[0001] Die Erfindung betrifft einen Überspannungsableiter mit Käfig-Design wie er beispielsweise
aus der
JP 62-149511 (Anmeldenummer) bekannt ist, und ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Überspannungsableiters.
[0002] Überspannungsableiter werden bei Stromversorgungssystemen zwischen stromführenden
Leitungen und Masse geschaltet um im Fall einer Überspannung in der Leitung diese
zur Masse abzuleiten und so andere Bauteile des Stromnetzes zu schützen. Ein derartiger
Überspannungsableiter enthält einen Stapel Varistorblöcke, der zwischen zwei Anschlusselementen
bzw. Endarmaturen gehalten ist. Diese Anordnung wird in einem Gehäuse aufgenommen.
[0003] Um sicherzustellen, dass auch bei mechanischen Belastungen die Varistorblöcke gut
miteinander kontaktieren ist es erforderlich, den Stapel unter Druck zusammenzuhalten.
Bei Überspannungsableitern mit Käfig-Design erfolgt dies über Verstärkungselemente,
in der Regel Stäbe oder Seile, vorzugsweise glasfaserverstärkte Kunststoffstäbe (GFK-Stäbe),
die an den beiden Endarmaturen unter Zug gehalten sind.
[0004] Ein Problem bei derartigen Überspannungsableitern besteht darin, die Verstärkungselemente
sicher an den Endarmaturen zu befestigen, so dass auch bei mechanischen Beanspruchungen,
wie sie bei im Freien montierten Überspannungsableitern auftreten, die nötige Festigkeit
erhalten wird.
[0005] Bei der genannten japanischen Patentanmeldung wird dieses Problem dadurch gelöst,
dass in den Endarmaturen Nuten in Stapelrichtung der Varistorblöcke vorgesehen sind,
in die die Verstärkungselemente eingelegt werden und wobei das Ende der Verstärkungselemente
mit einem Gewinde ausgestattet ist, auf das eine Mutter aufgeschraubt wird, die im
Durchmesser größer als die Nut in der Endarmatur ist, und so das Verstärkungselement
im wesentlichen durch Formschluss hält.
[0006] Gemäß einer weiteren bekannten Technik, wie sie in dem europäischen Patent
EP 0646276 (Anmeldenummer
93 915 343.3) offenbart ist, können die glasfaserverstärkten Kunststoffstäbe auch durch Stifte
oder Schrauben, senkrecht zur Längsrichtung der Stäbe an den Endarmaturen gehalten
werden.
[0007] Bei den beiden genannten Techniken besteht ein Problem darin, dass die vorspringenden
Ecken der Muttern und Schrauben zu einer Konzentration des elektrischen Feldes und
der Gefahr von Teilentladungen führt.
[0008] Die deutsche Patentanmeldung
DE 199 40 939 zeigt eine weitere Möglichkeit, die Verstärkungselemente in den Endarmaturen zu halten.
Hierzu wird in einer konischen Bohrung der Endarmatur eine in Richtung der Stapelmitte
der Varistorblöcke konisch zulaufende Hülse mit beweglichen Seitenwänden eingesetzt,
die als Klemmhülse, ähnlich einem Keil, das zugehörige Verstärkungselement unter Zug
fest durch reib- bzw. kraftschlüssige Verbindung hält.
[0009] Mit dieser Technik können vorspringende Kanten von Schrauben oder Muttern vermieden
werden, jedoch besteht ein Problem darin, dass durch die Durchgangslöcher in der Endarmatur,
durch die die glasfaserverstärkten Stäbe laufen und in denen die Klemmhülsen eingesetzt
sind, Feuchtigkeit bzw. Wasser in das Innere des Überspannungsableiters gelangt, und
diesen auf Dauer schädigt.
[0010] Daher war es bei dieser Technik erforderlich, entweder die Endarmatur komplett bei
der Ausbildung eines Außengehäuses mit in dieses zu integrieren, beispielsweise indem
die Endarmatur mit umspritzt wurde, oder es mussten zusätzliche Maßnahmen ergriffen
werden, um die Endarmatur auf ihrer oberen Seite gegen das Eindringen von Feuchtigkeit
zu schützen. Diese bekannten Techniken haben entweder den Nachteil, dass eine große
Menge des relativ teuren Materials für das Außengehäuse, meistens niederviskoses Silikon,
benötigt wird, um die gesamte Endarmatur zu umspritzen, oder ein zusätzlicher Arbeitsschritt
erforderlich war, um die zusätzliche Abdichtung anzubringen.
