Stand der Technik
[0001] Aus der Veröffentlichung "
Dieselmotor-Management", 2., aktualisierte und erweiterte Auflage, Viehweg 1998, Braunschweig;
Wiesbaden, ISBN 3-528-03873-X, S. 270 Abbildung 9 ist ein Druckregelventil bekannt. Das Druckregelventil wird an einer
Hochdruckpumpe eingesetzt, vergleiche S. 267, Bild 7 derselben Veröffentlichung. Das
Druckregelventil umfasst ein Kugelventil, welches einen kugelförmig ausgebildeten
Schließkörper enthält. Innerhalb des Druckregelventils ist ein Anker aufgenommen,
der einerseits von einer Druckfeder beaufschlagt ist und dem andererseits ein Elektromagnet
gegenüberliegend angeordnet ist. Der Anker des Druckregelventils ist zur Schmierung
und zur Kühlung von Kraftstoff umspült.
[0002] Ist das Druckregelventil nicht angesteuert, so steht der im Hochdruckspeicherraum
oder am Ausgang der Hochdruckpumpe anliegende hohe Druck über den Hochdruckzulauf
am Druckregelventil an. Da der stromlose Elektromagnet keine Kraft ausübt, überwiegt
die Hochdruckkraft gegenüber der Federkraft einer Druckfeder, so dass das Druckregelventil
öffnet und dieses je nach geförderter Kraftstoffmenge mehr oder weniger geöffnet bleibt.
[0003] Wird das Druckregelventil hingegen angesteuert, d. h. wird der Elektromagnet bestromt,
wird der Druck im Hochdruckkreis erhöht. Dazu wird zusätzlich zur durch die Druckfeder
ausgeübten Kraft eine magnetische Kraft erzeugt. Das Druckregelventil wird geschlossen,
bis zwischen der Hochdruckkraft einerseits und der Federkraft sowie der Magnetkraft
andererseits ein Kräftegleichgewicht vorliegt. Die magnetische Kraft des Elektromagneten
ist proportional zum Ansteuerstrom I der Magnetspule innerhalb des Druckregelventils.
Der Ansteuerstrom I kann durch Taktung (Pulsweitenmodulation) variiert werden.
[0004] Gemäß der oben genannten Veröffentlichung Seite 270, Bild 7 wird das Druckregelventil
in die Hochdruckpumpe zum Beispiel eingeschraubt. Dabei tritt das Problem auf, dass
die notwendige, exakte Kennlinie p = f(I), wobei mit I der Ansteuerstrom des Elektromagneten
bezeichnet ist für q̇ = const. Der Luftspalt L wird bei der Demontage des Druckregelventils
in einen Aufnahmekörper, hier zum Beispiel eine Hochdruckpumpe, eingestellt. Abhängig
vom Luftspalt L stellt sich die Kennlinie des Druckregelventils p = f(I) ein. Die
geforderte Toleranz der genannten Kennlinie p = f(I) des Druckregelventils wird in
einem Prüfpunkt eingestellt, der durch einen ausgewählten Wert für den Ansteuerstrom
I der Spule des Elektromagneten definiert ist. In diesem Prüfpunkt wird eine Drucktoleranz
±Δp des Druckregelventils ermittelt. Je kleiner diese Toleranz ausfällt, eine um so
bessere Regelqualität hinsichtlich des Ansteuerverhaltens des Druckregelventils ist
erzielbar und desto genauer spricht das Druckregelventil auf Druckschwankungen zwischen
Hochdruckseite und Niederdruckseite an. Da der Luftspalt L abhängig von der Montagequalität
ist und bei bisherigen Vorgehen nur mit größerem Aufwand eingestellt werden kann,
hängt im Prüfpunkt sich einstellende Drucktoleranz ±Δp in erheblichem Maße von der
Güte der Montage des Druckregelventils an einer Hochdruckpumpe oder einem anderen
mit hohem Druck beaufschlagten Bauteil ab.
[0005] DE 102 14 084 A1 bezieht sich auf ein einstellbares Druckregelventil für Kraftstoffeinspritzsysteme.
Das Kraftstoffeinspritzsystem umfasst einen Hochdruckspeicherraum, der über ein Hochdruckförderaggregat
mit unter hohem Druck stehenden Kraftstoff beaufschlagt ist und der Kraftstoffinjektoren
mit Kraftstoff versorgt. Dem Hochdruckförderaggregat ist ein Druckregelventil zugeordnet,
das zwischen einer Hochdruckseite und einer Niederdruckseite angeordnet ist und ein
Ventilelement umfasst, welches über eine elektrische Stelle ansteuerbar ist. Das Druckregelventil
umfasst eine Gehäusekomponente, die einen verformbaren Bereich enthält, über den bei
Montage des Druckregelventils an einem Aufnahmekörper ein Spalt L zwischen Flächen
einer elektrisch ansteuerbaren Stellenanordnung einstellbar ist.
[0006] Bei Hochdruckeinspritzsystemen wie, z.B. einem Common-Rail-System für Kraftfahrzeuge,
wird im Zusammenhang mit dem Zweistellerkonzept ein Druckregelventil verwendet, welches
die Aufgabe hat, den dynamischen Druckabbau bei leckfreien Injektoren, so zum Beispiel
mittels eines Piezoaktors angesteuerten Kraftstoffinjektoren im unteren Drehzahl-
und Lastbereich der Verbrennungskraftmaschine eine sehr gute Druckregelung bei niedrigen
Drücken zu ermöglichen. Diese ist durch allein auf der Saugseite eines Hochdruckförderaggregates
wirksame Regelungen nicht in der erforderlichen Güte realisierbar. Bei Nutzfahrzeugen
sind bisher die genannten lekagenfreien Injektoren nicht im Einsatz, was bedeutet,
dass der Druckabbau in diesem Anwendungsfall nur über die systemimmanente Leckage
der Kraftstoffinjektoren erfolgt. Ein aus dem Stand der Technik bekanntes Druckregelventil
(Figur 1) hat die Eigenschaft, im stromlosen Zustand vollständig geöffnet zu sein,
um die Befüllung des Hochdruckspeichers auch nach Abstellen der Verbrennungskraftmaschine
und damit einen schnellen Wiederstart der Verbrennungskraftmaschine sicherzustellen.
Für Nutzfahrzeuge ist eine solche Lösung von der Kundenseite her nicht akzeptabel,
da zum Beispiel bei Auftreten eines elektrischen Fehlers wie zum Beispiel eines Kabelabfalls
dieses Kraftstoffeinspritzsystem drucklos wird und damit ein sofortiges Abstellen
der Verbrennungskraftmaschine zur Folge hat. Dies ist wegen der hohen geforderten
Fahrzeugverfügbarkeit nicht zulässig.
[0007] Ein Kraftstoffeinspritzsystem gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
WO-03/100247 bekannt.
Offenbarung der Erfindung
[0008] Angesichts des aufgezeigten technischen Problems und der aus dem Stand der Technik
bekannten Lösungen liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Druckregelventil
für den Einsatz in Hochdruckspeichereinspritzsystemen insbesondere für Nutzfahrzeuge
bereitzustellen, welches eine Notfahrfunktion gewährleistet.
[0009] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass am Druckregelventil oder
am Hochdruckspeicherkörper (Common-Rail) ein Rückschlagventil eingesetzt wird, dessen
Öffnungsrichtung von der Niederdruckseite zur Hochdruckseite gerichtet ist und welches
eine Verbindung des niederdruckseitigen Kraftstoffrücklaufes mit dem Hochdruckbereich
des Hochdruckspeichers ermöglicht, wenn der durch die Abkühlung im Hochdruckspeicher
entstehende Unterdruck dieses Rückschlagventil öffnet und damit die Befüllung des
Hochdruckspeichers sicherstellt. Damit ist immer die vollständige Befüllung des Hochdruckspeichers
sichergestellt. Wird im Hochdruckspeicher durch das den Hochdruckspeicher beaufschlagende
Hochdruckförderaggregat, wie zum Beispiel die Kraftstoffhochdruckpumpe, Hochdruck,
d. h. Systemdruck aufgebaut, so schließt das Rückschlagventil den Hochdruckbereich
gegen den niederdruckseitigen Rücklauf ab.
[0010] Das die Niederdruckseite von der Hochdruckseite des Hochdruckspeichers trennende
Rückschlagventil kann in die Wand des Hochdruckspeicherraumes (Common-Rail) integriert
sein oder lässt sich auch in einer Grundplatte des Druckregelventils unterbringen.
Entscheidend für die Einbaustelle des Rückschlagventils ist der Umstand, dass durch
das Rückschlagventil die Hochdruckseite und die Niederdruckseite des Hochdruckspeicherraums
in eine Richtung, d. h. von der Niederdruckseite in Richtung auf die Hochdruckseite
von Kraftstoff durchströmbar ist und somit eine ständige Befüllung des Hohlraumes
des Kraftstoffhochdruckspeichers (Common-Rail) gewährleistet ist. Bei dem erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Druckregelventil sind im Vergleich zu der aus dem Stand der Technik
bekannten Lösung der Wirksinn des Elektromagneten und der Schließfeder vertauscht.
Dies bedeutet, dass der Elektromagnet des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Druckregelventils
eine Kraft in Öffnungsrichtung in Bezug auf ein den Hochdruckspeicherraum an einer
Stirnseite verschließendes Schließelement aufbringt, während eine einen Ankerbolzen,
der das Schließelement beaufschlagt, beaufschlagende Schließfeder in Bezug auf das
Schließelement in Schließrichtung wirkt. Bei der Abkühlung des Hochdruckspeicherkörpers
entsteht in diesem ein Unterdruck, wodurch das Ventil öffnet und ein Nachströmen von
Kraftstoff aus dem Niederdruckbereich in den Hochdruckspeicherkörper nach sich zieht.
Damit ist beim Systemwiederstart immer eine vollständige Füllung des Hochdruckspeicherkörpers
sichergestellt und somit ein schnellerer Start möglich.
Zeichnung
[0011] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
[0012] Es zeigt:
- Figur 1
- ein aus dem Stand der Technik bekanntes Druckregelventil, bei dem der Elekt- romagnet
in Schließrichtung wirkt und ein Federelement in Öffnungsrichtung wirkt,
- Figur 2
- eine Prinzipskizze des in Figur 1 dargestellten Druckregelventils,
- Figur 3
- ein Druckregelventil mit vertauschter Wirkrichtung von durch die Elektromag- netspule
erzeugter Magnetkraft und durch eine Schließfeder aufgebrachter Schließkraft,
- Figur 4
- eine Prinzipskizze des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Druckregelventils mit in Öffnungsrichtung
wirkendem Elektromagneten und in Schließrichtung wir- kender Schließfeder und einer
schematisch dargestellten Einbauposition eines Rückschlagventils und
- Figur 5
- einen Schnitt durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene Druckregelventil ge- mäß der
Prinzipskizze in Figur 4 und
- Figur 5.1
- ein in einen Sitzring integriertes Ventil zur Befüllung des Hochdruckspeichers.
Ausführungsvarianten
[0013] Figur 1 ist ein aus dem Stand der Technik bekanntes Druckregelventil zu entnehmen,
bei dem ein Elektromagnet in Schließrichtung in Bezug auf ein Schließelement wirkt
und eine den Anker des Druckregelventils beaufschlagende Druckfeder in Öffnungsrichtung
in Bezug auf das Schließelement wirkt.
[0014] Figur 1 zeigt ein Druckregelventil 10, welches eine Magnetspule 26 aufweist, die
über einen elektrischen Anschluss 12 mit Steckeranschluss bestrombar ist. Das Druckregelventil
10 gemäß der Darstellung in Figur 1 umfaßt ein Gehäuse 14, welches über einen Dichtring
16 gegen den elektrischen Anschluss 12 abgedichtet ist. Im Gehäuse 14 des Druckregelventils
10 ist eine Druckfeder 18 aufgenommen, welche einen Ankerbolzen 20 umschließt und
eine Ankerplatte 22 in Öffnungsrichtung beaufschlagt. Der Ankerplatte 22 gegenüberliegend
befindet sich am Stecker 12 ein Anschlag 24. Im Gehäuse 14 des Druckregelventils 10
gemäß der Darstellung in Figur 1 ist die bereits erwähnte Magnetspule 26 aufgenommen.
Eine Stirnseite 28 der Ankerplatte 22 und eine Stirnseite 30 des Gehäuses 14 weisen
einander zu, wobei der Abstand zwischen diesen beiden Stirnseiten 28, 30 den Hubweg
des Ankerbolzens 20 bei Bestromung der Magnetspule 26 definiert.
[0015] Der Ankerbolzen 20 ist in einer Ankerbohrung 32 des Gehäuses 14 des Druckregelventils
10 verschiebbar.
[0016] Das Gehäuse 14 des Druckregelventils 10 ist mittels eines Gewindes 52 mit einem Hochdruckspeicher
34 verschraubt. Im Gehäuse 14 des Druckregelventils 10 sind beidseits eines Hohlraums
40 Niederdruckbohrungen 36 ausgebildet, die in einen Rücklauf 38 münden, über den
niederdruckseitig Kraftstoff in einen Tank eines Kraftfahrzeugs zurückströmt. Im Gehäuse
14 ist innerhalb einer Aufnahme 44 ein Sitzring 42 angeordnet. Im Sitzring 42 ist
ein Sitz 50 für ein Schließelement 48 ausgebildet, welches in der Darstellung gemäß
Figur 1 kugelförmig ausgebildet ist. Im Hochdruckspeicher 34 (Common-Rail) ist ein
rohrförmig ausgebildeter Hohlraum 46 ausgebildet, in welchem unter Systemdruck stehender
Kraftstoff bevorratet wird. Der Systemdruck des Kraftstoffs wird über ein den Hochdruckspeicher
34 beaufschlagendes Hochdruckförderaggregat wie zum Beispiel eine Hochdruckpumpe aufgebaut,
die in der Darstellung gemäß Figur 1 nicht wiedergegeben ist, mit dem Hochdruckspeicher
34 jedoch verbunden ist.
[0017] Bei dem in Figur 1 dargestellten Druckregelventil 10 verliert im Falle eines Fehlers
wie zum Beispiel eines Kabelabfalls am elektrischen Anschluss 12 der im Hohlraum 46
des Hochdruckspeichers 34 bevorratete Kraftstoff den für die Einspritzung erforderlichen
Druck. Dies wird dadurch verursacht, dass im Falle eines Stromloswerdens der Magnetspule
26 die Ankerplatte 22 den Ankerbolzen 20 und damit das hier kugelförmig ausgebildete
Schließelement 48 nicht in Schließrichtung beaufschlagt, sondern die Druckfeder 18
die Ankerplatte 22 gegen den Anschlag 24 am elektrischen Anschluss 12 stellt, so dass
das Schließelement 48 öffnet und der im Hohlraum 46 des Hochdruckspeichers 34 gespeicherte
Druck in den niederdruckseitigen Hohlraum 40 abgebaut wird und von dort über die Niederdruckbohrungen
36 in den Rücklauf 38 zum Tank des Fahrzeugs abströmt. Mithin kann mit der in Figur
1 dargestellten Ausführungsvariante des Druckregelventils 10 im Falle eines Fehlers
wie zum Beispiel einem Kabelabfall das gesamte Kraftstoffeinspritzsystem drucklos
werden, was zum sofortigen Abstellen der Verbrennungskraftmaschine führt, was aus
Verfügbarkeitsgründen bei Nutzfahrzeuganwendungen nicht hinnehmbar ist.
[0018] Figur 2 zeigt in schematischer Weise die Wirkrichtungen des Elektromagneten und der
Druckfeder im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1.
[0019] Aus der Darstellung gemäß Figur 2 geht hervor, dass die in Figur 1 dargestellte Magnetspule
26 den Ankerbolzen 20 in eine erste Wirkrichtung 62 beaufschlagt, wodurch das Schließelement
48 in den Sitzring 42 gestellt wird. Die im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 dargestellte
Druckfeder 18 wirkt in einer ersten Wirkrichtung 60. Wird die Magnetspule 26 stromlos,
wird die erste Wirkrichtung 62 der Magnetkraft aufgehoben und das Schließelement 48
öffnet aufgrund der in der ersten Wirkrichtung 60 wirkenden Federkraft der Ventilfeder
der Druckfeder 18, so dass der Raum 46, in welchem unter Systemdruck stehender Kraftstoff
bevorratet ist, über die Niederdruckbohrungen 36 drucklos wird, da das Schließelement
48 offensteht.
[0020] Der Darstellung gemäß Figur 3 ist ein Prinzipschaltbild eines Druckregelventils entnehmbar,
bei dem die Wirkrichtungen des Elektromagneten und der Ventilfeder im Vergleich zur
Darstellung gemäß Figur 2 umgekehrt sind.
[0021] Gemäß des in Figur 3 dargestellten schematischen Schaubildes wirkt die Magnetspule
26 gemäß der Darstellung in Figur 1 in eine zweite Wirkrichtung 72, d. h. in Bezug
auf das Schließelement 48 in Öffnungsrichtung. Demgegenüber wirkt die Druckfeder 18
in Bezug auf das Schließelement 48 in Schließrichtung, so dass bei einem Stromloswerden
der Magnetspule 26 (vgl. Darstellung gemäß Figur 1) unkontrolliertes Abströmen des
im Hohlraum 46 des Hochdruckspeichers 34 bevorrateten Kraftstoffvolumens in die Niederdruckbohrungen
36 und damit in den Rücklauf 38 zum Tank des Fahrzeugs unterbunden ist. Eine Wiederbefüllung
des Hohlraumes 46 gemäß der Darstellung in Figur 3 ist mit der dort dargestellten
thematischen Prinzipstruktur jedoch nicht möglich.
[0022] Der Darstellung gemäß Figur 4 ist eine schematische Prinzipskizze des erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Druckregelventils zu entnehmen.
[0023] Aus der Darstellung gemäß Figur 4 geht hervor, dass der in die Magnetspule 26 eines
nachfolgend eingehender beschriebenen Druckregelventils 80 mit umgekehrtem Wirksinn
einen Elektromagneten 26 aufweist, der in die zweite Wirkrichtung 72, d. h. in Bezug
auf das Schließelement 48 in Öffnungsrichtung wirkt. Demgegenüber wird durch eine
nachfolgend eingehender beschriebene Schließfeder eine Schließkraft aufgebracht, die
in der Darstellung gemäß Figur 4 in die zweite Wirkrichtung 70 verläuft, d. h. das
Schließelement 48 in Schließrichtung beaufschlagt und damit in den Sitz im Sitzring
42 stellt. Bei einem Stromloswerden der Magnetspule 26 ist somit sichergestellt, dass
das im Hohlraum 46 des Hochdruckspeichers 34 bevorratete, unter Systemdruck stehende
Kraftstoffvolumen nicht unkontrolliert in die Niederdruckbohrungen 36 und damit in
den Rücklauf 38 zum Tank des Fahrzeugs zurückströmt. Zwischen dem Hohlraum 46 des
Hochdruckspeichers 34 und der Niederdruckseite - hier angedeutet durch die Niederdruckbohrungen
36 - ist ein Rückschlagventil 74 integriert. Das Rückschlagventil hat eine Öffnungsrichtung,
die vom Niederdruckbereich zum Hochdruckbereich, d. h. zum Hohlraum 46 im Hochdruckspeicher
34 gerichtet ist. Demnach wird das Rückschlagventil 74 bei Druckbeaufschlagung des
Hohlraumes 46 des Hochdruckspeichers 34 in Richtung auf den Niederdruck verschlossen,
wohingegen bei Abkühlung des Hochdruckspeichers 34 bzw. des in dem Hohlraum 46 bevorrateten
Kraftstoffvolumens und der durch die damit verbundene Volumenabnahme des Kraftstoffes
entstehende Unterdruck - bei Abstellen der Verbrennungskraftmaschine - ein Einströmen
von Kraftstoff von der Niederdruckseite über das Rückschlagventil 74 in den Hohlraum
46 ermöglicht.
[0024] Der Darstellung gemäß Figur 5 ist ein Schnitt durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Druckregelventil mit vertauschtem Wirksinn von einer Schließfeder und eines Elektromagneten
detaillierter zu entnehmen.
[0025] Ein in Figur 5 dargestelltes Druckregelventil 80 ist über das Gewinde 52 mit dem
hier rohrförmig ausgebildeten Hochdruckspeicher 34 (Common-Rail) verschraubt. Im Gehäuse
14 des Druckregelventils 80 mit umgekehrtem Wirksinn ist die Magnetspule 26 aufgenommen,
deren elektrische Anschlüsse 12 jeweils von Dichtringen 82 umschlossen sind. Im Gehäuse
14 des Druckregelventils 80 mit umgekehrtem Wirksinn befinden sich darüber hinaus
ein eine Ankerbolzenplatte 86 umschließende Ankerbolzenaufnahme 98 sowie eine eine
Schließfeder 84 umschließende Schließfederaufnahme 100. Die Ankerbolzenaufnahme 98
und die Schließfederaufnahme 100 sind durch einen Spalt 92 voneinander getrennt. Ein
Spaltabstand 94 zwischen den einander zuweisenden Stirnseiten der Ankerbolzenaufnahme
98 und der Schließfederaufnahme 100 ist durch Bezugszeichen 94 gekennzeichnet. Im
Gehäuse 14 ist in der Ankerbohrung 32 der Ankerbolzen 20 geführt, der einerseits mit
der bereits erwähnten Ankerbolzenplatte 86 versehen und andererseits an seiner dem
Sitzring 42 zuweisenden Seite eine Abflachung 90 aufweist. Die Abflachung 90 liegt
dem in Figur 5 kugelförmig dargestellten Schließelement 48 gegenüber. Im Gehäuse 14
des Druckregelventils 80 mit umgekehrtem Wirksinn gemäß der Darstellung in Figur 5
ist darüber hinaus innerhalb der Aufnahme 44 der Sitzring 42 angeordnet, in dem der
Sitz 50 durch das kugelförmig ausgebildete Schließelement 48 ausgebildet ist. Eine
Hochdruckseite des Sitzringes 42 ist durch Bezugszeichnung 102 identifiziert, eine
Niederdruckseite des Sitzringes 42, die den Hohlraum 40 im Gehäuse 14 zuweist, ist
durch Bezugszeichen 104 identifiziert.
[0026] Die sowohl der Schließfederaufnahme 100 als auch teilweise von der Ankerbolzenaufnahme
98 umschlossene Schließfeder 84 wird über ein Vorspannelement 96 vorgespannt. Über
dieses Vorspannelement 96, an welchem sich ein Ende der Schließfeder 84 abstützt,
kann die auf die Ankerbolzenplatte 86 des Ankerbolzens 20 wirkende, in die zweite
Wirkrichtung 70 wirkende Federkraft, die durch die Schließfeder 84 aufgebracht wird,
eingestellt werden. Das andere Ende der Schließfeder 84 stützt sich auf der Ankerbolzenplatte
86 des Ankerbolzens 20 ab.
[0027] In der Darstellung gemäß Figur 5 befindet sich das Rückschlagventil 74 in der Wand
des rohrförmig ausgebildeten Hochdruckspeichers 34 (Common-Rail). Das Rückschlagventil
74 weist ein hier kugelförmig ausgebildetes Schließelement 108 auf, welches über eine
Feder 106 beaufschlagt ist. Die Feder 106 kann, wie in Figur 5 dargestellt, durch
einen eingepressten Ring fixiert werden, so dass die Feder 106 nur kleine Federkräfte
aufbringen muss. In Figur 5.1 ist eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung gezeigt, in der die Komponenten des Ventils 74, ausgeführt als Rückschlagventil,
zwischen Hochdruckbereich und Niederdruckbereich, das kugelförmige Schließelement
108 und die durch einen Ring fixierte Feder 106 in dem Sitzring 42 integriert ausgebildet
sind und ebenfalls eine Befüllmöglichkeit des Hohlraums 46 bereitstellen. Durch das
Rückschlagventil 74 in der Wand des Hochdruckspeichers 34 (Common-Rail) wird die Kraftstoffströmung
vom unter Systemdruck stehenden Hohlraum 46 des Hochdruckspeichers 34 in Richtung
eines niederdruckseitigen Hohlraumes 112 unterbunden, da das in der Darstellung gemäß
Figur 5 kugelförmig ausgebildete Schließelement 108 in seinen Sitz 110 in der Wand
des Hochdruckspeichers 34 gedrückt wird. Andererseits wird mit dem Rückschlagventil
74 erreicht, dass bei abkühlendem Kraftstoff und abgestellter Verbrennungskraftmaschine
über den niederdruckseitigen Hohlraum 112 eine Befüllung des in diesem Falle nicht
mit Systemdruck beaufschlagten Hohlraums 46 über das Rückschlagventil 74 vom niederdruckseitigen
Hohlraum 112 aus erfolgt. Das Rückschlagventil 74 wird durch den sich im Hohlraum
46 des Hochdruckspeichers 34 bei Abkühlung des darin enthaltenen Kraftstoffes einstellenden
Unterdruck geöffnet, wodurch eine Befüllung des Hohlraumes 46 des Hochdruckspeichers
34 über den niederdruckseitigen Hohlraum 112 aus möglich ist. Wird bein Anlassen der
Verbrennungskraftmaschine im Hohlraum 46 durch die über die Verbrennungskraftmaschine
beim Durchdrehen angetriebene Hochdruckpumpe Systemdruck aufgebaut, so wird über das
Rückschlagventil 74 der Hohlraum 46 von dem niederdruckseitigen Hohlraum 112 dadurch
getrennt, dass das hier kugelförmig ausgebildete Schließelement 108 des Rückschlagventils
74 in seinen Sitz 110 in der Wand des Hochdruckspeichers 34 (Common-Rail) gedrückt
wird.
[0028] In der Darstellung gemäß Figur 5 ist das Rückschlagventil 74 in der Wand des Hochdruckspeichers
34 (Common-Rail) ausgebildet. Alternativ ist es auch möglich, das in Figur 5 dargestellte
Rückschlagventil 74 auch in der Grundplatte 42 des Druckregelventils 80 mit umgekehrtem
Wirksinn unterzubringen. Für den Einbauort des Rückschlagventils 74 ist allein maßgebend,
dass durch dieses der Systemdruck führende Hohlraum 46 des Hochdruckspeichers 34 von
der Niederdruckseite des Druckregelventils 80 mit umgekehrtem Wirksinn derart getrennt
ist, dass sich eine Öffnungsrichtung des Rückschlagventils 74 von der Niederdruckseite
zur Hochdruckseite ergibt.
[0029] Das in Figur 5 dargestellte Druckregelventil 80 mit umgekehrtem Wirksinn wird in
vorteilhafter Weise bei Kraftfahrzeug- oder Nutzfahrzeuganwendungen eingesetzt, bei
welchem leckagefreie Kraftstoffinjektoren, die beispielsweise mittels eines Piezoaktors
angesteuert werden, eingesetzt werden. Wird die Magnetspule 26 des in Figur 5 dargestellten
Druckregelventils 80 mit umgekehrtem Wirksinn stromlos, was zum Beispiel durch einen
Kabelabfall auftreten kann, so wird über die Schließfeder 84, die in der zweiten Wirkrichtung
70 auf das kugelförmig ausgebildete Schließelement 48 wirkt, sichergestellt, dass
er im Hohlraum 46 bevorratete Kraftstoff nicht über das geöffnete Schließelement 48
in den niederdruckseitigen Hohlraum 40 im Gehäuse 14 und von dort über die Niederdruckbohrungen
36 in den in Figur 1 dargestellten niederdruckseitigen Rücklauf 38 abströmt. Damit
ist bei einem Kabelabfall sichergestellt, dass im Hohlraum 46 unter Systemdruck stehender
Kraftstoff bevorratet bleibt, so dass eine Notfahrfunktion des mit einem Hochdruckspeichereinspritzsystem
mit dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Druckregelventil 80 ausgestattet, erhalten
bleibt.
[0030] Durch die Schließfeder 84 wird zum einen der Ankerbolzen 20 in die zweite Wirkrichtung
70 beaufschlagt, so dass das Schließelement 48 in seinem Sitz 50 im Sitzring 42 verbleibt.
Ferner wird durch das entweder in der Wand des Hochdruckspeichers 34 (Common-Rail)
eingelassene Rückschlagventil 74 oder das in eine Grundplatte des Druckregelventils
80 mit umgekehrtem Wirksinn eingelassene Ventil 74 sichergestellt, dass im Falle des
Stromloswerdens der Magnetspule 26 Kraftstoff in den Hohlraum 46 des Hochdruckspeichers
34 (Common-Rail) aus dem Niederdruckbereich 112 nachströmen kann, wenn sich das Kraftstoffvolumen
z. B. durch Abkühlung verringert und damit im Hochdruckspeichervolumen ein Unterdruck
entsteht.
1. Kraftstoffeinspritzsystem für Verbrennungskraftmaschinen mit einem Hochdruckspeicher
(34), der einen unter Systemdruck stehenden Hohlraum (46) aufweist und dem Druckspeicher
(34) ein elektromagnetisch betätigbares Druckregelventil (80) zugeordnet ist, mit
welchem der Hohlraum (46) mit einer Niederdruckseite (46, 38, 40, 112) des Hochdruckspeichers
(34) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Hohlraum (46) und der Niederdruckseite (36, 38, 40, 112) des Hochdruckspeichers
(34) ein die Befüllung des Hochdruckspeichers (34) von der Niederdruckseite zur Systemdruckseite
ermöglichendes Ventil (74) angeordnet ist.
2. Kraftstoffeinspritzsystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Magnetspule (26) des Druckregelventils (80) eine in Öffnungsrichtung (72) bezogen
auf ein Schließelement (48) wirkende Kraft erzeugt.
3. Kraftstoffeinspritzsystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schließfeder (84) des Druckregelventils (80) eine in Schließrichtung (70) bezogen
auf das Schließelement (48) wirkende Kraft erzeugt.
4. Kraftstoffeinspritzsystem gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in Schließrichtung (70) wirkende Kraft von der Schließfeder (48) über ein im
Gehäuse (14) verschraubtes Vorspannelement (96) eingestellt ist.
5. Kraftstoffeinspritzsystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (74) als Rückschlagventil beschaffen ist.
6. Kraftstoffeinspritzsystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (74) entweder in die Wand des Hochdruckspeichers (34) eingelassen oder
in einer Grundplatte (42) des Druckregelventils (80) ausgebildet ist.
7. Kraftstoffeinspritzsystem gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließfeder (84) von einer Ankerbolzenaufnahme (98) umschlossen ist, die um
einen Spaltabstand (94) von einer Schließfederaufnahme (100) beabstandet ist.
8. Kraftstoffeinspritzsystem gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Spaltabstand (94) zwischen der Ankerbolzenaufnahme (98) und der Schließfederaufnahme
(100) einen Hubweg eines Ankerbolzens (20) im Gehäuse (14) des Druckregelventils (80)
definiert.
9. Kraftstoffeinspritzsystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (46) des Hochdruckspeichers (34) bei abgestellter Verbrennungskraftmaschine
und sich aufbauendem Unterdruck im Hohlraum (46) aufgrund sich abkühlenden Kraftstoffes
über das Ventil (74) von der Niederdruckseite (36, 38, 40, 112) ausgeglichen wird
und der Hohlraum (46) immer befüllt ist.
