[0001] Die Erfindung betrifft eine Sicherheitskontaktleiste mit wenigstens zwei leitenden
Schalt-Schichten in einer nicht leitenden, geschlossenen Schaltkammer innerhalb eines
einen äußeren Mantel ausbildenden Profils.
[0002] Sicherheitskontaktleisten werden als Schließkantensicherungen an Quetsch- und Scherstellen
regelmäßig eingesetzt. Angebracht an Toren, Maschinen und Handlingseinrichtungen werden
durch derartige Sicherheitskontaktleisten Personen und Material geschützt. Hierzu
sind die bekannten Sicherheitskontaktleisten zumeist auf jeweils einer Befestigungsseite
in einem Aluminium-Trägerprofil gehalten.
[0003] Eine gattungsgemäße Sicherheitskontaktleiste weist ein in einem Trägerprofil gehaltenes
Kontaktgeber-Profil auf, in welchem ein gesondert ausgebildeter Sicherheitskontaktstreifen
in einer Schaltkamer innerhalb des äußeren Mantels des Profils eingebracht ist. Die
spezielle Formgebung der Kontaktgeber-Profile, insbesondere aus einem EPDM- oder NBR-Kautschuk
bestehend, schützt den in der Schaltkammer liegenden Sicherheitskontaktstreifen vor
Beschädigungen und ermöglicht nicht nur Schaltbelastungen für ein Schalten des Kontaktgeber-Profils,
die senkrecht auf den sich gegenüberliegenden Schalt-Schichten des Kontaktgeber-Profils
stehen.
[0004] Der Vorteil der gesonderten Ausbildung eines Sicherheitskontaktstreifens ist zum
einen darin zu sehen, daß er in unterschiedlichste Kontaktgeber-Profile eingebracht
werden kann, bei denen lediglich die Schaltkammer im Querschnitt entsprechend dem
Sicherheitskontaktstreifen auszubilden ist. Weitere Vorteile bieten die Wahl der Materialkomponenten
hinsichtlich eines hochisolierenden Außenmantels aus EPDM mit zwei innen gegenüberliegenden,
leitfähigen Schalt-Schichten. Auch diese Schaltschichten können aus einem EPDM-Material
bestehen, das regelmäßig ein vergleichsweise schlechter elektrischer Leiter ist. Es
werden deshalb häufig in diesen leitenden Schichten metallische Leiter, beispielsweise
Kupferlitzen oder spezielle Metallgeflechte, die gut in den leitenden Schichten verhaften,
zur Reduzierung des ohmschen Widerstandes eingesetzt.
[0005] Aus der
DE G 93 08 344.0,
DE 94 22 030 U1,
DE 93 21 338 U1 oder der
EP 0 654 575 sind Sicherheitskontaktleisten anderer Art bekannt, bei welchen ein Profil mit einer
einzigen Hohlkammer vorgesehen ist, die innenseitig wenigstens zwei sich gegenüberliegende
Schaltschichten aufweist. Bei derartigen Sicherheitskontaktleisten ist zwar eine geringe
Schaltbelastung lediglich von Nöten, jedoch besteht die große Gefahr eines Verschmutzens
der Schalt-Schichten beispielsweise bei einem Bruch des Profils. Da diese Sicherheitskontaktleisten
aus einem leitfähigen und einem nicht leitenden EPDM-Material hergestellt werden können,
welche Materialien auch coextrudiert dann diese Sicherheitskontaktleisten ausbilden,
besteht die große Gefahr, daß die vergleichsweise dünne, außenliegende Schutzschicht
aus dem nicht leitenden EPDM-Material nicht korrekt ausgebildet wird und die leitfähige
Schicht nach außen unisoliert verbleibt und leicht beschädigt werden kann.
[0006] Eine gattungsgemäße Sicherheitskontaktleiste ist aus der
DE 37 15 871 A bekannt. Bei einer dort erläuterten Sicherheitskontaktleiste wird eine nicht leitende,
geschlossene Schaltkammer innerhalb eines einen äußeren Mantel ausbildenden Profils
von in einem Querschnitt speichenartig ausgebildeten Stegen frei gehalten. In die
Schaltkammer wird eine gesondert ausgebildete Schaltleiste eingeschoben, die mehrere
Schaltschichten aufweist, die jeweils auf einen isolierenden Träger aufgebracht sind.
Gegenüberliegende Schaltschichten, voneinander beabstandet, schalten bei einer Berührung
einen Stromkreis.
[0007] US-A-5 481 076 offenbart eine Sicherheitskontaktleiste, bei der ein Hohlprofil in einer konkaven
Ausnehmung der Außenseite einen elektrischen Schaltkontakt aufweist. Eine gesondert
ausgebildete und festgelegte Halterung für die Kontaktleiste ist elektrisch leitend
ausgeführt, so dass bei einer Berührung der elektrisch leitenden Halterung und des
Schaltkontakts ein Stromkreis geschlossen werden kann. Solch ein elektrischer Kontaktstreifen
kann auch Bestandteil des Hohlprofils selbst sein.
[0008] Aus
US-A 5 832 665 ist eine Sicherheitskontaktleiste bekannt, die ein eine Schaltkammer unmittelbar
ausbildendes Hohlprofil aufweist, in die gesondert ausgebildete, elektrisch leitende
Kontaktstreifen eingebracht sind. Außen angeschlossen an das Profil ist ferner eine
Dichtlippe.
[0009] DE 93 06 553 U offenbart eine Sicherheitskontaktleiste, die unmittelbar auf einem Befestigungsfuß
eine geschlossene Schaltkammer, ausgebildet durch ein Hohlprofil, aufweist mit gegenüberliegenden
Schaltschichten.
[0010] Vor diesem technischen Hintergrund macht die Erfindung es sich zur Aufgabe, eine
Sicherheitskontaktleiste der in Rede stehenden Art von hoher Qualität, dabei jedoch
von vergleichsweise einfachem Aufbau zur Verfügung zu stellen, die insbesondere auch
bei geringen Schaltbelastungen, nicht nur aus eigentlich zu erwartenden Richtung,
sicher schaltet.
[0011] Diese technische Problematik wird durch die Sicherheitskontaktleiste nach der Erfindung
gemäß des Anspruchs 1.
[0012] Bei der Sicherheitskontaktleiste nach Anspruch 1 ist vorgesehen, daß das Profil,
die Schaltkammer und die Schaltflächen mit jeweils wenigstens einem eingebetteten
Leiter einstückig ausgebildet sind. Gegenüber einer zweiteiligen Ausbildung mit einem
Kontaktgeber-Profil und einem eingeschobenen Sicherheitskontaktstreifen ist eine einstückige
Ausbildung fertigungstechnisch vorteilhaft. Insbesondere können durch die Maßnahmen
der einstückigen Ausbildung auch die Stärke der Wandungen der Schaltkammer relativ
gering gehalten werden, ohne daß die Gefahr einer Verschmutzung bei einem Bruch des
äußeren Mantels gegeben ist. Durch die Maßnahme einer dünneren Wandung der Schaltkammer
ist weiter das Ansprechverhalten der Sicherheitskontaktleiste bei einer Schaltbelastung
deutlich verbessert. Insbesondere kommt es durch den Verzicht auf eine gesondert ausgebildete
Umhüllung der Schalt-Schichten zu einer deutlichen Materialersparnis.
[0013] In Kombination mit den voranstehenden Merkmalen kann ein besseres Schaltverhalten
auch durch die Maßnahmen erreicht werden, wonach vorgesehen ist, daß die Schaltkammer
auf der Befestigungsseite des Profils von wenigstens einem Steg von einem Boden des
Profils beabstandet getragen ist.
[0014] In weiter Ausgestaltung halten wenigstens zwei Stege, bevorzugt drei oder vier Stege,
einer Materialstärke, die sich im Bereich der Wandstärke des Profils im Bereich der
zu erwartenden Belastungen regelmäßig bewegen, die Schaltkammer, deren Wandung deutlich
dünner ausgeführt ist. So wird eine sichere Kraftbeaufschlagung bei einer Schaltbelastung
des äußeren Mantels der Schalt-Schichten innerhalb der Schaltkammer gewährleistet.
Insbesondere ist auch durch diese Maßnahme eine Krafteinleitung nicht nur in einer
bevorzugten Richtung, sondern darüber hinaus auch aus Richtungen, die deutlich schräg
auf den Schalt-Flächen der Schalt-Schichten stehen, ermöglicht.
[0015] Dabei ist daran gedacht, daß ein äußerer Mantel eines Profils, Stege innerhalb eines
Profils und eine Schaltkammer mehrere, voneinander getrennte Kammern innerhalb des
Profils ausbilden.
[0016] Die Sicherheitskontaktleiste nach der Erfindung ist ein Coextrudat. Eine einfache,
einstückige Ausbildung dieser Sicherheitskontaktleiste ist damit gegeben, die darüber
hinaus eine sichere Funktion gewährleistet. Als Coextrudat aus einem oder mehreren
der bevorzugten Materialien Silikon, EPDM, NBR, PVC, TPE und weiteren bekannten, zweckmäßigerweise
elastischen, dabei widerstandsfähigen Materialien, ist eine einstückig ausgebildete
Sicherheitskontaktleiste gegeben, die durch die Auswahl der verwendeten Materialien
optimal an vorgegebene mechanische wie elektrische Erfordernisse anpaßbar ist. Insbesondere
bei einem solchen Coextrudat ist bevorzugt, daß das Profil aus einem TPE, daß die
Schalt-Schichten aus einem leitenden EPDM und daß die Leiter aus einem Metall bestehend
ausgebildet sind. Es sind damit hier deutlich unterschiedliche Materialien, nämlich
nichtleitende thermoplastische Elastomere und Etylen/Propylen-Dien-Terpolymere sowie
eingebundene Metalleiter, beispielsweise Kupferdrähte, Kupferlitzen, Metallgeflechte
oder dergleichen, verwendet, wodurch eine deutlich verbesserte Schaltcharakteristik
auch erreicht werden kann. Insbesondere kann der äußere Mantel des Profils aus TPE
dem Maß der Schaltbelastung vergleichsweise leicht angepaßt werden. Auch ist TPE deutlich
widerstandsfähiger gegenüber einer Vielzahl von chemischen Verbindungen, wie sie beispielsweise
auch in der Automobilindustrie auftreten, wo derartige Sicherheitskontaktleisten zum
Beispiel bei elektrischen Fensterhebern Verwendung finden. Auch ist es möglich, die
leitenden EPDM-Schalt-Schichten hinsichtlich ihres ohmschen Widerstandes gezielt auszubilden,
ohne Rücksicht auf eine äußere, nicht leitende EPDM-Umhüllung nehmen zu müssen.
[0017] Alternativ und gleichwohl zweckmäßig vor dem Hintergrund der Entsorgung können das
Profil und die Schaltschichten aus einem sortenreinen Kunststoff und die Leiter aus
einem Metall bestehen. Hierzu können die voranstehend aufgeführten Kunststoffe herangezogen
werden. Hierbei ist lediglich die elektrische Leitfähigkeit eines Kunststoffmaterials
unterschiedlich einzustellen, was jedoch auf eine gemeinsame Entsorgung keinen Einfluß
hat. Das Metall kann dabei in an sich bekannter Weise bspw. mittels Magnetabscheider
entsorgt werden.
[0018] Weist das Material, bspw. ein TPE, des Profils eine Shorehärte von 50 bis 70, insbesondere
von 60, auf, so ist hier ein ausgewogenes Maß zwischen einer Widerstandskraft gegen
eine Schaltbelastung und einer nötigen Weichheit für eine elastische Verformung gegeben,
wobei durch die elastische Verformung über die Stege auf die Schaltkammer ein Druck
ausgeübt wird, durch welchen die Schalt-Schichten beispielsweise in einen berührenden
elektrischen Kontakt treten.
[0019] Insbesondere auch das TPE-Material, wenn es als Material für den äußeren Mantel des
Profils Verwendung findet, sollte als Nichtleiter einen elektrischen Widerstand von
mehr als 30 MΩ aufweisen.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform der Sicherheitskontaktleiste nach der Erfindung
ist eine an das Profil angesetzte Dichtlippe vorgesehen. Es kann diese Dichtlippe
aus einem gesonderten Material oder aus dem Material des Mantels der Kontaktleiste
bestehen. Als zweckmäßig hat sich hierbei ein Material erwiesen, das möglichst oberflächenglatt
und dauerelastisch ist, um beispielsweise bei in Poren des Materials eindringendem
Wasser und bei Frost seine Elastizität bewahren können. Es kann eine solche Dichtlippe
angespritzt sein, jedoch wird bevorzugt, daß die komplette Sicherheitskontaktleiste
mit angesetzter Dichtlippe als Coextrudat gefertigt wird, womit hier unterschiedliche
Materialien gemeinsam verarbeitet werden. Es sind dies der nichtleitende Profilmantel,
dessen Widerstand größer als 30 MΩ sein sollte, die leitenden Schaltschichten, die
möglichst hochleitfähig auszubilden sind mit eingebetteten, metallischem Leiter, der
insbesondere für eine besonders gute Haftung im Material gewebeartig auch ausgebildet
sein kann, sowie das Material für die Dichtlippe aus einem solchen Material, das ein
Anfrieren beispielsweise verhindert oder gute Gleiteigenschaften aufweist, je nach
Erfordernis.
[0021] Steht jedoch der Entsorgungsgedanke im Vordergrund, kann eine Sicherheitskontakleiste
mit angesetzter Dichtlippe alternativ aus einem sortenreinen Kunststoff auch hergestellt
sein.
[0022] Entsprechend einer angesetzten Dichtlippe aus einem gesonderten Material kann der
Mantel des Profils zumindest abschnittsweise ausgebildet eine gesonderte Oberflächenbeschichtung
aufweisen und/oder der Mantel des Profils zumindest abschnittsweise aus einem insbesondere
oberflächenglatten, elastischen Material bestehen. Auch hier ist wieder eine Herstellung
als Coextrudat vorgesehen, um auch eine gute Verhaftung der Materialien untereinander
sicherzustellen. Es kann durch diese Maßnahmen die Oberflächeneigenschaft des Mantels
des Profils auf die nötigen Erfordernisse beispielsweise hinsichtlich guter Gleiteigenschaften,
Oberflächenglätte des Profils und dergleichen mehr eingestellt werden.
[0023] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Sicherheitskontaktleiste
in einem Querschnitt symmetrisch zu einer Längsmittelebene ist. Diese Längsmittelebene
wird dann auch die Symmetrieebene für die Schaltbelastung ausbilden, da durch die
Anwendung ein sicheres Schalten bei einer Schaltbelastung in einem Öffnungswinkel
von ca. 90° regelmäßig gefordert wird.
[0024] Alternativ sind andere Profilformen durchaus gestaltbar, die speziellen Erfordernissen
bei vorgegebenen Belastungen genügen.
[0025] Es kann die Sicherheitskontaktleiste nach der Erfindung einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt mit abgerundeten Längskanten auf der Seite aufweisen, auf welcher die
Schaltbelastung erwartet wird. Als vielfach vorteilhafter hat sich jedoch ein Profil
erwiesen, dessen äußerer Mantel einen parabelartigen Querschnitt aufweist, wobei der
Scheitelpunkt der Parabel der Befestigungsseite entgegengesetzt liegend angeordnet
ist.
[0026] Bei einem insbesondere derartigen parabelförmigen Profil ist in Ausgestaltung der
Erfindung bevorzugt die Dichtlippe tangential angesetzt. Vorstehende Kanten sind hierdurch
vermieden und ist die Krafteinleitung von der Dichtlippe in das Profil zumeist günstig.
Hierdurch wird vermieden, daß beispielsweise bei einem Anfrieren oder Einklemmen die
Dichtlippe leicht einreißt oder gar abreißt. Es hat sich weiter als zweckmäßig erwiesen,
insbesondere bei Dichtlippen, deren Ansatz an wenig gekrümmten Abschnitten des Mantelprofils
erfolgt, das freie Ende der Dichtlippen in einem Querschnitt mit einer Abbiegung zu
versehen. Aufgrund dieser Maßnahme ist es möglich, eine Dichtlippe auszubilden, deren
freies Ende den Scheitelpunkt des parabelförmigen Profils beispielsweise überdeckt.
Alternativ kann die Dichtlippe auch eine Abbiegung nach außen, gegebenenfalls über
das Profil hinausragend, erhalten.
[0027] Insbesondere bei solch einem parabelförmigen Querschnitt des Mantels hat es sich
weiter als zweckmäßig erwiesen, daß entgegengesetzt der Befestigungsseite des Profils
zwei V-förmig ausgebildete Stege die Schaltkammer halten, wobei insbesondere die Winkelhalbierende
der V-förmigen Öffnung der beiden Stege in der Symmetrieebene des Profils liegt. Es
wird jede Schaltbelastung, die innerhalb der V-förmigen Öffnung auf das Profil auftrifft,
sicher zu einem Auslösen der Sicherheitskontaktleiste nach der Erfindung führen, darüberhinaus
auch solche Schaltbelastungen, die deutlich außerhalb dieser V-förmigen Öffnung auftreten.
[0028] Die Sicherheit des Auslösens der Sicherheitskontaktleiste nach der Erfindung bei
richtungsunabhängigen Schaltbelastungen wird weiter durch die Maßnahme erhöht, daß
auf der Befestigungseite des Profils wenigstens ein Steg die Schaltkammer beabstandet
von einem Boden des Profils trägt. Ist ein zentraler Steg vorgesehen, kann durch diese
Maßnahme die Schaltkammer innerhalb des Profils sich frei verkannten und derartig
einstellen, daß eine relativ geringe elastische Verformung des Profils, auch eine
von der Seite her, zu einem sicheren Auslösen des Schaltkontaktes führt.
[0029] Alternativ können auch zwei, gegebenenfalls auch mehr Stege zu diesem Zweck vorgesehen
sein, wobei dann auch an eine symmetrische Anordnung derselben gedacht ist. Auch diese
Stege weisen bevorzugt eine Materialstärke von etwa der der übrigen Stege auf.
[0030] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Mantel insbesondere innenseitig
mit längslaufenden Nuten versehen. Diese Nuten schwächen die Materialstärke der Mantelwand
gezielt, so daß es in solchen Bereichen auch zu einem Einknicken, gleichsam einem
Einfalten des Profils kommen kann, jedenfalls zu einer erleichterten elastischen Deformation
des Mantels. Auch diese Maßnahmen tragen einem sicheren Schaltverhalten weiter Rechnung
und können gleichzeitig solche Längsnuten dem Extrusionsvorgang dienlich sein.
[0031] Vergleichbar bisherigen Anordnungen kann vorgesehen sein, daß die Schaltkammer einen
ellipsenartigen Querschnitt aufweist, wobei insbesondere die Längsachse des Querschnitts
der Schaltkammer senkrecht auf der Symmetrieebene des Profils steht. Ober- und unterhalb
dieser Längsachse sind dann die leitenden Schalt-Schichten angeordnet.
[0032] Es kann zweckmäßig bei diesen leitenden Schalt-Schichten sein, wenn diese konkav
ausgebildete Oberflächen aufweisen. Damit verringert sich in einem Querschnitt der
Abstand dieser leitenden Schichten zu den äußeren Rändern hin, was einen geringeren
Schaltweg bedeutet.
[0033] Ist eine Schaltkammer von ellipsenartigem Querschnitt vorgesehen, so ist zwecksmäßigerweise
für die leitenden Schichten dann ein konkavkonvexer Querschnitt vorzusehen.
[0034] Kritische Bereiche von Sicherheitskontaktleisten ganz allgemein sind die Stellen,
an welchen die leitenden Schichten mit Anschlußkabeln versehen werden. Es ist eine
gesonderte Kontaktierung bevorzugt, da dann Sicherheitskontaktleisten als Endlosprofile
zur Verfügung gestellt werden können.
[0035] Alternativ können die eingebetteten metallischen Leiter auch die Funktion von Anschlußkabeln
beispielsweise übernehmen, wenn diese Leiter bei der Herstellung entsprechend herausgeführt
sind. Als nachteilig kann hierbei angesehen werden, daß dann nur konfektionierte Sicherheitskontaktleisten
bestimmter Länge zur Verfügung stehen.
[0036] Ist eine gesonderte Kontaktierung vorgesehen, so erfolgt diese regelmäßig stirnseitig
der Sicherheitskontaktleiste. In diesem Bereich ist dann eine sichere Funktionsfähigkeit
der Kontaktleiste häufig nicht mehr gegeben, da eine Deformation der Schaltkammer
regelmäßig nicht mehr erfolgen kann. Es wird dieser Effekt insbesondere auch bei Sicherheitskontaktleisten
nach der Erfindung dadurch abgemildert, wenn stirnseitig im Bereich dieser elektrischen
Kontaktierung der leitenden Schichten dieser Bereich der Schaltkammer durch Schnitte
kraftfrei gestellt ist. In Folge wird es zu einer Deformation des Profils derart kommen,
daß ein Knickeffekt im Bereich der Schnittenden auftritt, wodurch dann gleichfalls
der Schaltkontakt durch Berührung der leitenden Schalt-Schichten zustande kommt. Insbesondere
kann auch daran gedacht sein, durch Schnitte in den Stegen die Schaltkammer kraftfrei
zu stellen.
[0037] Dem hohen Standard der Sicherheitskontaktleiste nach der Erfindung wird weiter eine
erfindungsgemäße Kappe gemäß des Anspruches 26 für ein stirnseitiges Verschließen
der Sicherheitskontaktleiste gerecht, bei der darauf abgestellt ist, daß angepaßt
an das Profil der Sicherheitskontaktleiste eine in einer Ebene ringförmig umlaufende
Schulter vorgesehen ist für eine Anlage der Stirnseite des Mantels und des Bodens
derselben. Insbesondere ist eine solche ringförmig umlaufende Schulter für ein dichtes
Verkleben und/oder Verschweißen mit der Stirnseite des Mantels bzw. des Bodens geeignet.
An ein Verkleben der stirnseitigen Flächen der Stege ist weniger gedacht, um ein einwandfreies
Schalten weiterhin zu ermöglichen. Um dieses zu garantieren, ist weiter vorgesehen,
daß das Kappenmaterial eine Härte von weniger als 65 Shore, insbesondere von weniger
als 60 Shore, aufweist, und damit gegenüber dem übrigen gewählten Material deutlich
weicher ist. Diesem trägt bei, wenn die Materialstärke der Kappe vergleichsweise gering
gehalten ist.
[0038] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Schulter Lippen vorstehend
für ein Einfassen des äußeren Mantels. Hierbei ist insbesondere daran gedacht, daß
eine außenliegende Lippe die Stoßkante gegen den äußeren Mantel des Profils überdeckt
und gegebenenfalls wiederum mit diesem verklebt bzw. verschweißt wird. Eine sehr sichere
Abdichtung der stirnseitigen Enden der Sicherheitskontaktleiste nach der Erfindung
ist damit gegeben. Innerhalb des Profils vorstehende Lippen für ein innenseitiges
Einfassen des äußeren Mantels haben bei ihrer Ausbildung auf die Stege des Profils
Rücksicht zunehmen und sind gegebenenfalls zu unterbrechen und werden bevorzugt als
einfache vorspringende stabartige Abschnitte ausgebildet.
[0039] Für eine besonders gute Anlage, insbesondere auch der äußeren Lippe an der Außenseite
des äußeren Mantels, ist weiter in Ausgestaltung der Kappe nach der Erfindung vorgesehen,
daß durch das Einfassen des Mantels dieser eine Vorspannung erfährt, wodurch es zu
einer besonders guten Anlage der äußeren Lippe der Kappe und der Oberfläche des Mantels
kommt.
[0040] In weiterer Ausgestaltung der Kappe nach der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
an dieser oberseitig wenigstens eine Dichtlippe vorgesehen ist. Regelmäßig wird diese
Dichtlippe etwas kleiner ausgebildet als die Dichtlippe einer Sicherheitskontaktleiste.
Insbesondere erfolgt die Anordnung der kappenseitigen Dichtlippe innerhalb eines Krümmungsradius
der Dichtlippe der Sicherheitskontaktleiste. Infolge dieser Maßnahme, sofern die Dichtlippe
der an eine Sicherheitskontaktleiste angesetzten Kappe an einer Dichtlippe der Sicherheitskontaktleiste
anliegt, wird bei einem Niederdrücken der Dichtlippe der Sicherheitskontaktleiste
diese Bewegung auch sicher auf die Kappe übertragen werden. Eine Maßnahme, die dem
Schaltverhalten endseitig einer Sicherheitskontaktleiste dienlich ist.
[0041] Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, in der lediglich Ausführungsbeispiele
dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:
- Fig.1
- einen Querschnitt durch eine Sicherheitskontaktleiste nach der Erfindung,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Profils im Bereich einer Stirnseite gemäß Pfeil II in Fig.1,
- Fig. 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel,
- Fig. 4
- eine Variante des Ansatzes einer Dichtlippe,
- Fig. 5
- ein zweites Ausführungsbeispiel,
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel,
- Fig. 7
- in einer isometrischen Darstellung eine die Stirnseite eine Sicherheitskontaktleiste
nach der Erfindung verschließende Kappe,
- Fig. 8
- in einer stirnseitigen Ansicht die Kappe nach Fig. 7 mit angedeutetem Profil und
- Fig. 9
- einen Querschnitt durch die Kappe gemäß der Linie IX, IX in Fig. 8.
[0042] Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Sicherheitskontaktleiste 1 weist zwei leitende
Schalt-Schichten 2,3 in einer geschlossenen Schaltkammer 4 auf, die innerhalb eines
äußeren Mantels 5 eines Profils 6 angeordnet ist. Das Profil 6, die Schaltkammer 4
und die Schalt-Schichten 2,3 mit jeweils wenigstens einem eingebetteten Leiter 7,8
sind einstückig ausgebildet.
[0043] Am Boden 17 des Profils 6, auf der Befestigungsseite 13, ist weiter ein Paßstück
18 angeordnet für ein Einklemmen oder Einschieben in ein C-Halteprofil, beispielsweise
ein Aluminiumprofil.
[0044] Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das Profil 6 aus einem thermoplastischen Elastomer,
einem TPE-Material, gefertigt ist, daß die leitenden Schichten 2,3 aus einem EPDM-Material,
einem Etylen/Propylen-Dien-Terpolymer, bestehen, und daß der jeweils wenigstens eine,
in die leitenden Schichten 2,3 eingebettete Leiter 7,8 ein metallischer ist, beispielsweise
ein Kupferdraht, eine Kupferlitze, ein Metallgewebe oder dergleichen, welche Materialien
und Leiter coextrudiert bevorzugt die Sicherheitskontaktleiste 1 nach der Erfindung
einstückig ausbilden.
[0045] Im Zuge dieser Maßnahme ist es möglich, die Härte bzw. die Steifheit des TPE-Profils
6 auf ein bevorzugtes Maß einzustellen, insbesondere auf einer Shorehärte von 50 bis
70, bevorzugt von 60. Durch die Einstellung der Shorehärte wird ein ausgewogenes Verhältnis
zwischen Steifigkeit und elastischem Verhalten des Profils 6 erreicht.
[0046] Alternativ besteht die Möglichkeit, den äußeren Mantel 5 des Profils 6 sowie die
leitenden Schalt-Schichten 2,3 aus einem sortenreinen Kunststoff herzustellen, wobei
jedoch die elektrische Leitfähigkeit entsprechend einzustellen ist.
[0047] Nach einem weiteren eigenständigen Merkmal ist bei der Sicherheitskontaktleiste 1
nach der Erfindung vorgesehen, daß die Schaltkammer 4 in einem Querschnitt gemäß Fig.1
von speichenartig ausgebildeten Stegen 9,10,11 frei gehalten ist. Die Stege 9,10,11
weisen etwa gleiche Materialstärken auf, die im wesentlichen im Bereich der Materialstärke
des Profils 6 sich bewegen.
[0048] Einstückig ausgeführt bilden so der äußere Mantel 5 des Profils 6, die Stege 9,10,11
innerhalb des Profils 6 und die Schaltkammer 4 mehrere, von einander getrennte Kammern
50,51,52 innerhalb des Profils 6 aus.
[0049] Der äußere Mantel 5 des Profils 6 weist einen im wesentlichen parabelförmigen Querschnitt
auf, dessen Scheitelpunkt 12 der Befestigungsseite gemäß Pfeil 13 gegenüberliegend
angeordnet ist. Der Scheitelpunkt 12 liegt innerhalb einer Längsmittelebene 14, die
hier auch Symmetrieebene für die Sicherheitskontaktleiste 1 nach der Erfindung ist.
[0050] Mit Auftreffen der Stege 9,10 auf den äußeren Mantel 5 wird von dort jeweils die
Mantelwand etwa auf die Materialstärke der Stege 9,10 bis hin zum Scheitelpunkt 12
verstärkt, so daß ein weiter Bereich um den Scheitelpunkt 12 vergleichsweise stabil
gegenüber der übrigen Wand des Mantels 5 ausgebildet ist.
[0051] Es wird damit im wesentlichen zu einer elastischen Deformation der Mantelwand 5 in
einem Bereich zwischen den Ansatzpunkten 15,16 der Stege 9,10 an dem Mantel 5 und
einem den parabelförmigen Querschnitt senkrecht zur Mittellängsebene 14 schließenden
Boden 17 kommen. Insoweit ist oberhalb der Schaltkammer 4 ein vergleichsweise stabiles,
tropfenartiges bzw. dreieckartiges Profil 6 geschaffen, bei dessen Deformation die
Schaltkammer 4 über die Stege 9,10 belastet wird.
[0052] Gemäß Fig.1 unterseitig, d.h. auf der Befestigungseite 13 der Schaltkammer 4, wird
diese von einem einzelnen, zentral angeordneten Steg 11 vom Boden 17 des Profils 6
beabstandet weiter gehalten. In Folge kann die Schaltkammer 4 frei verkannten und
so auch bei Schaltbelastungen außerhalb der Symmetrieebene 14 sicher ansprechen.
[0053] An der Mantelwand 5, insbesondere innenseitig angeordnete, längslaufende Nuten 19,20,21
und die damit einhergehende Materialschwächung der Mantelwandung 5 tragen weiter dazu
bei, daß die elastische Deformation der Sicherheitskonktaktleiste 1 nach der Erfindung
in einem Bereich zwischen den Ansatzpunkten 15,16 der Stege 9,10 an der Mantelwand
5 und dem Boden 17 erfolgt. Insbesondere bei seitlichen Schaltbelastungen kommt es
gleichsam zu einem Einknicken oder Einfalten des Profils. Hierbei wird die Schaltkammer
4 entsprechend verkanntet und kommt es durch die Kraftübertragung durch die Stege
9, 10, 11 zu einem sicheren Ansprechverhalten der Sicherheitskontaktleiste.
[0054] Die Schaltkammer 4, die geschlossen die Schaltschichten 2,3 zum Innenraum des Profils
6 hin isolierend aufgenommen hat, weist einen im wesentlichen ellipsenartigen Querschnitt
auf. Die Wandstärke dieser Schaltkammer 4 ist im Vergleich zu den übrigen Wandstärken
die geringste. Es wird sich damit die Schaltkammer 4 vergleichsweise leicht elastisch
verformen, wobei die Verformung insbesondere auch durch die Härte des Materials für
die Wand der Schaltkammer 4 weitgehend eingestellt werden kann.
[0055] Die Längsachse der Schaltkammer 4 steht senkrecht auf der Mittellängsebene 14. Gute
Symmetrieeigenschaften, auch hinsichtlich des Schaltverhaltens bei Schaltbelastungen
senkrecht auf der Symmetrieebene, sind hierdurch gewährleistet.
[0056] Die Schaltoberflächen 22,23 der Schaltschichten 2,3 sind konkav ausgebildet und ist
der Gesamtquerschnitt der leitenden Schichten 2,3 konkavkonvex, so daß eine gute Anpassung
bzw. Einbettung in den ellipsenförmigen Innenquerschnitt der Schaltkammer 4 gewährleistet
ist.
[0057] Fig.2 zeigt eine endseitige Seitenansicht der Sicherheitskontaktleiste 1 nach der
Erfindung gemäß Pfeil II in Fig.1. Wie bereits angesprochen, werden Sicherheitskontaktleisten
bevorzugt gleichsam als Meterware vorgefertigt, die dann noch mit elektrischen Anschlüssen
25 für die leitenden Schichten zu konfektionieren sind. Hierbei handelt es sich um
beispielsweise Quetschverbinder 25, welche die Wand der Schaltkammer 4 mit Kontaktstiften
durchdringen und die in den leitenden Schichten 2,3 elektrisch verbindend eingreifen.
Über Anschlußdrähte 26,27 kann dann die elektrische Verbindung mit einer Auswerteeinheit
oder dergleichen geschlossen werden.
[0058] Obwohl im Bereich einer solchen Kontaktierung 25 regelmäßig das Ansprechverhalten
der Sicherheitskontaktleiste 1 gestört ist, kann dennoch die volle Länge des Profils
6 genutzt werden, d.h. eine Länge, die im wesentlichen der Länge der Schaltkammer
4 einschließlich der Kontaktierung 25, entspricht, wenn der Bereich der elektrischen
Kontaktierung 25 kräftemäßig durch Schnitte 28,29 freigeschnitten ist. Höhe und Tiefe
der Schnitte 28,29 sind hierbei so zu bemessen, daß bei einer endseitigen Deformation
des Profils 6 bei diesem im Bereich der Schnittiefe, angedeutet durch die strichpunktierte
Linie 30, eine Knickbewegung erfolgt, so daß die Schaltkammer 4 mit dort funktionsfähigen,
leitenden Schichten 2,3, gleichsam über die Längsachse des Profils versetzt, den Schaltvorgang
durchführt.
[0059] Hierbei ist die Geometrie der Schnitte 28,29 von eher untergeordneter Bedeutung und
kann beispielsweise der Deformationsweg für das Profil 6 durch einen keilförmigen
Schnitt, angedeutet durch die strichpunktierte Linie 31, vergrößert werden. Auch in
einem solchen Fall überdeckt das Profil 6 die Kontaktierung 25 vollständig.
[0060] Auch durch Schnitte in den Stegen 9

11 kann die Schaltkammer 4 kräftemäßig freigestellt werden.
[0061] In Figur 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Profils 35 gezeigt, daß insbesondere
auch als Coextrudat ausgebildet dem Profil des ersten Ausführungsbeispiels weitestgehend
entspricht. Angesetzt an das Profil 35 ist eine Dichtlippe 36. Die Dichtlippe 36 besteht
aus dem gleichen Material wie das Profil 35, insbesondere einem TPE-Material. Es ist
die Dichtlippe 36 tangential an das Profil 35 angesetzt und somit sehr sicher mit
diesem verbunden. In dem in Figur 3 gezeigten Querschnitt weist die Dichtlippe 36
weiter eine Abbiegung 37 auf, von welcher Abbiegung 37 sowie dem freien Ende 38 der
Dichtlippe 36 der Scheitelpunkt 39 des Profils 35 überdeckt wird.
[0062] Wird für ein Profil mit Dichtlippe ein TPE-Material verwendet, so ist dies aufgrund
seiner vergleichsweise offenzelligen Oberflächenstruktur hinsichtlich gefrierender
Nässe empfindlich. Es kann deshalb vorgesehen sein, die Dichtlippe 41 gemäß Figur
4 aus einem insbesondere oberflächenglatten, dauerelastischen Material zu fertigen.
Es ist in Figur 4 an das Profil 40 die Dichtlippe 41 aus anderem Material bestehend
angesetzt, wobei jedoch bevorzugt die Sicherheitskontaktleiste einstückig als Coextrudat
weiter gefertigt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel liegt dann aus vier unterschiedlichen
Materialien, nämlich dem Material des Profilmantels 40, der Dichtlippe 41, der leitenden
Schaltschichten und der darin eingebettenden metallischen Leiter, die Sicherheitskontaktleiste
nach der Erfindung in einem Stück coextrudiert vor.
[0063] In dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 ist weiter dargestellt, daß neben der Dichtlippe
42 auch ein Abschnitt um den Scheitelpunkt 43 insbesondere aus einem oberflächenglatten,
elastischen Material bestehen kann. Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5
ist die dortige Sicherheitskontaktleiste bevorzugt als Coextrudat gefertigt.
[0064] Alternativ oder zusätzlich zu dem abschnittweisen Ersatz des Mantels 45 des Profils
44 kann auch vorgesehen sein, daß lediglich nach Art einer Oberflächenbeschichtung
das Profil 45 ein insbesondere oberflächenglattes, elastisches Material aufweist und
insbesondere aus einem sortenreinen Kunststoff.
[0065] Figur 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Sicherheitskontaktleiste 54
nach der Erfindung ohne Dichtlippe. Der äußere Mantel 55 des Profils 56 weist wiederum
einen im wesentlichen parabelförmigen Querschnitt auf, symmetrisch zu einer Mittelebene
77. In den Bereichen 57,58 der Ansätze, an denen mantelinnenseitig Stege 59,60 angeschlossen
sind, ist das Profil 56 geringfügig zur Mittelebene 77 hin zurückgenommen.
[0066] Die Stege 59,60 sind andernends an eine Schaltkammer 61 angeschlossen, die innenseitig
wieder mit zwei leitenden Schichten 62,63 versehen ist. In diese leitenden Schichten
62,63 ist ein metallischer Leiter 64,65 jeweils unsymmetrisch zur Mittelebene 57 eingelassen.
Es können die Leiter 64,65 gestreckt in den leitenden Schichten 62,63 angeordnet sein
oder für einen besseren Kontakt mäandrierend.
[0067] Über einem Boden 66 ist die Schaltkammer 61 weiter von zwei Stegen 67,68 gehalten.
Durch den äußeren Mantel 55, die Stege 59,60,67,68 werden in Verbindung mit der Schaltkammer
61 voneinander getrennte Kammern 69 bis 72 ausgebildet.
[0068] Unterseitig des Bodens 66 ist wiederum ein Paßstück 73 für ein Einklemmen oder Einschieben
in insbesondere ein C-Halteprofil angeschlossen. Es ist das Paßstück 73 einen Hohlraum
74 umschließend ausgebildet. Dessen vertikal aufgehende Seitenwände 75,76 fluchten
mit den außenliegenden Wänden der Stege 67,68.
[0069] Der Boden 66 ist von der Mittellängsebene 57 weg zumindest abschnittsweise abfallend,
d.h. zu dem C-Halteprofil hin, ausgebildet, so daß bei einem Einklemmen des Paßstückes
73 in das C-Halteprofil eine Auflage der Sicherheitskontakleiste 54 unter einer Vorspannung
erreicht wird.
[0070] Anhand der Figuren 7 bis 9 wird eine Kappe 80 für ein stirnseitiges Verschließen
einer Sicherheitskontaktleiste nach der Erfindung weiter erläutert. Die Kappe 80 weist
eine ringförmig umlaufende Schulter 81 auf, die in einer Ebene angeordnet ist, die
dem Kappengrund 89 innenseitig vorsteht. Mit einem Abschnitt 82 erfolgt ein Anschluß
an den Boden einer Sicherheitskontaktleiste und mit einem Abschnitt 83 an die stirnseitige
Fläche des äußeren Mantels einer Sicherheitskontaktleiste. Der Schulter 81 steht eine
äußere Lippe 84 vor für eine Überdeckung der Stoßkante zwischen einem äußeren Mantel
und der Schulter 81. Es ist diese Lippe 84 lediglich den äußeren Mantel überdeckend
vorgesehen, so daß auch diese Kappe 80 problemlos auf ein C-Halteprofil aufgesetzt
werden kann.
[0071] Es wird dann die Kappe 80 in an sich üblicher Weise mit einer Tülle 90 für ein Durchführen
von Anschlußkabeln aufweisen. Die so geschützt innerhalb des C-Halteprofils an eine
Auswerteschaltung oder dergleichen geführt werden können.
[0072] Verklebt oder verschweißt mit den äußeren Mantel und dem Boden einer Sicherheitskontaktleiste
im Bereich der Schulter 81 und innenseitig der Lippe 84 wird ein dichter Abschluß
der Sicherheitskontaktleiste nach der Erfindung gewährleistet.
[0073] Innenseitig des Profils stehen weitere Lippen 85 der Schulter 81 vor. Durch die Ausbildung
dieser Lippen 85 in Form von lediglich stabartigen Abschnitten wird den innerhalb
des Profils liegenden Stegen Rechnung getragen, vgl. Fig. 8.
[0074] Zwischen der Lippe 84 und den Lippenabschnitten 85 wird der äußere Mantel einer Sicherheitskontaktleiste
derart eingefaßt, daß es aufgrund dieses Einfassens zu einer Vorspannung in dem Mantel
kommt und eine sichere Anlage der Lippe 84 und damit eine dichtende Überdeckung des
Stoßes gewährleistet ist.
[0075] Oberseitig weist die Kappe 80 weiter zwei Dichtlippen 86,87 auf. Es sind diese Dichtlippen
86,87 gegenüber den Dichtlippen 88 an einer Sicherheitskontaktleiste deutlich verkürzt,
vergleiche auch Figur 8. Da jedoch die Dichtlippen 87,88 bei den gezeigten Ausführungsbeispiel
auch in ihrer Längserstreckung der Sicherheitskontaktleiste in dem Maß des Vorstehens
der Lippe 84 überlappen, kommt es bei einem Niederdrücken der Dichtlippe 88 zu einer
guten Kraftübertragung auch auf die Kappe und wird somit das Schaltverhalten der Sicherheitskontaktleiste
im Endbereich derselben weiter verbessert.
[0076] Für ein besseres Schaltverhalten gerade in dem Endbereich einer Sicherheitskontaktleiste
trägt weiter die Maßnahme bei, ein Kappenmaterial einer Härte von weniger als 65 Shore
vorzusehen, insbesondere von weniger als ca. 60 Shore. Auch sind die Wandstärken dieser
Kappe 80 vergleichsweise gering gehalten.
[0077] Ist weiter ein die Schaltkammer der Sicherheitskontaktleiste nach der Erfindung verschließender
Steckkontakt vorgesehen, ist so endstirnseitig ein Höchstmaß an Dichtung gegenüber
Umwelteinflüssen gegeben. Sind die Sicherheitskontaktleiste, die Kappe und die Steckkontakte
weiter aus einem sortenreinem Kunststoff hergestellt, so ist eine Entsorgung weiter
unproblematisch.
1. Sicherheitskontaktleiste mit wenigstens zwei leitenden Schalt-Schichten in einer nichtleitenden,
geschlossenen Schaltkammer innerhalb eines einen äußeren Mantel ausbildenden Profils,
wobei die Schaltkammer in einem Querschnitt von speichenartig ausgebildeten Stegen
frei gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (6), die Schaltkammer (4) und die Schalt-Schichten (2,3) aus einem elektrisch
leitenden Kunststoff, mit jeweils wenigstens einem eingebetteten Metall-Leiter (7,8)
einstückig als Coextrudat ausgebildet sind und daß auf der Befestigungsseite des Profils
(6) wenigstens ein Steg (11) die Schaltkammer (4) von einem Boden (17) des Profils
(6) beabstandet trägt.
2. Sicherheitskontaktleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein äußerer Mantel (5) eines Profils (6), Stege (9,10,11) innerhalb des Profils (6)
und eine Schaltkammer (4) mehrere, voneinander getrennte Kammern (50,51,52) innerhalb
des Profils (6) ausbilden.
3. Sicherheitskontaktleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (6) aus eine TPE-Material, daß die Schalt-Schichten (2,3) aus einem EPDM-Material
und daß die Leiter (7,8) aus einem Metall bestehend ausgebildet sind.
4. Sicherheitskontaktleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (6) und die Schalt-Schichten (2,3) aus einem sortenreinen Kunststoff und
daß die Leiter (7,8) aus einem Metall bestehend ausgebildet sind.
5. Sicherheitskontaktleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil eine zumindest abschnittsweise ausgebildete Oberflächenbeschichtung aufweist.
6. Sicherheitskontaktleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (45) des Profils (44) zumindest abschnittsweise aus einem oberflächenglatten,
elastischen Material besteht.
7. Sicherheitskontaktleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Querschnitt die Sicherheitskontaktleiste (1) symmetrisch zu einer Längsmittelebene
(14) ausgebildet ist.
8. Sicherheitskontaktleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Mantel (5) des Profils (6) einen parabelartigen Querschnitt aufweist,
dessen Scheitelpunkt (12) der Befestigungsseite (13) entgegengesetzt liegend angeordnet
ist.
9. Sicherheitskontaktleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtlippe (36) tangential an dem Profil (35) angesetzt ist und daß die Dichtlippe
(36) in einem Querschnitt eine Abbiegung (37) an ihrem freien Ende (38) aufweist.
10. Sicherheitskontaktleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß entgegengesetzt der Befestigungsseite des Profils zwei V-förmig angeordnete Stege
(9,10) die Schaltkammer (4) halten.
11. Sicherheitskontaktleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (5) innenseitig längslaufende Nuten (19,20,21) aufweist.
12. Sicherheitskontaktleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkammer (4) einen ellipsenartigen Querschnitt aufweist.
13. Sicherheitskontaktleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der Schaltkammer (4) senkrecht auf der Längsmittelebene (14) steht.
14. Sicherheitskontaktleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Schichten (2,3) in einem Querschnitt ober- und unterhalb der Längsachse
der Schaltkammer (4) angeordnet sind.
15. Sicherheitskontaktleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen (22,23) der Schichten (2,3) konkav ausgebildet sind.
1. Safety contact strip comprising at least two conductive switching layers in a non-conductive,
closed switching chamber within a profile forming an outer jacket, the switching chamber
being freely held in one cross section by spoke-shaped webs, characterised in that the profile (6), the switching chamber (4) and the switching layers (2, 3) which
consist of an electrically conductive plastics material and respectively comprise
at least one embedded metal conductor (7, 8) are formed in one piece as a coextrudate,
and in that at least one web (11) on the fastening side of the profile (6) bears the switching
chamber (4) in a manner which is spaced-apart from a base (17) of the profile (6).
2. Safety contact strip according to one or more of the preceding claims, characterised in that an outer jacket (5) of a profile (6), webs (9, 10, 11) within the profile (6) and
a switching chamber (4) form a plurality of chambers (50, 51, 52) within the profile
(6) which are separate from one another.
3. Safety contact strip according to one or more of the preceding claims, characterised in that the profile (6) is formed consisting of a TPE material, the layers (2, 3) are formed
consisting of an EPDM material and the conductor (7, 8) is formed consisting of a
metal.
4. Safety contact strip according to one or more of the preceding claims, characterised in that the profile (6) and the switching layers (2, 3) are formed consisting of a single
grade of plastics and in that the conductors (7, 8) are formed consisting of a metal.
5. Safety contact strip according to one or more of the preceding claims, characterised in that the profile has an at least partially formed surface coating.
6. Safety contact strip according to one or more of the preceding claims, characterised in that the jacket (45) of the profile (44) consists at least partially of a smooth-surfaced,
resilient material.
7. Safety contact strip according to one or more of the preceding claims, characterised in that in one cross section the safety contact strip (1) is formed symmetrically to a longitudinal
central plane (14).
8. Safety contact strip according to one or more of the preceding claims, characterised in that the outer jacket (5) of the profile (6) has a parabolic cross section, the vertex
(12) thereof being arranged opposite the fastening side (13).
9. Safety contact strip according to one or more of the preceding claims, characterised in that a sealing lip (36) is positioned tangentially to the profile (35) and in that in one cross section the sealing lip (36) has a bent portion (37) at its free end
(38).
10. Safety contact strip according to one or more of the preceding claims, characterised in that two webs (9, 10) arranged in a V-shape hold the switching chamber (4) opposite the
fastening side of the profile
11. Safety contact strip according to one or more of the preceding claims, characterised in that the jacket (5) has grooves (19, 20, 21) extending longitudinally on the inside.
12. Safety contact strip according to one or more of the preceding claims, characterised in that the switching chamber (4) has an elliptical cross section.
13. Safety contact strip according to one or more of the preceding claims, characterised in that the longitudinal axis of the switching chamber (4) is located perpendicular to the
longitudinal central plane (14).
14. Safety contact strip according to one or more of the preceding claims, characterised in that in one cross section the conductive layers (2, 3) are arranged above and below the
longitudinal axis of the switching chamber (4).
15. Safety contact strip according to one or more of the preceding claims, characterised in that the surfaces (22, 23) of the layers (2, 3) are of concave configuration.
1. Baguette de contact de sécurité comprenant au moins deux couches de commutation conductrices
dans une chambre de commutation non conductrice et fermée à l'intérieur d'un profilé
formant une enveloppe extérieure, la chambre de commutation étant maintenue libre
dans une section de nervures réalisées en forme de rayons, caractérisée en ce que le profilé (6), la chambre de commutation (4) et les couches de commutation (2, 3)
à base d'un plastique électroconducteur et comprenant chacune au moins un conducteur
métallique (7, 8) enrobé sont réalisés d'une seule pièce sous forme de coextrudat
et en ce que, sur le côté de fixation du profilé (6), au moins une nervure (11) porte la chambre
de commutation (4) à distance d'un fond (17) du profilé (6).
2. Baguette de contact de sécurité selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes, caractérisée en ce qu'une enveloppe (5) extérieure d'un profilé (6), des nervures (9, 10, 11) à l'intérieur
du profilé (6) et une chambre de commutation (4) forment plusieurs chambres (50, 51,
52) séparées les unes des autres à l'intérieur du profilé (6).
3. Baguette de contact de sécurité selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes, caractérisée en ce que le profilé (6) est réalisé à base d'un matériau TPE, en ce que les couches de commutation (2, 3) sont réalisées à base de matériau EPDM et les conducteurs
(7, 8) à base d'un métal.
4. Baguette de contact de sécurité selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes, caractérisée en ce que le profilé (6) et les couches de commutation (2, 3) sont formées à base d'un plastique
pur et les conducteurs (7, 8) à base d'un métal.
5. Baguette de contact de sécurité selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes, caractérisée en ce que le profilé présente un revêtement de surface réalisé au moins par tronçon.
6. Baguette de contact de sécurité selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes, caractérisée en ce que l'enveloppe (45) du profilé (44) est, au moins par tronçon, à base d'un matériau
lisse en surface et élastique.
7. Baguette de contact de sécurité selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes, caractérisée en ce que la baguette de contact de sécurité (1) est réalisée de façon symétrique par rapport
à un plan médian longitudinal (14) dans une section.
8. Baguette de contact de sécurité selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes, caractérisée en ce que l'autre enveloppe (5) du profilé (6) présente une section en forme de parabole, dont
le sommet (12) est disposé en face du côté de fixation (13).
9. Baguette de contact de sécurité selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes, caractérisée en ce qu'une lèvre d'étanchéité (36) est placée tangentiellement sur le profilé (35) et en ce que la lèvre d'étanchéité (36) présente dans une section une pliure (37) sur son extrémité
(38) libre.
10. Baguette de contact de sécurité selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes, caractérisée en ce que, en face du côté de fixation du profilé, deux nervures (9, 10) disposées en V maintiennent
la chambre de commutation (4).
11. Baguette de contact de sécurité selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes, caractérisée en ce que l'enveloppe (5) présente des rainures (19, 20, 21) avancées dans la longueur côté
intérieur.
12. Baguette de contact de sécurité selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes, caractérisée en ce que la chambre de commutation (4) présente une section en forme d'ellipse.
13. Baguette de contact de sécurité selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes, caractérisée en ce que l'axe longitudinal de la chambre de commutation (4) est vertical sur le plan médian
longitudinal (14).
14. Baguette de contact de sécurité selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes, caractérisée en ce que les couches (2, 3) conductrices sont disposées dans une section au-dessus et au-dessous
de l'axe longitudinal de la chambre de commutation (4).
15. Baguette de contact de sécurité selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes, caractérisée en ce que les surfaces (22, 23) des couches (2, 3) sont conçues concaves.