[0011] Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Überspannungsableiter mit Käfig-Design bereitzustellen,
der weder das Problem der Teilentladung aufgrund von vorspringenden Kanten von Schrauben
oder Muttern hat, noch bei dem Probleme durch das Eindringen von Feuchtigkeit durch
Durchgangslöcher der Endarmatur auftreten.
[0012] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Überspannungsableiter nach Anspruch
1 und ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Überspannungsableiters nach Anspruch
7 gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen weitere Vorteilhafte Aspekte der Erfindung.
[0013] Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des Überspannungsableiters unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in denen zeigt:
- Fig. 1
- eine Gesamtansicht eines Überspannungsableiters mit teilweise weggeschnittenem Außengehäuse;
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf die Endarmatur des erfindungsgemäßen Überspannungsableiters;
- Fig. 3
- eine Schnittansicht durch eine Endarmatur nach Fig. 2.
[0014] Der in Fig. 1 gezeigte Überspannungsableiter mit Käfig-Design enthält mindestens
einen Varistorblock 1. Als Varistorblöcke 1 können bekannte Keramikscheiben mit einem
spannungsabhängigen Widerstand (variable resistor) verwendet werden. Bei niedrigen
Spannungen arbeiten sie als nahezu perfekte Isolatoren, während sie bei hoher Spannung
eine gute Leitfähigkeit haben. Handelsübliche Varistorblöcke werden auf Grundlage
von Zinkoxid (ZnO) hergestellt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf derartige Zinkoxidüberspannungsableiter
beschränkt, und auch andere Metalloxide und auch Siliziumkarbid können beispielsweise
für den Varistorblock verwendet werden. Außerdem können zusätzlich zu Varistorblöcken
1 noch weitere Blöcke, etwa Metallblöcke, oder Funkenstreckenblöcke, in dem Stapel
enthalten sein, um so die Länge des Überspannungsableiters an die Erfordernisse des
jeweiligen Einsatzes anzupassen.
[0015] Gängige Varistorblöcke 1 sind als Kreiszylinder mit einem Durchmesser von beispielsweise
5 cm und einer Höhe von etwa 4 cm ausgebildet. An beiden Seiten der Varistorblöcke
1 sind nicht detailliert gezeigte Aluminiumelektroden aufgebracht, um eine bessere
Kontaktierung sicherzustellen. Auch ist es üblich, zwischen den Varistorblöcken 1
zur weiteren Verbesserung der Kontaktierung ebenfalls nicht gezeigte dünne Aluminiumscheiben
oder Federelemente zu legen.
[0016] In dem Stapel der Varistorblöcke kann außerdem eine Tellerfeder oder ähnliches vorhanden
sein, um im Fall von Temperaturschwankungen die Kontaktierung sicher beizubehalten.
[0017] Ein durch Aufeinanderstapeln derartiger Varistorblöcke 1 und eventueller Metallblöcke
gebildeter Stapel ist bei dem in Fig. 1 gezeigten Überspannungsableiter zwischen zwei
Endarmaturen 3 gehalten. Die Endarmaturen 3 sind üblicherweise aus Aluminium oder
Edelstahl gebildet und derart ausgestaltet, dass sie leicht in bestehende elektrische
Installationen bzw. Stromversorgungsnetze eingebunden werden können, beispielsweise
durch eine aus dem Überspannungsableiter herausragende zentrale Schraube 4, die elektrisch
mit den Varistorblöcken 1 gut kontaktiert.
[0018] Zum Schutz gegenüber der Umwelt werden diese Überspannungsableiter mit einem äußeren
Gehäuse 5 aus Silikon umgeben. Das Gehäuse wird durch Spritzen oder Gießen gebildet.
[0019] Zur Vergrößerung des Kriechweges des Stroms sind an der Außenseite des Gehäuses 5
Schirme 7 ausgebildet.
