[0001] Die Erfindung betrifft einen Anschlusskopf für ein System zum Erstellen von Aufbauten
und ein System zum Erstellen von Aufbauten.
[0002] Bekannte Anschlussköpfe und Systeme zum Erstellen von Aufbauten werden beispielsweise
zum Aufbauen von doppelstöckigen Messeständen verwendet. Solche doppelstöckigen Messestände
müssen einerseits schnell und problemlos aufbaubar sein und andererseits zuverlässig
belastbar sein. Bekannte Anschlussköpfe werden von der Anmelderin unter der Bezeichnung
DFS 250 vertrieben und weisen ein Hohlprofil auf, von dem ausgehend sich auf vier
Seiten Anschlussflansche weg erstrecken. Die Anschlussflansche sind zur Verwendung
mit Doppel-T-Trägern vorgesehen, die als Hohlprofile aufgebaut sind und deren untere
Begrenzung des Mittelstegs im Bereich der Stirnseite aufgefräst ist. Dadurch ist im
Bereich des Endes des Trägers durch den Mittelsteg eine nach unten offene Tasche gebildet.
Zum Montieren des Trägers am Anschlusskopf wird dieser von oben her auf den Anschlussflansch
aufgeschoben, bis der obere Endsteg am oberen Ende des Anschlussflansches anschlägt.
Der Anschlussflansch ist dann abschnittsweise in der Tasche an der Stirnseite des
Doppel-T-Trägers aufgenommen. In dieser Lage wird der Doppel-T-Träger am Anschlussflansch
mittels Schrauben gesichert.
[0003] Mit der Erfindung sollen ein Anschlusskopf und ein System zum Erstellen von Aufbauten
bereitgestellt werden, bei denen eine einfache Montage und Herstellung möglich sind.
[0004] Erfindungsgemäß ist hierzu ein Anschlusskopf für ein System zum Erstellen von Aufbauten
mit einem oberen Ende und einem unteren Ende vorgesehen, wobei eine Mittellängsachse
des Anschlussflansches zwischen oberem und unteren Ende verläuft, und wenigstens einem
zwischen oberem und unteren Ende angeordneten Anschlussflansch mit einer Anlagefläche
zum Anlegen eines Trägers, bei dem der Anschlussflansch und Anlagefläche in Bezug
auf eine zur Mittellängsachse radiale Ebene seitlich versetzt sind und bei dem die
Anlagefläche in Bezug auf die radiale Ebene parallel angeordnet ist.
[0005] Eine solche Ausbildung des Anschlusskopfes erlaubt es, einen Träger seitlich an die
Anlagefläche heranzuschieben und dennoch mittig zum Anschlussflansch anordnen zu können.
Das seitliche Heranschieben der Träger an die Anlagefläche erlaubt eine deutlich einfachere
Montage der Träger, da diese in der Höhe, in der sie letztendlich in der Konstruktion
montiert werden sollen, auch eingeführt werden können. Beispielsweise können Träger
auch noch unterhalb einer bereits aufliegenden Decke eingesetzt werden. Das obere
Ende ist beispielsweise durch eine Deckelfläche einer Deckelplatte und das untere
Ende durch die Bodenfläche einer Bodenplatte gebildet.
[0006] In Weiterbildung der Erfindung ist die Anlagefläche des Anschlussflansches um die
halbe Breite des Anschlussendes eines Trägers seitlich versetzt.
Bei einer solchen Ausbildung des Anschlussflansches liegt die Mittelebene des Trägers
dann genau auf einer zur Mittellängsachse radialen Ebene.
[0007] In Weiterbildung der Erfindung sind insgesamt vier Anschlussflansche vorgesehen,
deren Anlagenflächen um jeweils 90° zueinander versetzt angeordnet und jeweils in
Bezug auf eine zur Mittellängsachse radiale Ebene seitlich versetzt sind.
[0008] Auf diese Weise können bis zu vier Träger an dem Anschlussflansch angeordnet werden.
Selbst beim Anordnen von vier Trägern besteht immer noch die Möglichkeit, die Träger
seitlich an die Anlageflächen der Anschlussflansche anschwenken zu können.
[0009] Die Erfindung betrifft auch ein System zum Erstellen von Aufbauten mit wenigstens
einem Anschlusskopf nach einem der vorstehenden Ansprüche und einem Träger, wobei
der Träger an einem Ende mit einer stirnseitigen Aufnahmekammer versehen ist und wobei
ein abschnittsweise in der Aufnahmekammer angeordnetes und abschnittsweise über das
Ende des Trägers hinausragendes Koppelteil vorgesehen ist, das zum Verbinden des Anschlusskopfes
mit dem Träger an der Anlagefläche des Anschlussflansches befestigt wird.
[0010] Das Vorsehen einer stirnseitigen Aufnahmekammer an dem Träger erlaubt das Einschieben
des Koppelteiles und die insgesamt sehr leichte Ausbildung des Trägers. Beispielsweise
kann der Träger als Aluminiumhohlprofil ausgebildet werden. Das Koppelteil selbst,
das ja den erheblichen Kräften durch die Befestigungsschrauben am Anschlussflansch
ausgesetzt ist, kann dahingegen aus Vollmaterial bestehen. Dadurch kann der Vorteil
eines leichten hohlen Trägers genutzt werden, ohne dass bei der Befestigung zu befürchten
wäre, dass das Hohlprofil zusammengedrückt wird.
[0011] In Weiterbildung der Erfindung ist der Träger als Doppel-T-Träger ausgebildet und
weist eine Höhe auf, die der Höhe des Anschlusskopfes entspricht.
[0012] Auf diese Weise können die Endstege des Doppel-T-Trägers und die Deckelfläche und
die Bodenfläche des Anschlusskopfes bündig verlaufen. Dadurch sind ideale Voraussetzungen
geschaffen, auf Anschlusskopf und Träger Bodenplatten aufzulegen.
[0013] In Weiterbildung der Erfindung ist eine Höhe des in die Aufnahmekammer an der Stirnseite
des Trägers eingeschobene Koppelteiles kleiner als ein Abstand zwischen Deckelfläche
und Bodenfläche des Anschlusskopfes.
[0014] Auf diese Weise steht beim Einschwenken des Koppelteiles zwischen Deckelfläche und
Bodenfläche des Anschlusskopfes etwas Raum zur Verfügung, so dass der Träger beim
Einschwenken nicht unbedingt exakt senkrecht zur Mittellängsachse des Anschlusskopfes
ausgerichtet sein muss.
[0015] Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird auch durch ein System zum Erstellen
von Aufbauten mit wenigstens zwei Trägern gelöst, wobei die Träger als Doppel-T-Träger
ausgebildet sind und an beiden Endstegen zu beiden Seiten des Mittelsteges zum jeweils
gegenüberliegenden Endsteg geöffnete Längsnuten aufweisen, wobei ein Anschlussflansch
mit einer seitlichen Anschlagfläche in zwei gegenüberliegenden Längsnuten befestigbar
ist, wobei einer der Träger an einem Ende mit einer stirnseitigen Aufnahmekammer versehen
ist und wobei ein abschnittsweise in der Aufnahmekammer angeordnetes und abschnittsweise
über das Ende des Trägers hinausragendes Koppelteil vorgesehen ist, das an der seitlichen
Anschlagfläche des Anschlussflansches befestigbar ist.
[0016] Auf diese Weise wird die Möglichkeit geschaffen, zwei Doppel-T-Träger in einfacher
Weise, beispielsweise rechtwinklig, miteinander zu verbinden. Der Anschlussflansch
kann dabei in besonders einfacher Weise in die zwei gegenüberliegenden Längsnuten
eingesetzt und befestigt werden. Die Lage des Anschlussflansches ist damit entlang
der Längsnuten beliebig wählbar und Aufbauten können mit dem erfindungsgemäßen System
daher äußerst flexibel geplant werden. Zur Befestigung des Trägers am Anschlussflansch
kann dieser seitlich zwischen die Längsnuten eingeschwenkt werden, bis das Koppelteil
an der Anschlagfläche des Anschlussflansches anliegt. Vorteilhafterweise wird eine
Höhe des Koppelteils in seinem über das Ende des Trägers hinausragenden Bereich kleiner
gewählt als ein Abstand zwischen den beiden Endstegen des Doppel-T-Trägers. Beim Einführen
muss der Träger damit nicht genau in der Höhenposition angeordnet sein, in der er
letztendlich am Anschlussflansch befestigt wird.
