(19)
(11) EP 2 083 236 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.07.2009  Patentblatt  2009/31

(21) Anmeldenummer: 08290059.8

(22) Anmeldetag:  23.01.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F28D 1/04(2006.01)
F28F 9/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA MK RS

(71) Anmelder: Behr France Hambach S.A.R.L.
57912 Hambach (FR)

(72) Erfinder:
  • Silberreiss, Christophe
    57910 Neufgrange (FR)
  • Faure, Lionel
    57200 Sarreguemines (FR)

(74) Vertreter: Grauel, Andreas 
Behr GmbH & Co. KG Intellectual Property, G-IP Mauserstrasse 3
70469 Stuttgart
70469 Stuttgart (DE)

   


(54) Kühlmodul insbesondere eines Kraftfahrzeuges, Abdeckung an einem Kühlmodul sowie Verfahren zum Befestigen einer Abdeckung


(57) Die Erfindung betrifft ein Kühlmodul, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, mit wenigstens einem Wärmeübertrager, mit einer weiteren Kühlmodulkomponente und mit einer Abdeckung, bei welchem der Wärmeübertrager um einen Abstand von der weiteren Kühlmodulkomponente beabstandet angeordnet ist, und die Abdeckung den Abstand zwischen dem Wärmeübertrager und der Kühlmodulkomponente zumindest teilweise verblendet, wobei die Abdeckung an dem Wärmeübertrager und/oder an der weiteren Kühlmodulkomponente eingerastet angeordnet ist, wodurch Kühlmodule einen wesentlich einfacheren Aufbau aufweisen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft zum einen ein Kühlmodul, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, mit wenigstens einem Wärmeübertrager, mit einer weiteren Kühlmodulkomponente und mit einer Abdeckung, bei welchem der Wärmeübertrager um einen Abstand von der weiteren Kühlmodulkomponente beabstandet angeordnet ist, und die Abdeckung den Abstand zwischen dem Wärmeübertrager und der Kühlmodulkomponente zumindest teilweise verblendet. Zum anderen betrifft die Erfindung eine Abdeckung an einem Kühlmodul eines Kraftfahrzeuges, welche einen Abstand zwischen einem Wärmeübertrager und einer weiteren Kühlmodulkomponente verblenden kann, und welche seitlich an dem Wärmeübertrager und/oder an der weiteren Kühlmodulkomponente angeordnet werden kann. Zudem betrifft die Erfindung weiter ein Verfahren zum Befestigen einer Abdeckung zum Verblenden eines Abstandes zwischen einem Wärmeübertrager eines Kühlmoduls und einer weiteren Kühlmodulkomponente des Kühlmoduls, bei welchem die Abdeckung mittels Befestigungsmittel derart an dem Wärmeübertrager und/oder an der weiteren Kühlmodulkomponente befestigt wird, dass die Abdeckung den Abstand überragt.

[0002] Gattungsgemäße Kühlmodule bzw. Abdeckungen sind aus dem Stand der Technik gut bekannt und werden insbesondere bei komplexer aufgebauten Kühlmodulen, bei welchen beispielsweise zwei Kondensatoren als Wärmeübertrager in die Kühlmodule integriert sein können, eingesetzt. Um hierbei Kühlluft möglichst effektiv durch ein Kühlmodul und insbesondere zwischen Kühlrohre bzw. Kühlrippen der Kondensatoren hindurch leiten zu können, werden Nebenöffnungen, durch welche die Kühlluft unerwünscht entweichen kann, oftmals von geeigneten Abdeckungen überdeckt bzw. verblendet. Solche Nebenöffnungen können beispielsweise auf Grund eines Abstandes zwischen zwei in dem Kühlmodul hintereinander angeordneten Kondensatoren gebildet sein.

