(19)
(11) EP 1 817 979 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
12.08.2009  Patentblatt  2009/33

(21) Anmeldenummer: 06024511.5

(22) Anmeldetag:  27.11.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47B 49/00(2006.01)
A47B 81/00(2006.01)

(54)

Beschlag für einen Eckschrank, insbesondere Kücheneckschrank

Fitting for a corner cupboard, in particular a kitchen corner cupboard

Dispositif pour un meuble d'angle, en particulier un meuble d'angle de cuisine


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 13.02.2006 DE 102006007701

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
15.08.2007  Patentblatt  2007/33

(73) Patentinhaber: Hetal-Werke Franz Hettich GmbH & Co. KG
72275 Alpirsbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Haberer, Willibald
    72275 Alpirsbach (DE)
  • Stange, Dieter
    72290 Loßburg (DE)
  • Schuster, Julian
    72250 Freudenstadt (DE)
  • Hettich, Florian
    72250 Freudenstadt (DE)

(74) Vertreter: Vogler, Bernd 
Patentanwälte Magenbauer & Kollegen Plochinger Strasse 109
73730 Esslingen
73730 Esslingen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A2- 0 317 737
DE-U1-7202004 008 20
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Beschlag für einen Eckschrank, insbesondere Kücheneckschrank, mit einer um eine Drehachslinie drehbaren Säule, mit einer oberen und einer unteren Trageinheit, die an der Säule befestigbar oder befestigt sind und an ihren mit Abstand zur Drehachslinie gelegenen freien Enden jeweils eine Lagerstelle zur schwenkbaren Lagerung eines Befestigungselementes aufweisen, das andernends mit einem Türflügel einer Tür verbindbar ist.

    [0002] Je nach Einbausituation können Eckschränke unterschiedliche Schrankabmessungen besitzen. Dementsprechend sind dann auch Eckschrankbeschläge unterschiedlicher Beschlagabmessungen einzusetzen. Gängige Standard-Schrankmaße sind beispielsweise eine Schrankbreite von 800mm oder 900mm. Eckschränke mit derartigen Maßen werden auch als sogenannte 80er- oder 90er-Eckschränke bezeichnet. Es ist nunmehr ein Problem, dass für jedes Schrankmaß ein dazu passender Beschlag verwendet werden muss.

    [0003] Um diesem Problem abzuhelfen, ist in der DE 20 2004 008 207 U1 ein Eckschrank vorgeschlagen, bei dem die Anpassung des Beschlags an zwei unterschiedliche Schrankmaße durch Umpositionierung der Drehsäule in Bezug auf zumindest eines der Tragelemente erfolgt. Die Drehsäule kann hierzu wahlweise in zwei Aufnahmeöffnungen fixiert werden, deren Lage am Tragelement jeweils einem bestimmten Schrankmaß zugeordnet ist.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Beschlag für einen Eckschrank der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit dem eine Anpassung an unterschiedliche Schrankgrößen gegenüber dem Stand der Technik in noch einfacherer und komfortablerer Weise möglich ist.

    [0005] Diese Aufgabe wird durch einen Beschlag für einen Eckschrank mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.

    [0006] Der erfindungsgemäße Beschlag zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens einer der Trageinheiten wenigstens ein Verlängerungsstück zugeordnet ist, über das die betreffende Lagerstelle von der Drehachslinie weg nach außen verlagerbar ist.

    [0007] Durch das der Lagerstelle zugeordnete wenigstens eine Verlängerungsstück ist der Abstand zwischen der Drehachslinie und der Lagerstelle verlängerbar, sodass der Eckschrankbeschlag an unterschiedliche Schrankgrößen anpassbar ist. Beispielsweise ist es möglich, ausgehend von einem Basis-Beschlag, der an einen 90er-Eckschrank angepasst ist, mittels des Verlängerungsstücks den Beschlag auf einen 80er-Eckschrank einzustellen. Es ist selbstverständlich auch möglich, den Eckschrankbeschlag auf andere Schrankmaße als die Breite 80cm oder 90cm einzustellen.

