[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Transport- und Lagerbehälter mit einem rechteckigen
Boden und mit vier Seitenwänden, die zwischen einer aufgerichteten Nutzstellung und
einer flachen Leerstellung verstellbar sind, wobei zwei einander gegenüberliegende
erste Seitenwände relativ zum Boden um eine bodenparallele Schwenkachse verschwenkbar
sind, wobei in aufgerichteter Nutzstellung die Seitenwände an ihren einander benachbarten
Seitenkanten in lösbarem Eingriff miteinander stehen und einen umlaufenden Wandzug
bilden und wobei in Leerstellung die Seitenwände außer Eingriff miteinander sind und
flach parallel zu dem Böden liegen.
[0002] Aus der
EP 0 786 412 B1 ist ein Transport- und Lagerbehälter der eingangs genannten Art bekannt. Bei diesem
bekannten Behälter ist im leeren Zustand des Behälters zumindest der obere Teil der
Seitenwände um zu den Kanten des Bodens parallele Schwenkachsen nach innen und zum
Boden des Behälters hin einklappbar. Beim Einklappen der Seitenwände werden zunächst
zwei einander gegenüberliegende Seitenwände in Richtung zum Boden eingeklappt; danach
können dann die beiden weiteren einander gegenüberliegenden Seitenwände ebenfalls
in Richtung zum Boden und zu den bereits eingeklappten Seitenwänden eingeklappt werden.
Alle vier Seitenwände des Behälters sind dazu über scharnierartige Verbindungen mit
dem Boden verbunden.
[0003] Als nachteilig hat sich bei bekannten Transport- und Lagerbehältern der vorstehend
genannten Art herausgestellt, dass diese relativ anfällig für Verwindungen sind, weil
die vier Seitenwände als verschwenkbare Teile des Behälters ein relativ großes Bewegungsspiel
benötigen, um ein Klemmen zu vermeiden. Bei vielen derartigen Behältern werden zudem
verstellbare Riegel benötigt, um die klappbaren Seitenwände in ihrem aufgerichteten
Zustand relativ zueinander zu fixieren. Diese Riegel stellen eigene Teile dar, die
separat gefertigt und montiert werden müssen. Die Riegel müssen in der Regel aus einem
anderen Material, nämlich einem federnden Material, gefertigt werden als der übrige
Behälter, so dass dies bei der Fertigung zu einem erhöhten Aufwand führt. Weiterhin
ergeben sich bei dem bekannten Behälter relativ große Überlappungen der Seitenwände
im aufgerichteten Zustand, die bei einer Reinigung des Behälters stören, weil für
die Reinigung schwer oder nicht zugängliche Bereiche verbleiben. Um bessere hygienische
Bedingungen beim Waschen zu erreichen, ist es möglich, den Behälter in entriegeltem
Zustand zu waschen. Dabei werden Überlappungen der Seitenwände vermieden, was sonst
verdeckte Bereiche für das Waschmedium zugänglich macht. Weiterhin bleibt natürlich
die Möglichkeit erhalten, den aufgerichteten Behälter in Standardwaschanlagen zu reinigen.
[0004] Zwar kann man Transport- und Lagerbehälter der vorstehend angegebenen Art auch ohne
Riegel ausführen, wobei die Riegel dann durch eine Rastung ersetzt werden. Dabei tritt
allerdings im Laufe der Benutzung des Behälters ein relativ großer Verschleiß auf,
was mit der Zeit dazu führt, dass die Rastung nicht mehr sicher wirkt oder sogar gänzlich
verloren geht.
[0005] Ein weiterer Transport- und Lagerbehälter der eingangs genannten Art ist aus
DE 91 03 975 U1 bekannt. Auch bei diesem Behälter sind alle vier Seitenwände jeweils über Scharniere
mit dem Boden des Behälters verbunden und relativ zu diesem zwischen einer aufgerichtete
Stellung und einer zum Boden hin eingeklappten Stellung verschwenkbar. Eine Ausführung
dieses Behälters sieht vor, dass die einander gegenüberliegenden Seitenwände, die
zuerst in Richtung zum Boden eingeschwenkt werden, in einer innenseitig an den beiden
anderen gegenüberliegenden Seitenwänden verlaufenden Führung geführt sind. Die Führungen
verlaufen auf einem Radius um die Schwenkachse der Scharniere der zuerst einzuklappenden
Seitenwände. Unabhängig von den hier vorgesehenen Führungen treten auch bei diesem
zweiten bekannten Behälter die oben schon im Zusammenhang mit dem erstgenannten Dokument
zum Stand der Technik erläuterten Nachteile auf.
[0006] Aus der
WO 97/20 742 A1 ist ein Behälter bekannt, der aus einem Boden und vier damit einstückigen, relativ
niedrigen Seitenwänden besteht. Mit den beiden Stirnseiten dieses Behälters sind zwei
rahmenförmige Bügel verbunden, die dazu dienen, die Stapelhöhe des Behälters wahlweise
zu vergrößern oder zu verkleinern. In einer ersten, vertikalen Stellung erhöhen die
Bügel den Stapelabstand von übereinander gestapelten Behältern, während bei eingeschwenkten
Bügeln die Stapelhöhe minimiert wird. Die Bügel sind in der Weise mit dem übrigen
Behälter verbunden dass sie links und rechts von der jeweiligen Stirnseite den Behälter
seitlich umgreifen. Im Bereich dieses seitlichen Umgreifens sind die Bügel in je einer
Schiebeführung geführt, die außenseitig an den Längsseiten der dort liegenden Seitenwände
ausgebildet sind. In eingeschwenktem Zustand befindet sich die Außenseite der Bügel
unter dem Behälterboden
[0007] Mit diesem dritten bekannten Behälter besteht zwar die Möglichkeit, die Stapelhöhe
zu verändern, jedoch bleibt auch in leerem Zustand des Behälters mit parallel zu dessen
Boden verlaufenden Bügeln eine relativ große Höhe des Behälters übrig, die der Höhe
der festen Seitenwände entspricht. Weiterhin ist bei diesem Behälter nachteilig, dass
bei in vertikaler Stellung befindlichen Bügeln die Seitenwände des Behälters nicht
erhöht werden, so dass bei Ladegütern, die einen Halt durch eine höhere Seitenwand
benötigen, dieser Behälter nicht verwendet werden kann. Damit ist die Nutzbarkeit
dieses Behälters beschränkt.
[0008] Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, einen Transport- und
Lagerbehälter der eingangs genannten Art zu schaffen, der die vorstehend dargelegten
Nachteile vermeidet und bei dem insbesondere eine einfache und sichere Handhabung
und eine hohe Stabilität mit geringer verwindung erzielt werden.
[0009] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Transport- und Lagerbehälter
der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, dass zwei einander gegenüberliegende
zweite Seitenwände in Führungen an den ersten Seitenwänden und am Boden schwenkachslos
geführt sind, dass jeweils in einer ersten Führung ein oberer Wandbereich der zweiten
Seitenwand vertikal oder nahezu vertikal so geführt ist und jeweils in einer zweiten
Führung ein unterer Wandbereich der zweiten Seitenwand horizontal oder nahezu horizontal
so geführt ist, dass die zweite Seitenwand zwischen den ersten Seitenwänden aus der
Nutzstellung mit ihrem unteren Wandbereich voran in Richtung zur Mitte des Bodens
verschiebbar ist und dabei gleichzeitig ihr oberer Wandbereich zum Boden absenkbar
ist und umgekehrt, wobei die in Nutzstellung äußere Seite der zweiten Seitenwand in
Leerstellung in Richtung zur Oberseite des Bodens zeigt.
[0010] Mit der Erfindung wird ein Transport- und Lagerbehälter geschaffen, der eine vorteilhaft
einfache Handhabung bietet. Zum Zusammenlegen des Behälters müssen hier die zweiten
Seitenwände aus der Nutzstellung lediglich in Richtung zum Behälterinneren in ihren
Führungen verschoben werden; in der Leerstellung liegen dann die in den Führungen
verschobenen Seitenwände mit ihrer zuvor nach außen weisenden Flachseite in Richtung
zur Oberseite des Bodens des Behälters. Danach können die ersten Seitenwände eingeklappt
werden bzw. klappen durch ihr Eigengewicht selbsttätig ein. Durch die Führung der
zweiten Seitenwände an den ersten Seitenwänden und am Boden ergibt sich ein guter
Zusammenhalt der relativ zueinander beweglichen Teile des Behälters mit einem spielarmen
und im aufgerichteten Zustand der Seitenwände im Idealfall sogar spielfreien Sitz.
Dadurch wird auch vorteilhaft eine geringe Verwindung des Behälters bei aufgerichteten
Seitenwänden erzielt. Auch bei der Reinigung dieses erfindungsgemäßen Behälters ergeben
sich Vorteile, weil sich in automatischen Reinigungsanlagen, durch die derartige Behälter
auf dem Kopf stehend hindurchgeführt werden, die Seitenwände durch Schwerkraftwirkung
selbsttätig so einstellen, dass praktisch keine Überlappungen zwischen Bereichen der
Seitenwände auftreten, die eine Reinigung erschweren könnten. Auch beim Aufrichten
der Seitenwände aus der flachen Leerstellung in die aufgerichtete Nutzstellung ist
die Handhabung denkbar einfach, weil zunächst nur die beiden ersten einander gegenüberliegenden
Seitenwände durch Verschwenken aufgerichtet werden müssen, wonach es dann genügt,
die zweiten Seitenwände durch Ausüben einer geringen Zugkraft nach oben zu bewegen,
wobei die zweiten Seitenwände in ihren Führungen mit geringer Reibung gleiten, so
dass das Aufrichten der Seitenwände insgesamt sehr schnell und einfach erfolgt. Bei
Behältern mit rechteckiger Grundform können wahlweise die zwei kürzeren oder die zwei
längeren Seitenwände die in den Führungen geführten Seitenwände sein; die jeweils
nicht in den Führungen geführten Seitenwände sind dann die verschwenkbaren Seitenwände.
[0011] Eine weitere Ausgestaltung des Transport- und Lagerbehälters gemäß Erfindung schlägt
vor, dass die erste Führung durch pro zweite Seitenwand zwei nut-, schlitz-, oder
stegförmige Führungsbahnen gebildet ist, die behälterinnenseitig über einen oberen
Teil ihrer Länge in den verschwenkbaren ersten Seitenwänden und über einen unteren
Teil ihrer Länge in nicht verschwenkbaren Wandsockeln der ersten Seitenwände verlaufen.
Mit der angegebenen bevorzugten Ausgestaltung der Führung wird bei einer einfachen
Form eine hohe Funktionalität und Zuverlässigkeit erreicht. Dadurch, dass die Führungsbahnen
jeweils über einen unteren Teil ihrer Länge in den nicht verschwenkbaren Wandsockeln
der ersten Seitenwände verlaufen, wird gewährleistet, dass die zweiten Seitenwände
in ihrer flachen Stellung das Verschwenken der ersten Seitenwände in keiner Weise
behindern können, dass aber gleichzeitig die Führung der zweiten Seitenwände erhalten
bleibt; so dass ein unerwünschtes Trennen der zweiten Seitenwand vom übrigen Behälter
sicher ausgeschlossen ist.
[0012] Weiter schlägt die Erfindung vor, dass die zweite Führung durch pro zweite Seitenwand
wenigstens eine nut-, schlitz- oder stegförmige Führungsbahn gebildet ist, die behälterinnenseitig
im Boden verläuft. Auf diese Weise wird auch für die zweite Führung eine einerseits
einfache und andererseits zuverlässig funktionierende Ausgestaltung erzielt, was für
die Funktionalität und Haltbarkeit des Behälters günstig ist.
[0013] Alternativ ist vorgesehen, dass die zweite Führung durch pro zweite Seitenwand zwei
nut-, schlitz- oder.stegförmige Führungsbahnen gebildet ist, die behälterinnenseitig
in oder an den nicht verschwenkbaren Wandsockeln der ersten Seitenwände verlaufen.
In dieser Ausführung liegen die Führungsbahnen statt im Boden selbst in den Wandsockeln
des Bodens, womit ein absolut ebener und durchbrechungsfreier Boden gewährleistet
wird, was für manche Anwendungen und Transportaufgaben vorteilhaft oder erforderlich
ist.
[0014] Gemäß einer weiteren Alternative ist vorgesehen, dass die zweite Führung durch pro
zweite Seitenwand zwei zum Behälterinneren hin einspringende Stufen gebildet ist,
die behälterinnenseitig in oder an den nicht verschwenkbaren Wandsockeln der ersten
Seitenwände verlaufen. Auch in dieser Ausführung liegen die Führungsbahnen statt im
Boden selbst in den Wandsockeln des Bodens, womit ein absolut ebener und durchbrechungsfreier
Boden gewährleistet wird, was für manche Anwendungen und Transportaufgaben vorteilhaft
oder erforderlich ist. Wenn die zweite Führung in den Wandsockeln liegt, kann hier
auch eine einfache Stufe für die Führung ausreichend sein, was eine besonders einfach
Gestaltung und damit einfache Herstellung des Behälters bietet.
[0015] Eine kinematische Umkehrung der Ausgestaltung der Führungen ist möglich, wobei dann
die Führungsbahnen z.B. durch Rippen oder Stege oder ähnliche Formen an den ersten
Seitenwänden und an den zugehörigen Wandsockeln gebildet sein können, die dann z.B.
mit dazu passend angeordneten und geformten Nuten auf der Seite der zweiten Seitenwände
zusammenwirken. Zweckmäßig sind dann die Rippen oder Stege so angeordnet, dass sie
möglichst nicht in das Behälterinnere ragen, um sie vor mechanischer Beschädigung
zu schützen.
[0016] Um mit technisch und handhabungsmäßig geringem Aufwand eine wirksame Sicherung der
aufgerichteten zweiten Seitenwände gegen ungewolltes selbsttätiges Verstellen, insbesondere
bei Stapelung mehrerer Behälter übereinander, zu erreichen, ist vorgesehen, dass die
zweite Führung einen Verlauf aufweist, der in aufgerichteter Stellung der zweiten
Seitenwände einen Kniehebeleffekt erzeugt, der ein Bewegen des unteren Teils der zweiten
Seitenwände zum Behälterinneren hin bei vertikaler Belastung der zweiten Seitenwände
verhindert.
[0017] Damit der Behälter in Nutzstellung besonders formstabil wird, ist vorgesehen, dass
die Seitenwände an ihren in Nutzstellung einander benachbarten Seitenkanten lösbare
Zentrierelemente aufweisen, die bedingt durch eine keilförmige Ausführung in Nutzstellung
in spielfreiem oder nahezu spielfreiem Eingriff stehen.
[0018] Um auszuschließen, dass die Führungselemente und Führungsbahnen durch Kräfte belastet
und möglicherweise geschädigt werden, die beim Stapeln von Behältern oder beim Tragen
von Behältern, insbesondere im beladenen Zustand, auftreten, ist bevorzugt vorgesehen,
dass die Seitenwände an ihren in Nutzstellung einander benachbarten Seitenkanten lösbare,
in der Nutzstellung in Eingriff miteinander stehende, bei einem Tragen und/oder Stapeln
von Behältern auftretende vertikale Zug- und Druckkräfte übertragende Eingriffselemente
aufweisen. Die Eingriffselemente sorgen hier also dafür, dass die auftretenden Kräfte
von ihnen aufgenommen und übertragen werden, wodurch die Führungselemente und Führungsbahnen
von schädigenden Kräften entlastet oder sogar völlig freigehalten werden können.
[0019] Sowohl die Zentrierelemente als auch die Eingriffselemente sind dabei zweckmäßig
so angeordnet, dass sie ohne besondere Handgriffe beim Aufrichten der Seitenwände
in die Nutzstellung in Eingriff miteinander gelangen und beim Verstellen der Seitenwände
in Leerstellung ebenso einfach außer Eingriff gelangen.
[0020] Für eine gute Stabilität und hohe Belastbarkeit des Behälters ohne Beschädigungen
ist es auch vorteilhaft, für einen guten Zusammenhalt zwischen Seitenwänden und Boden
zu sorgen. Dazu schlägt die Erfindung vor, dass die zweiten Seitenwände und der Boden
an ihren in Nutzstellung einander benachbarten Kanten lösbare, in der Nutzstellung
in Eingriff miteinander stehende, vertikale Druck- und Zugkräfte übertragende und/oder
horizontale, von innen nach außen auf die zweiten Seitenwände wirkende Kräfte aufnehmende
Eingriffselemente aufweisen. In dieser Ausgestaltung werden insbesondere Zugkräfte,
die bei einem Tragen des Behälters an seinen zweiten Seitenwänden auftreten, unter
Umgehung der Führungselemente und Führungsbahnen von den zweiten Seitenwänden auf
den Boden übertragen und so schadlos abgeleitet. Auch diese zweiten Eingriffselemente
zwischen den zweiten Seitenwänden einerseits und dem Boden andererseits sind zweckmäßig
so ausgestaltet und angeordnet, dass sie beim Aufrichten der zweiten Seitenwände aus
der Leerstellung in die Nutzstellung selbsttätig, das heißt ohne besondere manuelle
Eingriffe einer Bedienungsperson, in Eingriff miteinander treten.
[0021] Konkret können die Eingriffselemente beispielsweise durch Paare von in Nutzstellung
horizontal vorragenden Vorsprüngen einerseits und diese im Eingriffszustand aufnehmenden,
formangepassten Ausnehmungen andererseits gebildet sein. Zwischen den Vorsprüngen
und Ausnehmungen lässt sich ein Eingriff auf einfache Weise herstellen und auf ebenso
einfache Weise wieder lösen; gleichzeitig können diese Paare von Vorsprüngen und Ausnehmungen
bei entsprechender Ausgestaltung und entsprechender Anzahl erhebliche Kräfte aufnehmen,
was die Belastbarkeit des Behälters beim Tragen und Stapeln in beladenem Zustand erhöht.
[0022] Um zu gewährleisten, dass die Eingriffselemente ohne besondere Aufmerksamkeit einer
Bedienungsperson des Behälters in Eingriff miteinander gelangen, und um im Eingriffszustand
eine besonders spielarme Verbindung der relativ zueinander bewegbaren Teile des Behälters
zu erzielen, sind vorzugsweise die Eingriffselemente selbstzentrierend mit Einlaufschrägen
oder keilförmig oder konisch ausgeführt. Diese Ausgestaltung sorgt zudem dafür, dass
der Behälter in Nutzstellung seiner Seitenwände besonders verwindungsfest wird, was
für die Handhabung vorteilhaft ist und von Nutzern derartiger Behälter in besonderer
Weise gewünscht wird.
[0023] Weiter schlägt die Erfindung vor, dass die verschwenkbaren ersten Seitenwände über
Scharniere mit dem Boden oder mit den Wandsockeln verbunden sind. Diese Art der Verbindung
ist an sich bekannt und bei dem erfindungsgemäßen Behälter für die verschwenkbaren
Seitenwände, die nicht mittels der Führungen verstellt werden, vorteilhaft anwendbar.
[0024] Um ein funktionssicheres Zusammenwirken zwischen den zweiten Seitenwänden und den
dafür vorgesehenen Führungen zu gewährleisten, greifen zweckmäßig die zweiten Seitenwände
mit vorragenden Führungselementen in die Führungsbahnen der Führungen ein.
[0025] In konkreter Ausgestaltung ist bevorzugt vorgesehen, dass die Führungselemente in
die Führungsbahnen der Führungen hineinragend stift- oder gabelförmig oder die Führungsbahnen
der Führungen durch- und hintergreifend stiftförmig mit einem Kopf oder gabelförmig
ausgebildet sind. Bei den stiftförmig, z.B. zylindrisch, ausgeführten Führungselementen
ergibt sich eine besonders einfache Gestaltung und auch ein besonders einfacher Zusammenbau
der Behälterteile, da derartige Führungselemente einfach in ihrer Axialrichtung in
die zugehörigen Führungsbahnen hineinbewegt werden können. Bei Ausgestaltung der Führungselemente
in Stiftform mit Kopf, z.B. pilzförmig oder T- oder L-förmig, wird gewährleistet,
dass sich nach dem Einsetzen der Führungselemente in die Führungsbahnen die Führungselemente
nicht mehr in ihrer Axialrichtung aus den Führungsbahnen lösen können, was einen besonders
sicheren Zusammenhalt ergibt. Die gabelförmigen Führungselemente sind besonders für
ein Zusammenwirken mit stegförmigen Führungsbahnen geeignet.
[0026] Um zu vermeiden, dass die zweiten Seitenwände sich in unerwünschter Weise selbsttätig
aus ihrer Nutzstellung in die Leerstellung bewegen können, ist gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die zweiten Seitenwände und der Boden
an ihren in Nutzstellung einander benachbarten Kanten in lösbaren Eingriff miteinander
bringbare, die zweiten Seitenwände in Nutzstellung haltende Rast- oder Klemmelemente
aufweisen. Diese Elemente, z.B. in Form von Rastnocken und -eintiefungen, sorgen dafür,
dass die zweiten Seitenwände sich nicht selbsttätig aus ihrer Nutzstellung herausbewegen
können. Gleichzeitig ist aber gewährleistet, dass durch einen einfachen Eingriff die
Rastung oder Klemmung aufgehoben werden kann, insbesondere durch Ausüben einer Schubkraft
auf einen unteren Wandbereich der zweiten Seitenwände in Richtung zum Behälterinneren.
Damit bleibt die Handhabung des Behälters trotz der Rast- oder Klemmelemente vorteilhaft
einfach.
[0027] Auch im Hinblick auf die Seitenwände ist ein guter Zusammenhalt zwischen deren einander
benachbarten Seitenkanten wesentlich. Im Hinblick hierauf wird vorgeschlagen, dass
die ersten Seitenwände und die zweiten Seitenwände an ihren in Nutzstellung einander
benachbarten Seitenkanten in lösbaren Eingriff miteinander bringbare, die ersten und
die zweiten Seitenwände in Nutzstellung haltende Rast- oder Klemmelemente aufweisen.
Auch in dieser Ausführung bleibt die Handhabung des Behälters einfach, da die Handhabung
durch die Rast- oder Klemmelemente nicht erschwert wird.
[0028] Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der Boden an seinen den zweiten Seitenwänden
benachbarten Kanten je einen weiteren Wandsockel aufweist, dessen Höhe kleiner ist
als die Höhe der Wandsockel der ersten Seitenwände. In dieser Ausführung besitzt also
der Boden des Behälters an allen vier Außenkanten einen Wandsockel, wobei diese vier
Wandsockel zweckmäßig einen durchgehenden und zusammenhängenden Wandsockelzug bilden.
Damit wird eine besonders hohe Stabilität und damit Belastbarkeit des Bodens des Behälters
erreicht, was der Stabilität und Belastbarkeit des Behälters insgesamt sehr zugute
kommt. Vorteilhaft ist dabei, dass die Wandsockel der zweiten Seitenwände nicht durch
oder für Scharnierteile unterbrochen werden, was es gestattet, diese Wandsockel trotz
ihrer geringeren Höhe besonders stabil auszugestalten.
[0029] Um eine besonders hohe Stabilität und Belastbarkeit des Bodens des Behälters und
damit auch des Behälters insgesamt zu erzielen, sind vorzugsweise alle Wandsockel
mit dem Boden einstückig ausgebildet.
[0030] Alternativ, insbesondere bei größeren Behältern, besteht die Möglichkeit, dass der
Boden mehrteilig ausgebildet ist und die Wandsockel und/oder die Führungen mit dem
Boden verbunden sind, insbesondere verschweißt oder verschraubt oder vernietet sind.
[0031] Abhängig von den in den erfindungsgemäßen Transport- und Lagerbehältern zu transportierenden
und zu lagernden Gütern kann es vorkommen, dass die Güter Flüssigkeiten abgeben, die
nicht in die Umgebung gelangen sollen. Dies ist beispielsweise bei Fleisch als Ladegut
für die Behälter der Fall. Insbesondere für solche Anwendungsfälle schlägt die Erfindung
vor, dass der Boden mit seinen Wandsockeln ein bis zur Höhe der niedrigeren Wandsockel
dichtes Flüssigkeitsaufnahmevolumen bildet. Auf diese Weise kann der Behälter ein
vorgebbares Flüssigkeitsvolumen aufnehmen, ohne dass die Flüssigkeit austritt und
in die Umgebung fließt. Ein gewünschtes Aufnahmevolumen kann durch die Höhe der Wandsockel
festgelegt werden.
[0032] In vielen Anwendungsfällen des erfindungsgemäßen Transport- und Lagerbehälters ist
eine besondere Verriegelung der Seitenwände durch separate Riegel nicht erforderlich.
Falls besonders hohe Ansprüche an die Arretierung der Seitenwände in ihrer Nutzstellung
gestellt werden, kann man entsprechende Riegel zusätzlich vorsehen. Hierzu ist gemäß
Erfindung dann vorgesehen, dass außen an den zweiten Seitenwänden in deren unterem
Wandbereich verstellbare Riegel angeordnet sind, die in einer Verriegelungsstellung
die zweiten Seitenwände gegen die ersten Seitenwände und/oder gegen den Boden arretieren
und die in einer Lösestellung eine Bewegung der zweiten Seitenwände relativ zu den
ersten Seitenwänden und zum Boden freigeben.
[0033] Um auch bei Ausführung des Transport- und Lagerbehälters mit Riegeln die Handhabung
einfach zu halten, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Riegel mit einer in Richtung
zur Verriegelungsstellung wirkenden Kraft vorbelastet sind und durch diese Kraft beim
Aufrichten der zweiten Seiten selbsttätig einrastend oder einfedernd in Verriegelungsstellung
überführbar sind und durch Ausüben einer entgegengesetzten Entriegelungskraft lösbar
sind. Bei dieser Ausgestaltung gelangen die Riegel selbsttätig in ihre Verriegelungsstellung,
ohne dass dafür Eingriffe durch eine Bedienungsperson nötig sind. Nur zum Entriegeln
der Riegel müssen diese kurzfristig betätigt werden, um sie außer Riegeleingriff zu
bringen. Damit bleibt der Transport- und Lagerbehälter auch in seiner Ausführung mit
bewegbaren Riegeln einfach handhabbar.
[0034] Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Die Figuren
der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- einen ersten Behälter in einer schematischen Darstellung in einer perspektivischen
Teilansicht in Nutzstellung mit aufgerichteten Seitenwänden,
- Figur 2
- den Behälter aus Figur 1 zu Beginn eines Verstellens einer der zweiten Seitenwände,
- Figur 3
- den Behälter aus Figur 1 kurz vor Ende des Verstellens der zweiten Seitenwand,
- Figur 4
- den Behälter aus Figur 1 nach Verstellen der zweiten Seitenwand und zu Beginn des
Verstellens einer der ersten Seitenwände,
- Figur 5
- den Behälter aus Figur 1 in Leerstellung am Ende des Verstellens auch der ersten Seitenwand,
- Figur 6
- einen konkret ausgeführten Behälter in einer perspektivischen Totalansicht schräg
von oben in Nutzstellung mit aufgerichteten Seitenwänden,
- Figur 7
- einen Ausschnitt aus dem Behälter gemäß Figur 6 in perspektivischer Ansicht schräg
von oben,
- Figur 8
- den Behälter gemäß Figur 7 während des Verstellens einer der zweiten Seitenwände,
- Figur 9
- den Behälter aus Figur 7 nach dem Verstellen der zweiten Seitenwand,
- Figur 10
- den Behälter aus Figur 7 während des Verstellens einer der ersten Seitenwände,
- Figur 11
- den Behälter gemäß Figur 7 nach dem Verstellen der zweiten und der ersten Seitenwand
und
- Figur 12
- den Behälter gemäß Figur 6 in einer perspektivischen Totalansicht schräg von oben
mit verstellten, in einer flachen Leerstellung befindlichen Seitenwänden, wobei jeweils
nur eine erste und eine zweite Seitenwand dargestellt ist.
[0035] Die Figuren 1 bis 5 der Zeichnung zeigen jeweils in einer schematischen Darstellung
in perspektivischer Ansicht schräg von oben ein hinteres rechtes Viertel eines Behälters
1 in unterschiedlichen Stellungen seiner Seitenwände 10 und 20, von denen jeweils
nur eine jeweils zur Hälfte dargestellt ist, um eine übersichtliche Darstellung zu
erhalten.
[0036] In Figur 1 ist der Behälter 1 mit aufgerichteten Seitenwänden 10 und 20 gezeigt,
also in seiner Nutzstellung. In dieser Nutzstellung bilden die Seitenwände 10 und
20, die jeweils zweifach vorhanden sind und sich jeweils paarweise gegenüberliegen,
einen umlaufenden Wandungszug, so dass ein nutzbares Innenvolumen des Behälters 1
gebildet ist.
[0037] Um leere Behälter 1 platzsparend lagern und transportieren zu können, sind die Seitenwände
10 und 20 des Behälters 1 verstellbar ausgeführt. Die ersten Seitenwände 10 sind dazu
verschwenkbar mit einem Wandsockel 31 verbunden, der seinerseits ein einstückiger
Teil des Bodens 30 des Behälters 1 ist.
[0038] Die zweiten Seitenwände 20 sind mittels zweier Führungen 41, 42 und damit zusammenwirkender
Führungselemente 51, 52 zwischen der in Figur 1 dargestellten aufgerichteten Nutzstellung
und einer flachen Leerstellung überführbar. Wie die Figur 1 verdeutlicht, verläuft
die erste Führung 41 in Form einer hier schlitzförmigen Führungsbahn annähernd vertikal
im Bereich derjenigen Seitenkante 16 der ersten Seitenwand 10, die der zweiten Seitenwand
20 benachbart ist, über die Innenseite der ersten Seitenwand 10. In diese erste Führung
41 greift das erste Führungselement 51 ein, das an der Seitenkante 26 der zweiten
Seitenwand 20 in deren oberem Wandbereich 22 angeordnet ist.
[0039] Die zweite Führung 42 verläuft in Form einer im wesentlichen horizontalen Führungsbahn
durch die dem Behälterinneren zugewandte Seite des Wandsockels 31. In diese zweite
Führung 42 greift das zweite Führungselement 52 der zweiten Seitenwand 20 ein. Das
zweite Führungselement 52 ist ebenfalls an der der ersten Seitenwand 10 benachbarten
Seitenkante 16, jedoch im unteren Wandbereich 23 der zweiten Seitenwand 20 angeordnet.
[0040] In dem in Figur 1 gezeigten Zustand der Nutzstellung liegt die zweite Seitenwand
20 mit ihrer Unterkante 26' auf der Oberseite eines Wandsockels 32 auf, der ebenfalls
mit dem Boden 30 einstückig ausgeführt ist und an der zur zweiten Seitenwand 20 parallel
verlaufenden Bodenkante 36 liegt.
[0041] Die erste Führung 41 verläuft über den oberen, größeren Teil ihrer Länge in der ersten
Seitenwand 10 und mit einem kürzeren, unteren Teil ihrer Länge im Wandsockel 31, der
unter der ersten Seitenwand 10 liegt.
[0042] Die Wandsockel 31 und 32 bilden außenseitig einen umlaufenden Stapelrand 19', mit
dem ein Behälter 1 auf einen gleichartigen Behälter 1 oder auch einen andersartigen,
die gleichen Abmessungen aufweisenden Behälter aufgesetzt werden kann. Bei dem dargestellten
Behälter 1 bildet die Oberseite der aufgerichteten Seitenwände 10 und 20 einen umlaufenden
oberen Stapelrand 19.
[0043] In der in Figur 1 dargestellten Nutzstellung des Behälters 1 können Güter auf die
Oberseite 33 des Bodens 30 aufgelegt werden, um sie im Behälter 1 zu lagern und/oder
zu transportieren.
[0044] Um bei leeren Behältern 1 für deren Transport und Lagerung Platz zu sparen, können
die Seitenwände 10 und 20 aus der in Figur 1 gezeigten Nutzstellung in eine platzsparende
Leerstellung überführt werden, in der sie eine Lage parallel zur Oberseite 33 des
Bodens 30 einnehmen, wie dies in Figur 5 als Ergebnis des Zusammenlegens gezeigt ist.
[0045] Figur 2 zeigt zunächst den Beginn des Verstellens einer der zweiten Seitenwände 20,
die hier eine Zwischenstellung einnimmt. In diese Stellung gelangt die Seitenwand
20 durch Verschieben in den beiden Führungen 41 und 42, wobei der untere Wandbereich
23 der zweiten Seitenwand 20 mit der Unterkante 26' voran in Richtung zum Inneren
des Behälters 1 bewegt wird. Dies führt gleichzeitig dazu, dass der obere Wandbereich
22 mit der Grifföffnung 21 im wesentlichen in Vertikalrichtung nach unten bewegt wird.
Die erste Seitenwand 10 behält dabei ihre aufgerichtete Stellung zunächst noch bei.
[0046] Figur 3 zeigt die zweite Seitenwand 20 kurz vor Erreichen ihrer flachen Stellung.
In dem in Figur 3 gezeigten Zustand geht das erste Führungselement 51 gerade aus dem
oberen Teil der ersten Führung 41, der in der ersten Seitenwand 10 liegt, in den unteren,
zweiten Teil der ersten Führung 41, der in Wandsockel 31 liegt, über. Das zweite Führungselement
52 liegt hier bereits kurz vor dem Ende der zugehörigen zweiten Führung 42, die hier
vollständig durch den Wandsockel 31 verläuft. Auch in diesem Zustand des Behälters
1 gemäß Figur 3 hat die erste Seitenwand 10 noch ihre aufgerichtete Stellung.
[0047] In Figur 4 hat die zweite Seitenwand 20 ihre flache End- oder Leerstellung erreicht.
In dieser Stellung liegt die zweite Seitenwand 20 mit ihrer zuvor nach außen weisenden
Flachseite flach auf der Oberseite 33 des Bodens 30 des Behälters 1 auf. Dabei weist
die in aufgerichtetem Zustand der zweiten Seitenwand 20 unten liegende Kante 26' der
Seitenwand 20 nun zur Mitte des Behälterbodens 30. Der im aufgerichteten Zustand der
zweiten Seitenwand 20 obere Wandbereich 22 liegt nun nahe dem Wandsockel 32. Das erste
Führungselement 51 liegt nun in dem unteren, im Wandsockel 31 verlaufenden Bereich
der ersten Führung 41, wodurch nun jegliche Verbindung zwischen der ersten Seitenwand
10 und der zweiten Seitenwand 20 aufgehoben ist. In diesem Zustand ist nun die erste
Seitenwand 10 frei verschwenkbar, um auch diese in eine flache Stellung zu überführen.
Dabei zeigt die Figur 4 die erste Seitenwand 10 in einer teilweise verschwenkten Lage.
[0048] In Figur 5 ist nun auch die erste Seitenwand 10 vollständig nach unten hin verschwenkt,
wonach nun auch die erste Seitenwand 10 eine flache, horizontale Lage parallel zum
Boden 30 einnimmt. Dabei liegt hier die erste Seitenwand 10 mit ihrer Seitenkante
16 auf der Oberseite des Wandsockels 32 auf.
[0049] Oben in Figur 5 ist noch ein Teil des unteren, zweiten Teils der ersten Führung 41
mit dem darin eingreifenden Führungselement 51 erkennbar.
[0050] Wie eingangs schon erwähnt, zeigen die Figuren 1 bis 5 jeweils nur das hintere rechte
Viertel des Behälters 1. In der Realität ist der Behälter 1 selbstverständlich vollständig
ausgeführt mit einem Boden 30, der viermal so groß ist wie der Ausschnitt, den die
Figuren 1 bis 5 zeigen. Die erste und zweite Seitenwand 10, 20 sind jeweils doppelt
so lang und einander spiegelsymmetrisch gegenüberliegend jeweils paarweise vorgesehen.
Die ersten Seitenwände 10 können dabei die längeren oder auch die kürzeren Seitenwände
eines Behälters 1 mit einem rechteckigen Boden 30 sein, wobei dann entsprechend die
zweiten Seitenwände 20 die kürzeren oder die längeren Seitenwände des Behälters 1
sind.
[0051] Die Figuren 6 bis 12 der Zeichnung zeigen im Unterschied zu der schematischen Darstellung
in den Figuren 1 bis 5 nun einen konkret ausgestalteten Behälter 1.
[0052] In Figur 6 ist der konkrete Behälter 1 vollständig in einer perspektivischen Ansicht
schräg von oben dargestellt. Dabei befinden sich die vier Seitenwände 10, 20 in einer
aufgerichteten Stellung, womit der Behälter 1 hier also seine Nutzstellung aufweist,
in der er zur Lagerung und zum Transport von Gütern genutzt werden kann.
[0053] Den unteren Teil des Behälters 1 bildet auch hier der Boden 30 mit seinen Wandsockeln
31 und 32. Die Wandsockel 31 liegen unter den ersten, hier längeren Seitenwänden 10,
während die Wandsockel 32 unter den zweiten, hier kürzeren Seitenwänden 20 liegen.
Die Wandsockel 31 und 32 sind dabei einstückig mit dem übrigen Boden 30 ausgeführt,
der, ebenso wie die Seitenwände, vorzugsweise ein Spritzgussteil aus thermoplastischem
Kunststoff ist.
[0054] Die ersten Seitenwände 10 sind verschwenkbar mit dem Boden 30 verbunden, wozu mehrere
Scharniere 12 zwischen der Unterkante der ersten Seitenwände 10 und den zugehörigen
Wandsockeln 31 des Bodens 30 vorgesehen sind.
[0055] Die zweiten Seitenwände 20 sind im Gegensatz zu den ersten Seitenwänden 10 nicht
verschwenkbar, sondern in zugehörigen Führungen 41, 42 mittels Führungselementen 51,
52 verschiebbar. Jede der zweiten Seitenwände 20 besitzt dazu links und rechts oben
jeweils ein erstes Führungselement 51 und links und rechts unten jeweils ein zweites
Führungselement 52. Für jedes dieser vier Führungselemente 51, 52 ist je eine Führung
41, 42 vorhanden, wobei die ersten Führungen 41 jeweils im wesentlichen vertikal in
den benachbarten Bereichen der zweiten Seitenwände 20 und über einen kürzeren unteren
Abschnitt in den Wandsockeln 31 verlaufen, während die jeweils zweite Führung 42 im
wesentlichen horizontal über die dem Behälterinneren zugewandte Seite der Wandsockel
31 unter den ersten Seitenwänden 10 verlaufen.
[0056] In dem in Figur 6 gezeigten Zustand des Behälters 1 mit aufgerichteten Seitenwänden
10 und 20 sind diese so gegeneinander verrastet und/oder verklemmt, dass ein ungewolltes
Verstellen der Seitenwände 10, 20 aus der aufgerichteten Stellung heraus nicht auftritt.
[0057] In dem in Figur 6 gezeigten Zustand besitzt der Behälter 1 einen oberseitigen Stapelrand
19, der durch die umlaufende Oberkante der aufgerichteten Seitenwände 10 und 20 gebildet
wird, sowie einen unterseitigen Stapelrand 19', der durch die Unterseite der vier
Wandsockel 31 und 32 gebildet ist. Mit Hilfe der Stapelränder 19, 19' lassen sich
Behälter 1 verschiebungssicher übereinander stapeln, wobei jeweils der untere Stapelrand
19' in den oberen Stapelrand 19 eingreift. Auch eine Stapelung mit konventionellen
Behältern mit entsprechenden, gleichen Abmessungen ist möglich.
[0058] Um den Behälter 1 manuell tragen zu können, besitzen bei dem Beispiel gemäß Figur
6 alle Seitenwände 10, 20 jeweils eine Grifföffnung 11, 21, die jeweils im oberen
Bereich nahe dem oberen Stapelrand 19 der betreffenden Seitenwand 10, 20 ausgespart
ist. Daneben sind hier in allen Seitenwänden 10, 20 noch weitere Durchbrechungen 11',
21' vorgesehen, die insbesondere zur Belüftung von im Behälter 1 gelagerten und transportierten
Gütern dienen.
[0059] Figur 7 zeigt zur Verdeutlichung und in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt, nämlich
das hintere rechte Viertel des Behälters 1 aus Figur 6, ebenfalls in perspektivischer
Ansicht schräg von oben. Dabei ist jeweils von je einer ersten Seitenwand 10 und zweiten
Seitenwand 20 nur eine Hälfte dargestellt; vom Boden 30 ist nur das gemäß Figur 6
hintere rechte Viertel in Figur 7 gezeigt.
[0060] Auch in Figur 7 haben die Seitenwände 10, 20 ihre aufgerichtete Stellung, wie schon
in Figur 6. Die in Figur 7 rechts sichtbare erste Seitenwand 10 besitzt nahe ihrer
Seitenkante 16 die annähernd vertikale erste Führung 41 in Form einer Nut, die das
erste Führungselement 51 der zweiten Seitenwand 20 aufnimmt. Das erste Führungselement
51 ist nahe der der ersten Seitenwand 10 benachbarten Seitenkante 26 der zweiten Seitenwand
20 in deren oberem Wandbereich 22 angeordnet.
[0061] Unterhalb der ersten Seitenwand 10 liegt der Wandsockel 31, der auch hier einstückig
mit dem übrigen Boden 30 des Behälters 1 ausgeführt ist. Im wesentlichen parallel
zum Boden 30 verläuft die zweite Führung 42 ebenfalls in Form eines Schlitzes durch
den Wandsockel 31. In diese zweite Führung 42 greift das zweite Führungselement 52
der zweiten Seitenwand 20 ein. Das zweite Führungselement 52 sitzt ebenfalls nahe
der der ersten Seitenwand 10 zugewandten Seitenkante 16 der zweiten Seitenwand 20
in deren unterem Randbereich 23.
[0062] Im aufgerichteten Zustand steht die erste Seitenwand 10 auf dem Wandsockel 31 auf.
Die zweite Seitenwand 20 steht im aufgerichteten Zustand mit ihrer Unterkante 26'
auf dem zweiten Wandsockel 32 auf.
[0063] Um die Seitenwände 10, 20 in ihrer aufgerichteten Stellung gemäß Figur 7 ausreichend
zu sichern, sind einerseits zwischen den Seitenwänden 10, 20 und andererseits zwischen
der Seitenwand 20 und dem Boden 30 Elemente vorgesehen, die die Wände 10, 20 und dem
Boden 30 in ihrer Lage relativ zueinander festlegen, und so gegen ein ungewolltes
Flachlegen der Seitenwände 10, 20 schützen. Von diesen Elementen sind in Figur 7 Rastelemente
25, 35 erkennbar, die einerseits an der Unterseite 26' der zweiten Seitenwand 20 und
andererseits an der Oberseite des zweiten Wandsockels 32 angeordnet, hier angeformt,
sind. In der aufgerichteten Stellung der zweiten Seitenwand 20 sorgen diese Rastelemente
25, 35 dafür, dass der untere Wandbereich 23 sich nicht selbsttätig und ungewollt
in Richtung zum Behälterinneren bewegen kann. Eine solche Bewegung ist erst nach Lösen
der Rastelemente 25, 35 durch Ausüben einer entsprechend großen Schubkraft von außen
nach innen auf den unteren Wandbereich 23 möglich.
[0064] In Figur 7 ist gut erkennbar, dass die zweite Führung 42 eine Ausführung aufweist,
die zur Sicherung der zweiten Seitenwand 20 in der aufgerichteten Stellung beiträgt.
Die zweite Führung 42 hat in ihrem nahe dem zweiten Wandsockel 32 liegenden Endbereich
in einer Richtung von der Mitte des Behälterbodens 30 zur zweiten Seitenwand 20 hin
gesehen zunächst ansteigenden und dann wieder leicht abfallenden Verlauf. Dieser Verlauf
sorgt dafür, dass in Nutzstellung zum einen die zweite Seitenwand 20 gegen die erste
Seitenwand 10 in Vertikalrichtung verspannt wird und dass zum anderen die zweite Seitenwand
20 in ihrer gezeigten vertikalen Stellung gesichert wird, weil zum Herausbewegen aus
dieser vertikalen Stellung zunächst das zweite Führungselement 52 über einen Anstieg
der zweiten Führung 42 bewegt werden muss, wozu eine Kraft von außen nach innen wirkend
auf den unteren Wandbereich 23 ausgeübt werden muss. Solange keine äußeren Kräfte
einwirken, sorgt die beschriebene Form der zweiten Führung mit dem damit erzielten
Kniehebeleffekt für eine Sicherung der zweiten Seitenwand 20 in ihrer vertikalen Stellung.
Diese Sicherung ist insbesondere bei vertikal von oben nach unten auf die zweiten
Seitenwände 20 wirkenden Kräften, z.B. in Behälterstapeln, wirksam und wichtig, die
andernfalls dazu führen könnten, dass der untere Wandbereich der zweiten Seitenwände
20 unerwünscht in Richtung zum Behälterinneren ausweicht.
[0065] Im Unterschied zu den in Führungen 41, 42 verschiebbaren zweiten Seitenwänden 20
sind die ersten Seitenwände 10 über die Scharniere 12 relativ zum Boden 30 verschwenkbar.
[0066] Figur 8 zeigt in gleicher Darstellungsweise wie Figur 7 nun eine erste Phase des
Zusammenlegens des Behälters 1, in der die zweite Seitenwand 20 teilweise in den Führungen
41, 42 mittels ihrer Führungselemente 51, 52 verschoben ist. Das erste Führungselement
51 hat sich hier in der ersten, im wesentlichen vertikalen Führung 41 über einen Teil
der Länge der Führung 41 nach unten bewegt, wobei gleichzeitig sich das zweite Führungselement
52 sich über einen Teil der Länge der zweiten Führung 42, die im wesentlichen horizontal
verläuft, von dem zweiten Wandsockel 32 weg in Richtung zum Behälterinneren bewegt
hat. Das Verschieben der zweiten Seitenwand 20 erfolgt also mit der Unterkante 26'
und dem unteren Wandbereich 23 voraus in Richtung zum Behälterinneren, während der
obere Wandbereich 22 im wesentlichen vertikal und parallel zur Seitenkante 16 der
ersten Seitenwand 10 von oben nach unten bewegt wird.
[0067] Durch die geänderte Lage der zweiten Seitenwand 20 wird nun an deren Unterkante 26'
ein weiteres Rastelement 25 sichtbar, das mit der Oberseite des zweiten Wandsockels
32 im vollständig aufgerichteten Zustand der zweiten Seitenwand 20 rastend zusammenwirkt.
[0068] Weitere Eingriffselemente 24' und 34 sind nun ebenfalls sichtbar, und zwar an der
linken Seite der geschnittenen zweiten Seitenwand 20 und des geschnittenen Wandsockels
32. Die Eingriffselemente 24' und 34 greifen bei aufgerichteter zweiter Seitenwand
20 so ineinander, dass sie vertikale Zug- und Druckkräfte, die bei einem Tragen und
Stapeln des Behälters 1 auftreten, aufnehmen und weiterleiten und so die Führungselemente
51, 52 von für diese möglicherweise schädlichen Lasten freihalten.
[0069] Weitere Eingriffselemente 14 sowie ein ganz oben liegendes Zentrierelement 14' sind
an der Seitenkante 16 der ersten Seitenwand 10 erkennbar. Diese wirken mit Eingriffselementen
zusammen, die an der in Figur 8 rechts liegenden Seitenkante 26 der zweiten Seitenwand
20 vorgesehen sind. Mittels der Eingriffs- und Zentrierelemente 14 und 14' werden
vor allem vertikale Zugkräfte an den zweiten Seitenwänden 20 beim Tragen und horizontale
Kräfte bei Stapelbelastung aufgefangen. Durch spielfreie Verbindung der Zentrierelemente
14' der beiden ersten Seitenwände 10 zu den beiden zweiten Seitenwänden 20 wird eine
höhere Torsionssteifigkeit des gesamten Behälters 1 erreicht.
[0070] Mittels der Eingriffselemente 14 der ersten Seitenwand 10 und der nicht sichtbaren,
zugehörigen Eingriffselemente an der zweiten Seitenwand 20 werden vertikale und horizontale
Kräfte aufgenommen und übertragen, um die Führungselemente 51, 52 zu entlasten.
[0071] In Figur 9 ist die zweite Seitenwand 20 in ihrem vollständig verstellten Zustand
dargestellt, in dem sie hier flach auf dem Boden 30 aufliegt. Je nach Ausführung des
Behälters 1 können die zweiten Seitenwände 20 in der Leerstellung alternativ auch
noch eine geringe Schräglage relativ zur Oberseite 33 des Bodens 30 aufweisen. Der
in aufgerichteter Stellung der zweiten Seitenwand 20 obere Wandbereich 22 liegt nun
nahe dem zweiten Wandsockel 32, während der in aufgerichteter Stellung der zweiten
Seitenwand 20 untere Wandbereich 23 nun zur Mitte des Bodens 30 hin verschoben ist.
Die Führungselemente 51 und 52 liegen nun jeweils am Ende der zugehörigen Führungen
41 und 42. Der Endabschnitt der ersten Führung 41 liegt dabei im ersten Wandsockel
31, so dass das erste Führungselement 51, das nun in dem unteren Endbereich der ersten
Führung 41 im Wandsockel 31 liegt, keinen Eingriff mehr mit der ersten Seitenwand
10 hat. Hierdurch ist nun die erste Seitenwand 10 frei für eine Verschwenkung um die
Scharniere 12 in Richtung zum Boden 30.
[0072] An der Seitenkante 16 der ersten Seitenwand 10 sind die übereinander im Abstand angeordneten
Eingriffselemente 14 erkennbar, die zu den hier nach unten weisenden und deshalb zum
größten Teil nicht sichtbaren Eingriffelementen 24 der zweiten Seitenwand 20 gehören
und die im aufgerichteten Zustand der Seitenwände 10, 20 in Eingriff miteinander stehen.
[0073] Auf der Oberseite des zweiten Wandsockels 32 ist eines der Rastelemente 35 sichtbar,
das mit dem zugehörigen Rastelement 25 an der Unterkante 26' der zweiten Seitenwand
20 in deren aufgerichteter Stellung zusammenwirkt. Links neben dem Rastelement 35
liegt auf der Oberseite des zweiten Wandsockels 32 das Eingriffselement 34, das mit
dem Eingriffselement 24' an der Unterkante 26' der zweiten Seitenwand 20 in deren
aufgerichteter Stellung zusammenwirkt.
[0074] Figur 10 zeigt nun die erste Seitenwand 10 während ihres Verschwenkens um die Scharniere
12 aus ihrer aufgerichteten Stellung in die eingeklappte Stellung. Da, wie in Figur
9 erläutert, die zweite Seitenwand 20 in ihrer flachen Stellung keinen Eingriff mit
der ersten Seitenwand 10 mehr hat, ist die Verschwenkung der ersten Seitenwand 10
aus der aufgerichteten Stellung in die verschwenkte, abgesenkte Stellung behinderungsfrei
möglich.
[0075] Figur 11 zeigt nun erste Seitenwand 10 in ihrer vollständig abgesenkten Stellung,
in der sie über der zuvor abgesenkten zweiten Seitenwand 20 liegt und mit ihrer Seitenkante
16 auf der Oberseite des zweiten Wandsockels 32 aufliegt. Die Oberseite des ersten
Wandsockels 31 bildet nun einen Stapelrand 19'', auf den weitere Behälter 1 gleicher
Abmessungen verschiebesicher aufgesetzt werden können. Dabei können die weiteren aufgesetzten
Behälter 1 sowohl mit aufgerichteten als auch mit flachgelegten Seitenwänden 10, 20
aufgesetzt werden oder auch konventionelle Behälter passender Abmessungen sein.
[0076] Figur 12 zeigt ebenfalls in perspektivischer Ansicht schräg von oben den Behälter
1 mit vollständig dargestelltem Boden 20 sowie je einer ersten Seitenwand 10 und zweiten
Seitenwand 20 in der Leerstellung, in der die Seitenwände 10, 20 in eine Lage parallel
zum Boden 30 verstellt sind. An den beiden hinten links und vorne rechts liegenden
zweiten Wandsockeln 32 sind nun besonders deutlich die Eingriffselemente 34 erkennbar,
die nun vollständig sichtbar sind und die jeweils die Form eines Bügels aufweisen.
Damit wirken die Eingriffselemente 24' zusammen, die eine zu den Eingriffselementen
34 passende, bei aufgerichteten zweiten Seitenwänden 20 nach außen weisende Nasenform
haben.
[0077] Vorne links und hinten rechts liegen die beiden ersten Wandsockel 31, die den ersten
Seitenwänden 10 zugeordnet sind. Im Bereich dieser ersten Wandsockel 31 sind die beiden
ersten Seitenwände 10 über die Scharniere 12 mit dem Boden 30 verschwenkbar verbunden.
[0078] Die in Figur 12 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellte weitere zweite Seitenwand
20, die zu dem in Figur 12 vorne rechts liegenden zweiten Wandsockel 32 gehört, liegt
in dem dargestellten Leerzustand des Behälters 1 spiegelsymmetrisch zu der dargestellten
zweiten Seitenwand 20 ebenfalls auf der Oberseite des Bodens 30.
[0079] Die ebenfalls aus Übersichtlichkeitsgründen nicht gezeichnete weitere erste Seitenwand
10 liegt in der Leerstellung des Behälters 1 spiegelsymmetrisch zu der dargestellten
ersten Seitenwand 10 ebenfalls auf den zweiten Seitenwänden 20 und auf der Oberseite
der zweiten Wandsockel 32 auf. Die beiden bügelförmigen Eingriffselemente 34 an der
Oberseite der zweiten Wandsockel 32 liegen dabei zwischen den in der eingeschwenkten
Stellung der ersten Seitenwände 10 aufeinander zu weisenden Stapelrändern 19 der ersten
Seitenwände 10 nahe bei deren Seitenkanten 16.
[0080] Wie besonders die Figur 12 anschaulich zeigt, wird die Höhe des Behälters 1 im Leerzustand
mit in eine Lage parallel zum Boden 30 verstellten Seitenwänden 10, 20 durch die Höhe
der ersten Wandsockel 31 bestimmt, die nur einen Bruchteil der Höhe des Behälters
bei aufgerichteten Seitenwänden 10, 20 beträgt. Im Leerzustand können die Behälter
1 besonders platzsparend gelagert und transportiert werden.
[0081] Zum Aufrichten der Seitenwände 10, 20 des Behälters 1 aus der in Figur 12 gezeigten
Leerstellung werden zunächst die beiden ersten Seitenwände 10 und die Scharniere 12
in eine aufrechte Stellung verschwenkt. Danach werden die zweiten Seitenwände 20 vorzugsweise
an den Grifföffnungen 21 erfasst und unter Führung durch die Führungselemente 51,
52 in den Führungen 41, 42 nach außen und oben gezogen, bis sie ihre vertikale Stellung
einnehmen, die in Figur 6 gezeigt ist.
[0082] Dabei genügt in der Regel schon das Eigengewicht des Behälters 1, um die zweiten
Seitenwände 20 bei ihrem Anheben an den Grifföffnungen 21 in die Endposition in der
vertikalen Lage zu bringen, in der die Eingriffs- und Zentrierelemente 14, 14' und
24, 24' und 34 sowie die Rastelemente 25 und 35 in Eingriff miteinander gelangen.
Bei Bedarf kann der Eingriff abschließend durch Ausüben einer Kraft auf dem unteren
Wandbereich 23 der zweiten Seitenwände 20 von innen nach außen bei annähernd vollständig
aufgerichteter Position hergestellt werden.
[0083] Beim Aufrichten der Seitenwände 10, 20 treten die vorher erwähnten Eingriffs- und
Rastelemente in einen solchen Eingriff miteinander, dass die Seitenwände 10, 20 gegeneinander
und gegen den Boden 30 in ihrer Stellung festgelegt sind und sich nicht mehr ungewollt
selbsttätig verstellen können. Erst durch Ausüben einer entsprechend gerichteten Verstellkraft
kann ein Zusammenlegen des Behälters 1 erfolgen. Durch ein geringes Spiel der Seitenwände
10, 20 relativ zueinander und zu dem Boden 30 wird ein besonders guter Zusammenhalt
der Teile des Behälters in dessen Nutzstellung erzielt, wobei besonders eine vorteilhaft
hohe Verwindungsfestigkeit des Behälters 1 erzielt wird.
1. Transport- und Lagerbehälter (1) mit einem rechteckigen Boden (30) und mit vier Seitenwänden
(10, 20), die zwischen einer aufgerichteten Nutzstellung und einer flachen Leerstellung
verstellbar sind, wobei zwei einander gegenüberliegende erste Seitenwände (10) relativ
zum Boden (30) um eine bodenparallele Schwenkachse verschwenkbar sind, wobei in aufgerichteter
Nutzstellung die Seitenwände (10, 20) an ihren einander benachbarten Seitenkanten
(16, 26) in lösbarem Eingriff miteinander stehen und einen umlaufenden Wandzug bilden
und wobei in Leerstellung die Seitenwände (10, 20) außer Eingriff miteinander sind
und flach parallel zu dem Boden (30) liegen,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei einander gegenüberliegende zweite Seitenwände (20) in Führungen (41, 42) an
den ersten Seitenwänden (10) und am Boden (30) schwenkachslos geführt sind, dass jeweils
in einer ersten Führung (41) ein oberer Wandbereich (22) der zweiten Seitenwand (20)
vertikal oder nahezu vertikal so geführt ist und jeweils in einer zweiten Führung
(42) ein unterer Wandbereich (23) der zweiten Seitenwand (20) horizontal oder nahezu
horizontal so geführt ist,
dass die zweite Seitenwand (20) zwischen den ersten Seitenwänden (10) aus der Nutzstellung
mit ihrem unteren Wandbereich (23) voran in Richtung zur Mitte des Bodens (30) verschiebbar
ist und dabei gleichzeitig ihr oberer Wandbereich (22) zum Boden (30) absenkbar ist
und umgekehrt, wobei die in Nutzstellung äußere Seite der zweiten Seitenwand (20)
in Leerstellung in Richtung zur Oberseite(33) des Bodens (30) zeigt.
2. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führung (41) durch pro zweite Seitenwand (20) zwei nut- ,schlitz- oder
stegförmige Führungsbahnen gebildet ist, die behälterinnenseitig über einen oberen
Teil ihrer Länge in den verschwenkbaren ersten Seitenwänden (10) und über einen unteren
Teil ihrer Länge in nicht verschwenkbaren Wandsockeln (31) der ersten Seitenwände
(10) verlaufen.
3. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Führung (42) durch pro zweite Seitenwand (20) wenigstens eine nut-, schlitz-
oder stegförmige Führungsbahn gebildet ist, die behälterinnenseitig im Boden (30)
verläuft.
4. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 2 oder 3; dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Führung (42) durch pro zweite Seitenwand (20) zwei nut-, schlitz- oder
stegförmige Führungsbahnen gebildet ist, die behälterinnenseitig in oder an den nicht
verschwenkbaren Wandsockeln (31) der ersten Seitenwände (10) verlaufen.
5. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Führung (42) durch pro zweite Seitenwand (20) zwei zum Behälterinneren
hin einspringende Stufen gebildet ist, die behälterinnenseitig in oder an den nicht
verschwenkbaren Wandsockeln (31) der ersten Seitenwände (10) verlaufen.
6. Transport- und Lagerbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Führung (42) einen Verlauf aufweist, der in aufgerichteter Stellung der
zweiten Seitenwände (20) einen Kniehebeleffekt erzeugt, der ein Bewegen des unteren
Teils (23) der zweiten Seitenwände (20) zum Behälterinneren hin bei vertikaler Belastung
der zweiten Seitenwände (20) verhindert.
7. Transport- und Lagerbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (10, 20) an ihren in Nutzstellung einander benachbarten Seitenkanten
(16, 26) lösbare Zentrierelemente (14') aufweisen, die bedingt durch eine keilförmige
Ausführung in Nutzstellung in spielfreiem oder nahezu spielfreiem Eingriff stehen.
8. Transport- und Lagerbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (10, 20) an ihren in Nutzstellung einander benachbarten Seitenkanten
(16, 26) lösbare, in der Nutzstellung in Eingriff miteinander stehende, bei einem
Tragen und/oder Stapeln von Behältern (1) auftretende vertikale Zug- und Druckkräfte
übertragende Eingriffselemente (14, 24) aufweisen.
9. Transport- und Lagerbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Seitenwände (20) und der Boden (30) an ihren in Nutzstellung einander
benachbarten Kanten (26', 36) lösbare, in der Nutzstellung in Eingriff miteinander
stehende, vertikale Druck- und Zugkräfte übertragende und/oder horizontale, von innen
nach außen auf die zweiten Seitenwände wirkende Kräfte aufnehmende Eingriffselemente
(24', 34) aufweisen.
10. Transport- und Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffselemente (14, 24; 24', 34) und/oder die Zentrierelemente (14') durch
Paare von in Nutzstellung horizontal vorragenden Vorsprüngen einerseits und diese
im Eingriffszustand aufnehmenden, formangepassten Ausnehmungen andererseits gebildet
sind.
11. Transport- und Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffselemente (14, 24; 24', 34) selbstzentrierend mit Einlaufschrägen oder
keilförmig oder konisch ausgeführt sind.
12. Transport- und Lagerbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass die verschwenkbaren ersten Seitenwände (10) über Scharniere (12) mit dem Boden (30)
oder mit den Wandsockeln (31) verbunden sind.
13. Transport- und Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Seitenwände (20) mit vorragenden Führungselementen (51, 52) in die Führungsbahnen
der Führungen (41, 42) eingreifen.
14. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (51, 52) in die Führungsbahnen der Führungen (41, 42) hineinragend
stift- oder gabelförmig oder die Führungsbahnen der Führungen (41, 42) durch- und
hintergreifend stiftförmig mit einem Kopf oder gabelförmig ausgebildet sind.
15. Transport- und Lagerbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Seitenwände (20) und der Boden (30) an ihren in Nutzstellung einander
benachbarten Kanten (26', 36) in lösbaren Eingriff miteinander bringbare, die zweiten
Seitenwände in Nutzstellung haltende Rast- oder Klemmelemente (25, 35) aufweisen.
16. Transport- und Lagerbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Seitenwände (10) und die zweiten Seitenwände (20) an ihren in Nutzstellung
einander benachbarten Seitenkanten (16, 26) in lösbaren Eingriff miteinander bringbare,
die ersten und die zweiten Seitenwände (10, 20) in Nutzstellung haltende Rast- oder
Klemmelemente (14) aufweisen.
17. Transport- und Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (30) an seinen den zweiten Seitenwänden (20) benachbarten Kanten (36) je
einen weiteren Wandsockel (32) aufweist, dessen Höhe kleiner ist als die Höhe der
Wandsockel (31) der ersten Seitenwände (10).
18. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass alle Wandsockel (31, 32) mit dem Boden(30) einstückig ausgebildet sind.
19. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (30) mehrteilig ausgebildet ist und die Wandsockel (31, 32) und/oder die
Führungen (41, 42) mit dem Boden (30) verbunden sind.
20. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Böden (30) mit seinen Wandsockeln (31, 32) ein bis zur Höhe der niedrigeren Wandsockel
(32) dichtes Flüssigkeitsaufnahmevolumen bildet.
21. Transport- und Lagerbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass außen an den zweiten Seitenwänden (20) in deren unterem Wandbereich (23) verstellbare
Riegel angeordnet sind, die in einer Verriegelungsstellung die zweiten Seitenwände
(20) gegen die ersten Seitenwände (10) und/ oder gegen den Boden (30) arretieren und
die in einer Lösestellung eine Bewegung der zweiten Seitenwände (20) relativ zu den
ersten Seitenwänden (10) und zum Boden (30) freigeben.
22. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegel mit einer in Richtung zur Verriegelungsstellung wirkenden Kraft vorbelastet
sind und durch diese Kraft beim Aufrichten der zweiten Seitenwände (20) selbsttätig
einrastend oder einfedernd in die Verriegelungsstellung überführbar sind und durch
Ausüben einer entgegengesetzten Entriegelungskraft lösbar sind.
1. A transport and storage container (1) comprising a rectangular floor (30) and four
sidewalls (10, 20) which are adjustable between an upright deployed position and a
flat empty position, wherein two mutually opposite first sidewalls (10) can be pivoted
in relation to the floor (30) about a pivot axis extending in parallel to the floor,
wherein, at their lateral edges (16, 26) which are adjacent to each other, the sidewalls
(10, 20) are in detachable engagement with each other and form a circumferential train
of walls while the container is in the upright deployed position, and wherein, in
the empty position, the sidewalls (10, 20) are out of engagement with each other and
lie flat in parallel to the floor (30),
characterized in that two mutually opposite second sidewalls (20) are guided without pivot axis in guides
(41, 42) on the first sidewalls (10) and on the floor (30), that an upper wall region
(22) of the second sidewall (20) is each guided vertically or almost vertically in
a first guide (41) and a lower wall region (23) of the second sidewall (20) is each
guided horizontally or almost horizontally in a second guide (42) such that the second
sidewall (20) can be moved between the first sidewalls (10) from the deployed position
towards the center of the floor (30) with its lower wall region (23) coming first
while, at the same time, its upper wall region (22) can be lowered to the floor (30)
and vice versa, wherein, in the empty position, that side of the second sidewall (20)
that is on the outside in the deployed position points towards the upper side (33)
of the floor (30).
2. The transport and storage container according to Claim 1, characterized in that the first guide (41) is formed by two groove-shaped, slotted or web-like guideways
on each second sidewall (20), said guideways extending in the pivotable first sidewalls
(10) over an upper part of their length and in non-pivotable wall bases (31) of the
first sidewalls (10) over a lower part of their length, both on the inside of the
container.
3. The transport and storage container according to Claim 1 or 2, characterized in that the second guide (42) is formed by at least one groove-shaped, slotted or web-like
guideway on each second sidewall (20), said guideway extending in the floor (30) on
the inside of the container.
4. The transport and storage container according to Claim 2 or 3, characterized in that the second guide (42) is formed by two groove-shaped, slotted or web-like guideways
on each second sidewall (20), said guideways extending in or on the non-pivotable
wall bases (31) of the first sidewalls (10) on the inside of the container.
5. The transport and storage container according to Claim 2, characterized in that the second guide (42) is formed by two steps on each second sidewall (20), said steps
projecting towards the inner region of the container and extending in or on the non-pivotable
wall bases (31) of the first sidewalls (10) on the inside of the container.
6. The transport and storage container according to anyone of the preceding claims, characterized in that the second guide (42) is extending such that, with the second sidewalls (20) being
in the upright position, a toggle effect is produced which prevents the lower part
(23) of the second sidewalls (20) from moving towards the inner region of the container
while the second sidewalls (20) are under a vertical load.
7. The transport and storage container according to anyone of the preceding claims, characterized in that the sidewalls (10, 20) comprise detachable centering elements (14') at their lateral
edges (16, 26) which are adjacent to each other in the deployed position, said centering
elements (14') being designed in the form of a wedge and, therefore, being in zero-play
or almost zero-play engagement in the deployed position.
8. The transport and storage container according to anyone of the preceding claims, characterized in that the sidewalls (10, 20) comprise detachable engagement elements (14, 24) at their
lateral edges (16, 26) which are adjacent to each other in the deployed position,
said engagement elements (14, 24) being in engagement with each other in the deployed
position and transferring vertical tensile and compressive forces occurring while
containers (1) are carried and/or stacked.
9. The transport and storage container according to anyone of the preceding claims, characterized in that the second sidewalls (20) and the floor (30) comprise detachable engagement elements
(24', 34) at their edges (26', 36) which are adjacent to each other in the deployed
position, said engagement elements (24', 34) being in engagement with each other in
the deployed position, transferring vertical compressive and tensile forces and/or
absorbing horizontal forces acting on the second sidewalls from within outward.
10. The transport and storage container according to anyone of Claims 7 to 9, characterized in that the engagement elements (14, 24; 24', 34) and/or the centering elements (14') are,
on the one hand, formed by pairs of projections protruding horizontally in the deployed
position and, on the other hand, by shape-adjusted recesses receiving said projections
in the engaged state.
11. The transport and storage container according to anyone of Claims 7 to 10, characterized in that the engagement elements (14, 24; 24' 34) are self-centering and designed with inlet
inclinations or wedge-shaped or conically.
12. The transport and storage container according to anyone of the preceding claims, characterized in that the pivotable first sidewalls (10) are connected to the floor (30) or to the wall
bases (31) via hinges (12) .
13. The transport and storage container according to anyone of Claims 2 to 4, characterized in that the second sidewalls (20) engage, with projecting guide elements (51, 52), the guideways
of the guides (41, 42).
14. The transport and storage container according to Claim 13, characterized in that the guide elements (51, 52), while projecting into the guideways of the guides (41,
42), are designed in the form of a pin or fork or, while engaging through and behind
the guideways of the guides (41, 42), said guide elements (51, 52) are designed in
the form of a pin with a head or in the form of a fork.
15. The transport and storage container according to anyone of the preceding claims, characterized in that the second sidewalls (20) and the floor (30) comprise locking or clamping elements
(25, 35) at their edges (26', 36), which edges (26', 36) are adjacent to each other
in the deployed position, wherein said locking or clamping elements (25, 35) can be
brought into detachable engagement with each other and retain the second sidewalls
in the deployed position.
16. The transport and storage container according to anyone of the preceding claims, characterized in that the first sidewalls (10) and the second sidewalls (20) comprise locking or clamping
elements (14) at their lateral edges (16, 26), which edges (16, 26) are adjacent to
each other in the deployed position, wherein said locking or clamping elements (14)
can be brought into detachable engagement with each other and retain the first and
the second sidewalls (10, 20) in the deployed position.
17. The transport and storage container according to anyone of Claims 2 to 16, characterized in that the floor (30) comprises a further wall base (32) at each of its edges (36) which
are adjacent to the second sidewalls (20), said further wall base (32) being lower
in height than the wall bases (31) of the first sidewalls (10).
18. The transport and storage container according to Claim 17, characterized in that all wall bases (31, 32) are formed integrally with the floor (30).
19. The transport and storage container according to Claim 17, characterized in that the floor (30) is formed of multiple parts and the wall bases (31, 32) and/or the
guides (41, 42) are connected to the floor (30).
20. The transport and storage container according to Claims 18 or 19, characterized in that, with its wall bases (31, 32), the floor (30) forms a fluid receiving volume that
is tight up to the height of the lower wall bases (32).
21. The transport and storage container according to any one of the preceding claims,
characterized in that adjustable bars are arranged on the outside of the second sidewalls (20) in the lower
wall region (23) thereof, said bars locking the second sidewalls (20) against the
first sidewalls (10) and/or against the floor (30) in a locking position and release
a movement of the second sidewalls (20) in relation to the first sidewalls (10) and
to the floor (30) in a releasing position.
22. The transport and storage container according to Claim 21, characterized in that the bars are preloaded with a force acting towards the locking position and, when
the second sidewalls (20) are erected, can be transferred to the locking position
by this force in a manner that locks or deflects them automatically into position
and can be released by exerting an oppositely acting unlocking force.
1. Conteneur de transport et de stockage (1) présentant un fond rectangulaire (30) et
quatre parois latérales (10, 20) qui sont réglables entre une position d'utilisation
redressée et une position vide plate, deux premières parois latérales (10) opposées
l'une à l'autre pouvant être pivotées par rapport au fond (30) autour d'un axe de
pivotement parallèle au fond, les parois latérales (10, 20) étant en engagement amovible
ensemble, en position d'utilisation redressée, au niveau de leurs arêtes latérales
(16, 26) voisines l'une de l'autre et formant un étirage de paroi périphérique et
les parois latérales (10, 20) étant hors d'engagement l'une avec l'autre en position
vide et se trouvant à plat parallèlement au fond (30),
caractérisé en ce
que deux secondes parois latérales (20) opposées l'une à l'autre sont guidées dans des
guides (41, 42) sans axe de pivotement au niveau des premières parois latérales (10)
et au niveau du fond (30), qu'une zone de paroi supérieure (22) de la seconde paroi
latérale (20) est à chaque fois guidée verticalement ou presque verticalement dans
un premier guide (41) et une zone de paroi inférieure (23) de la seconde paroi latérale
(20) est à chaque fois guidée horizontalement ou presque horizontalement dans un second
guide (42) de telle sorte que la seconde paroi latérale (20) peut être coulissée entre
les premières parois latérales (10) de la position d'utilisation avec sa zone de paroi
inférieure (23) en avant en direction du milieu du fond (30) et sa zone de paroi supérieure
(22) peut ce faisant en même temps être abaissée vers le fond (30) et inversement,
le côté extérieur en position d'utilisation de la seconde paroi latérale (20) pointant
en position vide en direction du côté supérieur (33) du fond (30).
2. Conteneur de transport et de stockage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le premier guide (41) est formé par deux voies de guidage en forme de rainure, fente
ou nervure par seconde paroi latérale (20) qui s'étendent du côté de l'intérieur du
conteneur au-dessus d'une partie supérieure de leur longueur dans les premières parois
latérales pivotantes (10) et au-dessus d'une partie inférieure de leur longueur dans
des socles de paroi non pivotants (31) des premières parois latérales (10).
3. Conteneur de transport et de stockage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le second guide (42) est formé par au moins une voie de guidage en forme de rainure,
fente ou nervure par seconde paroi latérale (20) qui s'étend du côté de l'intérieur
du conteneur dans le fond (30).
4. Conteneur de transport et de stockage selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que le second guide (42) est formé par deux voies de guidage en forme de rainure, fente
ou nervure par seconde paroi latérale (20) qui s'étendent du côté de l'intérieur du
conteneur dans ou sur les socles de paroi non pivotants (31) des premières parois
latérales (10).
5. Conteneur de transport et de stockage selon la revendication 2, caractérisé en ce que le second guide (42) est formé par deux seuils saillant vers l'intérieur du conteneur
par seconde paroi latérale (20) qui s'étendent du côté de l'intérieur du conteneur
dans ou sur les socles de paroi non pivotants (31) des premières parois latérales
(10).
6. Conteneur de transport et de stockage selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le second guide (42) présente une allure qui génère en position redressée des secondes
parois latérales (20) un effet de genouillère qui empêche un mouvement de la partie
inférieure (23) des secondes parois latérales (20) vers l'intérieur du conteneur en
cas de sollicitation verticale des secondes parois latérales (20).
7. Conteneur de transport et de stockage selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que les parois latérales (10, 20) présentent au niveau de leurs arêtes latérales (16,
26) voisines l'une de l'autre en position d'utilisation des éléments de centrage amovibles
(14') qui sont en engagement sans jeu ou presque sans jeu en raison d'une réalisation
en forme de coin en position d'utilisation.
8. Conteneur de transport et de stockage selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que les parois latérales (10, 20) présentent au niveau de leurs arêtes latérales (16,
26) voisines l'une de l'autre en position d'utilisation des éléments d'engagement
amovibles (14, 24) en engagement ensemble dans la position d'utilisation, transférant
des forces de traction et de pression verticales survenant en cas de port et/ou d'empilage
de conteneurs (1).
9. Conteneur de transport et de stockage selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que les secondes parois latérales (20) et le fond (30) présentent au niveau de leurs
arêtes (26', 36) voisines l'une de l'autre en position d'utilisation des éléments
d'engagement amovibles (24', 34) en engagement ensemble dans la position d'utilisation,
transférant des forces de traction et de pression verticales et/ou recevant des forces
horizontales agissant de l'intérieur vers l'extérieur sur les secondes parois latérales.
10. Conteneur de transport et de stockage selon l'une quelconque des revendications 7
à 9, caractérisé en ce que les éléments d'engagement (14, 24 ; 24', 34) et/ou les éléments de centrage (14')
sont formés d'un côté par des paires de saillies dépassant horizontalement en position
d'utilisation et de l'autre côté par des évidements recevant celles-ci dans l'état
d'engagement, adaptés à leur forme.
11. Conteneur de transport et de stockage selon l'une quelconque des revendications 7
à 10, caractérisé en ce que les éléments d'engagement (14, 24 ; 24', 34) sont réalisés à centrage automatique
avec des biseaux d'introduction ou en forme de coin ou de manière conique.
12. Conteneur de transport et de stockage selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que les premières parois latérales pivotantes (10) sont reliées par le biais de charnières
(12) au fond (30) ou aux socles de paroi (31).
13. Conteneur de transport et de stockage selon l'une quelconque des revendications 2
à 4, caractérisé en ce que les secondes parois latérales (20) s'engagent, avec des éléments de guidage saillants
(51, 52), dans les voies de guidage des guides (41, 42).
14. Conteneur de transport et de stockage selon la revendication 13, caractérisé en ce que les éléments de guidage (51, 52) sont réalisés en forme de pointe ou de fourche avançant
dans les voies de guidage des guides (41, 42) ou en forme de pointe avec une tête
ou en forme de fourche pénétrant dans et mettant en prise les voies de guidage des
guides (41, 42).
15. Conteneur de transport et de stockage selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que les secondes parois latérales (20) et le fond (30) présentent au niveau de leurs
arêtes (26', 36) voisines l'une de l'autre en position d'utilisation des éléments
d'encliquetage ou de serrage (25, 35) pouvant être amenés en engagement amovible ensemble,
maintenant les secondes parois latérales en position d'utilisation.
16. Conteneur de transport et de stockage selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que les premières parois latérales (10) et les secondes parois latérales (20) présentent
au niveau de leurs arêtes latérales (16, 26) voisines l'une de l'autre en position
d'utilisation des éléments d'encliquetage ou de serrage (14) pouvant être amenés en
engagement amovible ensemble, maintenant les premières et les secondes parois latérales
(10, 20) en position d'utilisation.
17. Conteneur de transport et de stockage selon l'une quelconque des revendications 2
à 16, caractérisé en ce que le fond (30) présente au niveau de ses arêtes (36) voisines des secondes parois latérales
(20) à chaque fois un socle de paroi supplémentaire (32) dont la hauteur est inférieure
à la hauteur des socles de paroi (31) des premières parois latérales (10).
18. Conteneur de transport et de stockage selon la revendication 17, caractérisé en ce que tous les socles de paroi (31, 32) sont réalisés d'une pièce avec le fond (30).
19. Conteneur de transport et de stockage selon la revendication 17, caractérisé en ce que le fond (30) est réalisé en plusieurs parties et les socles de paroi (31, 32) et/ou
les guides (41, 42) sont reliés au fond (30).
20. Conteneur de transport et de stockage selon la revendication 18 ou 19, caractérisé en ce que le fond (30) forme avec ses socles de paroi (31, 32) un volume de réception de liquide
épais jusqu'à la hauteur des socles de paroi les plus bas (32).
21. Conteneur de transport et de stockage selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que des verrous réglables sont disposés à l'extérieur sur les secondes parois latérales
(20) dans leur zone de paroi inférieure (23), lesquels bloquent dans une position
de verrouillage les secondes parois latérales (20) contre les premières parois latérales
(10) et/ou contre le fond (30) et lesquels libèrent dans une position de desserrage
un mouvement des secondes parois latérales (20) par rapport aux premières parois latérales
(10) et au fond (30).
22. Conteneur de transport et de stockage selon la revendication 21, caractérisé en ce que les verrous sont chargés au préalable avec une force agissant en direction de la
position de verrouillage et peuvent être transférés par cette force lors du redressage
des secondes parois latérales (20) avec un encliquetage ou une compression automatique
dans la position de verrouillage et sont amovibles par l'exercice d'une force de déverrouillage
opposée.