der oder die Taststößel (1) in Richtung des steckbaren Überspannungsableiters federvorgespannt
sind, wobei mit korrektem Ausführen des Einsteckvorgangs die Vorspannfeder (10) weiter
gespannt und der Schieber (7) unter Wirkung seines Federelements (9) in eine erste
Endlage gelangt.
11. Basisteil nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
beim Ziehen des steckbaren Überspannungsableiters (20) oder aktiviertem Auslöseelement
(25) sich der jeweilige Taststößel (1) unter Nutzung der erhöhten Vorspannkraft der
Vorspannfeder (10) entgegen der Steckrichtung des Überspannungsableiters (20) bewegt
und unter Wirkung der Schrägflächen (5;6) der Schieber (7) in eine zweite Endlage
gelangt, wobei eine Spannung des Federelements (9) erfolgt.
1. Base part for electrically and mechanically receiving at least one surge arrester
insertable into the base part, wherein the base part comprises a U-shaped housing
with a bottom or base unit in which a switching device for the display or remote indication
of error conditions is arranged, wherein further the housing has at least one cutout
section receiving at least one spring-preloaded push-pin which is operatively connected
to the switching device, wherein the push-pin is in mechanical contact with the surge
arrester or with a trigger element provided in the arrester when the surge arrester
is inserted,
characterized in that
the spring-preloaded push-pin (1) is movably guided in a gate (2) of the bottom or
base unit (3), wherein a lower extension (4), which is oriented perpendicular to the
direction of motion of the push-pin (1), has a sloping surface (5) that corresponds
with a sloping surface (6) of a slide (7), the slide is arranged in the bottom or
base unit (3) so as to be displaceable perpendicular to the direction of motion of
the push-pin (1) for transforming a motion of the push-pin (1) into a displacing motion
extending substantially perpendicular thereto, so that the slide (7) can be transferred
from a first position into a second position for actuating the switching device (8),
and that further the slide (7) is preloaded by a spring element (9) in such a manner
that the sloping surfaces (5; 6) are non-positively engaged with each other.
2. Base part according to claim 1,
characterized in that
the push-pin (1) has two spaced-apart extensions (4) each provided with a sloping
surface (5), wherein a pin is located between the extensions (4) to guidingly receive
a preloading spring.
3. Base part according to claim 1 or 2,
characterized in that
in the bottom or base unit (3) a chamber (11) is provided to receive the extensions
(4) of the push-pin (1) and the slide (7).
4. Base part according to one of the preceding claims,
characterized in that
the slide (7) comprises an angled leg (12) having a shaped part (13), which shaped
part (13) extends into a wedge surface (14) so as to actuate a cam (15) of the switching
device (8).
5. Base part according to claim 3 or 4,
characterized in that
the switching device (8) is arranged in an extended space of the chamber (11) within
the bottom or base unit (3).
6. Base part according to one of claims 3 to 5,
characterized in that
a rail (16) is located inside the chamber (11), which is oriented parallel to the
direction of motion of the slide (7), the slide (7) comprising a groove (17) corresponding
thereto.
7. Base part according to claim 6,
characterized in that
the spring element (9) is arranged in the groove (17) of the slide (7).
8. Base part according to claim 7,
characterized in that
the spring element (9) is captively arranged in the region of the groove (17) and
is, to this end, received by two oppositely arranged bolt parts (18).
9. Base part according to one of the preceding claims,
characterized in that
a plurality of sloping surfaces (6) is formed on the slide (7), so as to be operatively
connected to several associated push-pin extensions (1; 4).
10. Base part according to claim 2,
characterized in that
the push-pin(s) (1) is/are spring-preloaded in the direction of the insertable surge
arrester, wherein, if the insertion procedure is performed correctly, the preloading
spring (10) is loaded further and the slide (7) reaches a first end position under
the influence of its spring element (9).
11. Base part according to claim 10,
characterized in that
when pulling out the insertable surge arrester (20), or when the trigger element (25)
is activated, the respective push-pin (1) is moved oppositely to the insertion direction
of the surge arrester (20) by using the increased preloading force of the preloading
spring (10) and, under the influence of the sloping surfaces (5; 6), the slide (7)
reaches a second end position, with the spring element (9) of the slide being loaded.