[0020] Überspannungsableiter sind erheblichen Biegemomenten ausgesetzt, wenn sie in der
freien Umgebung verwendet werden. Es ist daher erforderlich, sicherzustellen, dass
auch bei größeren mechanischen Beanspruchungen die Kontaktierung der Varistorblöcke
1 untereinander und zu den Endarmaturen beibehalten und ein Kantenbruch der Varistorblöcke
durch ein inneres Verkannter zweier benachbarter Varistorblöcke vermieden wird. Um
dies zu erreichen, werden regelmäßig glasfaserverstärkte Kunststoffstäbe oder Seile
9 als Verstärkungselemente zwischen den beiden Endarmaturen 3 eingespannt. Diese halten
die Varistorblöcke 1 zwischen den beiden Endarmaturen 3 unter Zugbeanspruchung zusammen.
[0021] Im folgenden werden die Verankerungselemente als Stäbe 9 bezeichnet, ohne dass hierin
eine Beschränkung der Erfindung zu sehen wäre.
[0022] Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf eine Endarmatur eines erfindungsgemäßen Überspannungsableiters.
Die Endarmatur 3 ist im wesentlichen als kreis-zylindrischer Block ausgebildet, dessen
Durchmesser größer als der der Varistorblöcke ist: In dem radialen Bereich der Endarmatur,
der über die Varistorblöcke hinausragt sind entlang des Umfangs der Endarmatur in
Staplerichtung verlaufende Durchgangslöcher 11 ausgebildet. In der Mitte der Endarmatur
in ein weiteres Durchgangsloch 25 für die zentrale Schraube 4, vorzugweise mit einem
Innengewinde, ausgebildet.
[0023] Bei dem erfindungsgemäßen Überspannungsableiter sind die glasfaserverstärkten Kunststoffstäbe
9 in Durchgangslöchern 11 durch die Endarmaturen 3 aufgenommen. In diesen Durchgangslöchern
sind die glasfaserverstärkten Kunststoffstäbe durch geeignete Mittel, etwa Keile,
Keilhülsen, Klebung, Krimphülsen oder ähnliches festgehalten.
[0024] Die Endarmatur weist zusätzlich zumindest ein zweites Durchgangsloch 15 auf. Dieses
Durchgangsloch 15, in dem kein Verstärkungselement aufgenommen wird, dient als Durchflussverbindung
zwischen den beiden Seiten der Endarmatur während des Ausbildens des Außenghäuses
durch Spritzne oder Gießen.
[0025] Außerdem ist bei der gezeigten Endarmatur die dem Stapel der Varistorblöcke abgewandte
Seite der Endarmatur mit einer unlaufenden Nut oder Rille 17 versehen, in der die
ersten und zweiten Durchgangslöcher 11 und 15 münden. Die Nut wird von einem vorspringenden
äußeren Rand 19 und einem inneren Rand 21 begrenzt.
[0026] Um zu verhindern, dass von außen durch diese Durchgangsbohrung Feuchtigkeit in das
Innere des Überspannungsableiters eindringt, ist es erforderlich Maßnahmen zu ergreifen,
um die Durchgangslöcher 11 gegen Wasser zu versiegeln.
[0027] Bei dem erfindungsgemäßen Überspannungsableiter wird zunächst der Käfig aus zwei
Endarmaturen 3, den Varistorblöcken 1 und den glasfaserverstärkten Stäben 9, in fester
Verbindung mit den Endarmaturen 3 gebildet. Dieser Käfig wird dann in ein Formwerkzeug
gelegt, das an jeweiligen Schultern 23 der Endarmatur, wie sie in Fig. 3 gezeigt sind,
dicht abschließt. Das Formwerkzeug kann so ausgebildet sein, dass gleichzeitig mit
dem Außengehäuse 5 auch die Schirme 7 durch Spritzen bzw. Gießen von Silikon gebildet
werden.
[0028] Niederviskoses Silikon, wie es für diese Anwendung bevorzugt ist, ist relativ teuer.
Daher ist, wie es in Fig. 1 zu sehen ist, das Gehäuse im Bereich der Varistorblöcke
1 eingezogen, d.h. weist einen geringeren Querschnitt auf, als im Bereich der Überlappung
mit der Endarmatur 3.
[0029] Erfindungsgemäß sind in den Endarmaturen 3 zusätzlich zu den ersten Durchgangslöchern
11, in denen die glasfaserverstärkten Stäbe 9 aufgenommen sind, noch die zweiten Durchgangslöcher
15 ausgebildet. Das der Außenseite des Überspannungsableiters zugewandte Ende dieser
Löcher ist, wie ausgeführt wurde, in der Nut 17 angebracht. Vorzugsweise sind mehrere
zweite Durchgangslöcher vorgesehen. Auch ist es möglich, anstelle der durchgehenden
Umfangsnut 17 mehrere Teilsegmentnuten vorzusehen, die sich jeweils nur über ein Segment
des Umfangs erstrecken, wobei jedes erste Durchgangsloch 11 zusammen mit zumindest
einem zweiten Durchgangsloch 15 in einer der Teilsegmentnuten 17 mündet.
[0030] Bei der Herstellung des Überspannungsableiters wird eine Platte 27 mittels einer
zentralen Schraube 4 in die mittlere Bohrung mit Innengewinde 23 der Endarmatur 3
gehalten. in Fig. 1 gezeigte Platte 27 schließt am Rand der Endarmatur 3 flächig mit
dem Rand 19 dicht ab, wobei ein Hohlraum im Bereich der Nut 17 verbleibt. Nach Bedarf
können in der Platte einzelne Entlüftungslöcher vorgesehen werden.
[0031] Beim Gießen des Außengehäuses sind üblicherweise eine oder mehrere Einlassöffnungen
für das niederviskose Silikon im Bereich der Schirme 7 und korrespondierende Belüftungslöcher,
ebenfalls im Bereich der Schirme 7, vorgesehen. Das Silikon dringt in die Form ein,
bildet das Außengehäuse 5 mit den Schirmen 7, läuft dabei durch die Durchgangslöcher
15 und die Nuten 17 und von weiter in die Durchgangslöcher 11 mit den glasfaserverstärkten
Stäben. Auf diese Art werden die Durchgangslöcher 11 mit den glasfaserverstärkten
Kunststoffstäben 9 von außen hermetisch verschlossen und gegen Feuchtigkeit in einem
Arbeitsgang mit der Ausbildung des Außengehäuses geschützt.
[0032] Wie in Fig. 2 zu sehen ist, ist es bevorzugt ein zweites Durchgangsloch 15 für zwei
erste Durchgangslöcher 11 vorzusehen. Dies ist nicht zwingend erforderlich und es
kann für jedes erste Durchgangsloch 11 ein zweite Durchgangsloch 15 vorgesehen sein,
oder es kann ein einziges zweites Durchgangsloch 15 für alle ersten Durchgangslöcher
11 ausgebildet sein.
[0033] Der Innendurchmesser der zweiten Durchgangslöcher 15 ist derart zu wählen, dass das
niederviskose Silikon bei dem Gießvorgang gut hindurchströmen kann.
[0034] Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine Endarmatur entlang der Linie A-A in Fig. 2.
Wie zu sehen ist, sind die zweiten Durchgangslöcher 15 im Querschnitt deutlich kleiner
ausgebildet als die ersten Durchgangslöcher 11.
[0035] Obwohl die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben wurde,
ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt, sondern durch die unabhängigen
Ansprüche 1 und 7 definiert.
1. Überspannungsableiter mit:
mindestens einem Varistorblock (1);
zwei Endarmaturen (3), die auf gegenüberliegenden Seiten des Varistorblocks (1) angeordnet
sind;
mindestens einem Verstärkungselement (9), das den Varistorblock (1) und die Endarmaturen
(3) zusammenhält und welches durch ein erstes Durchgangsloch (11) durch mindestens
eine der Endarmaturen (3) läuft;
einem Außengehäuse (5) aus:Silikon, das durch Gießen oder Spritzen um den Varistorblock
(1), das Verstärkungselement (9) und Teile der Endarmaturen (3) ausgebildet ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
in mindestens einer Endarmatur (3) zweite Durchgangslöcher (15) ausgebildet sind,
die in einer Nut (17) auf der dem Varistorblock (1) abgewandten Seite der Endarmatur
(3) münden, wobei die Nut (17) sich von einem zweiten Durchgangsloch (15) zu einem
ersten Durchgangsloch (11) erstreckt, und wobei das zweite Durchgangsloch (15), die
Nut (17) und das erste Durchgangsloch (11) auf der dem Varistorblock (1) abgewandten
Seite der Endarmatur (3) mit Silikon versiegelt sind.
2. Überspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der oder die Varistorblöcke (1) aus einem Metalloxid, vorzugsweise ZnO gebildet sind.
3. Überspannungsableiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Endarmatur (3) aus Metall, vorzugsweise Aluminium, gebildet sind.
4. Überspannungsableiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) des Überspannungsableiters mit Schirmen (7) ausgerüstet ist.
5. Überspannungsableiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verstärkungselement (9) ein glasfaserverstärkter Kunststoffstab oder Seil ist,
der/das unter Zugbelastung die Endarmatur (3) und den Varistorblock (1) zusammenhält.
6. Überspannungsableiter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verankerungselement.in Form eines Keils oder einer Keilhülse den glasfaserverstärkten
Kunststoffstab (9) im Durchgangsloch (11) hält.
7. Verfahren zum Herstellen eines Überspannungsableiters nach Anspruch 1 mit den Schritten:
Befestigen von mindestens einem Verstärkungselement (9) in einem ersten Durchgangsloch
(11) einer ersten Endarmatur (3);
Anordnen eines Stapels von Varistorblöcken (1) auf der Endarmatur (3) und neben dem
Verstärkungselement (9);
Anbringen einer zweiten Endarmatur auf dem Stapel von Varistorblöcken und den Verstärkungselemente
(9) derart, dass die Varistorblöcke (1) zwischen den beiden Endarmaturen (3) liegen;
Befestigen des Verstärkungselements (9) in einem ersten Durchgangsloch (11) der zweiten
Endarmatur (3);
Umspritzen bzw. Umgießen von Teilen der beiden Endarmaturen (3), der Varistorblöcke
(1) und des Verstärkungselements (9) zur Ausbildung eines Außengehäuses (5) aus Kunststoff,
wobei der Kunststoff durch die zweiten Durchgangslöcher (15) und die Nut (17) in den
Endarmaturen (3) fließt und die ersten Durchgangslöcher (11) auf der den Varistorblöcken
(1) abgewandten Seite der Endarmaturen (3) versiegelt.
1. Surge arrester comprising:
at least one varistor block (1);
two end fittings (3) which are arranged on opposite sides of the varistor block (1);
at least one reinforcing element (9), which holds the varistor block (1) and the end
fittings (3) together and runs through a first hole (11) through at least one of the
end fittings (3);
an outer housing (5) composed of silicone which is formed by casting or spraying around
the varistor block (1), the reinforcing element (9) and parts of the end fittings
(3);
characterised in that
second through-holes (15) are formed in at least one end fitting (3) and open in a
groove (17) on that side of the end fitting (3) which faces away from the varistor
block (1), with the groove (17) extending from a second through-hole (15) to a first
through-hole (11), and with the second through-hole (15), the groove (17) and the
first through-hole (11) being sealed with silicone on that side of the end fitting
(3) which faces away from the varistor block (1).
2. Surge arrester according to claim 1, characterised in that the varistor block or blocks (1) is or are formed from a metal oxide, preferably
zinc oxide.
3. Surge arrester according to either claim 1 or claim 2, characterised in that the end fittings (3) are formed from metal, preferably aluminium.
4. Surge arrester according to any one of the preceding claims, characterised in that the housing (5) of the surge arrester is equipped with screens (7).
5. Surge arrester according to any one of the preceding claims, characterised in that the reinforcing element (9) is a glass-fibre-reinforced plastics material rod or
cable, which holds the end fitting (3) and the varistor block (1) together with a
tensile load.
6. Surge arrester according to claim 5, characterised in that an anchoring element in the form of a wedge or a wedge sleeve holds the glass-fibre-reinforced
plastics material rod (9) in the through-hole (11).
