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EP 2 038 482 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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18.11.2009 Patentblatt 2009/47 |
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Anmeldetag: 29.05.2007 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2007/004724 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2008/000328 (03.01.2008 Gazette 2008/01) |
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(54) |
GLEISBAUMASCHINE
TRACK CONSTRUCTION MACHINE
ENGIN DE POSE DE VOIE
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
27.06.2006 AT 10812006
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.03.2009 Patentblatt 2009/13 |
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Patentinhaber: Franz Plasser
Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft m.b.H. |
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1010 Wien (AT) |
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Erfinder: |
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- THEURER, Josef
A-1010 Wien (AT)
- BRUNNINGER, Manfred
A-4203 Altenberg (AT)
- FRANZ, Florian
A-3270 Scheibbs (AT)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 388 573 GB-A- 1 322 544
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CH-A- 511 332 US-A- 4 342 165
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Gleisbaumaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Eine derartige Maschine ist z.B. bereits aus
US 4,342,165 oder
US 4,774,890 bekannt und weist ein zur Überbrückung der Umbaulücke ausgebildetes Arbeitsfahrzeug
auf. Der Maschinenrahmen des Fahrzeugs setzt sich aus zwei Rahmenteilen zusammen,
die durch ein Rahmengelenk allseits verstellbar miteinander verbunden sind. Anhand
eines Verstellantriebes ist die Distanz der beiden Rahmenteile in ihrem oberen Bereich
zueinander veränderbar, wodurch ein darunter befindliches Schienenfahrwerk zwecks
Vergrößerung der Umbaulücke von den Schienen abhebbar ist. An den Rahmenteilen sind
Arbeitsaggregate zum Austauschen der Schienen bzw. Schwellen im Bereich der Umbaulücke
vorgesehen.
[0003] Es ist weiters - beispielsweise aus
US 3,699,894 oder
US 3,685,456 - bekannt, zwei Rahmenteile eines Maschinenrahmens anhand eines dritten, zwischen
diesen angeordneten Rahmenteiles gelenkig zu verbinden. Der mittige Rahmenteil ist
wahlweise auf Schienenfahrwerken oder - im Bereich einer gleislosen Umbaulücke - auf
schienenungebundenen Raupenfahrwerken auf der Gleisbettung abstützbar.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung einer Gleisbaumaschine
der eingangs genannten Art, mit der auch beim Arbeitseinsatz in Gleisbögen mit relativ
engem Radius eine sichere Führung des Maschinenrahmens gewährleistet ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Maschine der gattungsgemäßen Art durch
die im Kennzeichen von Anspruch 1 angeführten Merkmale gelöst.
[0006] Eine derart ausgebildete Gleisbaumaschine bietet die vorteilhafte Möglichkeit, die
Stabilität des Maschinenrahmens in Gleisquerrichtung bei Bedarf deutlich zu erhöhen,
indem der im Arbeitseinsatz hochgespreizte, gelenkige Bereich der Maschine unter Absenkung
des Raupenfahrwerkes auf der gleislosen Schotterbettung abgestützt wird. Gleichzeitig
ist mit der erfindungsgemäßen Ausbildung aber alternativ auch der herkömmliche Betrieb
weiterhin uneingeschränkt möglich, bei dem der hoch gespreizte Rahmen den Arbeitsbereich
in der Umbaulücke frei überbrückt und ein Maximum an Freiraum für den Arbeitseinsatz
bietet.
[0007] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Zeichnungsbeschreibung.
[0008] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben. Es zeigen:
[0009] Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Maschine zur Gleiserneuerung,
und
[0010] Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Maschine beim Arbeitseinsatz in einem
Gleisbogen.
[0011] Eine in den Fig. 1 und 2 dargestellte Gleisbaumaschine 1 dient zum kontinuierlichen
Erneuern eines aus Schienen und Schwellen bestehenden Gleises 2 in einer durch einen
Pfeil 3 angedeuteten Arbeitsrichtung. In bekannter Weise stützt sich dabei der bzgl.
der genannten Arbeitsrichtung 3 vordere Abschnitt der Maschine 1 auf mit alten Schwellen
4 verbundenen alten Schienen 5 ab, während der hintere Maschinenabschnitt bereits
auf - auf neuen Schwellen 6 verlegten - neuen Schienen 7 abrollt.
[0012] Die Maschine 1 weist einen Maschinenrahmen 8 auf, der sich im Wesentlichen aus einem
ersten bzw. in Arbeitsrichtung 3 vorderen Rahmenteil 9, einem zweiten, in Arbeitsrichtung
nachfolgenden Rahmenteil 10 sowie einem zwischen diesen beiden angeordneten, dritten
Rahmenteil bzw. Zwischenrahmen 11 zusammensetzt. Die beiden Rahmenteile 9 und 10 sind
mit dem Zwischenrahmen 11 jeweils anhand eines (im Folgenden noch näher beschriebenen)
Rahmengelenkes 12 allseits gelenkig verbunden.
[0013] Am vorderen Rahmenteil 9 befindet sich eine Vorrichtung (nicht gezeigt) zum Ausspreizen
der alten Schienen 5, eine Vorrichtung 22 zur Aufnahme der alten Schwellen 4 sowie
eine Planiereinrichtung 23 für eine Gleisbettung 21. Am hinteren Rahmenteil 10 sind
eine Vorrichtung 24 zur Ablage der neuen Schwellen 6 sowie eine Einrichtung zum Einspreizen
der neuen Schienen 7 vorgesehen.
[0014] Der erste und zweite Rahmenteil 9 und 10 sind an ihren freien Enden jeweils über
ein erstes Schienenfahrwerk 13 auf dem Gleis 2 gelagert. Der Zwischenrahmen 11 ist
mit zwei zweiten, mittleren Schienenfahrwerken 14 ausgestattet, die jeweils im Bereich
eines Rahmengelenkes 12 angeordnet sind. Zusätzlich weist der Zwischenrahmen 11 ein
zwischen den zweiten Schienenfahrwerken 14 positioniertes und anhand eines Antriebs
15 relativ zu diesen höhenverstellbares, schienenungebundenes Raupenfahrwerk 16 auf.
[0015] Jedes als Universalgelenk ausgebildete Rahmengelenk 12 verbindet den ersten bzw.
zweiten Rahmenteil 9,10 mit dem Zwischenrahmen 11 im jeweils unteren Bereich der Rahmen.
Im vertikal davon distanzierten, oberen Bereich sind die Rahmenteile 9, 10 mit dem
Zwischenrahmen 11 jeweils über einen Verstellantrieb 17 verbunden, der als Spindelantrieb
18 ausgebildet ist. Durch diesen ist eine in dessen Längsrichtung verlaufende Distanz
zwischen den beiden Rahmenteilen 9,10 veränderbar. Dieses Auseinanderspreizen bewirkt
ein Anheben des jeweiligen Gelenkbereiches vom Gleis 2 in vertikaler Richtung. Bei
gleichzeitiger Beaufschlagung der beiden Verstellantriebe 17 kommt es zu einer Anhebung
des gesamten Zwischenrahmens 11 mitsamt seinen Fahrwerken 14 und 16, so dass der Maschinenrahmen
8 der Maschine 1 nunmehr ausschließlich auf den beiden endseitigen Schienenfahrwerken
13 abgestützt ist.
[0016] Um die seitliche Stabilität des Maschinenrahmens 8 im Bereich der Rahmengelenke 12
zu erhöhen, sind die Rahmenteile 9 und 10 mit dem Zwischenrahmen 11 zusätzlich jeweils
über Lenkhebel 19 verbunden. Diese sind jeweils in Maschinenquerrichtung voneinander
distanziert beidseitig des Rahmengelenkes 12 positioniert und als Hydraulikantriebe
20 ausgebildet, mittels derer die Rahmenteile 9 und 10 relativ zum Zwischenrahmen
11 in horizontaler Richtung ausgerichtet werden können, um - wie in Fig. 2 zu sehen
- den lang gestreckten und nur endseitig über die ersten Schienenfahrwerke 13 abgestützten
Maschinenrahmen 8 an die Krümmung eines Gleisbogens anpassen zu können.
[0017] Wenn der Radius des genannten Gleisbogens besonders eng ist, besteht die Gefahr,
dass der Schwerpunkt der Rahmenteile die durch die endseitigen ersten Schienenfahrwerke
13 bestimmte Kippkante erreicht. Um diese instabile Situation zuverlässig auszuschließen,
wird das Raupenfahrwerk 16 mit Hilfe des Antriebs 15 abgesenkt und auf der Gleisbettung
21 hilfsweise abgestützt. Damit ist auch in engen Gleisbögen eine ausreichende Stabilität
der Gleisbaumaschine 1 bzw. des Maschinenrahmens 8 sowie der daran angeordneten Arbeitsaggregate
22, 23 und 24 gewährleistet.
1. Gleisbaumaschine (1) mit einem auf ersten Schienenfahrwerken (13) gelagerten und zwei
durch ein Rahmengelenk (12) miteinander verbundene Rahmenteile (9,10) aufweisenden
Maschinenrahmen (8), wobei die Rahmenteile (9,10) anhand eines oberhalb des Rahmengelenkes
(12) und von diesem distanziert angeordneten und in Maschinenlängsrichtung verlaufenden
Verstellantriebes (17) unter Anhebung eines im Bereich des Rahmengelenkes (12) angeordnten
zweiten Schienenfahrwerkes (14) bezüglich ihrer Position derart zueinander verstellbar
sind, dass eine in Längsrichtung des Verstellantriebes (17) verlaufende Distanz zwischen
den beiden Rahmenteilen (9, 10) veränderbar ist, wobei:
a) ein die beiden Rahmenteile (9,10) je durch ein Rahmengelenk (12) miteinander verbindender
Zwischenrahmen (11) zwischen den beiden Rahmenteilen (9,10) angeordnet, ist,
b) oberhalb der beiden Rahmengelenke (12) jeweils ein eigener Verstellantrieb (17)
vorgesehen, ist,
c) unterhalb der beiden Rahmengelenke (12) jeweils ein zweites Schienenfahrwerk (14)
angeordnet ist,
d) der Zwischenrahmen (11) mit einem höhenverstellbaren, zwischen den beiden Schienenfahrwerken
(14) positionierten Raupenfahrwerk (16) verbunden, ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Rahmenteil (9,10) jeweils anhand von zwei - in Maschinenquerrichtung voneinander
distanzierten - Lenkhebeln (19) mit dem Zwischenrahmen (11) verbunden ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkhebel (19) jeweils als Hydraulikantriebe (20) ausgebildet sind.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am bezüglich einer Arbeitsrichtung (3) vorderen Rahmenteil (9) eine Vorrichtung (22)
zur Aufnahme von alten Schwellen (4) aus dem Gleis (2) vorgesehen ist, während auf
dem hinteren Rahmenteil (10) eine Vorrichtung (24) zur Ablage von neuen Schwellen
(6) angeordnet ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellantrieb (17) als Spindelantrieb (18) ausgebildet ist.
1. A track maintenance machine (1), including a machine frame (8) which is supported
on first on-track undercarriages (13) and comprises two frame parts (9, 10) connected
to one another by a frame joint (12), the frame parts (9, 10) - with lifting of a
second on-track undercarriage (14) arranged in the region of the frame joint (12)
- being adjustable with regard to their position to one another by means of an adjustment
drive (17), arranged above and at a distance from the frame joint (12) and extending
in the longitudinal direction of the machine, in such a way that a distance extending
in the longitudinal direction of the adjustment drive (17) between the two frame parts
(9, 10) is changeable, wherein
a) an intermediate frame (11), connecting the two frame parts (9, 10) to one another
by means of a respective frame joint (12), is arranged between the two frame parts
(9, 10),
b) a particular adjustment drive (17) is provided above each of the two frame joints
(12),
c) a respective second on-track undercarriage (14) is arranged underneath each of
the two frame joints (12),
d) the intermediate frame (11) is connected to a vertically adjustable crawler track
(16) positioned between the two on-track undercarriages (14).
2. A machine according to claim 1, characterized in that each frame part (9, 10) is connected to the intermediate frame (11) respectively
by means of two steering arms (19) spaced from one another in the transverse direction
of the machine.
3. A machine according to claim 2, characterized in that the steering arms (19) are designed in each case as hydraulic drives (20).
4. A machine according to one of claims 1 to 3, characterized in that a device (22) for picking up old sleepers (4) from the track (2) is provided on the
front frame part (9), with regard to a working direction (3), while a device (24)
for laying new sleepers (6) is arranged on the rear frame part (10).
5. A machine according to one of claims 1 to 4, characterized in that the adjustment drive (17) is designed as a spindle drive (18).
1. Engin de pose de voie (1) comprenant un châssis d'engin (8) logé sur des premiers
mécanismes de roulement ferroviaires (13) et présentant deux parties de châssis (9,
10) reliées ensemble par une articulation de châssis (12), dans lequel les parties
de châssis (9, 10) peuvent être déplacées l'une par rapport à l'autre en ce qui concerne
leur position à l'aide d'un entraînement de réglage (17) disposé au-dessus de l'articulation
de châssis (12) et écarté de celle-ci et s'étendant dans la direction longitudinale
de l'engin par soulèvement d'un second mécanisme de roulement ferroviaire (14) disposé
dans la région de l'articulation de châssis (12) de sorte qu'une distance s'étendant
dans la direction longitudinale de l'entraînement de réglage (17) entre les deux parties
de châssis (9, 10) est variable,
a) un châssis intermédiaire (11) reliant ensemble les deux parties de châssis (9,
10) à chaque fois par une articulation de châssis (12) étant disposé entre les deux
parties de châssis (9, 10),
b) un propre entraînement de réglage (17) étant à chaque fois prévu au-dessus des
deux articulations de châssis (12),
c) un second mécanisme de roulement ferroviaire (14) étant à chaque fois disposé en
dessous des deux articulations de châssis (12),
d) le châssis intermédiaire (11) étant relié à une chenille (16) réglable en hauteur,
positionnée entre les deux mécanismes de roulement ferroviaires (14).
2. Engin selon la revendication 1, caractérisé en ce que chaque partie de châssis (9, 10) est à chaque fois reliée au châssis intermédiaire
(11) à l'aide de deux leviers de direction (19) écartés l'un de l'autre dans la direction
transversale de l'engin.
3. Engin selon la revendication 2, caractérisé en ce que les leviers de direction (19) sont à chaque fois réalisés en tant qu'entraînements
hydrauliques (20).
4. Engin selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'un dispositif (22) est prévu sur la partie de châssis avant (9), par rapport à un
sens de travail (3), pour le ramassage d'anciennes traverses (4) de la voie ferrée
(2) tandis qu'un dispositif (24) est disposé sur la partie de châssis arrière (10)
pour le dépôt de nouvelles traverses (6).
5. Engin selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'entraînement de réglage (17) est réalisé en tant qu'entraînement à broche (18).
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