(19)
(11) EP 2 008 014 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
29.07.2009  Patentblatt  2009/31

(21) Anmeldenummer: 07724268.3

(22) Anmeldetag:  16.04.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F17C 1/02(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2007/003330
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2007/118695 (25.10.2007 Gazette  2007/43)

(54)

BEHÄLTER FÜR KRYOGENE FLÜSSIGKEITEN

CONTAINER FOR CRYOGENIC LIQUIDS

RECIPIENT POUR LIQUIDES CRYOGENIQUES


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 14.04.2006 AT 3062006 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
31.12.2008  Patentblatt  2009/01

(73) Patentinhaber: Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co. KG
8041 Graz (AT)

(72) Erfinder:
  • BRUNNHOFER, Klaus
    8044 Graz (AT)

(74) Vertreter: Harringer, Thomas 
Magna International Europe AG Patentabteilung Dr. Aunerstrasse 21 4. OG / Ost
8074 Raaba
8074 Raaba (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 895 017
DE-A1- 19 524 681
GB-A- 2 089 014
EP-A2- 0 981 009
DE-A1-1102004 042 00
US-A- 6 095 367
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter für kryogene Flüssigkeiten, bestehend aus einem Aussenbehälter und einer Anzahl von Innenbehältern, wobei vorzugsweise in dem Zwischenraum zwischen den Innenbehältern und dem Aussenbehälter zur thermischen Isolation ein Vakuum herrscht. Derartige Behälter sind beispielsweise aus EP 0 981 009 A2 bekannt, welches als nächstleigender Stand der Technik gemäß dem einleitenden Teil von Anspruch 1, angesehen wird, und für den Einbau in Kraftfahrzeuge, Luftfahrzeuge oder Raumfahrzeuge gedacht. Sie enthalten verflüssigte Gase, die zur Verwendung entweder als Treibstoff oder für andere Zwecke (etwa als Kühlmedium) dem Behälter entnommen werden.

    [0002] Die Vakuum - Isolation, meist noch durch weitere Maßnahmen verbessert, soll den Eintrag von Wärme und damit ein Verdampfen der kryogenen Flüssigkeiten und die damit verbundene Drucksteigerung hintanhalten. Die kryogene Flüssigkeit kann aber auch bei hohem Druck gespeichert sein. Damit wird einerseits die gespeicherte Menge bei gleichem Volumen erhöht, andererseits aber wird der Behälter schwerer, um der Druckbelastung stand zu halten.

    [0003] Durch die Vakuum - Isolation wirkt aber jedenfalls ein Druck auf die Behälter. Der Aussenbehälter wird von aussen durch den Atmosphärendruck belastet, weil in seinem Inneren das Vakuum wirkt. Die Innenbehälter werden durch den vollen Innendruck belastet, weil sie von einem Vakuum umgeben sind. Diese Drucke sind bei einem insgesamt zylindrischen Behälter beherrschbar.

    [0004] Die zylindrische Behälterform ist aber für die Verwendung in Fahrzeugen aus Platzgründen sehr ungünstig. Deshalb geht die Entwicklung zu kofferförmigen flachen Behältern. Bei flacher Bauweise sind aber sowohl Innen- als auch Aussenbehälter auf Grund der großen ebenen und freien Flächen hohen Belastungen ausgesetzt, die nur durch massive Unterstützungen aufgefangen werden können. Das resultiert in erhöhtem Gewicht (bei Strassen- und Luftfahrzeugen besonders negativ) und vermehrter Wärmeleitung ins Innere des Behälters.

    [0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Behälter mit guter Raumausnutzung bei gleichzeitig niedrigem Gewicht zu entwickeln. Diese Aufgabe wird durch einen Behälter entsprechend Anspruch 1 gelöst.

    [0006] Definitionsgemäß wird unter Längsachsenrichtung eine Richtung im wesentlichen parallel zur Richtung der Längsachsen der benachbarten Innenbehälter verstanden. Kleine Abweichungen von der Parallelität fallen dabei in den Schutzumfang des gegenständlichen Schutzanspruches.

