(19)
(11) EP 1 965 081 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
18.11.2009  Patentblatt  2009/47

(21) Anmeldenummer: 08003862.3

(22) Anmeldetag:  29.03.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F04D 29/049(2006.01)
F04D 13/02(2006.01)

(54)

Kreiselpumpe mit koaxialer magnetkupplung

Centrifugal pump with coaxial magnetic coupling

Pompe centrifuge dotée d'un embrayage magnétique coaxial


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 31.03.2006 DE 202006005189 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
03.09.2008  Patentblatt  2008/36

(62) Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ:
07723756.8 / 2002126

(73) Patentinhaber: H. Wernert & Co. oHG
45476 Mülheim an der Ruhr (DE)

(72) Erfinder:
  • Platt, Werner
    47137 Duisburg (DE)

(74) Vertreter: Grosse - Schumacher - Knauer - von Hirschhausen 
Patent- und Rechtsanwälte Frühlingstrasse 43A
45133 Essen
45133 Essen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-U1- 29 822 717
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Kreiselpumpe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1, wie sie aus der DE 298 22 717 U1 bekannt ist.

    [0002] Die Kreiselpumpen mit Magnetkupplung stellen eine wichtige Art industriell verwendeter Maschinen zur Förderung von Flüssigkeiten dar. Gegenüber den einfacheren Kreiselpumpen mit Gleitringdichtung weisen sie den Vorteil einer hermetischen Abdichtung des Pumpenraumes auf. Dies lässt sie insbesondere zur Förderung aggressiver oder giftiger Flüssigkeiten günstig erscheinen.

    [0003] In den meisten ausgeführten Fällen kommen koaxiale Drehkupplungen mit radialer Anordnung der Magnete und entsprechend radialen magnetischen Wirklinien zur Anwendung. Nur diese Bauart wird im Folgenden weiter betrachtet und ist auch Gegenstand der Anmeldung.

    [0004] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die radiale Lagerung im Bereich der Magnetkupplung einer gattungsgemäßen Kreiselpumpe zu verbessern. Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Kreiselpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen.

    [0005] Wenn der Magnettreiber über mindestens ein im Bereich des Innenraumes der Laufrad-Magnetrotor-Einheit angeordnetes Lager verfügt, kann dadurch die Pumpenbaulänge trotz eigenständiger Lagerung des Magnettreibers innerhalb der Pumpe erheblich verkürzt werden. Für die Magnettreiber-Lagerung werden bevorzugt Wälzlager verwendet. Die Wälzlagerung des Magnettreibers bleibt von der Förderflüssigkeit unberührt. Hierzu dient vorzugsweise ein ansich bekannter, zwischen dem Magnetrotor und dem Magnettreiber angeordneter Spalttopf. Der Magnettreiber weist vorzugsweise eine zur Antriebsseite hin offene Topfform auf, um das mindestens eine Lager des Magnetrotors innerhalb des Pumpengehäuses aufzunehmen. Eine besonders vorteilhafte Lagerung des Magnettreibers wird durch einen durchgehend hohlen Kragzapfen erreicht, durch den die Antriebswelle des Magnettreibers geführt ist, und der vorzugsweise an mindestens einer inneren oder äußeren Fläche an mindestens einem seiner Endbereiche ein Lager für den Magnettreiber trägt. Verjüngungen in diesen Endbereichen erleichtern die Unterbringung derartiger Lager auf kleinem Raum. Wenn die Verjüngung von der Wurzel des Kragzapfens ausgehend erfolgt, können bei leichter Bauweise hohe Lagerkräfte aufgenommen werden.

    [0006] Die zumindest teilweise Lagerung des Magnettreibers innerhalb des von der Laufrad-Magnetrotor-Einheit aufgespannten Raumes sowie die Ausgestaltungen einer derartigen Lagerung sind von eigenständiger erfinderischer Bedeutung.

    [0007] Die vorgenannten sowie die beanspruchten und in den Ausführungsbeispielen beschriebenen erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so dass die in dem Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können.

    [0008] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der - beispielhaft - ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung einer Kreiselpumpe mit koaxialer Magnetkupplung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:
    Fig. 1
    eine erste Ausführungsform;
    Fig. 2
    eine zweite Ausführungsform;
    Fig. 3
    eine dritte Ausführungsform;
    Fig. 4
    eine vierte Ausführungsform;
    Fig. 5
    eine fünfte Ausführungsform;
    Fig. 6
    eine sechste Ausführungsform;
    Fig. 7
    eine siebte Ausführungsform;
    Fig. 8
    eine achte Ausführungsform sowie
    Fig. 9
    eine neunte Ausführungsform.


    [0009] Den Ausführungsformen ist gemeinsam, dass sie ein einen Saugstutzen 2 und einen Druckstutzen 3 aufweisendes Pumpengehäuse 1 aufweisen, wobei ein Pumpen-Laufrad 4 koaxial zum Saugstutzen gelagert ist und in radialer Richtung mit dem Druckstutzen 3 fluidisch verbunden ist. Das Pumpen-Laufrad 4 weist antriebsseitig einen Magnetrotor 6 auf, mit dem es zusammen eine zur Antriebsseite hin offene Laufrad-Magnetrotor-Einheit bildet. Diese weist auf ihrem Außenumfang den rotierenden Teil 9 einer Gleitlagerung auf, während der feststehende Teil 10 dieser Gleitlagerung an der Innenwand 20 des Pumpengehäuses 1 angeordnet ist. Auf der radialen Innenseite trägt der Magnetrotor 6 Permanentmagnete 7. Diese stehen Permanentmagneten 14 mit radialem Abstand gegenüber, welche auf der Außenfläche eines etwa topfförmigen Magnettreibers 13 angeordnet sind. Zwischen dem Magnetrotor und dem Magnettreiber ist in allen Ausführungsbeispielen eine Trennwand, ggf. in Gestalt eines so genannten Spalttopfes 12, zwischengefügt, welche/r den Magnettreiber gegenüber dem flüssigkeitsbenetzten Inneren der Pumpe trocken hält. Der Magnettreiber 13 ist an zwei axial beabstandeten Stellen über Wälzlager 16a und 16b gelagert. Diese Lagerung findet bei allen Ausführungsbeispielen - wenn auch nicht zwingend - jeweils gegenüber dem Pumpengehäuse 1 statt, wobei diese Lagerung bei den Ausführungsformen nach Figuren 1 bis 9 zumindest pumpenseitig innerhalb des von der Laufrad-Magnetrotor-Einheit 19 gebildeten Raumes erfolgt. Hierzu steht ein durchgehend hohler Kragzapfen 39 von der antriebsseitigen Gehäusestirnwand zur Pumpenseite hin ab und weist eine sich verjüngende Bauform 39a, 39b auf, wobei an seinem antriebsseitigen Endbereich die ihn durchdringende Antriebswelle 15 der Pumpe wälzgelagert ist, während ein zweites Wälzlager im gegenüberliegenden Endbereich auf seiner Außenseite die Antriebswelle 15 indirekt, nämlich über den Magnettreiber 13 lagert. Letzterer weist hierzu eine antriebsseitig offene Topfform auf.

    [0010] Der äußere Umfang der Laufrad-Magnetrotor-Einheit 19 kann nun - bei völliger Gestaltungsfreiheit und in großzügiger axialer Ausdehnung - zur Aufnahme des rotierenden Teils 9 der Gleitlagerung genutzt werden und muss nicht wie beim Stand der Technik der aus wirtschaftlichen Gründen möglichst dünnwandige Schutzmantel 8 sein. Auch dies hatte im Stand der Technik zur Notwendigkeit weiterer radialer Anlauf- und Notlager geführt, die hier in keiner Weise mehr benötigt werden. Es wird sogar möglich, bei geeigneter Wahl des Werkstoffes und bei entsprechender Formgebung, dass Teile der Magnetrotors 6 selbst zum rotierenden Teil 9 der Gleitlagerung werden können.

    [0011] Da alle Teile der koaxialen Magnetkupplung radial weiter innen gelegen sind, kann der feststehende Teil 10 der Gleitlagerung ohne weiteres direkt an die stabile innere Gehäusewandung 20 des Pumpengehäuses 1 herangeführt werden und muss nicht mehr nachteilig die prinzipiell dünne Wandung des Spalttopfes 12 sein. Es wird sogar möglich, bei geeigneter Wahl des Werkstoffes und bei entsprechender Formgebung, dass Teile der Gehäusewandung 20 des Pumpengehäuses 1 selbst zum feststehenden Teil der Gleitlagerung 10 werden können, evtl. auch erst durch eine mehrschichtige Ausführung.

    [0012] Für eine wirksame Gleitlagerung ist es dabei unerheblich, ob in zwei expliziten Lagerstellen 9,10a und 9,10b gelagert wird, oder ob die gesamte Gleitlagerung zu einer einzigen axial erstreckten "Lagertrommel" auseinander gezogen wird. Auch sind Kombinationen denkbar, also explizite rotierende Lagerung 9a und b gegen feststehende Lagerung 10 als axial erstreckte Trommel und umgekehrt.

    [0013] Im Falle einer - in der Praxis häufigen - Betriebsstörung der Pumpe über massiven Gaseintrag (Luft oder verdampfte Förderflüssigkeit in Folge Kavitation) wird sich die in der Pumpe verbleibende Restflüssigkeit als abgeschleuderter Ring am äußeren Umfang im Pumpengehäuse 1 sammeln. Bei einer entsprechenden Pumpe ist genau hier nun die Gleitlagerung 9,10 angeordnet, die mit der Restflüssigkeit bei ausreichender Kühlung beliebig lange betrieben werden kann. Es ist allerdings bei sehr geringen Restmengen, die sich tendenziell bei großen Förderhöhen der Pumpe und geringem statischen Gegendruck einstellen, nicht auszuschließen, dass diese axial entweichen können, um sich auf noch höhere radiale Niveaus im Laufrad zu begeben. Dies kann über eine Sperre in Form eines Umlaufringes 21 verhindert werden. Wird der Innendurchmesser des Umlaufringes 21 kleiner als der Kontaktdurchmesser zwischen den Gleitlagerhälften 9 und 10 gewählt, so wird der eingeschlossene und rotierende Flüssigkeitsring 23 stets die Gleitlagerung 9, 10 benetzen. Ein weiterer Vorteil dieser Konstruktion ergibt sich im Stillstand der Pumpe, wenn nämlich der Umlaufring 21 eine völlige Entleerung der Pumpe im Bereich der Gleitlagerung 9, 10 verhindert. Wird die Pumpe dann erneut angefahren, ohne dass eine Flüssigkeit am Saugstutzen 2 ansteht, was ebenfalls ein häufiger Betriebsfehler ist, dann wird die Gleitlagerung 9, 10 immer noch mit der im Flüssigkeitsrückhalteraum (22) verbliebenen Flüssigkeitsvorlage ausreichend geschmiert und deren axiales Entweichen bei Rotation ebenfalls durch die Sperre verhindert.

    [0014] Gemäß Figur 1 wird zunächst ein, vorzugsweise lösbarer, Spalttopf 12 eingeführt, wie er bei industriellen Pumpen stets Verwendung findet. In der Praxis sind diese Spalttöpfe am Umfang sehr dünnwandig ausgeführt, um einen möglichst geringen radialen Spalt zwischen Magnetrotor 6 und Magnettreiber 13 verwirklichen zu können. Aufgrund der Bauart nach kann der Spalttopf 12 mit einer glatten Abschlusswand ausgeführt werden und muss mit seiner größeren Öffnung in Richtung der Antriebsseite weisen. Zwar sollte der Spalttopf 12 wegen seiner Dünnwandigkeit selbst nicht zur Abstützung einer Wälzlagerung herangezogen werden, bietet nun aber gemäß Figur 1 in seinem Innenbereich 24 ausreichend Platz für eine axial großzügig bemessene Wälzlagerung 16 des Magnettreibers 13. Damit kann das axiale Baumass der Pumpe auf das der herkömmlichen Blockbauweise verkürzt werden, jedoch bleibt hier der Magnettreiber 13 Bestandteil der Pumpe, was eine vollständige Serienmontage und Vorratshaltung der Pumpe erlaubt.

    [0015] Das Wellenende 25 bei einer solchen axial verkürzten Bauweise kann vorteilhaft gemäß Figur 2 so ausgeführt werden, dass wahlweise über eine herkömmliche Pumpenkupplung (dargestellt ist nur das Zapfenteil 27 der Pumpenkupplung) der direkte Anschluss eines Motors möglich wird (der über einen Zwischenring auch direkt an die Pumpe angeflanscht werden könnte) oder ein Wellenzapfen 28 wieder zur konventionellen Pumpe mit freiem Wellenende führt (z.B. um vorgegebene Normmaße einzuhalten). Auch sollte ein solches Wellenende 25 die Möglichkeit bieten, eine zusätzliche Schwungmasse 26 zu befestigen, um den erwähnten Nachteil der hier gewählten Bauart B beim Anfahren der Pumpe kompensieren zu können. Alles dies wäre Bestandteil der Endmontage des Pumpenaggregates (die auch beim Anwender der Pumpen selbst durchführbar wäre) und würde dennoch eine weitgehende Serienmontage und günstige Vorratshaltung der Pumpe beim Hersteller wie oben beschrieben ermöglichen.

    [0016] Der rotierende Teil 9 der Gleitlagerung muss nicht notwendigerweise aus zwei definierten Lagerhülsen a und b bestehen oder aus dem Magnetrotor 6 selbst, sondern kann Figur 3 auch als axial durchgängige Hülse 29 (Figur 3, obere Hälfte) oder Formmasse 30 (Figur 3, untere Hälfte) ausgeführt werden.

    [0017] Dies bietet wirtschaftliche Vorteile, insbesondere dann, wenn diese Bauteile gemäß Figur 4 auch noch zum Schutz und zur Abdichtung des radial tiefer gelegenen Magnetrotors 6 und der Permanentmagnete 7 dienen. Es ist nämlich je nach Anwendungsgebiet der Pumpe durchaus üblich, dass auch der Magnetrotor 6 als ferromagnetischer Träger der Permanentmagnete 7 vor dem Angriff der zu fördernden Flüssigkeit geschützt werden muss und nicht etwa wie das Pumpen-Laufrad (4) mit der Flüssigkeit in Kontakt kommen darf. Die nun angenommene Unterschiedlichkeit der Werkstoffe zwischen Pumpen-Laufrad (4) und Magnetrotor 6 kommt in einer unterschiedlichen Schraffur zum Ausdruck

    [0018] Der angestrebten völlig kontaktfreien und damit verschleißfreien und reibungsarmen Gleitung des Laufrad-Magnetrotor-Systems 19 im Pumpengehäuse 1 kommt die hohe Umfangsgeschwindigkeit dieser Anordnung entgegen. Durch zusätzliche grübchenartige Ausnehmungen oder Erhöhungen auf der Oberfläche der rotierenden Gleitlagerung 9, z.B. also auf der Hülse 29 oder der Formmasse 30 können so genannte Taylor-Wirbel im Gleitspalt und im angrenzenden Rotationsraum der Flüssigkeit erzeugt werden, die zur Stabilisierung und zur Kontaktfreiheit der Gleitlagerung beitragen.

    [0019] Insbesondere wenn in der Pumpe im Falle einer Betriebsstörung nur noch ein Flüssigkeitsring 23 rotiert und ein Strom an frischer Schmierflüssigkeit ausbleibt, wird sich diese Restflüssigkeit in der Gleitlagerung aufgrund von Reibung soweit erhitzen, bis ein Wärmetransportgleichgewicht mit dem Pumpengehäuse 1 erreicht ist. Aufgrund des direkten Kontaktes der Gleitlagerung 9, 10 mit dem Pumpengehäuse 1 besteht hier durch Anbringung von äußeren Kühlrippen 32 (Figur 6) eine direkt wirksame Möglichkeit einer erhöhten konvektiven Wärmeabfuhr und damit der Verringerung der stationären Temperatur des Flüssigkeitsringes 23 bei einer länger andauernden Betriebsstörung. In der oberen Hälfte von Figur 6 ist eine Querverrippung dargestellt, in der unteren eine Längsverrippung. Diese letztere dürfte in der Praxis sinnvoller sein, da hiermit günstig der ohnehin vorhandene Kühlluftstrom des antreibenden Elektromotors ausgenutzt werden kann, der immer in Richtung zur Pumpe hin erfolgt.

    [0020] Um die Mangelschmierung der Gleitlagerung 9, 10 auch im Falle einer entsprechenden Betriebsstörung zu verhindern, wird die Versorgung mit externer Schmierflüssigkeit (Figur 7) und/oder eine sensorische Überwachung (z.B. Temperatur, Vibration, Körperschall) der Gleitlagerung 9, 10 laut Figur 8 vorgeschlagen. Hier wirkt sich die Nähe der Gleitlagerung 9, 10 zum Pumpengehäuse 1 so aus, dass dieser Zugang denkbar einfach erfolgen kann.

    [0021] Viele ausgeführte Magnetkupplungspumpen, die aufgrund der hermetischen Abdichtung des Pumpeninneren gerade zur Förderung aggressiver, abrasiver und gefährlicher Flüssigkeiten besonders geeignet sind, sind im benetzten Bereich des Pumpengehäuses 1 mit etwa einer Kunststoffschicht ausgekleidet oder aus mehreren - in der Regel zwei - Werkstoffschalen aufgebaut. Letztlich muss dann die innerste Materialschicht 35 die gewünschten Eigenschaften gegenüber der Flüssigkeit aufweisen, während die äußeren Schalen eher der Formgebung und Stabilität gegenüber dem Innendruck der Pumpe dienen. Figur 9 macht diese Bauweise auch für die vorliegende Erfindung geltend. Da insbesondere die erwähnten Kunststoffwerkstoffe (z.B. PTFE oder PE) ganz hervorragend als Gleitlagerwerkstoff auch im Mischreibungsgebiet eingesetzt werden können, wird eine Konstruktion vorgeschlagen, wie sie Figur 9 in der unteren Hälfte zeigt. Ist hingegen der Werkstoff der innersten Materialschicht 35 nicht für Gleitlager geeignet, ist auf die Konstruktion in der oberen Hälfte von Figur 9 zurückzugreifen.

    BEZUGSZEICHENLISTE



    [0022] 
    1
    Pumpengehäuse
    2
    Saugstutzen
    3
    Druckstutzen
    4
    Pumpen-Laufrad
    5
    Laufradwelle
    6
    Magnetrotor
    7
    Permanentmagnet (Rotor)
    8
    Schutzmantel
    9
    rotierendes Gleitlager
    9a
    rotierendes Gleitlager, laufradseitig
    9b
    rotierendes Gleitlager, antriebsseitig
    10
    feststehendes Gleitlager
    10a
    feststehendes Gleitlager, laufradseitig
    10b
    feststehendes Gleitlager, antriebsseitig
    11
    Lagereinsatz
    12
    Spalttopf
    13
    Magnettreiber
    14
    Permanentmagnet (Treiber)
    15
    Antriebswelle
    16a
    Wälzlager, laufradseitig
    16a
    Wälzlager, antriebsseitig
    17
    Achse
    18
    Strömungsrippen
    19
    Laufrad-Magnetrotor-Einheit
    20
    Innenseitige Wand des Pumpengehäuses
    21
    Umlaufring
    22
    Flüssigkeitsrückhalteraum
    23
    rotierende Menge von Restflüssigkeit
    24
    Innenbereich des Spalttopfes
    25
    Wellenende
    26
    Schwungmasse
    27
    Zapfenteil einer Pumpenkupplung
    28
    Wellenzapfen
    29
    Hülse
    30
    Formmasse
    31
    Ausnehmungen
    32
    Kühlrippen
    33
    Zugang für Schmierflüssigkeit
    34
    Zugang für Sensoren
    35
    Innerste Materialschicht
    36
    Dichtmittel
    38
    Außenumfang des Laufrad-Magnetrotor-Systems
    39
    Kragzapfen
    39a
    Verjüngung
    39b
    Verjüngung

    LITERATUR



    [0023] 

    [1]
    Broschüre der
    Firma WERNERT-PUMPEN GMBH
    D-45476 Mülheim an der Ruhr
    Chemienormpumpe aus Kunststoff mit Magnetkupplung - Typenreihe NM
    Ausgabe 687/02

    [2]
    Broschüre der
    Firma IWAKI Pumpen
    lwaki magnetgetriebene Pumpen - Serie MDM
    printed in Japan 99.11.ITN

    [3]
    Broschüre der
    Firma CP-Pumpen AG
    CH-4800 Zofingen:
    Magnetkupplungspumpe MKP, metallisch

    [4]
    Robert Neumaier: Hermetische Pumpen Verlag und Bildarchiv W.H. Faragallah, 1994 ISBN-3-929682-05-2
    Kapitel 3.7.12 Wellenlose Magnetkupplungs-Kreiselpumpen S. 356 ff




    Ansprüche

    1. Kreiselpumpe

    - mit einer statischen und geschlossenen Einfassung der Förderflüssigkeit im Inneren der Pumpe in Gestalt eines Gehäuses (1),

    - mit einer berührungslosen, permanentmagnetischen koaxialen Drehkupplung (6, 7; 13 ,14) zur Übertragung eines Antriebsmomentes in das Innere des Pumpengehäuses

    - mit einem Pumpen-Laufrad (4), das zusammen mit einem, Permanentmagnete (7) tragenden, Magnetrotor (6) eine gleitgelagerte, zur Antriebsseite hin offene, topfförmige Baueinheit (19) bildet,

    - und bei der die magnetischen Wirklinien des antreibenden Teils der Drehkupplung (13, 14) radial nach außen weisen und die magnetischen Wirklinien des mit dem Pumpen-Laufrad (4) verbundenen Teils der Drehkupplung (6, 7) radial nach innen weisen,

    - bei der zwischen dem Magnetrotor (6) und Magnettreiber (13) eine Trennwand (12) angeordnet ist, die mit ihrer Öffnung der Antriebsseite der Pumpe zugewandt ist und die Flüssigkeit im Inneren der Pumpe vom Magnettreiber (13) trennt, und bei der

    - der Magnettreiber (13) in mindestens einem mit der Pumpe verbundenen Lager, wie einem Wälzlager (16), gelagert ist, und bei der

    - sich mindestens ein laufradseitiges Lager, wie ein Wälzlager (16a), im Innenbereich (24) des Pumpengehäuses befindet und

    - die Lagerung des Magnettreibers (13) ohne Kontakt zu der Trennwand erfolgt.

    dadurch gekennzeichnet, dass sich das mindestens eine laufradseitige Lager im Innenbereich eines innen hohlen Magnetreibers (13) befindet.
     
    2. Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vom laufradseitigen Lager der Innenring festgesetzt ist und der zugehörige Außenring mit dem gelagerten Magnetreiber (13) rotiert.
     
    3. Kreiselpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein antriebsseitiges Lager, wie Wälzlager (16b) vorgesehen ist, dessen Innenring mit der gelagerten Antriebswelle (15) rotiert und der zugehörige Außenring festgesetzt ist.
     
    4. Kreiselpumpe nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass ein durchgehend hohler, in das Pumpengehäuse (1) von der Antriebsseite her hineinragender Kragzapfen (39) zur Aufnahme der Antriebswelle (15) vorgesehen und mit dem Pumpengehäuse verbunden oder verbindbar ist.
     
    5. Kreiselpumpe nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass der hohle Kragzapfen (39) zumindest in einem seiner Endbereiche ein Verjüngung (39a; 39b) aufweist.
     
    6. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich des antriebsseitigen Endes (25) der Antriebswelle (15) so ausgebildet ist, dass er eine Schwungmasse (26) aufweist oder damit versehbar ist.
     
    7. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich des antriebseitigen Endes (25) der Antriebswelle (15) so ausgebildet ist, dass er wahlweise mit einer Schwungmasse (26), einem Zapfenteil (27) einer Pumpenkupplung und/oder einem Wellenzapfen (28) lösbar verbindbar ist.
     
    8. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass der Magnettreiber (13) eine zur Antriebsseite hin offene Topfform aufweist.
     


    Claims

    1. Centrifugal pump

    - comprising a static, closed enclosure for the conveyed liquid in the interior of the pump in the form of a housing (1),

    - comprising a contactless, permanent magnet coaxial rotary coupling (6, 7; 13, 14) for transmitting a drive moment into the interior of the pump housing,

    - comprising a pump impeller (4) which, together with a magnetic rotor (6) bearing a permanent magnet (7), comprises a sliding bearing-mounted pot-shaped component (19) which is open toward the drive side,

    - and wherein the magnetic lines of force of the driving part of the rotary coupling (13, 14) point radially outwardly and the magnetic lines of force of the part of the rotary coupling (6, 7) connected to the pump impeller (4) face radially inwardly,

    - wherein a separating wall (12) is arranged between the magnetic rotor (6) and the magnetic drive (13), said separating wall facing with its opening toward the drive side of the pump and separating the liquid in the interior of the pump from the magnetic drive (13), and wherein

    - the magnetic drive (13) is mounted in at least one bearing, for example a roller bearing (16), connected to the pump, and wherein

    - at least one bearing, for example a roller bearing (16a) on the impeller side, is situated in the inner region (24) of the pump housing and

    - the mounting of the magnetic drive (13) takes place without contact with the separating wall,

    characterised in that at least one bearing on the impeller side is situated in the interior region of an internally hollow magnetic drive (13).
     
    2. Centrifugal pump according to claim 1, characterised in that the inner ring of the bearing on the impeller side is fixed and the associated outer ring rotates with the mounted magnetic drive (13).
     
    3. Centrifugal pump according to claim 2, characterised in that a drive side bearing, for example a roller bearing (16b) is provided, the inner ring of said roller bearing rotating with the mounted drive shaft (15) and the associated outer ring being fixed.
     
    4. Centrifugal pump according to claim 1, characterised in that a collar journal (39) which is hollow throughout and extends into the pump housing (1) from the drive side is provided to accommodate the drive shaft (15) and is, or can be, connected to the pump housing.
     
    5. Centrifugal pump according to claim 4, characterised in that the hollow collar journal (39) has at least one narrowing (39a; 39b) in one of its end regions.
     
    6. Centrifugal pump according to one of the claims 1 to 5, characterised in that the region of end (25) of the drive shaft (15) on the drive side is configured so that it has a flywheel mass (26) or can be provided therewith.
     
    7. Centrifugal pump according to one of the claims 1 to 6, characterised in that the region of the end (25) of the drive shaft (15) on the drive side is configured so that it can be releasably connected optionally to a flywheel mass (26), a spigot part (27), a pump coupling and/or a shaft journal (28).
     
    8. Centrifugal pump according to one of the claims 1 to 7, characterised in that the magnetic drive (13) has a pot form which is open toward the drive side.
     


    Revendications

    1. Pompe centrifuge comprenant :

    - une enceinte statique fermée recevant le liquide à débiter, à l'intérieur de la pompe sous la forme d'un boîtier (1),

    - un embrayage rotatif (6, 7; 13, 14) coaxial, à aimants permanents, sans contact, pour transmettre un couple à l'intérieur du boîtier de la pompe,

    - un rotor de pompe (4) constituant avec un rotor magnétique (6) portant des aimants permanents (7), une unité (19) en forme de pot, ouverte vers le côté d'entraînement, et montée dans un palier lisse, et dans laquelle

    - les lignes d'action magnétiques de la partie motrice de l'embrayage rotatif (13, 14) sont dirigées radialement vers l'extérieur et les lignes d'action magnétiques de la partie de l'embrayage rotatif (6, 7), reliée au rotor (4) de la pompe sont dirigées radialement vers l'intérieur,

    - une cloison (12) sépare le rotor magnétique (6) et l'organe d'entraînement magnétique (13), cette cloison ayant son ouverture tournée vers le côté d'entraînement de la pompe et séparant le liquide à l'intérieur de la pompe par rapport à l'organe d'entraînement magnétique (13), et

    - l'organe d'entraînement magnétique (13) est monté sur au moins un palier relié à la pompe tel qu'un palier à roulement (16), et

    - au moins un palier côté rotor tel qu'un palier à roulement (16a) se trouve dans la zone intérieure (24) du boîtier de pompe, et

    - le montage de l'organe d'entraînement magnétique (13) est sans contact avec la cloison,

    caractérisée par
    par au moins un palier côté rotor, à l'intérieur de l'organe d'entraînement magnétique (13) creux.
     
    2. Pompe centrifuge selon la revendication 1,
    caractérisée en ce que
    la bague intérieure du palier côté rotor est fixe et la bague extérieure correspondante tourne avec l'organe d'entraînement magnétique (13) monté sur palier.
     
    3. Pompe centrifuge selon la revendication 2,
    caractérisée par
    un palier côté entraînement tel qu'un palier à roulement (16b) dont la bague intérieure tourne avec l'arbre d'entraînement (15) monté sur palier et sa bague extérieure correspondante est fixe.
     
    4. Pompe centrifuge selon la revendication 1,
    caractérisée par
    un tourillon en porte-à-faux (39), creux, venant en saillie dans le boîtier de pompe (1) à partir du côté d'entraînement pour recevoir l'arbre d'entraînement (15), et ce tourillon est relié ou peut être relié au boîtier de pompe.
     
    5. Pompe centrifuge selon la revendication 4,
    caractérisée en ce que
    le tourillon creux (39) en porte-à-faux, présente au moins une zone d'extrémité avec une partie rétrécie (39a, 39b).
     
    6. Pompe centrifuge selon les revendications 1 à 5,
    caractérisée en ce que
    la zone de l'extrémité (25) côté entraînement de l'arbre d'entraînement (15) comporte une masse formant un volant d'inertie (26) ou reliée à une telle masse.
     
    7. Pompe centrifuge selon les revendications 1 à 6,
    caractérisée en ce que
    la zone de l'extrémité (25), côté entraînement de l'arbre d'entraînement (15) est réalisée pour pouvoir être reliée de manière amovible, au choix, à une masse formant un volant d'inertie (26), à une partie de goujon (27) d'un embrayage de pompe et/ou à un goujon d'arbre (28).
     
    8. Pompe centrifuge selon les revendications 1 à 7,
    caractérisée en ce que
    l'organe d'entraînement magnétique (13) a une forme de pot ouvert en direction du côté d'entraînement.
     




    Zeichnung
































    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente




    In der Beschreibung aufgeführte Nicht-Patentliteratur