    [0008] In besonders bevorzugter Weise ist wenigstens eine der Trageinheiten starr mit der Säule verbunden, insbesondere an die Säule angeschweißt. Säule und zugeordnete Trageinheiten können also eine starre und somit stabile Einheit bilden, die dennoch an unterschiedliche Schrankmaße bzw. Schrankgrößen angepasst werden kann. Bei dem in der DE 20 2004 008 207 U1 offenbarten Eckschrank hingegen sind die Beschläge lösbar an der Säule befestigt, wobei die Drehsäule zur Einstellung auf ein anderes Schrankmaß in einer anderen Aufnahmeöffnung fixiert werden muss. Es ist hier also notwendig, mit der kompletten Drehsäule und den Beschlägen zu hantieren, während gemäß der Erfindung wenigstens ein Verlängerungsstück zur Größenanpassung ausreicht.

    [0009] Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist der oberen Trageinheit wenigstens ein Verlängerungsstück zugeordnet, während an der unteren Trageinheit je freiem Ende wenigstens zwei Lagerstellen mit unterschiedlichem Abstand zur Drehachslinie angeordnet sind. Insbesondere falls der obere Tragarm relativ weit oben an der Säule angeordnet ist, ist es aus optischen Gründen vorteilhaft, eine relativ kurze Trageinheit zu verwenden, die nicht so stark in den Sichtbereich fällt und diese dann bei Bedarf mittels wenigstens einem Verlängerungsstück zu verlängern. Die untere Trageinheit hingegen ist in der Regel von einem Fachboden verdeckt, so dass hier eine weite Ausladung nicht stört.

    [0010] Besonders bevorzugt ist das Verlängerungsstück mittels Befestigungsmitteln lösbar an der Trageinheit befestigbar. Das Verlängerungsstück kann also als separates Bauteil ausgebildet sein, das bei Bedarf in einfacher Weise an der zugeordneten Trageinheit befestigbar ist. Alternativ ist es möglich, das jeweilige mit der Lagerstelle versehene Ende einer jeweiligen Trageinheit ausziehbar oder ausschwenkbar auszugestalten und damit eine Verlagerung der Lagerstelle weg von der Drehachslinie nach außen zu erreichen.

    [0011] Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist am Verlängerungsstück eine weitere Lagerstelle angeordnet, die im befestigten Zustand in radialer Richtung weiter von der Drehachslinie entfernt liegt, als die zugeordnete Lagerstelle an der Trageinheit. Alternativ ist es möglich, die Trageinheit zwei- oder mehrteilig auszubilden, wobei zur Verlängerung ein Zwischenstück ohne Lagerstelle im Bereich zwischen der Lagerstelle und der Drehachslinie einsetzbar ist.

    [0012] Zweckmäßigerweise wird das Verlängerungsstück derart an der Trageinheit befestigt, dass die an der Trageinheit vorgesehene Lagerstelle durch das Verlängerungsstück überdeckt wird. Hierzu kann die Trageinheit im Bereich einer jeweiligen Lagerstelle einen Halterungsbereich zum Halten des zugeordneten Verlängerungsstücks aufweisen.

    [0013] In besonders bevorzugter Weise ist das Verlängerungsstück clipartig ausgebildet, wobei als Befestigungsmittel ein am Verlängerungsstück ausgebildeter Rastabschnitt vorgesehen ist, der mit einem an der Trageinheit ausgebildeten Gegenrastabschnitt lösbar verrastbar ist. Es sind hier also keine zusätzlichen Befestigungselemente, wie Schrauben, Klammern oder dergleichen notwendig. Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, das Verlängerungsstück mittels diesen vorstehend erwähnten Befestigungselementen an der zugeordneten Trageinheit lösbar zu befestigen.