1. Pièce de base pour la réception électrique et mécanique d'au moins un protecteur de
surtension capable d'être enfiché dans la pièce de base, ladite pièce de base comprenant
un boîtier en forme de U avec une partie de fond ou de socle, dans lequel est agencée
une unité de commutation pour l'affichage ou pour la télécommunication de situations
d'erreur, le boîtier comprenant au moins une traversée qui reçoit au moins un poussoir-palpeur
précontraint par un ressort, qui coopère avec l'unité de commutation, ledit poussoir-palpeur
venant, lorsque le protecteur de surtension est enfiché, en contact mécanique avec
celui-ci ou avec un élément de déclenchement qui se trouve dans le protecteur,
caractérisée en ce que
le poussoir-palpeur (1) précontraint par un ressort est guidé dans une glissière (2)
de la partie de fond ou de socle (3), et un prolongement inférieur (4) orienté perpendiculairement
à la direction de déplacement du poussoir-palpeur (1) présente une surface oblique
(5) qui correspond à une surface oblique (6) d'un coulisseau (7), ledit coulisseau
étant agencé dans la partie de fond ou de socle (3) de façon déplaçable perpendiculairement
à la direction de déplacement du poussoir-palpeur (1) pour convertir un déplacement
du poussoir-palpeur (1) en un mouvement de translation sensiblement perpendiculaire
à celui-ci, de sorte que le coulisseau (7) peut être transféré depuis une première
position jusque dans une seconde position pour actionner l'unité de commutation (8),
et le coulisseau (7) est mis, au moyen d'un élément à ressort (9), sous une précontrainte
telle que les surfaces obliques (5 ; 6) viennent en liaison à coopération de forces.
2. Pièce de base selon la revendication 1,
caractérisée en ce que le poussoir-palpeur (1) comprend deux prolongements (4) écartés présentant chacun
une surface oblique (5), dans laquelle une tige destinée à recevoir un ressort de
précontrainte en le guidant est située entre les prolongements (4).
3. Pièce de base selon la revendication 1 ou 2,
caractérisée en ce qu'il est prévu dans la partie de fond ou de socle (3) une chambre (11) pour la réception
des prolongements (4) du poussoir-palpeur (1) et du coulisseau (7).
4. Pièce de base selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que le coulisseau (7) comprend un bras coudé (12) qui présente une pièce conformée (13),
laquelle se transforme à son tour en une surface en coin (14) pour actionner une came
(15) de l'unité de commutation (8).
5. Pièce de base selon la revendication 3 ou 4,
caractérisée en ce que l'unité de commutation (8) est agencée dans un agrandissement de la chambre (11)
à l'intérieur de la partie de fond ou de socle (3).
6. Pièce de base selon l'une des revendications 3 à 5,
caractérisée en ce qu'il est prévu un rail (16) qui se trouve à l'intérieur de la chambre (11) parallèlement
à la direction de déplacement du coulisseau (7), et en ce que le coulisseau (7) présente une gorge (17) correspondant à celui-ci.
7. Pièce de base selon la revendication 6,
caractérisée en ce que l'élément à ressort (7) est situé dans la gorge (17) du coulisseau (7).
8. Pièce de base selon la revendication 7,
caractérisée en ce que l'élément à ressort (9) est agencé de façon imperdable dans la région de la gorge
(17) et est reçu à cet effet par deux parties de goujons (18) mutuellement opposées.
9. Pièce de base selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce qu'une pluralité de surfaces obliques (6) sont réalisées sur le coulisseau (7) afin d'entrer
en coopération respectivement avec plusieurs prolongements associés (1 ; 4) du poussoir-palpeur.
10. Pièce de base selon la revendication 2,
caractérisée en ce que le ou les poussoir(s)-palpeur(s) (1) est/sont précontraint(s) par un ressort en direction
du protecteur de surtension enfichable, et lors d'une exécution correcte de l'opération
d'enfichage, le ressort de précontrainte (10) est davantage bandé et le coulisseau
(7) parvient dans une première position finale sous l'effet de son élément à ressort
(9).
11. Pièce de base selon la revendication 10,
caractérisée en ce que, par traction sur le protecteur de surtension enfichable (20) ou lorsque l'élément
de déclenchement (25) est activé, le poussoir-palpeur respectif (1) est déplacé en
exploitant l'augmentation de la force de précontrainte du ressort de précontrainte
(10) à l'encontre de la direction d'enfichage du protecteur de surtension (20) et
parvient sous l'action des surfaces obliques (5 ; 6) du coulisseau (7) dans une seconde
position finale, de sorte qu'il se produit un bandage de l'élément à ressort (7).