7. Method for producing a surge arrester according to claim 1, comprising the following
steps:
mounting of at least one reinforcing element (9) in a first through-hole (11) in a
first end fitting (3);
arrangement of a stack of varistor blocks (1) on the end fitting (3) and alongside
the reinforcing element (9);
fitting of a second end fitting on the stack of varistor blocks and the reinforcing
elements (9) in such a manner that the varistor blocks (1) are located between the
two end fittings (3);
mounting of the reinforcing element (9) in a first through-hole (11) in the second
end fitting (3);
extrusion-coating or encapsulation of parts of the two end fittings (3), of the varistor
blocks (1) and of the reinforcing element (9) in order to form an outer housing (5)
composed of plastics material, with the plastics material flowing through the second
through-holes (15) and the groove (17) in the end fittings (3), and with the first
through-holes (11) being sealed on that side of the end fittings (3) which faces away
from the varistor blocks (1).
1. Coupe-circuit de surtension, avec :
au moins un bloc varistor (1) ;
deux armatures d'extrémité (3), lesquelles sont disposées sur des côtés opposés du
bloc varistor (1) ;
au moins un élément de renforcement (9) qui maintient assemblés le bloc varistor (1)
et les armatures d'extrémité (3) et qui traverse au moins une des armatures d'extrémité
(3) par un premier trou de passage (11) ;
un boîtier extérieur (5) en silicone, lequel est réalisé par coulée ou par moulage
par injection autour du bloc varistor (1), l'élément de renforcement (9) et des parties
des armatures d'extrémité (3) ;
caractérisé en ce que
des deuxièmes trous de passage (15) sont ménagés dans au moins une armature d'extrémité
(3), lesquels débouchent dans une rainure (17) sur le côté de l'armature d'extrémité
(3) éloigné du bloc varistor (1), ladite rainure (17) s'étendant d'un deuxième trou
de passage (15) vers un premier trou de passage (11), et le deuxième trou de passage
(15), la rainure (17) et le premier trou de passage (11) étant obturés par du silicone
sur le côté de l'armature d'extrémité (3) éloigné du bloc varistor (1).
2. Coupe-circuit de surtension selon la revendication 1, caractérisé en ce que
le ou les blocs varistors (1) sont formés d'un oxyde métallique, de préférence le
ZnO.
3. Coupe-circuit de surtension selon la revendication 1 ou la revendication 2, caractérisé en ce que
les armatures d'extrémité (3) sont formées en métal, de préférence l'aluminium.
4. Coupe-circuit de surtension selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que
le boîtier (5) du coupe-circuit de surtension est muni d'écrans (7).
5. Coupe-circuit de surtension selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que
l'élément de renforcement (9) est une tige en matière synthétique armée aux fibres
de verre ou un câble, laquelle / lequel maintient assemblés l'armature d'extrémité
(3) et le bloc varistor (1) par contrainte de traction.
6. Coupe-circuit de surtension selon la revendication 5, caractérisé en ce que
un élément d'ancrage sous la forme d'un coin ou d'un manchon conique maintient la
tige (9) en matière synthétique armée aux fibres de verre dans le trou de passage
(11).
7. Procédé de fabrication d'un coupe-circuit de surtension selon la revendication 1,
avec les étapes suivantes :
fixation d'au moins un élément de renforcement (9) dans un premier trou de passage
(11) d'une première armature d'extrémité (3),
disposition d'une pile de blocs varistors (1) sur l'armature d'extrémité (3) et à
côté de l'élément de renforcement (9) ;
application d'une deuxième armature d'extrémité sur la pile de blocs varistors et
les éléments de renforcement (9), de telle manière que les blocs varistors (1) soient
compris entre les deux armatures d'extrémité (3) ;
fixation de l'élément de renforcement (9) dans un premier trou de passage (11) de
la deuxième armature d'extrémité (3) ;
enrobage par coulée ou injection de parties des deux armatures d'extrémité (3), des
blocs varistors (1) et de l'élément de renforcement (9) pour former un boîtier extérieur
(5) en matière synthétique, ladite matière synthétique s'écoulant dans les armatures
d'extrémité (3) par les deuxièmes trous de passage (15) et la rainure (17) et obturant
les premiers trous de passage (11) sur le côté des armatures d'extrémité (3) éloigné
du bloc varistor (1).