1. Fuel injection system for internal combustion engines, comprising a high-pressure
accumulator (34), which has a cavity (46) under system pressure, and the accumulator
(34) has assigned to it a pressure control valve (80), which can be actuated electromagnetically
and by means of which the cavity (46) can be connected to a low-pressure side (36,
38, 40, 112) of the high-pressure accumulator (34), characterized in that the cavity (46) and the low-pressure side (36, 38, 40, 112) of the high-pressure
accumulator (34) have arranged between them a valve (74) which enables the high-pressure
accumulator (34) to be filled from the low-pressure side to the system pressure side.
2. Fuel injection system according to Claim 1, characterized in that a magnet coil (26) of the pressure control valve (80) produces a force which acts
in the opening direction (72) relative to a closing element (48).
3. Fuel injection system according to Claim 1, characterized in that a closing spring (84) of the pressure control valve (80) produces a force which acts
in the closing direction (70) relative to the closing element (48).
4. Fuel injection system according to Claim 3, characterized in that the force of the closing spring (48) acting in the closing direction (70) is adjusted
by means of a pre-loading element (96) screwed into the housing (14).
5. Fuel injection system according to Claim 1, characterized in that the valve (74) is constructed as a non-return valve.
6. Fuel injection system according to Claim 1, characterized in that the valve (74) is either let into the wall of the high-pressure accumulator (34)
or is formed in a base plate (42) of the pressure control valve (80).
7. Fuel injection system according to Claim 3, characterized in that the closing spring (84) is surrounded by an armature-pin receptacle (98) which is
spaced apart from a closing-spring receptacle (100) by a spacing gap (94).
8. Fuel injection system according to Claim 7, characterized in that the spacing gap (94) between the armature-pin receptacle (98) and the closing-spring
receptacle (100) defines a travel of an armature pin (20) in the housing (14) of the
pressure control valve (80).
9. Fuel injection system according to Claim 1, characterized in that, with the internal combustion engine switched off and a reduced pressure building
up in the cavity (46) owing to the cooling of the fuel, the cavity (46) of the high-pressure
accumulator (34) is equalized from the low-pressure side (36, 38, 40, 112) via the
valve (74), and the cavity (46) is always full.
1. Système d'injection de carburant pour moteurs à combustion interne, comprenant un
accumulateur haute pression (34), qui présente une cavité (46) à la pression du système
et l'accumulateur de pression (34) étant associé à une soupape de régulation de pression
(80) à commande électromagnétique, avec laquelle la cavité (46) peut être connectée
à un côté basse pression (36, 38, 40, 112) de l'accumulateur haute pression (34),
caractérisé en ce qu'entre la cavité (46) et le côté basse pression (36, 38 40, 112) de l'accumulateur
haute pression (34) est disposée une soupape (74) permettant le remplissage de l'accumulateur
haute pression (34) du côté basse pression vers le côté à la pression du système.
2. Système d'injection de carburant selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une bobine magnétique (26) de la soupape de régulation de pression (80) produit une
force agissant dans la direction de l'ouverture (72) par rapport à un élément de fermeture
(48).
3. Système d'injection de carburant selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un ressort de fermeture (84) de la soupape de régulation de pression (80) produit
une force agissant dans la direction de fermeture (70) par rapport à l'élément de
fermeture (48).
4. Système d'injection de carburant selon la revendication 3, caractérisé en ce que la force agissant dans la direction de fermeture (70) est ajustée par le ressort
de fermeture (48) par le biais d'un élément de précontrainte (96) vissé dans le boîtier
(14).
5. Système d'injection de carburant selon la revendication 1, caractérisé en ce que la soupape (74) est réalisée sous forme de soupape de non retour.
6. Système d'injection de carburant selon la revendication 1, caractérisé en ce que la soupape (74) est soit incorporée dans la paroi de l'accumulateur haute pression
(34), soit est réalisée dans une plaque de base (42) de la soupape de régulation de
pression (80).
7. Système d'injection de carburant selon la revendication 3, caractérisé en ce que le ressort de fermeture (84) est entouré par un logement de boulon d'ancrage (98),
qui est espacé d'un certain intervalle d'espacement (94) d'un logement (100) du ressort
de fermeture.
8. Système d'injection de carburant selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'intervalle d'espacement (94) définit entre le logement de boulon d'ancrage (98)
et le logement (100) du ressort de fermeture une course de levage d'un boulon d'ancrage
(20) dans le boîtier (14) de la soupape de régulation de pression (80).
9. Système d'injection de carburant selon la revendication 1, caractérisé en ce que la cavité (46) de l'accumulateur haute pression (34), lorsque le moteur à combustion
interne est arrêté et que la dépression dans la cavité (46) diminue en raison du refroidissement
du carburant, est équilibrée par le biais de la soupape (74) du côté basse pression
(36, 38, 40, 112) et la cavité (46) est toujours remplie.