[0003] In der Regel sind die Abdeckungen seitlich an einem der Kondensatoren angenietet oder angeklebt, um so dauerhaft ebenfalls in das Kühlmodul integriert zu sein. Alternativ können die Abdeckungen auch unabhängig von der vorstehend beschrieben Befestigung an einem der Kondensatoren direkt in das Kühlmodul eingebunden sein. Bei beiden Methoden lassen sich die Abstände gut überbrücken und die Nebenöffnungen entsprechend gut verblenden. Jedoch gestaltet sich die Montage der Abdeckungen bzw. der Aufbau eines Kühlmoduls hinsichtlich einer Vielzahl von unterschiedlich aufgebauten Wärmeübertragem immer wieder mal als schwierig und umständlich, wobei der Umgang mit Nieten und Klebstoffen bei der Montage unstrittig zweitaufwändig sein kann. Zudem können die Niet- oder Klebeverbindungen im Verlauf der Zeit instabil werden. Schwierig gestaltet sich auch immer wieder, dass für unterschiedlich aufgebaute bzw. auszurüstende Kühlmodule eine Vielzahl an Wärmeübertrager mit verschieden ausgebildeten Abdeckungen vorgehalten werden muss, damit für jede Kühlmodulbaureihe entsprechend gestaltete Wärmeübertrager, welche sich oftmals nur durch ihre Abdeckungen unterscheiden können, vorrätig sind.

[0004] Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung die bestehenden Nachteile, insbesondere das Erfordernis der großen Vielzahl an mit unterschiedlichen Abdeckungen ausgestatteten Wärmeübertragem, zu beseitigen.

[0005] Die Aufgabe der Erfindung wird von einem Kühlmodul, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, mit wenigstens einem Wärmeübertrager, mit einer weiteren Kühlmodulkomponente und mit einer Abdeckung gelöst, bei welchem der Wärmeübertrager um einen Abstand von der weiteren Kühlmodulkomponente beabstandet angeordnet ist, und die Abdeckung den Abstand zwischen dem Wärmeübertrager und der Kühlmodulkomponente zumindest teilweise verblendet, wobei die Abdeckung an dem Wärmeübertrager und/oder an der weiteren Kühlmodulkomponente eingerastet angeordnet ist.

[0006] Vorteilhafter Weise können vorliegend Abdeckungen an dem Wärmeübertrager und/oder an der weiteren Kühlmodulkomponente oder umgekehrt schnell aber dennoch dauerhaft und betriebssicher miteinander verbunden werden, indem sie einfach miteinander verrastet werden. Hierdurch lassen sich Montagezeiten wesentlich verkürzen, da zusätzliche Arbeitsschritte, wie nieten und kleben, nicht weiter erforderlich sind und wegfallen.

[0007] Der Begriff "Kühlmodul" beschreibt eine Anordnung aus mindestens einem Wärmeübertrager und mindestens einer weiteren Kühlmodulkomponente, die voneinander um einen Abstand, beispielsweise in einem Motorraum eines Kraftfahrzeuges, platziert sein können. Ein derartiges Kühlmodul kann weiter einen Lüfter und ein Lüftergehäuse umfassen, wobei zum Abdecken des Abstandes eine entsprechend geeignete Abdeckung vorgesehen ist.

[0008] Der Begriff "Wärmeübertrager", beschreibt eine Einrichtung, mittels welcher Prozesswärme aus einem Kühlsystem an die Umgebung abgegeben werden kann. Beispielsweise ist ein Wärmeübertrager ein Kondensator eines Kühlkreislaufes einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges. Vorliegend kann der Wärmeübertrager auch zwei Kühler umfassen, beispielsweise einen Hochtemperaturkühler und einen Niedertemperaturkühler. Da solche Wärmeübertrager aus dem Stand der Technik gut bekannt sind, wird hierauf vorliegend nicht weiter eingegangen.

[0009] Mit dem Begriff "Kühlmodulkomponente" ist jegliche Einrichtung des Kühlmoduls beschrieben, die insbesondere unmittelbar und beabstandet neben dem Wärmeübertrager angeordnet werden kann. Beispielsweise kann es sich bei einer solchen weiteren Kühlmodulkomponente um einen zusätzlichen Wärmeübertrager und somit auch um einen Kondensator handeln. Wie eingangs beschrieben, können zwei oder mehr Wärmeübertrager von einer Kühlluft durchströmbar hintereinander angeordnet sein.

