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(11) |
EP 2 006 963 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.07.2009 Patentblatt 2009/31 |
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Anmeldetag: 16.05.2007 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Befestigungsverfahren für einen Kabelschuh und Kabelbiegevorrichtung
Attachment method for a cable lug and cable bending device
Procédé de fixation d'une cosse et dispositif de boucle de câble
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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24.12.2008 Patentblatt 2008/52 |
(73) |
Patentinhaber: Delphi Technologies, Inc. |
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Troy, Michigan 48007 (US) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Staab, Christian
42897 Remscheid (DE)
- Nolzen, Dirk
42277 Wuppertal (DE)
- Müller, Andreas
42287 Wuppertal (DE)
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(74) |
Vertreter: Denton, Michael John et al |
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Delphi France SAS
64 Avenue de la Plaine de France
ZAC Paris Nord II
B.P. 65059, Tremblay en France 95972 Roissy Charles de Gaulle Cedex 95972 Roissy Charles de Gaulle Cedex (FR) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 485 963 US-A- 3 124 641 US-A- 5 499 930
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US-A- 3 008 221 US-A- 3 871 932
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen eines elektrischen Kabels an
einem Kabelschuh mit zumindest einem verformbaren Crimpabschnitt. Die Erfindung betrifft
ferner eine Kabelbiegevorrichtung.
[0002] Bei der Verkabelung von elektrischen Anlagen, insbesondere im Kraftfahrzeugbereich,
werden oftmals Kabelschuhe verwendet, die mittels einer Crimpverbindung an dem Kabel
befestigt werden. Im Kraftfahrzeugbereich werden eine Vielzahl von Kabeln zu Kabelsätzen
oder Kabelbäumen zusammengefügt. Aufgrund der zunehmenden Anzahl der in einem Kraftfahrzeug
verbauten elektrischen Verbraucher nimmt auch die Menge der erforderlichen Kabel zu.
In Anbetracht des damit verbundenen Kostenanstiegs und der Erhöhung des Fahrzeuggewichts
wird angestrebt, den Leitungsquerschnitt der einzelnen Kabel zu verringern. Dennoch
soll auch ein Kabel mit geringem Leitungsquerschnitt zuverlässig an einem Kabelschuh
befestigt werden. Es soll aber vermieden werden, spezielle Kabelschuhe für Kabel mit
geringem Querschnitt bereitstellen zu müssen. Gleichwohl sind insbesondere bei einer
automatisierten Herstellung die Kriterien einer guten Verarbeitbarkeit und einer sicheren
Kontaktierung zu erfüllen.
[0003] Aus
US 3 871 932 A ist ein Verfahren zum Verbinden von zwei isolierten elektrischen Leitern bekannt.
Demgemäß werden die beiden Enden des Leiters abisoliert und über ihre gesamte Länge
zurückgebogen. Anschließend werden die Enden der beiden Leiter so zusammengelegt,
dass die abisolierten und zurückgebogenen Endabschnitte nebeneinander liegend ausgerichtet
sind. Schließlich werden die beiden Enden mittels einer metallischen Crimphülse miteinander
verbunden.
[0004] Aus
EP 0 485 963 A1 ist eine Kabelbiegevorrichtung bekannt, bei der der freigelegte Endabschnitt einer
Kabelader zunächst mittels einer vertikal wirkenden Heizpresse senkrecht umgebogen
wird. Der um 90° umgebogene Abschnitt wird dann mittels einer weiteren, horizontal
wirkenden Heizpresse um weitere 90° umgebogen, so dass die Kabelader schließlich eine
U-Form aufweist.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Befestigen
eines elektrischen Kabels an einem Kabelschuh mit zumindest einem verformbaren Crimpabschnitt
zu schaffen, das auch für Kabel mit geringem Leitungsquerschnitt eine zuverlässige
mechanische und elektrische Verbindung bereitstellt. Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Kabelbiegevorrichtung zur Vorbereitung eines elektrischen Kabels für
eine Crimpverbindung zu schaffen.
[0006] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und durch ein Kabel das durch dieses Verfahren hergestellt ist. Das erfindungsgemäße
Verfahren zum Befestigen eines elektrischen Kabels, welches von einer Isolierung umgebene
Adern aufweist, an einem Kabelschuh mit zumindest einem verformbaren Crimpabschnitt
umfasst:
ein Entfernen der Isolierung von einem Endabschnitt des Kabels;
ein Umbiegen eines endseitigen Teilabschnitts des abisolierten Endabschnitts des Kabels;
ein Einlegen des abisolierten Endabschnitts in den Crimpabschnitt des Kabelschuhs;
und
ein Befestigen des Kabels und Kabelschuh durch Verformen des Crimpabschnitts.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch das Umbiegen des endseitigen Teilabschnitts
des abisolierten Endabschnitts der Leitungsquerschnitt des in den Crimpabschnitt des
Kabelschuhs einzulegenden Befestigungsbereichs des Kabels verdoppelt. Dadurch steht
eine genügende Anzahl von Adern im Bereich des Crimpabschnitts des Kabelschuhs zur
Verfügung, um eine mechanisch haltbare Verbindung zwischen Kabelschuh und Kabel herzustellen.
Da sich durch das Umbiegen auch der Umfang des Kabels im Befestigungsbereich und damit
der elektrische Kontaktbereich vergrößert, wird eine Verringerung des Übergangswiderstandes
zwischen Kabel und Kabelschuh und daher eine Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit
erreicht.
[0008] Weiterhin können für eine derartige Verbindung Kabelschuhe verwendet werden, die
ursprünglich für einen größeren Leitungsnennquerschnitt vorgesehen waren. Dadurch
verringern sich die Herstellungskosten, da keine speziellen Kabelschuhe für die Kabel
mit geringerem Leitungsquerschnitt entwickelt, hergestellt und bereitgehalten werden
müssen. So kann beispielsweise ein Kabelschuh, der für Leitungsquerschnitte von 0,22
bis 0,35 mm
2 freigegeben ist, auch mit einem Kabel mit einem Leitungsquerschnitt von ursprünglich
0,13 mm
2 verbunden werden, da durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens sich dessen
Leitungsquerschnitt im Crimpbereich auf 0,26 mm
2 erhöht und somit innerhalb des Freigabebereiches liegt.
[0009] Ferner können die für die Crimpung von Kabelschuhen für einen bestimmten Nennquerschnitt
vorgesehenen Werkzeuge weiter verwendet werden.
[0010] Bei einer bevorzugten Variante des Verfahrens ist die Länge des umgebogenen Teilabschnitts
im Wesentlichen gleich der halben Länge des abisolierten Endabschnitts. Dies bedeutet,
dass die Aderenden des umgebogenen Teilabschnitts bis in die Nähe der Isolierung des
Kabels zurück gebogen sind. Dadurch wird vermieden, dass die Adern bei zu lang bemessenem
Teilabschnitt die Isolierung teilweise überdecken und damit eine zusätzlich vorgesehene
Crimpbefestigung der Isolierung an dem Kabelschuh beeinträchtigen oder bei zu kurz
umgebogenem Teilabschnitt keinen gleich bleibenden Querschnitt innerhalb des Crimpabschnitts
gewährleisten.
[0011] Bevorzugt ist die Länge des abisolierten Endabschnitts zumindest gleich der doppelten
Länge einer für den Crimpabschnitt vorgegebenen Abisolierlänge, insbesondere gleich
der doppelten Länge des Crimpabschnitts.
[0012] Hierdurch wird sichergestellt, dass der gesamte Crimpabschnitt mit Kabeladern bei
gleich bleibendem Gesamtquerschnitt ausgefüllt werden kann. Es ist aber auch möglich,
den Endabschnitt auf einer Länge abzuisolieren, die kürzer als die doppelte Länge
des Crimpabschnitts ist, wobei dann der Crimpabschnitt je nach Längenverhältnis der
abgebogenen und verbleibenden Teilabschnitte nur teilweise mit Adern gefüllt ist oder
zumindest nur teilweise Adern mit doppeltem Querschnitt aufweist, während in einem
anderen Teil der Querschnitt lediglich dem einfachen Querschnitt des Kabels entspricht.
[0013] Es ist vorteilhaft, wenn der Teilabschnitt auf einen Biegewinkel von etwa 180° umgebogen
wird. Dadurch befinden sich die Adern des Teilabschnitts parallel zu den Adern des
nicht umgebogenen Teils des abisolierten Endabschnitts, wodurch das Einlegen des abisolierten
Endabschnitts in den Crimpabschnitt des Kabelschuhs erleichtert wird. Es wird verhindert,
dass einzelne Adern aus dem Crimpabschnitt des Kabelschuhs hervorragen und nicht von
den Crimpelementen umfasst werden.
[0014] Bei einer vorteilhaften Variante des Verfahrens umfasst das Umbiegen des Teilabschnitts
ein erstes Abbiegen und ein nachfolgendes zweites Abbiegen jeweils um einen Winkel
von etwa 90°. Auch dadurch wird eine parallele Ausrichtung aller Adern im Crimpabschnitt
erzielt. Jedoch vereinfacht sich der Umbiegevorgang durch das zweistufige Abbiegen,
da der umzubiegende Teilabschnitt nicht erfasst bzw. ergriffen und durch eine Rotationsbewegung
von etwa 180° umgebogen werden muss, sondern auch durch zwei translatorische Bewegungen
geeigneter Mittel jeweils senkrecht zum Teilabschnitt umgebogen werden kann.
