Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken eines dreidimensionalen Behälters.
Stand der Technik
[0002] Dreidimensionale Gegenstände, wie beispielsweise plattenförmige Werkstücke aus dem
Bereich der Möbelindustrie, werden zunehmend mit verschiedenen, von den Kunden gewünschten
Mustern bedruckt, beispielsweise mittels einer Ink-Jet-Druckvorrichtung. So offenbart
beispielsweise die
EP 1 726 443 A eine Vorrichtung zum Bedrucken von Werkstücken im Bereich einer Schmalfläche, mit
der sich qualitativ hochwertige Bemusterungen erstellen lassen. Allerdings hat sich
gezeigt, dass die gewünschte Qualität des Druckbildes in manchen Fällen, beispielsweise
bei verformbaren oder unregelmäßigen Werkstücken, nicht erreicht werden kann.
[0003] In der
US 5 810 487 wird eine Vorrichtung zum Bedrucken eines dreidimensionalen Gegenstands oder Behälters
beschrieben, welche allerdings keine mit der vorliegenden Erfindung vergleichbare
Positioniereinrichtung aufweist.
[0004] In der
JP 10 157245 A ist eine Vorrichtung beschrieben, mit Hilfe welcher gefaltete Kartons auf einem Förderband
gefördert und in einen Bereich zwischen seitlichen Andruckrollen gebracht werden,
wo die Seitenflächen der gefalteten und nicht befüllten Kartons dann bedruckt werden.
Darstellung der Erfindung
[0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art bereitzustellen,
das auch bei verformbaren oder unregelmäßigen dreidimensionalen Gegenständen eine
qualitativ hochwertige Bemusterung der Gegenstände ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren unter Einsatz einer Vorrichtung
zum Bedrucken eines dreidimensionalen Behälters nach Anspruch 1 gelöst.
Besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
[0007] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art die Bemusterungsqualität wesentlich von dem Abstand zwischen der Druckeinrichtung
und der zu bemusternden Oberfläche des Gegenstands abhängig ist. Zu diesem Zweck ist
erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine Vorrichtung zum Einsatz für das erfindungsgemäße
Verfahren ferner eine Positioniereinrichtung aufweist, die eingerichtet ist, die zu
bedruckende Oberfläche des dreidimensionalen Gegenstands in eine vorbestimmte Relativbeziehung,
insbesondere einen vorbestimmten Abstand, zur Druckeinrichtung zu bringen. Auf diese
Weise kann selbst bei verformbaren oder unregelmäßigen dreidimensionalen Gegenständen
stets ein optimaler Abstand zwischen der Druckeinrichtung und der zu bemusternden
Oberfläche des Gegenstands sichergestellt werden, wodurch eine qualitativ hochwertige
Bemusterung erzielt werden kann.
[0008] Gleichzeitig ergeben sich ein einfacher Betrieb und eine einfache Konstruktion der
Vorrichtung zum Einsatz für das erfindungsgemäße Verfahren, da ein präzises Auflegen
des zu bedruckenden Gegenstands oder eine Positionserfassung mittels Sensoren oder
dergleichen nicht unbedingt erforderlich ist.
[0009] Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass der Behälter vor dem
Bedrucken mit Inhalten, insbesondere Werkstücken beschickt wird. Hierdurch werden
völlig neue Möglichkeiten bei der Individualisierung der Behälter eröffnet. So wird
es beispielsweise möglich, Behälter mit jeweiligen Inhalten in Großserie zu befüllen
und gegebenenfalls schon zu verschließen, und erst bei Vorliegen eines entsprechenden
Kundenauftrages die befüllten Behälter abzurufen und mit der vom Kunden gewünschten
Bemusterung zu versehen, die beispielsweise das Logo des Kunden etc. zeigt. Auf diese
Weise wird jeglicher Ausschuss an Behältern vermieden, der bisher dadurch entstanden
ist, dass bedruckte Behälterrohlinge in großen Stückzahlen vorgefertigt wurden, ohne
dass ein entsprechender Kundenauftrag vorlag bzw. ausreichend präzisiert war. Insgesamt
wird hierdurch bei weiterhin qualitativ hochwertiger Bedruckung ein extrem variables
und kundenindividualisiertes Bedrucken der Behälter mit geringem Ausschuss ermöglicht.
[0010] Darüber hinaus ist vorgesehen, dass die zu bedruckende Oberfläche des Behälters vor
dem Bedrucken durch die Positioniereinrichtung verformt wird. Auf diese Weise können
gekrümmte Oberflächen des Behälters vor dem Bedrucken in einen ebenen Zustand gebracht
werden, der sich besonders gut für eine qualitativ hochwertige Bedruckung eignet.
Dies kann beispielsweise bei mit Werkstücken befüllten Behältern vorteilhaft sein,
da sich gezeigt hat, dass sich durch den Befüllvorgang des Behälters in manchen Fällen
eine unerwünschte Verformung des Behälters ergibt, die den Druckvorgang beeinträchtigen
kann.
[0011] Die Positioniereinrichtung zum Einsatz für das erfindungsgemäße Verfahren kann auf
unterschiedlichste Art und Weise ausgestaltet sein. Gemäß einer Weiterbildung ist
vorgesehen, dass die Positioniereinrichtung mindestens ein Anschlagelement aufweist,
wodurch sich bei einfacher Konstruktion eine wirksame Relativpositionierung erzielen
lässt. Es ist jedoch zu beachten, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch berührungslos
arbeitende Positioniereinrichtungen zum Einsatz kommen können, die beispielsweise
magnetisch oder auf sonstige Weise arbeiten können.
[0012] Alternativ oder zusätzlich weist die Positioniereinrichtung gemäß einer Weiterbildung
der Vorrichtung zum Einsatz für das erfindungsgemäße Verfahren mindestens ein endlos
umlaufendes oder rotierendes Anschlagelement auf, insbesondere einen Führungsriemen
oder eine Anschlagrolle. Derartige Anschlagelemente verbinden eine präzise Positionierung
mit einem reibungsarmen und zügigen Förderbetrieb der zu bedruckenden Gegenstände
in der Vorrichtung.
[0013] Bei allen Gestaltungen der Positioniereinrichtung ist es im Rahmen der vorliegenden
Erfindung gemäß einer Weiterbildung bevorzugt, dass die Positioniereinrichtung in
Bezug auf die Relativbewegung zwischen der Druckeinrichtung und dem zu bedruckenden
dreidimensionalen Gegenstand zumindest abschnittsweise stromaufwärts der Druckeinrichtung
angeordnet ist. Hierdurch kann die zu bedruckende Oberfläche besonders wirksam in
die gewünschte Relativbewegung zu der Druckeinrichtung gebracht werden, sodass sich
eine hohe Druckqualität ergibt.
[0014] Gemäß einer Weiterbildung der Vorrichtung zum Einsatz für das erfindungsgemäße Verfahren
weist die Positioniereinrichtung mindestens zwei Anschlagelemente auf. Hierdurch ergibt
sich eine besonders präzise Festlegung der Relativpositionierung zwischen zu bedruckender
Oberfläche und Druckeinrichtung. Dabei ist es besonders bevorzugt, dass mindestens
ein Anschlagelement verfahrbar ist. Hierdurch lassen sich verschiedene Vorteile erzielen.
Einerseits ermöglicht die Verfahrbarkeit mindestens eines Anschlagelements die Anpassung
der Vorrichtung an unterschiedliche Abmessungen der zu bedruckenden Gegenstände, andererseits
kann die Verfahrbarkeit mindestens eines Anschlagelements auch dazu genutzt werden,
eine Andruckkraft zwischen den Anschlagelementen und den zu bedruckenden Oberflächen
zu erzeugen, um hierdurch die Gegenstände besonders stabil zu führen und die Druckqualität
weiter zu verbessern.
[0015] Die Druckeinrichtung kann zum Einsatz für das erfindungsgemäße Verfahren auf unterschiedlichste
Art und Weise ausgestaltet sein und beispielsweise auch eine Mehrzahl von Druckeinheiten
aufweisen, um den jeweiligen Gegenstand nicht nur an einer, sondern an mehreren oder
gegebenenfalls allen Oberflächen zu bedrucken. Dabei ist es besonders bevorzugt, dass
jeder Druckeinheit mindestens ein Anschlagelement zugeordnet ist, sodass für jede
Druckeinheit die erfindungsgemäße, genaue Relativpositionierung erreicht werden kann,
obgleich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch Druckeinheiten ohne Anschlagelement
aufweisen kann.
[0016] Dabei ist es besonders bevorzugt, dass mindestens eine Druckeinheit verfahrbar ist,
und zwar bevorzugt synchron mit dem mindestens einen, zugeordneten Anschlagelement.
Hierdurch lässt sich die Vorrichtung einfach und präzise an unterschiedlichste Abmessungen
und Ausgestaltungen zu bedruckender Gegenstände anpassen, ohne dass hiermit ein Verlust
an Druckqualität verbunden wäre.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0017]
- Fig. 1
- zeigt schematisch eine Draufsicht einer Vorrichtung zum Bedrucken von Behältern gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 2
- zeigt schematisch eine Schnittansicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, wobei der
Schnitt in Fig. 1 entlang der Linie II-II geführt ist.
Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
[0018] Bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtungen zum Einsatz für das erfindungsgemäße
Verfahren werden nachfolgend ausführlich unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben.
[0019] Eine Vorrichtung 1 zum Bedrucken von Behältern 2 ist in Fig. 1 und 2 schematisch
in einer Draufsicht bzw. einer Schnittansicht gezeigt. Bei dem Behälter 2 handelt
es sich in der vorliegenden Ausführungsform um einen Karton mit einer oben gelegenen
Einfüllöffnung, der zuvor aus einem Kartonzuschnitt gefaltet wurde. Es ist jedoch
zu beachten, dass die vorliegende Erfindung auch auf völlig andersartige Behälter
anwendbar ist.
[0020] Die Vorrichtung 1 besitzt in der vorliegenden Ausführungsform eine Druckeinrichtung
10 mit zwei Druckeinheiten 12, 14, die in der vorliegenden Ausführungsform als Ink-Jet-Druckköpfe
mit einer Mehrzahl von Tintenaustrittsöffnungen ausgebildet sind. Die Druckeinheiten
12, 14 stehen jeweils über eine Zuleitung 18 mit einem Tintenvorratsbehälter 16 in
Verbindung, obgleich der Tintenvorratsbehälter 16 selbstverständlich auch unmittelbar
am Druckkopf 12, 14 angeordnet sein kann.
[0021] Ferner stehen- die Druckeihneiten 12, 14 jeweils mit einer Druckersteuerung 12',
14' in Verbindung, wobei im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch eine einzelne,
integrierte Druckersteuerung vorgesehen sein kann, die gegebenenfalls auch die Steuerung
der gesamten Vorrichtung übernehmen kann. Ferner ist zu beachten, dass im Rahmen der
vorliegenden Erfindung auch andersartige Druckeinrichtungen zum Einsatz kommen können.
[0022] Darüber hinaus umfasst die Vorrichtung 1 eine Fördereinrichtung 20, um die zu bedruckenden
Behälter 2 an den Druckeinheiten 12, 14 entlang zu fördern. Dabei ist die Fördereinrichtung
20 in der vorliegenden Ausführungsform als Riemenförderer mit zwei Förderriemen 22
ausgebildet, obgleich selbstverständlich auch andere Fördereinrichtungen zum Einsatz
kommen können, wie Kettenförderer, Schlittenförderer, Luftkissenförder und dergleichen.
[0023] Darüber hinaus ist zu beachten, dass die Fördereinrichtung auch derart ausgebildet
sein kann, dass alternativ oder zusätzlich zu einem Fördern des zu bedruckenden Behälters
die Druckeinrichtung verfahren wird. Die vorliegende Erfindung kann sich somit sowohl
auf Durchlaufmaschinen als auch auf Stationärmaschinen sowie auf Kombinationen hiervon,
wie beispielsweise getaktet arbeitende Maschinen, beziehen.
[0024] Weiterhin umfasst die Vorrichtung 1 zum Einsatz für das erfindungsgemäße Verfahren
eine Positioniereinrichtung 30, die in der vorliegenden Ausführungsform durch zwei
seitliche Führungsriemen 32, 34 gebildet ist. Dabei erstreckt sich die Führungsfläche
der Führungsriemen 32, 34 im wesentlich senkrecht zur Förderebene der Fördereinrichtung
20. Allgemeiner ausgedrückt erstreckt sich die Führungsfläche der Führungsriemen 32,
34 bzw. allgemeiner Anschlagelemente im wesentlichen parallel zu einer Druckausgabefläche
(z. B. Fläche mit Düsenaustrittsöffnungen) der zugeordneten Druckeinheit 12 bzw. 14.
[0025] Die Führungsriemen 32, 34 sind, wie in Fig. 1 am besten zu erkennen ist, durch endlos
umlaufende Riemen 32' gebildet, die jeweils um zwei Umlenkrollen 32" gespannt und
dazwischen gegebenenfalls über eine Führungsschiene geführt werden. Alternativ oder
zusätzlich zu den gezeigten Führungsriemen 32, 34 können selbstverständlich auch andersartige
Anschlagelemente als Positioniereinrichtung zum Einsatz kommen, wie beispielsweise
Anschlagrollen, Anschlagplatten, Anschlagbolzen oder dergleichen.
[0026] Die Führungsriemen 32, 34 sind in Bezug auf die Förderrichtung der zu bedruckenden
Gegenstände 2 stromaufwärts der Druckeinheiten 12, 14 angeordnet. Dabei können die
Führungsriemen 32, 34 derart justiert werden, dass ihre den zu bedruckenden Gegenständen
2 zugewandte Führungsfläche sich in einem vorbestimmten (orthogonalen) Abstand von
den Tintenaustrittsöffnungen der Druckköpfe 12, 14 befindet.
[0027] Von den beiden Führungsriemen 32, 34 ist in der vorliegenden Ausführungsform der
Führungsriemen 34 verfahrbar, sodass der Abstand zwischen den Führungsriemen 32, 34
entsprechend der jeweiligen Breite der zu bedruckenden Gegenstände 2 variiert werden
kann. Dabei ist auch die Druckeinheit 14 gemeinsam mit bzw. simultan zu dem Führungsriemen
34 verfahrbar, um stets den gewünschten bzw. optimalen (orthogonalen) Abstand zwischen
den Tintenaustrittsöffnungen des Druckkopfes 14 und der zu bedruckenden Oberfläche
2' des jeweiligen Gegenstands 2 sicherzustellen.
[0028] Am stromaufwärts gelegenen Ende der Führungsriemen 32, 34 sind darüber hinaus trichterartige
Einlaufelemente 24 angeordnet, die dazu beitragen, die durch die Fördereinrichtung
20 geförderten Gegenstände sicher in den Bereich zwischen den Führungsriemen 32, 34
einzuführen.
[0029] Der Betrieb der Fördereinrichtung 20 und der Positioniereinrichtung 30 wird in der
vorliegenden Ausführungsform durch eine Maschinensteuerung 4 gesteuert, die jedoch,
wie bereits oben angedeutet, gegebenenfalls auch mit der Druckersteuerung 12', 14'
zu einer integralen Steuereinheit zusammengefasst sein kann. Dabei ist die Fördergeschwindigkeit
der Fördereinrichtung 20 vorteilhaft auf die Fördergeschwindigkeit der Führungsriemen
32, 34 abgestimmt.
[0030] Stromabwärts der Druckeinheiten 12, 14 sind darüber hinaus in der vorliegenden Ausführungsform
zwei Trocknungseinrichtungen 40 angeordnet, die dazu ausgelegt sind, die auf die jeweiligen
Gegenstände 2 aufgebrachte Tinte zügig zu trocknen bzw. auszuhärten. Obgleich im Rahmen
der Vorrichtung zum Einsatz für das erfindungsgemäße Verfahren ein beliebiges Druckmedium
bzw. eine beliebige Drucktinte zum Einsatz kommen kann, hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, insbesondere bei zu bedruckenden Behältern 2 aus Karton oder dergleichen,
eine ölbasierte Tinte einzusetzen. Hierdurch werden mögliche Probleme beim Trocknen
bzw. Aushärten von UV-Tinte mittels einer UV-Trocknungseinrichtung vermieden, da sich
gezeigt hat, dass die Tinte tief in das Kartonmaterial eindringt und dann einem Trocknungs-
bzw. Aushärtungsvorgang durch die UV-Strahlen nicht mehr optimal zugänglich ist.
[0031] Der Betrieb der Vorrichtung 1 zum Einsatz für das erfindungsgemäße Verfahren vollzieht
sich im Rahmen eines integrierten Kundenauslieferungssystems beispielsweise wie folgt.
In einem vorgelagerten Prozess werden beispielsweise plattenförmige Werkstücke wie
Fußbodenpaneele oder dergleichen produziert, in Kartonbehältern 2 verpackt und zwischengelagert.
Dabei werden die Kartonbehälter 2 beispielsweise vorab durch Falten von Kartonzuschnitten
in eine Behälterform gebracht.
[0032] Sobald ein konkreter Kundenauftrag vorliegt und die vom Kunden gewünschte Bemusterung
der Behälter 2 bekannt ist, wird die bestellte Anzahl von Behältern 2 der Vorrichtung
1 zugeführt und in den Bereich zwischen den Führungsriemen 32, 34 eingefördert. Dabei
kann die Vorrichtung 1 stromaufwärts der Führungsriemen gegebenenfalls die Breite
der zu bedruckenden Behälter 2 erfassen und die Position des Führungsriemens 34 zusammen
mit der Position der Druckeinheit 14 auf die entsprechende Breite einstellen. Beim
Einfördern der Behälter 2 in den Bereich zwischen den Führungsriemen 32, 34 werden
die seitlichen Abschnitte der Behälter 2, die durch die in dem Behälter 2 befindlichen
Gegenstände häufig seitlich abstehen, in der vorliegenden Ausführungsform verformt
und in eine genau definierte Relativpositionierung zu den Düsenaustrittsöffnungen
der Druckeinheiten 12 bzw. 14 gebracht.
[0033] Unmittelbar nachdem der Behälter 2 aus dem Bereich zwischen den Führungsriemen 32,
34 austritt, werden die Seitenflächen 2' des Behälters 2 unter Einsatz der Druckeinheiten
12, 14 bedruckt. Anschließend passieren die Behälter 2 die Trocknungseinrichtungen
40, mittels derer die durch die Druckeinheiten 12, 14 aufgebrachte Tinte getrocknet
wird, sodass die mit Werkstücken befüllten Behälter 2 unmittelbar anschließend weiterverarbeitet
werden können, beispielsweise in eine Klarsichtfolie eingeschweißt werden können.
1. Verfahren zum Bedrucken eines Behälters (2), insbesondere eines Kartonbehälters, unter
Einsatz einer Vorrichtung (1) umfassend:
eine Druckeinrichtung (10), insbesondere Ink-Jet-Druckeinrichtung, zum Bedrucken einer
Oberfläche (2') des dreidimensionalen Behälters (2), und
eine Fördereinrichtung (20) zum Herbeiführen einer Relativbewegung zwischen der Druckeinrichtung
(10) und dem zu bedruckenden dreidimensionalen Behälter (2), wobei
die Vorrichtung ferner eine Positioniereinrichtung (30) aufweist, die eingerichtet
ist, die zu bedruckende Oberfläche (2') des dreidimensionalen Behälters (2) in eine
vorbestimmte Relativbeziehung, insbesondere einen vorbestimmten Abstand, zur Druckeinrichtung
(10) zu bringen,
bei welchem Verfahren der Behälter (2) vor dem Bedrucken aus einem Rohling, insbesondere
einem Kartonzuschnitt, in die Behälterform gebracht, insbesondere gefaltet wird,
der Behälter (2) vor dem Bedrucken mit Inhalten, insbesondere Werkstücken beschickt
wird, und
die zu bedruckende Oberfläche (2') des befüllten Behälters (2) vor dem Bedrucken durch
die Positioniereinrichtung (30) verformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (30) mindestens ein Anschlagelement (32, 34) aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (30) mindestens ein endlos umlaufendes oder rotierendes
Anschlagelement aufweist, insbesondere einen Führungsriemen (32, 34) oder eine Anschlagrolle.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (30) in Bezug auf die Relativbewegung zwischen der Druckeinrichtung
(10) und dem zu bedruckenden dreidimensionalen Behälter (2) zumindest abschnittsweise
stromaufwärts der Druckeinrichtung (10) angeordnet ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (30) mindestens zwei Anschlagelemente (32, 34) aufweist,
von denen bevorzugt mindestens eines (34) verfahrbar ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinrichtung eine Mehrzahl von Druckeinheiten (12, 14) aufweist, denen jeweils
mindestens ein Anschlagelement (32, 34) zugeordnet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Druckeinheit (14) verfahrbar ist, und zwar bevorzugt synchron mit
dem mindestens einen, zugeordneten Anschlagelement (34).
1. Process for printing a container (2), in particular a cardboard container, using a
device (1) comprising:
a printing device (10), in particular ink-jet printing device, for printing a surface
(2') of the three-dimensional container (2), and
a conveying device (20) for effecting a relative movement between the printing device
(10) and the three-dimensional container (2) to be printed, wherein
the device also has a positioning device (30) which is equipped to bring the surface
(2') to be printed of the three-dimensional container (2) into a predetermined relative
relationship, in particular a predetermined distance from the printing device (10),
in which process the container (2) is brought into the container form, in particular
folded, from a blank, in particular a cardboard blank, before printing,
the container (2) is charged with contents, in particular workpieces, before printing,
and
the surface (2') to be printed of the filled container (2) is deformed by the positioning
device (30) before printing.
2. Process according to claim 1, characterised in that the positioning device (30) has at least one stop element (32, 34).
3. Process according to claim 1 or 2, characterised in that the positioning device (30) has at least one continuously circulating or rotating
stop element, in particular a guide belt (32, 34) or a stop roller.
4. Process according to one of the preceding claims, characterised in that the positioning device (30) is arranged upstream of the printing device (10) at least
in sections with reference to the relative movement between the printing device (10)
and the three-dimensional container (2) to be printed.
5. Process according to one of claims 2 to 4, characterised in that the positioning device (30) has at least two stop elements (32, 34), of which preferably
at least one (34) can be moved.
6. Process according to one of claims 2 to 5, characterised in that the printing device has a plurality of printing units (12, 14), to which in each
case at least one stop element (32, 34) is assigned.
7. Process according to claim 6, characterised in that at least one printing unit (14) can be moved, and specifically preferably synchronously
with the at least one assigned stop element (34).
1. Procédé d'impression d'un récipient (2), en particulier d'un récipient en carton,
avec utilisation d'un dispositif (1), comprenant :
un dispositif d'impression (10), en particulier un dispositif d'impression à jet d'encre,
pour imprimer une surface (2') du récipient tridimensionnel (2), et
un dispositif de transport (20), pour provoquer un déplacement relatif, entre le dispositif
d'impression (10) et le récipient (2) tridimensionnel qui doit recevoir l'impression,
où
le dispositif présente en outre un dispositif de positionnement (30), agencé de manière
à placer la surface (2') à imprimer du récipient (2) tridimensionnel en une relation
relative prédéterminée, en particulier un espacement prédéterminé, par rapport au
dispositif d'impression (10),
procédé dans lequel le récipient (2), avant l'impression, en partant d'une ébauche,
en particulier d'un flan en carton, est mis à la forme d'un récipient, en particulier
plié,
avant l'impression, le récipient (2) est garni de contenus, en particulier de pièces
d'oeuvre, et
avant impression, la surface (2') à imprimer du récipient (2) rempli est déformée
au moyen du dispositif de positionnement (30).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de positionnement (30) présente au moins un élément formant butée (32,
34).
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif de positionnement (30) présente au moins un élément formant butée circulant
sans fin ou rotatif, en particulier une courroie de guidage (32, 34) ou un galet de
butée.
4. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, par rapport au déplacement relatif entre le dispositif d'impression (10) et le récipient
(2) tridimensionnel à imprimer, le dispositif de positionnement (30) est disposé,
au moins par tronçons, en amont du dispositif d'impression (10).
5. Procédé selon l'une des revendications 2 à 4, caractérisé en ce que le dispositif de positionnement (30) présente au moins deux éléments formant butée
(32, 34), dont de préférence au moins l'un (34) est déplaçable.
6. Procédé selon l'une des revendications 2 à 5, caractérisé en ce que le dispositif d'impression présente une pluralité d'unités d'impression (12, 14),
à chacune desquelles est associé au moins un élément formant butée (32, 34) .
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'au moins une unité d'impression (14) est déplaçable, et précisément de préférence
de manière synchrone avec le au moins un élément formant butée (34) associé.