(19)
(11) EP 1 502 074 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
18.11.2009  Patentblatt  2009/47

(21) Anmeldenummer: 03727399.2

(22) Anmeldetag:  30.04.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F42B 12/34(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2003/004503
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2003/093758 (13.11.2003 Gazette  2003/46)

(54)

TEILZERLEGUNGS- UND DEFORMATIONSGESCHOSSE MIT IDENTISCHER TREFFPUNKTLAGE UND VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINES SOLCHEN GESCHOSSES

PARTIAL FRAGMENTATION AND DEFORMATION BULLETS HAVING AN IDENTICAL POINT OF IMPACT AND PROCES FOR THE MANUFACTURE OF SUCH A BULLET

PROJECTILE A DECOMPOSITION PARTIELLE ET A DEFORMATION A POINT D'IMPACT IDENTIQUE ET PROCEDE DE MANUFACTURE D'UN TEL PROJECTILE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 30.04.2002 DE 10219480
15.04.2003 DE 10317404

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
02.02.2005  Patentblatt  2005/05

(73) Patentinhaber: RUAG Ammotec GmbH
90765 Fürth (DE)

(72) Erfinder:
  • SCHIKORA, Irene
    91301 Forchheim (DE)
  • RIESS, Friedrich
    90768 Fürth (DE)
  • KRAUSE, Bernd
    90411 Nürnberg (DE)

(74) Vertreter: Scherzberg, Andreas Hans 
Chemetall GmbH Patente, Marken & Lizenzen Trakehner Strasse 3
60487 Frankfurt am Main
60487 Frankfurt am Main (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 3 840 165
DE-A- 19 930 473
DE-C- 456 738
US-A- 3 173 371
DE-A- 10 010 500
DE-A- 19 930 475
DE-U- 29 704 126
US-A- 4 136 616
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft Teilzerlegungs- und Deformationsgeschosse mit identischer Treffpunktlage, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.

    [0002] Insbesondere bei der Jagd muss die Auswahl der Geschosse auf das zu jagende Wild abgestimmt werden. Je nach der gewünschten Wirkung im Ziel werden Deformationsgeschosse oder Teilzerlegungsgeschosse eingesetzt. Da es sich dabei um unterschiedliche Geschosstypen handelt, ist die Treffpunktlage beim Abschuss aus derselben Waffe unterschiedlich. Je nach verwendetem Geschosstyp muss die Waffe anders auf das Ziel ausgerichtet werden, was hinderlich sein kann, aber bei Nichtbeachtung zu Fehlschüssen führt. Ein Teilzerlegungsgeschoss ist beispielsweise aus der DE 199 30 475 A1, ein Deformationsgeschoss für Faustfeuerwaffen aus der DE 100 10 500 A1 bekannt.

    [0003] In der DE 38 40 165 A1, welche einen Ausgangspunkt für die Oberbegriffe der unabhängigen Ansprüche 1 und 5 bildet, wird ein Vielfachgeschoss beschrieben. Bei diesem Geschoss werden durch die Aufteilung in unterschiedlich viele Sektoren und unterschiedlich tiefe Schnitte und/oder unterschiedliche Bohrlochtiefen in der Geschossspitze, die wieder ausgefüllt sein können, innerhalb eines Kalibers, unterschiedliche Wirkungen im Ziel bei gleicher Treffpunktlage erreicht. Der Geschosskern ist vorzugsweise nur in seinem zylindrischen Bereich von einem Mantel aus einem härteren Werkstoff als der Kern umgeben.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es, Teilzerlegungsgeschosse und Deformationsgeschosse vorzustellen, die trotz unterschiedlicher Wirkung bei derselben Handhabung der Waffe, bei derselben Ausrichtung auf das Ziel, dieselbe Treffpunktlage im Zielpunkt haben.

    [0005] Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß Ansprüche 1 und 5 mit zwei Geschosstypen als mantellose Vollgeschosse, die einen verschlossenen Hohlraum in der Geschossspitze aufweisen, wobei der Hohlraum aus einer Kombination von zylindrischen und konischen Abschnitten besteht, die auf die Wirkungsweise entweder eines Deformationsgeschosses oder eines Teilzerlegungsgescliosses abgestimmt sind und wobei durch das Zusammenwirken von konstruktiver Gestaltung des Hohlraums und den Werkstoffeigenschaften die erforderlichen Kräfte definiert werden, die bei identischer Treffpunktlage zu den unterschiedlichen Wirkungsweisen der Geschosse im Ziel führen. Alle anderen Merkmale der beiden Geschosstypen sind ansonsten identisch: das Außenvolumen, die Schwerpunktlage, die Masse, das Kaliber und die Grundlegierung, was die Elemente Kupfer und Zink betrifft.

    [0006] Die Werkstoffe der Geschosskörper setzen sich zusammen aus 55% bis 99% Kupfer und 1% bis 45% Zink. Über den Zink-Anteil lässt sich die Zähigkeit des

    [0007] Werkstoffs beeinflussen. Die Zähigkeit nimmt mit steigendem Zink-Anteil ab. Bei Deformationsgeschossen ist deshalb der Anteil an Kupfer in der Legierung höher als bei Teilzerlegungsgeschossen.

    [0008] Bei den Teilzerlegungsgeschossen kann zusätzlich noch ein Anteil von bis zu 4% die Spanbildung und damit die Zerlegung positiv beeinflussender Elemente zu Lasten der Grundzusammensetzung hinzugefügt werden, vorzugsweise Blei oder Tellur und Phosphor.

    [0009] Wenn sich bei beiden Geschosstypen bei den ansonsten als identisch vorgesehenen Merkmalen dieselben Massen ergeben sollen, müssen die Legierung des Teilzerlegungsgeschosses und die Legierung des Deformationsgeschosses aufeinander abgestimmt werden.

    [0010] Weiterhin trägt die Formgebung des Hohlraums wesentlich zum Zerlegeverhalten des jeweiligen Geschosskörpers bei: die Kombination von konischen und zylindrischen Abschnitten, wozu auch die Schaftbohrung zählt, und die Wahl der Öffnungswinkel der konischen Abschnitte. Beim Teilzerlegungsgeschoss kann vor der Schaftbohrung zusätzlich ein konischer Abschnitt vorgesehen sein, dessen Konuswinkel von dem des vorhergehenden konischen Teils verschieden ist.

    [0011] Die erfindungsgemäßen Geschosskonstruktionen haben dieselbe Treffpunktlage und ermöglichen trotz unterschiedlicher Wirkung im Zielpunkt dieselbe Handhabung der Waffe, d. h. das selbe Anvisieren des Zielpunkts.

    [0012] Anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele für die Kaliber .30 wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
    Figur 1
    ein erfindungsgemäßes Deformationsgeschoss,
    Figur 2
    das Verhalten des Deformationsgeschosses nach dem Beschuss eines Weichziels,
    Figur 3
    ein erfindungsgemäßes Teilzerlegungsgeschoss und
    Figur 4
    das Verhalten des Teilzerlegungsgeschosses nach dem Beschuss eines Weichziels.


    [0013] Die beiden Geschosstypen ähneln auf den ersten Blick dem aus der DE 199 30 475 A1 bekannten Geschoss. Zunächst werden die übereinstimmenden Merkmale der beiden Geschosstypen, des Deformationsgeschosses 1 nach Figur 1 und des Teilzerlegungsgeschosses 2 nach Figur 3, beschrieben, wobei sie mit denselben Bezugsziffern bezeichnet werden. Beide Geschosstypen 1 und 2 weisen in der Geschossspitze 3 einen Hohlraum 4 auf, der durch eine Kappe 5 aus Kunststoff oder aus einem bleifreien Werkstoff verschlossen ist. Die Kappe 5 hat eine doppelte Konusform mit einer abgerundeten Spitze 6, die aus dem Geschoss 1, 2 ragt und an der Gegenseite einen Schaft 7, der in eine Bohrung 8 im Geschoss 1, 2 reicht, die sich an den Hohlraum 4 anschließt. Dieser hat bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen bei dem Deformationsgeschoss 1 eine Länge von etwa 5 mm und bei dem Teilzerlegungsgeschoss eine Länge von etwa 6,4 mm. Die Bohrung 8 hat etwa die doppelte Länge des in die Bohrung reichenden Schaftes 7, der hier etwa 8,5 mm lang ist, und einen Durchmesser von etwa 2 mm hat. Der schaftseitige Konus 9 der Kappe 5 und damit die Öffnung 10 des Hohlraums 4 haben im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Winkel von etwa 40 Grad. Je nach Kaliber kann dieser Winkel zwischen etwa 30 und 50 Grad variieren. Die Auflagefläche 11 auf dem Geschossrand, der Öffnung 10, hat eine Länge von etwa 1 mm, die je nach Kaliber um einige zehntel Millimeter variieren kann. An der konischen Öffnung 10 schließt sich ein zylindrischer Abschnitt 12 des Hohlraums 4 an, der etwa 2 mm lang ist und je nach Kaliber ebenfalls um einige zehntel Millimeter variieren kann. Sein Durchmesser beträgt hier etwa 4,75 mm und kann ebenfalls je nach Kaliber um einige zehntel Millimeter variieren. Daran schließt sich ein konischer Abschnitt 13 des Hohlraums 4 an, der etwa 2 mm lang ist. Seine Länge kann ebenfalls um einige zehntel Millimeter variieren. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt der Konuswinkel 70 Grad. Auch er kann je nach Kaliber von etwa 60 bis 80 Grad variieren. Ein Scharfrand 14 markiert in etwa den Übergang des konischen Teils 15 des Geschosses 1, 2 zum zylindrischen Teil 16. Das Geschoss 1, 2 hat auf dem zylindrischen Teil 16 Entlastungsrillen 17 und im Heck 18 kann es einen Heckkonus 19 aufweisen.

    [0014] Das Außenvolumen ist sowohl bei dem Deformationsgeschoss 1 als auch bei dem Teilzerlegungsgeschoss 2 gleich.

    [0015] Das Teilzerlegungsgeschoss 2 nach Figur 3 unterscheidet sich in der Ausgestaltung des Hohlraums 4 durch einen weiteren konischen Abschnitt 20 vor der Schaftbohrung 8 und einer umlaufenden Kerbe 21 als Sollbruchstelle in Höhe des Beginns dieses konischen Abschnitts 20. Der Konuswinkel beträgt 30 Grad und kann je nach Kaliber von etwa 20 bis 40 Grad variieren. Die Länge dieses konischen Abschnitts 20 des Hohlraums 4 beträgt etwa 2 mm bis 3 mm, je nach Kaliber, bevorzugt etwa 2,5 mm.

    [0016] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wäre die Werkstoffzusammensetzung bei dem Deformationsgeschoss 1 70% Cu und 30% Zn und bei dem Teilzerlegungsgeschoss 2 62% Cu und 38% Zn möglich. Um jedoch bei beiden Geschosstypen auf dieselbe Masse zu kommen, muß die Werkstoffzusammensetzung des Teilzerlegungsgeschosses 2 durch Zugabe des Elementes Blei mit einem Anteil bis zu 4 Gewichtsprozent zur Legierung darauf abgestimmt werden.

    [0017] Das Wirkungsprinzip der Geschosse 1 und 2 lässt sich wie folgt beschreiben: Beim Auftreffen eines Geschosses auf das Ziel taucht die Kappe 5 über ihre hintere Konusfläche 9 in den Hohlraum 4 ein und leitet damit die Deformation ein. Dadurch wird die Kante 22 der Öffnung 10 des Hohlraums 4 freigelegt und bildet einen Schneidring. Dieser Schneidring übt beim Auftreffen auf ein Gewebe eine Stanzwirkung aus und dringt in das Gewebe ein. Das anströmende Gewebe führt aufgrund des hydrodynamischen Drucks die Deformation bis zur endgültigen Form aus.

    [0018] Das Ende der Deformation ist erreicht, wenn die Gefügekräfte des Geschosswerkstoffs größer als die hydrodynamischen Kräfte des anströmenden Gewebes sind. Eine solche Wirkung auf das Geschoss ist aus Figur 2 ersichtlich, in der ein Deformationsgeschoss 1 nach dem Auftreffen auf einen Weichkörper dargestellt ist. Die Spitze des Geschosses ist zusammengedrückt, hat sich aber nicht zerlegt.

    [0019] Durch Anpassen der Geometrie und der Werkstoffeigenschaften kann die innere Kraft des Geschosses so weit herabgesetzt werden, dass der hydrodynamische Druck den Geschosswerkstoff zerreißt und sich dadurch die Wirkung eines Teilzerlegungsgeschosses 2 ergibt. In Figur 4 ist ein Teilzerlegungsgeschoss nach dem Auftreffen auf einen Weichkörper dargestellt. Beim Aufpilzen zerlegte sich der konische Bereich des Geschosses in einzelne Splitter.

    [0020] Die Deformation ist also abhängig von der Anströmgeschwindigkeit des Gewebes, entsprechend der Geschossgeschwindigkeit, und den dadurch auf den Werkstoff einwirkenden Kräften. Die Wirkung der Kräfte wird beeinflusst durch die beschriebenen unterschiedliche Ausgestaltung der Hohlräume in den Geschossen und den jeweiligen Werkstoffeigenschaften.


    Ansprüche

    1. Verfahren zur Herstellung von mantellosen Vollgeschossen als Deformationsgeschosse oder Teilzerlegungsgeschosse mit identischem Kaliber und einem verschlossenen Hohlraum in der Geschossspitze, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erreichung der selben Treffpunktlage der Geschosse im Zielpunkt mit der Wirkung des jeweils gewählten Geschosses bei der selben Handhabung der Waffe, bei der selben Einstellung auf ein Ziel in identischer Position, das Außenvolumen, die Schwerpunktlage, die Masse und die Grundlegierung, was die Zusammensetzung aus den Elementen Kupfer und Zink betrifft, identisch gewählt werden, dass der Hohlraum in der Geschossspitze, bestehend aus einer Kombination von zylindrischen und konischen Abschnitten, beim Teilzerlegungsgeschoss größer gewählt wird als beim Deformationsgeschoss und dass die dem Teilzerlegungsgeschoss auf Grund des größeren Hohlraums fehlende Masse durch Zugeben des Elementes Blei mit einem Anteil bis zu 4 Gewichtsprozent zur Legierung ausgeglichen wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Zugeben der Elementen wie Blei, Tellur und Phosphor mit einem Anteil bis zu 4 Gewichtsprozent zur Legierung des Teilzerlegungsgeschosses das Zerlegungsverhalten des Werkstoffs begünstigt wird.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Teilzerlegungsgeschoss dem Hohlraum vor einer Schaftbohrung zur Aufnahme des Schafts einer Kappe zum Verschluss des Hohlraums in der Geschossspitze ein konischer Abschnitt hinzugefügt wird, dessen Konuswinkel von dem des vorhergehenden konischen Teils verschieden gewählt wird.
     
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem konischen Teil des Geschosses eine umlaufende Kerbe als Sollbruchstelle angebracht wird.
     
    5. Mantelloses Vollgeschoss als Deformationsgeschoss (1), oder Teilzerlegungsgeschoss (2) mit identischem Kaliber und einem verschlossenen Hohlraum (4) in der Geschossspitze (3), dadurch gekennzeichnet, dass zur Erreichung der selben Treffpunktlage der Geschosse (1, 2) im Zielpunkt mit der Wirkung des jeweils gewählten Geschosses bei derselben Handhabung der Waffe, bei derselben Einstellung auf ein Ziel in identischer Position, das Außenvolumen, die Schwerpunktlage, die Masse und die Grundlegierung, was die Zusammensetzung aus den Elementen Kupfer und Zink betrifft, identisch sind, dass der Hohlraum (4) in der Geschossspitze (3) aus einer Kombination von zylindrischen und konischen Abschnitten (10, 12, 13; 20) besteht, dass der Hohlraum des Teilzerlegungsgeschosses (2) größer ist als der des Deformationsgsschosses (1) und das die Masse, die dem Teilzerlegungsgeschoss (2) auf Grund des größeren Hohlraums fehlt, durch Zugeben des Elementes Blei mit einem Anteil bis zu 4 Gewichtsprozent zur Legierung ausgeglichen ist.
     
    6. Mantelloses Vollgeschoss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Zugabe der Elemente wie Blei, Tellur und Phosphor mit einem Anteil bis zu 4 Gewichtsprozent zur Legierung des Teilzerlegungsgeschosses (2) das Zerlegungs verhalten des Werkstoffes begünstigt ist.
     
    7. Mantelloses Vollgeschoss nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (4) sich zusammensetzt aus einer konischen Öffnung (10), die durch eine Kappe (5) mit doppelter Konusform verschlossen ist, einem zylindrischen Abschnitt (12) sowie mindestens einem weiteren konischen Abschnitt (13) und der daran anschließenden Bohrung (8) zur Aufnahme des Schafts (7) der Kappe (5).
     
    8. Mantelloses Vollgeschoss nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Teilzerlegungsgeschoss (2) vor der Bohrung (8) zur Aufnahme des Schafts (7) ein weiterer konischer Abschnitt (20) vorgesehen ist und dass dieser Abschnitt (20) einen anderen Öffnungswinkel aufweist wie der vorhergehende konische Abschnitt (13).
     
    9. Mantelloses Vollgeschoss nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Geschoss (1, 2) einen konischen Teil (15) und einen anschließenden zylindrischen Teil (16) aufweist und dass der konische Teil (15) des Teilzerlegungsgeschosses (2) eine umlaufende Kerbe (21) als Sollbruchstelle aufweist.
     
    10. Mantelloses Vollgeschoss nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Geschoss (1, 2) in etwa arm Übergang vom konischen Teil (15) zum zylindrischen Teil (16) einen Scharfrand (14) aufweist.
     
    11. Mantelloses Vollgeschoss nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Geschoss (1, 2) auf dem zylindrischen Teil (16) Entlastungsrillen (17) aufweist.
     
    12. Mantelloses Vollgeschoss nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Geschoss (1, 2) in seinem Heck (18) einen Heckkonus (19) aufweist.
     


    Claims

    1. Method for producing shell-less solid bullets as deformation bullets or partial fragmentation bullets with an identical calibre and a closed cavity in the tip of the bullet, characterised in that in order to achieve the same position of the point of impact of the bullets at the target point with the effect of the respectively selected bullet with the same handling of the weapon, with the same setting with respect to a target in an identical position, the external volume, the position of the centre of gravity, the mass and the base alloy, as far as the composition consisting of the elements copper and zinc is concerned, are selected so that they are identical, in that the cavity in the tip of the bullet, consisting of a combination of cylindrical and conical sections, in the case of the partial fragmentation bullet is selected so that it is larger than in the case of the deformation bullet, and in that the mass that is missing from the partial fragmentation bullet on account of the larger cavity is compensated for by adding the element lead in a proportion of up to 4 percent by weight to the alloy.
     
    2. Method according to claim 1, characterised in that as a result of adding the elements, such as lead, tellurium and phosphorus, in a proportion of up to 4 percent by weight to the alloy of the partial fragmentation bullet, the fragmentation-performance characteristics of the material are promoted.
     
    3. Method according to claim 1 or 2, characterised in that in the case of the partial fragmentation bullet a conical section whose cone angle is selected so that it is different from that of the preceding conical portion is added to the cavity in front of a shaft bore for receiving the shaft of a cap for closing the cavity in the tip of the bullet.
     
    4. Method according to one of claims 1 to 3, characterised in that a circumferential notch is provided as a predetermined breaking point on the conical portion of the bullet.
     
    5. Shell-less solid bullet as a deformation bullet (1) or partial fragmentation bullet (2) with an identical calibre and a closed cavity (4) in the tip (3) of the bullet, characterised in that in order to achieve the same position of the point of impact of the bullets (1, 2) at the target point with the effect of the respectively selected bullet with the same handling of the weapon, with the same setting with respect to a target in an identical position, the external volume, the position of the centre of gravity, the mass and the base alloy, as far as the composition consisting of the elements copper and zinc is concerned, are identical, in that the cavity (4) in the tip of the bullet (3) consists of a combination of cylindrical and conical sections (10, 12, 13; 20), in that the cavity of the partial fragmentation bullet (2) is larger than that of the deformation bullet (1), and in that the mass that is missing from the partial fragmentation bullet (2) on account of the larger cavity is compensated for by adding the element lead in a proportion of up to 4 percent by weight to the alloy.
     
    6. Shell-less solid bullet according to claim 5, characterised in that as a result of adding the elements, such as lead, tellurium and phosphorus, in a proportion of up to 4 percent by weight to the alloy of the partial fragmentation bullet (2), the fragmentation-performance characteristics of the material are promoted.
     
    7. Shell-less solid bullet according to claim 5 or 6, characterised in that the cavity (4) is composed of a conical opening (10), which is closed by a cap (5) with a double-cone form, a cylindrical section (12) and also at least one further conical section (13) and the bore (8) following on therefrom for receiving the shaft (7) of the cap (5).
     
    8. Shell-less solid bullet according to claim 5 to 7 characterised in that in the case of the partial fragmentation bullet (2) a further conical section (20) is provided in front of the bore (8) for receiving the shaft (7), and in that this section (20) has a different opening angle from the preceding conical section (13).
     
    9. Shell-less solid bullet according to one of claims 5 to 8, characterised in that the bullet (1, 2) has a conical portion (15) and a follow-on cylindrical portion (16), and in that the conical portion (15) of the partial fragmentation bullet (2) has a circumferential notch (21) as a predetermined breaking point.
     
    10. Shell-less solid bullet according to one of claims 5 to 9, characterised in that the bullet (1, 2) has a sharp edge (14) substantially at the transition from the conical portion (15) to the cylindrical portion (16).
     
    11. Shell-less solid bullet according to one of claims 5 to 10, characterised in that the bullet (1, 2) has relief grooves (17) on the cylindrical portion (16).
     
    12. Shell-less solid bullet according to one of claims 5 to 11, characterised in that the bullet (1, 2) has a tail cone (19) in its tail (18).
     


    Revendications

    1. Procédé de fabrication de projectiles pleins sans enveloppe, en tant que projectiles à déformation ou en tant que projectiles à fragmentation partielle ayant un calibre identique et comportant un espace creux fermé dans la pointe de projectile, caractérisé en ce que pour obtenir le même point d'impact des projectiles au point cible, avec l'effet du projectile respectivement choisi, avec la manipulation identique de l'arme, avec le même réglage sur une cible, dans une position identique, le volume extérieur, l'emplacement du centre de gravité, la masse et l'alliage de base, en ce qui concerne la composition en éléments cuivre et zinc, étant choisis identiques, en ce que l'espace creux présent dans la pointe du projectile, constitué d'une combinaison de parties cylindriques et de parties coniques, étant choisi de plus grande dimension dans le cas du projectile à fragmentation partielle que dans le cas du projectile à déformation et en ce que la masse qui manque au projectile à fragmentation partielle en raison du fait que l'espace creux est de plus grande dimension, est compensée par l'adjonction de l'élément plomb, dans une proportion allant jusqu'à 4 pour cent en poids par rapport à l'alliage.
     
    2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'en ajoutant des éléments tels que le plomb, le tellure et le phosphore dans une proportion allant jusqu'à 4 pour cent en poids par rapport à l'alliage du projectile à fragmentation partielle, le comportement du matériau à la fragmentation se trouve favorisé.
     
    3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que dans le cas du projectile à fragmentation partielle une partie conique, dont l'angle de cône est choisi de manière à être différent de celui de la partie conique qui précède, est ajoutée à l'espace creux en avant d'un alésage pour tige destiné à recevoir la tige d'une coiffe dans le but de fermer l'espace creux présent dans la pointe du projectile.
     
    4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'une entaille circulaire est ménagée sur la partie conique du projectile, en tant qu'emplacement de rupture imposée.
     
    5. Projectile plein sans enveloppe, se présentant sous forme de projectile à déformation (1) ou de projectile à fragmentation partielle (2) ayant un calibre identique et comportant un espace creux (4) dans la pointe de projectile (3), caractérisé en ce qu'en vue d'obtenir le même point d'impact des projectiles (1, 2) au point cible, avec l'effet du projectile respectivement choisi, avec une manipulation identique de l'arme, avec le même réglage sur une cible, dans une position identique, le volume extérieur, l'emplacement du centre de gravité, la masse et l'alliage de base en ce qui concerne la composition en éléments cuivre et zinc, sont identiques, en ce que l'espace creux (4) présent dans la pointe (3) de projectile est constitué d'une combinaison de parties cylindriques et de parties coniques (10, 12, 13 ; 20), en ce que l'espace creux du projectile à fragmentation partielle (2) est de plus grande dimension que celui du projectile à déformation (1) et en ce que la masse qui manque au projectile à fragmentation partielle (2) en raison de la plus grande dimension de l'espace creux est compensée en ajoutant l'élément plomb dans une proportion allant jusqu'à 4 pour cent en poids par rapport à l'alliage.
     
    6. Projectile plein sans enveloppe selon la revendication 5, caractérisé en ce que le comportement du matériau à la fragmentation est favorisé par l'adjonction d'éléments tels que le plomb, le tellure et le phosphore dans une proportion allant jusqu'à 4 pour cent en poids par rapport à l'alliage du projectile à fragmentation partielle (2).
     
    7. Projectile plein sans enveloppe selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que l'espace creux (4) se compose d'une ouverture conique (10) qui est fermée par une coiffe (5) comportant deux formes coniques, d'une portion cylindrique ainsi que d'au moins une autre portion conique (13) et de l'alésage (8) qui s'y raccorde en vue de recevoir la tige (7) de la coiffe (5).
     
    8. Projectile plein sans enveloppe selon l'une des revendications 5 à 7, caractérisé en ce que dans le cas du projectile à fragmentation partielle (2) est prévu, en avant de l'alésage (8) destiné à recevoir la tige (7), une autre portion conique (20) et en ce que cette portion (20) présente un autre angle d'ouverture que la portion conique qui précède (13).
     
    9. Projectile plein sans enveloppe selon une des revendications 5 à 8, caractérisé en ce que le projectile (1, 2) présente une partie conique (15) et une partie cylindrique (16) qui s'y raccorde et que la partie conique (15) du projectile à fragmentation partielle (2) présente une entaille circulaire (21) en tant qu'emplacement de rupture imposée.
     
    10. Projectile plein sans enveloppe selon une des revendications 5 à 9, caractérisé en ce que le projectile (1, 2) présente un bord aigu (14) approximativement au niveau de la transition entre la partie conique (15) et la partie cylindrique (16).
     
    11. Projectile plein sans enveloppe selon les revendications 5 à 10, caractérisé en ce que le projectile (1, 2) présente sur la partie cylindrique (16) des rainures (17) d'allégement de contraintes.
     
    12. Projectile plein sans enveloppe selon une des revendications 5 à 11, caractérisé en ce que le projectile (1, 2) présente à sa partie arrière (18) un cône d'arrière (19).
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente