[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung zum Anschluss eines
Schutzhandschuhs an einen Schutzanzug, insbesondere an einen Tauchanzug.
[0002] Schutzanzüge mit entsprechenden Schutzhandschuhen werden zu unterschiedlichen Zwecken
und in verschiedenen Ausführungsformen eingesetzt. Anwendungsbeispiele sind zum Beispiel
Tauchanzüge, Chemikalien-Schutzanzüge oder Schutzanzüge, die bei der Innenreinigung
eines Tanks eingesetzt werden können.
[0003] Beim Tauchen stellt sich häufig das Problem des Auskühlens des Tauchers in Folge
von Wärmeverlusten. Aus dem Stand der Technik sind Trockentauchanzüge bekannt, die
durch ihre Wasserdichtheit und eine den Körper umgebende Luftschicht eine erheblich
höhere Isolationswirkung als herkömmliche Nasstauchanzüge oder Halbtrockentauchanzüge
aufweisen. In der Regel sind Trockentauchanzüge mit Latex- oder Neoprenmanschetten
versehen, welche am Handgelenk eine abdichtende Wirkung haben. Um die Hände des Tauchers
vor Kälte zu schützen, werden geeignete Schutzhandschuhe (Tauchhandschuhe) mit den
Ärmeln des Trockentauchanzugs verbunden.
[0004] Die Anbindung der Schutzhandschuhe an die Ärmel eines Schutzanzugs, insbesondere
eines Tauchanzugs, ist bei den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen häufig
relativ schwierig und daher in der Handhabung unkomfortabel. Häufig werden die Schutzhandschuhe
einfach auf die Ärmel aufgesteckt. Bekannt sind ferner Bajonettverschlüsse sowie Anschlussvorrichtungen
mit konisch geformten Anschlussmitteln, die Aufkantungen aufweisen.
[0005] Ein weiteres Problem der aus dem Stand der Technik bekannten Anschlussvorrichtungen
besteht darin, dass deren Abdichtung häufig unzureichend ist, so dass im Gebrauch
zum Beispiel Wasser in die Anschlussvorrichtung und damit auch in den Schutzhandschuh
eindringen kann.
[0006] Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Anschlussvorrichtung
zum Anschluss eines Schutzhandschuhs an einen Schutzanzug, insbesondere an einen Tauchanzug,
zur Verfügung zu stellen, mittels derer auf einfache und leicht handhabbare Art und
Weise eine sichere Verbindung des Schutzhandschuhs mit einem Ärmel des Schutzanzugs
hergestellt werden kann.
[0008] Diese Aufgabe wird durch eine Anschlussvorrichtung zum Anschluss eines Schutzhandschuhs
an einen Schutzanzug, insbesondere an einen Tauchanzug, mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
[0009] Eine erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung zum Anschluss eines Schutzhandschuhs an
einen Schutzanzug, insbesondere an einen Tauchanzug, umfasst gemäß Anspruch 1
- einen ersten Anschlusskörper, der im Wesentlichen rohrabschnittsförmig ausgebildet
ist und an dem ein Teil eines Ärmels des Schutzanzugs festlegbar ist,
- einen zweiten Anschlusskörper, der im Wesentlichen rohrabschnittsförmig ausgebildet
ist und an dem der Schutzhandschuh festlegbar ist,
- einen äußeren Überwurfring, der an einem der beiden Anschlusskörper angebracht ist
und mit dem anderen der beiden Anschlusskörper verschraubbar ist.
[0010] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass ein Schutzhandschuh
mittels der Anschlussvorrichtung auf einfach handhabbare Weise lösbar an einem Ärmel
eines Schutzanzugs angebracht werden kann. Durch Lösen der mittels des äußeren Überwurfrings
zur Verfügung gestellten Schraubverbindung kann der erste Anschlusskörper auf einfache
Weise wieder vom zweiten Anschlusskörper gelöst werden. Die erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung
eignet sich insbesondere zum Anschluss eines (vorzugsweise wasserdichten) Schutzhandschuhs
an einen Tauchanzug, insbesondere an einen Trockentauchanzug. Eine Verwendung der
erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung ist auch bei sogenannten Nasstauchanzügen oder
Halbtrockentauchanzügen möglich. Weitere Anwendungsbeispiele sind der Anschluss eines
Schutzhandschuhs an einen Chemikalien-Schutzanzug oder an einen Schutzanzug für die
Tankreinigung. Der Teil des Ärmels, der am ersten Anschlusskörper festlegbar ist,
kann zum Beispiel eine Ärmelmanschette sein. Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist
ferner eine effiziente Belüftung des Schutzhandschuhs über den Schutzanzug - insbesondere
durch einen kleinen Lüftungsschlauch zwischen Handgelenk und der Ärmelmanschette des
Schutzanzugs - möglich beziehungsweise erforderlich. Vorzugsweise bestehen die beiden
Anschlusskörper sowie der Überwurfring aus Kunststoff.
[0011] Um die Handhabung des Überwurfrings zu vereinfachen, wird in einer bevorzugten Ausführungsform
vorgeschlagen, dass der äußere Überwurfring drehbar am zweiten Anschlusskörper gelagert
ist. Es besteht in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform die Möglichkeit,
dass der zweite Anschlusskörper an seiner Außenfläche einen Führungsvorsprung aufweist,
der sich in Umfangsrichtung erstreckt, und dass der äußere Überwurfring an seiner
Innenfläche eine Führungsnut umfasst, die sich in Umfangsrichtung erstreckt und mit
dem Führungsvorsprung in Eingriff steht. Dadurch kann auf einfache Weise eine drehbare
Lagerung des Überwurfrings am zweiten Anschlusskörper bewirkt werden. Durch den Eingriff
des Führungsvorsprungs des zweiten Anschlusskörpers in die damit korrespondierende
Führungsnut des Überwurfrings kann darüber hinaus wirksam und in besonders vorteilhafter
Weise verhindert werden, dass sich der Überwurfring unbeabsichtigt vom zweiten Anschlusskörper
lösen kann.
[0012] Der erste Anschlusskörper kann in einer bevorzugten Ausführungsform an einem ersten
Ende einen ersten Anschlussbereich, der ein erstes Außengewinde umfasst und/oder zumindest
abschnittsweise eine Klebefläche bildet, zum Anschluss eines Teils des Ärmels des
Schutzanzugs aufweisen. Vorzugsweise kann der erste Anschlussbereich des ersten Anschlusskörpers
bei einer Ausführung mit einem Außengewinde, die insbesondere für eine Verwendung
der Anschlussvorrichtung bei einem Trockentauchanzug vorteilhaft ist, zumindest abschnittsweise
im Wesentlichen konisch ausgebildet sein. Die Ausbildung des ersten Anschlussbereichs
des ersten Anschlusskörpers als Klebefläche für eine Ärmelmanschette des Ärmels des
Schutzanzugs kann beispielsweise für eine Verwendung der Anschlussvorrichtung bei
einem Trockentauchanzug mit Ärmelmanschetten aus Neopren vorteilhaft sein. Bei der
Anbringung des Ärmels am ersten Anschlusskörper wird dann der erste Anschlussbereich
zumindest abschnittsweise mit einem Klebemittel versehen. Die Ärmelmanschette des
Ärmels des Schutzanzugs wird anschließend über den ersten Anschlussbereich gestülpt
und mit dem ersten, die Klebefläche bildenden Anschlussbereich verklebt und dadurch
an diesem festgelegt.
[0013] Die Anschlussvorrichtung kann in einer vorteilhaften Ausführungsform einen ersten
Klemmring aufweisen, der in das Innere einer Ärmelmanschette des Schutzanzugs einsetzbar
ist. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass der
erste Klemmring einen Haltevorsprung aufweist, der sich entlang einer Außenfläche
des ersten Klemmrings erstreckt, und dass der erste Anschlusskörper an seinem ersten
Anschlussbereich eine Haltenut aufweist, in die der Haltevorsprung unter Zwischenlage
der Ärmelmanschette einsetzbar ist. Auf diese Weise kann die Ärmelmanschette des Schutzanzugs
klemmend an der Anschlussvorrichtung festgelegt werden. Dadurch kann in besonders
vorteilhafter Weise verhindert werden, dass sich der Ärmel des Schutzanzugs zum Beispiel
beim An- oder Ausziehen desselben unbeabsichtigt von der Anschlussvorrichtung lösen
kann.
[0014] Um die Klemmkraft, mittels derer die Ärmelmanschette klemmend an der Anschlussvorrichtung
festgelegt wird, zu erhöhen, ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
vorgesehen, dass die Anschlussvorrichtung einen ersten äußeren Schraubring mit einem
Innengewinde aufweist, das mit dem ersten Außengewinde des ersten Anschlusskörpers
verschraubbar ist.
[0015] Es kann in einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen sein, dass der erste Anschlusskörper
entlang seines Außenumfangs ein zweites Außengewinde aufweist und dass der äußere
Überwurfring ein damit korrespondierendes Innengewinde aufweist. Vorzugsweise ist
das zweite Außengewinde in einem Bereich des ersten Anschlusskörpers vorgesehen, der
den größten Außendurchmesser aufweist.
[0016] Es kann in einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass der
erste Anschlusskörper an einem zweiten Ende einen zweiten Anschlussbereich aufweist.
Um die Anschlussvorrichtung nach dem Zusammenbau und im Gebrauch wirksam abdichten
zu können, ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, dass der
zweite Anschlussbereich eine Nut umfasst, innerhalb derer ein Dichtungselement angeordnet
ist. Das Dichtungselement kann beispielsweise ein Dichtungsring sein.
[0017] Es besteht in einer bevorzugten Ausführungsform die Möglichkeit, dass der zweite
Anschlusskörper an einem ersten Ende einen ersten Anschlussbereich, der ein Außengewinde
umfasst, zum Anschluss des Schutzhandschuhs aufweist. Der erste Anschlussbereich des
zweiten Anschlusskörpers kann vorteilhaft zumindest abschnittsweise im Wesentlichen
konisch ausgebildet sein.
[0018] Es besteht in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform die Möglichkeit, dass
die Anschlussvorrichtung einen zweiten Klemmring aufweist, der in das Innere eines
Schafts eines Schutzhandschuhs einsetzbar ist. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
ist vorgesehen, dass der zweite Klemmring einen Haltevorsprung aufweist, der sich
entlang einer Außenfläche des zweiten Klemmrings erstreckt, und dass der zweite Anschlusskörper
eine Haltenut aufweist, in die der Haltevorsprung unter Zwischenlage des Schafts des
Schutzhandschuhs einsetzbar ist. Auf diese Weise kann der Schutzhandschuh klemmend
an der Anschlussvorrichtung festgelegt werden. Dadurch kann in besonders vorteilhafter
Weise verhindert werden, dass sich der Schutzhandschuh zum Beispiel beim An- oder
Ausziehen desselben unbeabsichtigt von der Anschlussvorrichtung lösen kann.
[0019] Um die Klemmkraft, mittels derer der Schutzhandschuh klemmend an der Anschlussvorrichtung
festgelegt wird, zu erhöhen, ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
vorgesehen, dass die Anschlussvorrichtung einen zweiten äußeren Schraubring mit einem
Innengewinde umfasst, das mit dem ersten Außengewinde des zweiten Anschlusskörpers
verschraubbar ist.
[0020] Es kann in einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass der
zweite Anschlusskörper an einem zweiten Ende einen zweiten Anschlussbereich aufweist.
Der zweite Anschlussbereich des zweiten Anschlusskörpers kann bei der Montage am zweiten
Anschlussbereich des ersten Anschlusskörpers zur Anlage gebracht werden. Anschließend
können die beiden Anschlusskörper mittels des äußeren Überwurfrings miteinander verschraubt
und dadurch lösbar miteinander verbunden werden.
[0021] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der
nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische, teilweise weggeschnittene Ansicht einer Anschlussvorrichtung
zum Anschluss eines Schutzhandschuhs an einen Schutzanzug, die gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung der Anschlussvorrichtung nach der Anbringung eines
Schutzhandschuhs und einer Ärmelmanschette eines Ärmels des Schutzanzugs;
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung eines Anschlusskörpers der Anschlussvorrichtung gemäß
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
[0022] Unter Bezugnahme auf Fig. 1 weist eine Anschlussvorrichtung 1 zum Anschluss eines
Schutzhandschuhs an einen Schutzanzug, die gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, einen ersten, im Wesentlichen rohrabschnittsförmigen
Anschlusskörper 2 sowie einen zweiten, ebenfalls im Wesentlichen rohrabschnittsförmigen
Anschlusskörper 3 auf, die aus Kunststoff hergestellt sind.
[0023] Wie weiter unten noch näher erläutert werden wird, kann der erste Anschlusskörper
2 mit einem Ärmel eines Schutzanzugs verbunden werden. Der zweite Anschlusskörper
3 kann seinerseits mit einem Schutzhandschuh verbunden werden. Der erste und zweite
Anschlusskörper 2, 3 sind mittels eines äußeren Überwurfrings 4, der ebenfalls aus
Kunststoff hergestellt ist, lösbar miteinander verbindbar. Ferner weist die Anschlussvorrichtung
1 einen ersten (inneren) Klemmring 5 und einen ersten äußeren Schraubring 6 sowie
einen zweiten (inneren) Klemmring 7 und einen zweiten äußeren Schraubring 8 auf, die
ebenfalls aus Kunststoff hergestellt sind. Die Durchmesser der beiden Anschlusskörper
2, 3 und der beiden Klemmringe 5, 7 sind so gewählt, dass eine Hand eines Benutzers
bequem durch sie hindurchgeführt werden kann.
[0024] Der erste Anschlusskörper 2 weist an einem ersten Ende einen ersten Anschlussbereich
20 mit einem ersten Außengewinde 21 auf, das sich in Umfangsrichtung erstreckt. Der
erste Anschlussbereich 20 des ersten Anschlusskörpers 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel
abschnittsweise im Wesentlichen konisch ausgebildet und kann zum Beispiel eine Abschrägung
in einer Größenordnung von etwa 30° aufweisen.
[0025] Der erste äußere Schraubring 6 weist ein mit dem ersten Außengewinde 21 des ersten
Anschlusskörpers 2 korrespondierendes Innengewinde 60 auf, das bei der Montage in
das erste Außengewinde 21 des ersten Anschlusskörpers 2 eingreifen kann, so dass der
erste Anschlusskörper 2 und der erste äußere Schraubring 6 miteinander verschraubt
und somit lösbar miteinander verbunden werden können. Ferner weist der erste äußere
Schraubring 6 an seiner Stirnseite eine umlaufende Widerlagerkante 61 auf, die sich
in dessen Umfangsrichtung erstreckt und radial einwärts gerichtet ist.
[0026] An einem zweiten Ende weist der erste Anschlusskörper 2 einen zweiten Anschlussbereich
22 auf, der abschnittsweise abgeschrägt ausgebildet ist und eine sich in Umfangsrichtung
erstreckende Nut (nicht mit Bezugszeichen versehen) aufweist. In der umlaufenden Nut
des ersten Anschlusskörpers 2 ist ein Dichtungselement 9 angeordnet, das in diesem
Ausführungsbeispiel ein Dichtungsring (O-Ring) ist. Ferner weist der erste Anschlusskörper
2 ein zweites Außengewinde 23 auf, das sich - im Bereich des größten Außendurchmessers
- entlang des Außenumfangs des ersten Anschlusskörpers 2 erstreckt.
[0027] Der erste Anschlusskörper 2 weist darüber hinaus eine sich entlang des Innenumfangs
erstreckende Haltenut 24 auf. Der erste Klemmring 5 weist auf seiner Außenfläche in
Umfangsrichtung einen Haltevorsprung 50 auf, der in die damit korrespondierende Haltenut
24 des ersten Anschlusskörpers 2 einsetzbar ist.
[0028] Der zweite Anschlusskörper 3 weist an einem ersten Ende einen ersten Anschlussbereich
30 mit einem Außengewinde 31 auf, das sich in Umfangsrichtung erstreckt. Der erste
Anschlussbereich 30 des zweiten Anschlusskörpers 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel
abschnittsweise im Wesentlichen konisch ausgebildet und kann zum Beispiel eine Abschrägung
in einer Größenordnung von etwa 30° aufweisen. Der zweite äußere Schraubring 8 weist
ein mit dem Außengewinde 31 des zweiten Anschlusskörpers 3 korrespondierendes Innengewinde
80 auf, das bei der Montage in das Außengewinde 31 des zweiten Anschlusskörpers 3
eingreifen kann, so dass der zweite Anschlusskörper 3 und der zweite äußere Schraubring
8 miteinander verschraubt und somit lösbar miteinander verbunden werden können. Ferner
weist der zweite äußere Schraubring 8 an seiner Stirnseite eine umlaufende Widerlagerkante
81 auf, die sich in dessen Umfangsrichtung erstreckt und radial einwärts gerichtet
ist.
[0029] An einem zweiten Ende weist der zweite Anschlusskörper 3 einen zweiten, gewindelos
ausgeführten Anschlussbereich 32 auf, der abschnittsweise abgeschrägt ausgebildet
ist und bei der Montage passend und unter Zwischenlage des Dichtungselements 9 gegen
den zweiten Anschlussbereich 22 des ersten Anschlusskörpers 2 gedrückt werden kann.
[0030] Der zweite Anschlusskörper 3 weist seinerseits ebenfalls eine Haltenut 33 auf, die
sich entlang seines Innenumfangs erstreckt. Der zweite Klemmring 7 weist auf seiner
Außenfläche einen Haltevorsprung 70 auf, der sich in Umfangsrichtung erstreckt und
in die damit korrespondierende Haltenut 33 des zweiten Anschlusskörpers 3 einsetzbar
ist.
[0031] Der äußere Überwurfring 4 weist an einem ersten Ende ein Innengewinde 40 auf, das
bei der Montage in das zweite Außengewinde 23 des ersten Anschlusskörpers 2 eingreifen
kann, so dass der erste Anschlusskörper 2 und der zweite Anschlusskörper 3 lösbar
miteinander verbunden werden können.
[0032] An einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende weist der äußere Überwurfring
4 eine Führungsnut 41 auf, die sich entlang des Innenumfangs des äußeren Überwurfrings
4 erstreckt. Der zweite Anschlusskörper 3 weist entlang seines Außenumfangs einen
Führungsvorsprung 34 auf, der in die Führungsnut 41 des äußeren Überwurfrings 4 einsetzbar
ist, so dass der zweite Anschlusskörper 3 und der äußere Überwurfring 4 nach der Montage
relativ zueinander verdrehbar sind.
[0033] Nachfolgend soll unter weiterer Bezugnahme auf Fig. 2 die Anbringung der vorstehend
beschriebenen Anschlussvorrichtung 1 an einem freien Ende eines Ärmels 12 eines Schutzanzugs
näher erläutert werden. Der Ärmel 12 des Schutzanzugs, der beispielsweise ein Tauchanzug
(insbesondere ein Trockentauchanzug), ein Schutzanzug, der bei der Innenreinigung
eines Tanks einsetzbar ist, ein Chemikalien-Schutzanzug oder dergleichen sein kann,
weist an seinem Ende eine Ärmelmanschette 13 auf, die im Falle eines Trockentauchanzugs
zum Beispiel aus Latex bestehen kann.
[0034] Der erste äußere Schraubring 6 wird bei der Montage der Anschlussvorrichtung 1 zunächst
über die Ärmelmanschette 13 bis auf den Ärmel 12 des Schutzanzugs geschoben. Der erste
Klemmring 5 wird anschließend von innen in die Ärmelmanschette 13 eingesetzt. In einem
nächsten Montageschritt wird dann der erste Anschlusskörper 2 über die Ärmelmanschette
13 geschoben, bis der erste Klemmring 5 an einem Anschlag 25 des ersten Anschlusskörpers
2 zur Anlage gelangt und unter Zwischenlage der Ärmelmanschette 13 am ersten Anschlusskörper
2 festgeklemmt ist. Bei der Montage greift der Haltevorsprung 50 des ersten Klemmrings
5 unter Zwischenlage der Ärmelmanschette 13 in die damit korrespondierende Haltenut
24 des ersten Anschlusskörpers 2 ein. Die Ärmelmanschette 13 des Ärmels 12 des Schutzanzugs
wird auf diese Weise klemmend zwischen dem ersten Klemmring 5 und dem ersten Anschlussbereich
20 des ersten Anschlusskörpers 2 festgelegt.
[0035] In einem nächsten Montageschritt wird der erste äußere Schraubring 6 wieder zum ersten
Anschlusskörper 2 zurückgeführt und mit diesem verschraubt. Dabei greift das Innengewinde
60 des ersten äußeren Schraubrings 6 in das damit korrespondierende erste Außengewinde
21 des ersten Anschlusskörpers 2 ein. Auf diese Weise wird die Klemmkraft zwischen
dem ersten Anschlusskörper 2 und dem ersten Klemmring 5 erhöht, so dass wirksam verhindert
werden kann, dass die klemmend zwischen diesen festgelegte Ärmelmanschette 13 ungewollt
wieder aus dieser Klemmverbindung herausrutschen kann, wenn der Schutzanzug von einem
Benutzer angezogen beziehungsweise wieder ausgezogen wird. Die sich an der Stirnseite
des ersten äußeren Schraubrings 6 in Umfangsrichtung erstreckende Widerlagerkante
61 bildet ihrerseits ein Widerlager für den ersten Klemmring 5 und verhindert zusätzlich,
dass der erste Klemmring 5 mitsamt der Ärmelmanschette 13 nach dem Anschrauben des
ersten äußeren Schraubrings 6 wieder aus der Anordnung herausgezogen werden kann.
[0036] Nachfolgend soll die Anbringung eines Schutzhandschuhs 10 an der Anschlussvorrichtung
1 näher erläutert werden. Zunächst wird der Schutzhandschuh 10 auf eine für den jeweilgen
Benutzer passende Länge zugeschnitten. Auf diese Weise wird ein Schaftabschnitt 11
des Schutzhandschuhs 10 gebildet, der nach dem Zuschneiden circa fünf Zentimeter länger
als die Hand des Benutzers sein sollte, um somit die Anbringung des Schutzhandschuhs
10 an der Anschlussvorrichtung 1 zu ermöglichen. Anschließend wird der zweite Klemmring
7 in das Innere des Schaftabschnitts 11 des Schutzhandschuhs 10 eingesetzt, so dass
das freie Ende des Schaftabschnitts 11 etwas über den Rand des zweiten Klemmrings
7 übersteht. Der freie Randbereich des Schaftabschnitts 11 wird anschließend nach
innen umgeschlagen.
[0037] Im nächsten Schritt wird dann der Schutzhandschuh 10 zusammen mit dem zweiten Klemmring
7 bis zu einem Anschlag 35 in den zweiten Anschlusskörper 3 eingesetzt. Der Haltevorsprung
70 des zweiten Klemmrings 7 wird dabei unter Zwischenlage des Schaftabschnitts 11
des Schutzhandschuhs 10 in die damit korrespondierende Haltenut 33 des zweiten Anschlusskörpers
3 eingesetzt, so dass der Schaftabschnitt 11 des Schutzhandschuhs 10 (und damit auch
der Schutzhandschuh 10 als Ganzes) klemmend zwischen dem ersten Anschlussbereich 30
des zweiten Anschlusskörpers 3 und dem zweiten Klemmring 7 festgelegt ist.
[0038] In einem nächsten Schritt wird der zweite Anschlusskörper 3 zusammen mit dem daran
klemmend festgelegten Schutzhandschuh 10 durch die zentrale Öffnung des äußeren Überwurfrings
4 hindurchgeführt, so dass das Außengewinde 31 frei bleibt. Der Führungsvorsprung
34 des zweiten Anschlusskörpers 3 greift bei diesem Montageschritt in die Führungsnut
41 des äußeren Überwurfrings 4 ein, so dass dadurch der zweite Anschlusskörper 3 und
der äußere Überwurfring 4 miteinander verbunden werden und relativ zueinander verdrehbar
sind.
[0039] Als nächstes wird der zweite äußere Schraubring 8 über den Schutzhandschuh 10 gezogen
und mit dem zweiten Anschlusskörper 3 verschraubt. Dabei greift das Innengewinde 80
des zweiten äußeren Schraubrings 8 in das damit korrespondierende Außengewinde 31
des zweiten Anschlusskörpers 3 ein. Auf diese Weise wird die Klemmkraft zwischen dem
zweiten Anschlusskörper 3 und dem zweiten Klemmring 7 erhöht, so dass wirksam verhindert
werden kann, dass der Schaftabschnitt 11 des Schutzhandschuhs 10 unbeabsichtigt wieder
aus dieser Klemmverbindung herausrutschen kann. Die sich an der Stirnseite des zweiten
äußeren Schraubrings 8 in Umfangsrichtung erstreckende Widerlagerkante 81 bildet ein
Widerlager für den zweiten Klemmring 7 und verhindert, dass der zweite Klemmring 7
mitsamt des Schaftabschnitts 11 des Schutzhandschuhs 10 nach dem Anschrauben des zweiten
äußeren Schraubrings 8 wieder aus der Anordnung herausgezogen werden kann. Ferner
wird der äußere Überwurfring 4 am zweiten Anschlusskörper 3 gesichert.
[0040] Um den ersten Anschlusskörper 2 lösbar mit dem zweiten Anschlusskörper 3 zu verbinden,
werden diese stirnseitig mit ihren zweiten Anschlussbereichen 22, 32 zusammengeführt
und mittels des äußeren Überwurfrings 4 miteinander verschraubt. Dabei greift das
Innengewinde 40 des Überwurfrings 4 in das zweite Außengewinde 23 des ersten Anschlusskörpers
2 ein. Mit Hilfe des Dichtungselements 9 wird die gesamte Anordnung wirksam abgedichtet.
Durch die Aufnahme des Dichtungselements 9 in die damit korrespondierende Nut des
ersten Anschlusskörpers 2 kann wirksam verhindert werden, dass sich das Dichtungselement
9 bei der Montage verschiebt oder verdreht.
[0041] Unter Bezugnahme auf Fig. 3 soll nachfolgend eine Variante der Anschlussvorrichtung
1 näher erläutert werden, die zum Beispiel für Trockentauchanzüge mit Ärmelmanschetten
13 aus Neopren geeignet ist. Der grundlegende Aufbau der Anschlussvorrichtung 1 ist
mit Ausnahme des ersten Anschlusskörpers 2' und dem Fehlen des ersten äußeren Schraubrings
6 weitestgehend mit der oben erläuterten Ausführungsform identisch.
[0042] Der Anschlusskörper 2' ist wiederum im Wesentlichen rohrabschnittsförmig ausgebildet
und aus Kunststoff hergestellt. Der erste Anschlusskörper 2' weist an einem ersten
Ende einen ersten Anschlussbereich 20 auf, der sich in Umfangsrichtung erstreckt und
im Gegensatz zum oben beschriebenen Ausführungsbeispiel gewindelos ausgeführt ist.
Der erste Anschlussbereich 20 weist über nahezu seine gesamte Erstreckung in Längsrichtung
des ersten Anschlusskörpers 2' einen gleichbleibenden Außendurchmesser auf und ist
somit im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel nicht konisch ausgebildet. Lediglich
der stirnseitige Abschnitt 200 des ersten Anschlussbereichs 20 kann - wie in Fig.
3 gezeigt - leicht angeschrägt ausgeführt sein.
[0043] An einem zweiten Ende weist der erste Anschlusskörper 2' einen zweiten Anschlussbereich
22 auf, der abschnittsweise abgeschrägt ausgebildet ist und eine sich in Umfangsrichtung
erstreckende Nut 25 aufweist. In der umlaufenden Nut 25 des ersten Anschlusskörpers
2' kann das oben beschriebene Dichtungselement 9 angeordnet werden, das vorzugsweise
ein Dichtungsring (O-Ring) ist. Ferner weist der erste Anschlusskörper 2' im Bereich
26 des größten Außendurchmessers ein (hier allerdings nicht explizit zeichnerisch
dargestelltes) Außengewinde auf, das sich entlang des Außenumfangs des ersten Anschlusskörpers
2' erstreckt und im Hinblick auf seine Funktion dem Außengewinde 23 des ersten Anschlusskörpers
2 im oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel entspricht. Bei der Montage der
Anschlussvorrichtung greift das Innengewinde 40 des Überwurfrings 4 in der oben bereits
erläuterten Weise in das vorstehend genannte Außengewinde des ersten Anschlusskörpers
2' ein.
[0044] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel bildet der erste Anschlussbereich 20 des
ersten Anschlusskörpers 2' eine Klebefläche für die Ärmelmanschette 13 des Ärmels
12 des Schutzanzugs. Bei der Anbringung des Ärmels 12 am ersten Anschlusskörper 2'
wird der erste Anschlussbereich 20 zumindest abschnittsweise mit einem Klebemittel
versehen und bildet somit eine Klebefläche. Die Ärmelmanschette 13 des Ärmels 12 wird
anschließend über den ersten Anschlussbereich 20 gestülpt und mit dem ersten Anschlussbereich
20 verklebt und dadurch an diesem festgelegt.
[0045] Die Anbindung des ersten Anschlusskörpers 2' am zweiten Anschlusskörper 3 mittels
des äußeren Überwurfrings 4 sowie die Anbindung des Schutzhandschuhs 10 am zweiten
Anschlusskörper 3 sind mit dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel identisch.
[0046] Eine Verwendung der hier näher erläuterten Anschlussvorrichtungen 1 ist prinzipiell
auch bei sogenannten Nasstauchanzügen oder Halbtrockentauchanzügen möglich.
1. Anschlussvorrichtung (1) zum Anschluss eines Schutzhandschuhs (10) an einen Schutzanzug,
insbesondere an einen Tauchanzug, umfassend
- einen ersten Anschlusskörper (2, 2'), der im Wesentlichen rohrabschnittsförmig ausgebildet
ist und an dem ein Teil eines Ärmels (12) des Schutzanzugs festlegbar ist,
- einen zweiten Anschlusskörper (3), der im Wesentlichen rohrabschnittsförmig ausgebildet
ist und an dem der Schutzhandschuh (10) festlegbar ist,
- einen äußeren Überwurfring (4), der an einem der beiden Anschlusskörper (2, 2',
3) angebracht ist und mit dem anderen der beiden Anschlusskörper (2, 2', 3) verschraubbar
ist.
2. Anschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Überwurfring (4) drehbar am zweiten Anschlusskörper (3) gelagert ist.
3. Anschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anschlusskörper (3) an seiner Außenfläche einen Führungsvorsprung (34)
aufweist, der sich in Umfangsrichtung erstreckt, und dass der äußere Überwurfring
(4) an seiner Innenfläche eine Führungsnut (41) umfasst, die sich in Umfangsrichtung
erstreckt und mit dem Führungsvorsprung (34) in Eingriff steht.
4. Anschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlusskörper (2, 2') an einem ersten Ende einen ersten Anschlussbereich
(20), der ein erstes Außengewinde (21) umfasst und/oder zumindest abschnittsweise
eine Klebefläche bildet, zum Anschluss eines Teils des Ärmels (12) des Schutzanzugs
aufweist.
5. Anschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung (1) einen ersten Klemmring (5) aufweist, der in das Innere
einer Ärmelmanschette (13) des Schutzanzugs einsetzbar ist.
6. Anschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Klemmring (5) einen Haltevorsprung (50) aufweist, der sich entlang einer
Außenfläche des ersten Klemmrings (5) erstreckt, und dass der erste Anschlusskörper
(2) an seinem ersten Anschlussbereich (20) eine Haltenut (24) aufweist, in die der
Haltevorsprung (50) unter Zwischenlage der Ärmelmanschette (13) einsetzbar ist.
7. Anschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung (1) einen ersten äußeren Schraubring (6) mit einem Innengewinde
(60) aufweist, das mit dem ersten Außengewinde (21) des ersten Anschlusskörpers (2)
verschraubbar ist.
8. Anschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlusskörper (2, 2') entlang seines Außenumfangs ein zweites Außengewinde
(23) aufweist und dass der äußere Überwurfring (4) ein damit korrespondierendes Innengewinde
(40) aufweist.
9. Anschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlusskörper (2, 2') an einem zweiten Ende einen zweiten Anschlussbereich
(22) aufweist.
10. Anschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anschlussbereich (22) eine Nut umfasst, innerhalb derer ein Dichtungselement
(9) angeordnet ist.
11. Anschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anschlusskörper (3) an einem ersten Ende einen ersten Anschlussbereich
(30), der ein Außengewinde (31) umfasst, zum Anschluss des Schutzhandschuhs (10) aufweist.
12. Anschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung (1) einen zweiten Klemmring (7) aufweist, der in das Innere
eines Schafts (11) eines Schutzhandschuhs (10) einsetzbar ist.
13. Anschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Klemmring (7) einen Haltevorsprung (70) aufweist, der sich entlang einer
Außenfläche des zweiten Klemmrings (7) erstreckt, und dass der zweite Anschlusskörper
(3) eine Haltenut (33) aufweist, in die der Haltevorsprung (70) unter Zwischenlage
des Schafts (11) des Schutzhandschuhs (10) einsetzbar ist.
14. Anschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtung (1) einen zweiten äußeren Schraubring (8) mit einem Innengewinde
(80) umfasst, das mit dem ersten Außengewinde (31) des zweiten Anschlusskörpers (3)
verschraubbar ist.
15. Anschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anschlusskörper (3) an einem zweiten Ende einen zweiten Anschlussbereich
(32) aufweist.