[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bespannung, insbesondere für einen
Stuhl, ein Sitzmöbel sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Sitzfläche oder Rückenlehne
eines Sitzmöbels.
[0002] Bespannungen für Stühle, insbesondere aus Palmrohrgeflechten sind seit langem aus
dem Stand der Technik bekannt. So entwickelte z.B. Marcel Breuer 1929 einen Stuhl,
auf dessen Stahlrohrrahmen ein Sitzrahmen aus Holz befestigt ist, welcher ein gitterförmiges
Palmrohrgeflecht trägt. Problematisch ist hierbei jedoch, daß bei punktueller Belastung
die einzelnen Fäden des Palmrohrgeflechts einreißen. Somit ist es angestrebt, die
Sitzfläche des Stuhls möglichst gleichmäßig zu belasten, eine Punktbelastung, wie
z.B. ein Aufsteigen auf die Sitzfläche des Stuhls soll aber vermieden werden.
[0003] US 1,775,821 zeigt einen festen federnden Boden zur Abstützung von Springfedern für Sessel und
Sofas. Dieser Boden umfaßt zwei Gewebe, einen festen gewebten Stoff und ein darüberliegendes
weitmaschiges Material.
[0004] US 6,231,125 zeigt einen Sitz, der einen federnden Bezug und, anstelle eines Polsters, ein darunterliegendes
gespanntes Tuch umfaßt.
[0005] Dokument
DE 100 21 128 A1 zeigt einen Sitz mit einem Rahmen, wobei der Rahmen in einem Sitzflächenabschnitt
mit zwei übereinander gelegten elastischen Sitzbezügen bzw. Sitzbezugsteilen aus Tuch-
oder Flechtwaren bespannt ist. Die Materialien dieser zwei Teile des Sitzbezuges können
entweder gleich oder voneinander verschieden sein.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bespannung, insbesondere für einen
Stuhl, ein Sitzmöbel sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Sitzfläche oder Rückenlehne
eines Sitzmöbels vorzusehen, bei welchen eine hohe Festigkeit der Bespannung unter
Beibehaltung der Elastizität gewährleistet wird und die Mittel zur hohen Festigkeit
durch einen Betrachter kaum wahrnehmbar sind, d.h. in den optischen und ästhetischen
Hintergrund treten.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Bespannung nach Anspruch 1, ein Sitzmöbel
nach Anspruch 7 sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Sitzfläche oder einer Rückenlehne
eines Sitzmöbels nach Anspruch 8 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand
der abhängigen Unteransprüche.
[0008] Die erfindungsgemäße Bespannung, insbesondere für einen Stuhl, umfaßt die Merkmale
des Anspruchs 1. Die Bespannung umfaßt u.a. eine erste, im wesentlichen gitterförmige
Gewebelage und eine unter der erstenangeordnete zweite, ebenfalls im wesentlichen
gitterförmige Gewebelage, wobei sich die zwei Gewebelagen zumindest teilweise entlang
ihrer flächenmäßigen Ausdehnung berühren, so daß die zweite Gewebelage die erste Gewebelage
bei einer Belastung stützt, und die Maschenweite der zweiten Gewebelage kleiner oder
gleich der Maschenweite der ersten Gewebelage ist. Die erste Gewebelage kann aus einem
Gitter ausgebildet werden, deren Gitterstruktur aus einer Vielzahl von im wesentlichen
normal zueinander stehenden Fäden bzw. Fasern, etc. ausgebildet ist. Denkbar wäre
jedoch auch eine Ausbildung eines Gitters, in welchem die entsprechenden Fasern sowohl
normal zueinander als auch in einem Winkel von 45° zueinander stehen. Die zwei Gewebelagen
sind so zueinander angeordnet, daß die erste Gewebelage über der zweiten Gewebelage
angeordnet ist, d.h. die erste Gewebelage ist so angeordnet, daß sie zuerst mit einem
Benutzer des Stuhls kontaktiert.
[0009] In anderen Worten dient die zweite Gewebelage vorzugsweise dazu, lediglich im Falle
einer (punktuellen) Überbelastung der ersten Gewebelage diese zu stützen. Hierdurch
verhindert die zweite Gewebelage bzw. Unterspannung ein Versagen der Tragwirkung der
ersten Gewebelage bzw. Überspannung. Im Falle eines Versagens aufgrund von Gewalt
oder Fehlern im Material der ersten Gewebelage, d.h. im Falle eines teilweisen Einreißens
der ersten Gewebelage, kann durch die Stützwirkung der zweiten Gewebelage ein weiteres
Beschädigen bzw. Einreißen der ersten Gewebelage vermieden werden, und somit die Dauerhaftigkeit
der gesamten Bespannung vorteilhafterweise verbessert werden. Durch Ausbilden der
Maschenweite der zweiten Gewebelage kleiner oder gleich der Maschenweite der ersten
Gewebelage kann vorteilhafterweise eine punktuelle Überbelastung der ersten Gewebelage
durch die Stützwirkung der zweiten Gewebelage über die im wesentlichen gesamte flächenmäßige
Ausdehnung des Gewebes vermieden werden. In anderen Worten sind aufgrund der Größenverhältnisse
der Maschenweiten der ersten und zweiten Gewebelage sämtliche Bereiche der ersten
Gewebelage durch die zweite Gewebelage im Falle einer Belastung ge- bzw. unterstützt.
Somit kann vorteilhafterweise eine betriebssichere Bespannung, welche auch erhöhten
punktuellen Belastungen standhält, gewährleistet werden.
[0010] Die zweite Gewebelage ist zumindest in dem Bereich, welcher durch die erste Gewebelage
abgedeckt wird, transparent oder transparent und farblos ausgebildet. Hierdurch wird
vorteilhafterweise erreicht, daß die zweite Gewebelage durch einen Benutzer kaum wahrnehmbar
ist, d.h. in den optischen und ästhetischen Hintergrund tritt. Durch die transparente
Ausbildung der zweiten Gewebelage ist somit der sich hinter der zweiten Gewebelage
befindliche Bereich bzw. Hintergrund sichtbar, wodurch die zweite Gewebelage nicht
wahrgenommen wird.
[0011] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die zweite Gewebelage die gleiche
bzw. identische Gitterstruktur auf wie die erste Gewebelage. Somit kann vorteilhafterweise
eine optimale Abstützung der ersten Gewebelage erreicht werden, da sämtliche Bereiche
der ersten Gewebelage durch die zweite Gewebelage im Falle einer punktuellen Belastung
gestützt werden können. Überdies hinaus ist aufgrund der Tatsache, daß die zweite
Gewebelage direkt unter der ersten Gewebelage ausgebildet ist, die zweite Gewebelage
durch den Benutzer nicht sichtbar, da diese durch die erste Gewebelage komplett über-
bzw. abgedeckt wird.
[0012] Weiterhin bevorzugt weist die erste und/oder zweite Gewebelage eine homogene Struktur
auf. Somit kann vorteilhafterweise eine optimale Kraftübertragung bzw. eine optimale
Kraftableitung bei einer Belastung gewährleistet werden. Infolgedessen wird die Betriebssicherheit
der Bespannung vorteilhafterweise verbessert.
[0013] Weiterhin bevorzugt ist die zweite Gewebelage zumindest teilweise aus einem Kunststoff
ausgebildet, vorzugsweise einem Polyestergewebe und besonders bevorzugt aus einem
Monofilamentgewebe aus Polyester. Hierbei bildet das Polyestergewebe vorteilhafterweise
eine klimaunabhängige homogene Tragschicht, welche die gewünschte Leichtigkeit, Luftigkeit
und Dehnbarkeit der ersten gitterförmigen Gewebelage nicht beeinträchtigt. Das Monofilamentgewebe
weist eine identische Ketten- und Schußzahl auf und ist mit einer Leinwandbindung
verknüpft.
Hierdurch wird vorteilhafterweise eine erhöhte Belastbarkeit erreicht.
[0014] Weiterhin bevorzugt ist die erste Gewebelage zumindest teilweise als Rohrgeflecht
bzw. Naturgeflecht ausgebildet.
[0015] Erfindungsgemäß umfaßt ein Sitzmöbel, insbesondere Stuhl, die Merkmale des Anspruchs
7. Das Sitzmöbel umfaßt u.a. eine Sitzfläche und eine Rückenfläche, welche jeweils
einen Rahmen aufweisen an welchem eine erste, im wesentlichen gitterförmige Gewebelage
und eine unter der ersten angeordnete zweite, im wesentlichen gitterförmige Gewebelage
angeordnet ist, wobei sich die zwei Gewebelagen zumindest teilweise entlang ihrer
flächenmäßigen Ausdehnung berühren, so daß die zweite Gewebelage die erste Gewebelage
bei einer Belastung stützt, und die Maschenweite der zweiten Gewebelage kleiner oder
gleich der Maschenweite der ersten Gewebelage ist.
[0016] Hierbei können die Gewebelagen bevorzugterweise so ausgestaltet sein, wie sie bereits
mit Bezug zur erfindungsgemäßen Bespannung beschrieben wurden.
[0017] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen einer Sitzfläche oder Rückenfläche
eines Sitzmöbels, insbesondere eines Stuhls, umfaßt die Schritte wie in Anspruch 8
angegeben. Das Verfahren umfaßt u.a. folgende Schritte: Bereitstellen einer ersten,
im wesentlichen gitterförmigen Gewebelage und einer zweiten, im wesentlichen gitterförmigen
Gewebelage, wobei die Maschenweite der zweiten Gewebelage kleiner oder gleich der
Maschenweite der ersten Gewebelage ist; Anordnen und Befestigen der zweiten Gewebelage
an einem Rahmen; und Anordnen der ersten Gewebelage über der zweiten Gewebelage und
Befestigen der ersten Gewebelage am Rahmen, so daß diese einem Benutzer zugewandt
ist. In anderen Worten tritt bei Benutzung der Sitz- bzw. Rückenfläche die erste Gewebelage
zuerst mit einem Benutzer in Kontakt, d.h. sie ist einer ersten Belastung ausgesetzt,
wohingegen die zweite Gewebelage ab einer gewissen Belastung der ersten Gewebelage
mit dieser in Kontakt tritt und ebenfalls eine stützende bzw. tragende Funktion ausübt.
[0018] Bevorzugterweise weist das Verfahren den Schritt auf: In Kontaktbringen der ersten
Gewebelage mit einem Liquid, vorzugsweise einem wasserbasierten Liquid. Hierdurch
kann vorteilhafterweise die erste Gewebelage durch Wässern geschmeidig gemacht werden,
so daß sich dieses ausdehnt und leichter verarbeitet werden kann, wobei es sich darauffolgend
beim Trocknen zusammenzieht, um so eine optimale Spannung der ersten Gewebelage zu
erzeugen
[0019] Bevorzugte Ausführungsformen der Bespannung bzw. der Gewebelagen und der Sitz- bzw.
Rückenfläche ergeben sich aus der obigen Beschreibung mit Bezug zur Bespannung und
zu dem Sitzmöbel.
[0020] Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden beispielhaften Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung und zwar in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen.
[0021] Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Bespannung im Zustand
vor dem Einbau.
[0022] Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Bespannung im eingebauten
Zustand in einem Rahmen.
[0023] Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht des Bespannvorgangs mit der erfindungsgemäßen
Bespannung.
[0024] Die in Figs. 1 bis 3 gezeigte erfindungsgemäße Bespannung umfaßt eine erste Gewebelage
2 und eine zweite Gewebelage 4. Die erste Gewebelage bzw. das Wiener Geflecht 2 besteht
vorzugsweise aus Stuhlflechtrohr bzw. Rattan. Zur Herstellung von derartigen Flechtrohrgeweben
werden Einzelfäden, welche durch Abtrennen der Schale vom Kern des Stuhlflechtrohrs
gewonnen werden, zu Endlosfäden verklebt, wobei die Enden jeweils angeschäftet werden,
um eine möglichst gleichmäßige Stärke zu behalten.
[0025] Um eine gleichmäßige und straffe Spannung der erste Gewebelage 2 am Stuhlsitz zu
erreichen, werden zuvor die auf Größe geschnittenen Geflechtmatten kurzzeitig in lauwarmes
Wasser gelegt. Dadurch dehnt sich die erste Gewebelage 2 je nach Webart um einige
Millimeter und wird geschmeidig. Bei einem anschließenden Trocknen der ersten Gewebelage
2 zieht sich diese zusammen und erzeugt eine Spannung.
[0026] Die zweite Gewebelage 4 ist vorzugsweise als Polyestergewebe ausgebildet und stützt
die erste Gewebelage 2 insbesondere bei einer (punktuellen) Überbelastung. Das Polyestergewebe
ist umlaufend mit Fixiermitteln 6, beispielsweise in Form von Stahlklammern, in einer
Nut 8 eines Rahmens bzw. Sitzrahmens 10 befestigt. Durch das Versenken der zweiten
Gewebelage 4 in der Nut 8 erhält diese eine Vorspannung.
[0027] Der Rahmen 10 kann vorzugsweise aus Rotbuche gefertigt sein oder auch aus anderem
Holz (vorzugsweise Laubholz). Der seitliche Überstand der zweiten Gewebelage 4 wird
entsprechend mit einem Schneidwerkzeug von Hand abgeschnitten.
[0028] Die durch Befeuchten geschmeidig gemachte erste Gewebelage 2 ist ebenfalls in der
Nut 8 befestigt. Dies geschieht durch Einschlagen der ersten Gewebelage in die Nut
8 mittels eines Schlageisens 12 und eines Hammers 14.
[0029] Um ein Herausrutschen der ersten Gewebelage 2 zu verhindern, ist eine Befestigungseinrichtung
16 über der ersten und zweiten Gewebelage 2, 4 in der Nut 8 angeordnet. Diese Befestigungseinrichtung
bzw. Keder 16, beispielsweise in Form eines Peddigrohrs, verkeilt die beiden Gewebelagen
2, 4 in der Nut 8. Bevorzugterweise kann zur Sicherung der Befestigungseinrichtung
16 diese unter Zugabe von einem Befestigungsmittel 18, wie z.B. Holzleim, in der Nut
8 angeordnet werden. Derartiges Anordnen geschieht durch Einschlagen der Befestigungseinrichtung
16 in die Nut 8, wodurch die beiden Gewebelagen 2, 4 bei einem entsprechend flächigen
Einpressen auf Spannung gebracht werden und durch das Befestigungsmittel 18 dauerhaft
fixiert werden.
[0030] Nach dem Einarbeiten der ersten Gewebelage 2 in den Rahmen 10 beginnt diese zu trocknen
und schrumpft entsprechend. Hierdurch stellt sich in der ersten Gewebelage 2 die gewünschte
Spannung ein.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 2
- erste Gewebelage
- 4
- zweite Gewebelage
- 6
- Fixiermittel
- 8
- Nut
- 10
- Rahmen
- 12
- Schlageisen
- 14
- Hammer
- 16
- Befestigungseinrichtung
- 18
- Befestigungsmittel
1. Bespannung, insbesondere für einen Stuhl, umfassend
einen Rahmen (10), an welchem eine erste, im wesentlichen gitterförmige Gewebelage
(2) und eine separate, unter der ersten angeordnete zweite, im wesentlichen gitterförmige
Gewebelage (4) angeordnet sind,
wobei sich die zwei Gewebelagen (2, 4) zumindest teilweise entlang ihrer flächenmäßigen
Ausdehnung berühren, so daß die zweite Gewebelage (4) die erste Gewebelage (2) bei
einer Belastung stützt,
die Maschenweite der zweiten Gewebelage (4) kleiner oder gleich der Maschenweite der
ersten Gewebelage (2) ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Gewebelage (4) zumindest in dem Bereich, welcher durch die erste Gewebelage
(2) abgedeckt wird, transparent ist.
2. Bespannung nach Anspruch 1, wobei die zweite Gewebelage (4) zumindest in dem Bereich,
welcher durch die erste Gewebelage (2) abgedeckt wird, farblos ausgebildet ist.
3. Bespannung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die zweite Gewebelage (4) die gleiche bzw.
identische Gitterstruktur aufweist wie die erste Gewebelage (2).
4. Bespannung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste (2) und/oder zweite
Gewebelage (4) eine homogene Struktur aufweisen.
5. Bespannung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweite Gewebelage (4)
zumindest teilweise aus einem Kunststoff ausgebildet ist, vorzugsweise aus einem Polyestergewebe
und besonders bevorzugt aus einem Polyester Monofilamentgewebe.
6. Bespannung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Gewebelage (2)
zumindest teilweise als Rohrgeflecht ausgebildet ist.
7. Sitzmöbel, insbesondere Stuhl, umfassend
eine Sitzfläche und eine Rückenfläche, welche jeweils einen Rahmen (10) aufweisen,
an welchem eine erste, im wesentlichen gitterförmige Gewebelage (2) und eine separate,
unter der ersten angeordnete zweite, im wesentlichen gitterförmige Gewebelage (4)
angeordnet sind,
wobei sich die zwei Gewebelagen (2, 4) zumindest teilweise entlang ihrer flächenmäßigen
Ausdehnung berühren, so daß die zweite Gewebelage (4) die erste Gewebelage (2) bei
einer Belastung stützt, und
die Maschenweite der zweiten Gewebelage (4) kleiner oder gleich der Maschenweite der
ersten Gewebelage (2) ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Gewebelage (4) zumindest in dem Bereich, welcher durch die erste Gewebelage
(2) abgedeckt wird, transparent ist.
8. Verfahren zum Herstellen einer Sitzfläche oder Rückenfläche eines Sitzmöbels, insbesondere
eines Stuhls, umfassend folgende Schritte:
- Bereitstellen einer ersten, im wesentlichen gitterförmigen Gewebelage (2) und einer
separaten zweiten, im wesentlichen gitterförmigen Gewebelage (4), wobei die Maschenweite
der zweiten Gewebelage (4) kleiner oder gleich der Maschenweite der ersten Gewebelage
(2) ist und
die zweite Gewebelage (4) zumindest in dem Bereich, welcher durch die erste Gewebelage
(2) abgedeckt wird, transparent ist;
- Anordnen und Befestigen der zweiten Gewebelage (4) an einem Rahmen (10); und
- Anordnen der ersten Gewebelage (2) über der zweiten Gewebelage (4) und Befestigen
der ersten Gewebelage (2) am Rahmen (10), so daß diese einem Benutzer zugewandt ist
und sich die zwei Gewebelagen (2, 4) zumindest teilweise entlang ihrer flächenmäßigen
Ausdehnung berühren, so daß die zweite Gewebelage (4) die erste Gewebelage (2) bei
einer Belastung stützt.
9. Verfahren zum Herstellen einer Sitzfläche oder Rückenfläche eines Sitzmöbels nach
Anspruch 8, weiterhin umfassend den Schritt:
- In Kontakt bringen der ersten Gewebelage (2) mit einem Liquid, vorzugsweise einem
wasserbasierten Liquid, vor dem Befestigen am Rahmen (10).
1. Upholstery, in particular for a chair, comprising:
a frame (10) on which there is arranged a first substantially latticed fabric layer
(2) and a separate second substantially latticed fabric layer (4) arranged below the
first one,
wherein the two fabric layers (2, 4) contact each other at least partially along their
surface extension, so that the second fabric layer (4) supports the first fabric layer
(2) when loaded,
the mesh size of the second fabric layer (4) is smaller than or equal to the mesh
size of the first fabric layer (2),
characterized in that the second fabric layer (4) is transparent at least in the area covered by the first
fabric layer (2).
2. Upholstery according to claim 1, wherein the second fabric layer (4) is formed colourlessly
at least in the area covered by the first fabric layer (2).
3. Upholstery according to claim 1 or 2, wherein the second fabric layer (4) has the
same or identical lattice structure as the first fabric layer (2).
4. Upholstery according to one of the preceding claims, wherein the first (2) and/or
the second fabric layer (4) has/have a homogenous structure.
5. Upholstery according to one of the preceding claims, wherein the second fabric layer
(4) is at least partially formed of plastics, preferably of a polyester fabric, and
particularly preferably of a polyester monofilament fabric.
6. Upholstery according to one of the preceding claims, wherein the first fabric layer
(2) is at least partially formed as a canework.
7. Seating furniture, in particular a chair, comprising:
a seating surface and a back surface, each having a frame (10) on which there is arranged
a first substantially latticed fabric layer (2) and a separate second substantially
latticed fabric layer (4) arranged below the first one,
wherein the two fabric layers (2, 4) contact each other at least partially along their
surface extension, so that the second fabric layer (4) supports the first fabric layer
(2) when loaded, and
the mesh size of the second fabric layer (4) is smaller than or equal to the mesh
size of the first fabric layer (2),
characterized in that the second fabric layer (4) is transparent at least in the area covered by the first
fabric layer (2).
8. Method for producing a seating surface or back surface of seating furniture, in particular
a chair, comprising the following steps:
- providing a first substantially latticed fabric layer (2) and a separate second
substantially latticed fabric layer (4), wherein the mesh size of the second fabric
layer (4) is smaller than or equal to the mesh size of the first fabric layer (2),
and the second fabric layer (4) is transparent at least in the area covered by the
first fabric layer (2);
- arranging and fixing the second fabric layer (4) on a frame (10); and
- arranging the first fabric layer (2) above the second fabric layer (4) and fixing
the first fabric layer (2) on the frame (10) such that it faces a user and the two
fabric layers (2, 4) contact each other at least partially along their surface extension,
so that the second fabric layer (4) supports the first fabric layer (2) when loaded.
9. Method for producing a seating surface or back surface of seating furniture according
to claim 8, further comprising the step of:
- contacting the first fabric layer (2) with a liquid, preferably a water-based liquid,
before fixation on the frame (10).
1. Mode de recouvrement, en particulier pour une chaise, comportant :
un cadre (10) sur lequel une première couche de tissu (2) sensiblement en forme de
grillage ainsi qu'une seconde couche de tissu (4) séparée, sensiblement en forme de
grillage et placée sous la première couche sont agencées,
dans lequel les deux couches de tissu (2, 4) se touchent au moins en partie le long
de leur extension en surface de telle sorte que la seconde couche de tissu (4) soutient
la première couche de tissu (2) lors d'une sollicitation,
dans lequel la largeur de maille de la seconde couche de tissu (4) est inférieure
ou égale à la largeur de maille de la première couche de tissu (2),
caractérisé en ce que la seconde couche de tissu (4) est transparente au moins dans la zone qui est recouverte
par la première couche de tissu (2).
2. Mode de recouvrement selon la revendication 1, dans lequel la seconde couche de tissu
(4) est réalisée sans couleur au moins dans la zone qui est recouverte par la première
couche de tissu (2).
3. Mode de recouvrement selon l'une ou l'autre des revendications 1 et 2, dans lequel
la seconde couche de tissu (4) présente une structure de grillage qui est la même
que
ou qui est identique à celle de la première couche de tissu (2).
4. Mode de recouvrement selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la première
couche de tissu (2) et/ou la seconde couche de tissu (4) présente (présentent) une
structure homogène.
5. Mode de recouvrement selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la seconde
couche de tissu (4) est réalisée au moins en partie depuis une matière plastique,
de préférence à partir d'un tissu de polyester et, d'une manière particulièrement
préférée, à partir d'un tissu de monofilaments en polyester.
6. Mode de recouvrement selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la première
couche de tissu (2) est réalisée au moins en partie comme natte de jonc.
7. Meuble pour s'asseoir, en particulier une chaise, comportant :
une surface d'assise et une surface dorsale qui présentent respectivement un cadre
(10) sur lequel une première couche de tissu (2) sensiblement en forme de grillage
ainsi qu'une seconde couche de tissu (4) séparée, sensiblement en forme de grillage
et placée sous la première couche sont agencées,
dans lequel les deux couches de tissu (2, 4) se touchent au moins en partie le long
de leur extension en surface de telle sorte que la seconde couche de tissu (4) soutient
la première couche de tissu (2) lors d'une sollicitation,
dans lequel la largeur de maille de la seconde couche de tissu (4) est inférieure
ou égale à la largeur de maille de la première couche de tissu (2),
caractérisé en ce que la seconde couche de tissu (4) est transparente au moins dans la zone qui est recouverte
par la première couche de tissu (2).
8. Procédé pour fabriquer une surface d'assise ou une surface dorsale d'un meuble pour
s'asseoir, en particulier d'une chaise, comportant les étapes suivantes :
- la mise à disposition d'une première couche de tissu (2) sensiblement en forme de
grillage ainsi que d'une seconde couche de tissu (4) séparée et sensiblement en forme
de grillage, dans lequel la largeur de maille de la seconde couche de tissu (4) est
inférieure ou égale à la largeur de maille de la première couche de tissu (2), et
dans lequel la seconde couche de tissu (4) est transparente au moins dans la zone
qui est recouverte par la première couche de tissu (2) ;
- la mise en place et la fixation de la seconde couche de tissu (4) sur un cadre (10)
;
et
- la mise en place de la première couche de tissu (2) sur la seconde couche de tissu
(4) et la fixation de la première couche de tissu (2) sur le cadre (10), de telle
sorte que celle-ci est tournée vers un utilisateur et que les deux couches de tissu
(2, 4) se touchent au moins en partie le long de leur extension en surface de telle
sorte que la seconde couche de tissu (4) soutient la première couche de tissu (2)
lors d'une sollicitation.
9. Procédé pour fabriquer une surface d'assise ou une surface dorsale d'un meuble pour
s'asseoir, selon la revendication 8, comportant en outre l'étape :
- l'amenée en contact de la première couche de tissu (2) avec un liquide, de préférence
avec un liquide à base aqueuse, avant la fixation sur le cadre (10).