[0017] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der
nachfolgenden Beschreibung der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Einzelmerkmale
der in den unterschiedlichen Abbildungen dargestellten Ausführungsformen der Erfindung
können dabei in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der
vorliegenden Anmeldung zu überschreiten.
[0018] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht von schräg vorne einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems zum Erstellen von Aufbauten anhand einer beispielhaften Eckverbindung,
- Fig. 2
- die Eckverbindung der Fig. 1 in einer Ansicht von schräg hinten,
- Fig. 3
- eine teilweise Darstellung eines Trägers für das System der Fig. 1 in einer Seitenansicht,
- Fig. 4
- eine Vorderansicht und eine Seitenansicht auf ein Koppelteil des Trägers der Fig.
3,
- Fig. 5
- eine Ansicht von schräg oben auf einen erfindungsgemäßen Anschlusskopf des Systems
der Fig. 1,
- Fig. 6
- eine Ansicht von schräg oben auf einen Anschlussflansch gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung und
- Fig. 7, 8 und 9
- verschiedene Darstellungen eines Systems zum Erstellen von Aufbauten gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung beim Befestigen eines Trägers.
[0019] In der Darstellung der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes System zum Erstellen von
Aufbauten gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei beispielhaft
eine Eckverbindung von schräg vorne und schräg von oben gezeigt ist. Die Eckverbindung
ist Teil der Tragstruktur eines doppelstöckigen Messestands. Die Eckverbindung weist
eine vertikale Säule 10 auf, auf deren oberer Stirnseite ein Anschlusskopf 12 befestigt
ist. An dem Anschlusskopf 12 wiederum sind zwei Träger 14 bzw. 16 im rechten Winkel
zueinander befestigt. Die Träger 14, 16 sind jeweils als Doppel-T-Träger ausgebildet
und weisen jeweils einen Mittelsteg 18 und zwei einander gegenüberliegende Endstege
20 bzw. 22 auf.
[0020] Der Anschlussflansch 12 weist eine Bodenplatte 24 und eine Deckelplatte 26 auf, die
parallel zueinander angeordnet sind und jeweils eine quadratische Form aufweisen.
Die Bodenplatte 24 ist mittels nicht dargestellter Schrauben auf der Stirnseite der
Säule 10 befestigt.
[0021] Zwischen der Bodenplatte 24 und der Deckelplatte 26 sind insgesamt vier jeweils plattenförmige
Anschlussflansche 28, 30 und 32 angeordnet. Ein vierter Anschlussflansch 34 ist lediglich
in der Darstellung der Fig. 2 zu erkennen.
[0022] Die Anschlussflansche 28, 30, 32 und 34 sind jeweils als längliche Metallplatten
ausgebildet und parallel zu einer in Fig. 1 nicht dargestellten Mittellängsachse des
Anschlussflansches 12 zwischen Bodenplatte 24 und Deckelplatte 26 angeordnet.
[0023] Die Anschlussflansche 28, 30, 32 und 34 tragen jeweils zwei voneinander beabstandete
Durchgangsöffnungen, die mit einem Innengewinde versehen sind. Bereits in der Darstellung
der Fig. 1 ist zu erkennen, dass die Anschlussflansche, beispielsweise der Anschlussflansch
30, und eine Anlagefläche 36 des Anschlussflansches 30 in Bezug auf eine zur Mittellängsachse
radiale Ebene seitlich versetzt sind. Der Anschlussflansch 30 und die Anschlagfläche
36 sind dadurch aus der Mitte des Anschlussflansches 12 heraus versetzt. Dies ist
beispielsweise daran zu erkennen, dass eine Mittelnut 38 der Säule 10 in der Darstellung
der Fig. 1 nicht mit einer Stirnkante des Anschlussflansches 30 fluchtet. Die Anlagefläche
36 ist darüber hinaus in Bezug auf die gedachte, zur Mittellängsachse radiale Ebene
parallel angeordnet. Auf diese Weise kann ein Träger seitlich an die Anlagefläche
36 angelegt und an dieser befestigt werden und dennoch kann eine Mittelebene des Trägers
dann mit der Mittellängsachse des Anschlussflansches 12 fluchten. Das seitliche Anlegen
des Trägers bzw. eines noch zu erläuternden Koppelteiles des Trägers an die Anlagefläche
36 des Anschlussflansches 30 ist dabei einfach zu bewerkstelligen, da der Träger nicht
über den Anschlussflansch 12 hinausgehoben werden muss.
In der Darstellung der Fig. 1 und Fig. 2 ist zu erkennen, dass der Träger 14 mittels
eines nicht sichtbaren Koppelteiles am Anschlussflansch 34 befestigt ist und dass
der Träger 16 mittels eines in Fig. 2 erkennbaren Koppelteiles 40 an dem Anschlussflansch
32 befestigt ist. Sowohl Fig. 1 als auch Fig. 2 ist zu entnehmen, dass die Träger
14, 16 exakt mittig zum Anschlussflansch 12 befestigt sind und dass deren jeweilige
Mittelebenen sich exakt in der Mittellängsachse des Anschlussflansches 12 schneidet.
[0024] Die Träger 14, 16 sind als Hohlprofil ausgebildet und weisen innerhalb ihres Mittelsteges
eine Aufnahmekammer 42 auf. Am Beispiel des Trägers 16 ist in diese Aufnahmekammer
42 das Koppelteil 40 abschnittsweise eingeschoben und wird dann mittels zweier Schraubbolzen
44 in der Aufnahmekammer 42 gesichert. Zwei weitere Schraubbolzen 46 dienen dazu,
das Koppelteil 40 gegen die Anlagefläche des Anlageflansches 32 zu pressen und das
Koppelteil 40 und somit auch den Träger 16 damit sicher am Anschlussflansch 12 zu
befestigen.
[0025] Der Träger 16 ist identisch zum Träger 14 aufgebaut und weist einen Mittelsteg sowie
zwei einander gegenüberliegende Endstege 48, 50 auf. Zu beiden Seiten des Mittelsteges
bilden diese Endstege 48, 50 Nuten aus, die sich jeweils zum gegenüberliegenden Endsteg
48 bzw. 50 hin öffnen. Auf den oberen Flächen der Endstege 48, 50 ist jeweils mittig
eine Nut vorgesehen, die einen Hinterschnitt bildet.
[0026] Die Seitenansicht der Fig. 3 zeigt in unterbrochener Darstellung den Träger 16, der
an beiden Enden mit Koppelteilen 40, 52 versehen ist. Es ist dabei zu erkennen, dass
die Höhe der Koppelteile 40, 52 kleiner ist als die Gesamthöhe des Trägers 16 und
auch kleiner ist als ein Abstand zwischen der Bodenplatte 24 und der Deckelplatte
26 des Anschlussflansches 12 sowie kleiner als ein Abstand zwischen dem unteren Endsteg
50 und dem oberen Endsteg 48 des Trägers 16. Beim Montieren des Trägers 16 am Anschlussflansch
12 kann dieser dadurch leicht verkippt zwischen die Bodenplatte 24 und die Deckelplatte
26 eingeschoben werden und erst beim Einsetzen der Schraubbolzen 46 muss der Träger
16 seine exakt vorgesehene Lage einnehmen.
[0027] Die Darstellung der Fig. 4 zeigt das Koppelteil 40 in einer Vorderansicht und einer
Seitenansicht. Das Koppelteil 40 besteht aus massivem Material, ist allgemein plattenförmig
und weist in seinem oberen bzw. unteren Bereich jeweils einen verdickten Steg 54,
56 auf. Die Dicke der Stege 54, 56 ist so bemessen, dass diese an den Innenwänden
der Aufnahmekammer 42 anliegen und die Stege 54, 56 sind auch jeweils mit Bohrungen
zum Durchstecken der Schraubbolzen 44, 46 versehen. Obwohl der Träger 16 als sehr
leichtgewichtiges Aluminiumhohlprofil ausgestaltet ist, ist durch Befestigen mittels
des Koppelteiles 40 nicht zu befürchten, dass der Träger 16 durch Anziehen der Schraubbolzen
44 beschädigt würde. Das erfindungsgemäße System ermöglicht es somit, leichtgewichtige
und dabei hochstabile Aufbauten zu erstellen, die sich leicht montieren und demontieren
lassen. Dies ist insbesondere im Messebau von großer Bedeutung.
[0028] Die Darstellung der Fig. 5 zeigt den Anschlussflansch 12 alleine. Auch in der Ansicht
der Fig. 5 sind lediglich drei Anschlussflansche 28, 30 und 32 zu erkennen, der vierte
Anschlussflansch ist in der Darstellung der Fig. 5 verdeckt. Die vier Anschlussflansche
28, 30, 32, 34 sind im Winkel von 90° zueinander angeordnet und jeweils seitlich versetzt
zu einer zur Mittellängsachse 58 radialen Ebene. Eine solche, gedachte radiale Ebene
ist in der Darstellung der Fig. 5 gestrichelt angedeutet und es ist zu erkennen, dass
die Anlagefläche 36 des Anschlussflansches 30 parallel zu dieser gedachten radialen
Ebene 60 angeordnet und seitlich zu dieser versetzt ist. Da auch der Anschlussflansch
30 selbst seitlich zu dieser radialen Ebene 60 versetzt ist, kann der Träger bzw.
ein Koppelteil eines Trägers seitlich an den Anschlussflansch 30 herangeschoben und
an diesem befestigt werden und dennoch kann eine Mittelebene des Trägers der radialen
Ebene 60 des Anschlussflansches 12 entsprechen. Die weiteren Anschlussflansche 28,
32 und 34 sind ebenfalls jeweils seitlich versetzt zu einer gedachten radialen Ebene
angeordnet und auch deren jeweilige Anlagefläche ist parallel zu einer solchen radialen
Ebene und seitlich versetzt zu dieser angeordnet. Insgesamt ergibt sich dadurch eine
zur Mittellängsachse 58 achsensymmetrische Ausbildung des Anschlussflansches 12.
[0029] Die Darstellung der Fig. 6 zeigt einen weiteren erfindungsgemäßen Anschlussflansch
62, der dafür vorgesehen ist, zwischen die beiden Endstege 48, 50 des Trägers 16 eingesetzt
zu werden. Wie in der Darstellung der Fig. 7 zu erkennen ist, wird der Anschlussflansch
62 hierzu mit seinem oberen bzw. unteren Ende in eine Längsnut am oberen Endsteg 48
bzw. am unteren Endsteg 50 eingeschoben. In der gewünschten Lage am Träger 16 wird
der Anschlussflansch 62 dann dadurch arretiert, dass in seinen oberen Quersteg 64
Bolzen eingesetzt werden, die dann gegen den Grund der Längsnut am oberen Endsteg
48 drücken. Dadurch wird der Anschlussflansch 62 zwischen die beiden Endstege 48,
50 eingespannt und unverrückbar in seiner Position gehalten.
[0030] Ein weiterer Träger 66 ist an seiner einen Stirnseite mit einem Koppelteil 68 versehen
und kann dann an dem Anschlussflansch 62 befestigt werden. Zur Befestigung des Trägers
66 am Anschlussflansch 62 wird, wie anhand der Fig. 7, 8 und 9 zu erkennen ist, der
Träger 66 zunächst schräg zum Träger 16 angeordnet und dann in eine zum Träger 16
senkrechte Lage verschwenkt. Wenn der Träger 66 dann eine zum Träger 16 senkrechte
Lage eingenommen hat, siehe Fig. 8, wird dieser nach unten verschoben, bis das Koppelteil
68 mit seinem unteren Ende auf der Oberkante des unteren Endstegs 50 aufliegt. Ausgehend
von dieser Position kann der Träger 66 dann, siehe Fig. 9, parallel zum Träger 16
auf den Anschlussflansch 62 zu geschoben werden, bis das Koppelteil 68 an der seitlichen
Anschlagfläche des Anschlussflansches 62 anliegt. In dieser Lage kann das Koppelteil
68 dann mittels zweier Schraubbolzen fest mit dem Anschlussflansch 62 verbunden werden.
1. Anschlusskopf für ein System zum Erstellen von Aufbauten, mit einem oberen Ende und
einem unteren Ende, wobei eine Mittellängsachse des Anschlussflansches zwischen oberem
und unteren Ende verläuft, und wenigstens einem zwischen dem oberen und unteren Ende
angeordneten Anschlussflansch mit einer Anlagefläche zum Anlegen eines Trägers, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussflansch (28, 30, 32, 34) und die Anlagefläche (36) in Bezug auf eine
zur Mittellängsachse (58) radiale Ebene (60) seitlich versetzt sind und die Anlagefläche
(36) in Bezug auf die radiale Ebene (60) parallel angeordnet ist.
2. Anschlusskopf nach Anspruch 1, wobei die Anlagefläche (36) des Anschlussflansches
(28, 30, 32, 34) um die halbe Breite des Anschlussendes eines Trägers (14, 16) seitlich
versetzt ist.
3. Anschlusskopf nach Anspruch 1 oder 2, wobei insgesamt vier Anschlussflansche (28,
30, 32, 34) vorgesehen sind, deren Anlageflächen (36) um jeweils 90 Grad zueinander
versetzt angeordnet und jeweils in bezug auf eine zur Mittellängsachse radiale Ebene
seitlich versetzt sind.
4. System zum Erstellen von Aufbauten mit wenigstens einem Anschlusskopf nach einem der
vorstehenden Ansprüche und einem Träger (14, 16), wobei der Träger (14, 16) an einem
Ende mit einer stirnseitigen Aufnahmekammer (42) versehen ist und wobei ein abschnittsweise
in der Aufnahmekammer (42) angeordnetes und abschnittsweise über das Ende des Trägers
(14, 16) hinausragendes Koppelteil (40) vorgesehen ist, das zum Verbinden des Anschlusskopfes
(12) mit dem Träger (14, 16) an der Anlagefläche (36) des Anschlussflansches (28,
30, 32, 34) befestigt wird.
5. System nach Anspruch 4, wobei der Träger (14, 16) als Doppel-T-Träger ausgebildet
ist und eine Höhe aufweist, die der Höhe des Anschlusskopfes (12) entspricht.
6. System nach Anspruch 4 oder 5, wobei eine Höhe des in die Aufnahmekammer (42) an der
Stirnseite des Trägers (14, 16) eingeschobenen Koppelteiles (40) kleiner ist als ein
Abstand zwischen einem Deckelbauteil und einem Bodenbauteil des Anschlusskopfes (12).
7. System zum Erstellen von Aufbauten mit wenigstens zwei Trägern (16, 66), wobei die
Träger (16, 66) als Doppel-T-Träger ausgebildet sind und an beiden Endstegen (48,
50) zu beiden Seiten des Mittelsteges zum jeweils gegenüberliegenden Endsteg (48,
50) geöffnete Längsnuten aufweisen, wobei ein Anschlussflansch (62) mit einer seitlichen
Anschlagfläche in zwei gegenüberliegenden Längsnuten befestigbar ist, wobei einer
der Träger (66) an einem Ende mit einer stirnseitigen Aufnahmekammer versehen ist
und wobei ein abschnittsweise in der Aufnahmekammer angeordnetes und abschnittsweise
über das Ende des Trägers (66) hinausragendes Koppelteil (68) vorgesehen ist, das
an der seitlichen Anschlagfläche des Anschlussflansches (62) befestigbar ist.
8. System nach Anspruch 7, wobei das Koppelteil (68) in seinem über das Ende des Trägers
hinausragenden Bereich eine Höhe aufweist, die kleiner ist als ein Abstand zwischen
den beiden Endstegen (48, 50) des Doppel-T-Trägers (16).