[0001] Die Erfindung betrifft eine Revisionsabdeckung, gemaß Anspruch 1.
[0002] Eine solche Revisionsabdeckung wird im Großen und Ganzen in der
DE 35 17 836 A1 vorgestellt. Dort erkennt man in der Fig. 13 eine umlaufende Nut, welche als Ausformung
im zugehörigen Deckelprofil für die teilweise oder vollständige Halterung bzw. Festlegung
der Dämmplatte im Revisionsdeckel sorgt.
[0003] Bekanntermaßen finden sich Revisionsabdeckungen in Wänden, Decken oder sogar auch
Böden, um den Zugang zu beispielsweise elektrischen oder sanitären Installationen
hinter korrespondierenden Verkleidungen zu ermöglichen. Da solche Verkleidungen vielfach
und in wachsender Stückzahl eingesetzt werden, ist mit einem ständig steigenden Bedarf
an Revisionsabdeckungen zu rechnen.
[0004] Dabei kommt es bei sämtlichen Anwendungsfällen darauf an, die üblicherweise in den
Revisionsdeckel eingesetzte Dämmplatte fluchtend im Vergleich zum Deckelprofil anzuordnen.
Vergleichbares gilt natürlich auch für mit dem Rahmenprofil gegebenenfalls zu verbindende
Dämmplatten. Eine solche fluchtende Anordnung ist schon aus optischen Gründen nicht
nur wünschenswert, sondern unbedingt erforderlich. Um dies zu erreichen, liefert der
Stand der Technik mit der
EP 0 567 731 B1 eine überzeugende Lösung. Hier verfügt der Deckelrahmen bzw. das Deckelprofil über
eine Füllung aus Spachtelmasse. Die Dämmplatte wird nun derart in die Spachtelmasse
eingedrückt, dass sie in der erhärtenden Spachtelmasse mit dem Deckelprofil bzw. einem
zugehörigen Rahmenschenkel des Deckelprofils fluchtet und so das gewünschte Erscheinungsbild
erzeugt und dauerhaft realisiert wird. Das hat sich bewährt.
[0005] In der praktischen Umsetzung bei der Herstellung der Revisionsabdeckung hat sich
jedoch herausgestellt, dass während der Abbindezeit der Spachtelmasse bzw. allgemein
eines an dieser Stelle eingesetzten Adhäsivmittels eine Weiter verarbeitung der Revisionsabdeckung
nicht oder nur schwerlich möglich ist. Andernfalls würde man riskieren, dass die flächenbündige
und zumeist auch zentrierte Ausrichtung der Dämmplatte im Vergleich zum Revisionsdeckel
bzw. dessen Deckelprofil verloren geht und im Extremfall die Revisionsabdeckung aus
optischen Gründen nicht mehr verbaut werden kann. Da heutzutage zunehmend kurze Fertigungs-
und Montagezeiten gefordert werden, stellt sich die beschriebene Abbindezeit als Hindernis
auf dem Weg dorthin dar.
[0006] Das gilt grundsätzlich auch für die ebenfalls gattungsbildende Lehre nach der
EP 1 514 980 A1. Denn an dieser Stelle verfügt ein Auflagerschenkel beispielsweise über eine Riffelung
unter Bildung einer Aufnahmenut für Klebstoff. Alternativ hierzu kann der Auflagerschenkel
auf seiner Innenseite mit gegen die Dämmplatte gerichteten Distanzkrallen ausgerüstet
werden, die bis zum Fluchten der Dämmplatte mit dem Rahmenschenkel in die Dämmplatte
eingedrungen sind. Der zwischen dem Auflagerschenkel und der Dämmplatte verbleibende
Zwischenraum dient zur Aufnahme von Klebstoff.
[0007] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Revisionsabdeckung der
eingangs beschriebenen Ausgestaltung so weiter zu entwickeln, dass insbesondere die
Herstellungszeit verringert ist und eine einwandfreie Halterung der Dämmplatte gelingt.
Außerdem soll ein zugehöriges Herstellungsverfahren angegeben werden.
[0008] Zur Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einer gattungsgemäßen
Revisionsabdeckung vor, dass die wenigstens eine Ausformung in dem Profil (Rahmenprofil
und/oder Deckelprofil) als Durchstoßausformung ausgebildet ist, welche zwei beidseitig
einer Öffnung definierte Zungen aus plastisch verdrängtem Material des Profils aufweist,
wobei die Durchstoßausformung jeweils punktuell am Sichtschenkel angeordnet ist. -
Meistens sind mehrere Durchstoßausformungen in Längserstreckung des Profils realisiert.
[0009] Eine solche Durchstoßausformung meint im Rahmen der Erfindung eine Ausformung im
Profil, die durch einen plastischen Umformvorgang des Profils hervorgerufen wird,
und zwar mit Hilfe eines Werkzeuges, welches zu diesem Zweck das fragliche Profil
durchdringt bzw. durchstößt. Bei dem Werkzeug mag es sich um einen Dom und hier beispielsweise
und nicht einschränkend um einen sogenannten Crimpstichel handeln. In jedem Fall ist
die wenigstens eine Durchstoßausformung nur punktuell sowie seitlich des Profils (Rahmenprofil
und/oder Deckelprofil) vorgesehen und ausdrücklich nicht als durchlaufende Nut ausgeführt,
wie sie die
DE 35 17 836 A1 als gattungsbildender Stand der Technik lehrt.
[0010] Dadurch sind keine besonderen Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit zu stellen,
weil die Dämmplatte und das zugehörige Profil letztlich nur punktuell miteinander
durch jeweils plastische Verformung verbunden werden. Es kommt lediglich darauf an,
das Profil und die Dämmplatte vor dem beschriebenen Fügeverfahren gegenseitig auszurichten.
Meistens wird man die Dämmplatte gegenüber dem umlaufenden Profil zentriert anordnen
und im Übrigen flächenbündig, was die Oberfläche der Dämmplatte im Vergleich zum Rahmenschenkel
bzw. Sichtschenkel des Profils angeht, wie dies grundsätzlich in der
EP 0 567 731 B1 beschrieben wird. Sobald diese gegenseitige Ausrichtung vorgenommen wurde, sorgen
die mehreren Durchstoßausformungen im Profil dafür, dass die Dämmplatte und das Profil
in dieser zentrierten und flächenbündigen gegenseitigen Ausrichtung miteinander verbunden
werden.
[0011] Tatsächlich werden bei dem beschriebenen Fügeverfahren beide Komponenten, d. h. das
Profil (Rahmenprofil und/oder Deckelprofil) und die Dämmplatte, durch plastische Verformung
miteinander verbunden. Insofern kann man bei diesem Verfahrensschritt auch von einem
Crimpen bzw. einem Crimpverfahren sprechen. Denn die fragliche Verbindung lässt sich
nur bedingt lösen und ist meistens nicht reparabel. Solche Anforderungen spielen für
den vorliegenden Verwendungszweck ohnehin keine Rolle.
[0012] Jedenfalls lassen sich durch die gegenseitige Ausrichtung von Profil und Dämmplatte
problemlos Fertigungstoleranzen sowohl des jeweiligen Profils als auch der zugehörigen
Dämmplatte (in gewissen Grenzen) ausgleichen. Im Vergleich zu bisherigen Vorgehensweisen
kann sogar mit größeren Fertigungstoleranzen für das Profil sowie gegebenenfalls die
Dämmplatte gearbeitet werden, so dass die Herstellungskosten der erfindungsgemäßen
Revisionsabdeckung verringert sind. - Grundsätzlich wird natürlich auch eine Halterung
der Dämmplatte an dem jeweiligen Profil mit abgedeckt, bei welcher die Dämmplatte
nicht plastisch verformt wird, sondern nur das Profil im Bereich der Durchstoßausformung.
[0013] Nach vorteilhafter Ausgestaltung ist die Durchstoßausformung bzw. sind die mehreren
Durchstoßausformungen jeweils rahmeninnenseitig des Profils (Rahmenprofil und/oder
Deckelprofil) realisiert. Meistens finden sich jeweils zwei Durchstoßausformungen
über Eck, wobei wenigstens zwei Ecken des Profils eine Berücksichtigung erfahren bzw.
entsprechend ausgebildet sind.
[0014] Die jeweilige Zunge der beiden beidseitig der Öffnung definierten Zungen aus dem
plastisch verdrängten Material des Profils greift in die Dämmplatte zu deren Halterung
am Profil (Rahmenprofil und/oder Deckelprofil) ein. Bei diesem Vorgang wird die Dämmplatte
meistens (aber nicht notwendigerweise) ebenfalls plastisch verformt, so dass beide
Komponenten (Dämmplatte und Profil) durch das beschriebene Fügeverfahren miteinander
die gewünschte Verbindung eingehen.
[0015] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung, welcher besondere Bedeutung zukommt, ist
vorgesehen, dass die Dämmplatte mittels eines Adhäsivmittels und zusätzlich unter
Rückgriff auf die wenigstens eine Durchstoßausformung am Profil gehalten wird. In
der Regel wird zunächst das Adhäsivmittel auf das betreffende Profil aufgebracht,
dann die Dämmplatte vorteilhaft ausgerichtet (beispielsweise zentriert und/oder flächenbündig)
und abschließend mit Hilfe der einen oder der mehreren Durchstoßausformungen fixiert.
Dadurch kann die Adhäsiwerbindung zwischen der Dämmplatte und dem Profil problemlos
abbinden und es besteht beispielsweise nicht die Gefahr, dass sich während dieses
Vor ganges die Dämmplatte gegenüber dem Profil verschiebt. Auch ein Absinken der Dämmplatte
innerhalb des Profils durch Verlust oder Schwund von Klebstofflösungsmittel wird im
Rahmen der Erfindung verhindert.
[0016] Des Weiteren ist es nicht oder nicht mehr erforderlich, prozessbeschleunigende Maßnahmen
für das Abbinden einzusetzen, wie z. B. eine Wärmebehandlung. Vielmehr kann auf einfache
und kostengünstig strukturierte Adhäsivmittel zurückgegriffen werden. In jedem Fall
reicht die Fixierung der Dämmplatte im Profil oder am Profil aus, damit an diese Fixierung
anschließende Fertigungsprozesse unmittelbar vollzogen werden können, ohne dass die
Abbindezeit des Adhäsivmittels abgewartet werden muss. Für die endgültige Stabilität
der Adhäsiwerbindung kann dann gegebenenfalls noch der Lagerzeitraum der Revisionsabdeckung
genutzt werden. - Dabei versteht es sich, dass die Adhäsivverbindung und der damit
verbundene Rückgriff auf ein Adhäsivmittel nur eine Option darstellen und für die
Funktionsweise nicht zwingend erforderlich sind.
[0017] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung einer Revisionsabdeckung,
wie sie zuvor im Detail beschrieben worden ist. Bei dem Verfahren wird die Ausformung
als Durchstoßausformung mit zwei beidseitig einer Öffnung definierten Zungen aus plastisch
verdrängtem Material des Profils ausgebildet, wodurch das Profil (Rahmenprofil und/oder
Deckelprofil) und die Dämmplatte (oder die mehreren Dämmplatten) unter jeweiliger
plastischer Verformung miteinander verbunden werden. Bei dem Werkzeug, um die jeweilige
Durchstoßausformung definieren zu können, handelt es sich vorteilhaft um einen Dom,
beispielsweise einen Crimpstichel. Dieser Dom bzw. Crimpstichel durchstößt das Profil
und erzeugt wenigstens eine in die Dämmplatte eindringende Zunge infolge der damit
verbundenen Materialverdrängung.
[0018] Insgesamt wird das Profil vorteilhaft zunächst mit der bereits angesprochenen Füllung
aus dem Adhäsivmittel ausgerüstet. Daran anschließend wird die Dämmplatte in das Profil
ein- oder auf dieses aufgelegt und gegebenenfalls ausgerichtet (zentriert und/oder
flächenbündig). Um nun diese Ausrichtung zu fixieren, wird die Dämmplatte mit Hilfe
der eingebrachten Durchstoßausformung oder der mehreren Durchstoßausformungen mit
dem Profil zusätzlich (zu dem Adhäsivmittel) verbunden. Dadurch lässt sich der Herstellungsvorgang
verkürzen und sind insgesamt die Kosten verringert.
[0019] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- eine Revisionsabdeckung in schematischer Aufsicht auf die Sichtfläche,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1 entlang der Linie I-I und
- Fig. 3
- das Profil in einer Ansicht mit dem die Durchstoßausformung definierenden Dom.
[0020] In den Figuren ist eine Revisionsabdeckung dargestellt, die in ihrem grundsätzlichen
Aufbau mit einem Revisionsrahmen 1 und einem in den Revisionsrahmen einsetzbaren Revisionsdeckel
2 ausgerüstet ist. Der Revisionsrahmen 1 verfügt über ein Rahmenprofil 3 mit Auflagerschenkel
3a und Sichtschenkel 3b. In gleicher Weise ist der Revisionsdeckel 2 mit einem Deckelprofil
4 ausgerüstet, welches in vergleichbarer Weise einen Auflagerschenkel 4a und einen
Sichtschenkel 4b aufweist.
[0021] In dem Revisionsdeckel 2 wird im Rahmen des Ausführungsbeispiels und nicht einschränkend
eine Dämmplatte 5 aufgenommen, bei welcher es sich um eine Gipskartonplatte oder eine
andere Platte aus einem geräusche- und/oder feuerdämmenden Material handelt. Im Rahmen
des Ausführungsbeispiels ist lediglich das Deckelprofil 4 mit einer in die Dämmplatte
5 eingreifenden Ausformung 6 ausgerüstet. Grundsätzlich könnte auch das Rahmenprofil
3 mit einer solchen Ausformung 6 versehen werden, um hiermit weitere Dämmplatten 5
zu verbinden. Das ist jedoch nicht dargestellt.
[0022] Bei der Ausformung 6 handelt es sich erfindungsgemäß um eine Durchstoßausformung
6, also eine solche, die mit Hilfe eines in der Fig. 3 dargestellten Werkzeuges in
dem Profil 3, 4 (Rahmenprofil 3 und/oder Deckelprofil 4) definiert wird, indem das
betreffende Profil 3, 4 bzw. 4 im Beispielfall durchstoßen wird. Bei dem Werkzeug
handelt sich um einen Dom 7, im Ausführungsbeispiel einen Crimpstichel 7, welcher
in der Lage ist, das meistens aus Aluminium gefertigte Profil 4 bzw. 3, 4 zu durchdringen.
Bei diesem Vorgang wird die Durchstoßausformung 6 definiert, weiche ausweislich einer
vergleichenden Betrachtung der Fig. 2 und 3 mit einer Öffnung 6a und beidseitigen
Zungen 6b aus plastisch verdrängtem Material des Deckelprofils 4 im Ausführungsbeispiel
ausgerüstet ist.
[0023] Die jeweilige Zunge 6b bzw. die beiden beidseitig der Öffnung 6a der Durchstoßausformung
6 vorgesehenen Zungen 6b greifen in die Dämmplatte 5 zu deren Halterung am Deckelprofil
4 ein. Die Fig. 1 macht deutlich, dass jeweils zwei Durchstoßausformungen 6 über Eck
des Deckelprofils 4 realisiert sind. Außerdem hat sich bewährt, wenigstens zwei und
darüber hinaus gegenüberliegende Ecken des Deckelprofils 4 mit den entsprechenden
und Ober Eck angeordneten Durchstoßausformungen 6 auszurüsten.
[0024] Denn auf diese Weise ist es möglich, die Dämmplatte 5 im Vergleich zum umlaufenden
Deckelprofil 4 zentriert auszurichten, d. h. unter Berücksichtigung eines gleichen
oder nahezu gleichen umlaufenden Spaltes zwischen der Dämmplatte 5 und dem Deckelprofil
4. Außerdem gewährleistet eine solche Anordnung und punktuelle Verbindung der Dämmplatte
5 mit dem Deckelprofil 4, dass die Dämmplatte 5 flächenbündig im Vergleich zum Sichtschenkel
4b des Deckelprofils 4 angeordnet ist, wie die Schnittdarstellung nach Fig. 2 deutlich
macht. Das heißt, die Oberfläche der Dämmplatte 5 und eine kopfseitige Stirnfläche
des Sichtschenkels 4b sind in etwa in einer Ebene angeordnet, woraus die Flächenbondigkeit
resultiert.
[0025] Beim Eindringen des Domes bzw. Crimpstichels 7 in das Deckelprofil 4 werden nicht
nur die beiden Zungen 6b aus plastisch verdrängtem Material beidseitig der Öffnung
6a der Durchstoßausformung 6 definiert, sondern dringen die Zungen 6b auch in die
Dämmplatte 5 ein und verformen diese ebenfalls plastisch. Das ist jedoch nicht zwingend,
weil die Dämmplatte 5 im Eindringbereich grundsätzlich auch mit einer Einformung ausgerüstet
werden kann.
[0026] Mit dem Dom bzw. Crimpstichel 7 wird allgemein ein Fügeverfahren vorgenommen, bei
dem zwei Komponenten (die Dämmplatte 5 und das Deckelprofil 4 im Beispielfall) durch
eine plastische Verformung miteinander im Sinne einer Crimpverbindung eine Kopplung
eingehen. Dazu sind die Durchstoßausformungen 6 jeweils punktuell am Deckelprofil
4 und gegebenenfalls am Rahmenprofil 3 angeordnet, und zwar größtenteils mittig im
Vergleich zur Querschnittshöhe des zugehörigen Sichtschenkels 4b respektive 3b. Ihre
Verteilung in Längsrichtung des Sichtschenkels 4b bzw. 3b ist so gewählt, dass die
Durchstoßausformungen 6 jeweils über Eck angeordnet sind, wie dies die Fig. 1 andeutet.
[0027] Bevor die Durchstoßausformungen 6 definiert werden und hierdurch die Fügeverbindung
zu der Dämmplatte 5 hergestellt und diese eine Fixierung gegenüber dem Deckelprofil
4 respektive dem Revisionsdeckel 2 im Ganzen erfährt, wird zunächst das Profil 3,
4 bzw. das Deckelprofil 4 mit einer Füllung aus einem Adhäsivmittel 8 ausgerüstet,
die man in der Fig. 2 erkennt. Bei dieser Füllung aus dem Adhäsivmittel 8 mag es sich
um Spachtelmasse oder ein vergleichbares aushärtendes Adhäsivmittel handeln. Auf das
Adhäsivmittel 8 wird die Dämmplatte 5 aufgelegt bzw. in dieses eingelegt. Anschließend
wird die Dämmplatte 5 gegenüber dem Deckelprofil 4 im Beispielfall zentriert ausgerichtet
und flächenbündig platziert. Erst dann erfährt die Dämmplatte 5 die beschriebene Fixierung
mit Hilfe der Durchstoßausformungen 6 im Deckelprofil 4.
[0028] Auf diese Weise kann das zunächst noch flüssige Adhäsivmittel 8 aushärten (auch auf
langen Zeitskalen), ohne dass sich die zentrierte und flächenbündige Ausrichtung der
Dämmplatte 5 gegenüber dem Deckelprofil 4 nachfolgend noch ändert. Das heißt, der
Revisionsdeckel 2 ist unmittelbar für weitere Verarbeitungsschritte geeignet und vorbereitet,
beispielsweise für die Anbringung von scharnieren. Verschlüssen, Fangvorrichtungen
etc,. Etwaige Herstellungs- und Verfahrensverzögerungen werden nicht beobachtet.
1. Revisionsabdeckung, mit einem Revisionsrahmen (1) mit einer Dämmplatte (5) und einem
L-förmigen Rahmenprofil (3) mit Auflagerschenkel (3a) und Sichtschenkel (3b) und einem
hierin einsetzbaren Revisionsdeckel (2) mit einer Dämmplatte (5) und einem L-förmigen
Deckelprofil (4), welches ebenfalls einen Auflagerschenkel (4a) und einen Sichtschenkel
(4b) aufweist, wobei wenigstens ein Profil (3, 4) mit zumindest einer in die Dämmplatte
(5) eingreifenden Ausformung (6) ausgerüstet ist, und wobei die Dämmplatte (5) auf
dem jeweiligen Auflagerschenkel (3a respektive 4a) aufliegt,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Ausformung (6) als Durchstoßausformung (6) ausgebildet ist, welche zwei beidseitig
einer Öffnung (6a) definierte Zungen (6b) aus plastisch verdrängtem Material des Profils
(3, 4) aufweist, wobei
- die Durchstoßausformung (6) jeweils punktuell am Sichtschenkel (4b respektive 3b)
angeordnet ist.
2. Revisionsabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchstoßausformung (6) rahmeninnenseitig des Profils (3, 4) vorgesehen ist.
3. Revisionsabdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (6b) in die Dämmplatte (5) zu deren Halterung am Profil (3, 4) eingreift.
4. Revisionsabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Durchstoßausformungen (6) über Eck in wenigstens zwei Ecken des Profils
(3, 4) realisiert sind.
5. Revisionsabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmplatte (5) mittels eines Adhäsivmittels (8) und zusätzlich unter Rückgriff
auf die wenigstens eine Durchstoßausformung (6) am Profil (3, 4) gehalten wird.
6. Verfahren zur Herstellung einer Revisionsabdeckung gemäß Anspruch 1, mit einem Revisionsrahmen.
(1) mit einer Dämmplatte (5) und einem L-förmigen Rahmenprofil (3) mit Auflagerschenkel
(3a) und Sichtschenkel (3b) und einem hierin einsetzbaren Revisionsdeckel (2) mit
einer Dämmplatte (5) und einem L-förmigen Deckelprofil (4), welches ebenfalls einen
Auflagerschenkel (4a) und einen Sichtschenkel (4b) aufweist, wobei wenigstens ein
Profil (3, 4) mit einer in die Dämmplatte (5) eingreifenden Ausformung (6) ausgerüstet
wird, und wobei die Dämmplatte (5) auf dem jeweiligen Auflagerschenkel (3a respektive
4a) aufliegt,
dadurch gekennzeichnet,dass
- die Ausformung (6) als Durchstoßausformung (6) mit zwei beidseitig einer Öffnung
(6a) definierten Zungen (6b) aus verdrängtem Material des Profils (3, 4) ausgebildet
und dadurch die Dämmplatte (5) mit dem Profil (3, 4) unter jeweiliger plastischer Verformung
verbunden wird, wobei
- die Durchstoßausformung (6) jeweils punktuell am Sichtschenkel (4b respektive 3b)
angeordnet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dom (7), beispielsweise Crimpstichel (7), das Profil (3, 4) durchstößt und hierbei
die beiden in die Dämmplatte (5) eindringenden Zungen (6b) infolge der Materialverdrängung
erzeugt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (3, 4) zunächst mit einer Füllung aus einem Adhäsivmittel (8) ausgerüstet,
dann die Dämmplatte (5) ein- oder aufgelegt wird und abschließend die Dämmplatte (5)
- vorteilhaft zentriert und flächenbündig - mit Hilfe der wenigstens einen eingebrachten
Durchstoßausformung (6) mit dem Profil (3, 4) zusätzlich verbunden wird.
1. An inspection cover, with an inspection frame (1) having an insulating board (5) and
an L-shaped frame profile (3) with a supporting limb (3a) and an inspection limb (3b)
and an inspection cover (2) insertable thereinto, which inspection cover has an insulating
board (5) and an L-shaped insulating board (4), which likewise has a supporting limb
(4a) as well as an inspection limb (4b), wherein at least one profile (3, 4) is equipped
with at least one moulded part (6) that is engaged in the insulating board (5), and
wherein the insulating board (5) rests upon the respective supporting limb (3a, 4a,
respectively),
characterised in that
- the moulded part (6) is designed in the form of a puncture moulded part (6) that
has two guides (6b) that define an opening (6a) on both sides and are composed of
displaced plastic material of the profile (3, 4), wherein
- the puncture moulded part (6) is arranged punctually on the inspection limb (4b,
3b, respectively).
2. The inspection cover as specified in claim 1,
characterised in that the puncture moulded part (6) is provided on the interior side of the frame of the
profile (3, 4).
3. The inspection cover as specified in claim 1 or claim 2, characterised in that the guide (6b) engages with the insulating board (5) in order to hold it on the profile
(3, 4).
4. The inspection cover as specified in any one of the claims 1 to 3, characterised in that two puncture moulded parts (6) above a corner are realized in at least two corners
of the profile (3, 4).
5. The inspection cover as specified in any one of the claims 1 to 4, characterised in that the insulating board (5) is held on the profile (3, 4) by means of an adhesive means
(8) and additionally using the at least one puncture moulded part (6).
6. A method for producing an inspection cover as specified in claim 1, with an inspection
frame (1) having an insulating board (5) and an L-shaped frame profile (3) with a
supporting limb (3a) and an inspection limb (3b) and an inspection cover (2) insertable
thereinto, which inspection cover has an insulating board (5) and an L-shaped cover
profile (4), which likewise has a supporting limb (4a) as well as an inspection limb
(4b), wherein at least one profile (3, 4) is equipped with a moulded part (6) that
is engaged in the insulating board (5), and wherein the insulating board (5) rests
upon the respective supporting limb (3a, 4a, respectively),
characterised in that
- the moulded part (6) is designed in the form of a puncture moulded part (6) that
has two guides (6b) that define an opening (6a) on both sides and are composed of
displaced plastic material of the profile (3, 4), and the insulating board (5) is
thereby connected to the profile (3, 4) by means of plastic deformation, wherein
- the puncture moulded part (6) is arranged punctually on the inspection limb (4b,
3b, respectively).
7. The method as specified in claim 6, characterised in that a mandrel (7), a crimp tool (7) for example, punctures the profile (3, 4), thereby
generating the two guides (6b) that penetrate the insulating board (5) as a result
of the material displacement.
8. The method as specified in claim 6 or claim 7, characterised in that the profile (3, 4) is initially outfitted with a filling composed of an adhesive
means (6), subsequent to which the insulating board (5) is placed therein or thereonto,
followed by the insulating board (5) - preferably centred and flush with the adjacent
areas - being additionally connected to the profile (3, 4) by means of the at least
one attached puncture moulded part (6).
1. Trappe de révision, comportant un châssis de révision (1) avec une plaque d'isolation
(5) et un profilé de châssis (3) en forme de L avec un pan d'élément d'appui (3a)
et un pan d'inspection visuelle (3b) et un couvercle de révision (2) qui peut être
employé dans celui-ci avec une plaque d'isolation (5) et un profilé de couvercle (4)
en forme de L, lequel présente également un pan d'élément d'appui (4a) et un pan d'inspection
visuelle (4b), moyennant quoi au moins un profilé (3,4) est équipé d'au moins une
formation en relief (6) venant en prise avec la plaque d'isolation (5) et moyennant
quoi la plaque d'isolation (5) vient reposer sur le pan d'élément d'appui respectif
(3a, respectivement 4a),
caractérisée en ce que
- la formation en relief (6) est conçue comme une formation en relief par perforation
(6), laquelle présente deux languettes (6b) définies des deux côtés d'une ouverture
(6a) constituées du matériau refoulé plastiquement du profilé (3,4), moyennant quoi
- la formation en relief par perforation (6) est respectivement disposée ponctuellement
sur le pan d'inspection visuelle (4b respectivement 3b).
2. Trappe de révision selon la revendication 1,
caractérisée en ce que la formation en relief par perforation (6) est prévue du côté intérieur du châssis
du profilé (3,4).
3. Trappe de révision selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la languette (6b) vient en prise avec la plaque d'isolation (5) en vue du maintien
de celle-ci sur le profilé (3,4).
4. Trappe de révision selon une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que respectivement deux formations en relief par perforation (6) sont réalisées en coin
dans au moins deux coins du profilé (3,4).
5. Trappe de révision selon une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que la plaque d'isolation (5) est maintenue au moyen d'un moyen adhésif (8) et en ayant
recours en outre à au moins une formation en relief par perforation (6) sur le profilé
(3,4).
6. Procédé de fabrication d'une trappe de révision selon la revendication 1, comportant
un châssis de révision (1) avec une plaque d'isolation (5) et un profilé de châssis
(3) en forme de L avec un pan d'élément d'appui (3a) et un pan d'inspection visuelle
(3b) et un couvercle de révision (3) qui peut être employé dans celui-ci avec une
plaque d'isolation (5) et un profilé de couvercle en forme de L (4), lequel présente
également un pan d'élément d'appui (4a) et un pan d'inspection visuelle (4b), moyennant
quoi au moins un profilé (3,4) est équipé d'une formation en relief (6) venant en
prise avec la plaque d'isolation (5), et moyennant quoi la plaque d'isolation (5)
vient reposer sur le pan d'élément d'appui respectif (3a, respectivement 4a),
caractérisé en ce que
- la formation en relief (6) est conçue comme une formation en relief par perforation
(6) comportant deux languettes (6b) définies des deux côtés d'une ouverture (6a) constituées
du matériau refoulé du profilé (3,4) et en ce que la plaque d'isolation (5) est reliée au profilé (3,4) sous l'effet d'une déformation
plastique respective, moyennant quoi
- la formation en relief par perforation (6) est respectivement disposée ponctuellement
sur le pan d'inspection visuelle (4b respectivement 3b).
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que un mandrin (7), par exemple un poinçon de sertissage (7) perfore le profilé (3,4)
et produit ainsi les deux languettes (6b) venant en prise avec la plaque d'isolation
(5) en conséquence du refoulement du matériau.
8. Procédé selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que le profilé (3,4) est d'abord équipé d'une matière de remplissage constituée d'un
moyen adhésif (8), puis la plaque d'isolation (5) est posée dans ou par dessus et
ensuite la plaque d'isolation (6) est en outre reliée au profilé -avantageusement
de manière centrée ou en affleurement- à l'aide d'au moins une formation en relief
par perforation (6) ménagée.