    [0014] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
    Figur 1
    eine Draufsicht auf einen Kücheneckschrank mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Beschlags,
    Figur 2
    einen Kücheneckschrank im Vertikalschnitt gemäß der Linie II-II in Figur 1, wobei die Anbindung der Trageinheiten an einen der Türflügel ohne Verlängerungsstück dargestellt ist,
    Figur 3
    eine perspektivische Darstellung einer Trageinheit des erfindungsgemäßen Beschlags, wobei die Verlängerungsstücke im von der Trageinheit gelösten Zustand dargestellt sind und
    Figur 4
    die Trageinheit von Figur 3, wobei die Verlängerungsstücke im an der Trageinheit befestigten Zustand dargestellt sind.


    [0015] Der Eckschrank 11 einer Einbauküche enthält ein Karussell 12, das von einem Eckschrankbeschlag 13, mindestens einem Fachboden 14 und einer Tür 15 gebildet wird, wobei der mindestens eine Fachboden 14 und die Tür 15 vom Eckschrankbeschlag 13 gehalten werden. Vorzugsweise wird die Tür 15 von zwei separaten Türflügeln 15a, 15b gebildet, die beim Öffnen relativ zueinander beweglich sind.

    [0016] Der Eckschrankbeschlag 13 weist eine in Gebrauchslage, d.h. im in den Eckschrank 11 eingebauten Zustand, vertikal ausgerichtete Säule 16 auf, die oben an der beispielsweise von einer Arbeitsplatte gebildeten Schrankabdeckung 17 und unten am Schrankboden 18 gelagert wird. Wie beispielhaft in Figur 2 dargestellt, ist die Säule als zentrale, zu einer Drehachslinie 19 koaxiale Drehsäule 16 ausgebildet. Alternativ ist es möglich, eine U-förmige Säule zu verwenden, die auch als Karussellgestell bezeichnet werden könnte, wobei hier horizontal verlaufende Lagerarme drehbar am Schrankboden bzw. an der Schrankabdeckung 17, 18 gelagert sind. Die Säule kann als unverlängerbare Säule 16 oder als Teleskopsäule ausgebildet sein.

    [0017] Der Eckschrank 12 weist ferner eine über Eck gehende Schranköffnung 20 auf, der eine von den beiden bereits erwähnten Türflügeln 15a, 15b gebildete und somit zweiflügelige Tür zugeordnet ist. Die beiden Türflügel 15a, 15b stehen in der Schließstellung, wenn sie die Schranköffnung 20 verschließen, etwa rechtwinkelig zueinander. Dabei bildet jeder Flügel 15a, 15b mit der benachbarten Seitenwand 21a, 21b einen rechten Winkel, wobei der eine Türflügel 15a die Stirnseite der Seitenwand 21a und der andere Türflügel 15b die Stirnseite der anderen Seitenwand 21b übergreift.

    [0018] Die Fachböden 14 erstrecken sich nicht über einen vollen Kreisumfang. Sie weisen vielmehr eine zweckmäßigerweise über einen kleineren Winkel als 90° gehenden, sektorenförmigen Ausschnitt auf, der bei den beiden Türflügeln 15a, 15b angeordnet ist. Das von den beiden Türflügeln 15a, 15b gebildete Türeck ragt in diesen Ausschnitt hinein.

    [0019] Um das Schrankinnere zugänglich zu machen, werden die beiden Türflügel 15a, 15b zum Öffnen nach innen in die Offenstellung gedrückt. Hierbei führen die beiden voneinander getrennten Türflügel 15a, 15b eine mit Bezug auf die Winkelhalbierende 23 des Türecks spiegelbildliche Bewegung aus, die sich aus einer den Winkel zwischen den beiden Türflügeln 15a, 15b verkleinernden Einklappbewegung und einer dieser überlagernden Einfahrbewegung entlang der Winkelhalbierenden 23 zusammensetzt. Bei dieser Bewegung gelangen die Türflügel 15a, 15b weiter in den Ausschnitt, der zumindest soweit es für das Eintauchen der Türflügel 15a, 15b benötigt wird, auch von sonstigen Teilen frei ist. Auf Grund dieser Einklappbewegung mit überlagerter Einfahrbewegung kommen die beiden Türflügel 15a, 15b von den Seitenwänden 21a, 21b des Eckschranks 11 frei. Dabei gelangen die Türflügel 15a, 15b nach innen und werden dabei gegebenenfalls gleichzeitig abgesenkt, sodass sich das Karussell im Eckschrank drehen lässt, ohne dass die Türflügel 15a, 15b an den Seitenwänden 21a, 21b streifen.

