[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein zwischen einer Öffnungsstellung und einer
Schließstellung bewegliches Tor, insbesondere ein Deckensektionaltor, zur Verbesserung
des Öffnungsverhaltens des Tores. Durch entsprechende konstruktive Anpassung ist auch
eine Anwendung an einem Seitensektional denkbar, welches mittels Rollen oder ähnlichen
Elementen in einem Schienensystem oder dergleichen geführt ist.
[0002] Decken- und Seitensektionaltor erfreuen sich aus verschiedenen Gründen seit Jahren
steigender Beliebtheit. Sektionaltore sind regelmäßig so aufgebaut, daß das Torblatt
eine Mehrzahl von in Bewegungsrichtung des Tores aufeinanderfolgend angeordneter,
durch Scharniereinrichtungen miteinander verbundener Segmente aufweist, die durch
Rollen oder dergleichen in einem Schienensystem geführt sind.
[0003] Bei Deckensektionaltoren verlaufen spiegelbildlich ausgebildete und angeordnete Schienen
zu beiden Seiten des Tores, wobei seitlich an den Segmenten angebrachte Rollen in
den Schienen laufen. Seitensektionaltore sind in einer oberhalb des Tores angebrachten
Schiene durch Rollen abgehängt und werden am unteren Ende durch geeignete Mittel geführt.
Es versteht sich, daß auch die Mittel zur Führung am unteren Ende ein Schienen-/Rollensystem
sein kann, das jedoch wegen der viel geringeren zu berücksichtigenden Kräfte und dem
Erfordernis der Überfahrbarkeit ganz anders ausgeführt ist als jenes zum Tragen des
Tores an seiner Oberseite.
[0004] Das Schienensystem besteht regelmäßig aus einem geraden Abschnitt, der bei einem
Deckensektionaltor parallel zu den seitlichen Zargen und bei einem Seitensektionaltor
parallel zu der oberen Zarge verläuft, einem Kurvenabschnitt und einem weiteren geraden
Abschnitt zur Aufnahme des Tores in seiner Öffnungsstellung (dieser Abschnitt wird
nachstehend auch "Speicherabschnitt" genannt). Die Abschnitte gehen jeweils ineinander
über.
[0005] Sektionaltore, insbesondere Deckensektionaltore, verfügen in der Regel über einen
motorischen Antrieb. Hierzu sind in bzw. parallel zu der Ebene des Torblattes in dessen
Öffnungsstellung, also bei einem Deckensektionaltor an der Decke und bei einem Seitensektionaltor
an der Garagenwand, zu der hin sich das Tor öffnet, ein Motor und eine Führungsschiene
mit einem darauf beweglichen und durch den Motor über ein Seil, eine Kette oder dergleichen
antreibbaren Schlitten montiert. Der Schlitten greift meist an dem in Öffnungsrichtung
ersten Segment des Tores an. So kann das Tor geöffnet und geschlossen werden.
[0006] Deckensektionaltore verfügen zusätzlich oft über eine Gewichtsentlastung in Form
einer federvorgespannten Seilrolle (Energiespeicher). Ein Seil führt von der Seilrolle
zum unteren (in Öffnungsrichtung des Tores hinteren) Ende des untersten (in Öffnungsrichtung
des Tores letzten) Segmentes. Im geöffneten Zustand des Tores ist das Seil weitgehend
auf der Seilrolle aufgerollt. Beim Schließen des Tores wird das Seil gegen die Kraft
einer Feder entrollt und so die Feder gespannt. Beim Öffnen des Tores wirkt die Seilkraft
bzw. die über das Seil übertragene Federkraft der Gewichtskraft des Tores entgegen
und entlastet so den Motor.
[0007] Alternativ kann bei einem Deckensektionaltor mit Energiespeicher-Seilrolle der Antriebsmotor
auch - gegebenenfalls über ein Getriebe - direkt an der Seilrolle angreifen.
[0008] Wie schon erwähnt, ist ein Tor der vorstehend beschriebenen Art mittels Rollen in
einem Schienensystem geführt. Die Rollen befinden sich jeweils seitlich in Bezug auf
die Bewegungsrichtung des Tores an dem in Bewegungsrichtung des Tores vorderen und
hinteren Ende jedes Segments. Bei aufeinanderfolgenden, durch ein Scharnier verbundenen
Segmenten ist es nicht erforderlich, daß jeweils auf beiden Seiten des Scharniers
eine Rolle vorgesehen ist. Vielmehr reicht jeweils eine Rolle im Bereich des Scharniers
aus.
[0009] Beim Öffnen des Tores kann nun das Problem auftreten, daß in der geöffneten Endstellung
des Torblattes das in Öffnungsrichtung letzte Segment noch in die Durchfahrtöffnung
hineinragt, weil sich die letzte Rolle noch in dem Kurvensegment des Schienensystems
befindet und das Segment schräg in dem Kurvensegment zu stehen kommt.
[0010] Eine sich direkt anbietende Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, besteht darin,
die geraden Abschnitte der Schienen zur Ecke hin zu verlängern, d.h. den Kurvenradius
des Kurvenabschnitts zu verkleinern, so daß die Rollen und damit die Enden der Segmente
weiter in die Ecke des Kurvenabschnitts gezogen werden. Dieser Lösung steht jedoch
eine mit kleiner werdendem Kurvenradius einhergehende Vergrößerung der Führungskräfte,
wenn die Rollen die Kurve durchlaufen, entgegen. So liegt die untere Grenze für die
Länge des Kurvenabschnitts in der Praxis bei etwa einer Segmentlänge.
[0011] Auch wäre es durchaus denkbar, den zweiten geraden Abschnitt (den Speicherabschnitt)
des Schienensystems so zu verlängern, daß auch das in Öffnungsrichtung letzte Segment
vollständig dort hinein gezogen werden kann. Dies ist aus funktionaler Sicht bei Seitensektionaltoren
und solchen Deckensektionaltoren, die auf eine Seilrolle verzichten, durchaus denkbar,
hat aber den Nachteil eines erhöhten Platzbedarfs in der Tiefe des mit dem Tor verschlossenen
Raumes. Insbesondere bei besonders breiten Seitensektionaltoren, aber auch bei Deckensektionaltoren
für hohe Hallen kann es jedoch sein, daß ein so verlängerter Speicherabschnitt wegen
einer zu geringen Länge des Gebäudes gar nicht untergebracht werden kann. In jedem
Fall jedoch geht der für den verlängerten Speicherabschnitt benötigte Platz für anderweitige
Verwendungen verloren.
[0012] Bei Deckensektionaltoren mit Seilrolle ist die zuletzt genannte Lösung auch aus funktionalen
Gründen ungünstig und unter Umständen gar nicht verwirklichbar. Bedingt durch das
Funktionsprinzip dieses Torantriebs, verläuft das Seil so lange im wesentlichen vertikal
von der Seilrolle nach unten zu seinem Befestigungspunkt an dem Torblatt, also parallel
zu der Laufrichtung der Schiene, wie sich das untere Ende des Torblattes in dem vertikalen
geraden Abschnitt befindet. Wenn nun das letzte Segment mit seinem unteren Ende, an
welchem sich die letzte Laufrolle und der Befestigungspunkt des Seiles befinden, in
den die beiden geraden Abschnitte verbindenden Kurvenabschnitt der Laufschiene gelangt,
bildet das Seil einen immer größer werdenden Winkel mit der Laufrichtung der Schiene,
bis ein Punkt erreicht ist, in welchem das Drehmoment des Motors und die verbliebene
Federkraft der nahezu "entladenen" Feder nicht mehr ausreichen, um das Torblatt weiter
in Öffnungsrichtung zu bewegen. Bei einem Antrieb, der direkt an der Seilrolle angreift,
kommt selbst bei einem sehr starken Motor das Torblatt spätestens dann zum Stehen,
wenn die Seilkraft nur noch in einer Richtung orthogonal zu der Laufrichtung der Schiene
wirkt, was je nach Kurvengeometrie und Anordnung der Seilrolle in etwa auf halber
Strecke des Kurvenabschnitts der Fall sein wird. Die Folge ist, daß die Unterkante
des untersten Segments nicht auf das Niveau des Speicherabschnitts angehoben wird,
da das unterste Segment mit einem gewissen Winkel "in der Kurve hängt". Eine Verlängerung
des Speicherabschnitts würde also sein Ziel verfehlen, da das unterste Segment des
Torblattes gar nicht vollständig bis in den Speicherabschnitt der Schiene gebracht
werden kann, womit es wiederum schräg in dem Kurvensegment zu liegen kommt. Dies verringert
nicht nur die Durchfahrthöhe des Tores insgesamt, vielmehr kann es aus konstruktiven
und Sicherheitsgründen als nachteilig empfunden werden, daß es in diesem Fall keine
echte Ruhelage des Tores in dessen Öffnungsstellung gibt, da das Gewicht des untersten
Segment immer nach unten zieht.
[0013] Die
US2619165 offenbart ein Tor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wobei die zweite Rolle bei
dem in Öffnungsrichtung des Tores letzten Segment von dessen zweitem Ende aus zu dessen
erstem Ende hin versetzt ist.
[0014] Die
US2023664 offenbart ein Tor, wobei das in Öffnungsrichtung des Torblattes letzte Segment einen
Schwenkarm und eine Rolle aufweist, welche Rolle an dem Schwenkarm gelagert ist.
[0015] Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, das Durchfahrtmaß von
Seiten- oder Deckensektionaltoren nach dem Stand der Technik mit möglichst einfachen
Mitteln zu vergrößern, ohne die Baulänge des Schienensystems wesentlich zu verlängern
und ohne die Leistungsfähigkeit des Motors steigern zu müssen.
[0016] Eine weitere Aufgabe ist es, einem Deckensektionaltor eine Ruhelage im geöffneten
Zustand zu vermitteln.
[0017] Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen der Erfindung bilden den Gegenstand der Unteransprüche.
[0018] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Tor mit einem zwischen einer Öffnungsstellung
und einer Schließstellung beweglichen und antreibbaren sowie auf wenigstens einer
Seite mittels Rollen in einer Schiene gestützten und geführten Torblatt vorgesehen,
bei welchem die Schiene zwei im wesentlichen gerade Abschnitte und einen die beiden
geraden Abschnitte verbindenden Kurvenabschnitt aufweist, wobei der erste der geraden
Abschnitte das Torblatt in dessen Schließstellung und der zweite der geraden Abschnitte
das Torblatt in dessen Öffnungsstellung im wesentlichen aufnimmt; das Torblatt zwei
oder mehr Segmente aufweist, die in Bewegungsrichtung des Torblattes aufeinanderfolgen
und durch Scharnierelemente miteinander verbunden sind; wobei jedes Segment ein in
Öffnungsrichtung des Torblattes weisendes erstes Ende und ein in Schließrichtung des
Torblattes weisendes zweites Ende aufweist; und wobei jedes Segment des Torblattes
eine nahe seinem ersten Ende angeordnete erste Rolle und eine zweite Rolle aufweist,
die bei sämtlichen Segmenten mit Ausnahme des in Öffnungsrichtung des Torblattes letzten
Segmentes nahe dem zweiten Ende angeordnet ist und bei dem in Öffnungsrichtung des
Tores letzten Segment von dessen zweitem Ende aus zu dessen erstem Ende hin versetzt
ist.
[0019] Wenn nun das Torblatt so weit geöffnet wird, so daß sich die zweite Rolle des letzten
Segments in dem Kurvenabschnitt der Schiene befindet, erhält das zweite Ende des Segments
aufgrund der Drehung des Segments um die gegenüber dem Stand der Technik nach vorn
verschobene zweite Rolle eine stärkere Auslenkung in Richtung der Gebäudeecke, die
durch den Kurvenabschnitt überbrückt wird. Hierdurch vergrößert sich die Durchfahrtöffnung
des Tores.
[0020] Erfindungsgemäß ist die zweite Rolle fest an dem Segment zwischen dessen vorderem
Ende und dessen hinterem Ende gelagert. Ferner weist das in Öffnungsrichtung des Torblattes
letzte Segment einen Schwenkarm, der um einen zwischen dem ersten Ende und dem zweiten
Ende des Segmentes liegenden Lagerpunkt nach der Innenseite des Tores hin schwenkbar
ist und dessen freies Ende sich in Richtung des zweiten Endes des Segmentes erstreckt;
und eine dritte Rolle auf, die an dem Schwenkarm so gelagert ist, daß sie sich im
nicht geschwenkten Zustand des Schwenkarms nahe dem zweiten Ende des Segmentes befindet.
Vorzugsweise ist eine Anschlageinrichtung vorgesehen, welche verhindert, daß der Schwenkarm
nach der Außenseite des Tores hin ausschwenkt. Der Lagerpunkt für den Schwenkarm kann
in einem an dem in Öffnungsrichtung des Torblattes letzten Segment anzubringenden
Konsolenbauteil enthalten sein.
[0021] Mit einem derart ausgebildeten Schwenkarm kann die Laufstabilität des Segmentes beim
Öffnen oder Schließen verbessert werden, da das zweite Ende des Segments in den geraden
Abschnitten der Schiene über die Anschlageinrichtung an dem Schwenkarm anliegt. Wenn
das Segment in den Kurvenabschnitt der Schiene eintritt, schwenkt der Schwenkarm mit
der (in der Schiene gelagerten) zusätzlichen Rolle von dem Segment weg, so daß das
zweite Ende des Segments die vorstehend beschriebene Schwenkbewegung in Richtung der
Gebäudeecke vollziehen kann.
[0022] Vorzugsweise ist ein Seil oder dergleichen, das von der Ecke des Kurvensegmentes
aus zu dem letzten Segment führt und dort befestigt ist, um eine Kraft in Öffnungsrichtung
des Tores auf das Torblatt auszuüben, an dem Schwenkarm nahe dessen freiem Ende befestigt.
[0023] Vorzugsweise fällt die erste Rolle eines Segmentes mit der zweiten Rolle des in Öffnungsrichtung
des Torblattes folgenden Segmentes zusammen.
[0024] Mit dieser Maßnahme kann der konstruktive Aufwand des Tores verringert und das Laufverhalten
in der Schiene verbessert werden.
[0025] Der Betrag, um den die zweite Rolle des in Öffnungsrichtung des Torblattes letzten
Segments von dessen zweitem Ende aus versetzt ist, beträgt vorzugsweise wenigstens
ein bis drei Rollendurchmesser. Durch Versuche und Berechnungen im Hause des Anmelders
hat sich herausgestellt, daß ein Abstand von ein bis drei Rollendurchmessern erforderlich
ist, um eine merkliche Wirkung zu erzielen. Der genaue Wert der Versetzung ergibt
sich in der Praxis aus den konstruktiven Gegebenheiten wie gewünschte Auslenkung des
zweiten Endes des letzten Torblattes, zur Verfügung stehender Platz etc.
[0026] Das in Öffnungsrichtung des Torblattes letzte Segment kann an dessen zweitem Ende
Mittel zum Verhindern einer Auslenkung des Segmentes aus der Ebene des Torblattes
in dessen Schließstellung aufweisen, die in entsprechende Gegenlager in der Zarge
des Tores eingreifen, wobei die Mittel vorzugsweise eine in eine zargenseitige Nut
einfahrende Kante, einen oder eine Mehrzahl von in entsprechende zargenseitige Ausnehmungen
einfahrende Bolzen oder dergleichen aufweisen.
[0027] Wenn die zweite Rolle des letzten Segments nach vorn versetzt ist, kann es mit zunehmendem
Versetzungsbetrag eine Tendenz geben, daß das Segment an seinem in Öffnungsrichtung
hinteren Ende in einer Richtung orthogonal zu der Torebene auslenkbar wird. Dies kann
die Stabilität des Segments sowie die Dichtigkeit und Einbruchsicherheit des Tores
insgesamt in unerwünschter Weise beeinträchtigen. Durch Vorsehen einer zargenseitigen
Nut, in welche eine Kante des Segments beim Schließen einfährt, oder von an dem Segment
angebrachten Bolzen, welche beim Schließen des Tores in entsprechende zargenseitige
Ausnehmungen einfahren, oder dergleichen kann die vorstehend angesprochene Instabilität
verhindert werden.
[0028] Diese Konfiguration bezieht sich hauptsächlich auf ein Deckensektionaltor, das sich
nach oben öffnet und über das Seil oder die Kette eine Gewichtsentlastung erfährt
oder dessen Antrieb direkt auf das Seil oder die Kette wirkt. Denkbar ist jedoch auch
die Anwendung auf ein Seitensektionaltor, bei welchem der Torantrieb über einen in
der Ecke befindlichen Motor und ein Seil oder eine Kette, das/die von dem Befestigungspunkt
an dem Segment weiter zu einer Umlenkrolle auf der anderen Seite des Tores und zurück
zu dem Motor führt.
[0029] Herkömmlicherweise ist das Seil oder die Kette bei einem Deckensektionaltor am zweiten
Ende des letzten Segmentes befestigt. Eine solche Befestigungsart würde selbst bei
einem Tor, bei dem die zweite Rolle des letzten Segmentes zu dem ersten Ende hin versetzt
ist, keinen großen Gewinn hinsichtlich der Durchfahrtsöffnung bringen. Wenn das Seil
oder die Kette jedoch am freien Ende des vorstehend beschriebenen Schwenkarms befestigt
ist, ergibt sich eine besonders vorteilhafte Wirkungsweise derart, daß das Seil oder
die Kette seine/ihre Zugkraft unter einem günstigeren Winkel in den Befestigungspunkt
einleiten kann. Dadurch kann die Kraft insbesondere bei Deckensektionaltoren mit Energiespeicher-Seilrolle
besonders gut ausgenutzt werden, und das letzte Segment weicht in der Öffnungsstellung
des Tores besonders weit von der Durchfahrtöffnung zurück. Auch kann die Wirkung der
federgespannten Energiespeicher-Seilrolle als Gewichtsentlastung besser genutzt werden,
weil die verbleibende Restlänge des Seils oder der Kette in der Nähe der Schließstellung
größer ist und somit die Feder der Seilrolle noch nicht so weit entladen ist.
[0030] Vorzugsweise liegt daher die zweite Rolle des in Öffnungsrichtung des Torblattes
letzten Segments in dessen Querrichtung wenigstens so weit näher an dem Segment als
die erste und die dritte Rolle, daß sie zwischen dem Segment und der Schiene an letzterer
vorbeizulaufen vermag; und ist ein im Bereich der Kurvenabschnitts der Schiene anzubringendes
zusätzliches Schienenelement vorgesehen, welches in diesem Bereich eine Lauf- bzw.
Führungsfläche für die zweite Rolle definiert, wobei das zusätzliche Schienenelement
einen in einer Richtung senkrecht zu ihrer Lauffläche gemessenen Abstand von der Lauffläche
der Schiene aufweist, der in Öffnungsrichtung des Torblattes abnimmt.
[0031] Wenn ein Tor wie vorstehend beschrieben so ausgebildet ist, daß dessen letztes Segment
die zweite Rolle in Öffnungsrichtung des Tores hin verschoben aufweist, kann das zweite
Ende des letzten Segments bei Rotation desselben um die zweite Rolle aus der Ebene
des Torblattes, das heißt aus der Durchfahrtöffnung heraus nach außerhalb des Tores,
ausschwenken, und zwar unabhängig davon, ob eine an einem Schwenkarm befestigte dritte
Rolle vorgesehen ist oder nicht. Eine solche Schwenkbewegung kann aus verschiedenen
Gründen unerwünscht sein. Mit einer vorstehend beschriebenen Konstruktion kann dieses
Problem des unerwünschten Ausschwenkens des letzten Segmentes weitgehend minimiert
oder gar vollständig vermieden werden, da die zweite Rolle erst dann auf das Schienenelement
aufläuft, wenn das Segment, das bis dahin bei nicht ausgeschwenktem Schwenkarm und
durch die erste und die dritte Rolle in der Schiene geführt, eine gewisse Diagonal-
bzw. Schrägstellung in dem Kurvenabschnitt eingenommen hat, so daß der Anteil des
Auschwenkbetrages des zweiten Endes des letzten Segments senkrecht zu der Ebene der
Durchfahrtöffnung verringert ist.
[0032] Vorzugsweise weist das zusätzliche Schienenelement einen Auslaufabschnitt auf, der
im wesentlichen parallel zu der Laufrichtung des zweiten geraden Abschnitts der Schiene
verläuft.
[0033] In diesen Auslaufabschnitt läuft die zweite Rolle des letzten Segments bei Erreichen
der Öffnungsstellung des Torblattes hinein. Dadurch, daß der Auslaufabschnitt im wesentlichen
parallel zu der Laufrichtung des zweiten geraden Abschnitts der Schiene (des "Speicherabschnitts"),
bei Deckensektionaltoren also im wesentlichen horizontal verläuft, wird bei Deckensektionaltoren
das Gewicht des letzten Torblattes nahezu vollständig über die erste und die zweite
Rolle von horizontalen Schienenabschnitten aufgenommen. Dies bewirkt, daß eine Tendenz
beseitigt werden kann, daß das schräg stehende letzte Segment durch seine Gewichtskraft
das Torblatt in dessen Schließrichtung zieht.
[0034] Ferner kann das zusätzliche Schienenelement einen Anlaufabschnitt (33) aufweisen,
der im wesentlichen parallel zu der Laufrichtung des ersten geraden Abschnitts der
Schiene verläuft. Damit kann eine rasche anfängliche Auslenkung erreicht werden.
[0035] Wenn das zusätzliche Schienenelement Mittel zur Einstellung des Abstands der Lauffläche
desselben zu der Lauffläche der Schiene aufweist, kann die Kinematik des letzten Segments
zusätzlich optimiert werden.
[0036] Vorzugsweise handelt es sich bei dem Tor um eines, das sich nach oben öffnet, ist
die Schiene auf jeder Seite des Torblattes vorgesehen, und sind die erste und die
zweite Rolle sowie andere auf der Seite der Schiene vorgesehene Bauteile, insbesondere
der Schwenkarm, die dritte Rolle und das zusätzliche Schienenelement auf jeder Seite
des Tores bzw. des Torblattes vorgesehen.
[0037] In dieser Form ist die Erfindung in vorteilhafter Weise auf ein Deckensektionaltor
anwendbar.
[0038] Weitere Gesichtspunkte, Wirkungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der nachstehenden genauen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen deutlicher
ersichtlich werden, welche im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen angefertigt
wurde, in welchen:
Figur 1 eine Darstellung einer Ausführungsform des Eckenbereichs eines Tores gemäß
der vorliegenden Erfindung ist, welches das sich in der Öffnungsstellung des Tores
dort befindende unterste Segment im Schnitt zeigt; und
Figur 2 eine entlang einer Linie II-II in Figur 1 geschnittene Detailansicht des Eckenbereichs
des Tores ist.
[0039] Nachstehend wird die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
beschrieben, das auch als die beste Form zur Ausführung der Erfindung anzusehen ist.
[0040] Das Deckensektionaltor besteht im wesentlichen aus einer Mehrzahl von Segmenten,
die in Bewegungsrichtung des Tores hintereinander angeordnet und durch Scharniere
in Querrichtung des Tores miteinander verbunden sind und zusammen das Torblatt bilden,
zwei links und rechts des Torblattes angeordneten Führungsschienen zur Führung des
Tores, und einem Antrieb (nicht näher dargestellt), um das Torblatt relativ zu der
fest installierten Schiene in Bewegung zu setzen und/oder in einer bestimmten Stellung
festzuhalten. Da Figur 1 eine Seitenschnittansicht ist, ist dort nur eine der Führungsschienen
zu sehen.
[0041] Figur 1 zeigt von einem Deckensektionaltor als einem Beispiel eines Tores gemäß der
vorliegenden Erfindung das unterste Segment 8 unmittelbar vor der Öffnungsstellung
des Tores im Seitenschnitt. In Figur 1 sind ein Kurvenabschnitt 2 und ein gerader,
horizontal unter der Decke verlaufender Abschnitt 4 (nachstehend horizontaler Abschnitt
oder Speicherabschnitt genannt), die zusammen mit einem geraden, weitgehend vertikal
in der Seitenzarge 6 des Tores verlaufenden Abschnitt (nachstehend vertikaler Abschnitt
genannt, nicht näher dargestellt) eine der Führungsschienen bilden, ein unterstes
Segment 8 des Torblattes sowie eine Seilrolle 10 mit einem zu dem untersten Segment
8 verlaufenden Seil 12 dargestellt. Die Seilrolle 10 ist federvorgespannt und wirkt
so als ein Energiespeicher zur Gewichtsentlastung des Torblattes. So kann die erforderliche
Antriebsleistung eines Torantriebes (nicht näher dargestellt) in Grenzen gehalten
werden. Die Funktionsweise des Torantriebes und der Gewichtsentlastung ist im wesentlichen
mit der des vorstehend beschriebenen Stands der Technik identisch, so daß auf Wiederholungen
verzichtet werden kann. Die Befestigung des Seils 12 an dem letzten Segment 8 unterscheidet
sich jedoch von den Gegebenheiten im Stand der Technik, wie weiter unten näher erläutert
werden wird.
[0042] Die an das unterste Segment 8 anschließenden Segmente sind in der Zuordnung nicht
näher dargestellt. Es sei aber erwähnt, daß jedes dieser nicht näher dargestellten
Segmente über Scharnierelemente mit dem jeweils nächsten Segment verbunden ist und
jedes dieser Segmente jeweils auf der linken und der rechten Seite über eine erste
Rolle im Bereich des in Öffnungsrichtung vorderen Endes und eine zweite Rolle im Bereich
des in Öffnungsrichtung hinteren Endes in der Schiene geführt sind, wobei die zweite
Rolle eines Elementes mit der ersten Rolle eines nachfolgenden Elementes zusammenfallen
kann. Dabei ist die erste Rolle des obersten (in Öffnungsrichtung ersten) Segments
in einer gesonderten Eckenführung 38 gelagert. Die Eckenführung 38, deren Laufflächenprofil
dem der Schiene 2, 4 entspricht, dient allein der Aufnahme und Führung der ersten
Rolle des in Öffnungsrichtung des Tores ersten Segments. Wie aus Figur 1 entnehmbar,
wird diese Rolle und damit die in Öffnungsrichtung vordere Kante des ersten Segments
beim Schließen des Tores bis zum bündigen Abschluß mit der Zarge gebracht.
[0043] Wenn aus der Schließstellung heraus der Öffnungsvorgang eingeleitet wird, beginnen
die Segmente, sich nach und nach durch die Wirkung des Torantriebes in dem vertikalen
Abschnitt der Schiene nach oben, durch den Kurvenabschnitt 2 und in den horizontalen
(Speicher-) Abschnitt 4 zu bewegen. Beim Durchlaufen des Kurvenabschnitts 2 öffnen
und schließen sich die Scharniere, die die Segmente miteinander verbinden, um die
Kurvenform des Kurvenabschnitts 2 als Gelenkzug nachzubilden.
[0044] In den Zeichnungen ist das Tor unmittelbar vor der Öffnungsstellung gezeigt, wobei
nur das unterste Segment 8 näher dargestellt ist.
[0045] Das unterste Segment 8 weist eine erste Rolle 14, eine zweite Rolle 16 und eine dritte
Rolle 18 auf. Es versteht sich, daß die erste Rolle 14, die zweite Rolle 16 und die
dritte Rolle 18 und alle im Zusammenhang damit beschriebenen Bauteile jeweils doppelt,
nämlich rechts und links des Torblattes, entsprechend den zwei Führungsschienen vorgesehen
sind.
[0046] Die erste Rolle 14 ist an dem Segment 8 im Bereich des oberen (d.h. des in Öffnungsrichtung
des Tores vorderen) Endes 20 des Segmentes 8 feststehend gelagert und in der Schiene
(vertikaler Abschnitt, Kurvenabschnitt 2 und horizontaler Abschnitt 4) geführt.
[0047] Die dritte Rolle 18, die ebenfalls in der Schiene geführt ist, ist in einem Schwenkarm-Haltebock
24 gelagert, der um einen bezüglich des Segments 8 feststehenden Drehpunkt 26 in einer
durch die Lotrichtung der Torblattfläche und die Bewegungsrichtung des Torblattes
definierten Ebene drehbar ist. Der Drehpunkt 26 wird durch eine Konsole 28 vermittelt,
die mit dem Segment 8 fest verbunden ist, und liegt von der Torblattebene gesehen
auf der Innenseite des Tores und in Längsrichtung des Segments zwischen dem unteren
Ende des Segments und der zweiten Rolle. Durch einen Anschlag 30 ist gewährleistet,
daß der Schwenkarm-Haltebock 24 nur nach der Innenseite des Tores schwenken kann,
aber in Schwenkrichtung nach der Außenseite des Tores gegen das Segment 8 abgestützt
ist. Die dritte Rolle 18 befindet sich nahe dem freien Ende des Schwenkarm-Haltebocks
24 und kommt in nicht ausgeschwenktem Zustand desselben am unteren Ende 22 des Segments
8 zu liegen.
[0048] Die zweite Rolle 16 ist fest an dem Segment 8 zwischen dessen vorderem Ende 20 und
dessen hinterem Ende 22 gelagert. Die zweite Rolle 16 ist aber nicht in der Schiene
selbst geführt, denn sie befindet sich im Vergleich mit der ersten Rolle 14 und der
dritten Rolle 18 in Quer- bzw. Breitenrichtung des Segments 8 so weit näher an diesem,
daß sie vollständig aus dem Einfluß- bzw. Führungsbereich der Schiene 2, 4 kommt,
wie in Figur 2 deutlich gezeigt. Dies bedeutet, daß beim Eintreten des Segments 8
in den Kurvenabschnitt 2 die dritte Rolle 18 ihre relative Lage bezüglich des Segments
8 an dessen unterem Ende 22 zunächst nicht ändert. Mit anderen Worten, das unterste
Segment 8 beginnt seinen Weg durch den Kurvenabschnitt 2 wie alle anderen Segmente
auch (mit Ausnahme des obersten Segments, das, wie vorstehend erwähnt, an seinem oberen
Ende eine andere Lagerung erfährt als alle anderen Segmente).
[0049] Im Bereich des Kurvenabschnitts 2 der Schiene ist an der Seitenzarge 6 eine zusätzliche
Rollenführung 32 angebracht, die in diesem Bereich eine Lauffläche für die zweite
Rolle 16 definiert. Die Lauffläche der Rollenführung 32 weist in ihrer Lotrichtung
einen Abstand zu der Lauffläche der Schiene, insbesondere des Kurvenabschnitts 2,
auf, der im unteren Bereich groß genug ist, um die zweite Rolle 16 dann, wenn das
Segment 8 den Kurvenabschnitt durchläuft, einzufangen, und nach oben hin, also in
Öffnungsrichtung des Tores, abnimmt. Im unteren Bereich weist die Rollenführung 32
einen nahezu vertikalen Anlaufabschnitt 33 zum sicheren Einfangen der zweiten Rolle
16, im oberen Bereich einen horizontalen Rastabschnitt 34 derart auf, daß die zweite
Rolle 16 in der Öffnungsstellung des Tores darauf zu liegen kommt.
[0050] Wenn nun das Segment 8 den Kurvenabschnitt 2 durchläuft, läuft die zweite Rolle 16
auf die Rollenführung 32 auf, wird von dieser erfaßt und angehoben. Die Geometrie
der Lauffläche der Rollenführung 32, insbesondere deren lotrechter Abstand von der
Lauffläche der Schiene 2, 4 ist dabei so ausgelegt, daß die zweite Rolle 16 erst dann
eingefangen wird, wenn das Segment 8 bereits mit einer gewissen Diagonalstellung in
der Kurve liegt. Dadurch kann eine übermäßige Ausschwenkung des Segments 8 aus der
Ebene der Durchfahrtöffnung hinaus wirksam verringert werden. Die Anhebung erfolgt
dann um so rascher, je steiler die Lauffläche der Rollenführung 32 nach oben führt.
Der Steilheit der Lauffläche der Rollenführung 32 sind jedoch dadurch Grenzen gesetzt,
daß ein allzu steiler Verlauf die Bewegung blockieren kann.
[0051] Von dem Moment an, da die zweite Rolle 16 auf die Rollenführung 32 aufläuft und von
dieser angehoben wird, beginnt der Schwenkarm-Haltebock 24, dessen freies Ende durch
die dort gelagerte dritte Rolle 18 in der Schiene 2, 4 gehalten wird, von dem Segment
8 weg zur Innenseite der Ebene des Torblattes zu schwenken. Mit dieser Geometrie kann
in Bezug auf die Zugwirkung des Seils 12 eine besonders vorteilhafte Wirkung erzielt
werden, da dieses nicht wie im Stand der Technik an der Unterkante 22 des Segments
8, sondern an dem freien Ende des Schwenkarm-Haltebocks 24 ansetzt. Dies ist deutlich
in Figur 1 zu erkennen, wenn die dort gezeigte Situation mit dem Fall des Stands der
Technik verglichen wird. Im Stand der Technik befindet sich eine Rolle feststehend
am unteren Ende des Segments und ist dort auch das Seil befestigt. Um mit dem Stand
der Technik die gleiche Öffnungshöhe wie in Figur 1 dargestellt zu erreichen, müßte
das Segment und damit das ganze Torblatt viel weiter in den horizontalen Abschnitt
4 der Schiene gezogen werden. In dieser Position kann aber das Seil 12 keine Kraft
mehr in Öffnungsrichtung des Tores auf das Torblatt ausüben, weil die gesamte Seilkraft
senkrecht zu der Lauffläche des Kurvenabschnitts 2 wirken würde. Darüber hinaus wäre
die verbliebene Länge des Seils 12 schon sehr kurz und die Feder schon weiter "entladen",
so daß die Federkraft an sich gering wäre. Anders in dem Fall der vorliegenden Erfindung:
Das Seil 12 befindet sich unter einem günstigen Winkel, so daß die Seilkraft noch
eine große Komponente parallel zu der Lauffläche der Schiene, also in Öffnungsrichtung
des Tores aufweist. Auch befindet sich der Ansatzpunkt des Seils 12 weiter unten,
so daß die verbliebene Seillänge und damit die verbliebene Federkraft größer ist.
So kann das Segment 8 leicht in seine obere Endlage (die Öffnungsstellung) gebracht
werden.
[0052] Somit kann durch die vorliegende Erfindung die Durchfahrthöhe eines Deckensektionaltores
gesteigert werden, und zwar mit einfachen konstruktiven Mitteln, ohne Erhöhung der
Motorleistung und unter optimaler Ausnutzung der Gewichtsentlastung durch die Energiespeicher-Seilrolle.
Der Fahrweg des Torblattes in dem horizontalen Abschnitt 4 ist kürzer, dadurch ist
auch der Fahrweg des Torantriebs beim Öffnen und Schließen des Tores verkürzt. Ein
Durchfahrtsverlust durch eine herabhängende Torblattunterkante wird minimiert. Der
Kraftaufwand zum Öffnen des Tores wird geringer, was bei der Auslegung der Antriebsleitung
des Torantriebs berücksichtigt werden kann.
[0053] Aufgrund der Einleitung der Seilkraft in den Schwenkarm-Haltebock 32 ergeben sich
gewisse Randbedingungen hinsichtlich der Lage des Drehpunktes 26. Wie in Figur 1 gesehen,
liegt der Drehpunkt 26, der den Krafteinleitungspunkt der Resultierenden der Seilkraft
des Seils 12 und der Lagerkraft der dritten Rolle 18 in das Segment 8 bildet, bezüglich
der Torblattebene nach innen versetzt. In der Praxis ergibt sich die Position des
Drehpunktes 26 aus der Überlegung, daß die zweite Rolle 16 nicht von der Laufbahn
der Rollenführung 32 abheben darf, die Lagerkraft der zweiten Rolle 16 also nicht
Null werden darf, gleichzeitig aber die Führungskräfte, insbesondere die Lagerkraft
der zweiten Rolle 16, nicht so groß werden darf, daß die Bewegung des Tores blockiert
wird. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Drehpunkt von der Torblattebene
aus gesehen innen und in Längsrichtung des Segments 8 zwischen der zweiten Rolle 16
und dem unteren Ende 22 liegt.
[0054] Der Abstand der zweiten Rolle 16 von dem unteren Ende 22 des letzten Segments 8 ist
so zu wählen, daß eine ausreichende Endlagenanhebung des unteren Endes 22 erreicht
wird. Falls keine dritte Rolle vorhanden ist und die zweite Rolle 16 in der herkömmlichen
Schiene 2, 4 läuft, kann bereits ein Abstand von ein bis drei Rollendurchmessern ausreichen,
um eine deutliche Endlagenanhebung zu erreichen. Das erforderliche Maß wird sich letztlich
aus der Länge des Segments 8 und dem Krümmungsradius des Kurvenabschnitts 2 ergeben.
Im Falle des Vorliegens der dritten Rolle 18 mit ihrem Schwenkarm-Haltebock 24 sollte
der vorgenannte Abstand auch ausreichend groß gewählt sein, um eine geeignete Hebellänge
zwischen dem Drehpunkt 26 und der Achse der dritten Rolle 18 so gewährleisten. Die
geeignete Hebellänge kann sich etwa aus der vorstehend erwähnten Bedingung ergeben,
daß die zweite Rolle 16 nicht von ihrer Bahn abheben darf.
[0055] Die Rollenführung 32 weist ferner ein Langloch 36 auf, das als Justiereinrichtung
dient. Damit kann die Richtung bzw. der Winkel der Laufbahn der Rollenführung 26 bezüglich
der Laufbahn der Schiene 2, 4 optimiert werden. Damit ist auch eine Handjustierung
der Rollenführung möglich, um eine horizontale Ausrichtung des Rastabschnitts 34 zu
gewährleisten.
[0056] Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Rolle 16 in der gesonderten
Rollenführung 32 nur einseitig geführt. Dies schränkt die Position des Drehpunktes
26, wie vorstehend erwähnt, dahingehend ein, daß die Kraft zwischen der zweiten Rolle
16 und der Laufbahn der Rollenführung 32 nicht Null werden darf, da sonst die zweite
Rolle 16 von der Laufbahn abheben würde und das Segment 8 eine instabile Lage einnehmen
würde. Eine größere Freiheit bei der Auslegung des Drehpunktes 26 kann geschaffen
werden, wenn auch für die zweite Rolle 16 eine beidseitige Führung vorgesehen ist
(nicht näher dargestellt). In einer Abwandlung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
kann dies so weit gehen, daß auch die zweite Rolle 16 in der Schiene geführt wird,
in der auch die erste Rolle 14 und die dritte Rolle 18 laufen. In diesem Fall muß
allerdings in Kauf genommen werden, daß das untere Ende 22 des Segments 8 weiter aus
der Torebene herausschwenkt.
[0057] Weitgehend unproblematisch ist die Lage des Drehpunktes 26 im Falle eines Deckensektionaltores
auch dann, wenn auf die Einleitung einer Kraft über die Bauteile 10, 12 verzichtet
wird, da dann kaum Kraftkomponenten auftreten können, die die zweite Rolle 16 von
ihrer Laufbahn abheben lassen könnten.
[0058] Von der vorstehend beschriebenen Abwandlung dergestalt, daß die zweite Rolle 16 ebenfalls
in der Schiene 2, 4 geführt wird, ausgehend, ist es als zweite Abwandlung auch möglich,
auf den Schwenkarm-Haltebock 24 und die dritte Rolle 18 gänzlich zu verzichten. Eine
eventuell vorhandene Gewichtsentlastung durch das Seil 12 bzw. die Energiespeicher-Seilrolle
10 müßte dann allerdings wie im Stand der Technik wieder an der Unterkante 22 des
Segments 8 ansetzen und könnte nicht mehr auf so vorteilhafte Weise eingesetzt werden
wie in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel. Diese zweite Abwandlung ist aber dann
als besonders einfache Lösung einsetzbar, wenn der Seilzug 10, 12 gänzlich entfällt,
wie es bei kleineren, leichten Deckensektionaltoren der Fall sein kann und bei Seitensektionaltoren
mit Schlittenantrieb ohnehin der Fall ist.
[0059] Wenn, wie in den vorstehend beschriebenen Abwandlungen beschrieben, die zweite Rolle
16 in der Schiene 2, 4 läuft und damit auch die Rollenführung 32 wegfällt, können
die Segmente des Torblatts breiter ausgeführt werden. Dadurch kann auch die Durchfahrtbreite
insgesamt vergrößert werden, weil der an der Seitenzarge 6 zu überbrükkende, d.h.
zu verblendende Spalt zwischen der Schiene 2, 4 und den Segmenten des Torblattes nicht
mehr so groß sein muß, daß die Segmente an der Rollenführung 32 vorbei laufen.
[0060] Die vorliegende Erfindung wurde vorstehend an dem Beispiel eines Deckensektionaltores
beschrieben. Es ist aber mit einigen konstruktiven Anpassungen auch möglich, die vorliegende
Erfindung für den Fall eines Seitensektionaltores anzuwenden. Dieser Anwendungsfall
soll nachstehend ebenfalls auf der Grundlage der Figur 1 erläutert werden.
[0061] Bei einem Seitensektionaltor ist die Führung grundsätzlich anders gestaltet. Anstatt
zweier im wesentlichen gleich aufgebauter Schienen-/Rollenssyteme zu beiden Seiten
des Tores ist das Torblatt bei einem Seitensektionaltor in einer vergleichsweise stabileren
Deckenschiene abgehängt und geführt, wobei die Führungsrollen auch als Tragrollen
ausgebildet sind, deren Achsenlager um eine weitere Achse drehbar gelagert sein können.
Es können durch komplizierte Rollenkonstruktionen mit - ggf. doppelten oder mehrteiligen
- Tragrollen und hierzu orthogonalen Führungsrollen zum Einsatz kommen. Andererseits
ist die Führung am Boden sehr viel leichter ausgeführt, etwa in Form von Bolzen, die
in einer einfachen Bodennut laufen. Bei einem Seitensektionaltor kann auf eine Gewichtsentlastung
verzichtet werden, allerdings ist ein Antrieb über einen Seil- oder Kettenzug, der
in der Deckenzarge umlaufend geführt ist, denkbar.
[0062] Wenn die Erfindung des in Figur 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels
auf ein Seitensektionaltor angewendet werden soll, so ist zunächst zu bemerken, daß
die wesentlichen Bauteile nur an dem deckenseitigen Schienen-/Rollensystem vorhanden
wären. Die erste Rolle 14 und die dritte Rolle 18 wären als Trag- und Führungsrollenkonstruktionen
ausgeführt, die auch das Gewicht des Torblattes in einer Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene
der Figur 1 aufnehmen würden. Dementsprechend wäre der Drehpunkt 26 so stabil auszuführen,
daß er auch Momente in einer Ebene der Drehachse aufnehmen könnte.
[0063] Die Rollenführung 32 müßte bei einem Seitensektionaltor in jedem Fall so ausgeführt
sein, daß beidseitige Führungskräfte aufgenommen werden können, schon allein weil
die Gewichtskraft fehlt, um die zweite Rolle 16 in einem Ruhezustand sicher auf der
Laufbahn der Rollenführung 32 zu halten. Wenn der Antrieb in üblicher Weise über ein
Schlitten-/Schienensystem erfolgt, kommt hinzu, daß der Antrieb beim Schließen des
Tores in Schließrichtung schiebt, wodurch die zweite Rolle 16 von einer nur einseitigen
Laufbahn der Rollenführung 32 abheben würde. Auch bei einem Antrieb über einen umlaufenden
Seil- oder Kettenzug würde die in den Drehpunkt 26 eingeleitete Kraft je nach Lage
desselben entweder beim Öffnen oder beim Schließen eine Komponente beinhalten können,
die von der in Figur 1 gezeigten Laufbahn der Rollenführung 32 hinweg weist.
[0064] Allerdings könnte bei der Rollenführung 32 auf einen Rastabschnitt 34 verzichtet
werden. Statt dessen könnte ein einfacher Anschlag vorgesehen sein.
[0065] Bei einem Seitensektionaltor wäre es vorteilhaft, auf die Rollenführung 32 zu verzichten
und die zweite Rolle 16 auch als Trag-/Führungsrollenkonstruktion auszuführen. So
könnten die in das Gelenk 26 eingeleiteten Momente vermieden werden. In diesem Fall
könnte, falls der Torantrieb auf dem vorstehend erwähnten Schienen-/Schlittensystem
beruht, auch auf den Schwenkarm-Haltebock und die dritte Rolle 18 verzichtet werden.
[0066] Bezüglich der Führung am Boden ist zu sagen, daß diese natürlich die Kinematik des
Deckensystems nachbilden muß.
[0067] Sowohl beim Seiten- als auch beim Deckensektionaltor kann es sich als vorteilhaft
erweisen, wenn das in Schließrichtung führende Ende 22 in der Schließstellung gegen
ein Ausweichen aus der Torblattebene nach außen durch geeignete Mittel verhindert
wird. Solche Mittel können aus einer Nut, einem Anschlagblech, oder einer Konstruktion
von Bolzen und Ausnehmungen verwirklicht sein.
[0068] Die vorliegende Erfindung wurde vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
eines Deckensektionaltores und einiger Abwandlungen, einschließlich einer Anwendung
auf ein Seitensektionaltor, beschrieben. Es versteht sich, daß die vorstehende Beschreibung
nur erläuternden Charakter hat und nicht dazu dienen soll, den Erfindungsgedanken
der vorliegenden Anmeldung auf die beschriebenen Einzelheiten und geometrischen Gegebenheiten
zu beschränken.
1. Tor mit einem zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung beweglichen
und antreibbaren sowie auf wenigstens einer Seite mittels Rollen in einer Schiene
gestützten und geführten Torblatt,
wobei die Schiene zwei im wesentlichen gerade Abschnitte und einen die beiden geraden
Abschnitte verbindenden Kurvenabschnitt (2) aufweist, wobei der erste der geraden
Abschnitte das Torblatt in dessen Schließstellung und der zweite der geraden Abschnitte
(4) das Torblatt in dessen Öffnungsstellung im wesentlichen aufnimmt;
wobei das Torblatt zwei oder mehr Segmente aufweist, die in Bewegungsrichtung des
Torblattes aufeinanderfolgen und durch Scharnierelemente miteinander verbunden sind;
wobei jedes Segment ein in Öffnungsrichtung des Torblattes weisendes erstes Ende und
ein in Schließrichtung des Torblattes weisendes zweites Ende aufweist; und
wobei jedes Segment des Torblattes eine nahe seinem ersten Ende (20) angeordnete erste
Rolle (14) und eine zweite Rolle (16) aufweist, die bei sämtlichen Segmenten mit Ausnahme
des in Öffnungsrichtung des Torblattes letzten Segmentes (8) nahe dem zweiten Ende
(22) angeordnet ist,
wobei die zweite Rolle (16) bei dem in Öffnungsrichtung des Tores letzten Segment
(8) von dessen zweitem Ende (22) aus zu dessen erstem Ende (20) hin versetzt ist,
wobei die zweite Rolle (16) fest an dem Segment (8) zwischen dessen erstem Ende (20)
und dessen zweitem Ende (22) gelagert ist und
dadurch gekennzeichnet, daß
das in Öffnungsrichtung des Torblattes letzte Segment (8) einen Schwenkarm (24), der
um einen zwischen dem ersten Ende (20) und dem zweiten Ende (22) des Segmentes (8)
liegenden Lagerpunkt (26) nach der Innenseite des Tores hin schwenkbar ist und dessen
freies Ende sich in Richtung des zweiten Endes (22) des Segmentes (8) erstreckt; und
eine dritte Rolle (18) aufweist, die an dem Schwenkarm (24) so gelagert ist, daß sie
sich im nicht geschwenkten Zustand des Schwenkarms (24) nahe dem zweiten Ende (22)
des Segmentes (8) befindet.
2. Tor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß
eine Anschlageinrichtung (30) vorgesehen ist, welche verhindert, daß der Schwenkarm
(24) nach der Außenseite des Tores hin ausschwenkt.
3. Tor gemäß Anspruch 2, weiter gekennzeichnet durch ein an dem in Öffnungsrichtung des Torblattes letzten Segment (8) anzubringendes
Konsolenbauteil (28), welches den Lagerpunkt (26) für den Schwenkarm (24) enthält.
4. Tor gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Seil (12) oder dergleichen, das von der Ecke des Kurvensegmentes (2) aus zu dem
in Öffnungsrichtung des Torblattes letzten Segment (8) führt und dort befestigt ist,
um eine Kraft in Öffnungsrichtung des Tores auf das Torblatt auszuüben, an dem Schwenkarm
(24) nahe dessen freiem Ende befestigt ist.
5. Tor gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Rolle (16) des in Öffnungsrichtung des Torblattes letzten Segments (8)
in dessen Querrichtung wenigstens so weit näher an dem Segment (8) als die erste und
die dritte Rolle (14, 18) liegt, daß sie zwischen dem Segment (8) und der Schiene
(2, 4) an letzterer vorbeizulaufen vermag; und
ein im Bereich der Kurvenabschnitts (2) der Schiene anzubringendes zusätzliches Schienenelement
(32) vorgesehen ist, welches in diesem Bereich eine Lauf- bzw. Führungsfläche für
die zweite Rolle (16) definiert, wobei das zusätzliche Schienenelement (32) einen
in einer Richtung senkrecht zu ihrer Lauffläche gemessenen Abstand von der Lauffläche
der Schiene (2, 4) aufweist, der in Öffnungsrichtung des Torblattes abnimmt.
6. Tor gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Schienenelement (32) einen Auslaufabschnitt (34) aufweist, der im
wesentlichen parallel zu der Laufrichtung des zweiten geraden Abschnitts (4) der Schiene
verläuft.
7. Tor gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Schienenelement (32) einen Anlaufabschnitt (33) aufweist, der im
wesentlichen parallel zu der Laufrichtung des ersten geraden Abschnitts der Schiene
verläuft.
8. Tor gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Schienenelement (32) Mittel (36) zur Einstellung des Abstands der
Lauffläche desselben zu der Lauffläche der Schiene aufweist.
9. Tor gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Tor eines ist, das sich nach oben öffnet, wobei die Schiene (2, 4) auf jeder
Seite des Torblattes vorgesehen ist und die erste und die zweite Rolle (14, 16) sowie
andere auf der Seite der Schiene vorgesehene Bauteile, insbesondere der Schwenkarm
(24), die dritte Rolle (18) und das zusätzliche Schienenelement (32) auf jeder Seite
des Tores bzw. des Torblattes vorgesehen sind.
10. Tor gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Rolle eines Segmentes mit der zweiten Rolle des in Öffnungsrichtung des
Torblattes folgenden Segmentes zusammenfällt.
11. Tor gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag, um den die zweite Rolle (16) des in Öffnungsrichtung des Torblattes letzten
Segments (8) von dessen zweitem Ende (22) aus versetzt ist, wenigstens ein bis drei
Rollendurchmesser beträgt.
12. Tor gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das in Öffnungsrichtung des Torblattes letzte Segment (8) an seinem zweitem Ende
(22) Mittel zum Verhindern einer Auslenkung des Segmentes aus der Ebene des Torblattes
in dessen Schließstellung aufweist, die in entsprechende Gegenlager in der Zarge des
Tores eingreifen, wobei die Mittel vorzugsweise eine in eine zargenseitige Nut einfahrende
Kante, einen oder eine Mehrzahl von in entsprechende zargenseitige Ausnehmungen einfahrende
Bolzen oder dergleichen aufweisen.
1. A door having a door leaf movable and driveable between an open position and a closed
position and supported and guided on at least one side by means of rollers in a track,
wherein the track has two substantially straight portions and one curved portion (2)
connecting the two straight portions, wherein the first of the straight portions substantially
accommodates the door leaf in the closed position thereof and the second of the straight
sections (4) substantially accommodates the door leaf in the open position thereof;
wherein the door leaf has two or more segments which follow one another in the direction
of movement of the door leaf and are connected to one another by hinge members;
wherein each segment has a first end pointing in the direction of opening of the door
leaf and a second end pointing in the direction of closure of the door leaf; and
wherein each segment of the door leaf has a first roller (14) arranged near its first
end (20) and a second roller (16) arranged - in the case of all segments with the
exception of the last segment (8) in the direction of opening of the door leaf- near
the second end (22),
wherein - in the case of the last segment (8) in the direction of opening of the door-
the second roller (16) is displaced from the second end (22) of the said segment towards
the first end (20) thereof,
wherein the second roller (16) is solidly mounted on the segment (8) between the first
end (20) and the second end (22) thereof, and
characterised in that
the last segment (8) in the direction of opening of the door leaf has a swivel arm
(24) - which is swivellable towards the inside of the door about a mounting point
(26) positioned between the first end (20) and the second end (22) of the segment
(8) and the free end of which extends in the direction of the second end (22) of the
segment (8) - and a third roller (18) mounted on the swivel arm (24) in such a way
that, in the non- swivelled state of the swivel arm (24), it is positioned near the
second end (22) of the segment (8).
2. A door according to claim 1, characterised in that
an arresting device (30) preventing the swivel arm (24) from swivelling out towards
the outside of the door is provided.
3. A door according to claim 2, further characterised by a cantilever component (28) attached to the last segment (8) in the direction of
opening of the door leaf, the said cantilever component bearing the mounting point
(26) for the swivel arm (24).
4. A door according to claim 2 or 3, characterised in that a cable (12) or similar, which leads from the corner of the curved segment (2) to
the last segment (8) in the direction of opening of the door leaf and is fastened
there for the purpose of exerting a force on the door leaf in the direction of opening
of the door, is fastened on the swivel arm (24) near the free end thereof.
5. A door according to any one of claims 2 to 4, characterised in that
the second roller(16) of the last segment (8) in the direction of opening of the door
leaf is positioned at least so much nearer to the segment (8) in the transverse direction
thereof than are the first and the third roller (14, 18) that it is capable of running
between the segment (8) and the track (2, 4) past the latter; and
an additional track member (32) attached in the region of the curved portion (2) of
the track is provided, which track member in this region defines a running or guiding
surface for the second roller (16), wherein the additional track member (32) exhibits
a measured distance from the running surface of the track (2, 4) in a direction perpendicular
thereto which decreases in the direction of opening of the door leaf.
6. A door according to claim 5, characterised in that the additional track member (32) has a terminal portion (34) extending substantially
parallel to the course of the second straight portion (4) of the track.
7. A door according to claim 5 or 6, characterised in that the additional track member (32) has an initial portion (33) extending substantially
parallel to the course of the first straight portion of the track.
8. A door according to any one of claims 5 to 7, characterised in that the additional track member (32) has means (36) of adjusting the distance of the
running surface thereof from the running surface of the track.
9. A door according to any one of claims 1 to 8, characterised in that the door is one which opens upwards, wherein the track (2, 4) is provided on each
side of the door leaf and the first and the second roller (14, 16) as well as other
components provided on the side of the track, in particular the swivel arm (24), the
third roller (18) and the additional track member (32) are provided on each side of
the door or door leaf.
10. A door according to any one of claims 1 to 9, characterised in that the first roller of a segment coincides with the second roller of the following segment
in the direction of opening of the door leaf.
11. A door according to any one of claims 1 to 10, characterised in that the amount by which the second roller (16) of the last segment (8) in the direction
of opening of the door leaf is displaced from the second end (22) of the said segment
is at least one to three roller diameters.
12. A door according to any one of claims 1 to 11, characterised in that the last segment (8) in the direction of opening of the door leaf has, at its second
end (22), means of preventing deviation of the segment from the plane of the door
leaf in the closed position thereof, which means engage with corresponding thrust
bearings in the frame of the door, wherein the means preferably have an edge engaging
into a groove on the frame side, one or a plurality of studs engaging into corresponding
frame-side recesses, or the like.
1. Porte, munie d'un vantail de porte, mobile entre une position d'ouverture et une position
de fermeture et susceptible d'être entraînée, ainsi que soutenue et guidée sur au
moins un côté, à l'aide de galets se déplaçant dans un rail,
le rail présentant deux tronçons sensiblement rectilignes et un tronçon courbe (2),
reliant les deux tronçons rectilignes, le premier des tronçons rectilignes logeant
sensiblement le vantail de porte, à sa position de fermeture, et le deuxième des tronçons
(4) rectilignes logeant sensiblement le vantail de porte, à sa position d'ouverture
;
le vantail de porte présentant deux segments ou plus, se suivant les uns les autres
et reliés ensemble par des éléments formant charnière ;
chaque segment présentant une première extrémité, tournée dans le sens d'ouverture
du vantail de porte, et une deuxième extrémité, tournée dans le sens de fermeture
du vantail de porte ; et
chaque segment du vantail de porte présentant un premier galet (14), disposé à proximité
de sa première extrémité (20), et un deuxième galet (16), disposé, pour l'ensemble
des segments, à l'exception du dernier segment (8) dans le sens d'ouverture du vantail
de porte, à proximité de la deuxième extrémité (22),
le deuxième galet (16), pour le dernier segment (8) dans le sens d'ouverture de la
porte, étant décalé, de sa deuxième extrémité (22) vers sa première extrémité (20),
le deuxième galet (16) étant monté en palier rigidement sur le segment (8), entre
sa première extrémité (20) et sa deuxième extrémité (22), et
caractérisée en ce que
le dernier segment (8), dans le sens d'ouverture du vantail de porte, présente un
bras pivotant (24), susceptible de pivoter vers l'intérieur de la porte, autour d'un
point de tourillonnement (26), situé entre la première extrémité (20) et la deuxième
extrémité (22) du segment (8), et dont l'extrémité libre s'étend en direction de la
deuxième extrémité (22) du segment (8) ; et présente un troisième galet (18), monté
à rotation sur le bras pivotant (24), de manière que, lorsque le bras pivotant (24)
se trouve à l'état non pivoté, il se trouve près de la deuxième extrémité (22) du
segment (8).
2. Porte selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'est prévu un dispositif de butée (30), empêchant que le bras pivotant (24) effectue
un débattement par pivotement, vers le côté extérieur de la porte.
3. Porte selon la revendication 2, caractérisée en outre par un composant servant de console (28), à monter sur le dernier segment (8) dans le
sens d'ouverture du vantail de porte et contenant le point de tourillonnement (26)
pour le bras pivotant (24).
4. Porte selon la revendication 2 ou 3, caractérisée en ce qu'un câble (12) ou analogue, guidant du coin du segment de courbe (2) au dernier segment
(8) dans le sens d'ouverture du vantail de porte et y étant fixé, est fixé sur le
bras pivotant (24), à proximité de son extrémité libre, pour exercer une force dans
le sens d'ouverture de la porte sur le vantail de porte.
5. Porte selon l'une des revendications 2 à 4,
caractérisée en ce que le deuxième galet (16) du dernier segment (8) dans le sens d'ouverture du vantail
de porte, dans sa direction transversale, est situé, sur le segment (8), plus près
que se trouvent le premier et le troisième galet (14, 18), à un degré lui permettant
de passer entre le segment (8) et le rail (2, 4), sur ce dernier ; et
un élément de rail (32) supplémentaire, à monter dans la zone du tronçon de courbe
(2) du rail, est prévu, définissant dans cette zone une surface de défilement ou de
guidage pour le deuxième galet (16), l'élément de rail (32) supplémentaire présentant,
mesuré dans une direction perpendiculaire à sa surface de défilement, un espacement
vis-à-vis de la surface de défilement du rail (2, 4) allant en diminuant en évoluant
dans le sens d'ouverture du vantail de porte.
6. Porte selon la revendication 5, caractérisée en ce que l'élément de rail (32) supplémentaire présente un tronçon de sortie (34), évoluant
de façon sensiblement parallèle à la direction de défilement du deuxième tronçon rectiligne
(4) du rail.
7. Porte selon la revendication 5 ou 6, caractérisée en ce que l'élément de rail (32) supplémentaire présente un tronçon d'arrivée (33), évoluant
de façon sensiblement parallèle à la direction de défilement du premier tronçon rectiligne
du rail.
8. Porte selon l'une des revendications 5 à 7,
caractérisée en ce que l'élément de rail (32) supplémentaire présente des moyens (36) pour régler l'espacement
de sa surface de défilement par rapport à la surface de défilement du rail.
9. Porte selon l'une des revendications 1 à 8,
caractérisée en ce que la porte est une porte s'ouvrant vers le haut, le rail (2, 4) étant prévu sur chaque
côté du vantail de porte, et le premier et le deuxième galet (14, 16), ainsi que d'autres
composants prévus sur le côté du rail, en particulier le bras pivotant (24), le troisième
galet (18) et l'élément de rail (32) supplémentaire, sont prévus de chaque côté de
la porte ou du vantail de porte.
10. Porte selon l'une des revendications 1 à 9,
caractérisée en ce que le premier galet d'un segment coïncide avec le deuxième galet du segment suivant,
en observant dans le sens d'ouverture du vantail de porte.
11. Porte selon l'une des revendications 1 à 10,
caractérisée en ce que la valeur, de laquelle le deuxième galet (16) du dernier segment (8) dans le sens
d'ouverture du vantail de porte est décalé de sa deuxième extrémité, est au moins
de une à trois fois le diamètre de galet.
12. Porte selon l'une des revendications 1 à 11,
caractérisée en ce que le dernier segment (8) dans le sens d'ouverture du vantail de porte présente, à sa
deuxième extrémité (22), des moyens pour empêcher un échappement du segment hors du
plan du vantail de porte dans sa position de fermeture, moyens qui s'engagent dans
des contre-paliers correspondants situés dans l'encadrement de la porte, les moyens
présentant de préférence une arête, pénétrant dans une rainure située côté encadrement,
un ou une pluralité de boulons ou analogues, pénétrant dans des évidements correspondants,
situés côté encadrement.