(19) |
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(11) |
EP 2 064 979 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.07.2009 Patentblatt 2009/31 |
(22) |
Anmeldetag: 14.11.2007 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Elektrosaugkopf
Electric suction head
Tête d'aspiration électrique
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.06.2009 Patentblatt 2009/23 |
(73) |
Patentinhaber: Wessel-Werk GmbH |
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51580 Reichshof-Wildbergerhütte (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Dilger, Horst
51579 Morsbach (DE)
- Kaffenberger, Dieter
51674 Wiehl (DE)
- Lind, Thomas
57258 Freudenberg (DE)
- Riehl, Klaus-Dieter
57489 Drolshagen (DE)
- Steudtner, Hans-Joachim
51580 Reichshof (DE)
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(74) |
Vertreter: Albrecht, Rainer Harald et al |
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Andrejewski - Honke
Patent- und Rechtsanwälte
P.O. Box 10 02 54 45002 Essen 45002 Essen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 776 908 JP-A- 5 253 125
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DE-C1- 19 706 239 JP-A- 2002 085 303
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Elektrosaugkopf für einen Staubsauger mit einem Gehäuse,
einer von einem innerhalb des Gehäuses in einem Motorraum angeordneten Elektromotor
antreibbaren Reinigungseinrichtung, einem von Saugmundkanten begrenzten Saugmund an
der Unterseite des Gehäuses und einem Sauganschluss, wobei der Motorraum für den Durchtritt
von Luft zur Kühlung des Elektromotors zumindest eine Lufteintrittsöffnung für den
Eintritt von Umgebungsluft und zumindest eine Luftaustrittsöffnung aufweist.
[0002] Der Elektrosaugkopf kann zur Versorgung des Elektromotors einen Akkumulator oder
auch einen elektrischen Anschluss zur Spannungsversorgung über einen Staubsauger aufweisen.
Der Elektrosaugkopf kann ohne Einschränkung über ein Saugrohr und einen flexiblen
Schlauch oder direkt an ein Staubsaugehäuse angeschlossen sein, wobei im letztgenannten
Fall das Gewicht des Staubsaugers auf dem Elektrosaugkopf lastet. Das Saugrohr bzw.
der Sauger werden mit dem Sauganschluss verbunden. Der Elektrosaugkopf ist üblicherweise
von dem Saugrohr bzw. dem Staubsaugergehäuse abnehmbar und kann als Zubehör bereit
gehalten werden. Insbesondere mit einem Akkumulator ausgerüstete Elektrosaugköpfe
können als Zubehör bei unterschiedlichsten handelsüblichen Staubsaugern nachgerüstet
werden.
[0003] Elektrosaugköpfe mit den eingangs beschriebenen Merkmalen sind in verschiedenen Ausführungen
aus der Praxis bekannt. Bei den gattungsgemäßen Elektrosaugköpfen muss die Abwärme
des Elektromotors zur Vermeidung einer Überhitzung und einer dadurch bedingten Fehlfunktion
abgeführt werden. Insbesondere bei einem leistungsstarken Elektromotor, einem schlechten
Wirkungsgrad des Elektromotors oder bei Spitzenbelastungen während des Reinigungsbetriebs
sind motoreigene Lüfter bei den üblicherweise beengten Einbauverhältnissen nicht ausreichend,
um die Abwärme abzuführen. Aus der Praxis ist es deshalb bekannt, den von einem Staubsauger
erzeugten Saugunterdruck zu nutzen, um einen Nebenluftstrom zur Kühlung über den Motorraum
des Elektromotors zu leiten. Der Elektromotor weist dabei Lufteintrittsöffnungen für
den Eintritt von Umgebungsluft und zumindest eine Luftaustrittsöffnung auf. Als Lufteintritts-
und Luftaustrittsöffnungen können dabei ohnehin vorhandene Undichtigkeiten oder speziell
vorgesehene Kühlluftöffnungen vorgesehen sein, wobei die Luftaustrittsöffnungen bei
den bekannten Ausführungen in Bereichen mit einem hohen Unterdruck, beispielsweise
in ein dem Sauganschluss zugeordnetes Kippgelenk oder einen Saugkanal innerhalb des
Gehäuses münden. Eine entsprechende Ausgestaltung ist auch aus der
JP 9 047 395 bekannt.
