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EP 1 512 777 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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18.11.2009 Patentblatt 2009/47 |
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Anmeldetag: 23.08.2003 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Vorrichtung zur Erzeugung von Mehrkomponentenfasern, insbesondere von Bikomponentenfasern
Apparatus for the production of multicomponent fibres, especially bicomponent fibres
Dispositif pour la production de fibres multicomposantes, en particulier bicomposantes
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE IT TR |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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09.03.2005 Patentblatt 2005/10 |
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Patentinhaber: Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik |
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53839 Troisdorf (DE) |
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Erfinder: |
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- Baumeister, Michael
53842 Troisdorf (DE)
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Vertreter: Rohmann, Michael et al |
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Andrejewski - Honke
Patent- und Rechtsanwälte
P.O. Box 10 02 54 45002 Essen 45002 Essen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 239 065 GB-A- 1 204 339 US-B1- 6 491 507
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DE-A- 10 143 070 US-B1- 6 478 563
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Mehrkomponentenfasern,
insbesondere von Bikomponentenfasern, wobei ein Düsenblockaggregat aus einem mittleren
Düsenblock und zwei äußeren Düsenblöcken vorgesehen ist, wobei in dem Düsenblockaggregat
zumindest zwei Zuströmkanäle für jeweils einen Schmelzestrom einer Komponente angeordnet
sind und wobei am unteren Ende des Düsenblockaggregates eine Düse mit Öffnungen zur
Ausgabe der Mehrkomponentenfasern vorgesehen ist. - Die erfindungsgemäße Vorrichtung
soll sich sowohl zur Herstellung von Fasern im Meltblown-Verfahren mit einer Meltblown
Düse eignen als auch zur Herstellung von Filamenten für ein Spinnvlies. Die Mehrkomponentenfasern,
insbesondere die Bikomponentenfasern können eine Kern Mantel Struktur oder aber auch
eine Seite an Seite Anordnung aufweisen.
[0002] Vorrichtungen zur Erzeugung von Mehrkomponentenfasern sind aus dem Stand der Technik
bekannt (
US 6 478 563 B1,
US 6 491 507 B1). Bei diesen bekannten Vorrichtungen verlaufen zwei Zuströmkanäle, in denen jeweils
ein Schmelzestrom einer Komponente für Bikomponentenfasern geführt wird, vollständig
in dem mittleren Düsenblock bzw. entlang des Randes des mittleren Düsenblockes. Bei
diesen bekannten Vorrichtungen stellt die thermische Trennung der beiden Schmelzeströme
ein Problem dar. Mit anderen Worten kommt es in der Regel zu einer gegenseitigen Beeinflussung
der beiden heißen Schmelzeströme. Das führt zu einer ungleichmäßigen bzw. inhomogenen
Temperaturverteilung und daraus resultiert wiederum eine nachteilhafte Beeinträchtigung
der Strömungsgleichmäßigkeit der Schmelzen. Diese Probleme sind besonders ausgeprägt
wenn die Schmelzpunkte der beiden Komponenten höhere Differenzen, beispielsweise oberhalb
von 50 °C aufweisen. Das trifft beispielsweise zu, wenn es sich bei der einen Komponente
um ein Polyolefin, z. B. Polypropylen und bei der zweiten Komponente um einen Polyester,
z. B. Polyethylenterephthalat (PET) handelt.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, mit der die vorstehend beschriebenen Probleme
vermieden werden können und bei der sich die Schmelzeströme jeweils durch eine homogene
Temperaturverteilung sowie durch eine sehr gleichmäßige Strömung auszeichnen.
[0004] Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass zumindest ein Zuströmkanal
im Bereich des Schmelzeeintritts des Düsenblockaggregates ausschließlich durch einen
äußeren Düsenblock verläuft, dass der restliche Teil der Länge dieses Zuströmkanals
zwischen diesem äußeren Düsenblock und dem mittleren Düsenblock verläuft und dass
in dem mittleren Düsenblock zwischen den Zuströmkanälen vertikale Bohrungen zur thermischen
Trennung der beiden Schmelzeströme vorgesehen sind. - Das Düsenblockaggregat besteht
aus einem mittleren und zwei äußeren Düsenblöcken, die links und rechts von dem mittleren
Düsenblock ange-ordnet sind und in der Regel unmittelbar an den mittleren Düsenblock
anschließen. Das Düsenblockaggregat bzw. der mittlere Düsenblock und die äußeren Düsenblöcke
erstrecken sich zweckmäßigerweise über die gesamte Werkzeugbreite bzw. Arbeitsbreite.
Arbeitsbreite bzw. Werkzeugbreite meint hier die Erstreckung der Vorrichtung quer
zur Förderrichtung eines erzeugten Faserproduktes, insbesondere zur Förderrichtung
einer erzeugten Vliesbahn bzw. eines Spinnvlieses. Es liegt im Rahmen der Erfindung,
dass die Breite eines äußeren Düsenblockes in Förderrichtung das 0,3-fache bis 4-fache
der Breite des mittleren Düsenblockes beträgt.
[0005] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann für jede Komponente der Mehrkomponentenfasern,
insbesondere der Bikomponentenfasern einen oder auch mehrere Zuströmkanäle aufweisen,
wobei die mehreren Zuströmkanäle dann über die Arbeitsbreite der Vorrichtung verteilt
sind. Vorzugsweise ist am düsenseitigen Ende des Düsenblockaggregates jeweils ein
Kleiderbügelverteiler für jede Komponente vorgesehen, der sich zweckmäßigerweise über
die gesamte Werkzeugbreite bzw. Arbeitsbreite erstreckt. Es ist aber auch möglich,
über die Arbeitsbreite bzw. Werkzeugbreite mehrere Kleiderbügelverteiler für jede
Komponente einzusetzen. Die Düse weist eine oder mehrere Reihen von Düsenöffnungen
auf, die sich über die Arbeitsbreite bzw. Werkzeugbreite erstreckt bzw. erstrecken.
[0006] Eine bevorzugte Ausführungsform der im Rahmen der Erfindung ganz besondere Bedeutung
zukommt, ist dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Zuströmkanal im Bereich des Schmelzeeintritts
ausschließlich durch den ersten äußeren (linken) Düsenblock verläuft und dass ein
zweiter Zuströmkanal im Bereich des Schmelzeeintritts ausschließlich durch den zweiten
äußeren (rechten) Düsenblock verläuft. Vorzugsweise verläuft zumindest ein Zuströmkanal
über eine Länge von 0,5- bis 5-fachen des Durchmessers des Zuströmkanals vor dem Kleiderbügelverteiler
in der Trennebene der Düsenblockteile.
[0007] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass in
dem mittleren Düsenblock vertikale Bohrungen zur Wärmeisolierung eingebracht sind
und dass diese Bohrungen über die gesamte Arbeitsbreite verteilt sind. Es liegt im
Rahmen der Erfindung, dass die Bohrungen mit einem wärmeisolierenden Medium, vorzugsweise
mit Luft gefüllt sind. Zweckmäßigerweise erstrecken sich die vertikalen Bohrungen
über zumindest einen Teil der vertikalen Höhe h des mittleren Düsenblocks. Vertikale
Höhe h eines Düsenblocks bzw. des Düsenblockaggregates bezieht sich im Übrigen auf
die Orientierung des Düsenblockaggregates, in der die Schmelzeeintritte oben angeordnet
sind und die Düse bzw. die Düsenöffnungen unten angeordnet sind.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in dem mittleren Düsenblock
und/oder in zumindest einem der beiden äußeren Düsenblöcke Heizeinrichtungen zur Einstellung
gewünschter Heiztemperaturen angeordnet. Vorzugsweise sind in jedem der beiden äußeren
Düsenblöcke solche Heizeinrichtungen vorgesehen. Bei den Heizeinrichtungen handelt
es sich nach einer bevorzugten Ausführungsform um Heizpatronen, die in entsprechenden
Bohrungen in dem Düsenblock angeordnet sind. Zweckmäßigerweise ist eine Mehrzahl von
in einem Düsenblock angeordneten Heizeinrichtungen über die Arbeitsbreite bzw. Werkzeugbreite
der Vorrichtung verteilt. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass in zumindest einem
äußeren Düsenblock zumindest eine Heizeinrichtung neben einem Zuströmkanal angeordnet
ist. Vorzugsweise ist in jedem äußeren Düsenblock zumindest eine solche Heizeinrichtung
neben dem Zuströmkanal dieses Düsenblockes angeordnet. Dabei ist die zumindest eine
Heizeinrichtung bevorzugt jeweils an der Außenseite des äußeren Düsenblocks angeordnet,
d. h. an der dem mittleren Düsenblock abgewandten Seite des Zuströmkanals. Mit Hilfe
solcher Heizeinrichtungen kann die Temperatur der Schmelze in einem Zuströmkanal gezielt
eingestellt werden. So kann beispielsweise eine Temperatur von etwa 280°C für eine
Polyesterschmelze in dem betreffenden Zuströmkanal aufrechterhalten werden.
[0009] Nach einer Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei der Düse um eine Meltblown-Düse.
Mit der Vorrichtung sind dann Fasern nach dem Meltblown Verfahren herstellbar.
[0010] Nach einer anderen Ausführungsform handelt es sich bei der Düse um eine Spinndüse
zur Erzeugung von Filamenten für ein Spinnvlies. Dann kann mit der Vorrichtung nach
dem Spunlaid Verfahren gearbeitet werden.
[0011] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass aufgrund der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung der Vorrichtung eine überraschend homogene Temperaturverteilung in den
Schmelzeströmen der beiden Komponenten sichergestellt werden kann. Dadurch wird in
den Zuströmkanälen jeweils eine sehr gleichmäßige Strömung der Schmelzeströme erzielt.
Den Fachmann muss es insbesondere überraschen, dass die aus dem Stand der Technik
bekannten Nachteile mit so einfachen und wenig aufwendigen Mitteln beseitigt werden
können. Grundsätzlich reicht es aus, wenn im Rahmen der Erfindung die Schmelzeströme
bzw. die Zuströmkanäle lediglich im Schmelzeeintrittsbereich ausschließlich durch
einen äußeren Düsenblock verlaufen.
[0012] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Meltblown Düse
und
Fig. 2 den Gegenstand gemäß Fig. 1 mit einer Spinndüse zur Erzeugung eines Spinnvlieses.
[0013] Die Figuren zeigen eine Vorrichtung zur Erzeugung von Bikomponentenfasern. Die Vorrichtung
weist ein Düsenblockaggregat 1 auf, das im Ausführungsbeispiel aus einem mittleren
Düsenblock 2 und zwei äußeren Düsenblöcken 3, 4, nämlich einem linken Düsenblock 3
und einem rechten Düsenblock 4 besteht. Die Düsenblöcke 2, 3, 4 schließen unmittelbar
aneinander an und erstrecken sich über die gesamte Arbeitsbreite bzw. Werkzeugbreite
der Vorrichtung. Arbeitsbreite bzw. Werkzeugbreite meint dabei die Erstreckung der
Vorrichtung senkrecht zur Förderrichtung F bzw. in den Fig. 1 und 2 senkrecht zur
Papierebene. Förderrichtung bezieht sich auf die Förderung eines erzeugten Faserproduktes,
beispielsweise auf die Förderrichtung einer Vliesbahn.
[0014] In dem Düsenblockaggregat 1 sind zwei Zuströmkanäle 5, 6 für jeweils einen Schmelzestrom
7, 8 einer Komponente angeordnet. Am unteren Ende des Düsenblockaggregates 1 ist eine
Düse 9 mit Öffnungen 10 zur Ausgabe der Bikomponentenfasern angeordnet. Eine Reihe
solcher Öffnungen 10 erstreckt sich über die gesamte Arbeitsbreite der Vorrichtung.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 erstrecken sich mehrere Reihen von Öffnungen 10
über die gesamte Arbeitsbreite bzw. Werkzeugbreite.
[0015] Nach sehr bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel verläuft der erste
Zuströmkanal 5 über einen Teil seiner vertikalen Länge ausschließlich durch den ersten
äußeren bzw. linken Düsenblock 3 und verläuft der zweite Zuströmkanal 6 über einen
Teil seiner vertikalen Länge ausschließlich durch den zweiten äußeren bzw. rechten
Düsenblock 4. Vertikale Länge meint dabei die Erstreckung eines Zuströmkanals 5, 6
in Richtung der vertikalen Höhe h des Düsenblockaggregates 1. Nach sehr bevorzugter
Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel verlaufen dabei beide Zuströmkanäle 5,
6 im Bereich des Schmelzeeintritts 20 des Düsenblockaggregates 1 ausschließlich durch
den jeweiligen äußeren Düsenblock 3, 4. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel beträgt
der Abstand a des Teils des Zuströmkanals 5, 6 mit der vertikalen Länge 1 zum mittleren
Düsenblock 2 zumindest 0,5- bis 5-fache des Durchmessers des Zuströmkanals 5, 6. Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Breite b2 eines äußeren Düsenblocks 3, 4 das
0,3- bis 4-fache des mittleren Düsenblockes 2 beträgt.
[0016] In den Fig. 1 und 2 ist angedeutet worden, dass sich nach bevorzugter Ausführungsform
in dem mittleren Düsenblock 2 zwischen den Zuströmkanälen 5, 6 vertikale Bohrungen
11 zur Wärmeisolierung bzw. zur thermischen Trennung der beiden Schmelzeströme 7,
8 befinden. Zweckmäßigerweise sind diese vertikalen Bohrungen 11 lediglich mit Luft
gefüllt. Die vertikalen Bohrungen 11 sind vorzugsweise über die gesamte Arbeitsbreite
der Vorrichtung verteilt.
[0017] In den Fig. 1 und 2 ist weiterhin angedeutet worden, dass sich in dem linken Düsenblock
3 links von dem ersten Zuströmkanal 5 eine Heizeinrichtung 12 befindet, mit der sich
die für den ersten Schmelzestrom 7 erforderliche Temperatur einfach und problemlos
einstellen lässt. Die Heizeinrichtungen 12 sind vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel
als Bohrungen 13 verwirklicht, in denen nicht näher dargestellte Heizpatronen eingesetzt
sind. Eine solche Heizeinrichtung 12 bzw. Bohrung 13 erkennt man auch in dem rechten
Düsenblock 4 rechts neben dem zweiten Zuströmkanal 6. Mit Hilfe der vertikalen Bohrungen
11 einerseits und mit den Heizeinrichtungen 12 andererseits kann eine sehr effektive
thermische Trennung der beiden Schmelzeströme 7, 8 erreicht werden und somit kann
eine besonders homogene Temperaturverteilung in den Schmelzeströmen 7, 8 sichergestellt
werden.
[0018] Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 ist im Übrigen zur Durchführung eines Meltblown-Verfahrens
geeignet. Man erkennt unterhalb des Düsenblockaggregates 1 eine Wechselkassette 14
mit der Meltblown-Düse 9. Außerdem sind die für das Meltblown-Verfahren typischen
Zuführungskanäle 15 für ein fluides Medium, vorzugsweise für Heißluft erkennbar. Im
unteren Bereich der Wechselkassette 14 sind Luftlippen 16 vorgesehen.
[0019] Dagegen zeigt die Fig. 2 eine Vorrichtung zur Herstellung eines Spinnvlieses. Unterhalb
des Düsenblockaggregates 1 ist ein Spinnpaket 17 erkennbar, das aus einer Lochplatte
18, Verteilblechen 19 und der Spinndüse 9 mit Öffnungen 10 bzw. Spinndüsenöffnungen
besteht. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, die Vorrichtung für die Herstellung
von Mehrkomponentenfolien zu verwenden
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Mehrkomponentenfasern, insbesondere Bikomponentenfasem,
wobei ein Düsenblockaggregat (1) aus einem mittleren Düsenblock (2) und zwei äußeren
Düsenblöcken (3, 4) vorgesehen ist,
wobei in dem Düsenblockaggregat (1) zumindest zwei Zuströmkanäle (5, 6) für jeweils
einen Schmelzestrom (7, 8) einer Komponente angeordnet sind,
wobei am unteren Ende des Düsenblockaggregates (1) eine Düse (9) mit Öffnungen (10)
zur Ausgabe der Mehrkomponentenfasern vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Zuströmkanal (5, 6) im Bereich des Schmelzeeintritts (20) des Düsenblockaggregates
(1) ausschließlich durch einen äußeren Düsenblock (3, 4) verläuft, dass der restliche
Teil der Länge dieses Zuströmkanals (5, 6) zwischen diesem äußeren Düsenblock (3,
4) und dem mittleren Düsenblock (2) verläuft
und dass in dem mittleren Düsenblock (2) zwischen den Zuströmkanälen (5,6) vertikale
Bohrungen (11) zur thermischen Trennung der beiden Schmelzeströme (7, 8) vorgesehen
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Zuströmkanal (5) im Bereich des Schmelzeeintritts (20) ausschließlich
durch den ersten äußeren Düsenblock (3) verläuft und dass ein zweiter Zuströmkanal
(6) im Bereich des Schmelzeeintritts (20) ausschließlich durch den zweiten äußeren
Düsenblock (4) verläuft.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Bohrungen (11) über die gesamte Arbeitsbreite verteilt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem mittleren Düsenblock (2) und/oder in zumindest einem der beiden äußeren Düsenblöcke
(3, 4) Heizeinrichtungen (12) zur Einstellung gewünschter Heiztemperaturen angeordnet
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem äußeren Düsenblock (3, 4) zumindest eine Heizeinrichtung (12)
neben einem Zuströmkanal (5, 6) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Düse (9) um eine Meltblown Düse (9) handelt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Düse (9) um eine Spinndüse (9) zur Erzeugung von Filamenten für ein
Spinnvlies handelt.
1. An apparatus for generating multi-component fibres, in particular bi-component fibres,
wherein a jet block unit (1) comprising a middle jet block (2) and two external jet
blocks (3, 4) is provided,
wherein in the jet block unit (1) at least two inflow channels (5, 6) are disposed
for a respective melt flow (7, 8) of one component,
wherein at the bottom end of the jet block unit (1) a jet (9) with openings (10) for
the delivery of said multi-component fibres is provided,
characterised in that at least an inflow channel (5, 6) runs in the area of the melt inlet (20) of the
jet block unit (1) exclusively through an external jet block (3, 4), such that the
rest part of the length of this inflow channel (5, 6) runs between this external jet
block (3, 4) and the middle jet block (2)
and that vertical holes (11) are provided for thermal separation of the two melt flows
(7, 8) in the middle of the jet block (2) between the inflow channels (5, 6).
2. The apparatus according to Claim 1 characterised in that a first inflow channel (5) in the area of the melt inlet (20) runs exclusively through
the first external jet block (3) and that a second inflow channel (6) runs in the
area of the melt inlet (20) exclusively through the second external jet block (4).
3. The apparatus according to one of Claim 1 or 2 characterised in that the vertical holes (11) are distributed over the entire working width.
4. The apparatus according to one of Claims 1 to 3, characterised in that heating devices (12) for setting the desired heating temperatures are disposed in
the middle jet block (2) and/or in at least one of the two external jet blocks (3,
4).
5. The apparatus according to one of Claims 1 to 4, characterised in that at least one heating device (12) is disposed near an inflow channel (5, 6) in at
least one external jet block (3, 4).
6. The apparatus according to one of Claims 1 to 5 characterised in that the jet (9) involves a melt-blown jet (9).
7. The apparatus according to one of Claims 1 to 5 characterised in that the jet (9) involves a spinning jet (9) for generating filaments for a nonwoven fabric.
1. Dispositif servant à fabriquer des fibres multicomposants, en particulier des fibres
à deux composants,
un groupe (1) de porte-buses étant prévu, formé d'une porte-buse médiane (2) et de
deux porte-buses extérieures (3, 4),
au moins deux canaux d'afflux (5, 6) traversés chacun par un flux (7, 8) de composant
fondu étant agencés dans le groupe (1) de porte-buses,
une buse (9) comportant des orifices (10) par lesquels émettre les fibres multicomposants
étant prévue à l'extrémité inférieure du groupe (1) de porte-buses,
caractérisé en ce que dans la zone d'entrée (20) de matière fondue que comporte le groupe (1) de porte-buses,
au moins un canal d'afflux (5, 6) circule exclusivement à travers une porte-buse extérieure
(3, 4), en ce que la partie restante de la longueur de ce canal d'afflux (5, 6) circule entre cette
porte-buse extérieure (3, 4) et la porte-buse médiane (2)
et en ce que dans le porte-buse médiane (2), des alésages verticaux (11) ont été prévus entre
les canaux d'afflux (5, 6) pour séparer thermiquement les deux flux (7, 8) de composant
fondu.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un premier canal d'afflux (5) situé dans la zone d'entrée (20) de la matière fondue
traverse exclusivement la première porte-buse extérieure (3) et en ce qu'un deuxième canal d'afflux (6) situé dans la zone d'entrée (20) de la matière fondue
traverse exclusivement la deuxième porte-buse extérieure (4)
3. Dispositif selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que les alésages verticaux (11) sont répartis sur toute la largeur de travail.
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que dans la porte-buse médiane (2) et/ou au moins dans l'une des deux porte-buses extérieures
(3, 4), des dispositifs de chauffage (12) ont été agencés pour régler les températures
de chauffage souhaitées.
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que dans au moins une porte-buse extérieure (3, 4) au moins un dispositif de chauffage
(12) a été agencé à côté d'un canal d'afflux (5, 6).
6. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la buse (9) est une buse de fusion soufflage (meltblown) (9).
7. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la buse (9) est une buse de filage (9) servant à fabriquer les filaments constitutifs
d'un non-tissé filé.
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