(19) |
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(11) |
EP 1 722 655 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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18.11.2009 Patentblatt 2009/47 |
(22) |
Anmeldetag: 25.02.2005 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2005/002002 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2005/079621 (01.09.2005 Gazette 2005/35) |
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(54) |
VERPACKUNGSSYSTEM UND KUGELAUFNAHMEEINRICHTUNG FÜR EIN VERPACKUNGSSYSTEM FÜR FLUIDE
PACKAGING SYSTEM AND ROLLER RECEIVING DEVICE FOR A PACKAGING SYSTEM FOR FLUIDS
SYSTEME DE CONDITIONNEMENT ET DISPOSITIF DE LOGEMENT DE BILLE POUR UN SYSTEME DE CONDITIONNEMENT
POUR FLUIDES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI
SK TR |
(30) |
Priorität: |
25.02.2004 DE 20402906 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.11.2006 Patentblatt 2006/47 |
(73) |
Patentinhaber: Weener Plastik AG |
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26826 Weener (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- STEINHAGEN, Ingolf
26831 Bunde (DE)
- HACKMANN, Bernd
26831 Bunde (DE)
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(74) |
Vertreter: Wallinger, Michael |
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Wallinger Ricker Schlotter Foerstl
Patent- und Rechtsanwälte
Zweibrückenstrasse 5-7 80331 München 80331 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 709 039 DE-A1- 10 205 042 US-A- 4 021 125
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WO-A-2004/098347 DE-U1- 9 012 721
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verpackungssystem und eine Kugelaufnahmeeinrichtung für
ein Verpackungssystem für Fluide.
[0002] Verpackungssysteme mit einer Kugel sowie Kugelaufnahmeeinrichtungen für derartige
Kugeln sind bereits bekannt. Ein weit verbreitetes Beispiel für ein solches Verpackungssystem
ist ein sogenannter Deoroller. Derartige bekannte Verpackungssysteme weisen einen
Behälter auf, in dem das Fluid, wie Deodorant. aufgenommen wird und der mit einer
Ausgabeöffnung versehen ist. Im Bereich dieser Ausgabeöffnung ist bei den bekannten
Systemen ein einstückiges Kugelaufnahmeelement vorgesehen, das auch als "Fitment"
bezeichnet wird. Dieses Fitment nimmt einerseits die Kugel auf und ist andererseits
an dem Behälter befestigt. Ein dem Behälterinneren zugewandter Bereich der Kugeloberfläche
zum Behälterinneren liegt frei, so dass Fluid aus dem Behälterinneren an diesen Bereich
gelangen kann und ein Bereich der Kugeloberfläche zur Behälteraußenseite hin frei
liegt. Bei der Anwendung derartiger Systeme wird das Verpackungssystem üblicherweise
in eine Überkopfstellung gebracht, so dass Fluid an den nach innen freiliegenden Oberflächenbereich
der Kugeloberfläche gelangt und durch Abrollen der Kugel auf einer Oberfläche, wie
beispielsweise im Falle eines Deorollers der Achselhöhle einer Person, zur Außenseite
transportiert wird. Es versteht sich, dass der nach außen beziehungsweise nach innen
freiliegende Oberflächenbereich der Kugel dabei wandert, da die Kugel beweglich aufgenommen
ist.
[0003] Hierzu ist ausreichend Spiel zwischen der Kugel und dem Fitment vorgesehen, so dass
das Fluid beim Abrollen der Kugel im Betrieb nach außen dringen kann. Ferner ist ein
Deckel vorgesehen, über welchen das Verschlusssystem verschlossen werden kann, und
zwar beim Nichtgebrauch beziehungsweise Transport. Dieser Deckel drückt im verschlossenen
Zustand die Kugel und das Fitment derart aneinander, dass eine im wesentlichen dichte
Verbindung erzeugt wird. Daneben hat der Deckel die Funktion, das Verschlusssystem
abzudecken. Die Kugel ist bei derartigen Systemen im Fitment gefangen, und zwar so,
dass sie bei der normalen Benutzung nicht aus dem Fitment herausfallen kann. Das Fitment
weist aber eine ausreichende Elastizität auf, die ermöglicht, dass die Kugel bei der
Montage im Fitment aufgenommen werden kann, wobei sich nach der Montage ausreichende
Haltekräfte ausbilden, die verhindern, dass die Kugel bei einem normalen Gebrauch
wieder aus dem Fitment herausspringen kann.
[0004] Bei diesen bekannten Systemen ist die Kugel aus einem harten Material gefertigt.
Das Fitment ist aus einem weichen Material hergestellt, wobei in der Regel LLDPE eingesetzt
wird. Der Behälter ist aus einem harten Material gefertigt, wobei beispielsweise HDPE
eingesetzt wird.
[0005] Bei diesen bekannten Verpackungssystemen wird das Fitment über eine Rastverbindung
an dem Behälter gehalten. Hierzu wird an dem Fitment sowie an dem Behälter jeweils
ein Halteabschnitt ausgebildet, wobei diese Halteabschnitte im Zusammenwirken die
Rastverbindung bilden. Bei den bekannten Systemen hat die Rastverbindung gleichzeitig
- neben der Haltefunktion - eine Dichtfunktion, so dass über diesen Rastsitz das Fitment
gegenüber dem Behälter abgedichtet wird.
[0006] Bei diesen bekannten Verpackungssystemen ist bei verschlossenem Deckel in der Regel
eine gute Dichtigkeit zwischen dem Fitment und der Kugel gegeben. Die Dichtigkeit
zwischen dem Fitment und dem Behälter ist mittelmäßig. Die Verrastung zwischen dem
Behälter und dem Fitment ist bei diesen bekannten Systemen mangelhaft.
