[0001] Die Erfindung betrifft eine Hochdruckpumpe, insbesondere für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
einer Brennkraftmaschine, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine solche Hochdruckpumpe in Form eines Kompressors ist durch die
US 1 445 073 A bekannt. Diese Hochdruckpumpe weist ein Pumpenelement auf, mit einem in einer Zylinderbohrung
eines Gehäuseteils der Hochdruckpumpe verschiebbar geführten, in einer Hubbewegung
angetriebenen Pumpenkolben. Der Pumpenkolben begrenzt in der Zylinderbohrung einen
Pumpenarbeitsraum, in den beim Saughub des Pumpenkolbens über ein Einlassventil ein
Medium angesaugt wird und aus dem beim Förderhub des Pumpenkolbens Medium verdrängt
wird. Das Einlassventil weist ein kolbenförmiges Ventilglied auf, das mit einer Dichtfläche
mit einem Ventilsitz zur Steuerung der Verbindung des Pumpenarbeitsraums mit einem
Zulauf zusammenwirkt. Das Ventilglied ist durch eine Schließfeder und durch den im
Zulauf herrschenden Druck in Öffnungsrichtung und durch den im Pumpenarbeitsraum herrschenden
Druck in Schließrichtung beaufschlagt. Das Ventilglied ist mit einem Kopf, an dem
die Dichtfläche ausgebildet ist, im Pumpenarbeitsraum angeordnet und ragt mit einem
an den Kopf anschließenden Schaft aus dem Pumpenarbeitsraum heraus. Die Schließfeder
ist außerhalb des Pumpenarbeitsraums angeordnet und greift am Schaft an. Der Ventilsitz
ist am Gehäuseteil am Übergang der Zylinderbohrung zu einer an diese anschließenden,
im Durchmesser kleineren Bohrung gebildet, wobei das Ventilglied mit seinem Schaft
durch die Bohrung in einen dem Pumpenarbeitsraum abgewandten Bereich des Gehäuseteils
hindurchragt und die Schließfeder in diesem Bereich des Gehäuseteils angeordnet ist.
Der Bereich des Gehäuseteils, in dem die Schließfeder angeordnet ist, ist zur Außenseite
des Gehäuseteils mittels eines Verschlusselements dicht verschlossen und in diesen
Bereich mündet der Zulauf. Nachteilig bei dieser Hochdruckpumpe ist, dass das Ventilglied
nicht geführt ist und somit die Funktion des Einlassventils nicht dauerhaft sichergestellt
ist.
Vorteile der Erfindung
[0003] Die erfindungsgemäße Hochdruckpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber
den Vorteil, dass das Ventilglied geführt ist, wodurch eine sichere Dichtwirkung des
Einlassventils sowie ein geringer Verschleiß der Dichtfläche sowie des Ventilsitzes
ermöglicht ist.
[0004] Die Ausbildung der Dichtfläche gemäß Anspruch 2 ermöglicht eine weitere Verbesserung
der Dichtwirkung des Einlassventils. das Gehäuseteil der Hochdruckpumpe eingesetzt
wird.
[0005] Aufgrund des separaten Ventilgehäuses ist die Hochdruckpumpe in der Fertigung und
Herstellung aufwendig und somit teuer. Außerdem wird durch das Ventilgehäuse der Pumpenarbeitsraum
abgedeckt, so dass zwischen dem Gehäuseteil der Hochdruckpumpe und dem Ventilgehäuse
eine aufwendige Abdichtung gegen den Hochdruck im Pumpenarbeitsraum erforderlich ist.
Vorteile der Erfindung
[0006] Die erfindungsgemäße Hochdruckpumpe mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 hat demgegenüber
den Vorteil, dass für das Einlassventil kein separates Ventilgehäuse und damit auch
keine Abdichtung zum Hochdruck im Pumpenarbeitsraum erforderlich ist. Am Gehäuseteil
braucht dabei zusätzlich nur der Ventilsitz hergestellt zu werden, der auf einfache
Weise von der Innenseite der Zylinderbohrung her bearbeitet werden kann. Das Ventilglied
wird dabei von der Innenseite der Zylinderbohrung her mit seinem Schaft voraus eingeführt
und von der der Zylinderbohrung gegenüberliegenden Außenseite des Gehäuseteils her
wird die Schließfeder aufgesetzt und mit dem Schaft des Ventilglieds verbunden.
[0007] In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Hochdruckpumpe angegeben. Die Ausführung gemäß Anspruch 2 ermöglicht
einen einfach zu fertigenden Verlauf des Kraftstoffzulaufs. Die Ausbildung gemäß Anspruch
4 ermöglicht eine Führung des Ventilglieds und damit eine sichere Dichtwirkung des
Einlassventils sowie einen geringen Verschleiß der Dichtfläche sowie des Ventilsitzes.
Die Ausbildung gemäß Anspruch 5 ermöglicht auch ohne Führung des Ventilglieds eine
sichere Dichtwirkung des Einlassventils.
Zeichnung
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Hochdruckpumpe
für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung einer Brennkraftmaschine in einem Längsschnitt,
Figur 2 einen in Figur 1 mit II bezeichneten Ausschnitt der Hochdruckpumpe mit einem
Einlassventil in vergrößerter Darstellung gemäß einer nicht erfindungsgemäßen Ausführung
und Figur 3 den Ausschnitt II mit einem Einlassventil gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0009] In den Figuren 1 bis 3 ist eine Hochdruckpumpe für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
einer Brennkraftmaschine dargestellt. Die Hochdruckpumpe weist ein mehrteiliges Pumpengehäuse
10 auf, in dem eine durch die Brennkraftmaschine rotierend antreibbare Antriebswelle
12 drehbar gelagert ist. Die Antriebswelle 12 ist in einem Grundkörper 14 des Gehäuses
10 über zwei in Richtung der Drehachse 13 der Antriebswelle 12 voneinander beabstandete
Lagerstellen drehbar gelagert. Der Grundkörper 14 des Gehäuses 10 kann wiederum mehrteilig
ausgebildet sein und die Lagerstellen können in verschiedenen Teilen des Grundkörpers
14 angeordnet sein. Der Grundkörper 14 besteht aus einem Werkstoff mit der für die
Lagerung der Antriebswelle 12 erforderlichen Festigkeit, insbesondere aus Leichtmetall
wie Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
[0010] In einem zwischen den beiden Lagerstellen liegenden Bereich weist die Antriebswelle
12 wenigstens einen zu ihrer Drehachse 13 exzentrischen Abschnitt 16 oder einen Nocken
auf, wobei der Nocken 16 auch als Mehrfachnocken ausgebildet sein kann. Die Hochdruckpumpe
weist wenigstens ein oder mehrere im Pumpengehäuse 10 angeordnete Pumpenelemente 18
mit jeweils einem Pumpenkolben 20 auf, der durch den exzentrischen Abschnitt 16 oder
den Nocken der Antriebswelle 12 in einer Hubbewegung in zumindest annähernd radialer
Richtung zur Drehachse 13 der Antriebswelle 12 angetrieben wird. Im Bereich jedes
Pumpenelements 18 ist ein mit dem Grundkörper 14 verbundenes Gehäuseteil 22 vorgesehen,
das als Zylinderkopf ausgebildet ist. Das Gehäuseteil 22 weist einen an einer Außenseite
des Grundkörpers 14 anliegenden Flansch 24 und einen durch eine Öffnung 15 im Grundkörper
14 zur Antriebswelle 12 hin durchragenden, etwa zylinderförmigen Ansatz 26 mit gegenüber
dem Flansch 24 kleinerem Durchmesser auf.
[0011] Der Pumpenkolben 20 ist in einer im Gehäuseteil 22 ausgebildeten Zylinderbohrung
28 dicht verschiebbar geführt und begrenzt mit seiner der Antriebswelle 12 abgewandten
Stirnseite in der Zylinderbohrung 28 einen Pumpenarbeitsraum 30. Der Pumpenarbeitsraum
30 ist im Bereich des Flansches 24 des Gehäuseteils 22 angeordnet und die Zylinderbohrung
28 verläuft bis zu dem der Antriebswelle 12 zugewandten Ende des Ansatzes 26 des Gehäuseteils
22. Der Pumpenarbeitsraum 30 weist über einen im Pumpengehäuse 10 verlaufenden Kraftstoffzulaufkanal
32 eine Verbindung mit einem Kraftstoffzulauf, beispielsweise einer Förderpumpe auf.
An der Mündung des Kraftstoffzulaufkanals 32 in den Pumpenarbeitsraum 30 ist ein in
den Pumpenarbeitsraum 30 öffnendes Einlassventil 34 angeordnet. Der Pumpenarbeitsraum
30 weist ausserdem über einen im Pumpengehäuse 10 verlaufenden Kraftstoffablaufkanal
36 eine Verbindung mit einem Auslass auf, der beispielsweise mit einem Hochdruckspeicher
110 verbunden ist. Mit dem Hochdruckspeicher 110 sind ein oder vorzugsweise mehrere
an den Zylindern der Brennkraftmaschine angeordnete Injektoren 120 verbunden, durch
die Kraftstoff in die Zylinder der Brennkraftmaschine eingespritzt wird. An der Mündung
des Kraftstoffablaufkanals 36 in den Pumpenarbeitsraum 30 ist ein aus dem Pumpenarbeitsraum
30 öffnendes Auslassventil 38 angeordnet. Das Gehäuseteil 22 besteht aus einem Werkstoff
mit hoher Festigkeit, da im Pumpenarbeitsraum 30 beim Förderhub des Pumpenkolbens
20 Hochdruck herrscht. Das Gehäuseteil 22 kann beispielsweise aus Stahl oder Grauguss
bestehen.
[0012] Zwischen dem Pumpenkolben 20 und dem exzentrischen Abschnitt 16 oder Nocken der Antriebswelle
12 kann ein Stützelement in Form eines Stößels 40 angeordnet sein, über den sich der
Pumpenkolben 20 zumindest mittelbar am Nocken 16 abstützt. Der Pumpenkolben 20 ist
dabei mit dem Stößel 40 in nicht näher dargestellter Weise in Richtung seiner Längsachse
21 gekoppelt. Der Stößel 40 kann sich direkt am exzentrischen Abschnitt 16 oder Nocken
abstützen. Auf dem Abschnitt 16 der Antriebswelle 12 kann dabei ein Ring 42 drehbar
gelagert sein, an dem der Stößel 40 anliegt. Der Ring 42 weist für jedes Pumpenelement
18 eine Abflachung 44 auf, an der der Stößel 40 anliegt. Bei der Drehbewegung der
Antriebswelle 12 um ihre Drehachse 13 wird der Pumpenkolben 20 über den Ring 42 und
den Stößel 40 in einer Hubbewegung angetrieben, wobei sich der Ring 42 nicht mit der
Antriebswelle 12 dreht, sondern ortsfest ist. Der Stößel 40 ist im Grundkörper 14
des Pumpengehäuses 10 oder am Gehäuseteil 22 verschiebbar gelagert und nimmt bei der
Umsetzung der Drehbewegung der Antriebswelle 12 in die Hubbewegung des Pumpenkolbens
20 auftretende Querkräfte auf, so dass diese nicht auf den Pumpenkolben 20 wirken.
Am Stößel 40 greift eine vorgespannte Rückstellfeder 48 an, durch die der Stößel 40
und der mit diesem verbundene Pumpenkolben 20 zum Abschnitt 16 hin gedrückt werden.
Nachfolgend wird anhand der Figur 2 das Einlassventil 34 gemäß einer nicht erfindungsgemäßen
Ausführung beschrieben. An die Zylinderbohrung 28 des Gehäuseteils 22 schließt sich
zu der der Antriebswelle 12 abgewandten Außenseite des Gehäuseteils 22 hin eine Bohrung
50 an, die einen kleineren Durchmesser aufweist als die Zylinderbohrung 28. Am Übergang
von der Zylinderbohrung 28 zur Bohrung 50 ist eine Ringschulter gebildet, an der ein
Ventilsitz 52 ausgebildet ist, der beispielsweise zumindest annähernd kegelstumpfförmig
ist. Zur Außenseite des Gehäuseteils 22 schließt sich an die Bohrung 50 eine weitere
Bohrung 54 mit wesentlich größerem Durchmesser an. Das Einlassventil 34 weist ein
kolbenförmiges Ventilglied 56 auf, das einen Kopf 58 aufweist, der im Pumpenarbeitsraum
30 und damit in der Zylinderbohrung 28 angeordnet ist. An der dem Ventilsitz 52 zugewandten
Seite des Kopfs 58 des Ventilglieds 56 ist eine Dichtfläche 60 ausgebildet, die vorzugsweise
konvex gewölbt ausgebildet ist. Die Dichtfläche 60 kann zumindest annähernd kugelabschnittförmig
ausgebildet sein. An den Kopf 58 des Ventilglieds 56 schließt sich ein im Durchmesser
gegenüber dem Kopf 58 kleinerer Schaft 62 an, der durch die Bohrung 50 hindurch bis
in die weitere Bohrung 54 ragt, die einen dem Pumpenarbeitsraum 30 abgewandten Bereich
des Gehäuseteils 22 bildet. In der weiteren Bohrung 54 ist eine vorgespannte Schließfeder
64 angeordnet, die als Schraubendruckfeder ausgebildet ist. Die Schließfeder 64 stützt
sich einerseits an einer am Übergang der Bohrung 50 in die weitere Bohrung 54 gebildeten
Ringschulter 55 am Gehäuseteil 22 und andererseits über einen mit dem Schaft 62 verbundenen
Federteller 66 am Ventilglied 56 ab. Durch die Schließfeder 64 wird das Ventilglied
56 somit in Schließrichtung beaufschlagt, wobei das Ventilglied 56 in seiner Schließstellung
mit seiner Dichtfläche 60 am Ventilsitz 52 anliegt. Der Durchmesser des Schafts 62
des Ventilglieds 56 ist kleiner als der Durchmesser der Bohrung 50, so dass zwischen
dem Schaft 62 und der Bohrung 50 ein Durchflussquerschnitt in Form eines Ringspalts
63 verbleibt.
[0013] Die weitere Bohrung 54 ist zur Außenseite des Gehäuseteils 22 hin mittels eines Verschlusselements
68 dicht verschlossen, das in die Bohrung 54 eingesetzt ist. Das Verschlusselement
68 kann beispielsweise wie in Figur 2 dargestellt als Verschlussschraube ausgebildet
sein, wobei diese ein Außengewinde aufweist, mit dem diese in ein Innengewinde der
Bohrung 54 eingeschraubt ist. Alternativ kann das Verschlusselement 68 auch in anderer
Weise mit dem Gehäuseteil 22 verbunden sein, beispielsweise in die Bohrung 54 eingepresst
sein oder mit dem Gehäuseteil 22 verschweißt sein. Zwischen dem Verschlusselement
68 und der Bohrung 54 ist zur Abdichtung ein elastisches Dichtelement 70, beispielsweise
in Form eines O-Rings, eingespannt. Das Verschlusselement 68 weist auf seiner dem
Ventilglied 56 zugewandten Seite eine Ausnehmung 69 auf, beispielsweise in Form einer
Sackbohrung, in der der Schaft 62 des Ventilglieds 56 und die diesen umgebende Schließfeder
64 angeordnet sind. Das Verschlusselement 68 erstreckt sich nicht ganz bis zur Ringschulter
am Übergang von der weiteren Bohrung 54 zur Bohrung 50, so dass in der weiteren Bohrung
54 durch das Verschlusselement 68 ein Raum 72 begrenzt wird. In den Raum 72 mündet
der Kraftstoffzulaufkanal 32, der mit dem Ringspalt 63 zwischen der Bohrung 50 und
dem Ventilglied 56 in Verbindung steht. Im Raum 72 herrscht ein erhöhter Zulaufdruck,
der auf die innerhalb des Ventilsitzes 52 angeordnete Stirnfläche des Kopfes 58 des
Ventilglieds 56 wirkt und eine Kraft in Öffnungsrichtung auf das Ventilglied 56 erzeugt.
Durch den im Pumpenarbeitsraum 30 herrschenden Druck, der auf die dem Ventilsitz 52
abgewandte Stirnseite des Kopfes 58 des Ventilglieds 56 wirkt, wird eine Kraft in
Schließrichtung auf das Ventilglied 56 erzeugt.
[0014] Die Bohrungen 50, 54 sowie der Ventilsitz 52 können am Gehäuseteil 22 auf einfache
Weise hergestellt werden, da der Ventilsitz 52 vor dem Zusammenbau des Gehäuseteils
22 mit dem Grundkörper 14 von der Innenseite der Zylinderbohrung 28 her zur Bearbeitung
zugänglich ist. Das Ventilglied 56 wird vor dem Zusammenbau des Gehäuseteils 22 mit
dem Grundkörper 14 von der Innenseite der Zylinderbohrung 28 mit seinem Schaft 62
voraus eingeführt, so dass dieser durch die Bohrung 50 nach außen hindurchragt, anschließend
werden die Schließfeder 64 und der Federteller 66 montiert und schließlich das Verschlusselement
68 eingesetzt.
[0015] Beim Saughub des Pumpenkolbens 20, bei dem sich dieser zusammen mit dem Stößel 40
bewirkt durch die Rückstellfeder 48 radial nach innen bewegt, herrscht im Pumpenarbeitsraum
30 ein geringer Druck, so dass das Einlassventil 34 öffnet, indem dessen Ventilglied
56 mit seiner Dichtfläche 60 vom Ventilsitz 52 abhebt, da durch den im Kraftstoffzulauf
32 herrschenden Druck eine größere Kraft in Öffnungsrichtung erzeugt wird als die
Summe der Kraft der Schließfeder 64 und der durch den im Pumpenarbeitsraum 30 herrschenden
Druck erzeugten Kraft. Aus dem Raum 72 strömt bei geöffnetem Einlassventil 34 Kraftstoff
durch den Ringspalt 63 in den Pumpenarbeitsraum 30. Bei geringem Druck im Pumpenarbeitsraum
30 während dessen Befüllung ist das Auslassventil 38 geschlossen. Beim Förderhub des
Pumpenkolbens 20, bei dem sich dieser zusammen mit dem Stößel 40 radial nach aussen
bewegt, wird durch den Pumpenkolben 20 Kraftstoff im Pumpenarbeitsraum 30 verdichtet,
so dass das Einlassventil 34 infolge des erhöhten Drucks im Pumpenarbeitsraum 30 schließt,
während unter Hochdruck stehender Kraftstoff durch den Kraftstoffablaufkanal 36 bei
geöffnetem Auslassventil 38 zum Hochdruckspeicher 110 gefördert wird. Das Ventilglied
56 des Einlassventils 34 ist nicht geführt, wobei durch dessen konvex gewölbte Dichtfläche
60 und den kegelstumpfförmigen Ventilsitz 52 eine Zentrierung bei der Schließbewegung
des Ventilglieds 56 ergibt, so dass die Dichtfläche 60 den Ventilsitz 52 sicher abdichtet
und der Pumpenarbeitsraum 30 vom Kraftstoffzulauf 32 getrennt ist.
[0016] In Figur 3 ist das Einlassventil 34 gemäß einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
dargestellt, das gegenüber der Ausführung gemäß Figur 2 dahingehend modifiziert ist,
dass eine modifiziert ist, dass eine Führung für das Ventilglied 56 vorgesehen ist.
An die Zylinderbohrung 28 schließt sich wie bei der Ausführung gemäß Figur 2 die Bohrung
50 mit kleinerem Durchmesser an, die hier jedoch einen in die Zylinderbohrung 28 mündenden
ersten Abschnitt 150 und einen in die weitere Bohrung 54 mündenden zweiten Abschnitt
250 mit gegenüber dem ersten Abschnitt 150 kleinerem Durchmesser aufweist. Am Übergang
von der Zylinderbohrung 28 in den ersten Bohrungsabschnitt 150 ist der Ventilsitz
52 angeordnet, der beispielsweise zumindest annähernd kegelstumpfförmig ausgebildet
ist. Der Übergang vom ersten Bohrungsabschnitt 150 zum zweiten Bohrungsabschnitt 250
kann zumindest annähernd kegelstumpfförmig verlaufen. Die Bohrungsabschnitte 150,250
sind in einem Ansatz 74 des Gehäuseteils 22 angeordnet, der in eine auf der Außenseite
des Gehäuseteils 22 gebildete Vertiefung 76 hineinragt. Der erste Bohrungsabschnitt
150 ist über wenigstens eine, vorzugsweise mehrere Bohrungen 78 im Ansatz 74 des Gehäuseteils
22 mit der Vertiefung 76 verbunden. Das Ventilglied 56 weist den im Pumpenarbeitsraum
30 angeordneten Kopf 58 mit der Dichtfläche 60 auf, die beispielsweise konvex gewölbt,
insbesondere zumindest annähernd kugelabschnittförmig, oder zumindest annähernd kegelstumpfförmig
ausgebildet sein kann. An den Kopf 58 schließt sich der im Durchmesser kleinere Schaft
62 des Ventilglieds 56 an, wobei der Schaft 62 im zweiten Bohrungsabschnitt 250 mit
geringem Spiel verschiebbar geführt ist und zwischen dem ersten Bohrungsabschnitt
150 und dem Schaft 62 ein Durchflussquerschnitt in Form eines Ringspalts 63 vorhanden
ist. Mit dem aus dem Bohrungsabschnitt 250 ragenden Endbereich des Schafts 62 des
Ventilglieds 56 ist der Federteller 66 verbunden, zwischen dem und dem Boden der Vertiefung
76 die Schließfeder 64 eingespannt ist.
[0017] Die Vertiefung 76 ist nach außen mittels eines Verschlusselements 68 dicht verschlossen,
wobei das Verschlusselement 68 mit dem Gehäuseteil 22 verschraubt, verpresst oder
verschweißt sein kann. Durch das Verschlusselement 68 wird in der Vertiefung 76 ein
Raum 72 begrenzt, in den der Kraftstoffzulauf 32 mündet, wobei der Raum 72 über die
Bohrungen 78 mit dem den Schaft 62 des Ventilglieds 56 umgebenden Ringspalt 63 verbunden
ist. Bei geöffnetem Einlassventil 34 strömt Kraftstoff aus der Vertiefung 76 über
die Bohrungen 78 in den Ringspalt 63 und aus diesem in den Pumpenarbeitsraum 30. Bei
seiner Öffnungs- und Schließbewegung ist das Ventilglied 56 mit seinem Schaft 62 im
zweiten Bohrungsabschnitt 250 geführt.
1. Hochdruckpumpe, insbesondere für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung einer Brennkraftmaschine,
mit wenigstens einem Pumpenelement (18), das einen in einer Zylinderbohrung (28) eines
Gehäuseteils (22) der Hochdruckpumpe verschiebbar geführten, in einer Hubbewegung
angetriebenen Pumpenkolben (20) aufweist, der in der Zylinderbohrung (28) einen Pumpenarbeitsraum
(30) begrenzt, in den beim Saughub des Pumpenkolbens (20) über ein Einlassventil (34)
Kraftstoff angesaugt wird und aus dem beim Förderhub des Pumpenkolbens (20) Kraftstoff
verdrängt wird, wobei das Einlassventil (34) ein kolbenförmiges Ventilglied (56) aufweist,
das mit einer Dichtfläche (60) mit einem Ventilsitz (52) zur Steuerung der Verbindung
des Pumpenarbeitsraums (30) mit einem Kraftstoffzulauf (32) zusammenwirkt, wobei das
Ventilglied (56) durch eine Schließfeder (64) und durch den im Kraftstoffzulauf (32)
herrschenden Druck in Öffnungsrichtung und durch den im Pumpenarbeitsraum (30) herrschenden
Druck in Schließrichtung beaufschlagt ist, wobei das Ventilglied (56) mit einem Kopf
(58), an dem die Dichtfläche (60) ausgebildet ist, im Pumpenarbeitsraum (30) angeordnet
ist und mit einem an den Kopf (58) anschließenden Schaft (62) aus dem Pumpenarbeitsraum
(30) herausragt, wobei die Schließfeder (64) außerhalb des Pumpenarbeitsraums (30)
angeordnet ist und am Schaft (62) angreift, wobei der Ventilsitz (52) am Gehäuseteil
(22) am Übergang der Zylinderbohrung (28) zu einer an diese anschließenden, im Durchmesser
kleineren Bohrung (150, 250) gebildet ist, wobei das Ventilglied (56) mit seinem Schaft
(62) durch die Bohrung (150, 250) in einen dem Pumpenarbeitsraum (30) abgewandten
Bereich (72) des Gehäuseteils (22) hindurchragt und die Schließfeder (64) in diesem
Bereich (72) des Gehäuseteils (22) angeordnet ist, wobei der Bereich (72) des Gehäuseteils
(22), in dem die Schließfeder (64) angeordnet ist,zur Außenseite des Gehäuseteils.
(22) mittels eines Verschlusselements (68) dicht verschlossen ist und in diesen Bereich
(72) der Kraftstoffzulauf (32) mündet, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (150, 250) einen ersten, in den Pumpenarbeitsraum (30) mündenden Abschnitt
(150) aufweist, zwischen dem und dem Schaft (62) des Ventilglieds (56) ein Durchflussquerschnitt
(63) freigegeben ist, dass die Bohrung (150, 250) einen in den Bereich (72) mündenden
zweiten Abschnitt (250) aufweist, in dem der Schaft (62) des Ventilglieds (56) verschiebbar
geführt ist und dass der erste Abschnitt (150) der Bohrung (150, 250) mit dem Bereich
(72) verbunden ist
2. Hochdruckpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtfläche (60) des Ventilglieds (56) zum Ventilsitz (52) hin konvex gewölbt,
insbesondere zumindest annähernd kugelabschnittförmig, ausgebildet ist.
1. High-pressure pump, in particular for a fuel injection device of an internal combustion
engine, with at least one pump element (18) which has a pump piston (20) which is
guided displaceably in a cylinder bore (28) of a housing part (22) of the high-pressure
pump and is driven in a lifting movement and which delimits in the cylinder bore (28)
a pumping working space (30), into which fuel is sucked via an inlet valve (34) during
the suction stroke of the pump piston (20) and out of which fuel is displaced during
the feed stroke of the pump piston (20), the inlet valve (34) having a piston-shaped
valve member (56) which co-operates by means of a sealing surface (60) with a valve
seat (52) for controlling the connection of the pump working space (30) to a fuel
inflow (32), the valve member (56) being acted upon in the opening direction by a
closing spring (64) and by the pressure prevailing in the fuel inflow (32) and in
the closing direction by the pressure prevailing in the pump working space (30), the
valve member (56) being arranged with a head (58), on which the sealing surface (60)
is formed, in the pump working space (30) and projecting, with a shank (62) adjoining
the head (58), out of the pump working space (30), the closing spring (64) being arranged
outside the pump working space (30) and acting on the shank (62), the valve seat (52)
being formed on the housing part (22) at the transition of the cylinder bore (28)
to a bore (150, 250) adjoining the latter and having a smaller diameter, the valve
member (56) projecting with its shank (62) through the bore (150, 250) into a region
(72), facing away from the pump working space (30), of the housing part (22), and
the closing spring (64) being arranged in this region (72) of the housing part (22),
that region (72) of the housing part (22) in which the closing spring (64) is arranged
being sealingly closed with respect to the outside of the housing part (22) by means
of a closing element (68), and the fuel inflow (32) issuing into this region (72),
characterized in that the bore (150, 250) has a first portion (150) which issues into the pump working
space (30) and between which and the shank (62) of the valve member (56) a throughflow
cross section (63) is released, in that the bore (150, 250) has a second portion (250) which issues into the region (72)
and in which the shank (62) of the valve member (56) is guided displaceably, and in that the first portion (150) of the bore (150, 250) is connected to the region (72).
2. High-pressure pump according to Claim 1, characterized in that the sealing surface (60) of the valve member (56) is designed to be curved convexly
towards the valve seat (52), in particular, at least approximately, in the form of
a spherical segment.
1. Pompe à haute pression, notamment pour un dispositif d'injection de carburant d'un
moteur à combustion interne, comprenant au moins un élément de pompe (18) qui présente
un piston de pompe (20), guidé de manière coulissante dans un alésage cylindrique
(28) d'une partie de carter (22) de la pompe à haute pression et entraîné dans un
mouvement de va-et-vient lequel délimite dans l'alésage cylindrique (28) un espace
de travail de pompe (30) dans lequel du carburant est aspiré par le biais d'une soupape
d'admission (34) lors de la course d'aspiration du piston de pompe (20) et hors duquel
du carburant est refoulé lors de la course de refoulement du piston de pompe (20),
la soupape d'admission (34) présentant un élément de soupape (56) en forme de piston
qui interagit par une surface d'étanchéité (60) avec un siège de soupape (52) pour
commander la liaison de l'espace de travail de pompe (30) avec une arrivée de carburant
(32), l'élément de soupape (56) étant soumis à la force d'un ressort de fermeture
(64) et à la pression qui règne dans l'arrivée de carburant (32) dans le sens de l'ouverture
ainsi qu'à la pression qui règne dans l'espace de travail de pompe (30) dans le sens
de la fermeture, l'élément de soupape (56) étant disposé dans l'espace de travail
de pompe (30) avec une tête (58) sur laquelle est formée la surface d'étanchéité (60)
et faisant saillie hors de l'espace de travail de pompe (30) par une tige (62) qui
est rattachée à la tête (58), le ressort de fermeture (64) étant disposé à l'extérieur
de l'espace de travail de pompe (30) et venant en prise avec la tige (62), le siège
de soupape (52) étant formé sur la partie de carter (22) au niveau de la transition
de l'alésage cylindrique (28) vers un alésage (150, 250) au diamètre plus petit qui
est rattaché à celui-ci, l'élément de soupape (56) faisant saillie avec sa tige (62)
à travers l'alésage (150, 250) dans une zone (72) de la partie de carter (22) à l'opposé
de l'espace de travail de pompe (30) et le ressort de fermeture (64) étant disposé
dans cette zone (72) de la partie de carter (22), la zone (72) de la partie de carter
(22) dans laquelle est disposé le ressort de fermeture (64) étant fermée hermétiquement
vers le côté extérieur de la partie de carter (22) au moyen d'un élément de fermeture
(68) et l'arrivée de carburant (32) débouchant dans cette zone (72), caractérisée en ce que l'alésage (150, 250) présente une première portion (150) qui débouche dans l'espace
de travail de pompe (30) entre laquelle et la tige (62) de l'élément de soupape (56)
est libérée une section transversale d'écoulement (63), en ce que l'alésage (150, 250) présente une deuxième portion (250) qui débouche dans la zone
(72) dans laquelle la tige (62) de l'élément de soupape (56) est guidée de manière
coulissante et en ce que la première portion (150) de l'alésage (150, 250) est reliée avec la zone (72).
2. Pompe à haute pression selon la revendication 1, caractérisée en ce que la surface d'étanchéité (60) de l'élément de soupape (56) présente une courbure convexe
en direction du siège de soupape (42), notamment au moins approximativement la forme
d'un segment sphérique.