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EP 2 005 997 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.10.2009 Patentblatt 2009/41 |
(22) |
Anmeldetag: 19.06.2008 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Trainingsmaschine
Training machine
Machine d'entraînement
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
20.06.2007 DE 202007008733 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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24.12.2008 Patentblatt 2008/52 |
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Patentinhaber: |
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- Universität Duisburg-Essen
45141 Essen (DE)
- Kieser Training AG
8026 Zürich (CH)
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Erfinder: |
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- Hagen, Marco
45239 Essen (DE)
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Vertreter: Gesthuysen, von Rohr & Eggert |
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Patentanwälte
Postfach 10 13 54 45013 Essen 45013 Essen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 767 249 WO-A-20/05077470
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WO-A-82/03179 US-A- 4 650 183
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trainingsmaschine, insbesondere zum Krafttraining,
Koordinationstraining und/oder Ausdauertraining, vorzugsweise zum Training bzw. zur
Stärkung der Skelettmuskulatur, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Apparatives Muskeltraining hat sich sowohl in der Bewegungstherapie hinsichtlich
der Prävention und Rehabilitation von Verletzungen, wie auch im Spitzenund Breitensport
zur Steigerung der Leistung und des Wohlbefindens etabliert. Es ist bekannt, daß mit
gesteigerter Muskelkraft und verbesserter neuromuskulärer Kontrolle die Stabilisation
von vermehrt beanspruchten Gelenken verbessert werden kann. Um ein Muskeltraining
zu optimieren, ist der Einsatz von Trainingsmaschinen, deren Funktion die mechanischen
Eigenschaften des betreffenden Gelenks und der zu trainierenden Muskulatur berücksichtigt,
sinnvoll. Heutige Trainingsmaschinen weisen Bewegungsachsen auf, die den sogenannten
Kardinalachsen der Anatomiebücher entsprechen, also ausgehend vom aufrecht stehenden
Menschen nur in eine der drei folgenden Richtungen verlaufen: vertikal, in die Laufrichtung
(horizontal) oder quer zur Laufrichtung (horizontal).
[0003] Die
US 4,650,183 A beschreibt eine Trainingsmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1, die zum Messen
und/oder Trainieren der Pronations- und Supinationsbewegungen des Sprunggelenkes um
eine Bewegungsachse ausgebildet ist, die der anatomisch/funktionellen Gelenkachse
des Sprunggelenks zumindest im wesentlichen entspricht.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trainingsmaschine zum
Training des Sprunggelenks anzugeben, die ein optimaleres Training ermöglicht.
[0005] Die obige Erfindung wird durch eine Trainingsmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Vorschlagsgemäß ist vorgesehen, daß der Fuß oder die Fußaufnahme in Richtung zumindest
im wesentlichen senkrecht zur Projektion der Bewegungsachse in die Fußdes Fußes bzw.
einer Auflageebene der Fußaufnahme während des Schwenkens der Fußaufnahme um die Bewegungsachse
verschiebbar ist. Dies ermöglicht ein optimaleres Training. Insbesondere kann so eine
überlagerte translatorische Bewegung des Sprunggelenks bzw. translatorische Verschiebung
der Gelenkachse des Stromgelenks bei Pronations- und Supinationsbewegungen des Fußes
berücksichtigt werden bzw. erfolgen.
[0007] Eine grundlegende Idee der vorliegenden Erfindung liegt darin, mindestens eine Bewegungsachse
der Trainingsmaschine nicht auf eine der Kardinalachsen auszurichten, sondern an mindestens
eine anatomisch-funktionelle Gelenkachse anzupassen.
[0008] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Training des Fußes bzw. eines Fußgelenks,
nämlich des Komplexes des Sprunggelenks, nachfolgend kurz Sprunggelenk genannt. Bei
mechanischen Belastungen wirken das obere und untere Sprunggelenk als gekoppeltes
System, wie ein schräges Scharniergelenk, um den Pronations- und Supinationsbewegungen
des Fußes zu folgen. Bei der vorschlagsgemäßen Trainingsmaschine ist vorzugsweise
mindestens eine Bewegungsachse gemäß Anspruch 7 vorgesehen.
[0009] Ein weiterer Aspekt besteht darin, daß die Trainingsmaschine derart ausgebildet ist,
daß die Bewegungsachse individuell an die Anatomie des Trainierenden anpaßbar ist.
Hierzu ist die Bewegungsachse entsprechend einstellbar.
[0010] Aus sportmedizinischer Perspektive besitzt eine Trainingsmaschine, die auf anatomisch
funktionellen und biomechanischen Kenntnissen beruht, große Vorteile gegenüber herkömmlichen
Trainingsmaschinen, Jeder Muskel, der zwei Knochen miteinander verbindet, kann ein
Gelenk bewegen oder dieses zusammen mit seinem Antagonisten stabilisieren. Dabei kontrolliert
der Muskel die Gelenkbewegung um die anatomisch-funktionelle Gelenkachse. Die Konsequenz
daraus ist, daß ein Training dieses Muskels mit dem Ziel der Leistungssteigerung möglichst
in seiner Funktionsebene, die ihm die Gelenkachse vorgibt, stattfinden sollte. Nur
so können die mechanischen Eigenschaften des Muskels und die Biomechanik des entsprechenden
Gelenks bei dessen Training berücksichtigt werden. Hinsichtlich der Prophylaxe von
Sportverletzungen stellt die vorschlagsgemäße Trainingsmaschine also einen deutlichen
Fortschritt dar.
[0011] Des weiteren wird durch die Erfindung die Effizienz des Trainings wesentlich verbessert.
[0012] Von der vorliegenden Erfindung können nicht nur Patienten zur Rehabilitation von
Verletzungen, sondern generell auch Sportler zum prophylaktischen Training der Muskulatur
und Gelenke, profitieren.
[0013] Die Erfindung ist grundsätzlich für alle Arten von Trainingsmaschinen einsetzbar,
insbesondere für Krafttrainingsmaschinen.
[0014] Der Begriff "Trainingsmaschine" ist in einem weiten Sinn dahingehend zu verstehen,
daß er jede Art von Trainingsgerät umfaßt.
[0015] Weitere Vorteile, Aspekte, Eigenschaften und Merkmale der vorliegen Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
anhand der Zeichnung. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer vorschlagsgemäßen Trainingsmaschine gemäß einer
ersten Ausführungsform;
- Fig. 2
- eine schematische Draufsicht der Trainingsmaschine gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Vorderansicht einer vorschlagsgemäßen Trainingsmaschine gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 4
- eine Vorderansicht der Trainingsmaschine gemäß Fig. 3 mit einem Unterschenkel und
Fuß eines Benutzers;
- Fig. 5
- eine Rückansicht der Trainingsmaschine gemäß Fig. 4;
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung des Fußes in einer neutralen Stellung; und
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung des Fußes bei angehobenem Sprunggelenk.
[0016] Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine vorschlagsgemäße Trainingsmaschine
1 im Sinne der vorliegenden Erfindung. Die Trainingsmaschine 1 ist zum Training des
Sprunggelenks 2 eines Fußes 3 ausgebildet.
[0017] Die Trainingsmaschine 1 weist vorschlagsgemäß mindestens eine Bewegungsachse 4 auf,
die der anatomischen bzw. funktionellen Gelenkachse eines menschlichen Gelenks - hier
des Sprunggelenks 2 - zumindest im wesentlichen entspricht und/oder von den eingangs
genannten Koordinatenachsen abweicht.
[0018] Die Bewegungsachse 4 ist in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet. Die Draufsicht bzw,
der im wesentlichen horizontale Schnitt gemäß Fig. 2 zeigt die Bewegungsachse 4 ebenfalls.
[0019] Die Bewegungsachse 4 in der Trainingsmaschine 1 verläuft beim Darstellungsbeispiel
vorzugsweise zumindest im wesentlichen um den Winkel α von etwa 42° +/- 9° zur Fußsohle
5 geneigt, besonders bevorzugt in Laufrichtung nach oben, wie in Fig. 1 angedeutet.
[0020] Die Bewegungsachse 4 ist alternativ oder zusätzlich zur Hauptebene H des Fußes 3
in Laufrichtung zumindest im wesentlichen um den Winkel β von etwa 23° +/-10° nach
innen geneigt, wobei die Hauptebene H des Fußes 3 vertikal bzw, senkrecht zur Fußsohle
5 und in Laufrichtung verläuft (Fig. 2).
[0021] Die Trainingsmaschine 1 weist eine Fußaufnahme 6 zur Aufnahme des Fußes 3, insbesondere
der Fußsohle 5, auf. Die Fußaufnahme 6 ist insbesondere plattenartig, starr, sohlenartig
und/oder schuhartig ausgebildet.
[0022] Beim Darstellungsbeispiel weist die Fußaufnahme 6 eine Fersenaufnahme 7 und eine
Halterung 8 für den Vorderfußbereich, insbesondere im Bereich der Zehenknöchel, beispielsweise
ein vorzugsweise verstellbares Band, auf.
[0023] Die Trainingsmaschine 1 weist vorzugsweise ein Gelenk 9 auf, das die Fußauf nahme
6 um die Bewegungsachse 4 drehbar bzw. schwenkbar, insbesondere an einem Gestell G,
lagert. Die Bewegungsachse 4 ist vorzugsweise durch das Gelenk 9 festgelegt.
[0024] Die Bewegungsachse 4 verläuft vorzugsweise durch das Sprunggelenk 2. Um dies anpassen
zu können und/oder die Bewegungsachse 4 in ihrer Neigung zu verändern, weist die Trainingsmaschine
1 vorzugsweise geeignete Einstelleinrichtungen auf. Beispielsweise können die Fersenaufnahme
7 und/oder Halterung 8 derart verstellbar sein, daß der Fuß 3 in Längsrichtung (Laufrichtung)
verschiebbar bzw. justierbar ist. Weiter kann die bereits genannte Neigung der Bewegungsachse
4 beispielsweise durch entsprechende Quergelenke zwischen dem Gelenk 9 und der Fußaufnahme
6 oder auf sonstige geeignete Weise einstellbar sein.
[0025] Die Trainingsmaschine 1 weist vorzugsweise eine Aufnahme bzw. Halterung 10 für den
dem Fuß 3 zugeordneten Unterschenkel 11 auf. Die Aufnahme 10 kann beispielsweise ein
Polster 12 und ein zugeordnetes Band 13, beispielsweise ein Klettband, oder dergleichen
aufweisen, um eine sichere Fixierung des Unterschenkels 11 zu ermöglichen. Besonders
bevorzugt ist die Aufnahme 10 derart ausgebildet, daß der Unterschenkel 11 im Bereich
des Knies 14 oder unmittelbar darunter fixierbar ist. Zur optimalen Anpaßbarkeit ist
die Aufnahme 10 dann insbesondere in der Höhe bzw. relativ zur Fußaufnahme 6 bzw.
am Gestell G verstellbar.
[0026] Vorzugsweise kann die jeweilige Bewegung um die Bewegungsachse 4 gegen eine insbesondere
statische, dynamische und/oder einstellbare Kraft erfolgen. Besonders bevorzugt wirkt
die Kraft in Rückstellrichtung. Jedoch kann grundsätzlich auch eine Kraft nur bei
Bewegung - beispielsweise in der Art einer Reibungskraft - auftreten. Des weiteren
kann die Kraft auch weg- bzw, winkelabhängig variieren und/oder in Abhängigkeit von
der Bewegungsrichtung variieren.
[0027] Beim Darstellungsbeispiel weist die Trainingsmaschine 1 eine Einrichtung 15 zur Erzeugung
einer entsprechenden Kraft, insbesondere einer Rückstellkraft, auf. Insbesondere bewirkt
die Einrichtung 15 eine Rückstellung der Fußaufnahme 6 in eine neutrale, beispielsweise
zumindest im wesentlichen horizontale Stellung.
[0028] Die Einrichtung 15 weist beim Darstellungsbeispiel einen am Gelenk 9 bzw. an der
Fußaufnahme 6 angreifenden Schwenkhebel 16 mit einer zugeordneten Feder 17 auf. Jedoch
sind hier auch andere konstruktive Lösungen möglich.
[0029] Beim Darstellungsbeispiel weist die Trainingsmaschine 1 insbesondere nur eine Bewegungsachse
4 auf. Jedoch ist es auch möglich, mehrere Bewegungsachsen zu überlagern und/oder
komplexere Bewegungen zu ermöglichen.
[0030] Vorschlagsgemäß ist der Fuß 3 bzw. die Fußaufnahme 6 - zumindest mit einer Bewegungskomponente
- in einer Verschieberichtung gemäß dem Doppelpfeil 19 in Fig. 2, in der Fußebene
(Ebene der Fußsohle 5 bzw. Platten- oder Hauptebene der Fußaufnahme 6) verschiebbar.
Die Verschieberichtung 19 verläuft in der Fußebene und im wesentlichen senkrecht (+/-
10 Grad) zur Projektion der Bewegungsachse 4 in die Fußebene. Dies gestattet ein optimaleres
Training, da sich die Gelenksachse des Sprunggelenks 2 während der Schwenkbewegung
translatorisch in die Verschieberichtung 19 verlagern kann und die vorschlagsgemäße
Verschiebung bzw. Verschiebbarkeit dies gestattet.
[0031] Die vorschlagsgemäße Verschiebbarkeit ist beispielsweise durch eine entsprechende
schlittenartige Führung, Führung in nicht dargestellten Langlöchern, Führung mittels
Rollenschienen, eine teleskopische Führung oder dergleichen möglich. Insbesondere
ist die Fußaufnahme 6 entsprechend in Verschieberichtung 19 verschiebbar von einem
in Fig. 1 angedeuteten Träger 21 oder dergleichen, der beispielsweise mit dem Gelenk
9 verbunden bzw. um die Bewegungsachse 4 schwenkbar ist, gelagert bzw. gehalten.
[0032] Zusätzlich zu der vorgenannten Verschiebbarkeit sind vorzugsweise die Fersenaufnahme
7 und/oder Halterung 8 zur Anpassung an den jeweiligen Fuß 3, insbesondere dessen
Größe, verstellbar bzw: justierbar.
[0033] Besonders bevorzugt erfolgt die Verschiebung in Verschieberichtung 19 frei. In diesem
Fall ist der Unterschenkel 11 vorzugsweise durch eine zusätzliche Aufnahme 20 zusätzlich
fixiert, insbesondere im Bereich des unteren Endes oder benachbart zum Sprunggelenk
2, wie in Fig. 1 angedeutet.
[0034] Die beiden Aufnahmen 10, 20 sind vorzugsweise zueinander beabstandet und/oder in
Längserstreckung des Unterschenkels 11 versetzt. So ist eine sichere Fixierung des
Unterschenkels 11 möglich.
[0035] Jedoch ist es grundsätzlich auch möglich, die Halterung 10 und/oder die Halterung
20 derart auszubilden, daß der Unterschenkel 11 und/oder das Knie 14 nur von vorne
oder von hinten gegen ein entsprechendes Polster 12 oder dergleichen gedrückt wird.
Insbesondere sind dann das Polster 12 im Bereich der Aufnahme 10 und ein nicht dargestelltes
weiteres Polster im Bereich der Aufnahme 20 auf entgegengesetzten Seiten des Unterschenkels
11 angeordnet.
[0036] Alternativ oder zusätzlich sind auch sonstige Anlagen oder Fixierungen des Unterschenkels
11 unmöglich.
[0037] Anstelle der freien Verschiebbarkeit kann der Fuß 3 bzw. die Fußaufnahme 6 auch zwangsgeführt
verschiebbar sein oder in ihrer Verschiebung mit dem Schwenken um die Bewegungsachse
4 gekoppelt sein. Insbesondere kann dies über ein nicht dargestelltes Getriebe, einen
Bowdenzug oder dergleichen erfolgen.
[0038] Alternativ oder zusätzlich kann das Verschwenken der Fußaufnahme 6 um die Bewegungsachse
4 und/oder das Verschieben in die Verschieberichtung 19 auch über einen gegebenenfalls
gemeinsamen Antrieb oder über separate Antriebe erfolgen.
[0039] Die vorschlagsgemäße Trainingsmaschine 1 gestattet ein besonders effektives und anatomisch
richtiges Trainieren des Sprunggelenks 2.
[0040] Die Figuren 3 bis 5 zeigen eine zweite Ausführungsform der vorschlagsgemäßen Trainingsmaschine
1. Die zweite Ausrührungsform entspricht in der Funktionsweise zumindest im wesentlichen
der ersten Ausführungsform. Gleiche oder ähnliche Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen
versehen, wobei die bisherigen Ausführungen und Erläuterungen entsprechend oder ergänzend
gelten.
[0041] Figur 3 zeigt die Trainingsmaschine 1 gemäß der zweiten Ausführungsform ohne Fuß
bzw. Bein. Die Fersenaufnahme bzw. Kappe 7 ist hier vorzugsweise sowohl nach vorne
und hinten als auch rechts und links verstellbar.
[0042] Die Einrichtung 15 ist bei der zweiten Ausführungsform anders ausgebildet. Insbesondere
ist ein elastisches Element 18 vorgesehen, das vorzugsweise im Bereich des vorderen
Fußes an der Fußaufnahme 6 angreift und insbesondere am Gestell G widergelagert ist.
[0043] Figur 4 zeigt die Trainingsmaschine 1 mit aufgenommenen Fuß 3 und fixiertem Unterschenkel
11.
[0044] Bei der zweiten Ausführungsform ist die Unterschenkelaufnahme 10 und/oder die Fußaufnahme
6 höhenverstellbar,
[0045] Figur 5 zeigt die Trainingsmaschine mit aufgenommenen Fuß 3 von hinten.
[0046] Figur 6 zeigt in einer ausschnittsweisen schematischen Darstellung den Fuß 3 in einer
neutralen Stellung des Sprunggelenks 2. Figur 7 zeigt in einer zu Figur 6 korrespondierenden
Darstellung den pronierten, außen angehobenen Fuß 3. Der Fuß 3 ist also um die Bewegungsachse
4 im Sprunggelenk 2 nach oben angehoben.
[0047] Generell kann der Fuß 3 oder die Fußaufnahme 6, insbesondere die Fersenaufnahme 7
auch in Fußlängsrichtung - also in Richtung der Achse H in Fig. 2 verstellbar sein.
[0048] Einzelne Merkmale und Aspekte der Ausführungsform können auch beliebig miteinander
kombiniert und/oder bei sonstigen Trainingsmaschinen eingesetzt werden.
1. Trainingsmaschine (1), insbesondere zum Krafttraining, Koordinierungstraining und/oder
Konditionstraining, mit einer Fußaufnahme (6) für einen Fuß (3), die um eine Bewegungsachse
(4) schwenkbar ist, die der anatomisch/funktionellen Gelenkachse des Sprunggelenks
(2) zumindest im wesentlichen entspricht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fuß (3) oder die Fußaufnahme (6) in der Ebene der Fußsohle (5) oder einer Auflageebene
der Fußaufnahme (6) zumindest im wesentlichen senkrecht zur Projektion der Bewegungsachse
(4) in diese Ebene während des Verschwenkens der Fußaufnahme (6) um die Bewegungsachse
(4) verschiebbar ist.
2. Trainingsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung zwangsgeführt ist oder erfolgt.
3. Trainingsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung in Abhängigkeit von oder gekoppelt mit dem Schwenken der Fußaufnahme
(6) ist.
4. Trainingsmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung frei erfolgt.
5. Trainingsmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trainingsmaschine (1) eine Halterung oder Aufnahme (10) für einen Unterschenkel
(11), insbesondere im Bereich des Knies (14) oder benachbart zu dem Knie (14), aufweist.
6. Trainingsmaschine (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trainingsmaschine (1) zwei Halterungen oder Aufnahmen (10, 20) für einen Unterschenkel
(11) aufweist, die längst des Unterschenkels (11) versetzt bzw. beabstandet am Unterschenkel
(11) angreifen, um diesen und/oder das Sprunggelenk (2) festzulegen.
7. Trainingsmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsachse (4) der Trainingsmaschine (1) um 42° +/- 9° zur Fußsohle (5) und/oder
um 23° +/- 10° zur Hauptebene (H) des Fußes (3) in Laufrichtung nach innen geneigt
ist, wobei die Hauptebene (H) des Fußes (3) vertikal zur Fußsohle (5) und in Laufrichtung
verläuft.
8. Trainingsmaschine einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsachse (4) durch das Sprunggelenk (11) verläuft.
9. Trainingsmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtung der Bewegungsachse (4) - insbesondere die Neigung zur Fußsohle (5)
und/oder zur Hauptebene (H) des Fußes (3) - einstellbar ist.
10. Trainingmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußaufnahme (6) zumindest im wesentlichen starr und/oder plattenartig und/oder
fußsohlenartig und/oder schuhartig ausgebildet ist.
11. Trainingsmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegen, insbesondere Schwenken, um die Bewegungsachse (4) gegen eine statische,
dynamische und/oder einstellbare Kraft, insbesondere Federkraft, Gewichtskraft oder
hydraulische Kraft, erfolgt.
12. Trainingsmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (3) oder die Fußaufnahme (6), insbesondere eine Fersenaufnahme (7), in Fußlängsrichtung
oder Laufrichtung verstellbar ist.
1. A training machine (1), in particular for body building, coordination training and/or
fitness training, comprising a footrest (6) for a foot (3), which is pivotable about
a movement axis (4) corresponding at least substantially to the anatomic/functional
joint axis of the ankle joint (2),
characterized in that
the foot (3) or footrest (6) is mobile in the plane of the sole of foot (5) or a bearing
plane of the footrest (6) at least substantially vertically to the projection of the
movement axis (4) in this plane during pivoting of the footrest (6) about the movement
axis (4).
2. The training machine according to claim 1, characterized in that the displacement is guided or performance with guidance.
3. The training machine according to claim 1 or 2, characterized in that the displacement depends on the pivoting of the footrest (6) or is coupled therewith.
4. The training machine (1) according to claim 1, characterized in that the displacement is performed freely.
5. The training machine according to any of the preceding claims, characterized in that the training machine (1) has a mount or seat (10) for the lower leg (11), in particular
at knee (14) level or close to the knee (14).
6. The training machine (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the training machine (1) has two mounts or seats (10, 20) for a lower leg (11), which
are applied to the lower leg (11) along the lower leg (11) in an offset or spaced
apart fashion in order to fix said lower leg and/or the ankle joint (2).
7. The training machine according to any of the preceding claims, characterized in that the movement axis (4) of the training machine (1) is tilted inwards in the moving
direction by 42° +/- 9° with respect to the sole of foot (5) and/or by 23° +/- 10°
with respect to the main axis (H) of the foot (3), with the main axis (H) of the foot
(3) extending vertically to the sole of foot (5) and in the moving direction.
8. The training machine according to any of the preceding claims, characterized in that the movement axis (4) passes the ankle joint (11).
9. The training machine according to any of the preceding claims, characterized in that the orientation of the movement axis (4) -in particular the inclination with respect
to the sole of foot (5) and/or the main plane (H) of the foot (3) - is adjustable.
10. The training machine according to any of the preceding claims, characterized in that the footrest (6) is made to be at least substantially rigid and/or like a plate and/or
like a sole of foot and/or like a shoe.
11. The training machine according to any of the preceding claims, characterized in that the movement, in particular pivoting, about the movement axis (4) is done against
a static, dynamic and/or adjustable force, in particular an elastic force, a weight,
or a hydraulic force.
12. The training machine according to any of the preceding claims, characterized in that the foot (3) or the footrest (6), in particular a heelrest (7), is adjustable in
the length direction of the foot or the moving direction.
1. Machine d'entraînement (1), en particulier pour la musculation, l'entraînement à la
coordination et/ou la mise en condition, comprenant un support de pied (6) pour un
pied (3) et qui peut pivoter autour d'un axe de mouvement (4) qui correspond au moins
substantiellement à l'axe d'articulation anatomique/fonctionnel de l'articulation
du pied (2),
caractérisée en ce que
le pied (3) ou le support de pied (6) est mobile dans le plan de la plante du pied
(5) ou un plan d'appui du support de pied (6) de façon au moins substantiellement
verticale à la projection de l'axe de mouvement (4) dans ce plan pendant le pivotement
du support de pied (6) autour de l'axe de mouvement (4).
2. Machine d'entraînement selon la revendication 1, caractérisée en ce que le déplacement est guidé ou s'effectue de façon guidée.
3. Machine d'entraînement selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le déplacement dépend du pivotement du support de pied (6) ou est couplé à celui-ci.
4. Machine d'entraînement (1) selon la revendication 1, caractérisée en ce que le déplacement s'effectue librement.
5. Machine d'entraînement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la machine d'entraînement (1) présente une attache ou un support (10) pour le bas
de la jambe (11), en particulier au niveau du genou (14) ou à proximité du genou (14).
6. Machine d'entraînement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que la machine d'entraînement (1) présente deux attaches ou supports (10, 20) pour un
bas de jambe (11), qui s'appliquent au bas de la jambe (11) le long du bas de la jambe
(11) de façon décalée ou espacée afin de fixer celui-ci et/ou l'articulation du pied
(2).
7. Machine d'entraînement selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que l'axe de mouvement (4) de la machine d'entraînement
(1) est incliné de 42° +/- 9° par rapport à la plante du pied (5) et/ou de 23° +/-
10° par rapport au plan principal (H) du pied (3) dans la direction de la marche vers
l'intérieur, le plan principal (H) du pied (3) s'étendant verticalement à la plante
du pied (5) et dans la direction de la marche.
8. Machine d'entraînement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'axe de mouvement (4) passe par l'articulation du pied (11).
9. Machine d'entraînement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'orientation de l'axe de mouvement (4) - en particulier l'inclinaison par rapport
à la plante du pied (5) et/ou par rapport au plan principal (H) du pied (3)- est réglable.
10. Machine d'entraînement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le support de pied (6) est réalisé de façon au moins substantiellement rigide et/ou
à la manière d'un plateau et/ou à la manière d'une plante du pied et/ou à la manière
d'une chaussure.
11. Machine d'entraînement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le mouvement, en particulier le pivotement, autour de l'axe de mouvement (4) s'effectue
contre une force statique, dynamique et/ou réglable, en particulier une force de ressort,
un poids ou une force hydraulique.
12. Machine d'entraînement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le pied (3) ou le support de pied (6), en particulier un support de talon (7), est
réglable dans la direction longitudinale du pied ou la direction de la marche.
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