[0010] Bei der vorliegenden Abdeckung kann es sich um ein jegliches Gebilde handeln, welches geeignet ist, dauerhaft den Abstand zu überbrücken und insbesondere einen hierdurch bedingten Spalt zwischen dem Wärmeübertrager und der weiteren Kühlmodulkomponente zu verschließen. Die Abdeckung bildet somit eine Begrenzung eines Zwischenraumes zwischen dem Wärmeübertrager und der weiteren Kühlmodulkomponente, welcher durch den Abstand bedingt ist.

[0011] Die Aufgabe der Erfindung wird auch von einer Abdeckung an einem Kühlmodul eines Kraftfahrzeuges gelöst, welche einen Abstand zwischen einem Wärmeübertrager und einer weiteren Kühlmodulkomponente verblenden kann, und welche seitlich an dem Wärmeübertrager und/oder an der weiteren Kühlmodulkomponente angeordnet werden kann, wobei die Abdeckung, Mittel zum Einrasten aufweist.

[0012] Die Mittel zum Einrasten ermöglichen nicht nur eine schnelle Montage, sondern können darüber hinaus auch eine schnelle Demontage sicher stellen. Zudem bilden sie eine sehr kostengünstige Alternative zu Niet- oder Klebeverbindungen. Insofern sind sie besonders vorteilhaft auch im Zusammenhang mit der vorliegenden Abdeckung einsetzbar.

[0013] Eine vorteilhafte Ausführungsvariante sieht vor, dass der Wärmeübertrager ein Seitenteil aufweist, welches in etwa parallel zu den Kühlrohren und zwischen zwei Kühlmittelsammelkästen des Wärmeübertragers angeordnet ist, und die Abdeckung an dem Seitenteil eingerastet angeordnet ist. Um die Abdeckung besonders gut beispielsweise an einem Wärmeübertrager befestigen zu können, eignen sich dessen Seitenteile hierzu besonders gut, da diese meist eine genügend große Fläche bieten können, an welchen geeignete Rastmittel realisiert werden können.

[0014] Vorteilhaft ist es, wenn die Seitenteile im Wesentlichen als ebene Fläche ausgebildet sind, da die Abdeckungen entsprechend großflächig und sicher an einem Seitenteil etwa eines Wärmeübertragers aufliegen können. Insbesondere lassen sich die Seitenteile problemlos in geeigneter Weise herstellen.

[0015] Weiter ist es vorteilhaft, wenn die Abdeckung an dem Wärmeübertrager, an der weiteren Kühlmodulkomponente oder insbesondere an einem Seitenteil davon fest aber lösbar angeordnet ist. Mittels der vorliegenden Rastverbindung lässt sich eine Abdeckung nicht nur an einem Seitenteil schnell und betriebssicher befestigen, sondern darüber hinaus auch wieder von diesem entfernen, beispielsweise im Zusammenhang mit Wartungs- oder Reparaturarbeiten.

[0016] Es versteht sich, dass im Zusammenhang mit der Erfindung geeignete Rastmittel vielfältig konstruiert sein können. In vorliegendem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die Abdeckung eine verlagerbare oder feststehende Rastnase und/oder eine Rastnasenaufnahme aufweist. Beispielsweise weist die Abdeckung eine feststehende Rastnase auf, welche in einem ordnungsgemäß montierten Zustand der Abdeckung mit einer verlagerbaren Rastnase eines Seitenteils beispielsweise eines Kondensators korrespondiert. Es kann aber auch eine Kombination aus einer verlagerbaren Rastnase und einer Rastnasenaufnahme an der Abdeckung vorgesehen sein. Die verlagerbaren Rastnase lässt sich jedoch besonders einfach an dem Seitenteil realisieren, wenn ein entsprechender Bereich an dem Seitenteil eingestanzt und anschließend aus der Seitenteilebene heraus gebogen wird.

[0017] Eine weitere bevorzugte Ausführungsvanante sieht vor, dass auch der Wärmeübertrager, die weitere Kühlmodulkomponente oder insbesondere ein Seitenteil davon eine verlagerbare oder feststehende Rastnase und/oder eine Rastnasenaufnahme aufweist. Hierdurch können die Abdeckung, der Wärmeübertrager, die weitere Kühlmodulkomponente bzw. das Seitenteil miteinander in vielfältiger Weise befestigt werden. Ausführungsbeispiele hierzu werden noch in der nachfolgenden Figurenbeschreibung erläutert.

[0018] Um vorliegend eine schnelle und unkomplizierte Montage gewährleisten zu können, ist es vorteilhaft, wenn sich die bereits erläuterten Komponenten durch eine Positioniereinrichtung auszeichnen, mittels welcher die Abdeckung an dem Wärmeübertrager und/oder an der weiteren Kühlkomponente vorpositioniert werden kann. Eine solche Positioniereinrichtung kann baulich besonders einfach aus einer Kombination der vorstehend beschriebenen verlagerbaren Rastnase und der Rastnasenaufnahme gestaltet sein, wobei die verlagerbare Rastnase beispielsweise an dem Seitenteil und die Rastnasenaufnahme an der Abdeckung vorgesehen sind.

[0019] Des Weiteren lässt sich die Montage durch eine Führungseinrichtung vereinfachen, mittels welcher die Abdeckung an dem Wärmeübertrager und/oder an der weiteren Kühlkomponente in eine Rastposition geführt werden kann. Durch die Führungseinrichtung kann vorteilhafter Weise die Gefahr einer fummeligen und damit zeitraubenden Montage verringert werden.

[0020] Eine besonders hervorzuhebende Ausführungsvariante sieht vor, dass das Kühlmodul und/oder Komponenten hiervon Befestigungsmittel aufweisen, welche vor dem Befestigen der Abdeckung verliersicher an der Abdeckung, an dem Wärmeübertrager, an der weiteren Kühlkomponente und/oder an einem Seitenteil davon angeordnet sind. Im Gegensatz zu bekannten Methoden, mittels welchen eine Befestigung einer entsprechenden Abdeckung erzielt wird, sind die Befestigungsmittel bereits in die zu verbindenden Teile integriert und damit verliersicher bereit gestellt. Neben der Gewährleistung einer schnellen Montage auf Grund der integrierten Befestigungsmittel ist zusätzlich noch gewährleistet, dass die Befestigungsmittel immer verfügbar sind. Auf Grund der Tatsache, dass bekannte Kühlmodule, insbesondere Seitenteile von Wärmeübertragern und/oder Abdeckungen, durch die hier beschriebenen verliersicheren Befestigungsmittel bereits vorteilhaft weiter entwickelt sind, sind die Merkmale im Zusammenhang mit diesen Befestigungsmittel auch ohne die übrigen Merkmale der Erfindung vorteilhaft.

[0021] Die Aufgabe der Erfindung wird zusätzlich von einem Verfahren zum Befestigen einer Abdeckung zum Verblenden eines Abstandes zwischen einem Wärmeübertrager eines Kühlmoduls und einer weiteren Kühlmodulkomponente des Kühlmoduls gelöst, bei welchem die Abdeckung mittels Befestigungsmittel derart an dem Wärmeübertrager und/oder an der weiteren Kühlmodulkomponente befestigt wird, dass die Abdeckung den Abstand überragt, und bei welchem die Abdeckung mit einer ersten Bewegung in eine erste Bewegungsrichtung an dem Wärmeübertrager und/oder an der weiteren Kühlmodulkomponente positioniert und mit einer weiteren Bewegung in eine von der ersten Bewegungsrichtung verschiedenen weiteren Bewegungsrichtung an dem Wärmeübertrager und/oder an der weiteren Kühlmodulkomponente eingerastet wird.

[0022] Durch ein Vorpositionieren der miteinander zu verbindenden Bauteile in eine erste Bewegungsrichtung und das geführte Einrasten in eine weitere Bewegungsrichtung, welche von der ersten Bewegungsrichtung abweicht, wird eine fehlerfreie und damit sehr betriebssichere Montage gewährleistet. Insbesondere kann hierdurch vermieden werden, dass durch den Versuch einer Fehlmontage beteiligte Komponenten beschädigt werden, da bei einer bereits erfolglosen Vorpositionierung nicht weiter versucht wird, die Befestigungsmittel miteinander zu verrasten.

[0023] Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die Abdeckung von dem Wärmeübertrager und/oder von der weiteren Kühlmodulkomponente gelöst und abgenommen wird, indem die Befestigungsmittel zerstörungsfrei betätigt werden. Hierdurch ist eine leichte Demontage möglich, um etwa Wartungsarbeiten an dem Kühlmodul vornehmen zu können, wobei die Komponenten anschließend wieder miteinander verbunden werden können.

[0024] Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert, in welcher beispielhaft Rastverbindungen zwischen einem Kondensator und einer Abdeckung dargestellt sind, wie sie an einem Kühlmodul eines Kraftfahrzeuges vorgesehen werden können. Komponenten, welche in den Figuren wenigstens im Wesentlichen hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmen, sind hierbei mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet und die Komponenten können nicht in allen Figuren beziffert und erläutert sein.

[0025] Es zeigt
Figur 1
schematisch eine Ansicht einer Anordnung aus einem Kondensator und einer Abdeckleiste, wobei die Abdeckleiste mittels Rastmittel rastend an einem Seitenteil des Kondensators befestigt ist,
Figur 2
schematisch eine Ansicht der Anordnung aus der Figur 1 mit dem Kondensator und der Abdeckleiste vor einer Montage,
Figur 3
schematisch eine Ansicht der Anordnung aus den Figuren 1 und 2 mit dem Kondensator und der Abdeckleiste in einer Positionierbewegung,
Figur 4
schematisch eine Ansicht der Anordnung aus den Figuren 1 bis 3 mit dem Kondensator und der Abdeckleiste in einer Führungsbewegung,
Figur 5
schematisch eine Detailansicht der Rastmittel der Anordnung aus den Figuren 1 bis 4,
Figur 6
schematisch eine Aufsicht einer weiteren Anordnung aus einem Kondensator, einer Abdeckleiste und alternativen Rastmitteln,
Figur 7
schematisch eine Detailansicht der Rastmittel der Anordnung aus der Figur 6,
Figur 8
schematisch eine Ansicht einer Anordnung aus einem Kondensator, einer Abdeckleiste und anders ausgebildeten Rastmittel,
Figur 9
schematisch eine Ansicht einer zusätzlichen Anordnung aus einem Kondensator, einer Abdeckleiste und weiteren Rastmittel mit halbkreisförmig ausgebildeten, feststehenden Rastnasen,
Figur 10
schematisch eine Ansicht einer weiteren Anordnung aus einem Kondensator und einer alternativen Abdeckleiste, wobei die Abdeckleiste mittels Rastmittel rastend an einem Seitenteil des Kondensators befestigt ist,
Figur 11
schematisch eine Ansicht der Anordnung aus der Figur 10 mit dem Kondensator und der Abdeckleiste vor einer Montage,
Figur 12
schematisch eine Detailansicht der Rastmittel der Anordnung aus den Figuren 10 und 11,
Figur 13
schematisch eine Ansicht einer anderen Anordnung aus einem Kondensator und aus einer Abdeckleiste, wobei die Abdeckleiste mittels Rastmittel rastend an einem Seitenteil des Kondensators befestigt ist,
Figur 14
schematisch eine Ansicht der Anordnung aus der Figur 13 mit dem Kondensator und der Abdeckleiste vor einer Montage, und
Figur 15
schematisch eine detailierte Seitenansicht der Rastmittel der Anordnung aus den Figuren 13 und 14.


[0026] Die in den Figuren 1 bis 5 gezeigte Anordnung 1 umfasst einen Kondensator 2 und eine Abdeckung 3 in Form einer Abdeckleiste 4, welche sich entlang der Längserstreckung 5 eines Seitenteils 6 des Kondensators 2 erstreckt.

[0027] Insbesondere der Kondensator 2 bildet in diesem Ausführungsbeispiel eine erste Kühlmodulkomponente 7 eines hier nicht näher gezeigten Kühlmoduls eines Kraftfahrzeuges, wobei der Kondensator 2 zum Kühlen eines Hochtemperaturkreislaufes einer Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges dient.

[0028] Der Kondensator 2 besteht im Wesentlichen aus einer Vielzahl an Kühlrohren 8, welche zwischen einem Einlaufkühlmittelkasten 9 und einem Ablaufkühlmittelkasten 10 angeordnet sind und jeweils mit ihren offenen Enden (hier nicht beziffert) in diese hinein ragen. Parallel zu dem im Wesentlichen von den Kühlrohren 8 gebildeten Kühlblock 11 verlaufend ist das Seitenteil 6 angeordnet, welches den Kühlblock 11 und insbesondere auch den Kondensator 2 an einer ersten Abschlussseite 12 begrenzt.

[0029] Die Abdeckleiste 4 ist vorliegend als U gestaltet, wobei in diesem Ausführungsbeispiel zwischen den beiden Schenkeln 13 und 14 der Abdeckleiste 4 zur Verstärkung Querstreben 15 vorgesehen sind. Der erste Schenkel 14 liegt hierbei auf dem Seitenteil 4 des Kondensators 2 auf und der zweite Schenkel 15 ist wesentlich länger ausgebildet als der erste Schenkel 14, da im Wesentlichen dieser einen hier nicht näher gezeigte Abstand zwischen dem Kondensator 2 und einer weiteren Kühlmodulkomponente überragt und abdeckt. Nach dieser Darstellung ist der Schenkel 15 jedoch verkürzt dargestellt, um einen Blick auf die Rastmittelverbindungen 16 und 17 nicht zu versperren. Die Rastmittelverbindungen 16 und 17 wiederholen sich an der hier gezeigten Abschlussseite 12 und werden deshalb nur beispielhaft beziffert.

[0030] Die erste Rastmittelverbindung 15 setzt sich in diesem Ausführungsbeispiel aus einer ersten Rastnase 18 (siehe insbesondere Figur 5), welche zur linken Seite 19 hin geöffnet und an dem Seitenteil 6 angeordnet ist, und einer entsprechend geeigneten ersten Rastnasenaufnahme 20, welche an der Abdeckleiste 4 vorgesehen ist, zusammen.

[0031] Die zweite Rastmittelverbindung 17 besteht hingegen an dem Seitenteil 6 einerseits aus einer verlagerbaren Rastnase 21 (siehe insbesondere Figur 5) sowie an der Abdeckleiste 4 andererseits aus einer weiteren Rastnasenaufnahme 22 und aus einer feststehenden Rastnase 23. Die verlagerbare Rastnase 21 ist zur rechten Seite 24 hin geöffnet und kann als ein federndes Element des Seitenteils 6 angesehen werden.

[0032] Somit befinden sich alle Rastmittel der beiden Rastmittelverbindungen 16 und 17 bereits vor einer Montage verliersicher an den Komponenten des Kühlmoduls.

[0033] Während die Abdeckleiste 4 nach der Darstellung der Figur 1 gemäß einer Endposition 25 bereits an dem Kondensator 2 eingerastet und befestigt ist, ist die Abdeckleiste 4 nach der Darstellung der Figur 2 noch in einer Ausgangsposition 26 oberhalb des Kondensators 2 angeordnet.

[0034] Zur Montage wird die Abdeckleiste 4 gemäß einer ersten Bewegungsrichtung 27 auf das Seitenteil 6 hinzu bewegt, wobei die Abdeckleiste 4 nach der Darstellung der Figur 3 bereits gegen das Seitenteil 6 gedrückt ist und sich hierbei in einer Positionierposition 28 befindet.

[0035] Hierbei übernehmen insbesondere die erste Rastnase 18 in Zusammenarbeit mit der ersten Rastnasenaufnahme 20 und die verlagerbaren Rastnase 21 in Zusammenarbeit mit der weiteren Rastnasenaufnahme 22 die Funktion einer Positioniereinrichtung, wobei eine solche Positioniereinrichtung auch als zusätzliche Baugruppe vorgesehen sein kann.

[0036] Gemäß einer weiteren Bewegungsrichtung 29 (siehe Figur 4), welche von der ersten Bewegungsrichtung 27 verschieden ist, wird die Abdeckleiste 4 in die Endposition 25 verlagert, wobei die feststehende Rastnase 23 über die verlagerbare Rastnase 21 geschoben wird, bis die verlagerbare Rastnase 21 hinter die feststehende Rastnase 23 einrastet. Somit ist die Abdeckleiste 4 an den beiden Rastnasen 18 und 21 des Seitenteils 6 verklemmt und verriegelt.

[0037] Zum Lösen der Abdeckleiste 4 von dem Seitenteil 6 wird die verlagerbare Rastnase 21 in eine Entriegelungsrichtung 30 (siehe Figur 5) verlagert, so dass die Abdeckleiste 4 entgegen der weiteren Bewegungsrichtung 29 geschoben werden kann.

[0038] Nach einer weiteren in den Figuren 6 und 7 gezeigten Anordnung 31 ist eine Abdeckleiste 4 an einem Seitenteil 6 eines Kondensators 7 befestigt. In diesem Ausführungsbeispiel ist eine feststehende Rastnase 23 jedoch nicht an einem ersten Schenkel 13, der auf dem Seitenteil 6 aufliegt, sondern an dem weiteren Schenkel 14 der Abdeckleiste 4 angeordnet. Ansonsten sind der Aufbau und die Funktionsweise der Komponenten der Anordnung 31 im Wesentlichen gleich der Komponenten nach der Anordnung 1.

[0039] Bei einer nach der Figur 8 gezeigten Anordnung 32 unterscheidet sich lediglich die Abdeckleiste 4 durch eine weitere Variante hinsichtlich, der feststehenden Rastnase 23 von den vorhergehenden Anordnungen 1 und 31. Die Rastnase 23 erstreckt sich ausgehend von einem Verbindungssteg 33 der Abdeckleiste 4 zwischen den beiden Schenkeln 13 und 14 der Abdeckleiste 4 und quer zur Abdeckleiste 4. Hierdurch ist insbesondere die verlagerbare Rastnase 21 von außen gut zugänglich, so dass die Abdeckleiste 4 in diesem Ausführungsbeispiel besonders leicht von dem Kondensator 2 entfernt werden kann. Ansonsten sind der Aufbau und die Funktionsweise der Komponenten der Anordnung 32 im Wesentlichen gleich der Komponenten nach der Anordnungen 1 und 31.

[0040] Ähnliches gilt hinsichtlich einer zusätzlichen Anordnung 34 (Figur 9), welche sich ebenfalls im Wesentlichen nur durch eine geänderte feststehende Rastnase 23 unterscheidet, wobei die feststehende Rastnase 23 an ihrer dem zweiten Schenkel 14 abgewandten Seite 35 konkav ausgebildet ist.

[0041] Die Abdeckleiste 4 nach einer Anordnung 36 aus den Figuren 10 bis 12 ist hingegen so konzipiert, dass eine feststehende Rastnase 23 innerhalb einer Ausnehmung 36 an der Abdeckleiste 4 angeordnet ist, so dass eine an dem Seitenteil 6 vorgesehene Lasche 37 in der Ausnehmung 36 Platz finden kann und gleichzeitig die feststehende Rastnase 23 in der Lasche 37 einrasten kann. Hierdurch ist die Abdeckleiste 4 sicher an dem Kondensator 2 bzw. dem Seitenteil 6 eingerastet. Hierzu wird die Abdeckleiste 4 quer zur Längserstreckung 5 des Seitenteils 6 an den Kondensator 2 heran geführt und gemäß einer einzigen Rastbewegung 38 (siehe Figur 11) eingerastet.

[0042] Auch mittels einer einzigen Rastbewegung 38 wird die Abdeckleiste 4 einer anderen Anordnung 39 nach den Figuren 13 bis 15 an einem Kondensator 2 bzw. an einem Seitenteil 6 des Kondensators 2 eingerastet und befestigt. Hierbei wird die Abdeckleiste 4 jedoch nicht von der Seite an den Kondensator 2 heran geführt sondern von oben (siehe insbesondere Figur 14). Zum Einrasten weist die Abdeckleiste 4 runde Rastnasenaufnahmen 22 auf, in welche runde feststehende Rastnasen 23 des Seitenteils 6 eingesteckt werden können. Damit die runden feststehenden Rastnasen 23 in die Rastnasenaufnahmen 22 einrasten können, weisen die runden feststehenden Rastnasen 23 umlaufende Nuten 40 auf, in welche die Rastnasenaufnahmen 22 eingreifen können.

[0043] Es versteht sich, dass die gezeigten und vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiele auf die vorliegende Erfindung nicht einschränkend wirken, sondern lediglich erste Varianten an Anordnungen erläutern.


Ansprüche

1. Kühlmodul, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, mit wenigstens einem Wärmeübertrager (2), mit einer weiteren Kühlmodulkomponente (7) und mit einer Abdeckung (3), bei welchem der Wärmeübertrager (2) um einen Abstand von der weiteren Kühlmodulkomponente (7) beabstandet angeordnet ist, und die Abdeckung (3) den Abstand zwischen dem Wärmeübertrager (2) und der Kühlmodulkomponente (7) zumindest teilweise verblendet, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (3) an dem Wärmeübertrager (2) und/oder an der weiteren Kühlmodulkomponente (7) eingerastet angeordnet ist.
 
2. Kühlmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (2) ein Seitenteil (6) aufweist, welches in etwa parallel zu den Kühlrohren (8) und zwischen zwei Kühlmittelsammelkästen (9, 10) des Wärmeübertragers (2) angeordnet ist, und die Abdeckung (3) an dem Seitenteil (6) eingerastet angeordnet ist.
 
3. Kühlmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (3) an dem Wärmeübertrager (2), an der weiteren Kühlmodulkomponente (7) oder insbesondere an einem Seitenteil (6) davon fest aber lösbar angeordnet ist.
 
4. Kühlmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (3) eine verlagerbare (21) oder feststehende Rastnase (23) und/oder eine Rastnasenaufnahme (20, 22) aufweist.
 
5. Kühlmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (2), die weitere Kühlmodulkomponente (7) oder insbesondere ein Seitenteil (6) davon eine verlagerbare (21) oder feststehende Rastnase (23) und/oder eine Rastnasenaufnahme (20, 22) aufweist.
 
6. Kühlmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Positioniereinrichtung, mittels welcher die Abdeckung an dem Wärmeübertrager und/oder an der weiteren Kühlkomponente vorpositioniert werden kann.
 
7. Kühlmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Führungseinrichtung, mittels welcher die Abdeckung (3) an dem Wärmeübertrager (2) und/oder an der weiteren Kühlmodulkomponente (7) in eine Rastposition (25) geführt werden kann.
 
8. Abdeckung (3) an einem Kühlmodul eines Kraftfahrzeuges, welche einen Abstand zwischen einem Wärmeübertrager (2) und einer weiteren Kühlmodulkomponente (7) verblenden kann, und welche seitlich an dem Wärmeübertrager (2) und/oder an der weiteren Kühlmodulkomponente (7) angeordnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (3) Mittel zum Einrasten (16, 17) aufweist.
 
9. Kühlmodul oder Abdeckung (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Befestigungsmittel, welche vor dem Befestigen der Abdeckung (3) verliersicher an der Abdeckung (3), an dem Wärmeübertrager (2), an der weiteren Kühlkomponente (7) und/oder an einem Seitenteil (6) davon angeordnet sind.
 
10. Kühlmodul oder Abdeckung (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (2) und/oder die weitere Kühlmodulkomponente (7) einen Kondensator (2) aufweisen.
 
11. Verfahren zum Befestigen einer Abdeckung (3) zum Verblenden eines Abstandes zwischen einem Wärmeübertrager (2) eines Kühlmoduls und einer weiteren Kühlmodulkomponente (7) des Kühlmoduls, bei welchem die Abdeckung (3) mittels Befestigungsmittel derart an dem Wärmeübertrager (2) und/oder an der weiteren Kühlmodulkomponente (7) befestigt wird, dass die Abdeckung (3) den Abstand überragt, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (3) mit einer ersten Bewegung in eine erste Bewegungsrichtung (27) an dem Wärmeübertrager (2) und/oder an der weiteren Kühlmodulkomponente (7) positioniert und mit einer weiteren Bewegung in eine von der ersten Bewegungsrichtung (27) verschiedenen weiteren Bewegungsrichtung (29) an dem Wärmeübertrager (2) und/oder an der weiteren Kühlmodulkomponente (7) eingerastet wird.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht