[0001] Die Erfindung geht aus von einer Kochvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Des Weiteren geht die Erfindung aus von einem Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 10.
[0002] Es ist bereits aus Dokumenten wie
DE-19 925 228 A eine Kochvorrichtung, insbesondere für Induktionsherde, mit einer Recheneinheit bekannt,
die wenigstens einen Wartemodus aufweist. Der Wartemodus wird dabei bei Entfernen
eines Kochgeschirrs von einer Kochzone aktiviert.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Kochvorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer erhöhten Sicherheit für einen Bediener
der Kochvorrichtung bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Kochvorrichtung, insbesondere für Induktionsherde,
mit einer Recheneinheit, die wenigstens einen Wartemodus aufweist, der bei Entfernen
eines Kochgeschirrs von einer Kochzone aktiviert wird.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Kochvorrichtung eine Warnsignalausgabeeinheit umfasst,
die zu einer Ausgabe eines Warnsignals nach einem Wiederaufstellen des Kochgeschirrs
bei aktiviertem Wartemodus auf die Kochzone vorgesehen ist, wodurch eine Sicherheit
und ein Komfort für einen Bediener der Kochvorrichtung vorteilhaft erhöht werden können.
Zudem kann hierdurch eine vorteilhafte Informationsausgabe an einen Bediener der Kochvorrichtung
erreicht werden, indem dieser beispielsweise nach Aufstellen eines Kochgeschirrs darauf
hingewiesen wird, dass sich die Kochvorrichtung bzw. eine Kochzone der Kochvorrichtung
in einem deaktivierten Kochmodus bzw. im Wartemodus befindet, wobei eine Aktivierung
des Kochmodus unmittelbar bevorsteht. Unter einer "Ausgabe eines Warnsignals" soll
in diesem Zusammenhang eine Warnsignalausgabe verstanden werden, die für einen Bediener
der Kochvorrichtung vorgesehen ist, wie insbesondere eine optische, eine akustische
und/oder eine weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Warnsignalausgabe und/oder
eine Warnsignalausgabe, die an eine zur Kochvorrichtung weitere Einheit geleitet wird,
wie beispielsweise an eine Abzugshaube usw. Die Warnsignalausgabeeinheit weist dabei
vorzugsweise ein optisches Ausgabemittel, ein akustisches Ausgabemittel und/oder ein
Ausgabemittel auf, das zu einer Ausgabe von elektrischen und/oder elektronischen Warnsignalen
vorgesehen ist. In diesem Zusammenhang kann unter einer Recheneinheit eine Auswerteeinheit,
eine Kontrolleinheit, eine Steuereinheit und/oder eine Regeleinheit verstanden werden,
wobei eine Recheneinheit sowohl von einem Prozessor allein als auch insbesondere von
einem Prozessor und weiteren Elektronikbauteilen, wie Speichermitteln, gebildet sein
kann. Ferner verfügt die Recheneinheit vorteilhaft über die für den Betrieb der Kochvorrichtung
erforderliche Software.
[0006] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Warnsignalausgabeeinheit zur Ausgabe eines
Warnsignals nach einem Wiederaufstellen eines Kochgeschirrs nach einem ersten Zeitintervall
des Wartemodus vorgesehen ist, wodurch eine unerwünschte Warnsignalausgabe durch die
Warnsignalausgabeeinheit während eines Kochvorgangs verhindert werden kann. Hierbei
kann insbesondere eine Warnsignalausgabe bei einem kochvorgangsbedingten, kurzzeitigen
Entfernen des Kochgeschirrs von einer Kochzone vermieden werden. Unter einem "ersten
Zeitintervall" soll hierbei ein kurzes Zeitintervall verstanden werden, das vorzugsweise
maximal 10 Sekunden beträgt und besonders vorteilhaft maximal 5 Sekunden beträgt.
Erfolgt das Wiederaufstellen des Kochgeschirrs nach dem ersten Zeitintervall, so kann
ein Kochvorgang bereits abgeschlossen worden sein und eine erneute Aktivierung des
Kochmodus unter Umständen unerwünscht sein, so dass ein Bediener der Kochvorrichtung
mittels der Warnsignalausgabeeinheit über eine bevorstehende, erneute Aktivierung
eines Kochmodus vorteilhaft informiert werden kann.
[0007] Vorteilhafterweise ist das erste Zeitintervall kleiner als ein Wartezeitintervall
des Wartemodus. Das Wartezeitintervall kann ein Vielfaches des ersten Zeitintervalls
betragen, wie beispielsweise 90 Sekunden, so dass für vorzugsweise mehr als 75 % und
besonders vorteilhaft mehr als 90 % des Wartezeitintervalls ein hoher Sicherheitsstandard
vorgesehen ist.
[0008] Weitere Bauteile, Bauraum, Montageaufwand und Kosten können vorteilhaft eingespart
werden, wenn die Warnsignalausgabeeinheit zumindest teilweise einstückig mit der Recheneinheit
ausgebildet ist.
[0009] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Kochvorrichtung
eine Einheit umfasst, die zu einer Reaktivierung eines Kochmodus vorgesehen ist, wodurch
vorteilhaft ein Wiederaufnehmen des Kochmodus bzw. eines Kochvorgangs für einen Bediener
der Kochvorrichtung erreicht werden kann. Vorzugsweise wird der Kochmodus nach einem
Wiederaufstellen eines Kochgeschirrs von der Einheit reaktiviert, wobei die Reaktivierung
zumindest teilautomatisch und/oder abhängig von einer Bedienereingabe erfolgen kann.
Die Einheit kann dabei vorteilhaft mit einer vorhandenen Einheit zumindest teilweise
einstückig ausgeführt sein, wie beispielsweise mit der Warnsignalausgabeeinheit und/oder
der Recheneinheit, und/oder kann von einer separaten Einheit gebildet sein.
[0010] Ferner wird vorgeschlagen dass die Einheit den Kochmodus nach Aufstellen eines Kochgeschirrs
innerhalb des ersten Zeitintervalls automatisch reaktiviert, wodurch eine unerwünschte
Unterbrechung des Kochmodus bzw. eines Kochvorgangs für einen Bediener der Kochvorrichtung
bei einem kurzzeitigen und/oder kochvorgangsbedingten Entfernen und Wiederaufstellen
eines Kochgeschirrs vermieden werden kann. Vorzugsweise wird der Kochmodus mittels
der Einheit mit unveränderten Einstellungen, wie insbesondere einer Einstellung mit
einer ausgewählten Heizleistung, reaktiviert, so dass ein einfaches Weiterkochen erzielt
werden kann.
[0011] Vorteilhafterweise umfasst die Kochvorrichtung eine Eingabeeinheit, die zu einer
Eingabe eines Reaktivierungsparameters des Kochmodus vorgesehen ist. Hierdurch kann
eine erhöhte Sicherheit für einen Bediener der Kochvorrichtung erreicht werden, indem
dieser eine Reaktivierung des Kochmodus durch einen Reaktivierungsparameter bestätigt.
Bei einem Ausbleiben eines Reaktivierungsparameters durch einen Bediener der Kochvorrichtung
kann sich der Kochmodus weiterhin in einem deaktivierten Zustand befinden und es kann
somit eine Gefahr einer Überhitzung eines Kochgeschirrs vorteilhaft abgewendet werden.
Ein Reaktivierungsparameter kann dabei zweckmäßigerweise nach einem Wiederaufstellen
eines Kochgeschirrs eingegeben werden. Neben einer Bestätigung kann der eingebbare
Reaktivierungsparameter auch für weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Funktionen
vorgesehen sein, wie insbesondere zur Einstellung eines Wartezeitinterwalls, einer
Einstellung des Warnsignals usw.
[0012] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Einheit den Kochmodus mit einer reduzierten Leistung
reaktiviert, wodurch nach Wiederaufstellen eines Kochgeschirrs vorteilhaft eine Gefahr
eines überhitzten Kochgeschirrs und/oder eine Brandgefahr eines Kochgeschirrinhalts
von einem Bediener der Kochvorrichtung abgewendet werden kann. Es kann die Heizleistung
insbesondere bei sehr hohen Einstellungen zumindest teilweise automatisch reduziert
werden, so dass beispielsweise bei Aufstellen eines leeren Kochgeschirrs eine Abgabe
einer maximalen Leistung vermieden wird.
[0013] Eine besonders vorteilhafte Informationsübermittlung an einen Bediener der Kochvorrichtung
kann erreicht werden, indem die Warnsignalausgabeeinheit dazu vorgesehen ist, ein
Warnsignal auszugeben, wenn die Einheit den Kochmodus mit der reduzierten Leistung
reaktiviert, wobei das Warnsignal vor, während und/oder nach der Reaktivierung der
Leistung ausgegeben werden kann.
[0014] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Warnsignalausgabeeinheit zur Ausgabe von Warnsignalen
für unterschiedliche Kochzonen einer Kochfeldplatte vorgesehen ist, wodurch ein hoher
Sicherheitsstandard der Kochvorrichtung bei einem parallelen Betrieb mit mehreren
Kochzonen erzielt werden kann.
[0015] Des Weiteren wird ein Verfahren vorgeschlagen, insbesondere mit einer Kochvorrichtung,
bei dem bei Entfernen eines Kochgeschirrs ein Wartemodus aktiviert wird, wobei während
des Wartemodus in zumindest einem Betriebszustand ein Wartesignal ausgegeben wird.
Hierdurch können eine Sicherheit und ein Komfort für einen Bediener der Kochvorrichtung
vorteilhaft erhöht werden.
[0016] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Induktionskochfeld mit einer erfindungsgemäßen Kochvorrichtung in einer schematischen
Darstellung von oben,
- Fig. 2
- einen Verlauf einer abgegebenen Leistung einer Kochzone über eine Zeit und
- Fig. 3
- einen weiteren Verlauf einer abgegebenen Leistung einer Kochzone über eine Zeit.
[0018] Figur 1 zeigt in einer Ansicht von oben ein Induktionskochfeld 36a mit einer Kochfeldplatte
34a, die vier kreisförmige Kochzonen 16a, 18a, 20a, 22a umfasst. Des Weiteren umfasst
das Induktionskochfeld 36a ein Eingabefeld 38a und eine Kochvorrichtung 10a. Aus einer
Sicht eines Bedieners des Induktionskochfelds 36a ist das Eingabefeld 38a vor der
Kochfeldplatte 34a in dem Induktionskochfeld 36a angeordnet. Über das Eingabefeld
38a kann ein Bediener des Induktionskochfelds 36a eine Eingabe zur Steuerung und/oder
Regelung der einzelnen Kochzonen 16a, 18a, 20a, 22a tätigen.
[0019] Die Kochvorrichtung 10a umfasst eine als Recheneinheit 12a ausgebildete Einheit,
eine Sensoreinheit 40a, eine Eingabeeinheit 32a und eine Warnsignalausgabeeinheit
24a. Zudem umfasst die Kochvorrichtung 10a eine interne Datenleitung 42a, die von
einem Datenkabel gebildet ist und die einzelnen Einheiten zu einem internen Datentransport
und/oder Datenaustausch miteinander verbindet. Grundsätzlich kann die interne Datenleitung
42a auch von einem Datenbus und/oder einer drahtlosen Übertragung, wie insbesondere
einer Funkverbindung, gebildet sein. Die Recheneinheit 12a umfasst einen Prozessor
44a und eine Speichereinheit 46a, in der eine für einen Betrieb der Kochvorrichtung
10a erforderliche Software und/oder erforderliche Betriebsprogramme sowie Einstellungen
für unterschiedliche Betriebsfunktionen der Kochvorrichtung 10a gespeichert sind.
[0020] Die Sensoreinheit 46a weist vier Sensormittel 48a, 50a, 52a, 54a auf, die jeweils
einer Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a des Induktionskochfelds 36a zugeordnet sind. Die
Sensormittel 48a, 50a, 52a, 54a sind im Betrieb der Kochvorrichtung 10a zu einer Erkennung
eines Kochgeschirrs auf einer der Kochzonen 16a, 18a, 20a, 22a vorgesehen. Hierzu
befinden sich die Sensormittel 48a, 50a, 52a, 54a jeweils neben einer Induktionsspule
56a und sind unterhalb der Kochfeldplatte 34a des Induktionskochfelds 36a angeordnet.
[0021] Die Erkennung eines Kochgeschirrs auf einer der Kochzonen 16a, 18a, 20a, 22a erfolgt
mittels der Sensormittel 48a, 50a, 52a, 54a über eine Strommessung in den Induktionsspulen
56a. Grundsätzlich sind jedoch auch weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende
Sensormittel 48a, 50a, 52a, 54a denkbar.
[0022] Daten der vier Sensormittel 48a, 50a, 52a, 54a der Sensoreinheit 40a werden im Betrieb
der Kochvorrichtung 10a über die interne Datenleitung 42a an die Recheneinheit 12a
geleitet und dort mittels des Prozessors 44a und der erforderlichen Software ausgewertet,
so dass in der Recheneinheit 12a eine Erkennung eines Kochgeschirrs auf einer der
Kochzonen 16a, 18a, 20a, 22a stattfindet. Wird im Betrieb der Kochvorrichtung 10a
von einem Bediener ein auf einer der Kochzonen 16a, 18a, 20a, 22a befindliches Kochgeschirr
von der Kochzone16a, 18a, 20a, 22a, für die ein Kochmodus 30a einstellt ist, entfernt,
wird dies von der Recheneinheit 12a zusammen mit der Sensoreinheit 40a erkannt. Der
für die Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a eingestellte Kochmodus 30a wird daraufhin von
der Recheneinheit 12a automatisch deaktiviert und ein Wartemodus 14a automatisch aktiviert.
[0023] Figur 2 zeigt einen Verlauf einer abgegebenen Leistung P
a für eine der Kochzonen 16a, 18a, 20a, 22a bei einer ersten Einstellung der Kochvorrichtung
10a über eine Zeit t
a. Wird zum Zeitpunkt t
1a ein Kochgeschirr von der Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a entfernt, deaktiviert die Recheneinheit
12a den für die Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a eingestellten Kochmodus 30a bzw. eine
Erzeugung oder Abgabe einer Leistung P
1a der Induktionsspule 56a wird unterbrochen. Der Wartemodus 14a ist auf ein Wartezeitintervall
28a von maximal 90 Sekunden beschränkt. Wird innerhalb des Wartezeitintervalls 28a
des Wartemodus 14a kein Kochgeschirr auf die Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a zurückgestellt,
wird der Kochmodus 30a für die entsprechende Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a und/oder
die Kochvorrichtung 10a von der Recheneinheit 12a nach Ablauf des Wartezeitintervalls
28a zum Zeitpunkt t
2a automatisch abgeschaltet. Wird dagegen innerhalb des Wartezeitintervalls 28a des
Wartemodus 14a ein Kochgeschirr auf die Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a gestellt, ist
die Recheneinheit 12a dazu vorgesehen, den Kochmodus 30a erneut zu aktivieren.
[0024] Wird ein Kochgeschirr innerhalb eines ersten Zeitintervalls 26a des Wartezeitintervalls
28a auf die Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a gestellt, wird von der Recheneinheit 12a zur
Vermeidung eines unerwünschten Unterbrechens eines Kochvorgangs bzw. zum Fortsetzen
des Kochvorgangs von einem Bediener der Kochvorrichtung 10a der deaktivierte Kochmodus
30a automatisch reaktiviert und der Wartemodus 14a wird automatisch und vorzeitig
beendet. Einstellungen des Kochmodus 30a vor einer Deaktivierung werden dabei von
der Recheneinheit 12a für eine erneute Aktivierung des Kochmodus 30a übernommen, so
dass ein Kochvorgang mit der unveränderten Leistung P
1a der Induktionsspule 56a fortgesetzt wird. Das erste Zeitintervall 26a ist dabei kleiner
als das Wartezeitintervall 28a des Wartemodus 14a und beträgt 5 Sekunden.
[0025] Wird ein Kochgeschirr nach dem ersten Zeitintervall 26a des Wartezeitintervalls 28a
zu einem Zeitpunkt t
3a erneut auf die Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a gestellt, so wird zunächst von der Recheneinheit
12a, die einstückig mit einer Grundeinheit 58a der Warnsignalausgabeeinheit 24a ausgeführt
ist, ein Signal an eine Ausgabeeinheit 60a der Warnsignalausgabeeinheit 24a gesendet,
die ein optisches Ausgabemittel 62a und ein akustisches Ausgabemittel 64a umfasst.
Das optische Ausgabemittel 62a und das akustische Ausgabemittel 64a sind über die
interne Datenleitung 42a mit der Grundeinheit 58a verbunden.
[0026] Die Warnsignalausgabeeinheit 24a gibt nach dem erneuten Aufstellen des Kochgeschirrs
auf die Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a innerhalb des Wartemodus 14a über das optische
Ausgabemittel 62a und/oder das akustische Ausgabemittel 64a ein optisches und/oder
ein akustisches Warnsignal für einen Bediener aus, was von einem Bediener einstellbar
ist. Das Warnsignal informiert den Bediener der Kochvorrichtung 10a darüber, dass
er ein Kochgeschirr auf eine Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a aufgestellt hat, die sich
im Wartemodus 14a befindet, und dass sich die Kochvorrichtung 10a weiterhin im Betrieb
befindet. Zudem wird der Bediener mittels des ausgegebenen Warnsignals dazu aufgefordert,
einen Reaktivierungsparameter des Kochmodus 30a bzw. der Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a
über die Eingabeeinheit 32a einzugeben.
[0027] Die Eingabeeinheit 32a ist in einem Bereich des Eingabefelds 38a angeordnet und umfasst
einen berührempfindlichen Eingabebereich 66a und ein optisches Ausgabemittel 68a.
Zudem ist die Eingabeeinheit 32a über die interne Datenleitung 42a mit der Recheneinheit
12a verbunden. Der berührempfindliche Eingabebereich 66a ist in zwei Teilbereiche
70a, 72a unterteilt, wobei jeder der beiden Teilbereiche 70a, 72a einen nicht näher
dargestellten berührempfindlichen Sensor aufweist, der unterhalb einer Eingabeoberfläche
74a angeordnet ist. Der erste Teilbereich 70a ist zu einer Aktivierung eines Eingabemodus
der Eingabeeinheit 32a für jeweils eine der Kochzonen 16a, 18a, 20a, 22a vorgesehen.
Der zweite Teilbereich 72a ist zu einer Menüauswahl für die mittels der Eingabeeinheit
32a bereits aktivierte Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a vorgesehen, über die ein Bediener
unterschiedliche Kochmodi 30a auswählen und/oder einstellen kann. Grundsätzlich sind
jedoch auch weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Eingabemittel, wie beispielsweise
Drehschalter, Taster etc., in einer alternativen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung jederzeit denkbar.
[0028] Zur Eingabe des Reaktivierungsparameters wird zunächst die Eingabeeinheit 32a im
Betrieb der Kochvorrichtung 10a für die entsprechende Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a
vom Bediener aktiviert, und dann wird der Reaktivierungsparameter eingegeben. Erst
nach einer erfolgten Eingabe des Reaktivierungsparameters wird der Kochmodus 30a der
entsprechenden Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a von der Recheneinheit 12a zu einem Zeitpunkt
t
4a reaktiviert und der Wartemodus 14a vorzeitig beendet. Der Zeitpunkt t
4a der Reaktivierung liegt dabei zeitlich nach dem Zeitpunkt t
3a des erneuten Aufstellen eines Kochgeschirrs auf die Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a.
Einstellungen des Kochmodus 30a vor einer Deaktivierung werden dabei von der Recheneinheit
12a für eine Reaktivierung des Kochmodus 30a übernommen, so dass ein Kochvorgang mit
der unveränderten abgegebenen Leistung P
1a fortgesetzt wird. Bleibt ein Reaktivierungsparameter durch einen Bediener der Kochvorrichtung
10a aus, so wird nach Ablauf des Wartezeitintervalls 28a der Kochmodus 30a für die
entsprechende Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a und/oder die Kochvorrichtung 10a von der
Recheneinheit 12a automatisch abgeschaltet. Mittels der Kochvorrichtung 10a bzw. der
Warnsignalausgabeeinheit 24a ist eine parallele Ausgabe von optischen und/oder akustischen
Warnsignalen für jede Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a und somit ein hohes Sicherheitsniveau
der Kochvorrichtung 10a gewährleistet.
[0029] In Figur 3 ist ein alternativer Verlauf einer abgegebenen Leistung P
b einer Kochzone 16b, 18b, 20b, 22b bei einer zweiten Einstellung über eine Zeit t
b dargestellt. Sich im Wesentlichen entsprechende Bauteile und Merkmale sind grundsätzlich
mit den gleichen Bezugszeichen beziffert, wobei zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele
den Bezugszeichen die Buchstaben a (Figuren 1 und 2) und b (Figur 3) hinzugefügt sind.
Bezüglich gleich bleibender Merkmale und Funktionen kann auf die Beschreibung zum
Ausführungsbeispiel in den Figuren 1 und 2 verwiesen werden. Die in Figur 3 nachfolgende
Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel
in den Figuren 1 und 2.
[0030] Eine von der Kochzone 16b, 18b, 20b, 22b bzw. einer Induktionsspule 56b abgegebene
Leistung P
1b wird bei einem Entfernen eines Kochgeschirrs zu einem Zeitpunkt t
1b von der Kochzone 16b, 18b, 20b, 22b durch eine Recheneinheit 12b automatisch eingestellt
bzw. ein ausgewählter Kochmodus 30b der Kochzone 16b, 18b, 20b, 22b wird deaktiviert
und ein Wartemodus 14b für die entsprechende Kochzone 16b, 18b, 20b, 22b aktiviert.
Bei einem erneuten Aufstellen des Kochgeschirrs auf die Kochzone 16b, 18b, 20b, 22b
zu einem Zeitpunkt t
3b innerhalb eines Wartezeitintervalls 28b, wobei der Zeitpunkt t
3b nach einem ersten Zeitintervall 26b liegt, wird der deaktivierte Kochmodus 30b von
der Recheneinheit 12b automatisch reaktiviert und der Wartemodus 14b vorzeitig beendet.
Um jedoch eine Überhitzung des Kochgeschirrs, insbesondere eines leeren Kochgeschirrs,
zu vermeiden bzw. eine damit verbundene Gefahr für einen Bediener einer Kochvorrichtung
10b abzuwenden, wird eine abgegebene Leistung P
1b der Induktionsspule 56b von der Recheneinheit 12b automatisch reduziert. Eine reduzierte,
abgegebene Leistung P
2b erfolgt bei Einstellungen des Kochmodus 30b, die eine hohe abgegebene Leistung P
1b der Induktionsspule 56b vorsehen, wobei die abgegebene Leistung P
1b mindestens 50 % einer maximalen Leistung der Kochzone 16b, 18b, 20b, 22b beträgt.
Die nach der Reaktivierung und Leistungsreduzierung abgegebene Leistung P
2b beträgt die Hälfte der vorher eingestellten Leistung P
1b. Bei Einstellungen des Kochmodus 30b, die eine geringe abgegebene Leistung P
3b der Induktionsspule 56b vorsehen, wird hierbei auf eine Reduzierung der abgegebenen
Leistung P
3b verzichtet.
[0031] Parallel zur Reduzierung der abgegebenen Leistung P
2b wird mittels eines optischen Ausgabemittels 62b und/oder eines akustischen Ausgabemittels
64b einer Warnsignalausgabeeinheit 24b ein optisches und/oder akustisches Warnsignal
für einen Bediener der Kochvorrichtung 10b ausgegeben, was von einem Bediener einstellbar
ist. Das ausgegebene Warnsignal informiert den Bediener der Kochvorrichtung 10b darüber,
dass er ein Kochgeschirr auf einer im Wartemodus 14b befindlichen Kochzone 16b, 18b,
20b, 22b abgestellt hat und ein eingestellter und deaktivierter Kochmodus 30b der
betreffenden Kochzone 16b, 18b, 20b, 22b automatisch mit reduzierter Leistung aktiviert
wird bzw. der Wartemodus 14b beendet wird.
Bezugszeichen
[0032]
10 |
Kochvorrichtung |
62 |
Ausgabemittel |
12 |
Recheneinheit |
64 |
Ausgabemittel |
14 |
Wartemodus |
66 |
Eingabebereich |
16 |
Kochzone |
68 |
Ausgabemittel |
18 |
Kochzone |
70 |
Teilbereich |
20 |
Kochzone |
72 |
Teilbereich |
22 |
Kochzone |
74 |
Eingabeoberfläche |
24 |
Warnsignalausgabeeinheit |
P |
Leistung |
26 |
Zeitintervall |
P1 |
Leistung |
28 |
Wartezeitintervall |
P2 |
Leistung |
30 |
Kochmodus |
P3 |
Leistung |
32 |
Eingabeeinheit |
t |
Zeit |
34 |
Kochfeldplatte |
t1 |
Zeitpunkt |
36 |
Induktionskochfeld |
t2 |
Zeitpunkt |
38 |
Eingabefeld |
t3 |
Zeitpunkt |
40 |
Sensoreinheit |
t4 |
Zeitpunkt |
42 |
Datenleitung |
|
|
44 |
Prozessor |
|
|
46 |
Speichereinheit |
|
|
48 |
Sensormittel |
|
|
50 |
Sensormittel |
|
|
52 |
Sensormittel |
|
|
54 |
Sensormittel |
|
|
56 |
Induktionsspule |
|
|
58 |
Grundeinheit |
|
|
60 |
Ausgabeeinheit |
|
|
1. Kochvorrichtung, insbesondere für Induktionsherde, mit einer Recheneinheit (12a; 12b),
die wenigstens einen Wartemodus (14a; 14b) aufweist, der bei Entfernen eines Kochgeschirrs
von einer Kochzone (16a, 18a, 20a, 22a; 16b, 18b, 20b, 22b) aktiviert wird, gekennzeichnet durch eine Warnsignalausgabeeinheit (24a; 24b), die zu einer Ausgabe eines Warnsignals
nach einem Wiederaufstellen des Kochgeschirrs bei aktiviertem Wartemodus (14a; 14b)
auf die Kochzone (16a, 18a, 20a, 22a; 16b, 18b, 20b, 22b) vorgesehen ist.
2. Kochvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Warnsignalausgabeeinheit (24a) zur Ausgabe eines Warnsignals nach einem Wiederaufstellen
eines Kochgeschirrs nach einem ersten Zeitintervall (26a) des Wartemodus (14a) vorgesehen
ist.
3. Kochvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Warnsignalausgabeeinheit (24a; 24b) zumindest teilweise einstückig mit der Recheneinheit
(12a; 12b) ausgebildet ist.
4. Kochvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einheit, die zu einer Reaktivierung eines Kochmodus (30a; 30b) vorgesehen ist.
5. Kochvorrichtung zumindest nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit den Kochmodus (30a) nach Aufstellen eines Kochgeschirrs innerhalb des
ersten Zeitintervalls (26a) automatisch reaktiviert.
6. Kochvorrichtung zumindest nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Eingabeeinheit (32a), die zu einer Eingabe eines Reaktivierungsparameters des
Kochmodus (30a) vorgesehen ist.
7. Kochvorrichtung zumindest nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit den Kochmodus (30b) mit einer reduzierten Leistung Pb reaktiviert.
8. Kochvorrichtung zumindest nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Warnsignalausgabeeinheit (24b) dazu vorgesehen ist, ein Warnsignal auszugeben,
wenn die Einheit den Kochmodus (30b) mit der reduzierten Leistung Pb reaktiviert.
9. Kochvorrichtung mit einer Kochfeldplatte (34a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Warnsignalausgabeeinheit (24a; 24b) zur Ausgabe von Warnsignalen für unterschiedliche
Kochzonen (16a, 18a, 20a, 22a; 16b, 18b, 20b, 22b) einer Kochfeldplatte (34a) vorgesehen
ist.
10. Verfahren, insbesondere mit einer Kochvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem bei Entfernen eines Kochgeschirrs ein Wartemodus (14a; 14b) aktiviert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass während des Wartemodus (14a; 14b) in zumindest einem Betriebszustand ein Warnsignal
ausgegeben wird.
1. Cooking device, particularly for induction ovens, with a computing unit (12a; 12b)
having at least one waiting mode (14a; 14b) which is activated on removal of a cooking
vessel from a cooking zone (16a, 18a, 20a, 22a; 16b, 18b, 20b, 22b), characterised by a warning signal output unit (24a; 24b) provided for issue of a warning signal after
placing of the cooking vessel back on the cooking zone (16a, 18a, 20a, 22a; 16b, 18b,
20b, 22b) when the waiting mode (14a; 14b) is activated.
2. Cooking device according to claim 1, characterised in that the warning signal output unit (24a) is provided for issue of a warning signal after
placing of a cooking vessel back after a first time period (26a) of the waiting mode
(14a).
3. Cooking device according to any one of the preceding claims, characterised in that the warning signal output unit (24a, 24b) is constructed at least partly integrally
with the computing unit (12a; 12b).
4. Cooking device according to any one of the preceding claims, characterised by a unit provided for reactivation of a cooking mode (30a; 30b).
5. Cooking device according to at least claim 2 and 4, characterised in that the unit automatically reactivates the cooking mode (30a) after placing of a cooking
vessel within the first time period (26a).
6. Cooking device according to at least claim 4, characterised by an input unit (32a) provided for input of a reactivation parameter of the cooking
mode (30a).
7. Cooking device according to at least claim 4, characterised in that the unit reactivates the cooking mode (30b) with a reduced power Pb.
8. Cooking device according to at least claim 7, characterised in that the warning signal output unit (24b) is provided for the purpose of issuing a warning
signal when the unit reactivates the cooking mode (30b) with the reduced power Pb.
9. Cooking device with a cooker hob (34a) according to any one of the preceding claims,
characterised in that the warning signal output unit (24a; 24b) is provided for output of warning signals
for different cooking zones (16a, 18a, 20a, 22a; 16b, 18b, 20b, 22b) of a cooker hob
(34a).
10. Method, particularly with a cooking device according to any one of the preceding claims,
in which on removal of a cooking vessel a waiting mode (14a, 14b) is activated, characterised in that during the waiting mode (14a; 14b) a warning signal is issued in at least one operating
state.
1. Dispositif de cuisson, notamment pour cuisinières à induction, comprenant une unité
de calcul (12a ; 12b) qui présente au moins un mode d'attente (14a ; 14b) qui est
activé lors du retrait d'un récipient de cuisson d'une zone de cuisson (16a, 18a,
20a, 22a ; 16b, 18b, 20b, 22b), caractérisé par une unité de sortie de signal d'avertissement (24a ; 24b) qui est ménagée pour une
sortie d'un signal d'avertissement après la repose du récipient de cuisson sur la
zone de cuisson (16a, 18a, 20a, 22a ; 16b, 18b, 20b, 22b) lorsque le mode d'attente
(14a ; 14b) est activé.
2. Dispositif de cuisson selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'unité de sortie de signal d'avertissement (24a) est ménagée pour la sortie d'un
signal d'avertissement après une repose d'un récipient de cuisson après un premier
intervalle de temps (26a) du mode d'attente (14a).
3. Dispositif de cuisson selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de sortie de signal d'avertissement (24a ; 24b) est réalisée au moins en
partie d'une seule pièce avec l'unité de calcul (12a ; 12b).
4. Dispositif de cuisson selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par une unité qui est ménagée pour une réactivation d'un mode de cuisson (30a ; 30b).
5. Dispositif de cuisson au moins selon les revendications 2 et 4, caractérisé en ce que l'unité réactive le mode de cuisson (30a) automatiquement après la pose d'un récipient
de cuisson pendant le premier intervalle de temps (26a).
6. Dispositif de cuisson au moins selon la revendication 4, caractérisé par une unité d'entrée (32a) qui est ménagée pour une entrée d'un paramètre de réactivation
du mode de cuisson (30a).
7. Dispositif de cuisson au moins selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'unité réactive le mode de cuisson (30b) avec une puissance Pb réduite.
8. Dispositif de cuisson au moins selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'unité de sortie de signal d'avertissement (24b) est ménagée dans le but de sortir
un signal d'avertissement lorsque l'unité réactive le mode de cuisson (30b) avec la
puissance Pb réduite.
9. Dispositif de cuisson comprenant une plaque de cuisson (34a) selon l'une quelconque
des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de sortie de signal d'avertissement (24a ; 24b) est ménagée pour la sortie
de signaux d'avertissement pour différentes zones de cuisson (16a, 18a, 20a, 22a ;
16b, 18b, 20b, 22b) d'une plaque de cuisson (34a).
10. Procédé, notamment avec un dispositif de cuisson selon l'une quelconque des revendications
précédentes, dans lequel, lors du retrait d'un récipient de cuisson, un mode d'attente
(14a ; 14b) est activé, caractérisé en ce qu'un signal d'avertissement est sorti pendant le mode d'attente (14a ; 14b) dans au
moins un état de fonctionnement.