(19)
(11) EP 1 935 795 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
19.08.2009  Patentblatt  2009/34

(21) Anmeldenummer: 07024598.0

(22) Anmeldetag:  19.12.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65D 21/02(2006.01)
B65D 19/12(2006.01)
B65D 85/68(2006.01)

(54)

Transportgestell

Transport structure

Châssis de transport


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 19.12.2006 DE 202006019227 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
25.06.2008  Patentblatt  2008/26

(73) Patentinhaber: GM Global Technology Operations, Inc.
Detroit MI 48265-3 (US)

(72) Erfinder:
  • Geisel, Gerhard
    65795 Hattersheim (DE)
  • Feuerstein, Josef
    85199 Augsburg (DE)

(74) Vertreter: Strauss, Peter 
Adam Opel GmbH Patentrecht, A0-02
65423 Rüsselsheim
65423 Rüsselsheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 444 440
DE-U1- 29 607 874
CH-A- 359 656
US-A- 4 232 916
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Transportgestell für Teile eines Kraftfahrzeugs, die vom Zulieferer an einen Automobilhersteller transportiert werden. Die Teile können Pkw- oder Lkw-Sitzsets sein, d. h. zum Beispiel bei einem Pkw eine Gesamtheit von Fahrersitz, Beifahrersitz und hinterer Rückbank einschließlich der zugehörigen Rückenlehnen.

    [0002] Es ist eine Aufgabe einer Ausführungsform der Erfindung, mehr derartige Transportgestelle in einem Lastwagen oder einen Eisenbahnwaggon unterzubringen.

    [0003] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und weitere Ausführungsformen ergeben sich mit den Merkmalen der abhängigen Ansprüche.

    [0004] Eine erste Ausführungsform des Transportgestells für den Transport von Pkw-Teilen umfasst eine rechteckige Bodengruppe, deren Außenumfang von genau einer Längsstrebe sowie zwei hiervon abragenden unteren Querstreben definiert wird, wobei die Bodengruppe zwei in Querrichtung verlaufende und an die Querstreben angrenzende Einfahrtunnel für das Einfahren von Staplergabeln besitzt. Weiterhin besitzt es zwei oberhalb der Querstreben angeordnete Seitenrahmen. Die unteren Querstreben sind derart freigeschnitten, dass bei einem
    Übereinanderstapeln zweier Transportgestelle jeweils ein Teil des Seitenrahmens des unteren Transportgestells in die freigeschnittenen Bereiche des oberen Transportgestells einfahrbar ist.

    [0005] Das stapelbare Transportgestell dient der Aufnahme von Kfz-Teilen und ermöglicht deren Platz sparenden Transport in einem Eisenbahnwaggon oder einem Lkw. Die Platzersparnis ergibt sich für den Fall, dass das Volumen des Transportgestells nicht vollständig durch die Teile ausgefüllt ist, aus den folgenden Gründen:

    [0006] Die Bodengruppe besitzt Einfahrtunnel für Staplergabeln eines Gabelstaplers, die unmittelbar neben den Querstreben angeordnet sind. Dies vermeidet es, die Einfahrtunnel weiter mittig anzuordnen, sodass der gesamte Innenbereich die Bodengruppe bis ganz unten zur Standfläche, auf der das Transportgestell ruht und der sonst teilweise durch die Einfahrtunnel blockiert wäre, nutzbar wird. Insofern wird selbst der unterste Bereich des Transportgestells für die Aufnahme der Pkw-Teile nutzbar gemacht bzw. wird die Bauhöhe eines einzelnen Transportgestells in seinem untersten Bereich effizienter genutzt.

