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EP 1 800 895 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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18.11.2009 Patentblatt 2009/47 |
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Anmeldetag: 15.12.2005 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Stiftspitzer sowie Verfahren zu seiner Herstellung
Pencil sharpener and method for manufacturing the same
Taille-crayon ainsi que son procédé de fabrication
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.06.2007 Patentblatt 2007/26 |
(73) |
Patentinhaber: KUM Limited |
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Trim, Co. Meath (IE) |
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Erfinder: |
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- Lüttgens, Fritz, Dr.
91054 Erlangen (DE)
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(74) |
Vertreter: Tergau & Pohl Patentanwälte |
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Mögeldorfer Hauptstrasse 51 90482 Nürnberg 90482 Nürnberg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-03/035331 DE-A1- 19 902 882 GB-A- 359 555 GB-A- 2 316 315
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DE-A1- 3 805 997 DE-U1- 20 320 914 GB-A- 2 308 328 US-A- 4 934 024
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Stiftspitzer zum Anspitzen eines Schreib-, Mal- oder
Kosmetikstiftes.
[0002] Herkömmliche Stiftspitzer umfassen in der Regel einen Spitzerkörper, in welchen ein
kegelförmiger Stiftführungskanal eingebracht ist. Ein seitlich am Stiftführungskanal
angeordnetes Schälmesser trägt von einem sich im Stiftführungskanal drehenden Stift
Material ab, was zu einem Anspitzen des Stiftes führt. Zum Auffangen von Spitzabfall
sind weiter Behälterspitzer bekannt, bei welchen ein Spitzeinsatz mit Stiftführungskanal
und Schälmesser einem Behälter lösbar aufgesetzt ist. Durch Lösen des Spitzeinsatzes
vom Behälter kann dieser entleert werden.
[0003] Beispielsweise ist aus der
GB 359,555A ein Behälterspitzer bekannt, dessen zylinderförmiger Behälter an die Größe einer
menschlichen Hand angepasst ist.
[0004] Weiter sind diverse Gebrauchsgegenstände bekannt, in die Spitzeinsätze integriert
sind, um die Möglichkeit des Spitzens bei Verwendung des jeweiligen Gebrauchsgegenstandes
zu gewährleisten. So ist aus der
GB 2 316 315A eine Fingerpositionierungsvorrichtung bekannt, die beim Umgreifen die Finger einer
menschlichen Hand zum Zwecke der Maniküre positioniert. Am unteren Ende der Fingerpositionierungsvorrichtung
ist ein Spitzeinsatz eingebracht, der das Spitzen von Kosmetikstiften ermöglicht.
Weiter ist aus der
GB 2 308 328A eine Säge bekannt, in deren Handgriff ein Spitzeinsatz integriert ist.
[0005] Zum Spitzen eines Stiftes in der beschriebenen Art und Weise muss von einem Benutzer
ein gewisses Drehmoment aufgebracht werden, um den zu spitzenden Stift gegen das Schälmesser
zu drehen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stiftspitzer mit verbesserter Handhabbarkeit
anzugeben. Weiter liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
eines derart verbesserten Stiftspitzers bereitzustellen.
[0007] Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Stiftspitzer gelöst, der
einen Handgriff mit einer zentralen Längsachse und einen in den Handgriff entlang
der Längsachse eingesetzten Spitzeinsatz mit einem Stiftführungskanal und einem Schälmesser
umfasst, wobei der Handgriff eine von einer menschlichen Hand mit Daumen und Zeigefinger
umgreifbare Basis umfasst, der eine die Längsachse teilweise umlaufende Daumenauflagerille
und ihr gegenüberliegend zumindest eine die Längsachse teilweise umlaufende Fingerauflagerille
eingeformt sind.
[0008] Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass sich die Handhabbarkeit eines
Stiftspitzers dadurch verbessern lässt, dass die Kopplung des Stiftspitzers zum menschlichen
Benutzer verbessert wird. Hierzu ist der Spitzeinsatz entlang der Längsachse in einen
Handgriff eingebracht, der als solcher von einer menschlichen Hand gut umgriffen werden
kann. Die Mensch-Werkzeug-Schnittstelle wird weiter dadurch verbessert, dass der Handgriff
zumindest teilweise den Innenkonturen einer gekrümmten menschlichen Hand angeformt
ist. Mit anderen Worten weist der Handgriff zumindest Teilbereiche auf, die im Wesentlichen
zur Innenseite einer gekrümmten menschlichen Hand komplementär ausgestaltet sind.
Hierzu umfasst der Handgriff eine von der menschlichen Hand mit Daumen und Zeigefinger
umgreifbare Basis, wobei der Basis eine die Längsachse teilweise umlaufende Daumenauflagerille
und ihr gegenüberliegend zumindest eine die Längsachse teilweise umlaufende Fingerauflagerille
eingeformt sind. Da die menschliche Hand als eine Greifhand ausgebildet ist, wobei
der Daumen den übrigen Fingern gegenübergestellt ist, wird hierdurch der Handgriff
zwischen Daumen und mindestens einem der übrigen Finger gut und kräftig gehalten.
Hierzu genügt es, wenn sich der Handgriff entlang der Längsachse im minimalsten Fall
über eine Strecke der Dimension etwa einer Fingerdicke erstreckt. In diesem Fall würde
der Handgriff des Stiftspitzers eine flache Basis mit etwa ovalem Querschnitt aufweisen,
an deren Rand sich gegenüberliegend die Daumenauflagerille und die Fingerauflagerille
eingeformt sind.
[0009] Durch die ergonomische Ausgestaltung des Stiftspitzers durch einen Handgriff, der
in Teilbereichen den Innenflächen einer gekrümmten menschlichen Hand angeformt ist,
wird eine verbesserte Kraftübertragung durch den Benutzer erzielt. Gegenüber herkömmlichen
Stiftspitzern ist ein geringerer Krafteintrag zum Erreichen des für den Spitzvorgang
notwendigen Drehmomentes erforderlich. Zudem werden die Krafteintragung verschlechternde
Haltungen des Stiftspitzers verhindert. Die Haltung ist durch die Anformung an die
menschliche Hand vorgegeben. Fehlhaltungen werden vermieden. Durch die ergonomische
Ausgestaltung des Stiftspitzers gelingt es insbesondere Kindern oder Benutzern mit
eingeschränkten manuellen Fähigkeiten, den Spitzvorgang leicht und problemlos durchzuführen.
Als Nebeneffekt wird zudem der Stiftspitzer mit einem derart ausgestalteten Handgriff
und wegen der Leichtigkeit des Spitzvorgangs gerne zur Hand genommen. Insbesondere
Kinder werden daher zu häufigerem Spitzen animiert.
[0010] Der Haltegriff kann prinzipiell verschiedenen Teilbereichen der gekrümmten menschlichen
Hand angeformt sein. Eine Anformung ist insbesondere an Druckgriffpunkten sinnvoll,
an welchen die menschliche Hand beim Greifen eines Gegenstands Druck auf diesen ausübt.
Dies können beispielsweise die Handflächen oder einzelne Fingerflächen als solche
sein. Werden die Flächen des Handgriffs in der Nähe der Druckgriffpunkte der Innenkontur
einer menschlichen Hand angeformt, so liegt der Stiftspitzer als solcher gut in der
Hand und ist leicht bedienbar.
[0011] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird der Handgriff in Richtung
der Längsachse verlängert, so dass der Basis der Daumenauflagerille gegenüberliegend
mehrere parallel verlaufende Fingerauflagerillen eingeformt werden können. Dabei ist
die Basis an der Stelle, an welcher die Fingerauflagerillen eingeformt sind, der Innenkontur
der menschlichen Hand dadurch angeformt, dass die Fingerauflagerillen voneinander
durch zwischenliegende Stege getrennt sind. Auf diese Weise fügt sich der Handgriff
in die diesen umschließende Hand.
[0012] In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der Handgriff im Wesentlichen
dem durch den Innenraum einer gekrümmten menschlichen Hand gebildeten Körper angeformt.
Hierzu wird die Basis um die Längsachse im Wesentlichen von einer ersten, einer zweiten,
einer dritten und einer vierten Wandungsfläche umlaufen, wobei die Wandungsflächen
in Umfangsrichtung weich ineinander übergehend geformt sind. Jede der vier Wandungsflächen
weist eine spezifische Flächencharakteristik auf. Die Flächencharakteristik, d.h.
die Lage und Form der Fläche im dreidimensionalen Raum, kann beispielsweise von Wandungsfläche
zu Wandungsfläche in der Krümmung sowohl in Richtung der Längsachse als auch in Umfangsrichtung,
als auch in eingebrachten Oberflächenstrukturen, wie Fingerauflagerillen, variieren,
Insbesondere entspricht die erste Wandungsfläche einer Daumenauflagefläche, in welcher
die Daumenauflagerillen eingebracht ist. Die zweite Wandungsfläche entspricht einer
Daumenballenauflagefläche und liegt bei umschlossener Basis dem Daumenballen und gegebenenfalls
einem Teil der Mittelhand der menschlichen Hand an. Die dritte Wandungsfläche bildet
eine Fingerauflagefläche, in welcher insbesondere die Fingerauflagerillen eingeformt
sind. Die vierte Wandungsfläche ist als eine Umfangsabschlussfläche ausgebildet, deren
Dimension durch den Umfang der Basis bestimmt ist. Kann die Basis von einer menschlichen
Hand vollständig umgriffen werden, so kann die vierte Wandungsfläche lediglich den
Übergang zwischen erster und dritter Wandungsfläche bildend ausgestaltet sein. Ist
die Basis derart dimensioniert, dass sie von einer menschlichen Hand nicht vollständig
umgriffen werden kann, so entspricht die vierte Wandungsfläche dem zwischen Daumen
und Zeigefinger der menschlichen Hand liegenden, nicht umgriffenen offenen Teil der
Basis.
[0013] Zur Auflage des Daumenballens ist die zweite Wandungsfläche oder Daumenballenauflagefläche
sattelförmig ausgestaltet. Hierzu weist die Daumenballenauflagefläche in Richtung
der Längsachse eine konkave und in Umfangsrichtung eine konvexe Krümmung auf.
[0014] In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist die erste Wandungsfläche oder Daumenauflagefläche
ebenfalls sattelförmig ausgebildet. Dabei entsteht eine konkave Krümmung der Daumenauflagefläche
in Längsrichtung durch die eingebrachte Daumenauflagerille. Die Krümmung der Daumenauflagefläche
in Umfangsrichtung ist konvex mit kleiner Krümmung bis flach ausgebildet.
[0015] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besitzt die dritte Wandungsfläche
oder Fingerauflagefläche quer zur Längsachse einen im Wesentlichen bogenförmigen Querschnitt
mit einem Scheitelpunkt. Hierbei ist die oder jede Fingerauflagerille dem Scheitelpunkt
ausgeformt, so dass die an der Wandungsfläche parallel zur Längsachse verlaufende
Scheitellinie einen wellenförmigen Verlauf besitzt. Der restliche Flächenbereich der
dritten Wandungsfläche ist im Wesentlichen glatt. Bei dieser Ausgestaltung bilden
die Fingerauflagerillen mit den dazwischenliegenden Stegen die Auflagefläche für den
Fingerbereich der hinteren Fingerknochen. Diese stehen bei einer locker gekrümmten
menschlichen Hand dem Daumen gegenüber. Mit anderen Worten werden durch eine derartige
Basis des Handgriffes für eine locker umschließende Hand Druckgriffpunkte im Bereich
der hinteren Fingerknochen gebildet, wodurch ein idealer Krafteintrag zum Zwecke des
Spitzens erfolgen kann. Der Handgriff liegt auf diese Weise ergonomisch in einer locker
gekrümmten menschlichen Hand. Dadurch, dass die Fingerauflagerillen im Wesentlichen
im Bereich der Scheitellinie der dritten Wandungsfläche angeordnet sind, wird eine
Fehlhaltung des Stiftspitzers sicher vermieden.
[0016] Wie ausgeführt, dient die vierte Wandungsfläche als eine Umfangsabschlussfläche.
Während erste, zweite und dritte Wandungsfläche bei entsprechender Dimensionierung
der Basis des Handgriffs den Innenseiten einer menschlichen Hand angeformt sind, bleibt
die Gestaltung der vierten Wandungsfläche offen. Je nachdem, ob erste, zweite und
dritte Wandungsfläche in Umfangsrichtung im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn
angeordnet sind, entsteht ein Stiftspitzer für Links- bzw. Rechtshänder.
[0017] Wird die vierte Wandungsfläche ähnlich der zweiten Wandungsfläche geformt, so ist
vorteilhafterweise eine einheitliche Gestaltung des Handgriffs sowohl für Linksals
auch für Rechtshänder möglich. In diesem Fall bildet die vierte Wandungsfläche für
eine linke Hand eine Umfangsabschlussfläche, die von der Hand nicht umgriffen ist.
Die zweite Wandungsfläche ist hierbei als die Daumenballenauflagefläche ausgeformt.
Für eine rechte Hand bildet die vierte Wandungsfläche aber gleichzeitig eine Daumenballenauflagefläche
und ist beispielsweise sattelförmig ausgeformt. Die zweite Wandungsfläche hat dann
die Funktion der Umfangsabschlussfläche und wird von der menschlichen Hand nicht umgriffen.
Durch die angegebene Ausgestaltung des Handgriffs wird es also möglich, einen einheitlichen
Stiftspitzer zu schaffen, der sowohl für Links- als auch für Rechtshänder einen ergonomisch
ausgestalteten Handgriff aufweist.
[0018] Zweckmäßigerweise ist der Basis des Handgriffs eine zur Längsachse senkrechte, überkragende
obere Plateaufläche angeformt. Hierdurch wird erreicht, dass der zum Spitzen gegen
die Hand in Richtung der Längsachse aufzuwendende Druck nicht zu einem Verrutschen
des Handgriffs in der Hand führt. Dies wird sicher durch die überkragende obere Plateaufläche
verhindert, da diese bei umgriffener Basis der gekrümmten menschlichen Hand aufliegt.
[0019] Zweckmäßigerweise sind dem überkragenden Teil der oberen Plateaufläche unterseitig
Fingermulden zur Auflage auf den Daumen und den Zeigefinger eingeformt. Hierdurch
werden einzelne Druckstellen auf der menschlichen Hand verhindert, die bei der Durchführung
des Spitzvorgangs für den Benutzer unangenehm wären. Auch dies führt zu einer Verbesserung
der Schnittstelle zwischen menschlicher Hand und Werkzeug.
[0020] Zum Aufstellen des Stiftspitzers ist es vorteilhaft, wenn der Basis eine senkrecht
zur Längsachse verlaufende flache untere Auflagefläche angeformt ist. Besteht die
untere Auflagefläche aus zwei gegeneinander gekippt verlaufenden ebenen Flächen, so
kann hierdurch Material des Handgriffs eingespart werden. Gleichzeitig erlaubt diese
Ausgestaltung ein Abstellen des Stiftspitzers in zwei möglichen Positionen. Auch kann
ein freier, nicht in einer Fingerauflagerille geführter Finger der schrägen Fläche
angenehm aufgelegt werden.
[0021] Vorteilhafterweise ist der Spitzeinsatz in etwa zentral parallel zur Längsachse in
die Basis eingesetzt. Hierdurch wird eine ideale Krafteintragung von der menschlichen
Hand in den Stiftspitzer zur Aufbringung des für den Spitzvorgang notwendigen Drehmomentes
erreicht.
[0022] In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung ist der Spitzeinsatz in eine
Bohrung zur Aufnahme von Spitzabfall eingesetzt. Zum Entfernen des Spitzabfalls kann
entweder der Spitzeinsatz lösbar eingesetzt sein, oder aber die Bohrung durchsetzt
die Basis in voller Länge, so dass dem Spitzeinsatz gegenüberliegend am Boden der
Basis ein Deckel zum Entleeren der Bohrung angebracht werden kann.
[0023] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst der Handgriff Materialen unterschiedlicher
Elastizität. So kann der Handgriff an den Stellen der Handdruckpunkte ein Material
hoher Elastizität und ansonsten ein Material geringerer Elastizität aufweisen. Das
weichere, höher elastische Material gibt hierbei den Handdruckpunkten nach, während
das härtere Material geringerer Elastizität die vorgegebene Handgriffbeaufschlagung
steuert. Hierdurch kann eine optimale Greifposition vorgegeben werden.
[0024] Die zweitgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung
eines Stiftspitzers gelöst, wobei ein im Wesentlichen zylinderförmiger Körper in etwa
der Dimension einer menschlichen Hand aus einer formbaren Masse mit einem für den
Spitzeinsatz Raum schaffenden, entlang der Zylinderachse ausgerichteten Platzhalter
versehen wird, wobei der Körper manuell fest umgriffen wird, wodurch dem Körper zumindest
ein Teil der Innenkonturen einer menschlichen Hand eingeformt wird, wobei der geformte
Körper gegebenenfalls mit entnommenem Platzhalter entweder als eine Rohvorlage eingesetzt
wird, mit deren Hilfe mittels einer formgebenden Bearbeitungstechnologie insbesondere
einer Guss-, Gieß-, Spritz-, Dreh-, Fräs- oder Laserbearbeitungstechnologie, der Handgriff
hergestellt wird, oder der geformte Körper zum Handgriff ausgehärtet wird, wobei der
Platzhalter gegebenenfalls vor oder nach der Aushärtung entnommen wird und wobei in
die durch den Platzhalter entstandene Öffnung ein Spitzeinsatz eingesetzt wird.
[0025] Durch dieses Herstellungsverfahren wird es in einfacher Art und Weise möglich, einen
Stiftspitzer zu schaffen, der einen Handgriff aufweist, der teilweise den Innenkonturen
einer gekrümmten menschlichen Hand angeformt ist. Der Handgriff wird gewissermaßen
als Abdruck der menschlichen Hand geschaffen. Hierzu ist es in bekannter Art und Weise
möglich, den Abdruck der menschlichen Hand als eine Grund- oder Rohform für weitere
übliche Fertigungstechnologien zu verwenden. Insbesondere kann aus der Rohform eine
Negativ- oder Gussform hergestellt werden, durch welche beispielsweise mittels Kunststoffspritzguss
der Handgriff für den Stiftspitzer hergestellt werden kann. In dieser Variante dient
der einmal geschaffene Abdruck der menschlichen Hand als Vorlage für einen in Serie
fertigbaren Stiftspitzer.
[0026] Alternativ ist es ebenfalls möglich, jeden einzelnen der Stiftspitzer dadurch herzustellen,
dass der Körper von dem späteren Benutzer selbst von der menschlichen Hand umgriffen
wird, wodurch die eigene Hand in den Handgriff des Stiftspitzers eingeformt wird.
Durch Aushärtung der eingeformten Basis des Handgriffs wird ein für den Benutzer persönlicher
Stiftspitzer erstellt, der perfekt in der eigenen Hand liegt.
[0027] Zur Aushärtung des geformten Körpers umfasst dieser vorteilhafterweise eine Knetmasse
aus einem Duroplast, dem in weicher Form die menschliche Hand eingeformt werden kann.
Anschließend wird der Körper beispielsweise durch eine Temperaturbehandlung, die gegebenenfalls
in einem häuslichen Backofen durchgeführt werden kann, ausgehärtet. Der persönliche
Stiftspitzer liegt perfekt in der Hand des Benutzers, wodurch ein guter Krafteintrag
zum Erreichen des für den Spitzvorgang notwendigen Drehmomentes resultiert. Insbesondere
Kinder werden hierdurch zu häufigem Spitzen animiert.
[0028] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung werden für die formbare Masse Materialien
unterschiedlicher Plastizität eingesetzt. Durch eine vorgegebene Verteilung von Materialien
unterschiedlicher Plastizität im zylinderförmigen Körper kann eine Gewisse Einflussnahme
auf die Formgebung erzielt werden. Insbesondere erlaubt der Einsatz eines Materials
hoher und eines Materials geringerer Plastizität, gewisse Stellen mit hoher Verformbarkeit
zu erzielen, wobei andere Stellen eher die ursprüngliche Form beibehalten werden.
Wird beispielsweise das Material hoher Plastizität an der Außenseite des zylinderförmigen
Körpers und das Material geringerer Plastizität im Innenraum des zylinderförmigen
Körpers eingesetzt, so gibt das weichere Material bei der Formgebung durch die menschliche
Hand den Handdruckpunkten nach, während das härtere Material die Handgriffformgebung
als solche steuert.
[0029] Bei der Herstellung des Stiftspitzers können insbesondere solche Materialen eingesetzt
werden, die im Endzustand eine unterschiedliche Elastizität aufweisen.
[0030] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigen:
- Fig. 1 bis 4
- in einer dreidimensionalen Darstellung jeweils einen Stiftspitzer mit einem teilweise
den Innenkonturen einer gekrümmten menschlichen Hand angeformten Handgriff (aus verschiedenen
Blickrichtungen),
- Fig. 5
- schematisch den Stiftspitzer gemäß den Fig. 1 bis 4, wie er von einem menschlichen
Hand umgriffen wird, und
- Fig. 6
- in einem Längsschnitt den in den Stiftspitzer integrierten Spitzeinsatz mit einer
Bohrung zur Aufnahme von Spitzabfall.
[0031] In den Fig. 1 bis 4 ist aus unterschiedlichen Blickrichtungen in dreidimensionaler
Darstellung ein Stiftspitzer 1 gezeigt, der einen ergonomischen Handgriff 3 und einen
in den Handgriff 3 eingesetzten Spitzeinsatz 4 umfasst. Der Spitzeinsatz 4 ist hierbei
im Wesentlichen entlang der Längsachse des Handgriffes 3 zentral eingesetzt. Ebenfalls
dargestellt ist ein Stift 6, wie er zum Spitzen in den Stiftführungskanal des Spitzeinsatzes
4 eingesetzt wird. Der Stift 6 definiert dabei gleichzeitig die Längsachse des Handgriffs
3 bzw. seiner von der Hand umgreifbaren Basis.
[0032] Die entlang der Längsachse verlaufende Basis wird insgesamt von vier Wandungsflächen
mit charakteristischen Eigenschaften umlaufen.
In Fig. 1 ist der Handgriff 3 mit Blick auf die dritte Wandungsfläche 7 dargestellt.
Die dritte Wandungsfläche 7 ist als eine Fingerauflagefläche ausgebildet und weist
hierzu eingebrachte Fingerauflagerillen 8 sowie zwischen den Fingerauflagerillen 8
verlaufende Stege 9 auf. Die dritte Wandungsfläche 7 weist weiter senkrecht zur Längsachse,
die durch den Stift 6 definiert ist, einen im Wesentlichen bogenförmigen Verlauf mit
einem Scheitelpunkt auf. Dies wird aus der eingezeichneten Konturlinie 10 ersichtlich.
Die Fingerauflagerillen 8 sind jeweils am Scheitelpunkt angebracht, so dass sich an
dieser Stelle in Richtung der Längsachse eine wellenförmige Scheitellinie ergibt.
Beidseits der Fingerauflagerillen 8 ist die dritte Wandungsfläche 7 im Wesentlichen
flach ausgebildet.
[0033] Der Basis des Handgriffs 3 ist eine obere Plateaufläche 11 angeformt, die eine umlaufende
Überkragung 12 aufweist. Durch die Überkragung 12 steht die Plateaufläche 11 der Basis
des Handgriffs 3 über, wodurch für die den Handgriff umschließende Hand eine Auflagefläche
geschaffen wird. Hierdurch ist der für den Spitzvorgang notwendige Druck in Richtung
des Stiftes 6 bzw. in Richtung der Längsachse leicht erzeugbar.
[0034] Fig. 2 zeigt den Stiftspitzer 1 aus einer anderen Blickrichtung. Gegenüber Fig. 1
ist die dritte Wandungsfläche 7 nach links weggedreht. Man erkennt noch die Fingerauflagerillen
8 und die dazwischen liegenden Stege 9. Man blickt schräg von unten gegen die Unterseite
der oberen Plateaufläche 11. Zur Vermeidung von Druckstellen sind der Unterseite der
oberen Plateaufläche 11 Fingermulden 14 eingeformt.
[0035] Aus der in Fig. 2 gezeigten Blickrichtung erkennt man die zweite Wandungsfläche 16
der Basis des Handgriffs 3. Die zweite Wandungsfläche 16 ist im Wesentlichen sattelförmig
ausgebildet. Man erkennt die konvexe Krümmung in Umfangsrichtung und die konkave Krümmung
in Richtung der Längs- bzw. Stiftachse. Da die dritte Wandungsfläche 7 oder Fingerauflagefläche
links von der zweiten Wandungsfläche 16 oder Daumenballenauflagefläche angeordnet
ist, ist der dargestellte Stiftspitzer 1 ergonomisch für einen Linkshänder ausgestaltet.
[0036] An dem dem Stift 6 bzw. dem Spitzeinsatz 4 gegenüberliegenden Ende weist der Handgriff
3 eine flache untere Auflagefläche 18 auf.
[0037] In Fig. 3 ist der Stiftspitzer 1 wiederum aus einer anderen Blickrichtung dargestellt.
Man erkennt nun die dritte Wandungsfläche 7 oder Fingerauflagefläche am unteren Rand
des Handgriffs 3. Aus dieser Darstellung wird ersichtlich, dass die untere Auflagefläche
18 aus zwei gegeneinander abgeschrägten Teilebenen besteht. In Fig. 3 wird die nach
oben abgeschrägte gekippte Teilebene 18' ersichtlich.
[0038] Man blickt auf die der dritten Wandungsfläche 7 oder Fingerauflagefläche gegenüberliegende
erste Wandungsfläche 20, in welche eine Daumenauflagerille 21 eingeformt ist. Die
Daumenauflagerille 21 ist im Wesentlichen in Umfangsrichtung flach eingeformt. Es
ergibt sich insgesamt eine sattelförmige Form der ersten Wandungsfläche 20.
[0039] Zwischen der ersten Wandungsfläche 20 und der dritten Wandungsfläche 7 ist die vierte
Wandungsfläche 23 erkennbar. Diese weist, wie aus der eingezeichneten Konturlinie
24 ersichtlich wird, in Umfangsrichtung eine konvexe Krümmung und in Längsrichtung
eine konkave Krümmung auf. Mit anderen Worten ist die vierte Wandungsfläche 23 ähnlich
der zweiten Wandungsfläche 16, nämlich sattelförmig, ausgestaltet. Greift ein Rechtshänder
den dargestellten Stiftspitzer 1, so dient die vierte Wandungsfläche 23 als Daumenballenauflagefläche.
Die zweite Wandungsfläche 16 liegt in diesem Fall zwischen dem Daumen und den übrigen
Fingern frei und wirkt dann als eine Umfangsabschlussfläche. Der gezeigte Stiftspitzer
1 ist somit sowohl für einen Links- als auch für einen Rechtshänder ergonomisch ausgeformt.
[0040] Aus der in Fig. 4 dargestellten Blickrichtung wird insbesondere die erste Wandungsfläche
20 mit eingeformter Daumenauflagerille 21 ersichtlich. Auch die Ausgestaltung der
unteren Auflagefläche 18 mit einer gekippten Teilebene 18' wird klar erkennbar.
[0041] In Fig. 5 ist schematisch der in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Stiftspitzer 1 gezeigt,
wie er von einer menschlichen linken Hand 26 umgriffen wird. Man erkennt die in der
menschlichen Hand liegende Basis 31 des Handgriffs 3. Die Kontur der Basis 31 wird
durch die erste, zweite, dritte und vierte Wandungsfläche 20, 16, 7 bzw. 23 gebildet.
Hierbei liegt die erste Wandungsfläche 20 dem Daumen 29, die zweite Wandungsfläche
16 dem Daumenballen, die dritte Wandungsfläche 7 den Fingern (dargestellt sind Zeigefinger
27 und Mittelfinger 28) an; die vierte Wandungsfläche 23 dient als eine Umfangsabschlussfläche.
Sie wird von der Hand 26 nicht umschlossen.
[0042] Weiter erkennt man die der Basis 31 des Handgriffs 3 angeformte obere Plateaufläche
11, die der menschlichen Hand 26 auf der von Daumen 29 und Zeigefinger 27 gebildeten
Fläche aufliegt. Der Umriss der Plateaufläche 11 ist hierbei gestrichelt dargestellt.
[0043] Der Spitzeinsatz 4 ist dem Stiftspitzer 1 zentral in der Basis 31 des Handgriffs
3 eingesetzt. Der Spitzeinsatz 4 weist zwei Stiftführungskanäle 33 mit unterschiedlichem
Durchmesser auf. In jedem der Stiftführungskanäle 33, die konisch zulaufend ausgebildet
sind, ist jeweils ein Schälmesser 34 zum Spitzen eines eingesetzten Stiftes eingesetzt.
[0044] Fig. 6 zeigt den Stiftspitzer 1 mit ergonomisch ausgebildetem Handgriff 3 in einem
Längsschnitt. Der Spitzeinsatz 4 mit Stiftführungskanal 33 und Schälmesser 34 ist
mittels eines Deckels 35 in eine Bohrung 37 eingesetzt. Die Bohrung 37 ist zentral
in der Basis 3 des Stiftspitzers 1 eingebracht. Der Deckel 35 ist zum Leeren der Bohrung
37 von Spitzabfall abnehmbar.
[0045] In einer gestrichelt dargestellten Alternative erstreckt sich die Bohrung 37, die
den Spitzeinsatz 4 aufnimmt, bis zur unteren Auflagefläche 18. Hier ist die Bohrung
37 mittels eines abnehmbaren Deckels 38 verschlossen. In der gestrichelten Ausführungsvariante
kann der Spitzeinsatz 4 fest in den Haltegriff 3 montiert sein. Die Bohrung 37 wird
von Spitzabfall geleert, indem der Deckel 38 geöffnet wird.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1
- Stiftspitzer
- 3
- Handgriff
- 4
- Spitzeinsatz
- 6
- Stift
- 7
- dritte Wandungsfläche
- 8
- Fingerauflagerillen
- 9
- Stege
- 10
- Konturlinie
- 11
- obere Plateaufläche
- 12
- Überkragung
- 14
- Fingermulden
- 16
- zweite Wandungsfläche
- 18
- untere Auflagefläche
- 18'
- gekippte Teilebene
- 20
- erste Wandungsfläche
- 21
- Daumenauflagerille
- 23
- vierte Wandungsfläche
- 24
- Konturlinie
- 26
- menschliche Hand
- 27
- Zeigefinger
- 28
- Mittelfinger
- 29
- Daumen
- 31
- Basis
- 33
- Stiftführungskanal
- 34
- Schälmesser
- 35
- Deckel
- 37
- Bohrung
- 38
- Deckel
1. Stiftspitzer (1), umfassend einen Handgriff (3) mit einer zentralen Längsachse und
einen in den Handgriff (3) entlang der Längsachse eingesetzten Spitzeinsatz (4) mit
einem Stiftführungskanal (33) und einem Schälmesser (34),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Handgriff (3) eine von einer menschlichen Hand (26) mit Daumen (29) und Zeigefinger
(27) umgreifbare Basis (31) umfasst, der eine die Längsachse teilweise umlaufende
Daumenauflagerille (21) und ihr gegenüberliegend zumindest eine die Längsachse teilweise
umlaufende Finger auflagerille (8) eingeformt sind.
2. Stiftspitzer (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Daumenauflagerille (21) gegenüberliegend mehrere parallel verlaufende Fingerauflagerillen
(8) eingeformt sind, und wobei die Fingerauflagerillen (8) voneinander durch zwischenliegende
Stege (9) getrennt sind.
3. Stiftspitzer (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Basis (31) um die Längsachse im wesentlichen von einer ersten (20), einer zweiten
(16), einer dritten (7) und einer vierten Wandungsfläche (23) umlaufen wird, wobei
die Wandungsflächen (20,16,7,23) in Umfangsrichtung weich ineinander übergehend geformt
sind, wobei sich jeweils die erste (20) und dritte (7) sowie die zweite (16) und vierte
Wandungsfläche (23) im Wesentlichen gegenüberliegen, wobei die Daumenauflagerille
(21) in die erste (20) und die oder jede Fingerauflagerille (8) in die dritte Wandungsfläche
(7) eingeformt ist, und wobei die zweite Wandungsfläche (16) im Wesentlichen sattelförmig
zur Auflage des Daumenballens ausgeformt ist.
4. Stiftspitzer (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass auch die erste Wandungsfläche (20) sattelförmig ausgebildet ist.
5. Stiftspitzer (1) nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dritte Wandungsfläche (7) quer zur Längsachse einen im Wesentlichen bogenförmigen
Querschnitt mit einem Scheitelpunkt besitzt, wobei die oder jede Fingerauflagerille
(8) dem Scheitelpunkt ausgeformt ist, so dass die an der Wandungsfläche (7) parallel
zur Längsachse verlaufende Scheitellinie einen wellenförmigen Verlauf besitzt, und
wobei der restliche Flächenbereich im Wesentlichen glatt ist.
6. Stiftspitzer (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vierte Wandungsfläche (23) ähnlich der zweiten Wandungsfläche (16) geformt ist.
7. Stiftspitzer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Basis (31) eine zur Längsachse senkrechte, überkragende obere Plateaufläche (11)
angeformt ist.
8. Stiftspitzer (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem überkragenden Teil (12) der oberen Plateaufläche (11) unterseitig Fingermulden
(14) zur Auflage auf den Daumen und den Zeigefinger eingeformt sind.
9. Stiftspitzer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Basis (31) eine senkrecht zur Längsachse verlaufende flache untere Auflagefläche
(18) angeformt ist.
10. Stiftspitzer (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die untere Auflagefläche (18) aus zwei gegeneinander gekippt verlaufenden ebenen
Flächen (z.B. 18') ausgebildet ist.
11. Stiftspitzer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spitzeinsatz (4) in etwa zentral parallel zur Längsachse in die Basis (31) eingesetzt
ist.
12. Stiftspitzer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spitzeinsatz (4) in eine Bohrung (37) zur Aufnahme von Spitzabfall eingesetzt
ist.
13. Stiftspitzer (1) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spitzeinsatz (4) zur Entleerung der Bohrung (37) lösbar eingesetzt ist.
14. Stiftspitzer (1) nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Handgriff (3) unterseitig eine verschließbare Öffnung zur Entleerung der Bohrung
(37) aufweist.
15. Stiftspitzer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Handgriff (3) Materialien unterschiedlicher Elastizität umfasst.
16. Stiftspitzer (1) nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Handgriff (3) ein Material hoher Elastizität und ein Material geringerer Elastizität
umfasst.
17. Verfahren zur Herstellung eines Stiftspitzers (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
mit den Schritten:
- ein im Wesentlichen zylinderförmiger Körper in etwa der Dimension einer menschlichen
Hand (26) aus einer formbaren Masse wird mit einem für den Spitzeinsatz (4) Raum schaffenden,
entlang der Zylinderachse ausgerichteten Platzhalter versehen,
- der Körper wird manuell fest umgriffen, wodurch dem Körper zumindest ein Teil der
Innenkonturen einer menschlichen Hand (26) eingeformt wird,
- der geformte Körper wird gegebenenfalls mit entnommenem Platzhalter entweder als
eine Rohvorlage eingesetzt, mit deren Hilfe mittels einer formgebenden Bearbeitungstechnologie,
insbesondere einer Guss-, Gieß-, Spritz-, Dreh-, Fräs-, oder Laserbearbeitungstechnologie,
der Handgriff (3) hergestellt wird,
- oder der geformte Körper wird zum Handgriff (3) ausgehärtet, wobei der Platzhalter
gegebenenfalls vor oder nach der Aushärtung entnommen wird,
- in die durch den Platzhalter entstandene Öffnung wird ein Spitzeinsatz (4) eingesetzt.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die formbare Masse eine Knetmasse aus einem Duroplast umfasst, und der geformte Körper
mittels einer Temperaturbehandlung zum Handgriff ausgehärtet wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur formbaren Masse Materialien unterschiedlicher Plastizität verwendet werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Material hoher und ein Material geringerer Plastizität verwendet werden.
1. Pencil sharpener (1) comprising a handle (3) with a central longitudinal axis having
a sharpener insert (4) inserted in the handle (3) along the longitudinal axis with
a pencil guide channel (33) and a paring blade (34),
characterized in that
the handle (3) comprises a base (31) capable of being gripped by a human hand (26)
with the thumb (29) and the index finger (27), the base being provided with a formed
thumb support groove (21) running partially around the longitudinal axis and lying
opposite it at least one finger support groove (8) running partially around the longitudinal
axis.
2. Pencil sharpener (1) according to Claim 1,
characterized in that
a plurality of parallel-oriented finger support grooves (8) are formed opposite the
thumb support groove (21), and in that the finger support grooves (8) are separated from one another by interjacent steps
(9).
3. Pencil sharpener (1) according to Claim 1 or 2,
characterized in that
the base (31) is surrounded around its longitudinal axis essentially by a first (20),
a second (16), a third (7) and a fourth wall surface (23), in that the wall surfaces (20, 16, 7, 23) are formed in such a way as to blend softly into
one another in the peripheral direction, in that the first (20) and the third (7) and the second (16) and the fourth wall surface
(23) lie opposite one another in each case, the thumb support groove (21) being formed
in the first (20) wall surface, and the one or more finger support grooves (8) being
formed in the third wall surface (7), and in that the second wall surface (16) is essentially in the form of a saddle for the purpose
of supporting the ball of the thumb.
4. Pencil sharpener (1) according to Claim 3,
characterized in that
the first wall surface (20) is also of saddle-shaped execution.
5. Pencil sharpener (1) according to Claim 3 or 4,
characterized in that
the third wall surface (7) possesses an essentially arched cross section with a vertex
running transversely to the longitudinal axis, in that the one or more finger support grooves (8) is/are formed in relation to the vertex,
so that the vertex line running parallel to the longitudinal axis on the wall surface
(7) possesses an undulating course, and in that the remaining surface area is essentially smooth.
6. Pencil sharpener (1) according to one of Claims 3 to 5,
characterized in that
the fourth wall surface (23) exhibits a form similar to that of the second wall surface
(16).
7. Pencil sharpener (1) according to one of Claims 1 to 6,
characterized in that
a projecting upper flat surface (11) perpendicular to the longitudinal axis is formed
on the base (31).
8. Pencil sharpener (1) according to Claim 7,
characterized in that
finger recesses (14) intended to support the thumb and the index finger are formed
beneath the projecting part (12) of the upper flat surface (11).
9. Pencil sharpener (1) according to one of Claims 1 to 8,
characterized in that
a lower flat support surface (18) running perpendicular to the longitudinal axis is
formed on the base (31).
10. Pencil sharpener (1) according to Claim 9,
characterized in that
the lower support surface (18) is executed as two flat surfaces (e.g. 18') that are
inclined in relation to one another.
11. Pencil sharpener (1) according to one of Claims 1 to 10,
characterized in that
the sharpener insert (4) is inserted centrally into the base (31) more or less parallel
to the longitudinal axis.
12. Pencil sharpener (1) according to one of the foregoing claims,
characterized in that
the sharpener insert (4) is inserted into a bore (37) intended to receive sharpening
waste.
13. Pencil sharpener (1) according to Claim 12,
characterized in that
the sharpener insert (4) is inserted in a detachable manner to permit emptying of
the bore (37).
14. Pencil sharpener (1) according to Claims 12 or 13,
characterized in that
the handle (3) on its under side exhibits a closable opening to permit emptying of
the bore (37).
15. Pencil sharpener (1) according to one of the foregoing claims,
characterized in that
the handle (3) consists of materials possessing different elasticity.
16. Pencil sharpener (1) according to Claim 15,
characterized in that
the handle (3) consists of one material of higher elasticity and one material of lower
elasticity.
17. Method for the manufacture of a pencil sharpener (1) according to one of Claims 1
to 16, involving the following steps:
- an essentially cylindrical body having more or less the same dimensions as a human
hand (26) made from a formable mass is provided with a place holder aligned along
the cylindrical axis to create room for the sharpener insert (4),
- the body is securely gripped manually, for which purpose at least a part of the
internal contours of a human hand (26) are formed on the body,
- the formed body is either inserted with the place holder removed, as appropriate,
as a rough pattern, with the help of which the handle (3) is manufactured by means
of a forming process technology, in particular a casting, pouring, injecting, turning,
milling or laser machining technology,
- or the formed body for the handle (3) is cured, in conjunction with which the place
holder is removed before or after the curing, as appropriate,
- a sharpener insert (4) is inserted into the opening created by the place holder.
18. Method according to Claim 17,
characterized in that
the formable mass consists of a kneaded mass made of a thermosetting plastic, and
in that the formed body is cured to form the handle, for example by means of a thermal treatment.
19. Method according to Claims 17 or 18,
characterized in that
materials of different plasticity are used for the formable mass.
20. Method according to Claim 19,
characterized in that
a material of higher plasticity and a material of lower plasticity are used.
1. Taille-crayon (1), comprenant une poignée (3) avec un axe longitudinal central et
un insert de taillage (4) qui est inséré dans la poignée (3) le long de l'axe longitudinal
et comporte un canal de guidage de crayon (33) et une lame de rognage (34),
caractérisé en ce que la poignée (3) englobe une base (31) pouvant être enserrée par une main humaine (26)
avec le pouce (29) et l'index (27), et dans laquelle sont formées en creux une rainure
d'appui de pouce (21) entourant partiellement l'axe longitudinal, et, à l'opposé de
celle-ci, au moins une rainure d'appui de doigt (8) entourant partiellement l'axe
longitudinal.
2. Taille-crayon (1) selon la revendication 1,
caractérisé en ce qu'à l'opposé de la rainure d'appui de pouce (21) sont formées en creux plusieurs rainures
d'appui de doigt (8), et les rainures d'appui de doigt (8) sont séparées les unes
des autres par des nervures (9) situées entre les rainures.
3. Taille-crayon (1) selon la revendication 1 ou la revendication 2,
caractérisé en ce que la base (31) est sensiblement entourée autour de l'axe longitudinal, par une première
(20), une deuxième (16), une troisième (7) et une quatrième surface de paroi (23),
les surfaces de paroi (20, 16, 7, 23) étant formées de manière à réaliser entre-elles
une transition douce dans la direction périphérique, la première (20) et la troisième
(7) ainsi que respectivement la deuxième (16) et la quatrième surface de paroi (23)
étant sensiblement mutuellement opposées, la rainure d'appui de pouce (21) étant formée
en creux dans la première (20) et la ou chaque rainure d'appui de doigt (8) étant
formée en creux dans la troisième surface de paroi (7), et la deuxième surface de
paroi (16) étant formée sensiblement selon une configuration en selle pour l'appui
de l'éminence thénar.
4. Taille-crayon (1) selon la revendication 3,
caractérisé en ce que la première surface de paroi (20) est également réalisée selon une configuration
en selle.
5. Taille-crayon (1) selon la revendication 3 ou la revendication 4,
caractérisé en ce que la troisième surface de paroi (7) possède, transversalement à l'axe longitudinal,
une section transversale sensiblement en forme d'arc avec un point ou une zone de
sommet, la ou chaque rainure d'appui de doigt (8) étant formée en creux dans la zone
de sommet, de sorte que la ligne de sommet, qui au niveau de la surface de paroi (7)
s'étend parallèlement à l'axe longitudinal, présente une configuration de forme ondulée,
et la zone de surface restante étant sensiblement plate.
6. Taille-crayon (1) selon l'une des revendications 3 à 5,
caractérisé en ce que la quatrième surface de paroi (23) est conformée de manière similaire à la deuxième
surface de paroi (16).
7. Taille-crayon (1) selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que sur la base (31) est formée une surface de plateau (11) supérieure, en saillie, perpendiculaire
à l'axe longitudinal.
8. Taille-crayon (1) selon la revendication 7,
caractérisé en ce que dans la partie en saillie (12) de la surface de plateau supérieure (11), sont formées
en creux sur le côté inférieur, des cavités de doigt (14) pour l'appui du pouce et
de l'index.
9. Taille-crayon (1) selon l'une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que sur la base (31) est formée une surface d'appui inférieure (18) plate, s'étendant
perpendiculairement à l'axe longitudinal.
10. Taille-crayon (1) selon la revendication 9,
caractérisé en ce que la surface d'appui inférieure (18) est réalisée par deux surfaces planes (par exemple
18') s'étendant de manière inclinée l'une par rapport à l'autre.
11. Taille-crayon (1) selon l'une des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce que l'insert de taillage (4) est inséré sensiblement de manière centrale, parallèlement
à l'axe longitudinal, dans la base (31).
12. Taille-crayon (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'insert de taillage (4) est inséré dans un alésage (37) destiné à collecter des
déchets de taillage.
13. Taille-crayon (1) selon la revendication 12,
caractérisé en ce que l'insert de taillage (4) est monté de manière amovible en vue de pouvoir vider l'alésage
(37).
14. Taille-crayon (1) selon la revendication 12 ou la revendication 13,
caractérisé en ce que la poignée (3) comporte sur le côté inférieur, pour vider l'alésage (37), une ouverture
pouvant être fermée.
15. Taille-crayon (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que la poignée (3) comprend des matériaux d'élasticité différente.
16. Taille-crayon (1) selon la revendication 15,
caractérisé en ce que la poignée (3) comprend un matériau d'une élasticité élevée et un matériau d'une
élasticité moindre.
17. Procédé de fabrication d'un taille-crayon (1) selon l'une des revendications 1 à 16,
comprenant les étapes suivantes :
- dans un corps de forme sensiblement cylindrique, en une masse ou pâte pouvant être
mise en forme, et d'une dimension environ de celle d'une main humaine (26), est mis
en place un élément de réserve de place, qui réalise un emplacement libre pour l'insert
de taillage (4) et est orienté le long de l'axe de cylindre,
- ledit corps est enserré manuellement de manière ferme, en formant ainsi en empreinte
dans le corps au moins une partie des contours intérieurs d'une main humaine (26),
- le corps ainsi mis en forme est, le cas échéant en ayant retiré l'élément de réserve
de place, utilisé en tant que pièce originale brute, à l'aide de laquelle on fabrique
la poignée (3) au moyen d'une technologie d'usinage permettant d'obtenir des formes,
notamment une technologie d'usinage par coulée, moulage, injection, tournage, fraisage
ou par laser,
- ou bien le corps mis en forme est durci en réalisant ainsi la poignée (3), l'élément
de réserve de place étant, le cas échéant, retiré avant ou après le durcissement,
- dans l'ouverture laissée par l'élément de réserve de place est introduit un insert
de taillage (4).
18. Procédé selon la revendication 17,
caractérisé en ce que la masse ou pâte pouvant être mise en forme comprend une masse ou pâte pétrissable
ou pouvant être malaxée, en une résine thermodurcissable, et le corps mis en forme
est durci au moyen d'un traitement thermique pour former la poignée.
19. Procédé selon la revendication 17 ou la revendication 18,
caractérisé en ce que pour la masse ou pâte pouvant être mise en forme, on utilise des matériaux de plasticité
différente.
20. Procédé selon la revendication 19,
caractérisé en ce que l'on utilise un matériau d'une plasticité élevée et un matériau d'une plasticité
moindre.
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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