    [0020] Auf diese Weise kann jede Stelle der Fachböden 14 nach vorne zur Schranköffnung 20 gedreht werden, sodass überall Gegenstände eingestellt oder entnommen werden können.

    [0021] Beim Schließen der Tür 15 laufen umgekehrte Bewegungen ab. Gelangt das Karussell 12 nach seinem Verdrehen wieder in die Drehstellung, in der sich die beiden Türflügel 15a, 15b an der Schranköffnung befinden, können sich die Türflügel 15a, 15b nach außen in die Schließstellung bewegen. Hierbei handelt es sich um eine den Winkel zwischen den Türflügeln 15a, 15b vergrößernde Ausklappbewegung mit überlagernder Ausfahrbewegung in Richtung der Winkelhalbierenden 23 gegebenenfalls bei gleichzeitiger Aufwärtsbewegung der beiden Türflügel 15a, 15b.

    [0022] Der Eckschrankbeschlag weist gemäß bevorzugtem Ausführungsbeispiel eine obere und eine untere Trageinheit 24, 25 auf, von denen zumindest die obere Trageinheit 24 an der Drehsäule 16 angeschweißt ist. Die beiden Trageinheiten 24, 25 sind in Säulenlängsrichtung mit Abstand zueinander angeordnet. Es ist möglich, die obere Trageinheit 24 im mittleren Bereich der Drehsäule 16 anzuordnen, oder alternativ im oberen Bereich der Drehsäule 16. An der Unterseite der unteren Trageinheit 25 ist ein Steuergestänge 26 angeordnet, mit dem die Türflügelbewegung beim Öffnen und Schließen gesteuert wird. Bezüglich weiterer Details des Steuergestänges wird insbesondere auf die EP 0 317 737 B1 verwiesen.

    [0023] Die Figuren 3 und 4 zeigen die obere Trageinheit 24, die ein Paar Tragarme 27a, 27b besitzt, die jeweils einenends an der Drehsäule 16 befestigbar oder befestigt sind und andernends die Lagerstelle 28 für das zugeordnete Befestigungselement 29 aufweisen. Wie in den Figuren 3 und 4 beispielhaft gezeigt, besitzt die Trageinheit eine "bumerangartige" Gestalt. Die Tragarme 27, 28 besitzen jeweils einen Basisabschnitt 30a, 30b und einen Halterungsbereich 31a 31b, die einstückig miteinander verbunden sind. Im Bereich der Verbindungsstelle der beiden Basisabschnitte 30a, 30b ist die Trageinheit 24 an die Drehsäule 16 angeschweißt. Ein jeweiliger Basisabschnitt 30a, 30b geht in Richtung von der Drehachslinie 19 weg nach außen in den Halterungsbereich 31a, 31b über, an dessen freiem Ende sich die Lagerstelle 28 befindet. Zweckmäßigerweise besitzt der Halterungsabschnitt 31a, 31b eine gegenüber dem Basisabschnitt geringere Dicke.

