[0001] Die Erfindung betrifft ein Verbindungssystem für Lichtbänder oder Leuchten. Als Lichtband
               wird beispielsweise eine bandartige Aneinanderreihung von Einzelleuchten bezeichnet.
               Hierbei weist ein Lichtband z.B. eine Länge ab 3 m auf. Innerhalb eines Lichtbandes
               ist auch die Verkabelung für die Energieversorgung der Leuchtmittel der Leuchten vorgesehen.
               Eine durchgehende Verkabelung ermöglicht es, lediglich an einer Stelle das Lichtband
               mit Energie zu versorgen, indem die Verkabelung an die Gebäudeenergieversorgung angeschlossen
               wird. Werden mehrere Lichtbänder verwendet, so werden diese teilweise untereinander
               verbunden, so dass nur ein Lichtband an die Gebäudeenergieversorgung angeschlossen
               werden muss. Die Erfindung ist aber nicht nur auf Lichtbänder, sondern auch auf Leuchten
               anwendbar.
 
            [0002] Herkömmlicherweise werden Lichtbänder derart miteinander verbunden, dass am Ende
               der Verkabelung eines Lichtbandes ein Stecker oder eine Buchse angebracht wird. Eine
               gleiche Einrichtung befindet sich am Ende der Verkabelung des zweiten Lichtbandes.
               Zwischen diesen beiden Lichtbändern wird ein speziell hierfür gefertigtes Verbindungselement
               angeschlossen, indem das Verbindungselement in den Stecker oder die Buchse der Verkabelung
               für die Energieversorgung des ersten Lichtbandes und in den Stecker oder die Buchse
               am zweiten Lichtband gesteckt wird. Hierdurch wird die Stromversorgung der beiden
               Lichtbänder miteinander verbunden und es ist möglich, lediglich eines der Lichtbänder
               an die Gebäudeenergieversorgung anzuschließen.
 
            [0003] Nachteilig an einer derartigen Konstruktion ist aber, dass sie zusätzliche Stecker
               oder Buchsen am Ende jedes Lichtbandes erfordert. Außerdem muss auch ein entsprechendes
               Verbindungselement gefertigt werden. Konstruktionsbedingt gibt es für die linke Seite
               des Lichtbandes einen anderen Stecker oder eine andere Buchse als für die rechte Seite.
               Dies erfordert zum einen beim Aufbau eines derartigen Lichtbandes erhöhte Präzision,
               damit die beiden Teile auf der richtigen Seite eingebaut werden. Zum anderen erhöht
               sich der Produktionsaufwand, da zwei verschiedene Teile produziert und auf Vorrat
               gehalten werden müssen. Auch beim Anschluss des Verbindungselementes an die beiden
               Lichtbänder muss eine erhöhte Vorsicht und Sorgfalt aufgewendet werden, um sicherzustellen,
               dass die einzelnen Leitungen des Lichtbandes nicht falsch angeschlossen sind, so dass
               beispielsweise auf dem Nullleiter eine Phase zu liegen kommt.
 
            [0004] Des Weiteren ist es schwierig, eine korrekte Verbindung zweier Lichtbänder beziehungsweise
               deren Verkabelung zu überprüfen, da die einzelnen Leiter der Verkabelung aus Sicherheitsgründen
               nicht offen verlegt sind.
 
            [0005] Der Erfindung liegt die 
Aufgabe zugrunde, ein Verbindungssystem für Lichtbänder oder Leuchten zu schaffen, welches
               einfach aufgebaut ist und ein sicheres Verbinden zweier Lichtbänder oder Leuchten
               ermöglicht.
 
            [0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verbindungssystem mit den Merkmalen des
               Anspruchs 1 gelöst.
 
            [0007] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung
               sowie den Figuren und der Beschreibung angegeben.
 
            [0008] Gemäß dem Anspruch 1 weist ein erfindungsgemäßes Verbindungssystem zum elektrischen
               Verbinden eines ersten Lichtbandes oder einer ersten Leuchte mit einem zweiten Lichtband
               oder einer zweiten Leuchte eine erste Kontaktierungseinrichtung auf. In den Lichtbändern
               oder Leuchten ist jeweils mindestens ein Stromführungsprofil mit mehreren in oder
               am Stromführungsprofil vorgesehenen Leitern angebracht. Die erste Kontaktierungseinrichtung
               dient zum elektrischen Kontaktieren der mehreren Leiter eines Stromführungsprofils.
 
            [0009] Des Weiteren ist eine zweite Kontaktierungseinrichtung vorgesehen, welche im Wesentlichen
               identisch zu der ersten Kontaktierungseinrichtung aufgebaut ist. Hierbei sind an der
               ersten und an der zweiten Kontaktierungseinrichtung mehrere Anschlusseinrichtungen
               zum Anschluss mindestens eines Verbindungselementes vorgesehen. Jede Kontaktierungseinrichtung
               steht mit jeweils einem Leiter eines Stromführungsprofils in elektrisch leitendem
               Kontakt, wenn die Kontaktierungseinrichtung auf oder an einem Stromführungsprofil
               angebracht ist. Ferner ist mindestens ein Verbindungselement zum Aufbau einer elektrischen
               Verbindung zwischen mindestens einer Anschlusseinrichtung an der ersten Kontaktierungseinrichtung
               und mindestens einer korrespondierenden Anschlusseinrichtung an der zweiten Kontaktierungseinrichtung
               ausgebildet.
 
            [0010] Ein Grundgedanke der Erfindung kann darin gesehen werden, ein neues vereinfachtes
               Verbindungssystem zu verwenden. In einem herkömmlichen System waren zwei unterschiedliche
               Stecker oder Buchsen an dem jeweiligen Ende der Verkabelung der Stromversorgung eines
               Lichtbandes notwendig. Diese mussten als linke und rechte Buchse oder Stecker ausgelegt
               werden. Zusätzlich waren entsprechende Verbindungsstecker notwendig, die auf die linke
               und rechte Buchse oder den Stecker angepasst waren. Durch die Erfindung, bei der nur
               noch zwei Kontaktierungseinrichtungen verwendet werden, welche im Wesentlichen gleich
               aufgebaut sind, werden weniger Bauteile zum Verbinden zweier Lichtbänder benötigt.
               Ein Vorteil ist darin zu sehen, dass zum Aufbau der Verbindung zwischen der Verkabelung
               für die Stromversorgung zweier Lichtbänder nun zweimal dasselbe Bauteil verwendet
               wird. Dies erleichtert die Lagerlogistik und die Produktion, da nur noch ein Bauteil
               hergestellt werden muss.
 
            [0011] Ein weiterer Aspekt der Erfindung kann darin gesehen werden, dass das Aufbauen einer
               elektrischen Verbindung zwischen den beiden Kontaktierungseinrichtungen vereinfacht
               wird. Dies wird dadurch erreicht, dass an jeder Kontaktierungseinrichtung mindestens
               eine Anschlusseinrichtung vorgesehen ist. Wenn die Kontaktierungseinrichtung an dem
               Stromführungsprofil angebracht ist, steht jede Anschlusseinrichtung mit einem Leiter
               des Stromführungsprofils in elektrisch leitendem Kontakt. Werden nun zwei, sich an
               derselben Stelle zweier unterschiedlicher Kontaktierungseinrichtungen befindliche
               Anschlusseinrichtungen elektrisch miteinander verbunden, wird relativ einfach sichergestellt,
               dass es zu keiner Falschkontaktierung kommt. Dies wird dadurch erreicht, dass die
               beiden Kontaktierungseinrichtungen sehr ähnlich, eventuell sogar gleich aufgebaut
               sind. Hierdurch befindet sich die Anschlusseinrichtung für einen bestimmten Leiter
               auf der ersten Kontaktierungseinrichtung genau an derselben Stelle, an der sich die
               Anschlusseinrichtung für denselben Leiter auf der zweiten Kontaktierungseinrichtung
               befindet.
 
            [0012] Unter Falschkontaktierung versteht man in diesem Zusammenhang, dass ein Leiter eines
               Stromführungsprofils eines ersten Lichtbandes mit einem anderen Leiter eines Stromführungsprofils
               eines zweiten Lichtbandes elektrisch verbunden wird, der nicht zum Leiten derselben
               Phase oder desselben Signals vorgesehen ist. Dies würde dazu führen, dass Leuchtmittel,
               die an dieses Stromführungsprofil mit dem falsch angeschlossenen Leiter angebracht
               werden, nicht korrekt funktionieren. In ungünstigen Fällen, bei einem Vertauschen
               der Phasen mit dem PE-Leiter, könnte sogar Spannung auf das Gehäuse des Lichtbandes
               gelangen. Durch den übersichtlichen Aufbau der jeweiligen Anschlusseinrichtung an
               derselben Stelle der beiden Kontaktierungseinrichtungen ist eine einfache Kontrolle
               des richtigen Anschlusses möglich.
 
            [0013] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Kontaktierungseinrichtung mindestens
               eine Anschlusseinrichtung pro Leiter des Stromführungsprofils auf. Hierdurch wird
               erreicht, dass jeder Leiter eines ersten Stromführungsprofils im ersten Lichtband
               mit dem entsprechenden Leiter eines zweiten Stromführungsprofils im zweiten Lichtband
               verbunden werden kann.
 
            [0014] Bevorzugt ist in diesem Zusammenhang, wenn die Kontaktierungseinrichtung als Einspeiser
               ausgeführt ist. Ein Einspeiser ist ein Bauteil, welches verwendet wird, um ein Stromführungsprofil
               an die Energieversorgung anzuschließen. Normalerweise wird ein Einspeiser auf oder
               an einem Stromführungsprofil vorgesehen. Der Einspeiser wird mit der Gebäudeverkabelung
               verbunden, um die Leiter auf dem Stromführungsprofil mit den Phasen, dem Nullleiter
               oder dem PE-Leiter zu verbinden. Ebenso werden hierbei die Leiter mit entsprechenden
               Steuerungsleitungen oder Notstromkreisen verbunden. Durch die Verwendung eines Einspeisers
               als Kontaktierungseinrichtung bietet sich der Vorteil, dass kein zusätzliches Bauteil
               produziert werden muss, sondern lediglich das Volumen der Einspeiserproduktion erhöht
               wird. Außerdem verringert sich dadurch der logistische Aufwand bei der Lagerhaltung.
 
            [0015] Um die Kontrolle zu vereinfachen, ob die Leiter jeweils richtig ohne eine Verpolung
               miteinander verbunden sind, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, an den Kontaktierungseinrichtungen
               zusätzlich mindestens eine Prüfbuchse pro Leiter des Stromführungsprofils vorzusehen.
               Über diese Prüfbuchse kann überprüft werden, welche Phasen oder Signale auf dem jeweiligen
               Leiter des Stromführungsprofils anliegen. Zusätzlich kann hiermit auch überprüft werden,
               ob die Verbindung mittels des erfindungsgemäßen Verbindungssystems richtig, d.h. leitend,
               ausgebildet ist. Ebenso können diese Prüfbuchsen verwendet werden, um die Fehlersuche
               zu vereinfachen, da sie entsprechende Messstellen bilden, an die ein Techniker bei
               der Überprüfung eines Lichtbandes leicht gelangen kann.
 
            [0016] Grundsätzlich ist es möglich die Buchsen lediglich zum Anschluss von Prüfgeräten
               vorzusehen. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Prüfbuchsen allerdings als
               weitere Anschlusseinrichtung ausgeführt. Hierdurch wird es ermöglicht, dass die Kontaktierungseinrichtungen
               eine Doppelfunktion ausführen können. Zum einen können sie als Teil des Verbindungssystems
               verwendet werden, um zwei Stromführungsprofile zweier Lichtbänder miteinander leitend
               zu verbinden. Zum anderen können sie als Einspeiser verwendet werden, da die weiteren
               Anschlusseinrichtungen mit der Gebäudeverkabelung verbunden werden können.
 
            [0017] Hierdurch müssen weniger Bauteile an das Stromführungsprofil angebaut werden. Dies
               bietet den Vorteil, dass beim Anbringen von Leuchtmitteln, welche ebenfalls das Stromführungsprofil
               kontaktieren müssen, ein größerer Freiheitsgrad bei deren Positionierung zur Verfügung
               steht, da weniger auf bereits an dem Stromführungsprofil vorhandene Bauteile geachtet
               werden muss. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei einer sternförmigen Anordnung von
               Lichtbändern von einer Kontaktierungseinrichtung zwei benachbarte Stromführungsprofile
               mit Signalen und Energie versorgt werden können.
 
            [0018] In einer anderen Ausführung ist lediglich eine Anschlusseinrichtung an jeder Kontaktierungseinrichtung
               vorgesehen. Hierbei wird eine separate Kontaktierungseinrichtung für die Netzeinspeisung
               vorgesehen. Entsprechend ist jeweils eine Kontaktierungseinrichtung auf beiden Seiten
               der zwei zu verbindenden Stromführungsprofile zur elektrischen Verbindung dieser beiden
               Profile notwendig.
 
            [0019] Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Kontaktierungseinrichtungen einen Verpolschutz
               aufweisen. Dieser ist so ausgebildet, dass es schwer möglich ist, die Kontaktierungseinrichtung
               falsch auf das Stromführungsprofil aufzusetzen. Demnach kann eine Kontaktierungseinrichtung
               nur auf eine bestimmte Art und Weise, in einer bestimmten Ausrichtung an dem Stromführungsprofil
               angebracht werden. Ein derartiger Verpolschutz kann beispielsweise derart ausgeführt
               sein, dass die Kontaktierungseinrichtung asymmetrisch zur Mittelachse des Stromführungsprofils
               ausgebildet ist. Hierbei ist auch das Stromführungsprofil entsprechend asymmetrisch
               zu dessen Mittelachse ausgebildet. Dadurch kann die Kontaktierungseinrichtung nur
               in einer Art und Weise an dem Stromführungsprofil angebracht werden.
 
            [0020] Zur Erhöhung der Sicherheit sind die Kontaktierungseinrichtungen derart ausgebildet,
               dass sie beim Anbringen auf das Stromführungsprofil eine Zwangserdung des Lichtbandes
               oder der Leuchte bzw. der Gehäuse ausführen. Zusätzlich kann hierbei ein vorauseilender
               Kontakt zu einem Leiter vorgesehen sein. Dies ist insbesondere der PE-Leiter. Durch
               eine entsprechende Konstruktion wird erreicht, dass das Lichtband, an dem oder in
               dem das Stromführungsprofil vorgesehen ist, beim Einsetzen der Kontaktierungseinrichtung
               zuerst mit dem PE-Leiter verbunden wird. Bei etwaigen Fehlern ist der Monteur hierdurch
               geschützt und Kurzschlüsse oder falsche Verkabelung führen nicht dazu, dass am Gehäuse
               des Lichtbandes Spannung liegt.
 
            [0021] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das mindestens eine Verbindungselement flexibel
               ausgebildet. Das Verbindungselement kann beispielsweise als Kupferdraht in Form eines
               einfachen Drahtleiters ausgeführt sein. Hierdurch wird bei der Montage zweier Lichtbänder
               ein gewisser Freiheitsgrad bei der Positionierung ermöglicht, da keine fest vorkonfektionierten
               Verbindungselemente vorgesehen sind. Somit können Lichtbänder beispielsweise in einer
               Kurve verlegt werden, bei der manche Verbindungselemente länger ausgeführt sein müssen,
               während andere kürzer sind.
 
            [0022] Um die Handhabung der Verbindungselemente zu vereinfachen, ist es vorteilhaft, wenn
               diese als Flachbandkabel zusammengefasst sind. Hierdurch ergeben sich die Vorteile,
               dass die einzelnen Kabel übersichtlich zusammengefasst sind und dennoch weiterhin
               flexibel ausgebildet sind, so dass Lichtbänder auch in einer Kurve oder in einem Kreis
               verlegt werden können.
 
            [0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und schematischen
               Zeichnungen näher erläutert. In diesen Zeichnungen zeigen:
               
               
                  - Fig. 1
 
                  - eine perspektivische Ansicht einer Leuchte mit voneinander gelöster Tragschiene und
                     Geräteträger als Element eines Lichtbandes;
 
                  - Fig. 2
 
                  - eine perspektivische Ansicht einer Kontaktierungseinrichtung des erfindungsgemäßen
                     Verbindungssystems;
 
                  - Fig. 3
 
                  - eine perspektivische Ansicht eines an zwei Tragschienen angebauten erfindungsgemäßen
                     Verbindungssystem; und
 
                  - Fig. 4
 
                  - eine Aufsicht auf ein an zwei Tragschienen angebautes erfindungsgemäßes Verbindungssystem.
 
               
 
            [0024] In Fig. 1 ist eine Leuchte 2 eines Lichtbandes dargestellt. Diese Leuchte 2 weist
               eine Tragschiene 3 und einen Geräteträger 4 auf.
 
            [0025] Die Tragschiene 3 ist als ein etwa U-förmiges Profil ausgebildet. In der Tragschiene
               3 sind Aussparungen 9 vorgesehen, um Kabel für die Stromversorgung einzuführen. Des
               Weiteren ist in der Tragschiene 3 ein Stromführungsprofil 5 angebracht.
 
            [0026] Unterhalb der Tragschiene 3 ist ein Geräteträger 4 dargestellt. Dieser Geräteträger
               4 weist an seiner der Tragschiene 3 zugewandten Seite einen Abnehmer 6 sowie beispielhaft
               ein oder mehrere elektronische Baugruppen 7 auf. Zur Montage dieser Leuchte 2 eines
               Lichtbandes wird der Geräteträger 4 von unten in die Tragschiene 3 eingeschoben und
               befestigt. Die Befestigung kann beispielsweise durch eine form- oder kraftschlüssige
               Klemmung mit entsprechenden Sicherungen durchgeführt werden.
 
            [0027] Beim Einsatz des Geräteträgers 4 in die Tragschiene 3 kontaktiert der Abnehmer 6
               das Stromführungsprofil 5. Hierdurch ist es möglich, über den Abnehmer 6 Steuersignale
               und/oder Energie von dem Stromführungsprofil 5 abzunehmen.
 
            [0028] Am Geräteträger 4 sind zusätzlich noch zwei Anschlüsse 8 für Leuchtmittel vorgesehen.
               In der hier dargestellten Form kann beispielsweise eine Leuchtstoffröhre eingesetzt
               werden. Diese Leuchtstoffröhre wird mit über den Abnehmer 6 abgenommenem Strom versorgt.
               Im Bereich 7 können weitere elektronische und elektrische Einrichtungen vorgesehen
               sein, die zum Beispiel zum Betrieb des Leuchtmittels benötigt werden. Um mehrere derartige
               Leuchten oder Lichtbänder miteinander zu verbinden, wird das erfindungsgemäße Verbindungssystem
               1 verwendet.
 
            [0029] Im Folgenden wird anhand der Figuren 2 bis 4 der Aufbau des erfindungsgemäßen Verbindungssystems
               1 erläutert.
 
            [0030] In Fig. 2 ist eine Kontaktierungseinrichtung 15 des Verbindungssystems 1 dargestellt.
               In der hier gezeigten Ausführungsform der Kontaktierungseinrichtung 15 ist sie für
               ein Verbindungssystem 1 ausgelegt, welches zwei Lichtbänder mit Stromführungsprofilen
               5 verbinden kann, welche jeweils bis zu elf Leiter aufweisen. Hierzu sind an der Oberseite
               der Kontaktierungseinrichtung 15 elf Anschlusseinrichtungen 17 vorgesehen. Neben jeder
               Anschlusseinrichtung 17 befindet sich zusätzlich eine Prüfbuchse 19, welche ebenfalls
               als Anschlusseinrichtung ausgeführt ist.
 
            [0031] Eine Anschlusseinrichtung 17 und die dazugehörige Prüfbuchse 19 sind jeweils nebeneinander
               angeordnet, so dass eine leichte Zuordnung möglich ist. Die Kombination aus Anschlusseinrichtung
               17 und Prüfbuchse 19 für die unterschiedlichen Leiter ist an der Kontaktierungseinrichtung
               15 versetzt angeordnet, so dass eine Zuordnung, welche Anschlusseinrichtung 17 für
               welchen Leiter vorgesehen ist, einfach möglich ist.
 
            [0032] In der hier dargestellten Ausführungsform befindet sich separiert von den normalen
               Anschlusseinrichtungen 17 und Prüfbuchsen 19 eine Anschlusseinrichtung 37 und eine
               Prüfbuchse 38 für den PE-Leiter. Hierdurch wird erreicht, dass die Anschlusseinrichtung
               37 für den PE-Leiter beim Aufbau einer Verbindung mittels des erfindungsgemäßen
 
            [0033] Verbindungssystems 1 eindeutig erkennbar ist, und es speziell bei diesem für die
               Sicherheit relevanten Leiter nicht zu einer Verpolung oder falschen Verkabelung kommt.
 
            [0034] Des Weiteren ist an einer Seite der Kontaktierungseinrichtung 15 eine Klemmeinrichtung
               26 vorgesehen. Diese Klemmeinrichtung 26 dient zur Befestigung der Kontaktierungseinrichtung
               15 an dem Stromführungsprofil 5 und/oder der Tragschiene 3 des Lichtbandes.
 
            [0035] Neben den Anschlusseinrichtungen 17, 37 und den Prüfbuchsen 19, 39 ist zusätzlich
               auf beiden Seiten eine Leitungsfixierung 27 vorgesehen. An dieser Leitungsfixierung
               27 können Kabelbinder befestigt werden, um Verbindungselemente 22 zwischen zwei Kontaktierungseinrichtungen
               15 von auftretenden Kräften wie Zug zu entlasten.
 
            [0036] Fig. 3 stellt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Verbindungssystems
               1 dar. Hierbei ist das Verbindungssystem 1 in der Tragschiene 5 eines ersten Lichtbandes
               11 und der Tragschiene 5 eines zweiten Lichtbandes 12 eingebaut. Grundsätzlich ist
               es aber nicht notwendig, das Verbindungssystem 1 jeweils in die Tragschiene 5 einzubauen.
               Je nach dem wie ein Lichtband 11, 12 ausgelegt ist, kann es auch direkt in dieses
               eingebaut werden. Meist ist das Lichtband 11, 12, das heißt die Tragschiene 5 und
               der Geräteträger 6 aus Metall gefertigt. Die Kontaktierungseinrichtungen 15 sind bevorzugt
               aus einem isolierenden Kunststoff hergestellt. Die Herstellung kann beispielsweise
               durch ein Spritzgussverfahren erfolgen.
 
            [0037] Die Tragschienen 5 des ersten 11 und des zweiten 12 Lichtbandes sind hierbei verkürzt
               dargestellt. Im Folgenden wird allgemein von Lichtband 11, 12 gesprochen, auch wenn
               in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel lediglich ein Teil davon, nämlich die Tragschiene
               5 dargestellt ist.
 
            [0038] In dem ersten Lichtband 11 ist ein Stromführungsprofil 13 eingebracht. Entsprechend
               ist in dem zweiten Lichtband 12 ein zweites Stromführungsprofil 14 angeordnet. Mittels
               des erfindungsgemäßen Verbindungssystems 1 werden diese beiden Stromführungsprofile
               13, 14 miteinander elektrisch leitend verbunden. Hierzu ist auf dem ersten Stromführungsprofil
               13 eine erste Kontaktierungseinrichtung 15 angebracht. Diese ist in Fig. 3 nicht sichtbar.
               Auf dem zweiten Stromführungsprofil 14 ist eine zweite Kontaktierungseinrichtung 16
               angebracht. Zwischen diesen beiden Kontaktierungseinrichtungen 15, 16 verlaufen Verbindungselemente
               22, welche die elektrisch leitende Verbindung zwischen den beiden Kontaktierungseinrichtungen
               15, 16 ausbilden.
 
            [0039] Zur Verdeutlichung des Anschlusses des erfindungsgemäßen Verbindungssystems 1 ist
               in Fig. 4 eine Aufsicht des in Fig. 3 abgebildeten Verbindungssystems dargestellt.
 
            [0040] In jedem Lichtband 11, 12 befindet sich ein Stromführungsprofil 13 und 14. Auf dem
               ersten Stromführungsprofil 13 ist hier nun sichtbar die erste Kontaktierungseinrichtung
               15 angebracht. Entsprechend ist auf dem zweiten Stromführungsprofil 14 die zweite
               Kontaktierungseinrichtung 16 angebracht. An den beiden Stromführungsprofilen 13, 14
               sind exemplarisch einige Leiter 20 angedeutet dargestellt. Beim Anbringen einer Kontaktierungseinrichtung
               15, 16 an ein Stromführungsprofil 13, 14 werden diese Leiter 20 jeweils kontaktiert.
               Die Signale oder der Strom, der an diesen Leitern 20 anliegt, steht nun an den Anschlusseinrichtungen
               17, 18 der Kontaktierungseinrichtungen 15, 16 zur Verfügung. Zusätzlich kann an der
               Prüfbuchse 18 das Signal abgenommen und überprüft werden.
 
            [0041] Durch den im Wesentlichen gleichen Aufbau der beiden Kontaktierungseinrichtungen
               15, 16 können die Verbindungselemente 22 in einfacher Weise an die jeweils korrespondierenden
               Anschlusseinrichtungen 17, 18 angeschlossen werden.
 
            [0042] Die asymmetrische Ausbildung der Kontaktierungseinrichtung 15 und 16 zur Mittelachse
               21 der Stromführungsprofile 13, 14 ist beispielsweise an der Position der PE-Anschlusseinrichtungen
               37 sichtbar.
 
            [0043] Wie in Bezug auf die zweite Kontaktierungseinrichtung 16 gezeigt, liegen die Prüfbuchsen
               19 derart angeordnet, dass sie zumindest auf einer Kontaktierungseinrichtung in normalem
               Betrieb kontaktierbar sind. Es ist beispielsweise auch möglich, über diese Prüfbuchse
               19, wenn sie ebenfalls als Anschlusseinrichtungen 17 und 18 ausgebildet sind, ein
               drittes Lichtband 17, 18 anzuschließen. Ebenso können diese Anschlusseinrichtungen
               17, 18 verwendet werden, um die Lichtbänder 11, 12 mit der Gebäudestromversorgung
               zu verbinden.
 
            [0044] Das erfindungsgemäße Verbindungssystem zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau
               aus. Außerdem ist mittels des erfindungsgemäßen Systems ein sicheres Verbinden zweier
               Lichtbänder oder Leuchten möglich.
 
          
         
            
            1. Verbindungssystem (1) zum elektrischen Verbinden eines ersten Lichtbandes (11) oder
               einer ersten Leuchte mit einem zweiten Lichtband (12) oder einer zweiten Leuchte,
               wobei die Lichtbänder (11, 12) und/oder die Leuchten jeweils mindestens ein Stromführungsprofil
               (13, 14) mit mehreren im oder am Stromführungsprofil (13, 14) vorgesehenen Leitern
               (20) aufweisen,
               mit einer ersten Kontaktierungseinrichtung (15) zum elektrischen Kontaktieren der
               mehreren Leiter (20) eines Stromführungsprofils (13, 14) und
               mit einer zweiten Kontaktierungseinrichtung (16), welche im Wesentlichen identisch
               zu der ersten Kontaktierungseinrichtung (15) aufgebaut ist,
               wobei an der ersten (15) und an der zweiten (16) Kontaktierungseinrichtung mehrere
               Anschlusseinrichtungen (17, 18) zum Anschluss mindestens eines Verbindungselementes
               (22) vorgesehen sind,
               wobei bei einer auf oder am Stromführungsprofil (13, 14) angebrachten Kontaktierungseinrichtung
               (15, 16) jede Anschlusseinrichtung (17, 18) mit jeweils einem Leiter (20) des Stromführungsprofils
               (13, 14) in elektrisch leitendem Kontakt steht und
               wobei das mindestens eine Verbindungselement (22) zum Aufbau einer elektrischen leitenden
               Verbindung zwischen mindestens einer Anschlusseinrichtung (17) an der ersten Kontaktierungseinrichtung
               (15) und mindestens einer korrespondierenden Anschlusseinrichtung (18) an der zweiten
               Kontaktierungseinrichtung (16) ausgebildet ist.
 
            2. Verbindungssystem nach Anspruch 1,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass an den Kontaktierungseinrichtungen (15, 16) mindestens eine Anschlusseinrichtung
               (17, 18) pro Leiter (20) des Stromführungsprofils (13, 14) ausgebildet ist.
 
            3. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass an den Kontaktierungseinrichtungen (15, 16) mindestens eine Prüfbuchse (19) pro Leiter
               (20) des Stromführungsprofils (13, 14) ausgebildet ist.
 
            4. Verbindungssystem nach Anspruch 3,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass die Prüfbuchsen (19) als weitere Anschlusseinrichtung (17, 18) ausgeführt sind.
 
            5. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass die Kontaktierungseinrichtungen (15, 16) als Einspeiser von Energie und/oder Signalen
               auf das Stromführungsprofil (13, 14) ausgeführt sind.
 
            6. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass die Kontaktierungseinrichtungen (15, 16) einen Verpolungsschutz aufweisen und insbesondere
               asymmetrisch zur Mittelachse (21) des Stromführungsprofils (13, 14) ausgebildet sind.
 
            7. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass die Kontaktierungseinrichtungen (15, 16) zur Zwangserdung des Lichtbandes (11, 12)
               oder der Leuchte ausgelegt sind.
 
            8. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass die Kontaktierungseinrichtungen (15, 16) zum vorauseilenden Kontakt mit einem Leiter
               (22), insbesondere dem PE-Leiter, des Stromführungsprofils (13, 14) ausgebildet sind.
 
            9. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass das mindestens eine Verbindungselement (22) flexibel ausgebildet ist.
 
            10. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass mehrere Verbindungselemente (22) in Form eines Flachbandkabels zusammengefasst sind.
 
            11. Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
               dadurch gekennzeichnet,
               dass als Verbindungselement (22) ein Drahtleiter vorgesehen ist.
 
            12. Verfahren zum elektrischen Verbinden eines ersten Lichtbandes (11) oder einer ersten
               Leuchte mit einem zweiten Lichtband (12) oder einer zweiten Leuchte,
               wobei die Lichtbänder (11, 12) und/oder die Leuchten jeweils mindestens ein Stromführungsprofil
               (13, 14) mit mehreren im oder am Stromführungsprofil (13, 14) vorgesehenen Leitern
               (20) aufweisen,
               mit einer ersten Kontaktierungseinrichtung (15) zum elektrischen Kontaktieren der
               mehreren Leiter (20) eines Stromführungsprofils (13, 14) und
               mit einer zweiten Kontaktierungseinrichtung (16), welche im Wesentlichen identisch
               zu der ersten Kontaktierungseinrichtung (15) aufgebaut ist,
               wobei an der ersten (15) und an der zweiten (16) Kontaktierungseinrichtung mehrere
               Anschlusseinrichtungen (17, 18) zum Anschluss mindestens eines Verbindungselementes
               (22) vorgesehen sind,
               wobei bei einer auf oder am Stromführungsprofil (13, 14) angebrachten Kontaktierungseinrichtung
               (15, 16) jede Anschlusseinrichtung (17, 18) mit jeweils einem Leiter (20) des Stromführungsprofils
               (13, 14) in elektrisch leitendem Kontakt steht,
               bei dem auf oder an dem ersten Lichtband (11) oder der ersten Leuchte die erste Kontaktierungseinrichtung
               (15) angebracht wird,
               bei dem auf oder an dem zweiten Lichtband (12) oder der zweiten Leuchte die zweite
               Kontaktierungseinrichtung (16) angebracht wird und
               bei dem das mindestens eine Verbindungselement (22) an mindestens einer Anschlusseinrichtung
               (17) an der ersten Kontaktierungseinrichtung (15) und an einer korrespondierenden
               Anschlusseinrichtung (18) an der zweiten Kontaktierungseinrichtung (16) angebracht
               wird, um eine elektrisch leitende Verbindung aufzubauen.