[0007] Ein Verpackungssystem bzw. ein Fitment der erfindungsgemäßen Art ist aus der Patentschrift
US 4,021,125 A bekannt. Ein hierin beschriebenes Fitment ist zweiteilig aufgebaut und übergreift
einen Behälterhals, wobei ein Fitmentteil von außen auf den Behälterhals aufgerastet
ist und das andere Fitmentteil von außen auf den Behälterhals aufgeschraubt ist. Eine
gesonderte Abdichtung zwischen dem zweiteiligen Fitment und dem Behälterhals ist nicht
vorgesehen.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verpackungssystem mit einem Behälter,
einer Kugelaufnahmeeinrichtung (Fitment) zur Aufnahme einer Kugel und einer Kugel
zur Abgabe von Fluid aus dem Behälterinneren zu schaffen, bei dem die Kugelaufnahmeeinrichtung
gut gegenüber dem Behälter abgedichtet ist und gut an diesem gehalten wird, sowie
eine Kugelaufnahmeeinrichtung für ein derartiges Verpackungssystem.
[0009] Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Kugelaufnahmeeinrichtung gemäß dem
Anspruch 1 vorgeschlagen. Ein erfindungsgemäßes Verpackungssystem ist Gegenstand des
nebengeordneten Anspruchs 13. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels anhand der Fig.
beispielhaft erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Explosionsansicht eines beispielhaften erfindungsgemäßen Verpackungssystems mit
einer beispielhaften erfindungsgemäßen Kugelaufnahmeeinrichtung;
- Fig. 2
- die Gestaltung gemäß Fig. 1 im zusammengebauten Zustand bei verschlossenem Deckel;
- Fig. 3
- einen vergrößerten Ausschnitt X aus Fig. 2; und
- Fig. 4
- das erste Fitmentteil aus Fig. 1 bzw. 2 in vergrößerter Darstellung.
[0011] Fig. 1 zeigt ein beispielhaftes erfindungsgemäßes Verpackungssystem 1 mit einer beispielhaften
erfindungsgemäßen Kugelaufnahmeeinrichtung 2 in Explosionsanicht. Das Verpackungssystem
1, das auch als Fluidverpackung bezeichnet werden kann, weist die Kugelaufnahmeeinrichtung
2 auf, einen Behälter 10, der beispielsweise napfförmig oder als Flasche ausgebildet
ist, sowie eine Kugel 12. Ferner weist das Verpackungssystem 1 einen abnehmbaren Deckel
14 auf, der hier als Kappe gestaltet ist. Der Deckel 14, der hier einstückig gestaltet
ist, weist eine obere Wand 16 sowie eine sich daran anschließende umlaufende Mantelwand
18 auf. Die Mantelwand 18 ist nach außen konvex gekrümmt. Auf der Innenoberfläche
weist die obere Wand 16 eine Transportsicherung 20 auf, die beispielsweise als ringförmiger
Steg ausgebildet ist, der nach unten abragt. Anstelle eines solchen ringförmigen Stegs
kann aber auch beispielsweise eine Anordnung mehrerer umfangsmäßig beabstarideter
Stege vorgesehen sein.
[0012] Ferner weist der Deckel 12 eine Anpresseinrichtung beziehungsweise ein Anpressteil
22 auf. Dieses Anpressteil 22 ist hier als ringförmiger Steg ausgebildet, der an der
Innenoberfläche der Mantelwand 18 des Deckels 14 angeordnet ist und von dieser Innenoberfläche
abragt. Dieses Anpressteil dient dazu, bei verschlossenem Deckel die Kugelaufnahmeeinrichtung
2 gegenüber der Kugel 12 abzudichten. Der Deckel 14 weist ferner Haltemittel 24 auf,
die beispielsweise als Gewinde oder als Teil einer Schnappverbindung beziehungsweise
Rastverbindung oder dergleichen ausgebildet sind. Diese Haltemittel 24 greifen bei
verschlossenem Deckel in die Einheit aus Behälter 10 und Kugelaufnahmeeinrichtung
2 ein, um ein ungewolltes Öffnen des Deckel zu verhindern. Entsprechende Gegenhaltemittel
können beispielsweise am ersten Teil 26 der Kugelaufnahmeeinrichtung 2 oder am zweiten
Teil 28 der Kugelaufnahmeeinrichtung 2 oder am Behälter 10 angeordnet sein. Die Kugelhalteeinrichtung
weist, wie bereits angedeutet, ein erstes Teil 26 auf sowie ein zweites Teil 28, das
von dem ersten Teil 26 verschieden ist.
[0013] Die Kugelaufnahmeeinrichtung 2, die auch als Fitment-Einrichtung bezeichnet werden
kann, weist also nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 genau zwei Teile, nämlich
das erste Teil 26 und das zweite Teil 28 auf.
[0014] Die Kugelaufnahmeeinrichtung 2 kann auch als Fitment-Einrichtung bezeichnet werden,
das erste Teil 26 kann als Fitment-Teil bezeichnet werden und das zweite Teil 28 kann
als Fitment-Teil bezeichnet werden. Da in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 im
montierten Zustand das zweite Teil 28 radial außen am ersten Teil 26 angeordnet ist,
kann das zweite Teil 28 auch als Außenteil beziehungsweise Fitment-Außenteil 28 und
das erste Teil 26 auch als Innenteil beziehungsweise Fitment-Innenteil 26 bezeichnet
werden.
[0015] Das Fitment-Innenteil 26 ist - bezüglich der durch die gestrichelte Linie 30 angedeutete
Axialrichtung - umfangsmäßig geschlossen und weist eine umfangsmäßig geschlossene
Mantelwand 32 auf. Radial innen bildet das Fitment-Innenteil 26 einen Aufnahmebereich
34 zur Aufnahme der Kugel 12 aus. Wie Fig. 2 zeigt, ist dieser Aufnahmebereich gemäß
dem Ausführungsbeispiel so, dass die Kugel 12 teilweise, also nicht vollständig, in
diesem Aufnahmebereich aufgenommen wird. Dies ist im Ausführungsbeispiel so, dass
die Kugel axial nach oben aus dem ersten Teil 26 herausragt.
[0016] Das Fitment-Teil 26 weist ein radial innen und vorzugsweise zentral angeordnetes
Stützteil 36 auf, das mittels Stegen 38 an der Mantelwand 32 beziehungsweise an einem
sich hiervon erstreckenden Abschnitt 40, gehalten wird.
[0017] Im Ausführungsbeispiel ist das Stützteil 36 auf der der Kugel zugewandten Seite konkav
gekrümmt. Dies ist hier so, dass der Krümmungsradius geringer ist, als der Krümmungsradius
der Kugel. Das Stützteil kann aber auch anders ausgebildet sein. Im Ausführungsbeispiel
stützt sich die Kugel - wie in Fig. 2 gezeigt - in den radial außen gelegenen Bereichen
des Stützteils 36 an diesem ab. Dort können abragende Vorsprünge 41 vorgesehen sein,
die beispielsweise halbkugelförmig geformt sein können. Es kann vorgesehen sein, das
sich die Kugel 12 an diesen Vorsprüngen 41 abstützt.
[0018] Zwischen den Stegen 40 werden - in Umfangsrichtung gesehen - Durchtrittsbereiche
beziehungsweise Öffnungen 42 für das Fluid gebildet. Die Kugel 12 stützt sich, wie
Fig. 2 zeigt, ferner an Bereichen 44 des Abschnitts 40 ab.
[0019] Das erste Fitment-Teil 26 weist - insbesondere an seinem oberen, dem Behälterinneren
abgewandten Ende - einen nach radial innen verlaufenden Wandabschnitt 46 auf. Dieser
Wandabschnitt 46 bildet im Ausführungsbeispiel das obere Ende des ersten Fitment-Teils
26 und verläuft gekrümmt nach radial innen. Dies ist hier so, dass der Wandabschnitt
46 konkav gekrümmt nach radial innen verläuft.
[0020] Der Wandabschnitt 46 ist im wesentlichen umlaufend in Umfangsrichtung geschlossen.
Mittels dieses Wandabschnitts 46 wird verhindert, dass die Kugel 12 bei geöffnetem
beziehungsweise entferntem Deckel 14 aus dem ersten Fitment-Teil 26 herausfallen kann,
und zwar insbesondere in einer Überkopfstellung herausfallen kann. Die Kugel 12 ist
also im ersten Fitment-Teil 26 gefangen. Durch flexible beziehungsweise elastische
Ausbildung in den entsprechenden Bereichen wird ermöglicht, dass die Kugel montiert
werden kann. Die entsprechenden Bereiche sind allerdings so ausgebildet, dass die
Kugel nach der Montage ausreichend gesichert im ersten Fitment-Teil 26 gehalten wird,
und nicht bereits bei geringen Belastungen herausfällt.
[0021] Um bei geschlossenem Deckel 14 die Kugel zusätzlich gegen ein Herausfallen aus dem
ersten Fitment-Teil bei größeren Schlägen oder Belastungen zu sichern, ist die bereits
angesprochene Transportsicherung 20 am Deckel vorgesehen. Diese Transportsicherung
20 kann so gestaltet, dass sie sich bei verschlossenem Deckel (wie Fig. 2 zeigt) gegen
die Kugel abstützt. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass ein gewisser Zwischenraum
gegeben ist, der allerdings ausreichend ist, um das Herausfallen oder Lösen der Kugel
aus dem Fitment-Teil 26 zu verhindern.
[0022] Das ebenfalls bereits oben angesprochene Anpressteil 22 drückt bei verschlossenem
Deckel derart gegen den Wandabschnitt 46 des ersten Fitment-Teils 26, dass dieser
Wandabschnitt 46 dichtend an die Kugel 12 gedrückt wird.
[0023] Das erste Fitment-Teil 26 weist ferner einen ersten Dichtabschnitt 48 auf. Dieser
Dichtabschnitt wird im Ausführungsbeispiel - wie Fig. 4 zeigt - von einer Mehrzahl
von Dichtlippen 50 gebildet. Diese Dichtlippen 50 erstrecken sich in Umfangsrichtung
umlaufend an dem ersten Fitment-Teil und sind in Axialrichtung zu einander beabstandet.
Die Dichtlippen sind beispielsweise in einem zylindrischen Oberflächenabschnitt des
ersten Fitment-Teils angeordnet. Im montierten Zustand tritt der erste Dichtabschnitt
des Fitment-Teils 26 bzw. treten die Dichtlippen 50 mit einem zweiten Dichtabschnitt
52 in Wirkverbindung, und das erste Fitment-Teil 26 bzw. die Kugelaufnahmeeinrichtung
2 gegenüber dem Behälter 10 abzudichten. Dieser zweite Dichtabschnitt ist am Behälter
10 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel wird dieser zweite Dichtabschnitt von einem
innen gelegenen Oberflächenabschnitt der Mantelwand des Behälters 10 gebildet. Dieser
Oberflächenabschnitt des Behälters ist zylindrisch ausgebildet.
[0024] Im montierten - in Fig. 2 gezeigten - Zustand wird das zweite Fitment-Teil 28 - wie
Fig. 2 zeigt - radial außen am erste Fitment-Teil 26 gehalten. Dabei ist das zweite
Fitment-Teil 28 axial im erste Fitment-Teil 26 gefangen.
[0025] Zu diesem Zweck weist das erste Fitment-Teil 26 in der Mantelwand 32 eine radial
außen gelegene Vertiefung 56 auf, in welcher das zweite Fitment-Teil 28 aufgenommen
wird. Diese Vertiefung 56 läuft umfangsmäßig um und wird an ihren beiden axial gelegenen
Enden bzw. dem dem Behälter zugewandten Ende und dem dem Behälterinneren abgewandten
Ende jeweils von einem im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse bzw. senkrecht zur
Mantelwand 32 gelegenen Abschnitt 58 bzw. 60 begrenzt. Die Montierbarkeit des zweiten
Fitment-Teils 28 kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass das Fitment-Teil
an entsprechender Stelle bzw. im oberen Bereich elastisch ausgebildet ist, wobei diese
Elastizität allerdings nicht so sein sollte, dass ein einfaches ungewolltes Lösen
des zweiten Fitment-Teils 28 vom ersten Fitment-Teil 26 ermöglicht wird.
[0026] Zur Erleichterung der Montierbarkeit weist das zweite Fitment-Teil 28 an seinem unterem
Ende radial innen umlaufende Anlaufschräge 62 auf.
[0027] Die Vertiefung 56 wird axial oberhalb des ersten Dichtabschnitts 48 des ersten Fitment-Teils
26 ausgebildet.
[0028] Das zweite Fitment-Teil 28 weist eine umlaufende Mantelwand 64 auf.
[0029] An dem zweitem Fitment-Teil 28 wird ein erster Halteabschnitt 66 ausgebildet. Dieser
am zweiten Fitment-Teil 28 angeordnete erste Halteabschnitt 66 bildet zusammen bzw.
in Zusammenwirken mit einem zweiten Halteabschnitt 68, der am Behälter 10 angeordnet
ist, eine Rastverbindung 70. Diese Rastverbindung 70 dient zum Halten der Kugelaufnahmeeinrichtung
2 an dem Behälter 10.
[0030] Da das zweite Fitment-Teil 28 mittels der Rastverbindung bzw. Rasteinrichtung 70
am Behälter 10 gehalten wird, und das zweite Fitment-Teil 28 wiederum am ersten Fitment-Teil
26 gehalten wird und ferner die Kugel 12 in dem ersten Fitment-Teil 26 aufgenommen
bzw gehalten wird, wird die Kugel 12 an dem Behälter 10 gehalten.
[0031] Im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren werden der erste Halteabschnitt 66 des zweite
Fitment-Teils 28 sowie der zweite Halteabschnitt 68 des Behälters 10 jeweils von Oberflächenprofilierungen
gebildet. Die den zweiten Halterabschnitt 68 am Behälter 12 bildende Oberflächeprofilierung
ist dabei in die Innenoberfläche der Mantelbande des Behälters 10 eingelassen, und
zwar im oberen Endbereich des Behälters 12.
[0032] Am zweiten Fitment-Teil 28 ist - radial außen - ein Gegenhaltemittel 74 angeordnet,
das in der Verschlussstellung des Deckels 14 mit einem Halteelement 24 des Deckels
zusammenwirkt.
[0033] Der erste Dichtabschnitt 48 bildet im Zusammenwirken mit dem zweiten Dichtabschnitt
52 eine Dichteinrichtung 76 zum Abdichten der Kugelaufnahmeeinrichtung 2 gegenüber
den Behälter 10.
[0034] Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Deckel 14 einstückig gestaltet ist und die
Kugel 10 einstückig gestaltet ist und das erste Fitment-Teil 26 einstückig gestaltet
ist und das zweite Fitment-Teil 28 einstückig gestaltet ist und der Behälter 10 einstückig
gestaltet ist.
[0035] Im Behälterinneren bzw. Behälterinnenraum 78 kann ein Fluid, wie beispielsweise Deodorant
oder dergleichen, aufgenommen werden.
[0036] Fig. 2 zeigt die Gestaltung gemäß Fig. 1 in montiertem Zustand bei verschlossenem
Deckel 14. Hier ist gut zu erkennen, wie die Anpresseinrichtung 22 bei verschlossenem
Deckel 14 den gekrümmten Wandabschnitt 46 gegen die Kugel 12 drückt, was eine Dichtwirkung
bewirkt. Dies erfolgt unter elastischer Verformung. Sofern der Deckel 12 abgenommen
ist bzw. wird, bewirken elastische Rückstellkräfte, dass der Bereich 46 zumindest
geringfügig zurückschnappt, so das die dichtende Wirkung zwischen dem ersten Fitment-Teil
26 und der Kugel 12 aufgehoben wird. Die Kugel 12 ist beweglich, insbesondere drehbar,
im ersten Fitment-Teil 26 aufgenommen. Diese Drehbeweglichkeit ist insbesondere so,
dass die Kugel 12 in im Wesentlichen beliebiger Richtung verdreht werden kann, bzw.
rollen kann. Durch dieses Rollen bzw. Verdrehen der Kugel 12 kann - insbesondere in
einer Überkopfstellung des Verpackungssystems 1 - bei gelöstem Deckel 14 Fluid mittels
der Kugel 12 aus dem Behälter zur Behälteraußenseite bewegt bzw. transportiert werden.
[0037] Das erste Fitment-Teil 26 ist in Axialrichtung länger als das zweite Fitment-Teil
28. Das erste Fitment-Teil 26 ragt in Axialrichtung in beiden Orientierungen über
das zweite Fitment-Teil 28 hinaus.
[0038] Der Behälter 12 weist eine Behälteröffnung 72 auf. Im Bereich dieser 72 ist die Kugelaufnahmeeinrichtung
bzw. Fitment-Einrichtung 2 angeordnet. Dies kann beispielsweise so sein, dass sich
das erste Fitment-Teil 26 und das zweite Fitment-Teil 28 jeweils teilweise in den
Behälter 12 bzw. die Behälteröffnung 72 erstrecken.
[0039] Fig. 3 zeigt den Ausschnitt X aus Fig. 2 in vergrößerter Darstellung.
[0040] Wie das Ausführungsbeispiel zweigt, ist der erste Dichtabschnitt 48 der Kugelaufnahmeeinrichtung
2, welcher im Zusammenwirken mit dem zweiten Dichtabschnitt 52 des Behälters 10 die
Dichteinrichtung 76 zum Abdichten der Kugelaufnahmeeinrichtung 2 gegenüber dem Behälter
10 ausbildet, an einem ersten Teil 26 der Kugelaufnahmeeinrichtung 2 angeordnet, und
der erste Halteabschnitt 66, der im Zusammenwirken mit einem zweiten, am Behälter
10 angeordneten Halteabschnitt 68 eine Rastverbindung 70 ausbildet, an einem zweiten
Teil 28 der Kugelaufnahmeeinrichtung 2 angeordnet. Der erste Dichtabschnitt 48 und
der erste Halteabschnitt 66 sind also an voneinander verschiedenen Teilen der Kugelaufnahmeeinrichtung
2 angeordnet.
[0041] Das Ausführungsbeispiel zeigt, dass dort der erste Dichtabschnitt 48 und der erste
Halteabschnitt 66 der Kugelaufnahmeeinrichtung 2, bzw. die Dichteinrichtung 76 zur
Abdichtung der Kugelaufnahmeeinrichtung 2 gegenüber dem Behälter 10 und die Rasteinrichtung
bzw. Rastverbindung 70 zum Halten der Kugelaufnahmeeinrichtung 2 am Behälter 10, funktional
voneinander getrennt sind. Die Dichtwirkung wird also nicht bzw. nicht nur über die
Rasteinrichtung 70 bewirkt. Die Rastverbindung 70 kann auch so ausgebildet sein, dass
sie keine bzw. im Wesentlichen keine Dichtwirkung hat.
[0042] Das Ausführungsbeispiel zeigt, dass dort die Rasteinrichtung 70 von der Dichteinrichtung
70 beabstandet ist, bzw. der erste Halteabschnitt 66 vom ersten Dichtabschnitt 48
beabstandet ist. Dies ist hier so, dass der erste Dichtabschnitt 48 - in Axialrichtung
gesehen - auf der dem Behälterinneren 78 zugewandten Seite des ersten Halteabschnitts
66 angeordnet ist.
[0043] Das Ausführungsbeispiel zeigt ferner, dass der dort erste Halteabschnitt 66 vom ersten
Dichtabschnitt 48, bzw. die Dichteinrichtung 76 von der Rastverbindung 70, entkoppelt
bzw. im Wesentlichen entkoppelt ist.
[0044] Wie der vergrößerte Ausschnitt gemäß Fig. 3 zeigt, ist axial zwischen dem unteren
dem Behälterinneren zugewandten Ende 92 des zweiten Fitment-Teils 28 und dem horizontal
gelegenen Abschnitt 60, der die Vertiefung 56 in Richtung der dem Behälterinneren
78 zugewandten Seite begrenzt, ein Zwischenraum 94 bzw. Abstand vorgesehen. Ferner
zeigt dieser vergrößerte Ausschnitt gemäß Fig. 3, dass in dem (Axial)Bereich, in dem
der erste Halteabschnitt 66 der Kugelaufnahmeeinrichtung 2 angeordnet ist, das zweite
Fitment-Teil 28 von dem ersten Fitment-Teil 26 derart in radialer Richtung beabstandet
ist, dass zwischen diesem zweiten Fitment-Teil 28 und diesem ersten Fitment- 26 dort
ein radialer Zwischenraum 90 gegeben ist. Dieser Zwischenraum 90 wird insbesondere
dadurch oder auch dadurch gebildet, dass innerhalb der Vertiefung 56 einen umlaufende
Vertiefung 96 in der Außenoberfläche des ersten Fitment-Teils 26 gebildet wird. Stattdessen
oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass in dem entsprechende Axialbereich eine Vertiefung
in der Innenoberfläche des zweiten Fitment-Teils 28 gebildet wird. Auf der dem Behälterinneren
abgewandten Seite der Vertiefung 96 liegt das zweiten Fitment-Teil 28 radial im Wesentlichen
am ersten Fitment-Teil 26 innerhalb der Vertiefung 56 an.
[0045] Es kann vorgesehen sein, dass das erste Fitment-Teil 26 aus einem anderen Material
ist als das zweite Fitment-Teil 28. Es kann vorgesehen sein, dass das erste Fitment-Teil
26 und / oder das zweite Fitment-Teil 28 und / oder der Behälter 10 und / oder der
Deckel 14 und / oder die Kugel 12 aus Kunststoff sind.
[0046] Es kann vorgesehen sein, dass das erste Fitment-Teil 26 aus einem weichen Material
besteht; es kann beispielsweise aus PE sein. Ferner kann vorgesehen sein, dass das
zweite Fitment-Teil 28 aus einem harten bzw. vergleichsweise harten Material besteht;
das zweite Fitment-Teil 28 kann beispielsweise aus PP sein. Der Behälter 10 kann beispielsweise
aus einem harten Material bestehen; er kann beispielsweise aus PP sein. Es kann vorgesehen
sein, dass die Kugel 12 aus einem harten Material besteht; sie kann beispielsweise
aus einem PP sein.
[0047] Der in Fig. 3 gezeigte vergrößerte Ausschnitt kann auch als Entkoppelungszone bezeichnet
werden. Insbesondere im Ausführungsbeispiel beeinflussen äußere Kraft- bzw. Druckeinflüsse,
die auf den Behälter 10 die Dichtigkeit zwischen dem Behälter 10 und der Kugelaufnahmeeinrichtung
2 bzw. dem ersten Fitment-Teil 26 nicht bzw. in im Vergleich zum vorbekannten Gestaltungen
mit einem einstückigen Fitment in vermindertem Maße. Die Dichtigkeit und die Verrastung
sind voneinander entkoppelt.
[0048] Es wird eine gute Verrastung bei guter Dichtigkeit ermöglicht.
[0049] Fig. 4 zeigt das erste Fitment-Teil 26 in vergrößerter Darstellung.
Bezugszeichen
[0050]
- 1
- Verpackungssystem
- 2
- Kugelaufnahmeeinrichtung
- 10
- Behälter von 1
- 12
- Kugel
- 14
- Deckel
- 16
- obere Wand von 14
- 18
- Mantelwand von 14
- 20
- Transportsicherung
- 22
- Anpresseinrichtung
- 24
- Haltemittel von 14
- 26
- erstes Teil von 2
- 28
- zweites Teil von 2
- 30
- gestrichelte Linie
- 32
- Mantelwand von 26
- 34
- Aufnahmebereich für Kugel
- 36
- Stützteil
- 38
- Steg
- 40
- Abschnitt von 32
- 41
- Vorsprung
- 42
- Durchtrittsbereich für Fluid
- 44
- Bereich von 40
- 46
- Wandabschnitt
- 48
- erster Dichtabschnitt von 26
- 50
- Dichtlippe
- 52
- zweiter Dichtabschnitt von 10
- 54
- Mantelwand von 10
- 56
- Vertiefung in 26
- 58
- Abschnitt
- 60
- Abschnitt
- 62
- Anlaufschräge
- 64
- Mantelwand von 28
- 66
- erster Halteabschnitt an 28
- 68
- zweiter Halteabschnitt an 10
- 70
- Rastverbindung
- 72
- Öffnung in 10
- 74
- Gegenhalteelement
- 76
- Dichteinrichtung
- 78
- Behälterinnenraum
- 90
- Zwischenraum
- 92
- unteres Ende von 28
- 94
- Zwischenraum
- 96
- Vertiefung
1. Kugelaufnahmeeinrichtung für ein Verpackungssystem für Fluide, wobei das Verpackungssystem
aufweist: einen Behälter (10) zur Aufnahme eines Fluids; eine Kugel (12) und eine
zweiteilige Kugelaufnahmeeinrichtung (2) zur Aufnahme der Kugel (12) und zum Halten
der Kugel (12) an dem Behälter (10), wobei die Kugelaufnahmeeinrichtung (2) ein erstes
Teil (26) zur Aufnahme der Kugel (12) aufweist sowie ein davon verschiedenes an dem
ersten Teil (26) gehaltenes zweites Teil (28), und wobei das erste Teil (26) einen
ersten Dichtabschnitt (48) zum Abdichten der Kugelaufnahmeeinrichtung (2) gegenüber
dem Behälter (10) ausbildet, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil (28) einen ersten Halteabschnitt (66) für die Ausbildung einer Rastverbindung
(70) zwischen der Kugelaufnahmeeinrichtung (2) und dem Behälter (10) ausbildet.
2. Kugelaufnahmeeinrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (26) aus einem anderen Material gefertigt ist als das zweite Teil
(28).
3. Kugelaufnahmeeinrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Dichtabschnitt (48) und der erste Halteabschnitt (66) funktional getrennt
und / oder beabstandet und / oder voneinander im Wesentlichen entkoppelt sind.
4. Kugelaufnahmeeinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (26) zur Aufnahme der Kugel (12) aus PE besteht und das daran gehaltene
zweite Teil (28), das einen ersten Halteabschnitt (66) für die Ausbildung einer Rastverbindung
(70) zwischen der Kugelaufnahmeeinrichtung (2) und dem Behälter (10) ausbildet, aus
PP besteht.
5. Kugelaufnahmeeinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (26) im Wesentlichen umfangsmäßig geschlossen ist und im Wesentlichen
radial innen einen Bereich (34) zur Aufnahme der Kugel (12) ausbildet.
6. Kugelaufnahmeeinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (26) im Wesentlichen umfangsmäßig geschlossen ist.
7. Kugelaufnahmeeinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil (28) radial außen am ersten Teil (26) gehalten wird und / oder in
Axialrichtung im ersten Teil (26) gefangen ist.
8. Kugelaufnahmeeinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Dichtabschnitt (48) von mehreren axial beabstandeten, und radial nach außen
von dem ersten Teil (26) vorstehenden umlaufenden Lamellen oder Dichtlippen gebildet
wird.
9. Kugelaufnahmeeinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Dichtabschnitt (48) in Axialrichtung auf der behälterzugewandten Seite
des ersten Halteabschnitts (66) der Kugelaufnahmeeinrichtung (2) angeordnet ist.
10. Kugelaufnahmeeinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des ersten Halteabschnitts (66) zwischen dem zweiten Teil (28) und dem
ersten Teil (26) ein radialer Zwischenraum (90), insbesondere radiales Spiel, gegeben
ist, und / oder am behälterzugewandten Ende (92) des zweiten Teils (28) ein axialer
Zwischenraum (94), insbesondere axiales Spiel, zwischen dem zweiten Teil (28) und
dem ersten Teil (26) gegeben ist, und zwar insbesondere zum Erreichen, dass der erste
Dichtabschnitt (48) vom ersten Halteabschnitt (66) derart entkoppelt ist, dass bei
etwaigen betriebs- oder montagebedingten Deformationen bei am Behälter (10) montierter
Kugelaufnahmeeinrichtung (2) im Bereich des ersten Halteabschnitts (66) die Dichtwirkung
im Bereich des ersten Dichtabschnitts (48) aufrechterhalten wird.
11. Kugelaufnahmeeinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Halteabschnitt (66) von wenigstens einer, insbesondere umfangsmäßig umlaufenden,
Oberflächenprofilierungserhöhung und / oder wenigstens einer, insbesondere umfangsmäßig
umlaufenden, Oberflächenprofilierungsvertiefung gebildet wird.
12. Kugelaufnahmeeinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das der dem Behälterinneren (78) abgewandte Endbereich des ersten Teils (26) der
Kugelaufnahmeeinrichtung (2) von einen konkav nach radial innen gekrümmten Wandabschnitt
(46) gebildet wird.
13. Verpackungssystem (1) mit einer Kugelaufnahmeeinrichtung (2) gemäß einem der Ansprüche
1 bis 12.
14. Verpackungssystem (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (10) einen, insbesondere von wenigstens einer, vorzugsweise umfangsmäßig
umlaufenden, Profilierungserhöhung und / oder wenigstens einer, vorzugsweise umfangsmäßig
umlaufenden, Profilierungsvertiefung gebildeten, zweiten Halteabschnitt (68) aufweist,
der im Zusammenwirkung mit dem ersten Halteabschnitt (66) der Kugelaufnahmeeinrichtung
(2) die Rastverbindung (70) ausgebildet, über welche die Kugelaufnahmeeinrichtung
(2) am Behälter (10) gehalten wird.
15. Verpackungssystem (1) nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Mantelwand (54) des Behälters (10) ein zweiter Dichtabschnitt (52) gegeben
ist, der im Zusammenwirken mit dem ersten Dichtabschnitt (48) der Kugelaufnahmeeinrichtung
(2) die Dichteinrichtung (70) zum Abdichten der Kugelaufnahmeeinrichtung (2) gegenüber
dem Behälter (10) bildet.
16. Verpackungssystem (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein verschließbarer Deckel (14), insbesondere Verschlusskappe, vorgesehen ist, der
bevorzugt, abnehmbar ist.
17. Verpackungssystem (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (14) eine vorzugsweise als Steg, insbesondere als ringförmiger Steg, ausgebildete
Transportsicherung (20) für die Kugel (12) aufweist, zum zusätzlichen Sichern der
Kugel (12) in der Kugelaufnahmeeinrichtung (2) bei verschlossenem Deckel (14).
18. Verpackungssystem (1) nach einem der Ansprüche16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (14) eine vorzugsweise als Steg, insbesondere als ringförmiger Steg, ausgebildete
Anpresseinrichtung (22) aufweist, zum dichtenden Drücken des ersten Teils (26) der
Kugelaufnahmeeinrichtung (2) gegen die Kugel (12) bei verschlossenem Deckel (14).
19. Verpackungssystem (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (10) einstückig ausgebildet ist.
1. Roller receiving device for a packaging system for fluids, the packaging system comprising:
a container (10) for receiving a fluid; a roller (12) and a two-piece roller receiving
device (2) for receiving the roller (12) and for holding the roller (12) on the container
(10), wherein the roller receiving device (2) comprises a first part (26) for receiving
the roller (12), as well as a second part (28), being different from the first part
and held on the first part (26) and wherein the first part (26) forms a first sealing
segment (48) for sealing the roller receiving device (2) with respect to the container
(10),
characterized in,
that the second part (28) forms a first holding segment (66) for the formation of a locking
connection (70) between the roller receiving device (2) and the container (10).
2. Roller receiving device (2) according to claim 1, characterized in,
that the first part (26) is made from a material different from that of the second part
(28).
3. Roller receiving device (2) according to claim 1 or 2, characterized in,
that the first sealing segment (48) and the first holding segment (66) are functionally
separated and/or are situated at a distance from one another and/or are essentially
decoupled from one another.
4. Roller receiving device (2) according to any of the preceding claims, characterized in, that the first part (26) for receiving the roller (12) is made of polyethylene (PE), and
the second part (28) held thereon, which forms a first holding segment (66) for the
formation of a locking connection (70) between the roller receiving device (2) and
the container (10), is made of polypropylene (PP).
5. Roller receiving device (2) according to any of the preceding claims, characterized in, that the first part (26) is essentially circumferentially closed, and forms an essentially
radially area (34) on its inside for receiving the roller (12).
6. Roller receiving device (2) according to any of the preceding claims, characterized in, that the first part (26) is essentially circumferentially closed.
7. Roller receiving device (2) according to any of the preceding claims, characterized in, that the second part (28) is held radially outwardly on the first part (26) and/or is
held captively in an axial direction in the first part (26).
8. Roller receiving device (2) according to any of the preceding claims, characterized in, that the first sealing segment (48) is formed by a plurality of peripheral circular fins
or sealing lips, which protrude radially outward from the first part (26) and which
are situated at an axial distance one from another.
9. Roller receiving device (2) according to any of the preceding claims, characterized in, that the first sealing segment (48) is axially arranged on the side facing the container
of the first holding segment (66) of the roller receiving device (2).
10. Roller receiving device (2) according to any of the preceding claims, characterized in,
that there is a radial intermediate space (90), in particular radial play, in the area
of the first holding segment (66) between the second part (28) and the first part
(26), and/or an axial intermediate space (94), in particular axial play, is provided
on the end (92) facing the container of the second part (28) between the second part
(28) and the first part (26), in particular to achieve a decoupling of the first sealing
segment (48) from the first holding segment (66) such that - given possible deformations
caused by operation or assembly of the roller receiving device (2) assembled on the
container (10) in the area of the first holding segment (66) - the sealing effect
is maintained in the area of the first sealing segment (48).
11. Roller receiving device (2) according to any of the preceding claims, characterized in,
that the first holding segment (66) is formed by at least one surface profile protrusion,
that is in particular circumferentially continuous, and/or by at least one surface
profiling recess, that is in particular circumferentially continuous.
12. Roller receiving device (2) according to any of the preceding claims, characterized in,
that the end area of the first part (26) of the roller receiving device (2), facing away
from the container interior (78), is formed by a wall segment (46) that is curved
concavely in an radially inward direction.
13. Packaging system (1) with a roller receiving device (2), according to any of the claims
1 to 12.
14. Packaging system (1) according to claim 13, characterized in,
that the container (10) has a second holding segment (68), in particular formed by at
least one profile protrusion that is preferably circumferentially continuous, and/or
by at least one profiling recess that is preferably circumferentially continuous,
this holding segment forming the locking connection (70), via which the roller receiving
device (2) is held on the container (10), in cooperation with the first holding segment
(66) of the roller receiving device (2).
15. Packaging system (1) according to any of the claims 13 to 14, characterized in,
that a second sealing segment (52) is provided on a jacket wall (54) of the container
(10), the second sealing segment (52) the sealing device (70) for sealing the roller
receiving device (2) relative to the container (10) forming in cooperation with the
first sealing segment (48) of the roller receiving device (2).
16. Packaging system (1) according to any of the claims 13 to 15, characterized in,
that a sealable cover (14), in particular a sealing cap, is provided, which is preferably
removable.
17. Packaging system (1) according to claim 16, characterized in,
that the cover (14) has a transport securing device (20) for the roller (12), preferably
formed like a box, in particular like an annular box, to additionally secure the roller
(12) in the roller receiving device (2), while the cover (14) is closed.
18. Packaging system (1) according to any of the claims 16 and 17, characterized in, that the cover (14) has a pressurising device (22), preferably fashioned like a box, in
particular like an annular box, for pressing the first part (26) of the roller receiving
device (2) sealingly against the roller (12), while the cover (14) is closed.
19. Packaging system (1) according to any of the claims 13 to 18, characterized in, that the container (10) is designed as one piece.
1. Dispositif de réception de boule ou de bille pour un système de conditionnement de
fluides, le système de conditionnement comprenant :
un récipient (10) destiné à recevoir un fluide ;
une bille ou boule (12) et un dispositif de réception de boule (2) pour recevoir la
boule (12) et maintenir la boule (12) sur le récipient (10),
le dispositif de réception de boule (2) présentant une première partie (26) destinée
à recevoir la boule (12), ainsi qu'une deuxième partie (28) distincte de la précédente
et maintenue sur la première partie (26), la première partie (26) formant un premier
tronçon d'étanchéité (48) pour assurer l'étanchéité du dispositif de réception de
boule (2) par rapport au récipient (10),
caractérisé en ce que la deuxième partie (28) forme un premier tronçon de retenue (66) destiné à réaliser
une liaison par encliquetage (70) entre le dispositif de réception de boule (2) et
le récipient (10).
2. Dispositif de réception de boule (2) selon la revendication 1, caractérisé en ce que la première partie (26) est fabriquée en un autre matériau que la deuxième partie
(28).
3. Dispositif de réception de boule (2) selon la revendication 1 ou la revendication
2, caractérisé en ce que le premier tronçon d'étanchéité (48) et le premier tronçon de retenue (66) sont séparés
sur le plan fonctionnel et/ou espacés l'un de l'autre et/ou sensiblement découplés
l'un de l'autre.
4. Dispositif de réception de boule (2) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la première partie (26) destinée à recevoir la boule (12) est réalisée en PE, et
la deuxième partie (28) qui y est maintenue et forme un premier tronçon de retenue
(66) destiné à assurer une liaison par encliquetage (70) entre le dispositif de réception
de boule (2) et le récipient (10), est réalisée en PP.
5. Dispositif de réception de boule (2) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la première partie (26) est sensiblement fermée sur le plan périphérique, et forme
sensiblement radialement à l'intérieur, une zone (34) pour recevoir la boule (12).
6. Dispositif de réception de boule (2) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la première partie (26) est sensiblement fermée sur le plan périphérique.
7. Dispositif de réception de boule (2) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la deuxième partie (28) est maintenue radialement à l'extérieur sur la première partie
(26) et/ou est retenue dans la direction axiale dans la première partie (26).
8. Dispositif de réception de boule (2) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier tronçon d'étanchéité (48) est formé par plusieurs lamelles ou lèvres d'étanchéité
périphériques, espacées axialement et faisant saillie de la première partie (26) radialement
vers l'extérieur.
9. Dispositif de réception de boule (2) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier tronçon d'étanchéité (48) est agencé, en se référant à la direction axiale,
du côté dirigé vers le récipient, du premier tronçon de retenue (66) du dispositif
de réception de boule (2).
10. Dispositif de réception de boule (2) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que dans la zone du premier tronçon de retenue (66) il existe entre la deuxième partie
(28) et la première partie (26), un espace intermédiaire radial (90), notamment un
jeu radial, et/ou il existe à l'extrémité (92) dirigée vers le récipient, de la deuxième
partie (28), un espace intermédiaire axial (94), notamment un jeu axial, entre la
deuxième partie (28) et la première partie (26), et ceci en particulier pour obtenir
que le premier tronçon d'étanchéité (48) soit découplé du premier tronçon de retenue
(66), de façon telle qu'en cas d'éventuelles déformations dues au fonctionnement ou
au montage dans la zone du premier tronçon de retenue (66), lorsque le dispositif
de réception de boule (2) est monté sur le récipient (10), l'effet d'étanchéité soit
conservé dans la zone du premier tronçon d'étanchéité (48).
11. Dispositif de réception de boule (2) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier tronçon de retenue (66) est formé par au moins un relief de profilage
de surface, notamment de configuration périphérique, et/ou par au moins un creux de
profilage de surface, notamment de configuration périphérique.
12. Dispositif de réception de boule (2) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la zone d'extrémité, éloignée de l'intérieur (78) du récipient, de la première partie
(26) du dispositif de réception de boule (2), est formée par un tronçon de paroi (46)
courbé de manière concave, radialement vers l'intérieur.
13. Système de conditionnement (1) comprenant un dispositif de réception de boule (2)
selon l'une des revendications 1 à 12.
14. Système de conditionnement (1) selon la revendication 13, caractérisé en ce que le récipient (10) comprend un deuxième tronçon de retenue (68) formé notamment par
au moins un relief de profilage de surface, de préférence de configuration périphérique,
et/ou au moins un creux de profilage de surface, de préférence de configuration périphérique,
ce deuxième tronçon de retenue formant en interaction avec le premier tronçon de retenue
(66) du dispositif de réception de boule (2), la liaison par encliquetage (70) par
l'intermédiaire de laquelle le dispositif de réception de boule (2) est maintenu sur
le récipient (10).
15. Système de conditionnement (1) selon l'une des revendications 13 ou 14, caractérisé en ce que sur une paroi d'enveloppe (54) du récipient (10), est réalisé un deuxième tronçon
d'étanchéité (52), qui, en interaction avec le premier tronçon d'étanchéité (48) du
dispositif de réception de boule (2), réalise le système d'étanchéité (70) pour assurer
l'étanchéité du dispositif de réception de boule (2) par rapport au récipient (10).
16. Système de conditionnement (1) selon l'une des revendications 13 à 15, caractérisé en ce qu'il est prévu un couvercle (14) refermable, notamment un cabochon de fermeture, qui
de préférence est amovible.
17. Système de conditionnement (1) selon la revendication 16, caractérisé en ce que le couvercle (14) comporte un élément de sécurité de transport (20) pour la boule
(12), de préférence sous forme de nervure et notamment sous forme de nervure annulaire,
en vue de sécuriser en supplément la boule (12) dans le dispositif de réception de
boule (2) lorsque le couvercle (14) est fermé.
18. Système de conditionnement (1) selon l'une des revendications 16 ou 17, caractérisé en ce que le couvercle (14) comporte un dispositif d'application (22) de préférence réalisé
sous forme de nervure, notamment sous forme de nervure annulaire, en vue d'appliquer
ou de presser de manière étanche la première partie (26) du dispositif de réception
de boule (2) contre la boule (12) lorsque le couvercle (14) est fermé.
19. Système de conditionnement (1) selon l'une des revendications 13 à 18, caractérisé en ce que le récipient (10) est réalisé d'un seul tenant.
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