    [0024] Um den Eckschrankbeschlag 11 an unterschiedliche Schrankabmessungen anzupassen, insbesondere ausgehend von einem 90 er-Eckschrank an einen 80er-Eckschrank, ist jeder Trageinheit 24, 25 wenigstens ein Verlängerungsstück 32a, 32b zugeordnet, über das die betreffende Lagerstelle 28 von der Drehachslinie 16 weg nach außen verlagerbar ist. Das Verlängerungsstück 32a, 32b ist als separates Bauteil ausgebildet und kann bei Bedarf an den zugeordneten Tragarmen 27a, 27b mittels Befestigungsmitteln lösbar befestigt werden. Ein jeweiliges Verlängerungsstück 32a, 32b besitzt eine Befestigungspartie 33a, 33b, an der sich ein Rastabschnitt 49a, 49b befindet, der mit dem zugeordneten Gegenrastabschnitt 50a, 50b am Tragarm 27a, 27b lösbar verrastbar ist. Die Befestigungspartie 33a, 33b geht einstückig in eine Lagerpartie 40a, 40b über, an deren Ende sich eine weitere Lagerstelle 34 befindet. Der Halterungsabschnitt 31a, 31b am jeweiligen Tragarm 27a, 27b besitzt insbesondere zwei Rastöffnungen 35, die sich in Bezug auf eine zwischen der Lagerstelle 28 und der Drehachslinie 19 verlaufenden Verbindungslinie spiegelbildlich gegenüber liegen. Außerdem ist eine um die Lagerstelle 28 herumlaufende insbesondere U-förmige Rastnut vorgesehen. An der Befestigungspartie 33a, 33b des Verlängerungsstücks 32a, 32b befinden sich den Rastöffnungen 35 bzw. der U-förmigen Nut entsprechende Rastvorsprünge (nicht dargestellt).

    [0025] Beim Befestigen eines jeweiligen Verlängerungsstücks 32a, 32b am zugeordneten Tragarm 27a, 27b wird die Befestigungspartie 33a, 33b des Verlängerungsstücks 32a, 32b am Halterungsabschnitt 31a, 31b des Tragarms 27a, 27b verrastet. Dabei wird die am Tragarm 27a, 27b befindliche Lagerstelle 28 durch das Verlängerungsstück 32a, 32b überdeckt und durch die am Verlängerungsstück 32a, 32b ausgebildete weitere Lagerstelle 34 ersetzt. Diese weitere Lagerstelle 34 befindet sich in radialer Richtung weiter von der Drehachslinie 19 entfernt als die Lagerstelle 28 am Tragarm 27a, 27b.

    [0026] Wie in den Figuren 3 und 4 beispielhaft dargestellt, können die beiden Verlängerungsstücke 32a, 32b jeweils im Winkel zueinander angeordnete Befestigungspartien bzw. Lagerpartien 33a, 33b, 40a, 40b aufweisen, sodass im befestigten Zustand die an den Verlängerungsstücken 32a, 32b befindlichen weiteren Lagerstellen 34 sowohl von der Drehachslinie 16 weg weiter nach außen verlegt sind als auch der Abstand zwischen den weiteren Lagerstellen 34 kleiner ist als der Abstand zwischen den Lagerstellen 28.


    Ansprüche

    1. Beschlag für einen Eckschrank, insbesondere Kücheneckschrank, mit einer um eine Drehachslinie (19) drehbaren Säule (16), mit einer oberen und einer unteren Trageinheit (24, 25), die an der Säule (16) befestigbar oder befestigt sind und an ihren mit Abstand zur Drehachslinie (19) gelegenen freien Enden jeweils eine Lagerstelle (28) zur schwenkbaren Lagerung eines Befestigungselementes (29) aufweisen, das andernends mit einem Türflügel (15a, 15b) einer Tür (15) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Trageinheiten (24, 25) wenigstens ein Verlängerungsstück (32a, 32b) zugeordnet ist, über das die betreffende Lagerstelle (28) von der Drehachslinie (19) weg nach außen verlagerbar ist.
     
    2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Trageinheiten (24, 25) starr mit der Säule (16) verbunden, insbesondere an die Säule (16) angeschweißt ist.
     
    3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oberen Trageinheit (24) wenigstens ein Verlängerungsstück (32a, 32b) zugeordnet ist, während an der unteren Trageinheit (25) je freiem Ende wenigstens zwei Lagerstellen (28, 28') mit unterschiedlichem Abstand zur Drehachslinie (19) angeordnet sind.
     