    [0007] Weiterhin ermöglicht es die fehlende zweite Längsstrebe der Bodengruppe in Kombination mit dem freigeschnittenen Bereich der unteren Querstrebe mit zugeordnetem und bspw. nach oben abragendem Teil der Seitenrahmen, dass zwei beladene, übereinander gestapelte Transportgestelle teilweise ineinander verschachtelt angeordnet werden können. Die Verschachtelung äußert sich im Fall der Beladung dadurch, dass die im unteren Transportgestell enthaltenen Teile teilweise in das obere Transportgestell hineinragen. Dies reduziert die Gesamthöhe beim Aufeinanderstapeln von Transportgestellen. Beispielsweise ist auf diese Weise die Gesamthöhe zweier übereinander gestapelter Transportgestelle nicht mehr doppelt so groß wie die Höhe eines einzelnen Transportgestells.

    [0008] In einer zweiten Ausführungsform ist der Freischnitt derart realisiert, dass die untere Querstrebe eine Stufe oder einen nach oben ragenden u-förmigen Bereich besitzt.

    [0009] In einer dritten Ausführungsform besitzt der Seitenrahmen einen oberen horizontalen Querträger, von dem der besagte Teil des Seitenrahmens nach oben abragt. Beim Übereinanderstapeln zweier Transportgestelle fährt dann der abragende Teil in den freigeschnittenen Bereich des oberen Transportgestells ein, bspw. in die Stufe oder den nach oben ragenden u-förmigen Bereich des oberen Transportgestells gemäß der vorstehenden Ausführungsform.

    [0010] In einer weiteren Ausführungsform ist das Transportgestell für den Transport von Pkw- oder Lkw-Sitzsets ausgebildet. Hierzu verfügen die Seitenrahmen in ihrem oberen Bereich jeweils über einen Schutzrahmen für den Schutz von Kopfstützen der Vordersitze eines Pkw- oder Lkw-Sitzsets. Weiterhin sind die unteren Querstreben derart freigeschnitten, dass bei einem Übereinanderstapeln zweier Transportgestelle die Schutzrahmen des unteren Transportgestells in die freigeschnittenen Bereiche des oberen Transportgestells einfahrbar sind.

    [0011] Bei dieser Ausführungsform dienen die Schutzrahmen dem Schutz der Kopfstützen von Fahrer- und Beifahrersitz beim Rangieren der Transportgestelle sowie beim Transport im LKW. Die Verschachtelung äußert sich im Fall der Beladung dadurch, dass die Kopfstützen von Fahrer-und Beifahrersitz eines unteren Transportgestells eine gewisse Strecke in das auf ihm abgestellte obere Transportgestell hineinragen.

    [0012] Ferner kann eine Ausführungsform gewählt werden, bei der die Außenabmessungen des Transportgestells maximal 1600 mm ä 1200 mm à 1500 mm (Länge x Breite x Höhe) sind. Damit ist das Transportgestell gut für den Transport in einem Lkw geeignet.

    [0013] In einer weiteren Ausführungsform ist der freigeschnittene Bereich einer unteren Querstrebe in vertikaler Richtung so bemessen, dass drei übereinander gestapelte Transportgestelle eine Gesamthöhe von weniger als 3000 mm und zum Beispiel ca. 2980 mm ergeben. Dies ermöglicht es, drei übereinander gestapelte Transportgestelle in einen Jumbo-Gliederzug unterzubringen.

    [0014] In einer weiteren Ausführungsform sind die Außenabmessungen des Transportgestells (1500 ± 30) mm à (830 ± 20 mm) mm à (1130 ± 20)mm und ist als Seitenrahmen ein H-Rahmen mit einer Höhe von (995 ± 20) mm vorgesehen, von dessen oberer Querstrebe der Schutzrahmen nach oben abragt. In derartigen Transportgestellen lassen sich Sitzsets zu verschienen Pkw-Modelle unterbringen und lassen sich insgesamt 90 derartiger Transportgestelle in einem Jumbo-Gliederzug verladen.

    [0015] Bezeichnet man weiter die Längsrichtung eines Lkws als x-Richtung und die Fahrzeugquerrichtung als y-Richtung, so lassen sich im Jumbo-Gliederzug bei einer Breite des Transportgestells von 830 mm drei Transportgestelle in y-Richtung und bei einer Länge des Transportgestells von 1500 mm für das Zugfahrzeug und den Anhänger jeweils fünf Transportgestelle in x-Richtung platzieren. Auf diese Weise wird der zur Verfügung stehende Platz in der Ladefläche optimal ausgenutzt.

    [0016] Ergibt sich zudem, wie oben ausgeführt, beim Übereinanderstapeln dreier Transportgestelle eine Gesamthöhe von weniger als 3000 mm, so ergibt sich mit den im vorletzten Absatz genannten Außenabmessungen des Transportgestells, dass in einem Jumbo-Gliederzug 2*5*3*3 = 90 beladene Transportgestelle untergebracht werden können. Das Beladen erfolgt dabei wie üblich von der langen Seite. Nach dem Stand der Technik lassen sich bislang nur 60 beladene Transportgestelle im Jumbo-Gliederzug unterbringen, wodurch sich eine Steigerung der Transportkapazität um 50 % ergibt.

    [0017] Ferner wird eine Ausführungsform vorgeschlagen, bei der als Seitenrahmen ein H-Rahmen mit einer Höhe von 995 mm vorgesehen ist, von dessen oberer Querstrebe der Schutzrahmen nach oben abragt. Berücksichtigt man die (Gesamt-) Höhe des Transportgestells, so ergibt sich, dass der Schutzrahmen die obere Querstrebe um etwa 135 mm überragt und davon anteilig in den freigeschnittenen Bereich der zugehörigen unteren Querstrebe einfahren kann. Abhängig vom jeweiligen Modell der Pkw-Sitze überragen damit die Kopfstützen der Vordersitze die oberer Querstrebe des H-Rahmens um ca. 200 mm.

    [0018] In einer weiteren Ausführungsform ist der Längsträgerbereich und ggf. der Querträgerbereich der Bodengruppe nach außen hin abgeschlossen. Davon ausgenommen sind selbstverständlich die beiden äußeren Einfahrtunnel für die Staplergabeln. Damit wird ein Einfahren der Staplergabeln ausschließlich in die dafür vorgesehenen Einfahrtunnel gewährleistet und eine sichere Nutzung des untersten Bereichs der Bodengruppe, wie oben beschrieben, gewährleistet.

    [0019] Für eine Raum sparende Anordnung der Teile des Pkw-Sitzsets kann die Bodengruppe gemäß einer weiteren Ausführungsform um bis zu 15° geneigte Sitzschienen besitzen.

    [0020] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Schutzrahmen jeweils in ihrem oberen Bereich auf Gehrung geschnitten und besitzen die freigeschnittenen Bereiche der unteren Querstreben diagonale Knoten. Die Seitenrahmen nebst angebundenen Schutzrahmen sind im Lkw in y-Richtung ausgerichtet. Wird ein Transportgestell oberhalb eines anderen Transportgestells platziert, wird durch die Kombination von diagonalen Knoten und auf Gehrung geschnittenen Schutzrahmen bzw. jeweils einer oberen, auf Gehrung geschnittenen Querstrebe des Schutzrahmens das obere Transportgestell beim Rangieren in y-Richtung zentriert, wodurch es zuverlässig in seine Sollposition gelangt.

    [0021] In einer weiteren Ausführungsform sind die Einfahrtunnel jeweils in ihrem unteren, dem angrenzenden Seitenrahmen zugewandten Teil angeschrägt. Da die Einfahrtunnel im Lkw in y-Richtung ausgerichtet sind, ergibt sich beim Rangieren durch die Anschrägung eine Zentrierung der Transportgestelle in x-Richtung. In Kombination mit der Ausführungsform des letzten Absatzes wird eine Teileberührung eines ersten Transportgestells mit den Teilen eines nächsthöheren Transportgestells beim Verstapeln ausgeschlossen.

    [0022] Ferner wird eine Ausführungsform vorgeschlagen, bei der die Seitenrahmen steck- oder klappbar ausgeführt sind. Dies erlaubt es, beim Einbau des Pkw-Sitzsets im Kraftfahrzeug bei Bedarf deren Teile, beispielsweise die Vordersitze, anzuheben und gegebenenfalls um die z-Achse, die senkrecht zu der oben genannten x- und der besagten y-Richtung verläuft, zu drehen, wenn dies bei dem für den Einbau eingesetzten Handhabungsgerät erforderlich ist. Weiterhin lassen sich dann mehr leere Transportgestelle im Lastwagen transportieren. Die Transportkapazität für derartige Leergestelle wird damit erheblich erhöht.

    [0023] Weitere Merkmale und Vorteile der beanspruchten Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erkennbar, die nachfolgend als nicht beschränkende Beispiele angegeben sind. Hierbei soll die Benutzung von Bezugszeichen in den Figuren nicht dahingehend verstanden werden, dass die Bezugszeichen den Schutzumfang der beanspruchten Erfindung einschränken sollen. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine Ausführungsform eines Transportgestells;
    Fig. 2
    eine Bodengruppe des Transportgestells von Fig. 1,
    Fig. 3
    einen steckbaren Seitenrahmen für das Transportgestell der Fig. 1,
    Fig. 4
    das Ineinanderverschachteln zweier übereinander angeordneter Transportgestelle,
    Fig. 5
    einen Einfahrtunnel der Bodengruppe der Fig. 2,
    Fig. 6-9
    die Schritte beim Aufeinanderstapeln zweier Transportgestelle,
    Fig. 10
    zwei übereinander gestapelte und beladene Transportgestelle.


    [0024] Bei den Figuren, die allgemein mit gleichen Bezugszeichen gleiche Gegenstände bezeichnen, zeigt Figur 1 ein Transportgestell 1 mit einer Bodengruppe 2, das mit zwei Seitenrahmen 3 verbunden ist. Das Transportgestell besteht hierbei aus einem metallischen Halbzeug, vorliegend in Form von Vierkantprofilen.

    [0025] Figur 2 zeigt die in Draufsicht rechteckige Bodengruppe 2. Diese hat eine Höhe von 155 mm und besitzt eine Längsstrebe 4, von der zwei untere Querstreben 5 abragen. Die Längsstrebe 4 sowie die beiden unteren Querstreben 5 legen den Außenumfang der Bodengruppe 2 von 1500 mm (Länge) à 830 mm (Breite) fest. Die Bodengruppe 2 besitzt damit keine zweite Längsstrebe zwischen den beiden Pfosten 6a und 6b. Dies ist eine Voraussetzung dafür, dass bei einem Aufeinanderstapeln zweier derartiger Transportgestelle 1 deren Ineinanderverschachteln möglich wird.

    [0026] Der Bodenbereich verfügt über eine nicht notwendigerweise geschlossene Bodenplatte 24, die einerseits an die unteren Querstreben 5 oder die Einfahrtunnel 7 und andererseits an die Längsstrebe 4 angebunden ist. Die Bodenplatte 24 nimmt maßgeblich das Gewicht eines Pkw-Sitzsets auf und besitzt Sitzschienen, Halterungen und gegebenenfalls Führungen zur exakten und stabilen Positionierung aller Teile eines Pkw-Sitzsets im Transportgestell 1.

    [0027] Die Bodengruppe 2 besitzt zwei in Querrichtung, das heißt parallel zu den unteren Querstreben 5 verlaufende und an diese angrenzende Einfahrtunnel 7 für das Einfahren von Staplergabeln eines Gabelstaplers. Für das Verstapeln der Transportgestelle 1 werden die Staplergabeln in Querrichtung in die Öffnungen 8 der Einfahrtunnel 7 eingeführt. Wie Figur 2 zu entnehmen ist, ist der Längsträger 4 der Bodengruppe 2 nach außen hin abgeschlossen. Das bedeutet, dass die Staplergabeln ausschließlich in die besagten Öffnungen 8, nicht aber weiter mittig in die Bodengruppe 2 eingeführt werden können. Dies bedeutet, dass der unterste Bereich der Bodengruppe 2 ausschließlich zum Verstauen der PKW-Sitzsets genutzt werden kann.

    [0028] Fig. 3 zeigt einen Seitenrahmen 3 in der Ausbildung als H-Rahmen. Der Seitenrahmen 3 besitzt eine obere Querstrebe 9, von dem ein Schutzrahmen 10 nach oben abragt. Diese ist u-förmig ausgebildet und dient dem Schutz der Kopfstützen von Fahrersitz und Beifahrersitz, wenn das Transportgestell 1 beladen ist. Die Höhe des Seitenrahmens des 3 einschließlich des Schutzrahmens 10 beträgt 1130 mm. Ohne Schutzrahmen 10 wäre die Höhe 995 mm.

    [0029] Weiterhin besitzt der Seitenrahmen 3 eine untere Querstrebe 5 mit einem freigeschnittenen Bereich 11. Der Freischnitt wird in Figur 3 dadurch realisiert, dass die untere Querstrebe 5 im linken Bereich eine Stufe 12 ausbildet.

    [0030] Der freigeschnittene Bereich 11 eines Transportgestells 1 korrespondiert zum Schutzrahmen 10 des unter ihm abgestellten Transportgestells 1. Dies zeigt Fig. 4, bei der auf dem unteren Seitenrahmen 3a ein oberer Seitenrahmen 3b abgesetzt ist. Die obere Querstrebe 13 des Schutzrahmens 10 ist auf Gehrung geschnitten, was zu den beiden diagonalen Knoten 14 der unteren Querstrebe 5 korrespondiert. Damit wird eine Zentrierung in Richtung des Doppelpfeils P bzw. in Längsrichtung der Querstrebe 5 ermöglicht. Wird ein Jumbo-Gliederzug mit derartigen Transportgestellen 1 beladen, so erfolgt die Zentrierung in y-Richtung.

    [0031] Fig. 5 zeigt den Einfahrtunnel 7 mit Blick in Querrichtung. Man erkennt, dass der Einfahrtunnel 7 in seinem unteren, an den oberen Seitenrahmen 3b angrenzenden Teil 15 angeschrägt ist. Beim Rangieren des Gabelstaplers mit einem Transportgestell 1 erfolgt damit eine Zentrierung in Richtung des Doppelpfeils P. Ist ein Jumbo-Gliederzug mit derartigen Transportgestellen 1 beladen, so ist der Doppelpfeil P in x-Richtung ausgerichtet.

    [0032] Die Figuren 6 bis 9 zeigen, wie zwei Transportgestelle 1a und 1b, die hier in der Seitenansicht dargestellt sind, mithilfe eines nicht gezeigten Gabelstaplers verstapelt werden. In der Fig. 6 sind die beiden Transportgestelle 1a, 1b auf dem Boden abgestellt. Sie sind jeweils mit einem Pkw-Sitzset 16 beladen, die einen Fahrersitz 17 (der Beifahrersitz ist durch den Fahrersitz 17 verdeckt), ein Hintersitzbankkissen 18 sowie eine Hintersitzbankrückenlehne 19 umfassen. Man erkennt, dass der Schutzrahmen 10 die Kopfstütze 20 des Fahrersitzes 17 schützt. Dies gilt analog für die entsprechende Kopfstütze des in diesen Figuren nicht gezeigten Beifahrersitzes.

    [0033] Für das Verstapeln wird das Transportgestell 1b angehoben, vgl. Fig. 7 und anschließend horizontal nach rechts bewegt, bis die in Fig. 8 gezeigte Stellung erreicht wird. Anschließend wird das obere Transportgestell 1b abgesenkt und kommt wie in der Figur 9 dargestellt auf dem unteren Transportgestell 1a zu liegen. Dies erfolgt dadurch, dass die Stapeldorne 22 in die korrespondierende Öffnung des unteren Seitenrahmens 3a einfahren und dadurch eine steckbare Verbindung eingehen. Gleichzeitig fährt der Schutzrahmen 10 des unteren Transportgestells 1a in den freigeschnittenen Bereich 11 des oberen Transportgestells 1b ein.

    [0034] Die ineinander verschachtelten Transportgestelle 1b und 1a zeigt Fig. 10. Diese Figur zeigt die Transportgestelle 1a bzw. 1b mit Blick in die Querrichtung, das heißt in Richtung der Einfahrtunnel 7. Man erkennt, dass die Kopfstützen 20 von Fahrersitz 17 und vom Beifahrersitz 21 in den Bereich 22 der Bodengruppe 2, vgl. Fig. 2, des oberen Transportgestells 1b hineinragen. Der Umfang, in dem die Kopfstützen 20 in das obere Transportgestell hineinragen hängt dabei unter anderem von der Neigung der Sitzschienen 23 der Bodengruppe 2 ab.

    [0035] Obwohl vorstehend konkrete Ausführungsformen beschrieben wurden, wird der Fachmann erkennen, dass die Beschreibung dieser Ausführungsformen nicht zum Zweck hat, die Erfindung in der angegebenen Form zu beschränken. Die Erfindung soll vielmehr alle Modifikationen, Äquivalente und Alternativen umfassen, die in den Schutzumfang der beanspruchten Erfindung fallen.

    Bezugszeichenliste



    [0036] 
    01
    Transportgestell
    1a
    unteres Transportgestell
    1b
    oberes Transportgestell
    02
    Bodengruppe
    03
    Seitenrahmen
    3a
    unterer Seitenrahmen
    3b
    oberer Seitenrahmen
    04
    Längsstrebe
    05
    untere Querstrebe
    06a
    Pfosten
    06b
    Pfosten
    07
    Einfahrtunnel
    08
    Öffnung
    09
    obere Querstrebe
    10
    Schutzrahmen
    11
    freigeschnittener Bereich
    12
    Stufe
    13
    oberer Querstrebe
    14
    diagonaler Knoten
    15
    Teil
    16
    Pkw-Sitzset
    17
    Vordersitz
    18
    Hintersitzbankkissen
    19
    Hintersitzbankrückenlehne
    20
    Kopfstütze
    21
    Beifahrersitz
    22
    Stapeldorn
    23
    Sitzschiene
    24
    Bodenplatte
    P
    Doppelpfeil



    Ansprüche

    1. Transportgestell (1) für den Transport von Pkw-Teilen, mit

    a) einer rechteckigen Bodengruppe (2), deren Außenumfang von genau einer Längsstrebe (4) sowie zwei hiervon abragenden unteren Querstreben (5) definiert wird,

    b) wobei die Bodengruppe zwei in Querrichtung verlaufende und an die Querstreben angrenzende Einfahrtunnel (7) für das Einfahren von Staplergabeln besitzt,

    c) zwei oberhalb der Querstreben angeordneten Seitenrahmen (3),

    d) bei dem die unteren Querstreben derart freigeschnitten sind, dass bei einen Übereinanderstapeln zweier Transportgestelle jeweils ein Teil der Seitenrahmens des unteren Transportgestells in die freigeschnittenen Bereiche (11) des oberen Transportgestells einfahrbar sind.


     
    2. Transportgestell nach Anspruch 1, bei dem der Freischnitt derart realisiert ist, dass die untere Querstrebe eine Stufe () oder einen nach oben ragenden u-förmigen Bereich besitzt.
     
    3. Transportgestell nach einem der vorherigen Anspruch, bei dem die Seitenrahmen einen oberen horizontalen Querträger (9) besitzen, von dem der besagte Teil der Seitenrahmens nach oben abragt.
     
    4. Transportgestell nach einem der vorherigen Ansprüche, ausgebildet für den Transport von Pkw- oder Lkw-Sitzsets, bei dem

    a) die Seitenrahmen in ihrem oberen Bereich jeweils über einen Schutzrahmen (10) für den Schutz von Kopfstützen der Vordersitze (17,21) eines Pkw- oder Lkw-Sitzsets verfügen,

    b) bei dem die unteren Querstreben derart freigeschnitten sind, dass bei einem t)bereinanderstapeln zweier Transportgestelle die Schutzrahmen des unteren Transportgestells in die freigeschnittenen Bereiche des oberen Transportgestells einfahrbar sind.


     
    5. Transportgestell nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Außenabmessungen des Transportgestells maximal 1600 mm à 1200 mm à 1500 mm sind.
     
    6. Transportgestell nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der freigeschnittene Bereich einer unteren Querstrebe in vertikaler Richtung so bemessen ist, dass drei übereinander gestapelte Transportgestelle eine Gesamthöhe von weniger als 3000 mm ergeben.
     
    7. Transportgestell nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Außenabmessungen des Transportgestells (1500 ± 30) mm à (830 ± 20 mm) mm à (1130 ± 20)mm sind, als Seitenrahmen ein H-Rahmen mit einer Höhe von (995 ± 20) mm vorgesehen ist, von dessen oberer Querstrebe der Schutzrahmen nach oben abragt.
     
    8. Transportgestell nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der der Längsträgerbereich und ggf. der Querträgerbereich der Bodengruppe nach außen hin abgeschlossen ist.
     
    9. Transportgestell nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Bodengruppe um bis zu 15° geneigte Sitzschienen (23) besitzt.
     
    10. Transportgestell nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Schutzrahmen jeweils in ihrem oberen Bereich auf Gehrung geschnitten sind und bei dem die freigeschnittenen Bereiche der unteren Querstreben diagonale Knoten (14) besitzen.
     
    11. Transportgestell nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Einfahrtunnel jeweils in ihrem unteren, dem angrenzenden Seitenrahmen zugewandten Teil (15) angeschrägt sind.
     
    12. Transportgestell nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Seitenrahmen steck- oder klappbar ausgeführt sind.
     


    Claims

    1. A transport structure (1) for the transport of parts for passenger cars, comprising

    a) a rectangular base group (2) whose outside circumference is defined precisely by a longitudinal strut (4) and two bottom transversal struts (5) which protrude from the same;

    b) with the base group comprising two entrance tunnels (7) for allowing the entry of forks of a forklift, which tunnels extend in the transverse direction and are adjacent to the transversal struts;

    c) two side frames (3) arranged above the transversal struts;

    d) wherein the bottom transversal struts are freely cut out in such a way that when two transport structures are stacked one upon the other one part each of the side frame of the bottom transport structure can move into the freely cut sections (11) of the upper transport structure.


     
    2. A transport structure according to claim 1, wherein the free cutting is realized in such a way that the bottom transversal strut has a step () or a U-shaped section which protrudes upwardly.
     
    3. A transport structure according to one of the preceding claims, wherein the side frames comprise an upper horizontal transversal strut (9) from which the mentioned part of the side frame protrudes upwardly.
     
    4. A transport structure according to one of the preceding claims, configured for the transport of sets of seats for passenger cars or trucks, wherein

    a) the side frames each comprise in their upper region a protective frame (10) for the protection of headrests of the front seats (17, 21) of a set of seats for passenger cars or trucks;

    b) wherein the bottom transversal struts are freely cut out in such a way that when two transport structures are stacked one upon the other the protective frames of the bottom transport structure can move into the freely cut sections of the upper transport structure.


     
    5. A transport structure according to one of the preceding claims, wherein the outside dimensions of the transport structure are at most 1600 mm x 1200 mm x 1500 mm.
     
    6. A transport structure according to one of the preceding claims, wherein the freely cut section of a bottom transversal strut is dimensioned in the vertical direction in such a way that three transport structures stacked above one another result in a total height of less than 3000 mm.
     
    7. A transport structure according to claim 1 or 2, wherein the outside dimensions of the transport structure are (1500 ± 30) mm x (830 ± 20) mm x (1130 ± 20) mm, an H-frame with a height of (995 ± 20) mm is provided as a side frame, with the protective frame protruding upwardly from its upper transversal strut.
     
    8. A transport structure according to one of the preceding claims, wherein the area of the longitudinal struts and optionally the transversal struts of the base group is closed off towards the outside.
     
    9. A transport structure according to one of the preceding claims, wherein the base group has seat rails which are inclined by up to 15°.
     
    10. A transport structure according to one of the preceding claims, wherein the protective frames are each miter-cut in their upper area and the freely cut areas of the bottom transversal struts have diagonal nodes (14).
     
    11. A transport structure according to one of the preceding claims, wherein the entrance tunnels are each beveled in their bottom portion (15) facing the adjacent side frame.
     
    12. A transport structure according to one of the preceding claims, wherein the side frames are arranged to be insertable or foldable.
     


    Revendications

    1. Bâti de transport (1) pour le transport de pièces d'automobiles, avec

    a) un groupe de fond rectangulaire (2), dont la circonférence extérieure est définie par exactement un longeron (4) et deux traverses inférieures (5) dépassant de celui-ci,

    b) le groupe de fond possédant deux tunnels d'introduction (7) orientés dans le sens transversal et contigus des traverses pour l'introduction de fourches de chariot élévateur,

    c) deux cadres latéraux (3) disposés au-dessus des traverses,

    d) dans lequel les traverses inférieures sont découpées de telle sorte que lorsque deux bâtis de transport sont superposés, une partie du cadre latéral du bâti de transport inférieur puisse être introduite dans les parties découpées (11) du bâti de transport supérieur.


     
    2. Bâti de transport selon la revendication 1, dans lequel la découpe est réalisée de telle manière que la traverse inférieure possède un gradin ( ) ou une partie en forme de u en saillie vers le haut.
     
    3. Bâti de transport selon l'une des revendications précédentes, dans lequel les cadres latéraux possèdent une traverse horizontale supérieure (9) à partir de laquelle ladite partie du cadre latéral dépasse vers le haut.
     
    4. Bâti de transport selon l'une des revendications précédentes, conçu pour le transport d'ensembles de sièges de voitures ou de poids lourds, dans lequel

    a) les cadres latéraux possèdent chacun dans sa partie supérieure un cadre de protection (10) pour la protection d'appuie-tête des sièges avant (17, 21) d'un ensemble de sièges de voiture ou de poids lourd,

    b) dans lequel les traverses inférieures sont découpées de telle sorte que lorsque deux bâtis de transport sont superposés, les cadres de protection du bâti de transport inférieur puissent être introduits dans les parties découpées du bâti de transport supérieur.


     
    5. Bâti de transport selon l'une des revendications précédentes, dans lequel les dimensions extérieures du bâti de transport sont au maximum de 1600 mm x 1200 mm x 1500 mm.
     
    6. Bâti de transport selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la partie découpée d'une traverse inférieure est dimensionnée dans le sens vertical de telle sorte que trois bâtis de transport superposés donnent une hauteur totale de moins de 3000 mm.
     
    7. Bâti de transport selon la revendication 1 ou 2, dans lequel les dimensions extérieures du bâti de transport sont de (1500±30) mm x (830+20)min x (1130 ± 20) mm, il est prévu comme cadre latéral un cadre en H d'une hauteur de (995 ± 20) mm à partir de la traverse supérieure duquel le cadre de protection dépasse vers le haut.
     
    8. Bâti de transport selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la zone du longeron et éventuellement la zone des traverses du groupe de fond sont fermées par rapport à l'extérieur.
     
    9. Bâti de transport selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le groupe de fond possède des rails pour sièges (23) inclinés jusqu'à un maximum de 15°.
     
    10. Bâti de transport selon l'une des revendications précédentes, dans lequel les cadres de protection sont découpés chacun en onglet dans sa partie supérieure et dans lequel les parties découpées des traverses inférieures possèdent des goussets (14) en diagonale.
     
    11. Bâti de transport selon l'une des revendications précédentes, dans lequel les tunnels d'introduction sont biseautés chacun dans sa partie inférieure (15) tournée vers le cadre latéral contigu.
     
    12. Bâti de transport selon l'une des revendications précédentes, dans lequel les cadres latéraux sont conçus pour pouvoir être emboîtés ou rabattus.
     




    Zeichnung