[0001] Die vorliegende Anmeldung betrifft Klarspülmittel, insbesondere Klarspülmittel für
das maschinelle Geschirrspülen, wobei die Mittel Polyolalkylether enthalten, sowie
die Verwendung solcher Polyolalkylether.
[0002] Marktübliche Klarspülmittel stellen üblicherweise Gemische aus schwachschäumenden
nichtionischen Tensiden, typischerweise Fettalkoholpolyethylen/polypropylenglykolethern,
Lösungsvermittlern (z. B. Cumolsulfonat), organischen Säuren (z. B. Zitronensäure)
und Lösungsmitteln (z. B. Ethanol) dar. Die Aufgabe dieser Mittel besteht darin, die
Grenzflächenspannung des Wassers so zu beeinflussen, daß es in einem möglichst dünnen,
zusammenhängenden Film vom Spülgut ablaufen kann, so daß beim anschließenden Trocknungsvorgang
keine Wassertropfen, Streifen oder Filme zurückbleiben. Solche Mittel sind z.B. aus
DE 4323252 und
EP 1306422 bekannt. Dabei besteht aber ein ständiger Bedarf, die Klarspülleistung zu verbessern.
Des weiteren sind in den letzten Jahre vermehrt multifunktionale Reinigerformulierungen
auf den Markt gekommen, die neben einer Reinigungsleistung noch mindestens einen Zusatznutzen
vermitteln sollen, beispielsweise das Klarspülen und/oder Enthärten des Spülwassers
(sogenannte 2-in-1, bzw. 3-in-1 Produkte). Kombinierte Produkte aus Geschirr-Reiniger
mit eingebautem Klarspüler werden sowohl im Haushalt als auch im gewerblichen Bereichen
immer mehr eingesetzt. In Haushaltsgeschirrspülern werden Klarspüler in der Regel
vor der Reinigung separat zudosiert und nach dem Vorspül- und Reinigungsgang bei knapp
40°C - 65°C in die Spülkammer freigesetzt. Bei den kombinierten Geschirrspülmitteln
(z.B. "2 in 1"- bzw. "3 in 1"- Tabs oder Pulvern) wird der Klarspüler zusammen mit
dem Reinigungsmitteln formuliert, aber so freigesetzt, daß er erst im Klarspülgang
zur Wirkung gelangt, was die Handhabung und Dosierung der Reinigungsmittel erleichtert.
Vor dem Hintergrund dieser neuartigen Formulierungen müssen alternative Klarspüler
entwickelt werden, die den Anforderungen der multifunktionalen Produkte entsprechen,
ohne dass es zu einer Verringerung der Klarspülleistung kommt. Weiterhin ist das Bedürfnis
gegeben, Klarspüler mit erhöhter Effizienz zu finden.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, Klarspüler mit verbesserter
Klarspülleistung zur Verfügung zu stellen, die sich gleichzeitig auch zu multifunktionalen
Produkten formulieren lassen.
[0004] Gegenstand der vorliegenden Erfindung in ihrer ersten Ausführungsform sind Klarspülmittel,
enthaltend mindestens a) Wasser, b) einen in Wasser unlöslichen Polyolalkylether dessen
Alkoholkomponente mindestens zwei Hydroxylgruppen und drei bis sechs Kohlenstoffatomen
enthält und dessen Alkyl- bzw. Alkenylrest ausgewählt ist aus gesättigten und/oder
ungesättigten verzweigten oder unverzweigten Resten mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen,
und c) einen Lösungsvermittler und d) optional eine Säure, vorzugsweise eine organische
Säure, insbesondere eine Carbonsäure. Es ist außerdem bevorzugt, dass die Klarspülmittel
zusätzlich noch ein nichtwässerige Lösungsmittel enthalten.
[0005] Die erfindungsgemäßen Klarspülmittel sind durch den Gehalt an Polyolalkylethern b)
gekennzeichnet. Derartig Ether selbst sind bekannt, wobei hier beispielsweise auf
die Offenbarung der
WO 03/040072 verwiesen wird, in der ein spezielles Herstellverfahren für solche Ether beschrieben
wird. Die erfindungsgemäßen Polyolalkylether weisen eine (Poly)alkoholkomponente auf
und einen oder mehrere Alkylreste. Die Alkoholkomponente des Polyolalkylethers ist
bevorzugt aus der Gruppe Butandiol, Pentandiol, Hexandiol, Glycerin, Diglycerin, Neopentylglykol,
Pentaerythrit und Trimethylolpropan ausgewählt. Bevorzugtes Polyol im Sinne der vorliegenden
technischen Lehre ist das Glycerin.
Der Alkylreste des Polyolethers ist vorzugsweise ausgewählt aus gesättigten und/oder
ungesättigten verzweigten oder unverzweigten Alkylresten mit 14 bis 22, vorzugsweise
14 bis 18 Kohlenstoffatomen. Dabei sind Alkylreste mit 14 bis 22, vorzugsweise 14
bis 18 Kohlenstoffatomen besonders bevorzugt. Ebenfalls bevorzugt sind Mittel, die
Polyolalkylether auf Basis unverzweigter, gesättigter Alkylreste aufweisen. Die Herstellung
der Polyolalkylether kann auf allen dem Fachmann bekannten Wegen erfolgen, wobei solche
Ether bevorzugt sind, die gemäß dem Verfahren der
WO 03/040072 hergestellt wurden. Dabei wird gemäß der Lehre diese Dokuments ein Polyol mit einer
Base, vorzugsweise Alkalimetall- oder Erdalkalimetall-oxide, -carbonate oder -hydroxide,
deprotoniert und (a) das dabei entstehende Wasser kontinuierlich aus der Reaktionsmischung
entfernt und anschließend das deprotonierte Polyol mit Alkyl- und/oder Alkenyl(ether)sulfaten
umgesetzt oder (b) das deprotonierte Polyol nach Zugabe einer Base, vorzugsweise Alkalimetall-
oder Erdalkalimetall-oxide, -carbonate oder - hydroxide, mit Schwefelsäurealkylestern
versetzt und das entstehende Wasser kontinuierlich aus der Reaktionsmischung entfernt,
wobei nach Durchführung der Umsetzung das im Reaktionsprodukt enthaltene Sulfatsalz
durch Zugabe von 10 bis 20 mol, vorzugsweise 11 bis 15 und insbesondere 12 bis 13
mol Wasser, pro Mol Alkyl(ether)sulfat, Alkenyl(ether)sulfat oder Schwefelsäurealkylester
bei einer Temperatur von 50 bis 100 und vorzugsweise 80 bis 90 ° C ausfällt und man
den erhaltenen Polyolalkylether in an sich bekannter Weise von der wässrigen und festen
Phase abtrennt.
[0006] Die erfindungsgemäß verwendeten Polyolalkylether folgen vorzugsweise der allgemeinen
Formel (I)
in der R
1, R
2, R
3 und R
4 unabhängig voneinander die Bedeutung OR
5, CH2-OR
5, OH, CH
3, C
2H
5 oder H aufweisen. R
5 steht dabei jeweils unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder einen gesättigten,
ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkyl- bzw. Alkenylrest mit 12 bis 22
Kohlenstoffatomen, wobei die Alkoholkomponent des Polyolethers Glycerin ist. Dabei
können die Polyolalkylether auch Mischungen der verschiedenen Alkyl- bzw. Alkenylreste
aufweisen. Die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Polyolalkylether können
vollständig oder partiell verethert sein. Es können auch Mischungen von partiell und
vollständig veretherten Polyolalkylethern zum Einsatz kommen. Herstellungsbedingt
kann auch ein geringer Anteil von unveretherten Polyolen enthalten sein, wobei deren
Anteil typischerweise 5 Gew.-% bezogen auf die Menge an Ether, nicht überschreitet.
Besonders bevorzugt sind solche Mittel, worin die Polyolalkylether jeweils mindestens
noch eine frei OH-Funktion aufweisen. Sind Polyole mit mehr als zwei Hydroxylgruppen
enthalten, sind auch Mischungen von Mono- und Diethern bevorzugt.
[0007] Besonders bevorzugte Polyolalkylether sind Glycerinmono und/oder -diether wobei der
Alkylrest 14 bis 18 und vorzugsweise 16 bis 18 C-Atome aufweist sowie Pentaerythritmonoether
mit Alkylresten, die 16 bis 18 C-Atome enthalten. Ganz besonders bevorzugt ist ein
Pentaerythritmonoalkylether, dessen Alkylgruppe 18 C-Atome enthält. Dabei sind jeweils
solche Verbindungen bevorzugt, die nur gesättigte, unverzweigte Alkylgruppen enthalten.
[0009] Die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Polyolalkylether sind wasserunlöslich,
d.h. dass sie sich bei 21 °C nur zu maximal 10 Gew.-%, vorzugsweise zu maximal 5 Gew.-%
in Wasser lösen. Daher müssen Lösungsvermittler c) zugesetzt werden.
Lösungsvermittler sind in der Regel grenzflächenaktive Stoffe, die durch ihre Gegenwart
andere, in einem bestimmten Lösungsmittel praktisch unlösliche Verbindungen in diesem
Lösungsmittel lösen oder emulgierbar machen (Solubilisation). Besonders bevorzugt
ist hier das Cumolsulfonat. Aber auch andere geeignete Lösungsvermittler sind geeignet,
z.B. unverzweigte C6-C10-n-Alkylsulfate wie in der
DE 44 01 235 offenbart. Daneben sind auch kurzkettige aliphatische Alkohole geeignet, wie beispielhaft
Ethanol, Pröpanol oder Butanol, bzw. deren Isomere, den auch diese Verbindungen haben
eine solubilisierende Wirkung und können daher im Sinne der vorliegenden Lehre als
Komponente c) eingesetzt werden.
Des weiteren können die erfindungsgemäßen wässerigen Klarspülmittel noch nichtwässerige
Lösungsmittel enthalten. Hier sind insbesondere Polyethylenglykole, vorzugsweise mit
Molmassen von 600 bis 25000 oder Mischungen dieser Verbindungen geeignet.
Optional, aber bevorzugt, ist die Mitverwendung einer Säure d) in den erfindungsgemäßen
Klarspülmitteln. Hier kommen insbesondere organische (Carbon)säuren in Frage. Als
organische Di- oder Tricarbonsäuren mit 2 bis 6 C-Atomen kommen z. B. Äpfelsäure,
Weinsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, insbesondere
aber Zitronensäure in Betracht. Im Rahmen der vorliegenden technischen Lehre sind
auch Mischungen unterschiedlicher Einzelsubstanzen der Gruppen a), b), c) und/oder
d) bzw. e) geeignet.
Daneben können die Klarspülmittel noch weitere übliche Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten.
Hierbei sind insbesondere Tenside, und zwar sowohl nichtionische, anionische, kationische
und zwitterionische Tenside zu nennen. Dabei ist die Mitverwendung von nichtionischen
Tensiden, beispielsweise aus der Gruppe der Fettalkoholalkoxylate, vorzugsweise der
- ethoxylate, Hydroxymischether oder Alkyl(oligo)glycoside bevorzugt.
[0010] Die Klarspülmittel der vorliegenden Erfindung im Sinne der ersten Ausführungsform
sind wässerig, wobei der Wasseranteil im Bereich von 10 bis 90 Gew.-%, bezogen auf
die Mittel liegen kann. Die wässerigen Klarspülmittel enthalten die Polyolalkylether
bevorzugt in Mengen von 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 45 Gew.-% und insbesondere
von 5 bis 35 Gew.-%. Der Lösungsvermittler ist in Mengen von 1 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise
von 1 bis 5 Gew.-% enthalten und das nichtwässerige Lösungsmittel in Mengen zwischen
1 und 50 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 35 Gew.-%. Die Säuren sind typischerweise in Mengen
bis 10 Gew.-% enthalten.
[0011] Die erfindungsgemäßen Klarspüler werden üblicherweise separat in die Geschirrspülmaschine
gegeben. Die Mittel eignen sich aber auch, um als Compounds beispielsweise in flüssige
Reinigerformulierungen, insbesondere Geschirrspülmittel und vorzugsweise maschinellen
Geschirrspülmitteln eingearbeitet zu werden.
[0012] Ein weitere Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft Mittel, enthaltend Polyolalkylether
gemäß der obigen Beschreibung, mindestens ein Enzym und mindestens ein Bleichmittel
sowie optional weitere Hilfs- und Zusatzstoffe.
Dabei kann es sich sowohl um feste, als auch um flüssige oder gelförmige Mittel handeln.
Diese enthalten die Polyolalkylether als Klarspüladditiv. Typischerweise handelt es
sich hierbei um maschinelle Geschirrspülmittel, insbesondere um solche mit Multifunktionseigenschaften.
Die Mittel können aber auch in Handgeschirrspülmitteln eingesetzt werden. Die Mittel
enthalten die erfindungsgemäßen Polyolalkylether vorzugsweise in Mengen von 0,1 bis
maximal 50 Gew.-%. Ein bevorzugter Bereiche betrifft dabei den Gehalt von 1 bis 35
Gew.-%. Zwingend ist, neben der Anwesenheit der Polyolalkylether, ein Gehalt an mindestens
einem Enzym und mindestens einem Bleichmittel.
Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipase, Amylasen, Cellulasen
bzw. deren Gemische in Frage. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder
Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus lichenformis und Strptomyces griseus gewonnene
enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere
Proteasen, die aus Bacillus lentes gewonnen werden, eingesetzt. Auch Mischungen von
Enzymen können verwendet werden. Ihr Anteil kann etwa 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,2
bis 5 Gew.-% betragen. Es kann aber auch vorteilhaft sein, wenn die Mittel 0,2 bis
6, bzw. 1 bis 5 Gew.-% an Enzymen aufweisen. Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert
oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen.
Als Bleichmittel können an sich bekannte Borate, Peroxidverbindungen und chlorhaltige
Bleichmittel allein oder in Kombination eingesetzte werden. Unter den als Peroxy-Bleichmittel
dienenden Verbindungen haben das Natriumperborat-Tetrahydrat und das Natriumperborat-Monohydrat
eine besondere Bedeutung. Weitere Bleichmittel sind beispielsweise Peroxycarbonat,
Citratperhydrate sowie H
2O
2-liefernde persaure Salze der Persäuren wie Perbenzoate, Peroxyphthalate oder Diperoxydodecandisäure.
Sie werden üblicherweise in Mengen von 0,1 bis 40 Gew.-% eingesetzt. Bevorzugt ist
der Einsatz von NatriumperboratMonohydrat in Mengen von 5 bis 20 Gew.-% und insbesondere
von 5 bis 15 Gew.-%. Weiterhin bevorzugt ist der Einsatz von Natrium-percarbonat in
Verbindung mit Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosiden.
[0013] Die erfindungsgemäßen Spül- und Reinigungsmittel im Sinne der zweiten Ausführungsform
können als weitere übliche Inhaltstsstoffe bzw. Hilfs- und Zusatzstoffe, beispielsweise
Lösungsvermittler wie oben beschrieben, insbesondere aber niedere Alkohole, wie Ethanol,
Isopropylalkohol, Ethylenglycol, Propylenglycol, Butylglycol, Diethylenglycol, Propylenglycolmonobutylether,
Polyethylen- bzw. polypropylenglycolether, vorzugsweise mit Molmassen von 600 bis
1 500, maximal bis 5000, oder insbesondere Butyldiglycol enthalten. Auch höhermolekulare
Polyethylenglykole mit Molgewichten über 25000 sind geeignet.
In vielen Fällen ist eine zusätzliche bakterizide Wirkung erwünscht, weswegen die
Spül- und Reinigungsmittel kationische Tenside oder Biozide, beispielsweise Glucoprotamin,
enthalten können. Geeignete Builder sind Zeolithe, Schichtsilicate, Phosphate sowie
Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Citronensäure und deren Salz,
sowie anorganische Phosphonsäuren und deren Derivate.
Als Verdickungsmittel können beispielsweise gehärtetes Rizinusöl, Salze von langkettigen
Fettsäuren, die vorzugsweise in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% und insbesondere in Mengen
von 0,5 bis 2 Gew.-%, beispielsweise Natrium-, Kalium-, Aluminium-, Magnesium- und
Titan-Stearate oder die Natrium und/oder Kaliumsalze der Behensäure, sowie weitere
polymere Verbindungen eingesetzt werden. Zu den letzten gehören bevorzugt Polyvinylpyrrolidon,
Urethane und die Salze polymerer Polycarboxylate, beispielsweisehomopolymerer oder
copolymerer Polyacrylate, Polymethacrylate und insbesondere Copolymere der Acrylsäure
mit Maleinsäure, vorzugsweise solche aus 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure. Die relative
Molekülmasse der Homopolymeren liegt im allgemeinen zwischen 1000 und 100000, die
der Copolymeren zwischen 2000 und 200000, vorzugsweise zwischen 50000 bis 120000,
bezogen auf die freie Säure. Insbesondere sind auch wasserlösliche Polyacrylate geeignet,
die beispielsweise mit etwa 1% eines Polyallylethers der Sucrose quervernetzt sind
und die eine relative Molekülmasse oberhalb 1000000 besitzen Die quervernetzten Polyacrylate
werden vorzugsweise in Mengen nicht über 1 Gew.-% besonders bevorzugt in Mengen von
0,2 bis 0,7 Gew.-% eingesetzt. Weiterhin können die Mittel Phosphate enthalten.
[0014] Neben den oben beschriebenen Hilfs- und Zusatzstoffen können die Mittel auch Tenside
ausgewählt aus den anionischen, kationischen, zwitterionischen oder nichtionischen
Tensiden allein oder in Kombination enthalten. Dabei können diese Tenside in Summe
in Mengen von 1 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Mittels enthalten sein.
Die erfindungsgemäßen Spül- und Reinigungsmittel können vorzugsweise nichtionische
Tenside enthalten. Typische Beispiele für nichtionische Tenside sind Alkoxylate von
Alkanolen, endgruppenverschlossene Alkoxylate von Alkanolen ohne freie OH-Gruppen,
alkoxylierte Fettsäureniedrigalkylester, Aminoxide, Alkylphenolpolyglycolether, Fettsäurepolyglycolester,
Fettsäureamidpolyglycolether, Fettaminpolyglycolether, alkoxylierte Triglyceride,
Mischether bzw. Mischformale, Fettsäure-N-alkylglucamide, Proteinhydrolysate (insbesondere
pflanzliche Produkte auf Weizenbasis), Polyolfettsäureester, Zuckerester, Sorbitanester,
und Polysorbate. Sofern die nichtionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten,
können diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung
aufweisen. Bevorzugt sind die weiteren nichtionische Tenside ausgewählt aus der Gruppe,
die gebildet wird von Alkoxylaten von Alkanolen, insbesondere Fettalkoholpolyethylenglykol/polypropylenglykolether
(FAEO/PO) bzw. Fettalkoholpolypropylenglykol/polyethylenglykolether (FA-PO/EO), endgruppenverschlossene
Alkoxylate von Alkanole, insbesondere endgruppenverschlossene Fettalkoholpolyethylenglykol/polypropylenglykolether
bzw. endgruppenverschlossene Fettalkoholpolypropylenglykol/polyethylenglykolether,
und Fettsäureniedrigalkylester und Aminoxiden. Weiterhin kann der Einsatz von Alkyl-
und/oder Alkenyloligoglykoside bevorzugt sein.
Die nichtionischen Tenside können in den erfindungsgemäßen Spül- und Reinigungsmitteln
in Mengen von 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1 bis
8 Gew.-% enthalten sein, berechnet als Aktivsubstanz, bezogen auf die Mittel.
[0015] Gemäß der vorliegenden Erfindung können die erfindungsgemäßen Spül- und Reinigungsmittel
auch anionische Tenside enthalten. Typische Beispiele für anionische Tenside sind
Seifen, Alkylbenzolsulfonate, sekundäre Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylethersulfonate,
Glycerinethersulfonate, α-Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkyl- und/oder Alkenylsulfate,
Alkylethersulfate, Glycerinethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monoglycerid-(ether)sulfate,
Fettsäureamid(ether)sulfate, Mono- und Dialkylsulfosuccinate, Mono- und Dialkylsulfosuccinamate,
Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salze, Fettsäureisethionate,
Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, N-Acylaminosäuren wie beispielsweise Acylactylate,
Acyltartrate, Acylglutamate und Acylaspartate, Alkyloligoglucosidsulfate, Proteinfettsäurekondensate
(insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis) und Alkyl(ether)phosphate. Sofern
die anionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle,
vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen. Vorzugsweise sind
die anionischen Tenside ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird von Alkyl- und/oder
Alkenylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylbenzolsulfonate, Monoglycerid(ether)sulfate
und Alkansulfonate, insbesondere Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, sekundäre
Alkansulfonate und lineare Alkylbenzolsulfonate.
Sofern anionische Tenside enthalten sind, können die Spül- und Reinigungsmittel 0,01
bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,25 bis 15 Gew.-%, insbesondere 0,4 bis 10 Gew.-% anionische
Tenside enthalten, berechnet als Aktivsubstanz, bezogen auf die Mittel. Den zu 100
Gew.-% fehlenden Rest können Hilfs- und Zusatzstoffe sowie Wasser darstellen.
Weiterhin können noch weitere Hilfsmittel enthalten sein, wie z.B. anorganische Salze,
wie Sulfate, Chloride, Carbonate bzw. Hydrogencarbonate. Auch die Mitverwendung von
Silikaten kann vorteilhaft sein.
[0016] Die Reinigungsmittel der vorliegenden Erfindung in ihrer zweiten Ausführungsform
werden vorzugsweise in fester Form angeboten bzw. hergestellt, wobei dies jeder Art
von Pulvern, Granulaten aber auch Tabletten und ähnliche Formkörper umfasst.
Wesentlich ist, dass diese festen Mittel die oben beschriebenen Polyolalkylether enthalten,
vorzugsweise in Mengen von 1 bis 45 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 1 bis 30 Gew.-%
und besonders bevorzugt in Mengen von 1 bis 25 Gew.-%.
Die Herstellung solcher festen Mittel kann dabei auf allen dem Fachmann hierzu bekannten
Wegen vorgenommen werden, z.B. durch Granulation, Extrusion, Sprühtrocknung, Wirbelschichtgranulation,
Pressagglomeration, Walzenkompaktierung, Pelletierung oder Tablettieren. Die festen
Reinigungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung enthalten neben den Polyolalkylethern
noch weitere Inhaltsstoffe, vorzugsweise Tenside, Builder und Hilfs- oder Zusatzstoffe.
Zu den Einzelheiten und Charakterisierung dieser Inhaltsstoffe sei auf die obige Beschreibung
verwiesen.
Die festen Mittel enthalten Polyolalkylether und nichtionische Tenside vorzugsweise
im Mengenverhältnis von 99 : 1 bis 1 : 99, wobei das Verhältnis 90 : 10 bis 10 : 90
besonders bevorzugt sein kann. Vorzugsweise liegen die Ether und die nichtionischen
Tenside aber in einem Gewichtsverhältnis von 65 : 35 bis 35 : 65 und insbesondere
von 50 : 50 vor. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn bei granulierten Mitteln noch
Polymere, insbesondere Polyethylenglykole mit einem Molgewicht von größer 5000 enthalten
sind.
Bevorzugt ist weiterhin die Mitverwendung von Bleichmitteln, insbesondere von peroxidhaltigen
Bleichmitteln. Auch die Mitverwendung von wasserenthärtenden Substanzen, beispielsweise
Phosphaten, Polyacrylaten und/oder anderen wasserenthärtenden Polymeren, insbesondere
Copolymeren ist bevorzugt.
Die festen Mittel eignen sich insbesondere zum Reinigen harter Oberflächen und besonders
als Reinigungsmittel für das automatische Geschirrspülen (sog. "automatic dish detergents"
kurz ADD).
[0017] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung von Polyolalkylethern
gemäß der obigen Beschreibung in Reinigungsmitteln, vorzugsweise in Mitteln zum maschinellen
Geschirrspülen. Dabei sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I) besonders bevorzugt.
Die Mitverwendung von Bleichmitteln sowie Enzymen ist bevorzugt.
Beispiele
1. Untersuchung der Klarspülleistung
[0018] Die Beurteilung des Klarspülvermögens erfolgt visuell durch Testpersonen. Dabei wurden
Gläser, Besteck, Kunststoff- sowie Porzellanteller unter definierten Bedingungen (Wasser
mit 2, 16 bzw. 21 °dH - je nach Formulierung, 50 g Standard-Anschmutzung*) in einer
Haushaltsgeschirrspülmaschine gespült.
[0019] Danach wurde das Spülgut unter definierten Lichtverhältnissen nach Flecken- und Belagsbildung
beurteilt. Die Angabe der Ergebnisse erfolgt als "deutlich besser (++)/ besser (+)/
gleich (0)/ schlechter als Standard (-)", wobei der Standard in jeder Testreihe auf
0 gesetzt wurde.
[0020] In den nachfolgenden Tabellen sind die Versuchsergebnisse dargestellt, wobei V1 ein
Vergleichsversuch (= Standard) und I bis XI die erfindungsgemäßen Beispiele wiedergeben.
[0021] Es wurden folgende Polyolalkylether getestet:
- A:
- C16/18-Glycerinmono-/diether
- B:
- C16/18-Glycerinmonoether
- C:
- C 18-Pentaerythritmonoether
- D:
- Produkt A als Granulat
- E:
- 90 Gew.-% A + Gew.-10 % PEG 6000
[0022] Weitere im Test verwendete Tenside:
- F:
- C12-C14 Fettalkohol mit 5 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol
- G:
- Hydroxymischether auf Basis eines alkoxylierten Fettalkohols
- H:
- C8-10-Alkyl-1.5-glucosid.
[0023] *Standard-Anschmutzung: Bezogen auf 1000 g: Mischung aus je 25 g Ketchup, Senf und
Bratensauce, 300g Margarine, 150 g Trinkmilch, 15 g Kartoffelstärke, 9 g Eigelb, 3g
Benzoesäure, Rest: Wasser.
[0024] Im Test verwendete feste Formulierungen (alle Angaben in Gew.-%):
Bestandteil |
Reiniger-Pulver |
Reiniger-Tablette |
"3 in 1" Pulver |
"3 in 1" Tablette |
"3 in 1" Tablette |
1 |
2 |
3a |
3b |
3c |
Tensid |
1/2 |
1/2 |
3,5/7 |
3,5/7 |
0 |
Natriumsulfat |
2 |
0,5 |
2 |
2,5 |
2,5 |
Natriumsilikat |
3 |
0 |
0,5 |
5 |
5 |
Natriumhydrogencarbonat |
2 |
2 |
8 |
0 |
0 |
Tetranatriumdiphosphat |
1 |
1 |
1 |
1,5 |
1,5 |
Pentanatriumtriphosphat |
56,6 / 55,6 |
66/65 |
54,5/51 |
61,2/57,7 |
64,7 |
HEDP-Na4 |
0 |
0,2 |
0,5 |
0,5 |
0,5 |
Benzotriazol |
0,2 |
0,2 |
0,2 |
0 |
0 |
Na-perborat*1H2O |
0 |
11 |
0 |
12 |
12 |
Natriummetaborat |
0 |
0,3 |
0 |
0 |
0 |
TAED |
2 |
3 |
3 |
1,5 |
1,5 |
Natriumcarbonat |
25 |
9 |
15 |
0 |
0 |
Natriumpercarbonat |
5 |
0 |
9 |
0 |
0 |
Protease |
0,5 |
1,5 |
0,5 |
2,5 |
2,5 |
Amylase |
1 |
1 |
1 |
2,5 |
2,5 |
Natriumhydrogenphosphat |
0,5 |
0,2 |
0,2 |
0,2 |
0,2 |
NaCl |
0,2 |
0,1 |
0,1 |
0,1 |
0,1 |
Polyethylenglycol (MG 6000) |
0 |
3 |
0 |
2 |
2 |
Acusol 587, (Rohm & Haas) |
0 |
0 |
1 |
5 |
5 |
1.1 Anwendung in Mitteln für automatisches Geschirrspülen
[0025] Für diesen Test wurde der erfindungsgemäße Polyolalkylether in eine Reiniger-Pulverformulierung
1 eingearbeitet und zu Beginn des Reinigungszyklus in die Spülmaschine zudosiert.
Es wurde mit Wasser bei 2 °dH gespült.
Tabelle 1.1a: Klarspülvermögen des jeweiligen Produktes in der Reiniger-Pulverformulierung
1.
Gew.-% AS in der Formulierung |
VI |
I |
II |
III |
IV |
V |
VI |
F |
1 |
|
|
|
|
|
|
A |
|
1 |
2 |
|
|
|
|
B |
|
|
|
1 |
|
|
|
D |
|
|
|
|
1 |
2 |
|
A + G (50:50) |
|
|
|
|
|
|
1 |
Klarspülvermögen |
|
|
|
|
|
|
|
an Besteck |
0 |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
Porzellan |
0 |
0 |
+ |
0 |
0 |
+ |
+ |
Glas |
0 |
0 |
+ |
0 |
0 |
+ |
0 |
Kunststoff |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
[0026] Der Tabelle 1.1a ist zu entnehmen, dass die erfindungsgemäßen Polyolalkylether als
Klarspülkomponenten besser als das Vergleichstensid sind. Dies zeigt sich besonders
am Klarspülvermögen an Porzellan und Besteck.
1.2 Anwendung als Klarspüler
[0027] Für diese Tests wurde das jeweilige Produkt zu Beginn des Klarspülgangs direkt in
die Spülmaschine zudosiert. Es wurde bei diesen Versuchen mit Wasser von 2 °dH gespült.
Tabelle 1.2a: Klarspülvermögen des jeweiligen Produktes unter Mitverwendung eines
handelsüblichen pulverförmigen Geschirrspülmittels:
Zudosierung in g AS |
V1 |
I |
II |
III |
IV |
V |
VI |
F |
0,6 |
|
|
|
|
|
|
A |
|
0,6 |
1,0 |
|
|
|
|
B |
|
|
|
0,6 |
|
|
|
C |
|
|
|
|
0,6 |
|
|
A + F (50:50) |
|
|
|
|
|
0,6 |
|
A + H (50:50) |
|
|
|
|
|
|
0,6 |
Klarspülvermögen an |
|
|
|
|
|
|
|
Besteck |
0 |
+ |
++ |
+ |
+ |
+ |
+ |
Porzellan |
0 |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
Glas |
0 |
0 |
+ |
0 |
+ |
0 |
+ |
Kunststoff |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
+ |
Das Beispiel IV ist nicht erfindungsgemäß. |
Tabelle 1.2b: Klarspülvermögen der erfindungsgemäßen Polyolalkylether unter Verwendung
eines handelsüblichen Geschirrspülmittels in Tablettenform:
Zudosierung in g AS |
V1 |
I |
II |
III |
IV |
V |
VI |
F |
0,6 |
|
|
|
|
|
|
A |
|
0,6 |
1,0 |
|
|
|
|
B |
|
|
|
0,6 |
|
|
|
C |
|
|
|
|
0,6 |
|
|
A + F (50:50) |
|
|
|
|
|
0,6 |
|
A + H (50:50) |
|
|
|
|
|
|
0,6 |
Klarspülvermögen an |
|
|
|
|
|
|
|
Besteck |
0 |
+ |
++ |
+ |
+ |
+ |
+ |
Porzellan |
0 |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
Glas |
0 |
+ |
+ |
+ |
+ |
|
+ |
Kunststoff |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
+ |
Beispiel IV ist nicht erfindungsgemäß. |
[0028] Den Tabellen 1.2a und 1.2b ist zu entnehmen, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
als Klarspülkomponenten besser als das Vergleichstensid sind. Dies zeigt sich besonders
am Klarspülvermögen an Porzellan und Besteck.
1.3 Anwendung in "2 in 1" Formulierungen
[0029] Für diese Tests wurde das jeweilige Produkt
- a) in eine Reiniger-Pulverformulierung 1 eingearbeitet,
- b) in eine Reiniger-Tabletten-Formulierung 2 eingearbeitet und anschließend zu einer
Tablette verpresst,
- c) zusätzlich zu einer Reinigertablette als separates Produkt jeweils zu Beginn des
Reinigungszyklus in die Spülmaschine zudosiert.
Tabelle 1.3a: Klarspülvermögen des jeweiligen Produktes, eingearbeitet in die Reiniger-Pulverformulierung
1.
Gew.-% AS in der Formulierung |
VI |
I |
II |
III |
IV |
V |
VI |
VII |
VIII |
IX |
X |
XI |
F |
3,5 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
A |
|
3,5 |
7 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
B |
|
|
|
3,5 |
|
|
|
|
|
|
|
|
C |
|
|
|
|
3,5 |
|
|
|
|
|
|
|
D |
|
|
|
|
|
3,5 |
7 |
|
|
|
|
|
E |
|
|
|
|
|
|
|
3,5 |
|
|
|
|
A + F (50:50) |
|
|
|
|
|
|
|
|
3,5 |
|
|
|
A + G (50:50) |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
3,5 |
7 |
|
A + H (50:50) |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
3,5 |
Klarspülvermögen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
an Besteck |
0 |
+ |
++ |
+ |
+ |
+ |
++ |
+ |
+ |
+ |
++ |
+ |
Porzellan |
0 |
+ |
++ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
Glas |
0 |
0 |
+ |
+ |
0 |
+ |
+ |
+ |
0 |
+ |
+ |
+ |
Kunststoff |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
+ |
0 |
0 |
0 |
0 |
+ |
Beispiel IV ist nicht erfindungsgemäß. |
Tabelle 1.3b: Klarspülvermögen des jeweiligen Produktes, eingearbeitet in die Reiniger-Tablettenformulierung
2 als gepresste Tablette:
Gew.-% AS in der Formulierung |
V1 |
I |
II |
III |
IV |
V |
VI |
VII |
VIII |
IX |
X |
XI |
F |
3,5 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
A |
|
3,5 |
7 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
B |
|
|
|
3,5 |
|
|
|
|
|
|
|
|
C |
|
|
|
|
3,5 |
|
|
|
|
|
|
|
D |
|
|
|
|
|
3,5 |
7 |
|
|
|
|
|
E |
|
|
|
|
|
|
|
3,5 |
|
|
|
|
A + F (50:50) |
|
|
|
|
|
|
|
|
3,5 |
|
|
|
A + G (50:50) |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
3,5 |
7 |
|
A + H (50:50) |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
3,5 |
Klarspülvermögen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
an Besteck |
0 |
+ |
++ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
++ |
+ |
Porzellan |
0 |
+ |
+ |
+ |
+ |
++ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
Glas |
0 |
0 |
+ |
+ |
0 |
+ |
+ |
+ |
0 |
0 |
+ |
+ |
Kunststoff |
0 |
0 |
0 |
0 |
+ |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
+ |
Tabelle 1.3c: Klarspülvermögen unter gleichzeitiger, jedoch separater Zugabe des jeweiligen
Produktes zu einer Tablette eines handelsüblichen Geschirrspülmittels:
Zudosierung in g AS |
V1 |
I |
II |
III |
IV |
V |
VI |
F |
0,6 |
|
|
|
|
|
|
A |
|
0,6 |
1,0 |
|
|
|
|
B |
|
|
|
0,6 |
|
|
|
C |
|
|
|
|
0,6 |
|
|
A + F (50:50) |
|
|
|
|
|
0,6 |
|
A + H (50:50) |
|
|
|
|
|
|
0,6 |
Klarspülvermögen an |
|
|
|
|
|
|
|
Besteck |
0 |
+ |
++ |
+ |
+ |
+ |
+ |
Porzellan |
0 |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
Glas |
0 |
+ |
+ |
+ |
0 |
+ |
+ |
Kunststoff |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
+ |
[0030] Den Tabellen 1.3a bis 1.3c ist deutlich zu entnehmen, dass die erfindungsgemäßen
Tenside als Klarspülkomponenten weitaus besser als das Vergleichstensid sind. Dies
zeigt sich besonders am Klarspülvermögen an Porzellan und Besteck.
[0031] Die Beispiele IV in den Tabellen 1.3b und 1.3c sind nicht erfindungsgemäß.
1.4 Anwendungen in "3 in 1" Formulierungen
[0032] Die Versuche mit "3 in 1" Formulierungen wurden mit Wasser bei 21 °dH durchgeführt.
Für diese Tests wurde das jeweilige Produkt
a) in eine "3 in 1" Pulverformulierung 3a eingearbeitet,
b) in eine "3 in 1" Tabletten-Formulierung 3b eingearbeitet und anschließend zu einer
Tablette verpresst,
c) zusätzlich zu einer "3 in 1" Tablette (Tablettenformulierung 3c) als separates
Produkt jeweils zu Beginn des Reinigungszyklus in die Spülmaschine zudosiert.
Tabelle 1.4a: Klarspülvermögen des jeweiligen Produktes, eingearbeitet in die "3 in
1" Pulverformulierung 3a:
Gew.- % AS in der Formulierung |
VI |
I |
II |
III |
IV |
V |
VI |
VII |
VIII |
IX |
X |
XI |
F |
3,5 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
A |
|
3,5 |
7 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
B |
|
|
|
3,5 |
|
|
|
|
|
|
|
|
C |
|
|
|
|
3,5 |
|
|
|
|
|
|
|
D |
|
|
|
|
|
3,5 |
|
|
|
|
|
|
E |
|
|
|
|
|
|
3,5 |
7 |
|
|
|
|
A + F (50:50) |
|
|
|
|
|
|
|
|
3,5 |
|
|
|
A + G (50:50) |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
3,5 |
7 |
|
A + H (50:50) |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
3,5 |
Klarspülvermögenan |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Besteck |
0 |
+ |
++ |
+ |
+ |
+ |
+ |
++ |
+ |
+ |
++ |
+ |
Porzellan |
0 |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
++ |
+ |
Glas |
0 |
0 |
+ |
+ |
+ |
0 |
0 |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
Kunststoff |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
+ |
Tabelle 1.4b: Klarspülvermögen des jeweiligen Produktes, eingearbeitet in die "3 in
1" Tablettenformulierung 3b als gepresste Tablette:
Gew.% AS in der Formulierung |
V1 |
I |
II |
III |
IV |
V |
VI |
VII |
VIII |
IX |
X |
XI |
F |
3,5 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
A |
|
3,5 |
7 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
B |
|
|
|
3,5 |
|
|
|
|
|
|
|
|
C |
|
|
|
|
3,5 |
|
|
|
|
|
|
|
D |
|
|
|
|
|
3,5 |
|
|
|
|
|
|
E |
|
|
|
|
|
|
3,5 |
7 |
|
|
|
|
A + F (50:50) |
|
|
|
|
|
|
|
|
3,5 |
|
|
|
A + G (50:50) |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
3,5 |
7 |
|
A + H (50:50) |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
3,5 |
Klarspülvermögenan |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Besteck |
0 |
+ |
++ |
+ |
+ |
+ |
+ |
++ |
+ |
+ |
++ |
+ |
Porzellan |
0 |
+ |
++ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
Glas |
0 |
0 |
+ |
+ |
0 |
0 |
0 |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
Kunststoff |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
+ |
0 |
0 |
+ |
Tabelle 1.4c: Klarspülvermögen unter gleichzeitiger, jedoch separater Zugabe des jeweiligen
Produktes zu einer Tablette der "3 in 1" Tablettenformulierung 3c:
Zudosierung in g AS |
V1 |
I |
II |
III |
IV |
V |
VI |
F |
0,6 |
|
|
|
|
|
|
A |
|
0,6 |
1,0 |
|
|
|
|
B |
|
|
|
0,6 |
|
|
|
C |
|
|
|
|
0,6 |
|
|
A + F (50:50) |
|
|
|
|
|
0,6 |
|
A + H (50:50) |
|
|
|
|
|
|
0,6 |
Klarspülvermögen an |
|
|
|
|
|
|
|
Besteck |
0 |
+ |
++ |
+ |
+ |
+ |
+ |
Porzellan |
0 |
+ |
++ |
+ |
+ |
+ |
+ |
Glas |
0 |
0 |
+ |
0 |
0 |
+ |
+ |
Kunststoff |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
+ |
[0033] Den Tabellen 1.4a bis 1.4c ist zu entnehmen, dass die erfindungsgemäßen Tenside als
Klarspülkomponenten besser als das Vergleichstensid sind. Dies zeigt sich besonders
am Klarspülvermögen an Porzellan und Besteck.
[0034] Die Beispiele IV in den Tabellen 1.4a, 1.4b, 1.4c liegen nicht im Rahmen der Erfindung.
2. Trocknungsleistung
[0035] Die Beurteilung der Trocknungsleistung erfolgt durch Zählen der an dem Spülgut noch
haftenden Tropfen. Dabei werden Gläser, Besteck, Kunststoff- sowie Porzellanteller
unter definierten Bedingungen (Wasser mit 21 °dH, 50 g Standard-Anschmutzung) in einer
Haushaltsgeschirrspülmaschine gespült.
Nach Beendigung des Spülprogramms wird das Spülgut unter definierten Lichtverhältnissen
nach Tropfenanzahl beurteilt. Die Angabe der Ergebnisse erfolgt als "deutlich besser
(++)/besser (+)/ gleich (0)/ schlechter (-) als Standard", wobei in jeder Versuchsreihe
der Standard auf 0 gesetzt wird. In den nachfolgenden Tabellen sind die Versuchsergebnisse
dargestellt, wobei V1 ein Vergleichsversuch (= Standard) und I bis V die erfindungsgemäßen
Beispiele wiedergeben.
2.1 Anwendungen in "3 in 1" ADD-Formulierungen
[0036] Für diese Tests wurde das jeweilige Produkt
a) in eine "3 in 1" Pulverformulierung 3a eingearbeitet,
b) in eine "3 in 1" Tabletten-Formulierung 3b eingearbeitet und anschließend zu einer
Tablette verpresst,
c) zusätzlich zu einer "3 in 1" Tablette (Tablettenformulierung 3c) als separates
Produkt jeweils zu Beginn des Reinigungszyklus in die Spülmaschine zudosiert.
Tabelle 2.4a: Trocknungsleistung des jeweiligen Produktes, eingearbeitet in die "3
in 1" Pulverformulierung 3a:
Gew.- % AS in der Formulierung |
V1 |
I |
II |
III |
V |
VI |
IX |
F |
3,5 |
|
|
|
|
|
|
A |
|
3,5 |
7 |
|
|
|
|
B |
|
|
|
3,5 |
|
|
|
D |
|
|
|
|
3,5 |
7 |
|
A + G (50:50) |
|
|
|
|
|
|
3,5 |
Trocknungsleistung |
|
|
|
|
|
|
|
an Besteck |
0 |
+ |
++ |
+ |
+ |
++ |
+ |
Porzellan |
0 |
+ |
++ |
+ |
+ |
+ |
+ |
Glas |
0 |
0 |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
Kunststoff |
0 |
0 |
+ |
0 |
0 |
0 |
0 |
Tabelle 2.4b: Trocknungsleistung des jeweiligen Produktes, eingearbeitet in die "3
in 1" Tablettenformulierung 3b als gepresste Tablette:
Gew.-% AS in der Formulierung |
V1 |
I |
II |
III |
V |
VI |
IX |
F |
3,5 |
|
|
|
|
|
|
A |
|
3,5 |
7 |
|
|
|
|
C |
|
|
|
3,5 |
|
|
|
D |
|
|
|
|
3,5 |
7 |
|
A + H (50:50) |
|
|
|
|
|
|
3,5 |
Trocknungsleistung |
|
|
|
|
|
|
|
an Besteck |
0 |
+ |
++ |
+ |
+ |
++ |
+ |
Porzellan |
0 |
+ |
++ |
+ |
+ |
++ |
+ |
Glas |
0 |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
Kunststoff |
0 |
0 |
+ |
0 |
0 |
0 |
+ |
Beispiel III ist nicht erfindungsgemäß |
Tabelle 2.4c: Trocknungsleistung unter gleichzeitiger, jedoch separater Zugabe des
jeweiligen Produktes zu einer Tablette der "3 in 1" Tablettenformulierung 3c:
Zudosierung in g AS |
V1 |
I |
II |
III |
IV |
VI |
F |
0,6 |
|
|
|
|
|
A |
|
0,6 |
1,0 |
|
|
|
B |
|
|
|
0,6 |
|
|
C |
|
|
|
|
0,6 |
|
A + F (50:50) |
|
|
|
|
|
0,6 |
Trocknungsleistung an |
|
|
|
|
|
|
Besteck |
0 |
+ |
++ |
+ |
++ |
+ |
Porzellan |
0 |
+ |
++ |
+ |
+ |
+ |
Glas |
0 |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
Kunststoff |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
Beispiel IV ist nicht erfindungsgemäß. |
[0037] Den Tabellen 2.4a bis 2.4c ist zu entnehmen, dass die erfindungsgemäßen Tenside als
Komponenten zur Steigerung der Trocknungsleistung besser als das Vergleichstensid
sind. Dies zeigt sich besonders am Trocknungsvermögen an Porzellan und Besteck.