    [0007] Erfindungsgemäß handelt es sich bei dem Behälter um einen Tank in Flachbauweise, wobei allerdings gewisse Abweichungen im Sinne einer leichten Wölbung der Decken-, Boden- und/oder Seitenfläche des Außenbehälters erlaubt sind und in den Schutzbereich des gegenständlichen Schutzanspruches fallen.

    [0008] Erfindungsgemäß sind in dem Außenbehälter mehrere Innenbehälter angeordnet, wobei die Längsachsen im wesentlichen parallel und in einer Ebene angeordnet sind. Geringe Abweichungen hinsichtlich der Parallelität der Längsachsen bzw. ein geringer axialer Versatz eines Innenbehälters aus einer gemeinsamen Ebene sind jedoch erlaubt und durch den Schutzumfang des gegenständlichen Schutzanspruches mit umfasst.

    [0009] Die Begriffe "im wesentlichen parallel" und "im wesentlichen in einer Ebene" umfassen damit "parallel" und "in einer Ebene" sowie unwesentliche Abweichungen davon (bsp. durch Fertigungs- oder Kontruktionstoleranzen).

    [0010] Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Stütze kann der Außenbehälter gegen auftretende Druck- und Zugbelastungen von innen wie von außen stabilisiert werden. Solche Druck- und Zugbelastungen können beispielsweise durch einen Evakuierung des Außentanks oder durch mechanische äußere Belastungen des Außentanks hervorgerufen werden.

    [0011] Erfindungsgemäß wird eine Bauweise eines flachen Behälters vorgeschlagen, die die aus dem Stand der Technik bekannten und diskutierten Nachteile nicht aufweist. Sie soll bei bester thermischer Isolation möglichst leicht und einfach sein. Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird das dadurch erreicht, dass die Innenbehälter nebeneinander angeordnete Zylinder mit beiderseits einem Boden sind, und dass die ebenen Wandteile des Aussenbehälters durch zwischen den Zylindern angeordnete Stützen gegeneinander abgestützt sind. Dank der Anordnung mehrerer Innenbehälter nebeneinander (wobei nicht alle Innenbehälter unbedingt in einer Ebene nebeneinander angeordnet sein müssen) kann die bei Innendruck besonders günstige zylindrische Form beibehalten werden. Diese erlaubt es, auch bei relativ geringer Wandstärke die kryogene Flüssigkeit unter hohem Druck zu speichern. Dazu kommt noch der Vorteil, dass die Zylinder in der Art eines Baukastens für Behälter verschiedener Aussenabmessungen in verschiedener Anzahl und in verschiedenen Konstellationen verwendet werden können.

    [0012] Nach einer Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei der Stütze um eine Druckstütze, also eine Stütze zur Abstützung von/gegen Druckkräften und/oder eine Zugstütze zur Abstützung von/gegen Zugkräfte.

    [0013] Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die Innenbehälter als getrennte Behälter, beispielsweise als baulich getrennte zylindrische Tankbehälter vorgesehen, die über eine geeignete Vorrichtung, gegebenenfalls gemeinsam oder getrennt, befüllt und/der entleert werden.

    [0014] Die Abstützung der ebenen Wandteile gegeneinander macht es möglich, mehrere Innenbehälter mit einem gemeinsamen Aussenbehälter zu umgeben, weil der auf die dadurch geschaffenen ebenen Flächen wirkende Atmosphärendruck ohne Belastung der Innenbehälter aufgefangen werden kann. Diese Abstützung erlaubt eine erhebliche Verminderung der Wandstärke des Aussenbehälters und eine entsprechende Gewichtsreduktion. Die Unteransprüche haben vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen zum Gegenstand.

    [0015] Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist die Stütze, bezogen auf einen Schnitt der Stütze mit der Ebene der Längsachsen der benachbarten Innenbehälter, eine entlang der Längsachsenrichtung gemessene maximale Längenausdehnung sowie normal dazu eine zwischen den benachbarten Innentanks gemessene maximale Breitenausdehnung auf. Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung beträgt das Verhältnis von maximaler Längenausdehnung zu maximaler Breitenausdehnung zumindest 1,25:1. Hierdurch ergibt sich eine besonders gute Stabilität des erfindungsgemäßen Behälters.

    [0016] Besteht die Stütze zwischen zwei Innenbehältern aus mehreren entlang der Längsachse angeordneten Stützelementen so werden die maximalen Längenausdehnungen bzw. maximalen Breitenausdehnungen der Stützelemente zur Ermittlung der effektiven Gesamtlängenausdehnung bzw. Gesamtbreitenausdehnung der zwischen den Innenbehältern wirkenden Stütze addiert. Überdeckungen von zwei oder mehreren Drückstützelementen in Längs- oder Breitenrichtung tragen dabei nur einmal zur Ermittlung der effektiven Gesamtlänge bzw. der effektiven Gesamtbreite der Stütze bei. Die so ermittelte effektive Gesamtlänge bzw. Gesamtbreite der Stützelemente wird als Abmessung (Längenausdehnung, Breitenausdehnung) der Stütze angesehen.

    [0017] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es besonders vorteilhaft wenn die Stützelemente symmetrisch bzw. in annähernd gleichen Abständen zueinander in Richtung der Längsachse der Innenbehälter gesehen angeordnet sind. Hierdurch ist gewährleistet, dass der Krafteintrag über den Außenbehälter gleichmäßig, ohne Verzerrung der Behälterkonstruktion erfolgt.

    [0018] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung beträgt das Verhältnis von maximaler Längenausdehnung zu maximaler Breitenausdehnung zumindest 2:1.

    [0019] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung beträgt das Verhältnis von maximaler Längenausdehnung zu maximaler Breitenausdehnung zumindest 5:1.

    [0020] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Deckenwand gegenüber der Bodenwand längs zwischen den zumindest zwei Innenbehälter, in Längsachsenrichtung , über zumindest 10% der Länge des Außenbehälters durch die Stütze abgestützt.

    [0021] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Deckenwand gegenüber der Bodenwand längs zwischen den zumindest zwei Innenbehälter, in Längsachsenrichtung, über zumindest 25% der Länge des Außenbehälters durch die Stütze abgestützt.

    [0022] Nach einer besonderen Ausführungsform weist die Drückstütze eine Mindestlänge von zumindest 10%, insbesondere von zumindest 25%, der Längsabmessung des Außenbehälters auf.

    [0023] Nach einer besonderen Ausführungsform weist die Drückstütze eine Mindestlänge von zumindest 10%, insbesondere von zumindest 25%, der Längsabmessung des Innenbehälters auf.

    [0024] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die längs zwischen den zumindest zwei Innenbehältern angeordnete Stütze mehrere getrennte Stützelemente auf.

    [0025] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich die Stütze über die ganze Länge der zumindest zwei Innenbehälter.

    [0026] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die zumindest zwei Innenbehälter zylindrisch ausgeführt.

    [0027] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die zumindest zwei Innenbehälter an ihren Enden an den Seitenwänden des Aussenbehälters aufgehängt, sodass Wärmedehnungen in Längsrichtung aufgenommen werden.

    [0028] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bestehen die Innenbehälter aus Edelstahl.

    [0029] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Innenbehälter von in einer Kunststoffmatrix gebetteten Karbonfasern umgeben.

    [0030] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Innenbehälter an ihren beiderseitigen Böden an Stirnwänden des Aussenbehälters aufgehängt, sodass Wärmedehnungen in Längsrichtung aufgenommen werden.

    [0031] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Innenbehälter an einem Ende mit einer Stirnwand des Aussenbehälters fest verbunden und an dem anderen Ende in Längsrichtung frei beweglich.

    [0032] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht der Aussenbehälter aus dünnem Blech und ist mit in einer Kunststoffmatrix gebetteten Faser umwickelt.

    [0033] Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann die Stütze auch derart ausgeführt sein, dass Sie den Innenbehälter transversal (also quer zur Längsachsenrichtung), entweder in Richtung der Breite des Außenbehälters und/oder in Richtung der Höhe des Außenbehälters zumindest teilweise abstützt bzw. die Innenbehälter in diesen Richtungen zumindest teilweise in Position hält.

    [0034] Im folgenden wird die Erfindung anhand von beispielhaften und schematischen Abbildungen beschrieben und erläutert. Es stellen dar:
    Fig. 1:
    Eine axonometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters,
    Fig. 2:
    eine Draufsicht auf denselben,
    Fig. 3:
    eine Seitenansicht desselben,
    Fig. 4:
    einen Schnitt nach C-C in Fig. 3,
    Fig. 5:
    eine alternative Ausführungsform zu Fig. 4,
    Fig. 6:
    Längsschnitt nach VI-VI in Fig. 5.
    Fig. 7:
    eine alternative Ausführungsform zu Fig. 2 im Schnitt nach VII-VII in Fig. 8
    Fig.8:
    einen Schnitt nach VIII-VIII in Fig. 7


    [0035] In den Figuren 1 bis 4 ist der Außenbehälter summarisch mit 1 und sind die darin parallel nebeneinander angeordneten Innenbehälter mit 2, 3, und 4 bezeichnet. Die Innenbehälter sind zylindrische Rohre, vorzugsweise aus Edelstahl. Der sie mit Abstand umgebende Außenbehälter 1 kann so eine flache Bauform erhalten. Er ist im wesentlichen ein flacher Quader, dessen Seitenflächen abgerundet sein können. Jedenfalls aber hat er zwei ebene Wandteile 10,11. In dem Zwischenraum 5 zwischen den Innenbehältern 2, 3, 4 und dem Außenbehälter 1 herrscht zur thermischen Isolation ein Vakuum, dass gemeinsam mit weiteren Maßnahmen eine sogenannte "Superisolation" bildet. Durch das Vakuum in dem Zwischenraum 5 werden die ebenen Wandteile 10, 11 durch den Atmosphärendruck zusammengedrückt. Andererseits werden die Innenbehälter 2, 3, 4 bereits bei in ihnen herrschendem Atmosphärendruck nach außen gedrückt. Wenn die kryogene Flüssigkeit in den Innenbehältern 2, 3, 4 unter einem höheren Druck gespeichert ist, ist die Zugbelastung der zylindrischen Wände und der Böden 7, 8 der Innenbehälter 2, 3, 4 entsprechend größer.

    [0036] Zur Aufnahme der auf die ebenen Wandteile 10, 11 des Außenbehälters 1 wirkenden Druckkräfte sind diese gegeneinander durch Stützen 12, 13 abgestützt. Diese verbinden, wie in Fig. 4 zu sehen, die beiden ebenen Wandteile

    [0037] 10,11, wobei sie zwischen den Innenbehältern 2, 3 bzw 3, 4 hindurchführen, vorzugsweise ohne diese zu berühren. In Fig.2 sind die Stützen 12, 13 einzelne Stützen. Die Innenbehälter 2, 3, 4 können in bekannter Weise mittels beiderseitiger an sich bekannter Aufhängungen 17, 18 an den Stirnwänden 14, 15 aufgehängt sein.

    [0038] Die abgewandelte Ausführungsform der Fig. 5 und 6 unterscheidet sich davon dadurch, dass die Stützen 22, 23 sich über die Länge der Innenbehälter 2, 3, 4 erstrecken und dass die Innenbehälter 2, 3, 4 nur einerseits mittels wärmeisolierender Füße 32 an einer Stirnwand 33 des Außenbehälters 1 befestigt und mit ihrem anderen Ende frei beweglich sind. Wie in Fig. 5 zu sehen, sind die Stützen 23, 24 I-förmige Profile, deren Fußteile 24, 25 innen an den ebenen Wänden 10, 11 anliegen und deren Stegteile Verstärkungsrippen 26 aufweisen, um deren Knickfestigkeit zu erhöhen. Bei ausreichender Entfernung der Innenbehälter 2, 3, 4 können diese mit einer Umwicklung aus in einer Kunststoffmatrix gebetteten Kohlenstofffasern 30 versehen sein, um bei möglichst geringem Gewicht hohen Innendrücken stand zu halten. In ähnlicher Weise kann auch der Außenbehälter 1 aus einem sehr dünnen Blech bestehen, wenn er ebenfalls mit einer faserverstärkten Umwicklung 31 versehen ist.

    [0039] In Fig. 7 und Fig. 8 ist eine weitere mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters für eine kryogene Flüssigkeit dargestellt. Der Behälter weist dabei einen Außenbehälter 40 mit einer Länge L, einer Breite B sowie einer Bauhöhe H auf.

    [0040] Die weitere mögliche Ausführungsform nach Fig. 7 und Fig. 8 unterscheidet sich von anderen Ausführungsformen dadurch, dass die Stütze 34 zwei getrennte längliche Stützelemente 35 und 36 aufweist, die entlang der Längsachsen 37 der Innenbehälter 38, also in Längsachsenrichtung, angeordnet sind. In Fig. 7 ist dabei ein Schnitt der Stütze entlang der Ebene durch die beiden Längsachsen 37 der Innenbehälter 38 ersichtlich. Durch Addition der Längen der Querschnitte der Stützelemente 35 und 36 in Längsachsenrichtung, ergibt sich, dass der Außenbehälter 40 über mehr als 50 % seiner Längenausdehnung durch die Stütze 34 zwischen seiner Bodenwand 41 und seiner Deckenwand 42 abgestützt wird. Weiters ist ersichtlich, dass die Längenausdehnung (entlang der Längsachse der zylindrischen Innenbehälter) der Stütze im Querschnitt ein Vielfaches der Breitenausdehnung derselben beträgt. Zur Ermittlung der Längenausdehnung bzw. der Breitenausdehnung werden die maximalen Längenabmessungen bzw. maximalen Breitenabmessungern des Querschnitts der einzelnen, jeweils zwischen zwei Innenbehälter angeordneten, Stützelemente addiert. Sich in Richtung der Längsachse oder in Richtung der Breite überlagernde Anteile des Querschnittes (Schnitt mit Ebene durch die beiden Längsachsen 37) der Stützelemente werden in dieser Addition nur einmal berücksichtigt.

    [0041] In Fig. 8 ist ersichtlich dass die Stütze 34 im Bereich der Boden- sowie der Deckenwand des Außenbehälters 40 eine zusätzliche Verstärkung 39 aufweist. Hierdurch kann die wechselseitige Krafteinleitung zwischen Außentank und Stütze verbessert werden. In Fig. 7 und Fig. 8 zeigt sich, dass in der dargestellten Ausführungsform die kumulierte Ausdehnung der Querschnittsfläche der Stütze 34 in Richtung der Längsachse wesentlich größer ist als in Richtung zwischen den Innenbehältern und rechtwinkelig zur Längsachse also in Richtung der Breite des Außenbehälters 40. Der Außenbehälter 40 ist in Fig. 7 und Fig. 8 jeweils nur schematisch dargestellt.


    Ansprüche

    1. Behälter für kryogene Flüssigkeiten mit einem evakuierbaren Außenbehälter (1) in Flachbauweise, wobei der Außenbehälter (1) eine im wesentlichen ebene Bodenwand (11), eine im wesentlichen ebene Deckenwand (10) sowie Seitenwände aufweist, und mit zumindest zwei in dem Außenbehälter angeordneten Innenbehälter (2, 3, 4), wobei jeder der Innenbehälter (2, 3, 4) eine Längsachse aufweist und die zumindest zwei Innenbehälter (2, 3, 4) mit im wesentlichen parallel ausgerichteten Längsachsen nebeneinander im wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind, sowie mit einer Stütze (12, 13) zur Abstützung der Bodenwand (11) gegen die Deckenwand (10) des Außenbehälters (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze längs zwischen den zumindest zwei Innentanks (2, 3, 4) angeordnet ist und die Stütze (12, 15), bezogen auf einen Schnitt der Stütze (12, 13) mit der Ebene der Längsachsen der benachbarten Innenbehälter (2, 3, 4), in Längsachsenrichtung eine größere Abmessung aufweist als in einer Richtung rechtwinkelig zur Längsachsenrichtung.
     
    2. Behälter nach Anspruch 1, wobei die Stütze (12, 13), bezogen auf den Schnitt der Stütze (12, 13) mit der Ebene der Längsachsen der benachbarten Innenbehälter (2, 3, 4), eine in Längsachsenrichtung gemessene maximale Längenausdehnung sowie normal dazu eine zwischen den benachbarten Innentanks (2, 3, 4) gemessene maximale Breitenausdehnung aufweist und das Verhältnis von maximaler Längenausdehnung zu maximaler Breitenausdehnung zumindest 1,25:1 beträgt.
     
    3. Behälter nach Anspruch 2, wobei das Verhältnis von maximaler Längenausdehnung zu maximaler Breitenausdehnung zumindest 2:1 beträgt.
     
    4. Behälter nach Anspruch 2, wobei das Verhältnis von maximaler Längenausdehnung zu maximaler Breitenausdehnung zumindest 5:1 beträgt.
     
    5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Deckenwand (10) gegenüber der Bodenwand (11) zwischen den zumindest zwei Innenbehälter (2, 3, 4), in Längsachsen-Richtung, über zumindest 10% der Länge des Außenbehälters (1) durch die Stütze (12, 13) abgestützt ist.
     
    6. Behälter nach Anspruch 5, wobei die Deckenwand (10) gegenüber der Bodenwand (11) zwischen den zumindest zwei Innenbehälter (2, 3, 4), in Längsachsenrichtung, über zumindest 25%, insbesondere über zumindest 50 %, der Länge des Außenbehälters (1) durch die Stütze (12, 13) abgestützt ist.
     
    7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die längs zwischen den zumindest zwei Innenbehältern (2, 3, 4) angeordnete Stütze (12, 13) mehrere getrennte Stützelemente aufweist.
     
    8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei sich die Stütze (12, 13) über die ganze Länge der zumindest zwei Innenbehälter (2, 3, 4) erstreckt.
     
    9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die zumindest zwei Innenbehälter (2, 3, 4) jeweils im wesentlichen zylindrisch ausgeführt sind.
     
    10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Innenbehälter (2, 3, 4) an ihren Enden an den Seitenwänden des Aussenbehälters aufgehängt sind, sodass Wärmedehnungen in Längsrichtung aufgenommen werden.
     
    11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Stütze zumindest teilweise aus Kohlefaser besteht.
     


    Claims

    1. Container for cryogenic liquids, having an evacuable outer container (1) of flat design, with the outer container (1) having a substantially planar base wall (11), a substantially planar top wall (10) and also side walls, and having at least two inner containers (2, 3, 4) which are arranged in the outer container, with each of the inner containers (2, 3, 4) having a longitudinal axis and with the at least two inner containers (2, 3, 4) being arranged, with longitudinal axes arranged substantially parallel, adjacent to one another substantially in a plane, and having a support (12, 13) for supporting the base wall (11) with respect to the top wall (10) of the outer container (1), characterized in that the support is arranged longitudinally between the at least two inner tanks (2, 3, 4), and the support (12, 13) has, as viewed in a section of the support (12, 13) with the plane of the longitudinal axes of the adjacent inner containers (2, 3, 4), a greater dimension in the longitudinal axis direction than in a direction at right angles to the longitudinal axis direction.
     
    2. Container according to Claim 1, with the support (12, 13) having, as viewed in the section of the support (12, 13) with the plane of the longitudinal axes of the adjacent inner containers (2, 3, 4), a maximum length extent measured in the longitudinal axis direction, and normally with respect thereto, a maximum width extent measured between the adjacent inner tanks (2, 3, 4), and with the ratio of maximum length extent to maximum width extent being at least 1.25:1.
     
    3. Container according to Claim 2, with the ratio of maximum length extent to maximum width extent being at least 2:1.
     
    4. Container according to Claim 2, with the ratio of maximum length extent to maximum width extent being at least 5:1.
     
    5. Container according to one of Claims 1 to 4, with the top wall (10) being supported with respect to the base wall (11) between the at least two inner containers (2, 3, 4), in the longitudinal axis direction, over at least 10% of the length of the outer container (1) by the support (12, 13).
     
    6. Container according to Claim 5, with the top wall (10) being supported with respect to the base wall (11) between the at least two inner containers (2, 3, 4), in the longitudinal axis direction, over at least 25%, in particular over at least 50%, of the length of the outer container (1) by the support (12, 13).
     
    7. Container according to one of Claims 1 to 6, with the support (12, 13) which is arranged longitudinally between the at least two inner containers (2, 3, 4) having a plurality of separate support elements.
     
    8. Container according to one of Claims 1 to 7, with the support (12, 13) extending over the entire length of the at least two inner containers (2, 3, 4).
     
    9. Container according to one of Claims 1 to 8, with the at least two inner containers (2, 3, 4) each being of substantially cylindrical design.
     
    10. Container according to one of Claims 1 to 9, characterized in that the at least two inner containers (2, 3, 4) are suspended at their ends on the side walls of the outer container, such that thermal expansions in the longitudinal direction are absorbed.
     
    11. Container according to one of Claims 1 to 10, with the support being composed at least partially of carbon fiber.
     


    Revendications

    1. Récipient pour liquides cryogéniques, comprenant un récipient extérieur (1) pouvant être évacué, de construction plate, le récipient extérieur (1) présentant une paroi de fond (11) essentiellement plane, une paroi de couvercle (10) essentiellement plane ainsi que des parois latérales, et comprenant au moins deux récipients intérieurs (2, 3, 4) disposés dans le récipient extérieur, chacun des récipients intérieurs (2, 3, 4) présentant un axe longitudinal et les au moins deux récipients intérieurs (2, 3, 4) étant disposés avec leurs axes longitudinaux orientés essentiellement parallèlement, les uns à côté des autres essentiellement dans un plan, et comprenant également un support (12, 13) pour supporter la paroi de fond (11) contre la paroi de couvercle (10) du récipient extérieur (1), caractérisé en ce que le support est disposé longitudinalement entre les au moins deux récipients intérieurs (2, 3, 4) et le support (12, 13), par rapport à une intersection du support (12, 13) avec le plan des axes longitudinaux des récipients intérieurs adjacents (2, 3, 4), présente dans la direction des axes longitudinaux une plus grande dimension que dans une direction perpendiculaire à la direction des axes longitudinaux.
     
    2. Récipient selon la revendication 1, dans lequel le support (12, 13), par rapport à l'intersection du support (12, 13) avec le plan des axes longitudinaux des récipients intérieurs adjacents (2, 3, 4), présente une étendue en longueur maximale mesurée dans la direction des axes longitudinaux ainsi que perpendiculairement à celle-ci, une étendue en largeur maximale mesurée entre les réservoirs intérieurs adjacents (2, 3, 4), et le rapport de l'étendue en longueur maximale sur l'étendue en largeur maximale vaut au moins 1,25:1.
     
    3. Récipient selon la revendication 2, dans lequel le rapport de l'étendue en longueur maximale sur l'étendue en largeur maximale vaut au moins 2:1.
     
    4. Récipient selon la revendication 2, dans lequel le rapport de l'étendue en longueur maximale sur l'étendue en largeur maximale vaut au moins 5:1.
     
    5. Récipient selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, dans lequel la paroi de couvercle (10) est supportée en regard de la paroi de fond (11) par le support (12, 13) entre les au moins deux récipients intérieurs (2, 3, 4), dans la direction des axes longitudinaux, sur au moins 10% de la longueur du récipient extérieur (1).
     
    6. Récipient selon la revendication 5, dans lequel la paroi de couvercle (10) est supportée en regard de la paroi de fond (11) par le support (12, 13) entre les au moins deux récipients intérieurs (2, 3, 4), dans la direction des axes longitudinaux, sur au moins 25%, notamment sur au moins 50% de la longueur du récipient extérieur (1).
     
    7. Récipient selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, dans lequel le support (12, 13) disposé longitudinalement entre les au moins deux récipients intérieurs (2, 3, 4) présente plusieurs éléments de support séparés.
     
    8. Récipient selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, dans lequel le support (12, 13) s'étend sur toute la longueur des au moins deux récipients intérieurs (2, 3, 4).
     
    9. Récipient selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, dans lequel les au moins deux récipients intérieurs (2, 3, 4) sont réalisés chacun essentiellement sous forme cylindrique.
     
    10. Récipient selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que les au moins deux récipients intérieurs (2, 3, 4) sont accrochés à leurs extrémités aux parois latérales du récipient extérieur, de sorte que les dilatations thermiques soient acceptées dans la direction longitudinale.
     
    11. Récipient selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, dans lequel le support se compose au moins en partie de fibres de carbone.
     




    Zeichnung

















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente