[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer Backenschiene auf der
gleisinneren Seite einer Zungenvorrichtung einer Weiche, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Innere Backenschienenverspannungen unterschiedlicher Bauarten werden seit mehr als
drei Jahrzehnten bei den Bahnen verwendet. Sie dienen der Niederhaltung der Backenschiene
auf der gleisinneren Seite im Zungenvorrichtungsbereich, wo die Bauhöhe des gegenüber
der Regelschiene zwar niedrigeren Zungenprofils eine Verwendung der gleisüblichen
Befestigung der Schiene durch Spannklemmen nicht gestattet.
[0003] Nachteil dieser Backenschienenverspannungen ist jedoch, dass die Herstellung der
Federelemente durch das kostenintensive Umformverfahren Schmieden erfolgt.
[0004] Weiterer Nachteil ist die Verminderung des Verdrehwiderstandes gegenüber des sonst
bei der K- oder KS-Befestigung üblichen Wertes durch Verminderung der Anlagefläche
des Schienenfußes auf der gleisinneren Seite auf bis zu einem in Gleitstuhlplattenmitte
liegenden Anlagepunkt.
[0005] Aus
DE 2409138 A1,
4112926 A1 oder
EP 0778372 A1 ist eine innere Backenschienenverspannung bekannt, bei der ausschließlich auf Biegung
bzw. hauptsächlich auf Biegung mit vernachlässigbarem Torsionsanteil beanspruchte
Federelemente verwendet werden. Diese weisen jedoch zwangsläufig steile Federkennlinien
(ca. 5 mm Vorspannweg bei ca. 10 kN Vorspannkraft) auf und stellen entsprechende Anforderungen
an die Herstellgenauigkeit oder führen zu entsprechend großen Schwankungen der Verspannkraft.
[0006] Aus
DE 3230612 A1 ist weiterhin eine Anordnung eines Überlastungsschutzes der Federelemente bekannt.
Dieser wirkt bei starker vertikaler Verformung durch allein auf die Zunge wirkende
vertikale Radkräfte (Kraftabtrag über Gleitstuhlwiderlager/Federelement/Backenschienenfuß)
durch ein zweites Widerlager oder einen sich abhängig vom Verformungsgrad reduzierenden
wirksamen Hebelarm. Hierbei besteht jedoch die Möglichkeit der plastischen Deformation
des Federelementes und einem damit verbundenen Spannkraftverlust.
[0007] Zungenrollvorrichtungen mit dem Zweck des Verzichtes auf die Schmierung der Gleitflächen
der Rippenplatten mit Gleitstuhl in Zungenvorrichtungen werden ebenfalls seit vielen
Jahren verwendet. Nachteile all dieser Bauarten sind:
- Die Notwendigkeit aufwändiger Konstruktionen zur Höhenregulierung der Rollen gegenüber
der Gleitstuhloberfläche, um die ungleichmäßigen Setzungen der Schwellen im Schotter
auszugleichen und ein Schleifen der Zungen auf den Gleitstühlen mit möglicher Störungsfolge
auszuschließen,
- Das erforderliche Sortiment an Typen der Zungenrollvorrichtungen in Abhängigkeit vom
Einbauort innerhalb der Zungenvorrichtung (Realisierung der verschiedenen Abstandsmaße
zwischen Backenschienenfahrkante und Zungenfußinnenseite in Längsrichtung der Zungenvorrichtung).
[0008] Aus
EP 0495160 A1 ist eine Zungenrollvorrichtung bekannt. Diese hat jedoch den Nachteil einer aufwändigen
Montage sowie Demontage der Zungenrollvorrichtungen bei Einbau der Weiche und bei
Stopfarbeiten sowie deren Höhenjustage durch Verwendung korrosionsanfälliger Schraubverbindungen.
[0009] Aus
DE 30 04 949 A1 ist eine gleitstuhlseitige Befestigung für Backenschienen von Weichen bekannt, die
aus einer Unterlagsplatte für die Backenschiene, einem darauf befindlichen Gleitstuhl
für die Weichenzunge und einem unterhalb der Gleitfläche des Gleitstuhles angeordneten,
aus Stabstahl gebogenen elastischen Spannbügel zum Niederhalten des Fußes der Backenschiene
besteht. Hierbei weist der Spannbügel eine im wesentlichen Z-förmige Grundform auf,
wobei der Schenkel seitlich neben dem Gleitstuhl verläuft und dort gespannt ist, während
der Steg und der Schenkel in eine
[0010] Aussparung des Gleitstuhles seitlich eingreifen, der Steg sich auf der Unterlagsplatte
abstützt und der anschließende Schenkel den Schienenfuß im Gleitstuhl niederhält.
Der Abschnitt der Feder, der tordiert wird, kann wegen der konstruktiv beschränkten
Rippenplattenbreite jedoch nur etwa 1/3 bis 1/4 der Gesamtlänge des Federelementes
betragen.
[0011] Aus
DE 42 29 014 A1 bzw.
WO 94/05858 A1 ist eine Befestigungsvorrichtung für einen lösbar auf einer Rippenplatte angeordneten
Gleitstuhl bekannt, der über zwei zueinander beabstandete Stabfederelemente auf einem
Fuß einer Backenschiene niedergehalten wird. Diese Anordnung zweier Auflager auf der
der Backenschiene abgewandten Seite erfolgt somit durch die Anordnung von zwei getrennten
Stabfederelementen.
[0012] Aus
DE 196 23 269 A1 ist eine Vorrichtung zum Umstellen von Weichenzungen, deren Zungenspitze auf einer
Rollebene eines Gleitstuhles aufliegt, bekannt. Bei diesen Weichenzungen ist die vordere
Rolle des Rollenpaares niedriger eingestellt als die hintere Rolle. Hierdurch wird
ein leichteres
[0013] Aufgleiten des Zungenfußes auf die vordere Rolle ermöglicht.
[0014] Aus
EP 780 515 A1 ist eine Vorrichtung zum Niederhalten eines Fußes einer Fahrschiene mit zugeordnetem
Radlenker bekannt. Der Radlenker umfasst einen sich auf dem Schienenfuß abstützenden
und diesen niederhaltenden Niederhalter. Der Niederhalter ist seinerseits lösbar über
zumindest ein Federelement auf einer Unterlageplatte, insbesondere eine Rippenplatte,
angeordnet.
[0015] Aus
EP 0 336 311 A1 ist ein Niederhalter für insbesondere eine Backenschiene bekannt, der lösbar von
einer Schienenbefestigungsplatte ausgeht, die ihrerseits entfernbar auf einer Unterlageplatte
angeordnet ist.
[0016] Der Niederhalter ist dabei vorzugsweise als U-förmiges Federelement ausgebildet.
Die Schienenbefestigungsplatte selbst kann zusätzlich die Funktion des Niederhalters
ausüben.Es ist somit Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung anzugeben, die eine kostengünstige
Herstellung und einfache
[0017] Montage mit einer instandhaltungsfreundlichen Konstruktion vereinigt.
[0018] Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Hauptanspruches erfindungsgemäß
durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0019] Die Erfindung beschreibt eine Vorrichtung zur Befestigung der Backenschiene auf der
gleisinneren Seite in Zungenvorrichtungen mit gegenüber der Backenschiene niedrigerem
Zungenprofil sowie wahlweiser Integration einer Zungenrollvorrichtung. Erfindungsgemäß
besteht die Vorrichtung aus im Grundriss hakenförmigen Federelementen sowie einem
Gleitstuhl mit Gleitstuhlplatte oder einem Gleitstuhl mit Gleitstuhlplatte und integrierter
[0020] Zungenrollvorrichtung.
[0021] Die Federelemente bestehen aus einem geraden Federabschnitt, an dessen einen Ende
ein abgewinkelter Federabschnitt und auf der anderen Seite ein hakenförmig gebogener
Federabschnitt anschließen. Der hakenförmig gebogene Federabschnitt liegt auf zwei
Auflagern, die auf dem Gleitstuhl auf der in Richtung Gleisinneres weisenden Seite
angeordnet sind. Der an das gerade Ende des Federabschnitts anschließende Teil des
Hakenbogens liegt auf dem oberen Lager höher als das andere Ende des Hakenbogens,
das von dem unteren Lager unten gehalten wird. Somit wirkt eine Torsionskraft auf
den geraden Federabschnitt.
[0022] Der abgewinkelte Federabschnitt ist auf einem Auflager auf dem zu befestigenden Backenschienenfuß
anzuordnen. Torsionskraft im geraden Federabschnitt wird über den abgewinkelten Federabschnitt
auf den Backenschienenfuß übertragen und führt somit zu einer eine Einspannung bildenden
Kraft für die Backenschiene.
[0023] Die Federelemente werden beim Montagevorgang durch die Hebelarme der hakenförmig
gebogenen Abschnitte vorrangig auf Torsion beansprucht. Der Anteil der Torsion am
Gesamtfederweg wird durch ein zusätzliches Widerlager im Bereich des geraden Federabschnittes
vergrößert. Hierdurch ergibt sich im Wesentlichen eine Vorspannung der Federelemente,
d.h. eine Niederhaltekraft.
[0024] Gemäß Anspruch 2 sind alternativerweise die Federelemente am Ende nicht hakenförmig
gebogen, sondern gekröpft, das heißt, abgestuft geformt.
[0025] Das gekröpfte Ende liegt auf dem Gleitstuhl auf der in Richtung Gleisinneres weisenden
Seite auf einem Auflager, das wegen der Abstufung versetzt zum geraden Federabschnitt
angeordnet ist.
[0026] Der abgewinkelte Federabschnitt ist auf einem Auflager auf dem zu befestigenden Backenschienenfuß
anzuordnen.
[0027] Die abhängigen Ansprüche 3 bis 13 beinhalten vorteilhafte Ausführungsformen der Ansprüche
1 und 2.
[0028] Nach Anspruch 3 ist das gekröpfte bzw. hakenförmige Federelement im entspannten Zustand
in der Ansicht eben und weist über seine gesamte Länge einen konstanten, kreisförmigen
Querschnitt auf. Dadurch ist es möglich, die Federelemente ausschließlich durch Biegen
herzustellen.
[0029] Nach Anspruch 4 beträgt der Vorspannweg bei der Montage des Federelementes mindestens
10 mm. Damit wird eine Vorspannkraft von ca. 5 kN erzeugt.
[0030] Nach Anspruch 5 verhindert ein weg- und damit kraftdefinierter Anschlag des Backenschienenfußes/Federelementes
an der Unterkante der Gleitstuhlausnehmung über dem Backenschienenfuß eine plastische
Verformung der Federelemente durch Vertikalkräfte, so dass der vertikale Weg des Federelements
(3) auf ca. 3 mm begrenzt ist.
[0031] Nach Anspruch 6 ist durch die symmetrische Anordnung der beiden Federelemente eine
Längsteilung der Gleitstuhlplatte im Bereich von konstruktiv verursachten Engstellen
in der Zungenvorrichtung (z.B.
[0032] Verschlussschwellen) möglich.
[0033] Nach Anspruch 7 sind an den in Gleislängsrichtung liegenden Seitenrändern des Gleitstuhls
Rippenabschnitte angeordnet. XDer Verdrehwiderstand der Schienenbefestigung entspricht
dadurch dem einer K-bzw. KS-Befestigung.
[0034] Nach Anspruch 8 wird in einer symmetrisch zur Gleitstuhllängsachse angeordneten schlitzförmigen
Ausnehmung die Zungenrollvorrichtung bestehend aus einem Rahmen und auf Achsen gelagerten
Rollen derart montiert, dass das zur Gleisaußenseite zeigende Rahmenende der Zungenrollvorrichtung
den Gleitstuhl unterschneidet und so niedergehalten wird. Hierdurch wird das gleisinnere
Rahmenende kraftschlüssig durch eine Feder mit der Gleitstuhlplatte verspannt sowie
formschlüssig über eine
[0035] Zahnleiste in Gleisquerrichtung zur Gleitstuhlplatte fixiert.
[0036] Nach Anspruch 9 wird in eine entsprechend geformte Ausnehmung der Grundplatte, die
insbesondere als Gussteil gefertigt ist, innerhalb der schlitzförmigen Ausnehmung
des Gleitstuhles ein Einsatzteil gerastet oder geklemmt, dass das Gegenstück zur Zahnleiste
des Rahmens der
[0037] Zungenrollvorrichtung bildet.
[0038] Nach Anspruch 10 ist das Einsatzteil aus Kunststoff gefertigt.
[0039] Nach Anspruch 11 weisen die Längsseiten eines Rahmens der Zungenrollvorrichtung Achsenbohrungen
auf, die so gestaltet sind, dass sie eine variable Belegung des Rahmens (11) mit Rollen
(13) ermöglichen, so dass dieser nur einen Rahmengrundtyp an jeder Stelle der Zungenvorrichtung
verwendbar ist.
[0040] Nach Anspruch 12 wird über eine Zahnleiste der Rahmen der Zungenrollvorrichtung in
Gleisquerrichtung so justiert, dass zwischen dem Fuß der anliegenden Zunge und der
ersten Rolle ein Abstand von maximal 2 mm entsteht. Alternativ kann die Fixierung
des Rahmens quer zur Gleisachse durch Klemmung mittels einer in der Längsnut der Rippenplatte
geführten Verschraubung erreicht werden.
[0041] Nach Anspruch 13 werden die Zungenrollvorrichtungen in einem definierten Abstand
zueinander angeordnet. Hierdurch wird unter Berücksichtigung einer konstruktiv vorgesehenen
Hebehöhe der Zunge, der vertikalen Durchbiegung der Zunge durch das Eigengewicht der
einzelnen Bauteiltoleranzen sowie der zulässigen Längshöhenfehler der Backenschienen
ein Mindestabstand zwischen Zungenfuß der abliegenden Zunge und der Gleitfläche der
Gleitstuhlplatte von 1 mm gewährleistet.
[0042] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels mit einer Zeichnung
mit vier Figuren erläutert. Die Zeichnung zeigt in
- Fig. 1
- schematisch eine Gleitstuhlplatte mit innerer Backenschienenverspannung mit hakenförmigen
Federelementen und Zungenrollvorrichtung
- Fig. 2
- schematisch eine Zungenrollvorrichtung mit metallischem Rollenhalter und Klemmung
- Fig. 3
- schematisch eine Gleitstuhlplatte mit innerer Backenschienenverspannung mit abgestuften
Federelementen und Zungenrollvorrichtung
- Fig. 4
- schematisch eine Zungenrollvorrichtung mit einteiligem Rollenhalter aus Kunststoff
[0043] Gemäß
Fig. 1 besteht die Vorrichtung zur Befestigung der Backenschienen auf der gleisinneren Seite
in Zungenvorrichtungen mit gegenüber der Backenschiene (1) niedrigerem Zungenprofil
(2) sowie wahlweiser Integration einer Zungenrollvorrichtung aus im Grundriss hakenförmigen
Federelementen (3) mit einem eine Einspannung bildenden Auflager (5) auf dem Backenschienenfuß
und zwei Auflagern (6a, 6b) auf der Gleitstuhlplatte (6). Beim Montagevorgang wird
über die Hebelarme der halbkreisförmig gebogenen Abschnitte des Federelementes der
gerade Federabschnitt auf Torsion beansprucht, wodurch im Wesentlichen eine Vorspannung
der Federelemente, d.h. deren Niederhaltekraft, erzeugt wird. Gleichzeitig wird durch
die Biegung des Federelementes über das Widerlager (7) ein gewisser Biegekraftanteil
erzeugt.
[0044] Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführung mit im Grundriss abgestuften Federelementen (3)
mit beidseitig neben dem geraden Federabschnitt (4) liegenden Auflagern (5) auf dem
Backenschienenfuß und der Gleitstuhlplatte (6). Bei dieser Variante ergibt sich der
Anteil der Verformung durch Torsion aus der Größe der wirksamen Hebelarme.
[0045] Das Federelement (3) ist im entspannten Zustand in der Ansicht eben, weist über seine
gesamte Länge einen konstanten, kreisförmigen Querschnitt auf und wird ausschließlich
durch Biegen hergestellt.
[0046] Der Vorspannweg beträgt bei der Montage eines Federelementes (3) mindestens 10 mm
und erzeugt eine Vorspannkraft von ca. 5 kN.
[0047] Ein weg- und damit kraftdefinierter Anschlag (8) des Backenschienenfußes an der Unterkante
der Gleitstuhlausnehmung über dem Backenschienenfuß verhindert eine plastische Verformung
der Federelemente durch Vertikalkräfte.
[0048] Durch die symmetrische Anordnung der beiden Federelemente ist eine Längsteilung (9)
der Gleitstuhlplatte im Bereich von konstruktiv verursachten Engstellen in der Zungenvorrichtung
(z.B. Verschlussschwellen) möglich.
[0049] Der Verdrehwiderstand der Schienenbefestigung durch Anordnung von gleisinneren Rippenabschnitten
(10) an den in Gleislängsrichtung liegenden Seitenrändern der Gleitstuhlplatte entspricht
den Verhältnissen der K- bzw. KS-Befestigung.
[0050] In einer symmetrisch zur Gleitstuhllängsachse angeordneten schlitzförmigen Ausnehmung
wird die Zungenrollvorrichtung
(Fig. 4 und
Fig. 2) bestehend aus Rahmen (11) und auf Achsen (12) gelagerten Rollen (13) derart montiert,
dass das zur Gleisaußenseite zeigende Rahmenende der Zungenrollvorrichtung den Gleitstuhl
unterschneidet und so niedergehalten wird (14).
[0051] Des Weiteren ist hierdurch das gleisinnere Rahmenende kraftschlüssig durch eine Verschraubung
(Fig. 2) oder eine Feder (15)
(Fig. 4) mit der Gleitstuhlplatte verspannt sowie formschlüssig über eine Zahnleiste (16)
in Gleisquerrichtung zur Gleitstuhlplatte fixiert.
[0052] Nach Anspruch 8 wird in eine entsprechend geformte Ausnehmung (17) der Grundplatte
(beispielsweise Gussteil) innerhalb der schlitzförmigen Ausnehmung des Gleitstuhles
ein Kunststoffteil (18) gerastet oder geklemmt, das das Gegenstück zur Zahnleiste
des Rahmens der Zungenrollvorrichtung bildet.
[0053] Die Längsseiten des Rahmens (11) der Zungenrollvorrichtung weisen Achsenbohrungen
(19) auf, die so gestaltet sind, dass sie eine variable Belegung des Rahmens (11)
mit Rollen (13) ermöglichen, so dass dieser eine Rahmengrundtyp an jeder Stelle der
Zungenvorrichtung verwendbar ist..
[0054] Über die Zahnleiste (16) wird der Rahmen (11) in Gleisquerrichtung so justiert, dass
zwischen dem Fuß der anliegenden Zunge und der ersten Rolle ein Abstand von maximal
2 mm entsteht.
[0055] Die Zungenrollvorrichtungen werden in einem solchen Abstand zueinander angeordnet,
dass unter Berücksichtigung der konstruktiv vorgesehenen Hebehöhe (20) der Zunge,
der vertikalen Durchbiegung der Zunge durch das Eigengewicht der einzelnen Bauteiltoleranzen
sowie der zulässigen Längshöhenfehler der Backenschienen ein Mindestabstand zwischen
Zungenfuß der abliegenden Zunge und der Gleitfläche der Gleitstuhlplatte von 1 mm
gewährleistet ist.
Bezugszeichen
[0056]
- 1
- Backenschiene
- 2
- Zungenschiene
- 3
- Federelement
- 4
- gerader Federabschnitt
- 5
- Auflager auf dem Schienenfuß der Backenschiene
- 6
- Gleitstuhlplatte
- 6a, 6b
- Auflager auf dem Gleitstuhl
- 7
- Widerlager
- 8
- Anschlag
- 9
- Längsteilung der Gleitstuhlplatte 6
- 10
- Rippe
- 11
- Rahmen
- 12
- Achsen
- 13
- Rollen
- 14
- Unterschneidung des Gleitstuhls
- 15
- Spannfeder
- 16
- Zahnleiste
- 17
- Ausnehmung in der Grundplatte (Gussmaterial)
- 18
- Kunststoffformteil
- 19
- Achsenbohrungen zur Positionierung der Rollen
- 20
- Hub
1. Vorrichtung zur Befestigung einer Backenschiene (1) auf einer gleisinneren Seite einer
Zungenvorrichtung einer Weiche mit einem gegenüber der Backenschiene niedrigerem Zungenprofil
(2), mithilfe von Federelementen (3) und einem für die Backenschiene eine Einspannung
bildenden und auf dem Backenschienenfuß anzuordnenden Auflager (5) für die Federelemente,
wobei die Vorrichtung aus zwei Federelementen sowie einem Gleitstuhl mit Gleitstuhlplatte
oder einem Gleitstuhl mit Gleitstuhlplatte und integrierter Zungenrollvorrichtung
besteht,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Federelemente (3) aus einem geraden Federabschnitt (4) und die Enden der Federelemente
auf der einen Seite aus einem abgewinkelten Federabschnitt und auf der anderen Seite
aus einem hakenförmig gebogenen Federabschnitt bestehen,
- auf dem Gleitstuhl auf der in Richtung Gleisinneres weisenden Seite zwei Auflager
(6a und 6b) für den hakenförmig gebogenen Abschnitt eines Federelementes angeordnet
sind, so dass der an das gerade Ende des Federabschnitts anschließende Teil des Hakenbogens
auf dem oberen Teil des Lagers (6b) höher liegt als das andere Ende des Hakenbogens,
das von dem unteren Teil des Lagers (6a) unten gehalten wird,
- zwischen diesen Auflagern (6a, 6b) und dem in Richtung des abgewinkelten Federabschnitts
liegenden Teil des Gleitstuhls, an der Gleitstuhlplatte (6) ein Widerlager (7) für
den an den abgewinkelten Federabschnitt angrenzenden geraden Teil des Federelementes
ausgeformt ist,
wodurch der gerade Federabschnitt auf Torsion oder Torsion und Biegung beansprucht
wird, so dass am abgewinkelten Federabschnitt eine Niederhaltekraft wirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Enden der Federelemente (3) auf der einen Seite aus einem abgewinkelten Federabschnitt
und auf der anderen Seite aus einem gekröpften, das heißt abgestuften Federabschnitt
bestehen, und
- auf dem Gleitstuhl auf der in Richtung Gleisinneres weisenden Seite versetzt zum
geraden Federabschnitt (4) ein Auflager (6) für das abgestufte Ende des Federelements
liegt.
3. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (3) im entspannten Zustand in einer Ansicht eben ist und über seine
gesamte Länge einen konstanten, kreisförmigen Querschnitt aufweist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorspannweg bei der Montage eines Federelementes (3) mindestens 10 mm beträgt.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitstuhlausnehmung an der Unterkante einen Anschlag (8) aufweist, der den vertikalen
Weg des Federelementes (3) auf ca. 3 mm begrenzt.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die symmetrische Anordnung der beiden Federelemente eine Längsteilung (9) der Gleitstuhlplatte
ermöglicht.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass an den in Gleislängsrichtung liegenden unteren Seitenrändern des Gleitstuhls Rippenabschnitte
(10) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einer symmetrisch zur Gleitstuhllängsachse angeordneten schlitzförmigen Ausnehmung
die Zungenrollvorrichtung bestehend aus Rahmen (11) und auf Achsen (12) gelagerten
Rollen (13), derart montiert ist, dass das zur Gleisaußenseite zeigende Rahmenende
der Zungenrollvorrichtung den Gleitstuhl unterschneidet und so niedergehalten wird
(14) und das gleisinnere Rahmenende kraftschlüssig z.B. durch eine Feder (15) mit
der Gleitstuhlplatte verspannt sowie formschlüssig über eine Zahnleiste (16) in Gleisquerrichtung
zur Gleitstuhlplatte fixiert ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass in eine entsprechend geformte Ausnehmung (17) der Grundplatte innerhalb der schlitzförmigen
Ausnehmung des Gleitstuhles ein Einsatzteil (18) gerastet oder geklemmt ist, dass
das Gegenstück zur Zahnleiste (16) des Rahmens der Zungenrollvorrichtung bildet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzteil (18) aus Kunststoff hergestellt ist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Längsseiten des Rahmens (11) der Zungenrollvorrichtung Achsenbohrungen (19) dergestalt
aufweisen, die die Verwendung nur eines Rahmengrundtyps an jeder Stelle der Zungenvorrichtung
durch die variable Belegung des Rahmens (11) mit Rollen (13) ermöglicht.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass über die Zahnleiste (16) der Rahmen (11) in Gleisquerrichtung so justiert ist, dass
zwischen dem Fuß der anliegenden Zunge und der ersten Rolle ein Abstand von bis zu
2 mm entsteht.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungenrollvorrichtungen in einem solchen Abstand zueinander angeordnet sind,
der unter Berücksichtigung der konstruktiv vorgesehenen Hebehöhe (20) der Zunge, der
vertikalen Durchbiegung der Zunge durch das Eigengewicht, der einzelnen Bauteiltoleranzen
sowie der zulässigen Längshöhenfehler der Backenschienen einen Mindestabstand zwischen
Zungenfuß der abliegenden Zunge und der Gleitfläche der Gleitstuhlplatte von 1 mm
gewährleistet.
1. A device for the fastening of a stock rail (1) on a track inner side with a point
device of a switch with a point profile (2) that is lower relative to the stock rail,
and a support bearing (5) for the spring elements formed with the help of spring elements
(3) and forming a clearance for the stock rail and to be arranged on the stock rail
foot, wherein the device consists of two spring elements as well as a slip shoe with
slip shoe plate or a slip shoe with slip shoe plate and integrated point rolling device,
characterized in that
- the spring elements (3) consist of a straight spring section (4) and the ends of
the spring elements on the one side consist of an angled-off spring section and on
the other side of a spring section bent hook-shaped,
- on the slip shoe on the side facing in the direction of the track inside, two support
bearings (6a & 6b) for the section of a spring element bent hook-shaped are arranged,
so that the part of the hook arc following the straight end of the spring section
on the upper part of the bearing (6b) is positioned higher than the other end of the
hook arc, which is held at the bottom by the lower part of the bearing (6a),
- between these support bearings (6a, 6b) and the part of the slip shoe located in
the direction of the angled-off spring section, on the slip shoe plate (6) an abutment
(7) for the straight part of the spring element adjoining the angled-off spring section
is formed,
through which the straight spring section is loaded in terms of torsion or torsion
and bending so that a hold-down force acts on the angled-off spring section.
2. The device according to Claim 1,
characterized in that
- the ends of the spring elements (3) on the one side consist of an angled-off spring
section and on the other side of an offset, i.e. stepped spring section, and
- on the slip shoe on the side facing in the direction of the track inside offset
from the straight spring section (4) a support bearing (6) for the stepped-off end
of the spring element is located.
3. The device according to at least one of the Claims 1 and 2, characterized in that the spring element (3) in the untensioned state in a view is flat and over its entire
length has a constant circular cross section.
4. The device according to at least one of the Claims 1 to 3, characterized in that a pre-tensioning path during the installation of a spring element (3) amounts to
at least 10 mm.
5. The device according to at least one of the Claims 1 to 4, characterized in that the slip shoe clearance comprises a stop (8) at the lower edge which limits the vertical
path of the spring element (3) to approximately 3 mm.
6. The device according to at least one of the Claims 1 to 5, characterized in that the symmetrical arrangement of the two spring elements makes possible a longitudinal
division (9) of the slip shoe plate.
7. The device according to at least one of the Claims 1 to 6, characterized in that on the lower lateral edges of the slip shoe located in track longitudinal direction,
rib sections (10) are arranged.
8. The device according to at least one of the Claims 1 to 7, characterized in that in a slot-shaped clearance arranged symmetrically to the slip shoe longitudinal axis
the point rolling device consisting of frame (11) and rollers (13) mounted on axles
(12) is assembled in such a manner that the frame end of the point rolling device
facing the track outside undercuts the slip shoe and is thus held down (14) and the
track inner frame end is non-positively clamped with the slip shoe plate for example
through a spring (15) and is positively fixed in track transverse direction to the
slip shoe plate via a toothed strip (16).
9. The device according to at least one of the Claims 1 to 8, characterized in that in a suitably formed clearance (17) of the base plate within the slot-shaped clearance
of the slip shoe an insert part (18) is engaged or clamped which forms the counterpart
of the toothed strip (16) of the frame of the point rolling device.
10. The device according to Claim 9, characterized in that the insert part (18) is manufactured of plastic.
11. The device according to at least one of the Claims 1 to 10, characterized in that the longitudinal sides of the frame (11) of the point rolling device comprise axle
bores (19) in a manner which makes possible the use of only a basic frame type at
any point of the point device through the variable occupancy of the frame (11) with
rollers (13).
12. The device according to at least one of the Claims 1 to 11, characterized in that via the toothed strip (16) the frame (11) is adjusted in track transverse direction
so that between the foot of the contacting point and the first roller a distance of
up to 2 mm is created.
13. The device according to at least one of the Claims 1 to 12, characterized in that the point rolling devices are arranged with a spacing relative to one another which
taking into account the lifting height (20) of the point intended by design, the vertical
bending-through of the point through the dead weight, the individual component tolerances
and the permissible longitudinal height errors of the stock rails ensures a minimum
spacing between point foot of the open point and the sliding surface of the slip shoe
plate of 1 mm.
1. Dispositif de fixation d'une contraiguille (1) sur un côté situé à l'intérieur de
la voie d'un dispositif de lame d'aiguille d'un aiguillage, présentant un profil de
lame (2) plus bas par rapport à la contraiguille, à l'aide d'éléments à ressort (3)
et d'un support (5) établissant un blocage pour la contraiguille et à disposer sur
le pied de la contraiguille pour les éléments à ressort, ce dispositif étant composé
de deux éléments à ressort ainsi que d'un coussinet de glissement avec plaque de coussinet
de glissement ou d'un coussinet de glissement avec plaque de coussinet de glissement
et dispositif de roulement de lame,
caractérisé en ce que
- les éléments à ressort (3) sont composés d'une section à ressort rectiligne (4)
et les extrémités des éléments à ressort sont composées d'un côté d'une section à
ressort coudée et de l'autre côté d'une section à ressort courbée en forme de crochet,
- sur le coussinet de glissement, du côté tourné en direction de l'intérieur de la
voie, sont disposés deux supports (6a et 6b) pour la section à ressort courbée en
forme de crochet d'un élément à ressort, de sorte que la partie se raccordant à l'extrémité
rectiligne de la section à ressort de l'arc du crochet se situe plus haut sur la partie
supérieure du palier (6b) que l'autre extrémité de l'arc du crochet qui est maintenue
en bas par la partie inférieure du palier (6a),
- entre ces supports (6a, 6b) et la partie située en direction de la section à ressort
coudée du coussinet de glissement, sur le coussinet de glissement (6), est formé un
contre-palier (7) pour la partie rectiligne voisine de la section à ressort coudée
de l'élément à ressort,
ce qui a pour effet que la section à ressort rectiligne est sollicitée par torsion
ou torsion et flexion, de sorte qu'une force de retenue agit sur la section à ressort
coudée.
2. Dispositif selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
- les extrémités des éléments à ressort (3) sont composées d'un côté d'une section
à ressort coudée et de l'autre côté d'une section à ressort à angles, c'est-à-dire
échelonnée, et que,
- sur le coussinet de glissement, du côté tourné en direction de l'intérieur de la
voie, avec un décalage par rapport à la section à ressort rectiligne (4), se trouve
un support (6) pour l'extrémité échelonnée de l'élément à ressort.
3. Dispositif selon au moins une des revendications 1 et 2, caractérisé en ce que l'élément à ressort (3), en état détendu, est plan en vue du dessus et présente sur
toute sa longueur une section transversale circulaire constante.
4. Dispositif selon au moins une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'une course de précontrainte lors du montage d'un élément à ressort (3) est d'au moins
10 mm.
5. Dispositif selon au moins une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'évidement du coussinet de glissement présente au bord inférieur une butée (8) qui
limite la course verticale de l'élément à ressort (3) à environ 3 mm.
6. Dispositif selon au moins une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la disposition symétrique des deux éléments à ressort permet une division longitudinale
(9) de la plaque de coussinet de glissement.
7. Dispositif selon au moins une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que, au niveau des bords latéraux inférieurs placés dans le sens longitudinal de la voie,
sont disposés des sections nervurées (10).
8. Dispositif selon au moins une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que, dans un évidement en forme de fente disposé symétriquement à l'axe longitudinal
du coussinet de glissement, le dispositif de roulement de lame composé du châssis
(11) et de rouleaux (13) s'appuyant sur des axes (12) est monté de manière à ce que
l'extrémité du châssis tournée vers le côté extérieur de la voie du dispositif de
roulement de lame soit en intersection avec le coussinet de glissement et soit ainsi
maintenu vers le bas (14) et que l'extrémité de châssis située du côté intérieur de
la voie soit serrée avec la plaque de coussinet de glissement en correspondance mécanique
par exemple par un ressort (15) ainsi que fixée en correspondance géométrique au moyen
d'une baguette crantée (16) dans le sens transversal de la voie par rapport à la plaque
de coussinet de glissement.
9. Dispositif selon au moins une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que, dans un évidement (17) conformé en conséquence de la plaque de base, à l'intérieur
de l'évidement en forme de fente du coussinet de glissement, une pièce insérée (18)
est enclenchée ou bloquée et constitue la pièce conjuguée de la baguette crantée (16)
du châssis du dispositif de roulement de lame.
10. Dispositif selon au moins la revendication 9, caractérisé en ce que la pièce insérée (18) est fabriquée en matière plastique.
11. Dispositif selon au moins une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que les côtés longitudinaux du châssis (11) du dispositif de roulement de lame présentent
des alésages d'axe (19) d'une forme telle qu'ils permettent l'utilisation d'un seul
type de base de châssis à tout endroit du dispositif de lame du fait de l'équipement
variable du châssis (11) en rouleaux (13).
12. Dispositif selon au moins une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que le châssis (11) est ajusté par la baguette crantée (16) dans le sens transversal
de la voie de manière à ce que, entre le pied de la lame en contact et le premier
rouleau, une distance allant jusqu'à 2 mm soit formée.
13. Dispositif selon au moins une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que les dispositifs de roulement de lame sont disposés à une distance mutuelle telle
que, en tenant compte de la hauteur de levage (20) prévue à la conception de la lame,
de la flexion verticale de la lame par son poids propre, des tolérances individuelles
des composantes ainsi que des erreurs de hauteur longitudinale admissibles des contraiguilles,
une distance minimale entre le pied de lame de la lame non en contact et la surface
de glissement de la plaque de coussinet de glissement de 1 mm soit garantie.