[0004] Aus der Druckschrift
JP 5 253 125 ist ein Elektrosaugkopf bekannt, bei dem die Kühlluft von dem Elektromotor durch
Lufteintrittsöffnungen in dem Gehäuse in den Motorraum eintritt und durch Luftaustrittsöffnungen
des Motorraums in einen Walzenraum einer Bürstenwalze gelangt. Nachteilig ist dabei,
dass der im Walzenraum herrschende Unterdruck und damit auch der Kühlluftstrom stark
vom Bodenbelag abhängig ist.
[0005] Bei den bekannten Ausführungen werden durch den zur Kühlung erforderlichen Nebenluftstrom
die saugwirksame Luftmenge und der an dem Saugmund herrschende Unterdruck vermindert,
wobei der nicht zur Saugwirkung beitragende Nebenluftstrom auch als Fehl- oder Falschluft
bezeichnet wird. Aufgrund der erforderlichen Mindestkühlluftmenge ist eine gute Abdichtung
bei den bekannten Ausführungen eines Elektrosaugkopfes nicht möglich.
[0006] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem Elektrosaugkopf
mit den eingangs beschriebenen Merkmalen die Saug- und Energieeffizienz zu verbessern.
Insbesondere soll unter Gewährleistung einer ausreichenden Kühlung des Elektromotors
die saugwirksame Luftmenge maximiert werden.
[0007] Ausgehend von einem Elektrosaugkopf mit den eingangs beschriebenen Merkmalen wird
die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die zumindest eine Luftaustrittsöffnung
an der Unterseite des Gehäuses derart angeordnet ist, dass die beim Betrieb des Elektrosaugkopfes
aus der Luftaustrittsöffnung austretende Kühlluft über zumindest eine der Saugmundkanten
in den Saugmund gelangt. An den Lufteintrittsöffnungen des Motorraums herrscht beim
Saugen üblicherweise etwa der Umgebungsdruck, wobei in dem Bereich der Unterseite
des Gehäuses, in dem die Luftaustrittsöffnung mündet, zumindest ein leichter Unterdruck
entsteht, wodurch Luft aus der Umgebung angesaugt und zur Kühlung über den Motor geleitet
wird und nach dem Verlassen der Luftaustrittsöffnungen gemeinsam mit einem an der
Unterseite des Gehäuses angesaugten Hauptluftstrom in den Saugmund gelangt. Erfindungsgemäß
wird die erforderliche Kühlluft über zumindest eine der Saugmundkanten geleitet und
trägt so zu der gesamten saugwirksamen Luftmenge bei. Für den Teilluftstrom der Kühlluft
erfolgt lediglich in Strömungsrichtung gesehen vor den Saugmundkanten eine Verlagerung
der Ansaugung. An der zumindest einen Luftaustrittsöffnung an der Unterseite des Gehäuses
herrscht im Vergleich zu den bekannten Ausführungen, bei dem die Luftaustrittsöffnung
an ein Kippgelenk, ein Saugkanal oder einen Walzenraum angeschlossen ist, ein vergleichsweise
geringer Unterdruck, weshalb auch entsprechend große Strömungsquerschnitte vorgesehen
sein müssen. Dies ist jedoch aufgrund der großen an der Unterseite des Gehäuses zur
Verfügung stehenden Fläche ohne weiteres möglich.
[0008] Vorzugsweise ist an der Unterseite des Gehäuses eine Vielzahl von Luftaustrittsöffnungen
vorgesehen, um einerseits einen ausreichend großen Strömungsquerschnitt zu erreichen
und andererseits bei einem Verstopfen einer Luftaustrittsöffnung eine Fehlfunktion
zu vermeiden. Vorzugsweise sind mehrere im Wesentlichen gleich ausgebildete Luftaustrittsöffnungen
nebeneinander angeordnet. Grundsätzlich können abhängig von der Konstruktionen des
Elektrosaugkopfes und insbesondere der Anordnung des Elektromotors auch Luftaustrittsöffnungen
in Arbeitsrichtung gesehen vor und hinter dem Saugmund angeordnet sein, wobei dann
über beide Saugmundkanten jeweils ein Teil der gesamten Kühlluft in den Saugmund gelangt.
[0009] Um an der zumindest einen Luftaustrittsöffnung einen ausreichenden Unterdruck zur
Förderung der Kühlluft zu gewährleisten ist diese vorzugsweise in einem Anströmbereich
einer der Saugmundkanten angeordnet. Bei einer üblichen Konstruktion des Elektrosaugkopfes
beträgt der Abstand der Luftaustrittsöffnung zu der zugeordneten Saugmundkante weniger
als 30 mm, vorzugsweise weniger als 15 mm.
[0010] Wenn an der Unterseite des Gehäuses eine Dichtlippe, Borstenleiste oder dergleichen
vorgesehen ist, kann die zumindest eine Luftaustrittsöffnung zweckmäßigerweise zwischen
dem Saugmund und der Dichtlippe bzw. der Borstenleiste angeordnet werden. Zusätzlich
zu der Druckdifferenz über die Saugmundkanten wird auch an der Dichtlippe bzw. der
Borstenleiste ein weiterer Druckabfall beobachtet, so dass zwischen der Dichtlippe
bzw. der Borstenleiste und der zugeordneten Saugmundkante ein bei üblichen Betriebsbedingungen
definierter Unterdruck herrscht.
[0011] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung können die Kanäle, Räume und Gelenke entlang
des Saugluftstroms zwischen dem Saugmund und dem Sauganschluss ohne Beeinträchtigung
der Kühlung besonders dicht ausgeführt werden, um das Auftreten von Falschluft zu
minimieren. Starre und gelenkige Verbindungen zwischen den Teilen des Elektrosaugkopfes
können beispielsweise mit Dichtungen oder flexiblen Verbindungsschläuchen versehen
sein.
[0012] Da die Kühlluft erfindungsgemäß zu der saugwirksamen Luftmenge beiträgt, kann auch
bei einem großen Bedarf an Kühlluft eine besonderes hohe Saugeffizienz erreicht werden.
So kann der Elektromotor ohne Weiteres für eine maximale Leistungsaufnahme unter Last
von mehr als 50 W, vorzugsweise mehr als 100 W, besonders bevorzugt mehr als 200 W
ausgelegt sein.
[0013] Im Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die zumindest eine Luftaustrittsöffnung
in einer Vertiefung zwischen vorzugsweise etwa senkrecht zu den Saugmundkanten verlaufenden
Rippen angeordnet. Durch die in etwa in Strömungsrichtung verlaufenden Rippen und
die zurückversetzte Anordnung der Luftaustrittsöffnung können auch bei einem langflorigem
Bodenbelag ein Zusetzen der Luftaustrittsöffnung verhindert und ein ausreichender
Luftstrom gewährleistet werden.
[0014] Ausgehend von der beschriebenen Ausgestaltung eines Elektrosaugkopfes ergeben sich
eine Vielzahl von bevorzugten Weiterbildungen. An dem Elektromotor können beispielsweise
zur Unterstützung der Kühlung Kühlrippen und/oder ein Lüfterrad angeordnet sein. Des
Weiteren kann vorgesehen sein, den Querschnitt der Lufteintrittsöffnung und/oder der
Luftaustrittsöffnungen verstellbar auszugestalten, um eine Anpassung an einen unterschiedlichen
Bedarf von Kühlluft zu ermöglich. Die Verstellung des Querschnittes kann dabei manuell
oder temperaturgesteuert erfolgen, wobei bei einer Abschaltung des Elektromotors auch
die zumindest eine Luftaustrittsöffnung oder die zumindest eine Lufteintrittsöffnung
verschlossen werden kann. Es ist auch möglich, die Strömungsquerschnitte in Abhängigkeit
von unterschiedlichen Funktions- und Leistungsstellungen des Elektromotors variabel
zu vergrößern oder verringern. Zur Querschnittsänderung kann dabei eine elektrisch
oder mechanisch angetriebene Blende vorgesehen sein. Darüber hinaus kann auch eine
automatische Temperatursteuerung mittels eines Temperatursensors oder einer Bimetallgesteuerten
Blende erfolgen.
[0015] Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass an dem
Motorraum ein Bypass angeordnet ist, der den Motorraum mit einem von der Saugluft
durchströmten Kanal oder einer von der Saugluft durchströmten Kammer innerhalb des
Gehäuses verbindet. Durch den Bypass kann ein zusätzlicher Luftstrom bereit gestellt
werden, der bei einer übermäßigen Verringerung des aus der zumindest einen Luftaustrittsöffnung
strömenden Kühlluftstroms eine Notkühlung ermöglicht. Der Bypass kann dabei zweckmäßigerweise
druckgesteuert und beim normalen Saugbetrieb geschlossen sein. Wenn der Saugluftstrom
beispielsweise auf einem sehr langflorigem Teppich oder bei einem verstopften Saugmund
stark abnimmt, kann unter Umständen eine ausreichende Kühlung des Elektromotors nicht
mehr sichergestellt werden. Gleichzeit nimmt der Unterdruck in den von der Saugluft
durchströmten Kanälen und Kammern innerhalb des Gehäuses zu, so dass durch einen bei
einem vorgegebenen Unterdruck öffnenden Bypass eine Notkühlung erreicht werden kann.
[0016] Als Reinigungseinrichtung ist im Rahmen der Erfindung vorzugsweise eine in einem
Walzenraum angeordnete Reinigungswalze vorgesehen, die spiralförmig angeordnete Lippen
oder Bürstenstreifen aufweist. Die Reinigungswalze ist dabei üblicherweise mit ihrer
Längsachse senkrecht zur Arbeitsrichtung des Elektrosaugkopfes horizontal ausgerichtet.
Ohne Einschränkung können jedoch im Rahmen der Erfindung auch mehrere senkrecht oder
schräg zur Bearbeitungsrichtung angeordnete Reinigungswalzen oder anders artige Reinigungseinrichtungen
vorgesehen sein.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Elektrosaugkopfes,
- Fig. 2
- der Elektrosaugkopf gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von unten
- Fig. 3
- ein Vertikalschnitt entlang der Linie A-A der Fig. 2,
- Fig. 4
- der qualitative Verlauf des an der Unterseite des Gehäuses entlang der Linie A-A herrschenden
Unterdrucks Δp.
[0018] Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Elektrosaugkopf 1 in einer perspektivischen
Ansicht. Der Elektrosaugkopf 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem in einem Motorraum
3 ein Elektromotor 4 zum Antrieb einer als Bürstenwalze ausgebildeten Reinigungseinrichtung
5 angeordnet ist. Die Borsten der Bürstenwalze durchgreifen an der Unterseite des
Gehäuses 2 einen über die Breite des Elektrosaugkopfes 1 verlaufenden und von einer
vorderen Saugmundkante 6a und einer hinteren Saugmundkante 6b begrenzten Saugmund
7. Dichtlippen 8a, 8b sind jeweils in Bewegungsrichtung vor der vorderen Saugmundkante
6a und hinter der hinteren Saugmundkante 6b angeordnet. Neben Anzeigelementen 9, 9'
und Bedienelementen 10 sind an der Oberseite des Gehäuses 2 Lufteintrittsöffnungen
11 des Motorraumes 3 für den Durchtritt von Luft zur Kühlung des Elektromotors 4 zu
erkennen. Der Elektrosaugkopf 1 weist ein als Dreh-Kippgelenk ausgebildeten Sauganschluss
12 zum Anschluss an ein Saugrohr 13 oder ein Staubsaugergehäuse auf. Die Spannungsversorgung
des Elektrosaugkopfes 1 kann ohne Einschränkung über eine in den Elektrosaugkopf 1
integrierte Spannungsquelle oder über eine Zuleitung von dem Staubsauger erfolgen.
Der Elektrosaugkopf 1 ist an seiner Rückseite durch Laufrollen 14 abgestützt.
[0019] Wie der Fig. 2, die eine Untersicht des Elektrosaugkopfes 1 zeigt, zu entnehmen ist,
sind Luftaustrittsöffnungen 15 des Motorraums 3 an der Unterseite des Gehäuses 2 im
Anströmbereich der hinteren Saugmundkante 6b zwischen dem Saugmund 7 und der hinteren
Dichtlippe 8b angeordnet. An den Luftaustrittsöffnungen 15 herrscht im Saugbetrieb
ein gewisser Unterdruck, so dass Kühlluft durch die Lufteintrittsöffnungen 11 und
den Motorraum 3 angesaugt wird und nach dem Austreten aus den Luftaustrittsöffnungen
15 über die hintere Saugmundkante 6b in den Saugmund 7 gelangt. Die Kühlluft trägt
damit zu dem saugwirksamen Luftstrom, der über die Saugmundkanten 6a, 6b in den Saugmund
einströmt, bei, wodurch erfindungsgemäße eine Optimierung der Saugwirkung erreicht
wird.
[0020] Die Luftaustrittsöffnungen 15 sind in einer Reihe nebeneinander in einem gleichen
Abstand zu der hinteren Saugmundkante 6b jeweils in einer Vertiefung zwischen senkrecht
zu der hinteren Saugmundkante 6b verlaufenden Rippen 16 angeordnet. Durch die Rippen
16 und die zurückversetzte Anordnung der Luftaustrittsöffnungen 15 kann die Gefahr
eines Zusetzens der Luftaustrittsöffnungen 15 auf einem Teppichboden reduziert werden.
[0021] Im Gegensatz zu dem aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungen kann auch bei
einer großen Leistungsaufnahme des Elektromotors eine sehr hohe Dichtheit des Elektrosaugkopfes
1 erreicht werden. Der Elektromotor 4 ist dabei typischerweise für eine Leistungsaufnahme
unter Last von mehr als 50 W, vorzugsweise mehr als 100 W, besonders bevorzugt mehr
als 200 W ausgelegt.
[0022] Der Fig. 3 ist zu entnehmen, dass der durch den Motorraum 3 geleitet Kühlluftstrom
K zusammen mit den seitlich an der Unterseite des Gehäuses 2 angesaugten Hauptsaugstrom
H über die Saugmundkanten 6a, 6b geleitet wird und durch einen Walzenraum 17 zu dem
Sauganschluss 12 geleitet wird. Mit den in Fig. 1 dargestellten Bedienelementen 10
können unterschiedliche Leistungen des Elektromotors 4 eingestellt werden, wobei abhängig
von der Leistungsstellung der Querschnitt der Lufteintrittsöffnungen 11 mit einer
zugeordneten Blende 18 verstellt wird. Wenn der durch den Saugmund 7 eintretende Gesamtsaugstrom
beispielsweise auf einem sehr langflorigen Bodenbelag oder bei einem Verstopfen des
Saugmundes 7 stark abnimmt, kann durch den über die Lufteintrittsöffnungen und die
Luftaustrittsöffnungen strömenden Kühlluftstrom K eine ausreichende Kühlung nicht
mehr gewährleistet werden. Gleichzeitig steigt aufgrund des verringerten Gesamtsaugstroms
der Unterdruck in dem Walzenraum 17 an. Um bei einem solchen Betriebszustand eine
Überhitzung des Elektromotors 4 zu vermeiden ist an dem Motorraum 3 eine in Richtung
des Walzenraums 17 druckgesteuert öffnende Klappe als Bypass 19 angeordnet. Der Bypass
19 ist beim normalen Saugbetrieb geschlossen und öffnet beim Überschreiten eines vorgegebenen
Unterdrucks, wodurch eine Notkühlung durch einen von dem Motorraum direkt in den Walzenraum
eintretenden Notkühlstrom N erreicht wird.
[0023] Fig. 4 zeigt exemplarisch den an der Unterseite des Gehäuses 2 in Längsrichtung gesehen
herrschenden Unterdruck Δp . Dabei wird in einem ersten Bereich I unmittelbar unter
dem Saugmund 7 ein maximaler Unterdruck Δp max. im Bezug auf den Umgebungsdruck beobachtet.
An den Saugmundkanten 6a, 6b nimmt der Unterdruck Δp stark ab, wobei durch die Strömung
und die Druckverteilung an den Saugmundkanten 6a, 6b die Saugwirkung maßgeblich bestimmt
wird. In einem zweiten und einem dritten Bereich II, III zwischen jeweils einer Saugmundkante
6a, 6b und der zugeordneten Dichtlippe 8a, 8b wird ein reduzierter Unterdruck beobachtet,
der jedoch ausreichend ist über die Lufteintrittsöffnungen 11, den Motorraum 3 und
die Luftaustrittsöffnungen 15 einen Kühlluftstrom K zur Kühlung des Elektromotors
4 zu erzeugen. In einem vierten und einem fünften Bereich IV, V außerhalb der Dichtlippen
herrscht etwa der Umgebungsdruck
1. Elektrosaugkopf für einen Staubsauger mit einem Gehäuse (2), einer von einem innerhalb
des Gehäuses (2) in einem Motorraum (3) angeordneten Elektromotor (4) antreibbaren
Reinigungseinrichtung (5), einem von Saugmundkanten (6a, 6b) begrenzten Saugmund (7)
an der Unterseite des Gehäuses (2) und einem Sauganschluss (12), wobei der Motorraum
(3) für den Durchtritt von Luft zur Kühlung des Elektromotors (4) zumindest eine Lufteintrittsöffnung
(11) und zumindest eine Luftaustrittsöffnung (15) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftaustrittsöffnung (15) an der Unterseite des Gehäuses (2) derart angeordnet
ist, dass die aus der Luftaustrittsöffnung (15) beim Betrieb des Elektrosaugkopfes
(1) austretende Kühlluft über zumindest eine der Saugmundkanten in den Saugmund (7)
gelangt.
2. Elektrosaugkopf nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Luftaustrittsöffnungen (15) an der Unterseite des Gehäuses (2).
3. Elektrosaugkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Luftaustrittsöffnung (15) in einer Vertiefung zwischen vorzugsweise
etwa senkrecht zu den Saugmundkanten (6a, 6b) verlaufenden Rippen (16) angeordnet
ist.
4. Elektrosaugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (5) als eine in einem Walzenraum (17) angeordnete Reinigungswalze
ausgebildet ist.
5. Elektrosaugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftaustrittsöffnung (15) in einem Anströmbereich einer der Saugmundkanten (6a,
6b) angeordnet ist.
6. Elektrosaugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Gehäuses (2) eine Dichtlippe (8a, 8b) oder eine Borstenleiste
vorgesehen ist, wobei die Luftaustrittsöffnung zwischen dem Saugmund (7) und der Dichtlippe
(8a, 8b) bzw. der Borstenleiste angeordnet ist.
7. Elektrosaugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (4) für eine maximale Leistungsaufnahme unter Last von mehr als
50 W (Watt), vorzugsweise mehr als 100 W, besonders bevorzugt mehr als 200 W ausgelegt
ist.
8. Elektrosaugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Lufteintrittsöffnung (11) und/oder der Luftaustrittsöffnung (15)
verstellbar ist.
9. Elektrosaugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Motorraum (3) ein Bypass (19) angeordnet ist, der den Motorraum (3) mit einem
von der Saugluft durchströmten Kanal oder einer von der Saugluft durchströmten Kammer
innerhalb des Gehäuses (2) verbindet.
1. Electric suction head for a vacuum cleaner comprising a housing (2), a cleaning device
(5) able to be driven by an electric motor (4), arranged inside the housing (2) in
a motor chamber (3), a suction orifice (7), delimited by suction orifice edges (6a,
6b) on the underside of the housing (2) and a suction connection (12), wherein the
motor chamber (3) has at least one air inlet opening (11) and at least one air outlet
opening (15) for the passage of air for cooling the electric motor (4), characterized in that the air outlet opening (15) is arranged on the underside of the housing (2) such
that the cooling air, emerging out of the air outlet opening (15) when the electric
suction head (1) is in operation, arrives into the suction orifice (7) via at least
one of the suction orifice edges.
2. Electric suction head according to Claim 1, characterized by a plurality of air outlet openings (15) on the underside of the housing (2).
3. Electric suction head according to Claim 1 or 2, characterized in that the at least one air outlet opening (15) is arranged in a depression between ribs
(16) running preferably approximately perpendicularly to the suction orifice edges
(6a, 6b).
4. Electric suction head according to any of Claims 1 to 3, characterized in that the cleaning device (5) is constructed as a cleaning roller arranged in a roller
chamber (17).
5. Electric suction head according to any of Claims 1 to 4, characterized in that the air outlet opening (15) is arranged in an approach flow region of one of the
suction orifice edges (6a, 6b).
6. Electric suction head according to any of Claims 1 to 5, characterized in that on the underside of the housing (2) a sealing lip (8a, 8b) or a bristle strip is
provided, with the air outlet opening being arranged between the suction orifice (7)
and the sealing lip (8a, 8b) or the bristle strip.
7. Electric suction head according to any of Claims 1 to 6, characterized in that the electric motor (4) is designed for a maximum power consumption under load of
more than 50 W (Watt), preferably more than 100 W, particularly preferably more than
200 W.
8. Electric suction head according to any of Claims 1 to 7, characterized in that the cross-section of the air inlet opening (11) and/or of the air outlet opening
(15) is adjustable.
9. Electric suction head according to any of Claims 1 to 8, characterized in that a bypass (19) is arranged on the motor chamber (3), which connects the motor chamber
(3) with a duct which has the suction air flowing through it, or with a chamber which
has the suction air flowing through it, inside the housing (2).
1. Tête aspirante électrique pour un aspirateur comprenant un boîtier (2), un dispositif
de nettoyage (5) pouvant être entraîné par un moteur électrique (4) disposé à l'intérieur
du boîtier (2) dans un compartiment moteur (3), un orifice d'aspiration (7) délimité
par les arêtes d'orifice d'aspiration (6a, 6b) sur le côté inférieur du boîtier (2)
et un raccordement d'aspiration (12), le compartiment moteur (3) présentant au moins
une ouverture d'entrée d'air (11) et au moins une ouverture de sortie d'air (15) pour
le passage de l'air pour le refroidissement du moteur électrique (4), caractérisée en ce que l'ouverture de sortie d'air (15) est disposée sur le côté inférieur du boîtier (2)
de telle sorte que l'air de refroidissement sortant de l'ouverture de sortie d'air
(15) lors du fonctionnement de la tête aspirante électrique (1) arrive par au moins
l'une des arêtes d'orifice d'aspiration dans l'orifice d'aspiration (7).
2. Tête aspirante électrique selon la revendication 1, caractérisée par une pluralité d'ouvertures de sortie d'air (15) sur le côté inférieur du boîtier
(2).
3. Tête aspirante électrique selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la au moins une ouverture de sortie d'air (15) est disposée dans une cavité entre
des nervures (16) agencées de préférence de façon à peu près perpendiculaire aux arêtes
d'orifice d'aspiration (6a, 6b).
4. Tête aspirante électrique selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que le dispositif de nettoyage (5) est conçu sous la forme d'un rouleau de nettoyage
disposé dans un espace de cylindres (17).
5. Tête aspirante électrique selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que l'ouverture de sortie d'air (15) est disposée dans une zone d'arrivée de courant
de l'une des arêtes d'orifice d'aspiration (6a, 6b).
6. Tête aspirante électrique selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce qu'une lèvre d'étanchéité (8a, 8b) ou une baguette à poils est prévue sur le côté inférieur
du boîtier (2), l'ouverture de sortie d'air étant disposée entre l'orifice d'aspiration
(7) et la lèvre d'étanchéité (8a, 8b) ou la baguette à poils.
7. Tête aspirante électrique selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que le moteur électrique (4) est conçu pour une consommation de puissance maximale sous
charge de plus de 50 W (Watts), de préférence plus de 100 W, avec une préférence particulière
plus de 200 W.
8. Tête aspirante électrique selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que la section de l'ouverture d'entrée d'air (11) et/ou de l'ouverture de sortie d'air
(15) est réglable.
9. Tête aspirante électrique selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que sur le compartiment moteur (3) est disposée une dérivation (19), qui relie le compartiment
moteur (3) à un canal traversé par l'air d'aspiration ou une chambre traversée par
l'air d'aspiration à l'intérieur du boîtier (2).
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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