[0015] Bevorzugt wird der auf etwa 180° umgebogene Teilabschnitt durch ein Pressmittel mit
dem übrigen Endabschnitt zusammengepresst. Hierdurch wird der Endabschnitt in eine
kompakte Form gebracht, so dass ein insbesondere beim Einlegen des abisolierten Endabschnitts
in den Crimpabschnitt störendes Überstehen einzelner Kabeladern aus dem Crimpabschnitt
vermieden wird.
[0016] Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn das Kabel vor dem Entfernen der Isolierung unter
einem von 90° verschiedenen Neigungswinkel zur Längsachse des Kabels abgeschnitten
wird, um eine geneigte Stirnfläche des Endabschnitts zu schaffen, wobei der Neigungswinkel
so gewählt wird, dass die Stirnfläche des umgebogenen Teilabschnitts im Wesentlichen
senkrecht zur Längsachse des Kabels verläuft. Da beim Umbiegen des Teilabschnitts
die inneren Adern mit einem kleineren Radius gebogen werden als die äußeren Adern,
verschieben sich die Adern im Bereich des Teilabschnitts in Längsrichtung gegeneinander.
Dadurch würden sich bei einem senkrecht abgeschnittenen Kabel die Enden der inneren
Adern näher zur Isolierung befinden als die Enden der äußeren Adern. Da vermieden
werden soll, dass einzelne Adern aus dem Crimpabschnitt des Kabelschuhs hervorstehen
oder sich der Querschnitt zum isolierungsseitigen Ende des Crimpabschnitts verringert,
wird daher das Kabel vor dem Biegevorgang unter einem entsprechenden Neigungswinkel
abgeschnitten, der die Verschiebung der Adern zueinander kompensiert.
[0017] Die Aufgabe der Erfindung wird ferner durch eine Kabelbiegevorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 9 gelöst. Die erfindungsgemäße Kabelbiegevorrichtung zum Umbiegen eines
endseitigen Teilabschnitts eines abisolierten Endabschnitts eines elektrischen Kabels
umfasst eine Führung, in welcher das Kabel in seiner Längsrichtung verschiebbar geführt
ist, ein zu einem Endbereich der Führung benachbartes Biegeelement, welches für ein
erstes Abbiegen des Teilabschnitts senkrecht zu der Führung verschiebbar ist und ein
zu dem Biegeelement benachbart angeordnetes Kulissenelement, das eine für ein auf
das erste Abbiegen folgendes zweites Abbiegen des Teilabschnitts vorgesehene Öffnung
aufweist, welche in eine von der Führung wegführende Richtung verjüngt ist.
[0018] Eine derartige Kabelbiegevorrichtung ermöglicht es, das Umbiegen des Teilabschnitts
weitgehend automatisiert durchzuführen. Das Biegeelement bewirkt durch eine Verschiebebewegung
senkrecht zur Führung das erste Abbiegen, während durch eine Relativbewegung des Kabels
und des Kulissenelements das zweite Abbiegen des Teilabschnitts in eine umgebogene
Stellung erfolgt.
[0019] Die Kabelbiegevorrichtung kann gemäß einem Verfahren mit den Merkmalen der Ansprüche
13 bis 15 betrieben werden.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Biegeelement eine insbesondere
kulissenförmig gewölbte Ausnehmung zur Aufnahme des abgebogenen Teilabschnitts auf.
Dadurch wird die Einhaltung eines vorgegebenen Biegeradius sichergestellt und ein
Abscheren des Teilabschnitts zwischen Führung und Biegeelement vermieden, da die Ausnehmung
ein sukzessives Abbiegen und Aufnehmen des Teilabschnitts gewährleistet.
[0021] Bevorzugt ist der Teilabschnitt durch eine auf das erste Abbiegen folgende Verschiebung
des Kabels in Längsrichtung und ein hierdurch erfolgendes Zusammenwirken mit dem Kulissenelement
auf den Biegewinkel von ungefähr 180° abbiegbar. Hierdurch vereinfacht sich die Konstruktion
der Kabelbiegevorrichtung, da das Kulissenelement starr mit Bezug auf die Führung
angeordnet werden kann und die zum zweiten Abbiegen erforderliche Relativbewegung
alleine durch eine ohnehin vorgesehene Verschiebung des Kabels bewirkt werden kann.
[0022] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein Pressmittel für ein
Zusammenpressen des umgebogenen Teilabschnitts mit dem übrigen Endabschnitt benachbart
zu der verjüngten Seite der Öffnung des Kulissenelements angeordnet. Somit kann die
Kabelbiegevorrichtung zusätzlich auch das Zusammenpressen des umgebogenen Teilabschnitts
mit dem Endabschnitt vornehmen. Weiterhin wird vermieden, dass sich bei einem Zurückziehen
des Kabels aus der Kabelbiegevorrichtung einzelne Adern mit dem Kulissenelement verhaken.
[0023] Bevorzugt sind elektrische und/oder mechanische Fördermittel zum Verschieben des
Kabels vorgesehen. Dadurch lässt sich der Biegevorgang weiter automatisieren.
[0024] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ermöglicht die Öffnung des Kulissenelements
ein Durchtreten des Kabels durch das Kulissenelement. Die Öffnung in dem Kulissenelement
ist demnach so groß gewählt, dass das Kabel mitsamt seiner Isolierung durch diese
Öffnung hindurchgeführt werden kann. Dadurch wird eine kontinuierliche Arbeitsweise
der Kabelbiegevorrichtung ermöglicht und ein zeitaufwendiges Zurückziehen des Kabels
vermieden.
[0025] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst das Pressmittel zumindest eine Walze.
Hierdurch wird ein kontinuierliches Zusammenpressen des umgebogenen Teilabschnitts
zusammen mit dem Hindurchführen des Kabels durch das Kulissenelement erreicht.
[0026] Bevorzugt weist die Walze eine Rille auf. Hierdurch kann dem zusammengepressten Endabschnitt
eine bestimmte, vorzugsweise runde Querschnittsform gegeben werden, um das nachfolgende
Einlegen in den Kabelschuh und den Crimpvorgang zuverlässiger zu gestalten.
[0027] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung erläutert; in dieser zeigen:
- Fig. 1A bis 1C
- Seitenansichten eines Endabschnitts eines elektrischen Kabels in verschiedenen Biegezuständen;
- Fig. 2A und 2B
- perspektivische Ansichten eines Kabelschuhs und eines elektrischen Kabels vor und
nach der Befestigung des Kabels von Fig. 1C an dem Kabelschuh;
- Fig. 3A bis 3D
- Schnittansichten einer erfindungsgemäßen Kabelbiegevorrichtung und eines elektrischen
Kabels in verschiedenen Zuständen;
- Fig. 3E
- eine perspektivische Ansicht eines Biegeelements der Kabelbiegevorrichtung von Fig.
3A bis 3D; und
- Fig. 3F
- Schnittansicht einer Presswalze der Kabelbiegevorrichtung von Fig. 3A bis 3D.
[0028] Fig. 1A zeigt ein Kabel 10 mit mehreren, mit einer Isolierung 12 ummantelten Adern
14. Die Isolierung 12 ist im Bereich eines Endabschnitts 16 entfernt worden. Die Stirnfläche
18 des Kabels 10 ist zu dessen Längsachse geneigt, wobei der Neigungswinkel etwa 45°
beträgt.
[0029] Fig. 1B zeigt das Kabel 10 von Fig. 1A nach einem ersten Abbiegen. Ein Teilabschnitt
20 des abisolierten Endabschnitts 16 ist um einen Winkel von etwa 90° abgebogen. Die
Länge des Teilabschnitts 20 beträgt etwa die Hälfte der Länge des abisolierten Endabschnitts
16.
[0030] Fig. 1C zeigt das Kabel 10 von Fig. 1B nach dem Durchführen eines zweiten Abbiegens.
Dadurch ist der Teilabschnitt 20 um weitere 90° abgebogen worden, so dass dessen Adern
14 parallel zu den Adern 14 des nicht umgebogenen Endabschnitts 16 verlaufen und die
Stirnfläche 18 sich benachbart zu der Isolierung 12 befindet.
[0031] In Fig. 2A ist ein Kabelschuh 22 dargestellt, der an seinem einen Ende einen Kontaktabschnitt
24 aufweist. Dieser Kontaktabschnitt 24 ist im dargestellten Beispiel als Stift ausgeführt,
wobei grundsätzlich auch Kabelschuhe mit anderen Arten von Kontaktabschnitten verwendet
werden können.
[0032] Am anderen Ende des Kabelschuhs 22 befindet sich ein Isolierungscrimpabschnitt 28
zur Befestigung an der Isolierung 12. Zu diesem benachbart ist ein Aderncrimpabschnitt
26 zur Aufnahme des Endabschnitts 16 einschließlich des um 180° umgebogenen Teilabschnitts
20 gemäß Fig. 1C vorgesehen.
[0033] Das Kabel 10 ist in Fig. 2A bereits in Längsrichtung zum Kabelschuh 22 ausgerichtet
und wird in dieser Ausrichtung in die Crimpabschnitte 26, 28 eingelegt.
[0034] Die Erfindung kann sowohl bei den hier dargestellten offenen Kabelschuhen 22, bei
denen der Endabschnitt 16 des Kabels 10 in die krallenförmigen Crimpabschnitte 26,
28 eingelegt wird, als auch bei hier nicht dargestellten geschlossenen Kabelschuhen,
bei denen das Kabel in axialer Richtung in hülsenförmige Crimpabschnitte eingeschoben
wird, zur Anwendung gelangen.
[0035] Fig. 2B zeigt nun das Kabel 10 in einem mit dem Kabelschuh 22 verbundenen Zustand,
wobei die Crimpabschnitte 26, 28 derart verformt sind, dass sie die Adern 14 bzw.
die Isolierung 12 kraftschlüssig umgreifen. Wie zu erkennen ist, endet die Isolierung
12 unmittelbar vor dem Ende des Aderncrimpabschnitts 26. Am anderen Ende ragen die
Adern 14 ein wenig über das gegenüberliegende Ende des Aderncrimpabschnitts 26 hinaus.
Dadurch wird stets eine vollständige Füllung des Aderncrimpabschnitts 26 sichergestellt,
d.h. der Leitungsquerschnitt im Bereich des Endabschnitts 16 einschließlich des umgebogenen
Teilabschnitts 20 beträgt über die gesamte Länge des Aderncrimpabschnitts 26 das Doppelte
des ursprünglichen Leitungsquerschnitts des Kabels 10.
[0036] Gemäß einer Variante des Verfahrens kann ein Restabschnitt der Isolierung 12 unmittelbar
am stirnseitigen Ende des Endabschnitts 16 verbleiben, d.h. die Isolierung wird nicht
vollständig vom Endabschnitt 16 abgezogen. Der Endabschnitt 16 wird derart umgebogen,
dass dieser Restabschnitt neben der Isolierung 12 im Bereich des Isolierungscrimpabschnitts
28 zu liegen kommt. Durch die damit verbundene Erhöhung des Füllungsgrades des Isolierungscrimpabschnitts
28 kann die Befestigung der Isolierung 12 am Kabelschuh 22 verbessert werden.
[0037] Die Fig. 3A bis 3D zeigen eine schematische Darstellung einer Kabelbiegevorrichtung
30, welche zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist. Sie umfasst
einen quaderförmigen Grundkörper 32, in welchem eine Führung 34 für das Kabel 10 vorgesehen
ist. Die Führung 34 ist als zylindrische Bohrung ausgeführt, deren Durchmesser geringfügig
größer als der Außendurchmesser des Kabels 10 einschließlich der Isolierung 12 ist.
[0038] An einer Seitenfläche des Grundkörpers 32 ist ein senkrecht zur Führung 34 verschiebbares
Biegeelement 36 vorgesehen, das in einer Grundstellung die Öffnung der Führung 34
freigibt, diese aber im Verlauf einer Schiebebewegung überstreicht.
[0039] Wie in Fig. 3E zu erkennen ist, ist in dem Biegeelement 36 im Bereich einer Stirnfläche
40 und einer Längsfläche 42 eine annähernd halbzylinderförmige Ausnehmung 38 eingebracht.
In dem der Stirnfläche 40 gegenüberliegenden Endbereich ist die Ausnehmung 38 kulissenartig
ausgerundet.
[0040] Benachbart zu dem Biegeelement 36 ist ein trichterförmiges Kulissenelement 44 angeordnet,
welches sich von seiner dem Grundkörper 32 zugewandten Seite her in Längsrichtung
der Führung 34 zu einer Austrittsöffnung 46 hin verjüngt. Hinter der Austrittsöffnung
46 ist ein Paar von sich gegenüberliegenden Presswalzen 48 vorgesehen, die gemäß dem
Längsschnitt von Fig. 3F mit einer Umfangsrille 50 versehen sind.
[0041] Mit Bezug auf die Fig. 3A bis 3D wird nachfolgend ein Verfahren zum Umbiegen des
Teilabschnitts 20 beschrieben.
[0042] Wie in Fig. 3A zu erkennen ist, wird das Kabel 10 in die Führung 34 soweit eingeführt,
dass der Teilabschnitt 20 des abisolierten Endabschnitts 16 am anderen Ende aus der
Führung 34 hinausragt.
[0043] Gemäß Fig. 3B wird nun das Biegeelement 36 aus seiner Grundstellung heraus verschoben.
Dabei erfasst es mit seiner Stirnfläche 40 den Teilabschnitt 20 und biegt diesen um
einen Winkel von etwa 90° ab. Die kulissenförmige Ausnehmung 38 bewirkt dabei eine
Führung des Teilabschnitts 20 und nimmt diesen schließlich vollständig auf, so dass
ein Abscheren des Teilabschnitts 20 durch das Biegeelement 36 verhindert wird.
[0044] Anschließend wird gemäß Fig. 3C das Biegeelement 36 wieder in seine Grundstellung
zurückgeschoben und das Kabel 10 in Richtung des Kulissenelements 44 verschoben. Dabei
wird der Teilabschnitt 20 durch das Kulissenelement 44 erfasst und im Laufe der Verschiebebewegung
des Kabels 10 weiter abgebogen, bis das Ende des Kabels 10 die Austrittsöffnung 46
erreicht.
[0045] Wenn gemäß Fig. 3D das Kabel 10 weiter durch das Kulissenelement 44 hindurch geschoben
wird, gelangt der Endabschnitt 16 zwischen die Presswalzen 48. Diese bewirken zum
einen eine Verringerung des Biegeradius und zum anderen ein Zusammenpressen oder Kompaktieren
der Adern 14 im Bereich des Endabschnitts 16, wodurch der Endabschnitt 16 infolge
der Kontur der Umfangsrillen 50 einen annähernd kreisförmigen Querschnitt erhält.
[0046] Die vorstehend beschriebene Kabelbiegevorrichtung kann insbesondere als Zusatzmodul
für eine Scheidemaschine zur Konfektionierung von Kabeln vorgesehen werden.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 10
- Kabel
- 12
- Isolierung
- 14
- Adern
- 16
- Endabschnitt
- 18
- Stirnfläche
- 20
- Teilabschnitt
- 22
- Kabelschuh
- 24
- Kontaktabschnitt
- 26
- Aderncrimpabschnitt
- 28
- Isolierungscrimpabschnitt
- 30
- Kabelbiegevorrichtung
- 32
- Grundkörper
- 34
- Führung
- 36
- Biegeelement
- 38
- Ausnehmung
- 40
- Stirnfläche
- 42
- Längsfläche
- 44
- Kulissenelement
- 46
- Austrittsöffnung
- 48
- Presswalze
- 50
- Umfangrille
1. Verfahren zum Befestigen eines elektrischen Kabels (10), welches von einer Isolierung
(12) umgebene Adern (14) aufweist, an einem Kabelschuh (22) mit zumindest einem verformbaren
Crimpabschnitt (26, 28), umfassend:
ein Entfernen der Isolierung (12) von einem Endabschnitt (16) des Kabels (10);
ein Umbiegen eines endseitigen Teilabschnitts (20) des abisolierten Endabschnitts
(16) des Kabels (10);
ein Einlegen des abisolierten Endabschnitts (16) in den Crimpabschnitt (26) des Kabelschuhs;
und
ein Befestigen des Kabels (10) im Kabelschuh (22) durch Verformen des Crimpabschnitts
(26, 28).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
dass die Länge des umgebogenen Teilabschnitts (20) im Wesentlichen gleich der halben Länge
des abisolierten Endabschnitts (16) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet ,
dass die Länge des abisolierten Endabschnitts (16) zumindest gleich der doppelten Länge
einer für den Crimpabschnitt (26) vorgegebenen Abisolierlänge, insbesondere gleich
der doppelten Länge des Crimpabschnitts (26), ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
dass der Teilabschnitt (20) auf einen Biegewinkel von etwa 180° umgebogen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
dass das Umbiegen des Teilabschnitts (20) ein erstes Abbiegen und ein nachfolgendes zweites
Abbiegen jeweils um einen Winkel von etwa 90° umfasst.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet ,
dass der auf etwa 180° umgebogene Teilabschnitt (20) durch ein Pressmittel (48) mit dem
übrigen Endabschnitt zusammengepresst wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
dass das Kabel (10) vor dem Entfernen der Isolierung (12) unter einem von 90° verschiedenen
Neigungswinkel zur Längsachse des Kabels (10) abgeschnitten wird, um eine geneigte
Stirnfläche (18) des Endabschnitts (16) zu schaffen, wobei der Neigungswinkel so gewählt
wird, dass die Stirnfläche (18) des umgebogenen Teilabschnitts (20) im Wesentlichen
senkrecht zu der Längsachse des Kabels (10) verläuft.
8. Kabel (10) mit zumindest einem Kabelschuh (22), hergestellt durch ein Verfahren nach
einem der Ansprüche 1 bis 7.
9. Kabelbiegevorrichtung (30) zum Umbiegen eines endseitigen Teilabschnitts (20) eines
abisolierten Endabschnitts (16) eines elektrischen Kabels (10), mit einer Führung
(34), in welcher das Kabel (10) in seiner Längsrichtung verschiebbar geführt ist,
einem zu einem Endbereich der Führung (34) benachbarten Biegeelement (36), welches
für ein erstes Abbiegen des Teilabschnitts (20) senkrecht zu der Führung (34) verschiebbar
ist, und einem zu dem Biegeelement (36) benachbart angeordneten Kulissenelement (44),
das eine für ein auf das erste Abbiegen folgendes zweites Abbiegen des Teilabschnitts
(20) vorgesehene Öffnung aufweist, welche in eine von der Führung (34) wegführende
Richtung verjüngt ist.
10. Kabelbiegevorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet ,
dass das Biegeelement eine insbesondere kulissenförmig gewölbte Ausnehmung (38) zur Aufnahme
des abgebogenen Teilabschnitts (20) aufweist.
11. Kabelbiegevorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet ,
dass der Teilabschnitt (20) durch eine auf das erste Abbiegen folgende Verschiebung des
Kabels (10) in Längsrichtung und ein hierdurch erfolgendes Zusammenwirken mit dem
Kulissenelement (44) auf den Biegewinkel von ungefähr 180° abbiegbar ist.
12. Kabelbiegevorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet ,
dass ein Pressmittel (48) für ein Zusammenpressen des umgebogenen Teilabschnitts (20)
mit dem übrigen Endabschnitt benachbart zu der verjüngten Seite der Öffnung (46) des
Kulissenelements (44) angeordnet ist.
13. Verfahren zum Betrieb der Kabelbiegevorrichtung (30) nach Anspruch 9 bis 12, umfassend:
ein Einschieben des Kabels (10) in die Führung (34), so dass der Teilabschnitt (20)
aus der Führung (34) hinausragt;
ein Verschieben des Biegeelements (36), um den Teilabschnitt (20) um einen Biegewinkel
von etwa 90° abzubiegen; und
ein Verschieben des Kabels (10) in die Öffnung des Kulissenelements (44) hinein, um
den abgebogenen Teilabschnitt (20) weiter auf etwa 180° abzubiegen.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
gekennzeichnet durch
ein Verschieben des Kabels (10) durch die Pressmittel (48) hindurch, um dadurch den abgebogenen Teilabschnitt (20) mit dem übrigen Endabschnitt (16) zusammenzupressen.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
gekennzeichnet durch
ein auf das Verschieben des Biegeelements (36) folgendes Zurückschieben des Biegeelements
(36), um die Führung (34) freizugeben.
1. Method for fastening of an electrical cable (10), comprising leads (14) enclosed by
insulation (12), to a lug (22) with at least one deformable crimping section (26,
28), comprising:
removing the insulation (12) from an end portion (16) of the cable (10);
bending an end-side section (20) of the stripped end portion (16) of the cable (10);
inserting the stripped end portion (16) into the crimping section (26) of the lug;
and
fastening the cable (10) in the lug (22) by deforming the crimping section (26, 28).
2. Method according to claim 1,
thus characterized,
that the length of the bent section (20) is essentially equal to half of the length
of the stripped end portion (16).
3. Method according to claim 1 or 2,
thus characterized,
that the length of the stripped end portion (16) is at least equal to the double length
of a predetermined stripping length for the crimping section (26), in particular equal
to the double length of the crimping section (26).
4. Method according to one of the preceding claims,
thus characterized,
that the section (20) is bent to a bending angle of approximately 180°.
5. Method according to one of the preceding claims,
thus characterized,
that bending the section (20) includes a first bending and a subsequent second bending
respectively about an angle of approximately 90°.
6. Method according to claim 4 or 5,
thus characterized,
that the approximately 180° bent section (20) is pressed together with the remaining
end portion by pressing means (48).
7. Method according to one of the preceding claims,
thus characterized,
that the cable (10), prior to removal of the insulation (12), is cut off in an inclination
angle other than 90° to the longitudinal axis of the cable (10), to create an inclined
front surface (18) of the end portion (16), wherein the inclination angle is selected
so that the front surface (18) of the bent section (20) runs essentially vertical
to the longitudinal axis of the cable (10).
8. Cable (10) with at least one lug (22), manufactured by a method according to one of
claims 1 to 7.
9. Cable bending device (30) for bending an end-side section (20) of a stripped end portion
(16) of an electrical cable (10), with a guide (34), in which the cable (10) is movable
provided in its longitudinal direction, a bending element (36) adjacent to an end
area of the guide (34), which is movable vertical to the guide (34) for a first bending
of the section (20), and a link element (44) disposed adjacent to the bending element
(36), comprising an opening for a second bending of the section (20) subsequent to
the first bending, which is tapered in a direction away from the guide (34).
10. Cable bending device according to claim 9,
thus characterized,
that the bending element comprises a recess (38), in particular link-curved, for reception
of the bent section (20).
11. Cable bending device according to claim 9 or 10,
thus characterized,
that the section (20) is bendable by moving the cable (10) in longitudinal direction,
subsequent to the first bending, and thereby cooperating with the link element (44),
to the bending angle of approximately 180°.
12. Cable bending device according to one of the claims 9 to 11,
thus characterized,
that a pressing means (48) is disposed adjacent to the tapered side of the opening
(46) of the link element (44) for pressing together the bent section (20) with the
remaining end portion.
13. Method for operation of the cable bending device (30) according to claim 9 to 12,
comprising:
inserting the cable (10) into the guide (34), so that the section (20) protrudes from
the guide (34);
shifting the bending element (36) to bend the section (20) of a bending angle of approximately
90°; and
shifting the cable (10) into the opening of the link element (44) to bend the bent
section (20) further to approximately 180°.
14. Method according to claim 13,
characterized by
shifting the cable (10) through the pressing means (48), to thereby press together
the bent section (20) with the remaining end portion (16).
15. Method according to claim 14,
characterized by
shifting back the bending element (36), subsequent to shifting the bending element
(36), to release the guide (34).
1. Procédé pour fixer un câble électrique (10), qui comprend des conducteurs (14) entourés
par une isolation (12), sur une cosse de câble (22) avec au moins un tronçon de sertissage
déformable (26, 28), comprenant les étapes consistant à :
supprimer l'isolation (12) depuis un tronçon terminal (16) du câble (10) ;
recourber un tronçon partiel (20) du côté de l'extrémité du tronçon terminal (16)
dénudé du câble (10) ;
introduire le tronçon terminal dénudé (16) dans le tronçon de sertissage (26) de la
cosse de câble ; et
fixer le câble (10) dans la cosse de câble (22) par déformation du tronçon de sertissage
(26, 28).
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que la longueur du tronçon terminal recourbé (20) est essentiellement égale à la moitié
de la longueur du tronçon terminal dénudé (16).
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que la longueur du tronçon terminal dénudé (16) et au moins égale au double de la longueur
dénudée prédéterminée pour le tronçon de sertissage (26), et est en particulier égale
au double de la longueur du tronçon de sertissage (26).
4. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le tronçon partiel (20) est recourbé sur un angle de cintrage d'environ 180°.
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le recourbement du tronçon partiel (20) comprend un premier cintrage et un second
cintrage successif, chacun d'un angle d'environ 90°.
6. Procédé selon la revendication 4 ou 5,
caractérisé en ce que le tronçon partiel (20) recourbé sur environ 180° est pressé au moyen d'un organe
de pressage (48) avec le tronçon terminal restant.
7. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que, avant l'enlèvement de l'isolation (12), le câble (10) est coupé sous un angle, avec
une inclinaison différente de 90°, par rapport à l'axe longitudinal du câble (10),
afin de réaliser sur le tronçon terminal (16) une surface frontale inclinée (18),
ledit angle d'inclinaison étant choisi de telle façon que la surface frontale (18)
du tronçon partiel recourbé (20) s'étend sensiblement perpendiculairement à l'axe
longitudinal du câble (10).
8. Câble (10) comprenant au moins une cosse de câble (22),
fabriqué par un procédé selon l'une des revendications 1 à 7.
9. Dispositif de cintrage de câble (30) pour recourber un tronçon partiel (20) du côté
de l'extrémité d'un tronçon terminal dénudé (16) d'un câble électrique (10), comprenant
un guidage (34) dans lequel le câble (10) est guidé avec possibilité de translation
dans sa direction longitudinale, comprenant un élément de flexion (36) voisin d'une
zone terminale du guidage (34) et déplaçable perpendiculairement guidage (34) pour
un premier cintrage du tronçon terminal (20), et un élément à coulisse (44), agencé
au voisinage de l'élément de flexion (36), qui comprend une ouverture prévue pour
un second cintrage du tronçon terminal (20) à la suite du premier cintrage, ladite
ouverture allant en se rétrécissant dans une direction en éloignement du guidage (34).
10. Dispositif de cintrage de câble selon la revendication 9,
caractérisé en ce que l'élément de cintrage comprend un évidement (38), en particulier en forme de glissière,
pour recevoir le tronçon partiel cintré (20).
11. Dispositif de cintrage de câble selon la revendication 9 ou 10,
caractérisé en ce que le tronçon partiel (20) est susceptible d'être cintré à l'angle de cintrage d'environ
180° par une translation du câble (10) en direction longitudinale à la suite du premier
cintrage et par une coopération résultant de cette translation avec l'élément à coulisse
(44).
12. Dispositif de cintrage de câble selon l'une des revendications 9 à 11,
caractérisé en ce qu'un organe de pressage (48), pour presser le tronçon partiel recourbé (20) conjointement
avec le tronçon terminal restant, est agencé au voisinage du côté en rétrécissement
de l'ouverture (46) de l'élément à coulisse (44).
13. Procédé pour le fonctionnement du dispositif de cintrage de câble selon (30) selon
les revendications 9 à 12, comprenant les étapes consistant à :
introduire le câble (10) dans le guidage (34), de sorte que le tronçon partiel (20)
dépasse hors du guidage (34) ;
déplacer l'élément de cintrage (36), afin de cintrer le tronçon partiel (20) sur un
angle de cintrage d'environ 90° ; et
déplacer le câble (10) jusque dans l'ouverture de l'élément à coulisse (44), afin
de cintrer le tronçon partiel cintré (20) plus loin jusqu'à environ 180°.
14. Procédé selon la revendication 13,
caractérisé par un déplacement du câble (10) à travers l'organe de pressage (48), afin de presser
ainsi le tronçon partiel cintré (20) conjointement avec le tronçon terminal restant
(16).
15. Procédé selon la revendication 14,
caractérisé par un déplacement de l'élément de flexion (36) en retour à la suite du déplacement de
l'élément de flexion (36), afin de libérer le guidage (34).
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