    4. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinheiten (24, 25) jeweils ein Paar Tragarme (27a, 27b) aufweisen, die einenends an der Säule (16) befestigbar oder befestigt sind und andernends die Lagerstelle (28) für das zugeordnete Befestigungselement (29) aufweisen.
     
    5. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Verlängerungsstück (32a, 32b) mittels Befestigungsmitteln lösbar an der zugeordneten Trageinheit (24, 25) befestigbar ist.
     
    6. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Verlängerungsstück (32a, 32b) eine weitere Lagerstelle (34) angeordnet ist, die im befestigten Zustand des Verlängerungsstücks (32a, 32b) in radialer Richtung weiter von der Drehachslinie (19) entfernt liegt als die zugeordnete Lagerstelle (28) an der Trageinheit (24, 25).
     
    7. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinheit (24, 25) im Bereich einer jeweiligen Lagerstelle (28) einen Halterungsbereich (31a, 31b) zum Haltern des zugeordneten Verlängerungsstücks (32a, 32b) aufweist, wobei vorzugsweise das Verlängerungsstück (32a, 32b) in seinem befestigten Zustand die Lagerstelle (28) an der Trageinheit (24, 25) überdeckt.
     
    8. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verlängerungsstück (32a, 32b) clipartig ausgebildet ist, wobei als Befestigungsmittel ein am Verlängerungsstück (32a, 32b) ausgebildeter Rastabschnitt (49) vorgesehen ist, der mit einem an der Trageinheit ausgebildeten Gegenrastabschnitt (50) lösbar verrastbar ist.
     
    9. Beschlag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verlängerungsstück (32a, 32b) einen den Rastabschnitt (49) aufweisende Befestigungspartie (33a, 33b) und eine mit der Befestigungspartie (32a, 32b) insbesondere einstückig verbundene, die weitere Lagerstelle (34) aufweisende Lagerpartie (40a, 40b) besitzt.
     


    Claims

    1. Fitting for a corner cupboard, in particular a kitchen corner cupboard, with a column (16) rotatable about a line of an axis of rotation (19) and with an upper and a lower support unit (24, 25) attachable or attached to the column (16) and each provided at its free end located at a distance from the line of the axis of rotation (19) with a point of support (28) for the pivotable mounting of a fastener (29) the other end of which can be joined to a wing (15a, 15b) of a door (15), characterised in that an extension piece (32a, 32b) whereby the respective point of support (28) can be displaced outwards away from the line of the axis of rotation (19) is assigned to at least one of the support units (24, 25).
     
    2. Fitting according to claim 1, characterised in that at least one of the support units (24, 25) is rigidly joined to the column (16), in particular welded to the column (16).
     
    3. Fitting according to claim 1 or 2, characterised in that at least one extension piece (32a, 32b) is assigned to the upper support unit (24), while at least two points of support (28, 28') are provided at different distances from the line of the axis of rotation (19) on the lower support unit (25) for each free end.
     
    4. Fitting according to any of the preceding claims, characterised in that each of the support units (24, 25) is provided with a pair of support arms (27a, 27b), whereof one end is attachable or attached to the column (16), while the other end comprises the point of support (28) for the associated fastener (29).
     
    5. Fitting according to any of the preceding claims, characterised in that the at least one extension piece (32a, 32b) can be releasably attached to the associated support unit (24, 25) using fastening means.
     
    6. Fitting according to any of the preceding claims, characterised in that the extension piece (32a, 32b) is provided with a further point of support (34) which, in the attached state of the extension piece (32a, 32b), has a greater radial distance from the line of the axis of rotation (19) than the assigned point of support (28) on the support unit (24, 25).
     
    7. Fitting according to any of the preceding claims, characterised in that the support unit (24, 25) has a holding region (31a, 31b) for holding the assigned extension piece (32a, 32b) in the region of a respective point of support (28), wherein the extension piece (32a, 32b) preferably covers the point of support (28) on the support unit (24, 25) in its attached state.
     
    8. Fitting according to any of the preceding claims, characterised in that the extension piece (32a, 32b) is designed in the manner of a clip, wherein the fastening means are represented by a latching section (49) formed on the extension piece (32a, 32b), which can be releasably latched to a mating latching section (50) formed on the support unit.
     
    9. Fitting according to claim 8, characterised in that the extension piece (32a, 32b) comprises a fastening section (33a, 33b) provided with the latching section (49) and a mounting section (40a, 40b) joined to, in particular integral with, the fastening section (32a, 32b) and provided with the further point of support (34).
     


    Revendications

    1. Ferrure pour un meuble d'angle, en particulier pour un meuble d'angle de cuisine, avec une colonne (16) apte à tourner autour d'un axe de rotation (19), avec une unité de support supérieure et une unité de support inférieure (24, 25), qui peuvent être fixées ou sont fixées à la colonne (16) et comportent chacune, au niveau de leurs extrémités libres situées à distance de l'axe de rotation (19), un palier (28) pour le montage pivotant d'un élément de fixation (29), dont l'autre extrémité peut être assemblée à un battant (15a, 15b) d'une porte (15), caractérisée en ce qu'à au moins une des unités de support (24, 25) est associée une pièce de rallonge (32a, 32b), par laquelle le palier (28) concerné peut être déplacé vers l'extérieur en s'écartant de l'axe de rotation (19).
     
    2. Ferrure selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'au moins l'une des unités de support (24, 25) est assemblée de manière rigide à la colonne (16), en particulier est soudée à la colonne (16).
     
    3. Ferrure selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce qu'au moins une pièce de rallonge (32a, 32b) est associée à l'unité de support supérieure (24), tandis qu'au moins deux paliers (28, 28'), situés à distance différente de l'axe de rotation (19), sont disposés à chaque extrémité libre de l'unité de support inférieure (25).
     
    4. Ferrure selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les unités de support (24, 25) comportent chacune une paire de bras de support (27a, 27b), qui peuvent être fixés ou sont fixés à une extrémité à la colonne (16) et qui comportent sur l'autre extrémité le palier (28) pour l'élément de fixation (29) associé.
     
    5. Ferrure selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que ladite au moins une pièce de rallonge (32a, 32b) peut être fixée de manière amovible par des moyens de fixation sur l'unité de support (24, 25) associée.
     
    6. Ferrure selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que sur la pièce de rallonge (32a, 32b) est disposé un palier (34) supplémentaire qui, dans la position fixée de la pièce de rallonge (32a, 32b), est davantage éloigné de l'axe de rotation (19) dans la direction radiale que le palier (28) associé sur l'unité de support (24, 25).
     
    7. Ferrure selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'unité de support (24, 25), dans la zone d'un palier (28) respectif, comporte une zone de fixation (31a, 31b) pour la fixation de la pièce de rallonge (32a, 32b) associée, tandis que, de préférence, ladite pièce de rallonge (32a, 32b), dans sa position fixée, recouvre le palier (28) sur l'unité de support (24, 25).
     
    8. Ferrure selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la pièce de rallonge (32a, 32b) est réalisée de manière à pouvoir être encliquetée, le moyen de fixation prévu étant une partie à encliqueter (49), réalisée sur la pièce de rallonge (32a, 32b) et pouvant être encliquetée de manière séparable sur une partie d'enclenchement complémentaire (50) formée sur l'unité de support.
     
    9. Ferrure selon la revendication 8, caractérisée en ce que la pièce de rallonge (32a, 32b) possède une partie de fixation (33a, 33b), munie de partie à encliqueter (49), et une partie formant palier (40a, 40b) munie du palier supplémentaire (34) et reliée, en particulier d'un seul tenant, à la partie de fixation (32a, 32b).
     




    Zeichnung

















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente