(19)
(11) EP 1 506 728 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
18.11.2009  Patentblatt  2009/47

(21) Anmeldenummer: 04017691.9

(22) Anmeldetag:  26.07.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47C 7/02(2006.01)
A47C 7/22(2006.01)

(54)

Geflechtunterspannung

Reinforcing sheet under a layer of reed

Feuille de renforcement sous une couche de jonc


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 13.08.2003 DE 10337267

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
16.02.2005  Patentblatt  2005/07

(73) Patentinhaber: THONET Gesellschaft mit beschränkter Haftung
35066 Frankenberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Thonet, Claus, M.
    35059 Frankenberg (DE)

(74) Vertreter: Müller-Boré & Partner Patentanwälte 
Grafinger Strasse 2
81671 München
81671 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 10 021 128
US-A- 1 775 821
US-B1- 6 231 125
US-A- 1 765 412
US-A- 2 731 076
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bespannung, insbesondere für einen Stuhl, ein Sitzmöbel sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Sitzfläche oder Rückenlehne eines Sitzmöbels.

    [0002] Bespannungen für Stühle, insbesondere aus Palmrohrgeflechten sind seit langem aus dem Stand der Technik bekannt. So entwickelte z.B. Marcel Breuer 1929 einen Stuhl, auf dessen Stahlrohrrahmen ein Sitzrahmen aus Holz befestigt ist, welcher ein gitterförmiges Palmrohrgeflecht trägt. Problematisch ist hierbei jedoch, daß bei punktueller Belastung die einzelnen Fäden des Palmrohrgeflechts einreißen. Somit ist es angestrebt, die Sitzfläche des Stuhls möglichst gleichmäßig zu belasten, eine Punktbelastung, wie z.B. ein Aufsteigen auf die Sitzfläche des Stuhls soll aber vermieden werden.

    [0003] US 1,775,821 zeigt einen festen federnden Boden zur Abstützung von Springfedern für Sessel und Sofas. Dieser Boden umfaßt zwei Gewebe, einen festen gewebten Stoff und ein darüberliegendes weitmaschiges Material.

    [0004] US 6,231,125 zeigt einen Sitz, der einen federnden Bezug und, anstelle eines Polsters, ein darunterliegendes gespanntes Tuch umfaßt.

    [0005] Dokument DE 100 21 128 A1 zeigt einen Sitz mit einem Rahmen, wobei der Rahmen in einem Sitzflächenabschnitt mit zwei übereinander gelegten elastischen Sitzbezügen bzw. Sitzbezugsteilen aus Tuch- oder Flechtwaren bespannt ist. Die Materialien dieser zwei Teile des Sitzbezuges können entweder gleich oder voneinander verschieden sein.

    [0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bespannung, insbesondere für einen Stuhl, ein Sitzmöbel sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Sitzfläche oder Rückenlehne eines Sitzmöbels vorzusehen, bei welchen eine hohe Festigkeit der Bespannung unter Beibehaltung der Elastizität gewährleistet wird und die Mittel zur hohen Festigkeit durch einen Betrachter kaum wahrnehmbar sind, d.h. in den optischen und ästhetischen Hintergrund treten.

    [0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Bespannung nach Anspruch 1, ein Sitzmöbel nach Anspruch 7 sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Sitzfläche oder einer Rückenlehne eines Sitzmöbels nach Anspruch 8 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Unteransprüche.

    [0008] Die erfindungsgemäße Bespannung, insbesondere für einen Stuhl, umfaßt die Merkmale des Anspruchs 1. Die Bespannung umfaßt u.a. eine erste, im wesentlichen gitterförmige Gewebelage und eine unter der erstenangeordnete zweite, ebenfalls im wesentlichen gitterförmige Gewebelage, wobei sich die zwei Gewebelagen zumindest teilweise entlang ihrer flächenmäßigen Ausdehnung berühren, so daß die zweite Gewebelage die erste Gewebelage bei einer Belastung stützt, und die Maschenweite der zweiten Gewebelage kleiner oder gleich der Maschenweite der ersten Gewebelage ist. Die erste Gewebelage kann aus einem Gitter ausgebildet werden, deren Gitterstruktur aus einer Vielzahl von im wesentlichen normal zueinander stehenden Fäden bzw. Fasern, etc. ausgebildet ist. Denkbar wäre jedoch auch eine Ausbildung eines Gitters, in welchem die entsprechenden Fasern sowohl normal zueinander als auch in einem Winkel von 45° zueinander stehen. Die zwei Gewebelagen sind so zueinander angeordnet, daß die erste Gewebelage über der zweiten Gewebelage angeordnet ist, d.h. die erste Gewebelage ist so angeordnet, daß sie zuerst mit einem Benutzer des Stuhls kontaktiert.

    [0009] In anderen Worten dient die zweite Gewebelage vorzugsweise dazu, lediglich im Falle einer (punktuellen) Überbelastung der ersten Gewebelage diese zu stützen. Hierdurch verhindert die zweite Gewebelage bzw. Unterspannung ein Versagen der Tragwirkung der ersten Gewebelage bzw. Überspannung. Im Falle eines Versagens aufgrund von Gewalt oder Fehlern im Material der ersten Gewebelage, d.h. im Falle eines teilweisen Einreißens der ersten Gewebelage, kann durch die Stützwirkung der zweiten Gewebelage ein weiteres Beschädigen bzw. Einreißen der ersten Gewebelage vermieden werden, und somit die Dauerhaftigkeit der gesamten Bespannung vorteilhafterweise verbessert werden. Durch Ausbilden der Maschenweite der zweiten Gewebelage kleiner oder gleich der Maschenweite der ersten Gewebelage kann vorteilhafterweise eine punktuelle Überbelastung der ersten Gewebelage durch die Stützwirkung der zweiten Gewebelage über die im wesentlichen gesamte flächenmäßige Ausdehnung des Gewebes vermieden werden. In anderen Worten sind aufgrund der Größenverhältnisse der Maschenweiten der ersten und zweiten Gewebelage sämtliche Bereiche der ersten Gewebelage durch die zweite Gewebelage im Falle einer Belastung ge- bzw. unterstützt. Somit kann vorteilhafterweise eine betriebssichere Bespannung, welche auch erhöhten punktuellen Belastungen standhält, gewährleistet werden.

    [0010] Die zweite Gewebelage ist zumindest in dem Bereich, welcher durch die erste Gewebelage abgedeckt wird, transparent oder transparent und farblos ausgebildet. Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, daß die zweite Gewebelage durch einen Benutzer kaum wahrnehmbar ist, d.h. in den optischen und ästhetischen Hintergrund tritt. Durch die transparente Ausbildung der zweiten Gewebelage ist somit der sich hinter der zweiten Gewebelage befindliche Bereich bzw. Hintergrund sichtbar, wodurch die zweite Gewebelage nicht wahrgenommen wird.

    [0011] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die zweite Gewebelage die gleiche bzw. identische Gitterstruktur auf wie die erste Gewebelage. Somit kann vorteilhafterweise eine optimale Abstützung der ersten Gewebelage erreicht werden, da sämtliche Bereiche der ersten Gewebelage durch die zweite Gewebelage im Falle einer punktuellen Belastung gestützt werden können. Überdies hinaus ist aufgrund der Tatsache, daß die zweite Gewebelage direkt unter der ersten Gewebelage ausgebildet ist, die zweite Gewebelage durch den Benutzer nicht sichtbar, da diese durch die erste Gewebelage komplett über- bzw. abgedeckt wird.

    [0012] Weiterhin bevorzugt weist die erste und/oder zweite Gewebelage eine homogene Struktur auf. Somit kann vorteilhafterweise eine optimale Kraftübertragung bzw. eine optimale Kraftableitung bei einer Belastung gewährleistet werden. Infolgedessen wird die Betriebssicherheit der Bespannung vorteilhafterweise verbessert.

    [0013] Weiterhin bevorzugt ist die zweite Gewebelage zumindest teilweise aus einem Kunststoff ausgebildet, vorzugsweise einem Polyestergewebe und besonders bevorzugt aus einem Monofilamentgewebe aus Polyester. Hierbei bildet das Polyestergewebe vorteilhafterweise eine klimaunabhängige homogene Tragschicht, welche die gewünschte Leichtigkeit, Luftigkeit und Dehnbarkeit der ersten gitterförmigen Gewebelage nicht beeinträchtigt. Das Monofilamentgewebe weist eine identische Ketten- und Schußzahl auf und ist mit einer Leinwandbindung verknüpft.
    Hierdurch wird vorteilhafterweise eine erhöhte Belastbarkeit erreicht.

    [0014] Weiterhin bevorzugt ist die erste Gewebelage zumindest teilweise als Rohrgeflecht bzw. Naturgeflecht ausgebildet.

    [0015] Erfindungsgemäß umfaßt ein Sitzmöbel, insbesondere Stuhl, die Merkmale des Anspruchs 7. Das Sitzmöbel umfaßt u.a. eine Sitzfläche und eine Rückenfläche, welche jeweils einen Rahmen aufweisen an welchem eine erste, im wesentlichen gitterförmige Gewebelage und eine unter der ersten angeordnete zweite, im wesentlichen gitterförmige Gewebelage angeordnet ist, wobei sich die zwei Gewebelagen zumindest teilweise entlang ihrer flächenmäßigen Ausdehnung berühren, so daß die zweite Gewebelage die erste Gewebelage bei einer Belastung stützt, und die Maschenweite der zweiten Gewebelage kleiner oder gleich der Maschenweite der ersten Gewebelage ist.

    [0016] Hierbei können die Gewebelagen bevorzugterweise so ausgestaltet sein, wie sie bereits mit Bezug zur erfindungsgemäßen Bespannung beschrieben wurden.

    [0017] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen einer Sitzfläche oder Rückenfläche eines Sitzmöbels, insbesondere eines Stuhls, umfaßt die Schritte wie in Anspruch 8 angegeben. Das Verfahren umfaßt u.a. folgende Schritte: Bereitstellen einer ersten, im wesentlichen gitterförmigen Gewebelage und einer zweiten, im wesentlichen gitterförmigen Gewebelage, wobei die Maschenweite der zweiten Gewebelage kleiner oder gleich der Maschenweite der ersten Gewebelage ist; Anordnen und Befestigen der zweiten Gewebelage an einem Rahmen; und Anordnen der ersten Gewebelage über der zweiten Gewebelage und Befestigen der ersten Gewebelage am Rahmen, so daß diese einem Benutzer zugewandt ist. In anderen Worten tritt bei Benutzung der Sitz- bzw. Rückenfläche die erste Gewebelage zuerst mit einem Benutzer in Kontakt, d.h. sie ist einer ersten Belastung ausgesetzt, wohingegen die zweite Gewebelage ab einer gewissen Belastung der ersten Gewebelage mit dieser in Kontakt tritt und ebenfalls eine stützende bzw. tragende Funktion ausübt.

    [0018] Bevorzugterweise weist das Verfahren den Schritt auf: In Kontaktbringen der ersten Gewebelage mit einem Liquid, vorzugsweise einem wasserbasierten Liquid. Hierdurch kann vorteilhafterweise die erste Gewebelage durch Wässern geschmeidig gemacht werden, so daß sich dieses ausdehnt und leichter verarbeitet werden kann, wobei es sich darauffolgend beim Trocknen zusammenzieht, um so eine optimale Spannung der ersten Gewebelage zu erzeugen

    [0019] Bevorzugte Ausführungsformen der Bespannung bzw. der Gewebelagen und der Sitz- bzw. Rückenfläche ergeben sich aus der obigen Beschreibung mit Bezug zur Bespannung und zu dem Sitzmöbel.

    [0020] Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden beispielhaften Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und zwar in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen.

    [0021] Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Bespannung im Zustand vor dem Einbau.

    [0022] Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Bespannung im eingebauten Zustand in einem Rahmen.

    [0023] Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht des Bespannvorgangs mit der erfindungsgemäßen Bespannung.

    [0024] Die in Figs. 1 bis 3 gezeigte erfindungsgemäße Bespannung umfaßt eine erste Gewebelage 2 und eine zweite Gewebelage 4. Die erste Gewebelage bzw. das Wiener Geflecht 2 besteht vorzugsweise aus Stuhlflechtrohr bzw. Rattan. Zur Herstellung von derartigen Flechtrohrgeweben werden Einzelfäden, welche durch Abtrennen der Schale vom Kern des Stuhlflechtrohrs gewonnen werden, zu Endlosfäden verklebt, wobei die Enden jeweils angeschäftet werden, um eine möglichst gleichmäßige Stärke zu behalten.

    [0025] Um eine gleichmäßige und straffe Spannung der erste Gewebelage 2 am Stuhlsitz zu erreichen, werden zuvor die auf Größe geschnittenen Geflechtmatten kurzzeitig in lauwarmes Wasser gelegt. Dadurch dehnt sich die erste Gewebelage 2 je nach Webart um einige Millimeter und wird geschmeidig. Bei einem anschließenden Trocknen der ersten Gewebelage 2 zieht sich diese zusammen und erzeugt eine Spannung.

    [0026] Die zweite Gewebelage 4 ist vorzugsweise als Polyestergewebe ausgebildet und stützt die erste Gewebelage 2 insbesondere bei einer (punktuellen) Überbelastung. Das Polyestergewebe ist umlaufend mit Fixiermitteln 6, beispielsweise in Form von Stahlklammern, in einer Nut 8 eines Rahmens bzw. Sitzrahmens 10 befestigt. Durch das Versenken der zweiten Gewebelage 4 in der Nut 8 erhält diese eine Vorspannung.

    [0027] Der Rahmen 10 kann vorzugsweise aus Rotbuche gefertigt sein oder auch aus anderem Holz (vorzugsweise Laubholz). Der seitliche Überstand der zweiten Gewebelage 4 wird entsprechend mit einem Schneidwerkzeug von Hand abgeschnitten.

    [0028] Die durch Befeuchten geschmeidig gemachte erste Gewebelage 2 ist ebenfalls in der Nut 8 befestigt. Dies geschieht durch Einschlagen der ersten Gewebelage in die Nut 8 mittels eines Schlageisens 12 und eines Hammers 14.

    [0029] Um ein Herausrutschen der ersten Gewebelage 2 zu verhindern, ist eine Befestigungseinrichtung 16 über der ersten und zweiten Gewebelage 2, 4 in der Nut 8 angeordnet. Diese Befestigungseinrichtung bzw. Keder 16, beispielsweise in Form eines Peddigrohrs, verkeilt die beiden Gewebelagen 2, 4 in der Nut 8. Bevorzugterweise kann zur Sicherung der Befestigungseinrichtung 16 diese unter Zugabe von einem Befestigungsmittel 18, wie z.B. Holzleim, in der Nut 8 angeordnet werden. Derartiges Anordnen geschieht durch Einschlagen der Befestigungseinrichtung 16 in die Nut 8, wodurch die beiden Gewebelagen 2, 4 bei einem entsprechend flächigen Einpressen auf Spannung gebracht werden und durch das Befestigungsmittel 18 dauerhaft fixiert werden.

    [0030] Nach dem Einarbeiten der ersten Gewebelage 2 in den Rahmen 10 beginnt diese zu trocknen und schrumpft entsprechend. Hierdurch stellt sich in der ersten Gewebelage 2 die gewünschte Spannung ein.

    Bezugszeichenliste



    [0031] 
    2
    erste Gewebelage
    4
    zweite Gewebelage
    6
    Fixiermittel
    8
    Nut
    10
    Rahmen
    12
    Schlageisen
    14
    Hammer
    16
    Befestigungseinrichtung
    18
    Befestigungsmittel



    Ansprüche

    1. Bespannung, insbesondere für einen Stuhl, umfassend
    einen Rahmen (10), an welchem eine erste, im wesentlichen gitterförmige Gewebelage (2) und eine separate, unter der ersten angeordnete zweite, im wesentlichen gitterförmige Gewebelage (4) angeordnet sind,
    wobei sich die zwei Gewebelagen (2, 4) zumindest teilweise entlang ihrer flächenmäßigen Ausdehnung berühren, so daß die zweite Gewebelage (4) die erste Gewebelage (2) bei einer Belastung stützt,
    die Maschenweite der zweiten Gewebelage (4) kleiner oder gleich der Maschenweite der ersten Gewebelage (2) ist, dadurch gekennzeichnet, daß
    die zweite Gewebelage (4) zumindest in dem Bereich, welcher durch die erste Gewebelage (2) abgedeckt wird, transparent ist.
     
    2. Bespannung nach Anspruch 1, wobei die zweite Gewebelage (4) zumindest in dem Bereich, welcher durch die erste Gewebelage (2) abgedeckt wird, farblos ausgebildet ist.
     
    3. Bespannung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die zweite Gewebelage (4) die gleiche bzw. identische Gitterstruktur aufweist wie die erste Gewebelage (2).
     
    4. Bespannung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste (2) und/oder zweite Gewebelage (4) eine homogene Struktur aufweisen.
     
    5. Bespannung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweite Gewebelage (4) zumindest teilweise aus einem Kunststoff ausgebildet ist, vorzugsweise aus einem Polyestergewebe und besonders bevorzugt aus einem Polyester Monofilamentgewebe.
     
    6. Bespannung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Gewebelage (2) zumindest teilweise als Rohrgeflecht ausgebildet ist.
     
    7. Sitzmöbel, insbesondere Stuhl, umfassend
    eine Sitzfläche und eine Rückenfläche, welche jeweils einen Rahmen (10) aufweisen, an welchem eine erste, im wesentlichen gitterförmige Gewebelage (2) und eine separate, unter der ersten angeordnete zweite, im wesentlichen gitterförmige Gewebelage (4) angeordnet sind,
    wobei sich die zwei Gewebelagen (2, 4) zumindest teilweise entlang ihrer flächenmäßigen Ausdehnung berühren, so daß die zweite Gewebelage (4) die erste Gewebelage (2) bei einer Belastung stützt, und
    die Maschenweite der zweiten Gewebelage (4) kleiner oder gleich der Maschenweite der ersten Gewebelage (2) ist, dadurch gekennzeichnet, daß
    die zweite Gewebelage (4) zumindest in dem Bereich, welcher durch die erste Gewebelage (2) abgedeckt wird, transparent ist.
     
    8. Verfahren zum Herstellen einer Sitzfläche oder Rückenfläche eines Sitzmöbels, insbesondere eines Stuhls, umfassend folgende Schritte:

    - Bereitstellen einer ersten, im wesentlichen gitterförmigen Gewebelage (2) und einer separaten zweiten, im wesentlichen gitterförmigen Gewebelage (4), wobei die Maschenweite der zweiten Gewebelage (4) kleiner oder gleich der Maschenweite der ersten Gewebelage (2) ist und
    die zweite Gewebelage (4) zumindest in dem Bereich, welcher durch die erste Gewebelage (2) abgedeckt wird, transparent ist;

    - Anordnen und Befestigen der zweiten Gewebelage (4) an einem Rahmen (10); und

    - Anordnen der ersten Gewebelage (2) über der zweiten Gewebelage (4) und Befestigen der ersten Gewebelage (2) am Rahmen (10), so daß diese einem Benutzer zugewandt ist und sich die zwei Gewebelagen (2, 4) zumindest teilweise entlang ihrer flächenmäßigen Ausdehnung berühren, so daß die zweite Gewebelage (4) die erste Gewebelage (2) bei einer Belastung stützt.


     
    9. Verfahren zum Herstellen einer Sitzfläche oder Rückenfläche eines Sitzmöbels nach Anspruch 8, weiterhin umfassend den Schritt:

    - In Kontakt bringen der ersten Gewebelage (2) mit einem Liquid, vorzugsweise einem wasserbasierten Liquid, vor dem Befestigen am Rahmen (10).


     


    Claims

    1. Upholstery, in particular for a chair, comprising:

    a frame (10) on which there is arranged a first substantially latticed fabric layer (2) and a separate second substantially latticed fabric layer (4) arranged below the first one,

    wherein the two fabric layers (2, 4) contact each other at least partially along their surface extension, so that the second fabric layer (4) supports the first fabric layer (2) when loaded,
    the mesh size of the second fabric layer (4) is smaller than or equal to the mesh size of the first fabric layer (2), characterized in that the second fabric layer (4) is transparent at least in the area covered by the first fabric layer (2).
     
    2. Upholstery according to claim 1, wherein the second fabric layer (4) is formed colourlessly at least in the area covered by the first fabric layer (2).
     
    3. Upholstery according to claim 1 or 2, wherein the second fabric layer (4) has the same or identical lattice structure as the first fabric layer (2).
     
    4. Upholstery according to one of the preceding claims, wherein the first (2) and/or the second fabric layer (4) has/have a homogenous structure.
     
    5. Upholstery according to one of the preceding claims, wherein the second fabric layer (4) is at least partially formed of plastics, preferably of a polyester fabric, and particularly preferably of a polyester monofilament fabric.
     
    6. Upholstery according to one of the preceding claims, wherein the first fabric layer (2) is at least partially formed as a canework.
     
    7. Seating furniture, in particular a chair, comprising:

    a seating surface and a back surface, each having a frame (10) on which there is arranged a first substantially latticed fabric layer (2) and a separate second substantially latticed fabric layer (4) arranged below the first one,

    wherein the two fabric layers (2, 4) contact each other at least partially along their surface extension, so that the second fabric layer (4) supports the first fabric layer (2) when loaded, and
    the mesh size of the second fabric layer (4) is smaller than or equal to the mesh size of the first fabric layer (2), characterized in that the second fabric layer (4) is transparent at least in the area covered by the first fabric layer (2).
     
    8. Method for producing a seating surface or back surface of seating furniture, in particular a chair, comprising the following steps:

    - providing a first substantially latticed fabric layer (2) and a separate second substantially latticed fabric layer (4), wherein the mesh size of the second fabric layer (4) is smaller than or equal to the mesh size of the first fabric layer (2), and the second fabric layer (4) is transparent at least in the area covered by the first fabric layer (2);

    - arranging and fixing the second fabric layer (4) on a frame (10); and

    - arranging the first fabric layer (2) above the second fabric layer (4) and fixing the first fabric layer (2) on the frame (10) such that it faces a user and the two fabric layers (2, 4) contact each other at least partially along their surface extension, so that the second fabric layer (4) supports the first fabric layer (2) when loaded.


     
    9. Method for producing a seating surface or back surface of seating furniture according to claim 8, further comprising the step of:

    - contacting the first fabric layer (2) with a liquid, preferably a water-based liquid, before fixation on the frame (10).


     


    Revendications

    1. Mode de recouvrement, en particulier pour une chaise, comportant :

    un cadre (10) sur lequel une première couche de tissu (2) sensiblement en forme de grillage ainsi qu'une seconde couche de tissu (4) séparée, sensiblement en forme de grillage et placée sous la première couche sont agencées,

    dans lequel les deux couches de tissu (2, 4) se touchent au moins en partie le long de leur extension en surface de telle sorte que la seconde couche de tissu (4) soutient la première couche de tissu (2) lors d'une sollicitation,
    dans lequel la largeur de maille de la seconde couche de tissu (4) est inférieure ou égale à la largeur de maille de la première couche de tissu (2), caractérisé en ce que la seconde couche de tissu (4) est transparente au moins dans la zone qui est recouverte par la première couche de tissu (2).
     
    2. Mode de recouvrement selon la revendication 1, dans lequel la seconde couche de tissu (4) est réalisée sans couleur au moins dans la zone qui est recouverte par la première couche de tissu (2).
     
    3. Mode de recouvrement selon l'une ou l'autre des revendications 1 et 2, dans lequel la seconde couche de tissu (4) présente une structure de grillage qui est la même que
    ou qui est identique à celle de la première couche de tissu (2).
     
    4. Mode de recouvrement selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la première couche de tissu (2) et/ou la seconde couche de tissu (4) présente (présentent) une structure homogène.
     
    5. Mode de recouvrement selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la seconde couche de tissu (4) est réalisée au moins en partie depuis une matière plastique, de préférence à partir d'un tissu de polyester et, d'une manière particulièrement préférée, à partir d'un tissu de monofilaments en polyester.
     
    6. Mode de recouvrement selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la première couche de tissu (2) est réalisée au moins en partie comme natte de jonc.
     
    7. Meuble pour s'asseoir, en particulier une chaise, comportant :

    une surface d'assise et une surface dorsale qui présentent respectivement un cadre (10) sur lequel une première couche de tissu (2) sensiblement en forme de grillage ainsi qu'une seconde couche de tissu (4) séparée, sensiblement en forme de grillage et placée sous la première couche sont agencées,

    dans lequel les deux couches de tissu (2, 4) se touchent au moins en partie le long de leur extension en surface de telle sorte que la seconde couche de tissu (4) soutient la première couche de tissu (2) lors d'une sollicitation,
    dans lequel la largeur de maille de la seconde couche de tissu (4) est inférieure ou égale à la largeur de maille de la première couche de tissu (2), caractérisé en ce que la seconde couche de tissu (4) est transparente au moins dans la zone qui est recouverte par la première couche de tissu (2).
     
    8. Procédé pour fabriquer une surface d'assise ou une surface dorsale d'un meuble pour s'asseoir, en particulier d'une chaise, comportant les étapes suivantes :

    - la mise à disposition d'une première couche de tissu (2) sensiblement en forme de grillage ainsi que d'une seconde couche de tissu (4) séparée et sensiblement en forme de grillage, dans lequel la largeur de maille de la seconde couche de tissu (4) est inférieure ou égale à la largeur de maille de la première couche de tissu (2), et

    dans lequel la seconde couche de tissu (4) est transparente au moins dans la zone qui est recouverte par la première couche de tissu (2) ;

    - la mise en place et la fixation de la seconde couche de tissu (4) sur un cadre (10) ;
    et

    - la mise en place de la première couche de tissu (2) sur la seconde couche de tissu (4) et la fixation de la première couche de tissu (2) sur le cadre (10), de telle sorte que celle-ci est tournée vers un utilisateur et que les deux couches de tissu (2, 4) se touchent au moins en partie le long de leur extension en surface de telle sorte que la seconde couche de tissu (4) soutient la première couche de tissu (2) lors d'une sollicitation.


     
    9. Procédé pour fabriquer une surface d'assise ou une surface dorsale d'un meuble pour s'asseoir, selon la revendication 8, comportant en outre l'étape :

    - l'amenée en contact de la première couche de tissu (2) avec un liquide, de préférence avec un liquide à base aqueuse, avant la fixation sur le cadre (10).


     




    Zeichnung











    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente