[0001] Die Erfindung betrifft eine Feuerschutzabsperrvorrichtung, insbesondere für Lüftungskanäle,
mit einem Absperrgehäuse, einer innerhalb des Absperrgehäuses angeordneten Absperrklappe,
einer auf die Absperrklappe arbeitenden Schließvorrichtung sowie einer Detektionsvorrichtung
mit zumindest einem Temperatursensor, welche ein Auslösesignal für den Klappenantrieb
erzeugt, sodass die Absperrklappe mit der Schließvorrichtung aus einer Freigabeposition
in eine Absperrposition überführbar ist. - Eine solche Feuerschutzabsperrvorrichtung
wird in der Praxis auch als Feuerschutzklappe bezeichnet. Die darin angeordnete Absperrklappe
ist in der Regel in dem Klappengehäuse drehbar, schwenkbar und/oder verschiebbar gelagert,
wobei das z. B. rohrförmige Klappengehäuse mit zum Beispiel rundem oder rechteckigem
Querschnitt an einen Lüftungskanal angeschlossen oder zwischen Lüftungskanälen montiert
wird. Bei der Schließvorrichtung, welche als Klappenantrieb ausgebildet sein kann,
handelt es sich insbesondere um einen elektromotorischen Antrieb, z. B. einen Federrücklaufmotor,
der mit einer geeigneten Spannung versorgt wird und die Absperrklappe unter gleichzeitigem
Spannen der Rückzugsfeder in die Offenstellung bringt. Durch Auslösung, z. B. im Brandfall,
wird die Stromversorgung des Federrücklaufmotors unterbrochen, sodass die Absperrvorrichtung
mittels der Federenergie in die Geschlossenstellung bzw. Absperrposition überführt
wird. Die Feuerschutzabsperrvorrichtung sorgt folglich dafür, dass im Brandfall die
Absperrklappe automatisch verschlossen wird, damit ein Durchgang von Luft oder anderen
Gasen und/oder ein Durchgang von Feuer und Rauch verhindert wird. Dabei ist die Schließvorrichtung
bzw. der Klappenantrieb z. B. über zumindest einen Hebel oder ein Gestänge an die
Absperrklappe angeschlossen.
[0002] Aus der Praxis kennt man eine Feuerschutzabsperrvorrichtung der eingangs beschriebenen
Art, mit einem runden oder eckigen Gehäuse und einer drehbar bzw. schwenkbar in dem
Gehäuse gelagerten Absperrklappe, wobei außenseitig an dem Gehäuse ein Federrücklaufmotor
angeschlossen ist, weicher in der beschriebenen Weise auf die Absperrklappe arbeitet.
In das Gehäuse bzw. Gehäuseinnere ragt eine als Temperatursensor ausgebildete Detektionsvorrichtung,
welche als thermoelektrischer Sensor ausgebildet ist und bei Temperaturen ab ca. 72
°C (Statiktemperatur) auslöst und den Federrücklaufmotor ansteuert.
[0003] Im Übrigen sind Rauchmeldevorrichtungen für brandschutztechnische Anlagen bekannt,
welche zumindest einen optischen Rauchmelder aufweisen. Der Rauchmelder ist in das
Gehäuse integriert, welches üblicherweise außenseitig auf einen Luftführungskanal
aufgesetzt wird. In den Luftführungskanal ragt lediglich ein Rauchsammelrohr, welches
im Brandfall den Rauch aus den Luftführungskanal in den Bereich des Rauchmelders leitet.
[0004] Diese aus der Praxis bekannten Vorrichtungen haben sich in der Praxis bewährt, sie
sind jedoch weiterentwicklungsfähig.
[0005] Aus der
US 4,977,818 ist eine Feuerschutzabsperrvorrichtung für ein Gebäude mit einer z. B. im Dachbereich
angeordneten Absperrklappe bekannt, wobei in dem Gebäude eine Vielzahl von Sensoren
verteilt sind, die insbesondere als Temperatursensoren ausgebildet sein könnten. Optional
können die in einzelnen Räumen des Gebäudes verteilten Sensoren Feuer, Rauch, Gas
oder hohe Temperaturen ermitteln.
[0006] Die
US 5,728,001 beschreibt eine Feuerschutzabsperrvorrichtung mit einer Absperrklappe, wobei ein
Temperatursensor in einen Luftführungskanal hineinragt.
[0007] Aus der
JP 2002/251680 A kennt man einen Raumrauchmelder, welcher beispielsweise an der Decke eines zu überwachenden
Raums montiert werden kann, wobei dieser Raumrauchmelder mit einem zusätzlichen Temperatursensor
ausgerüstet ist.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Feuerschutzabsperrvorrichtung für
einen Lüftungskanal bzw. für Lüftungskanäle der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,
welche sich bei einfachem und kompakten Aufbau durch ein hohes Maß an Sicherheit und
Zuverlässigkeit auszeichnet.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Feuerschutzabsperrvorrichtung,
insbesondere für Lüftungskanäle, der eingangs beschriebenen Art, dass die Detektionsvorrichtung
als kombinierte Temperatur-und Rauchdetektionsvorrichtung ausgebildet ist, in welche
sowohl ein Temperatursensor als auch ein Rauchsensor integriert ist. Die Detektionsvorrichtung
weist vorzugsweise ein in das Gehäuse bzw. Gehäuseinnere ragendes Detektorgehäuse
auf, in welchen sowohl der Temperatursensor als auch der Rauchsensor angeordnet sind.
[0010] Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, dass die Zuverlässigkeit und Sicherheit
einer Feuerschutzabsperrvorrichtung erheblich verbessert werden kann, wenn die Absperrfunktion
nicht lediglich über einen in das Gehäuseinnere ragenden Temperatursensor ausgelöst
wird, sondern wenn ergänzend in die Detektionsvorrichtung ein Rauchmelder integriert
ist. Denn während der Temperatursensor lediglich bei ausreichend hohen Temperaturen
von z. B. mehr als 70 °C oder 72 °C anspricht, löst der Rauchmelder die Absperrvorrichtung
im Brandfall selbst dann aus, wenn im Bereich des Lüftungskanals bzw. der Feuerschutzklappe
verhältnismäßig niedrige Temperaturen vorliegen, jedoch Rauch in den Lüftungskanal
eindringt. Im Rahmen der Erfindung reicht folglich entweder das Überschreiten der
Grenz-Temperatur innerhalb des Lüftungskanals, sodass der Temperatursensor auslöst
oder die Detektion von Rauch, sodass der Rauchmelder anspricht. Stets erfolgt eine
zuverlässige Auslösung und folglich ein zuverlässiges Absperren der Klappe, sodass
eine erhöhte Sicherheit gewährleistet ist. Dieses gelingt bei gleichzeitig kompaktem
Aufbau, denn in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist eine einheitliche Detektionsvorrichtung
mit einem einheitlichen Detektorgehäuse vorgesehen, welches in das Absperrgehäuse
ragt und in welchem sowohl der Temperatursensor als auch der Rauchmelder angeordnet
sind. Dazu kann das innerhalb des Absperrgehäuses angeordnete Detektorgehäuse eine
erste Öffnung aufweisen, durch welche bzw. aus welcher der Temperatursensor herausragt.
Dieses schließt im Rahmen der Erfindung jedoch nicht aus, dass der Temperatursensor
"geschützt" innerhalb des Absperrgehäuses angeordnet ist. Denn das Detektorgehäuse
kann im Bereich des Temperatursensors, z. B. im Bereich der Öffnung, durch welche
der Temperatursensor herausragt, ein den Temperatursensor bereichsweise umschließendes
und bereichsweise offenes Schutzgehäuse aufweisen. Ein solches Schutzgehäuse kann
z. B. als Schutzkäfig oder dergleichen ausgebildet sein. Auf diese Weise wird gewährleistet,
dass zuverlässig die Temperatur innerhalb des Absperrgehäuses bzw. der Feuerschutzklappe
ermittelt wird, zugleich wird der Temperatursensor jedoch vor mechanischen Beanspruchungen
geschützt, die ggf. im Zuge der Montage aber auch im Zuge des Transports oder der
Lagerhaltung des Detektors auftreten können.
[0011] Das Detektorgehäuse kann als rohrförmiges, z. B. zylinderförmiges Gehäuse ausgebildet
sein. In diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn der Temperatursensor durch eine stirnseitige
erste Öffnung aus dem Detektorgehäuse (in den Lüftungskanal) vorkragt. Ferner weist
das Detektorgehäuse eine zweite Öffnung als Raucheintrittsöffnung auf, sodass der
Rauch in das Innere des Detektorgehäuses gelangen kann, in welchem der Rauchmelder
angeordnet ist. Diese Raucheintrittsöffnung wird vorzugsweise von einem gitterartigen
oder einem perforierten Gehäuseabschnitt gebildet. Im Falle eines rohrförmigen bzw.
zylinderförmigen Detektorgehäuses ist es zweckmäßig, wenn diese Raucheintrittsöffnung
umfangsseitig positioniert ist.
[0012] In einer alternativen Ausgestaltung ist das Detektorgehäuse nicht als einheitliches
rohrförmiges bzw. zylinderförmiges Gehäuse mit über die gesamte Länge im Wesentlichen
konstantem Durchmesser ausgebildet, sondern das Detektorgehäuse weist in einer solchen
alternativen Ausgestaltung einen ersten rohrförmigen Gehäuseabschnitt auf, welcher
z. B. eine Auswerteeinheit aufnimmt und einen sich an den ersten Gehäuseabschnitt
anschließenden zweiten Gehäuseabschnitt, welcher den Rauchsensor aufnimmt. Vorzugsweise
ist der zweite Gehäuseabschnitt in seiner Form an die Außenkontur des Rauchsensors
angepasst. Auf diese Weise können handelsübliche Rauchsensoren in einfacher Weise
platzsparend integriert werden. Dazu kann es zweckmäßig sein, dass der zweite Gehäuseabschnitt
im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist, wobei die (Längs-)Achse dieses zweiten
zylindrischen Gehäuseabschnittes in etwa orthogonal auf die (Längs-)Achse des zylindrischen
ersten Gehäuseabschnittes steht. Die Höhe des zylindrischen zweiten Gehäuseabschnittes
entspricht dann vorzugsweise in etwa dem Durchmesser des ersten zylindrischen Gehäuseabschnittes.
Auf diese Weise wird insgesamt ein Detektorgehäuse geschaffen, welches kompakt aufgebaut
ist und zugleich die erforderlichen Komponenten platzsparend aufnimmt. Dabei können
eine oder mehrere Raucheintrittsöffnungen im Umfangsbereich bzw. im Zylindermantelbereich
des zweiten zylindrischen Gehäuseabschnittes angeordnet sein. Die Stirnflächen dieses
zylindrischen zweiten Gehäuseabschnittes sind vorzugsweise geschlossen ausgebildet.
[0013] Der Schließmechanismus bzw. Klappenantrieb ist in an sich bekannter Weise vorzugsweise
als elektromotorischer Antrieb und/oder als Federantrieb ausgebildet. Dabei kann es
sich besonders bevorzugt um einen Federrücklaufmotor handeln. Der Antrieb ist vorzugsweise
mit einer Steuervorrichtung versehen bzw. an eine Steuervorrichtung angeschlossen.
Sobald die Detektionsvorrichtung ein Auslösesignal erzeugt, wird der Antrieb über
die Steuervorrichtung derart angesteuert, dass die Absperrklappe in die Absperrposition
überführt wird. Im Falle eines elektromotorischen Federrücklaufmotors bringt diese
bei entsprechender Spannungsversorgung die Absperrvorrichtung in die Offenstellung,
und zwar unter gleichzeitigem Spannen der innerhalb des Federrücklaufmotors angeordneten
Rückzugsfeder. Durch Unterbrechung der Stromversorgung, z. B. bei Vorliegen eines
Auslösesignals, wird die Absperrvorrichtung mittels der Federenergie in die Geschlossenstellung
gefahren. Bei diesem "Ruhestromprinzip" ist zudem gewährleistet, dass die Absperrklappe
auch im Falle eines Kurzschlusses oder bei einer Unterbrechung der Stromversorgung
ausgelöst wird.
[0014] Dazu ist es im Übrigen zweckmäßig, wenn die Detektionsvorrichtung mit einer Auswerteeinheit,
z. B. eine Auswerteelektronik versehen ist. An diese Auswerteelektronik sind sowohl
der Temperatursensor als auch der Rauchsensor angeschlossen. Die Auswerteelektronik
ist wiederum mit dem elektromotorischen Antrieb oder mit der Steuervorrichtung für
den elektromotorischen Antrieb verbunden, d. h. die Auswerteeinheit erzeugt das Auslösesignal.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Auswerteelektronik ein Auslösesignal für den Klappenantrieb
bzw. die Steuervorrichtung erzeugt, wenn der Temperatursensor ein Temperatursignal
und/oder der Rauchsensor ein Rauchsignal erzeugt. Die Auswertung dieser beiden Signale
erfolgt folglich vorzugsweise innerhalb der Auswerteelektronik, welche dann im Sinne
einer "ODER-Verknüpfung" sowohl bei Auslösung lediglich des Temperatursensors als
auch bei Auslösung lediglich des Rauchsensors ein "einheitliches" Auslösesignal für
den Klappenantrieb bzw. die Steuervorrichtung erzeugt. Es kann folglich mit einer
herkömmlichen Steuervorrichtung bzw. mit einem herkömmlichen Klappenantrieb gearbeitet
werden, der lediglich ein "einfaches" Auslösesignal von der Auswertelektronik des
Detektors erhält, wobei die Steuervorrichtung unabhängig davon funktioniert, ob die
Auslösung durch den Rauchsensor oder den Temperatursensor erfolgt. Grundsätzlich sind
auch Ausführungsformen möglich, bei denen eine Auslösung im Sinne einer "UND-Verknüpfung"
nur dann erfolgt, wenn sowohl der Temperatursensor als auch der Rauchsensor ansprechen.
[0015] Die Auswerteelektronik bzw. Auswerteeinheit kann vorzugsweise in das Detektorgehäuse
integriert werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Auswerteelektronik außerhalb
des Detektorgehäuses in einem separaten Gehäuse vorzusehen, welches dann z. B. außerhalb
des Absperrgehäuses angeordnet ist.
[0016] Auswerteelektronik einerseits und Steuervorrichtung für den Motor andererseits können
jedoch auch kombiniert werden, d. h. die Auswerteelektronik kann in die Steuervorrichtung
integriert werden oder umgekehrt.
[0017] Der Rauchsensor ist in an sich bekannter Weise vorzugsweise als optischer Sensor
ausgebildet. Insofern kann auf bekannte, nach dem optischen Prinzip mittels einer
oder mehrerer Dioden bzw. Diodendetektoren arbeitenden Sensoren zurückgegriffen werden.
[0018] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Feuerschutzabsperrorrichtung für einen Lüftungskanal in einer
perspektivischen Darstellung,
- Fig.2
- die Detektionsvorrichtung des Gegenstandes nach Fig. 1 in einer vergrößerten Darstellung,
- Fig. 3
- den Gegenstand nach Fig. 2 in einer teilaufgebrochenen Seitenansicht,
- Fig. 4
- einen Schnitt A-A durch den Gegenstand nach Fig. 3,
- Fig. 5
- eine Detektionsvorrichtung gemäß Fig. 2 in eine abgewandelten Ausführungsform,
- Fig. 6
- den Gegenstand nach Fig. 5 mit geöffnetem Gehäuse und
- Fig. 7
- den Gegenstand nach Fig. 5 in einer Seitenansicht.
[0019] In den Figuren ist eine Feuerschutzabsperrvorrichtung für Lüftungskanäle bzw. für
einen Lüftungskanal dargestellt. Diese Feuerschutzabsperrvorrichtung, die in der Praxis
auch als Feuerschutzklappe bezeichnet wird, weist in ihrem grundsätzlichen Aufbau
ein Absperrgehäuse 1 sowie eine in dem Absperrgehäuse 1 angeordnete Absperrklappe
2. Das Absperrgehäuse 1 ist im Ausführungsbeispiel als zylinderförmiger Rohrstutzen
ausgebildet, welches an einen rohrförmigen Lüftungskanal anschließbar ist oder zwischen
zwei Lüftungskanälen angeordnet wird. Die Absperrklappe 2 ist innerhalb des Absperrgehäuses
1 drehbar gelagert. Ferner ist ein Schließmechanismus in der Ausführungsform als Klappenantrieb
3 vorgesehen, welcher über ein Gestänge bzw. eine Hebelanordnung oder ein Hebelgetriebe
4 auf die Absperrklappe arbeitet. Der Klappenantrieb 3 ist im Ausführungsbeispiel
als elektromotorischer Antrieb in der Ausführungsform als Federrücklaufmotor ausgebildet.
Dieser Antrieb 3 ist mit einer Steuervorrichtung 5 ausgestattet und im Übrigen an
eine geeignete Spannungsversorgung 6 angeschlossen. Über diese Spannungsversorgung
bringt der Federrücklaufmotor die Absperrklappe 2 in die in Fig. 1 dargestellte Offenstellung,
in welcher der Durchgang durch das Gehäuseinnere freigegeben wird. Im Zuge des Öffnens
der Klappe 2 wird zugleich die Rücklauffeder des Federrücklaufmotors 3 gespannt. Wird
nun die Spannungsversorgung, z. B. durch Auslösung im Brandfall unterbrochen, so schließt
die in den Federrücklaufmotor 3 integrierte Rücklauffeder die Absperrklappe 2 und
bringt diese folglich in die nicht dargestellte Absperrposition.
[0020] Dazu ist eine in das Absperrgehäuse 1 ragende Detektionsvorrichtung 7 vorgesehen,
welche mit dem Klappenantrieb 3 bzw. dessen Steuervorrichtung 5 verbunden ist und
ein Auslösesignal im Alarmfall erzeugt, sodass die Absperrklappe 2 mit dem Klappenantrieb
3 aus der Freigabeposition in die Absperrposition überführt wird, in welcher der Durchgang
durch das Gehäuse 1 und folglich auch durch die daran angeschlossenen Lüftungskanäle
verschlossen wird.
[0021] Erfindungsgemäß ist die Detektionsvorrichtung 7 nun als kombinierte Temperatur- und
Rauchdetektionsvorrichtung ausgebildet. Dazu ist in diese Detektionsvorrichtung 7
sowohl ein Temperatursensor 8 als auch ein Rauchsensor 9 integriert. Die Detektionsvorrichtung
7 weist ein z. B. rohrförmiges bzw. zylinderförmiges Detektionsgehäuse 10 auf, welches
gleichsam einen kombinierten Rauch- und Temperaturfühler bildet, der in das Innere
des Absperrgehäuses 1 ragt.
[0022] Der Aufbau einer ersten Ausführungsform dieser erfindungsgemäßen Detektionsvorrichtung
7 ergibt sich beispielhaft aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 2, 3 und
4. Sie wird über einen endseitigen Befestigungsflansch 11 in einer Montageöffnung
12 des Absperrgehäuses 1 befestigt.
[0023] Das Detektorgehäuse 10 weist eine stirnseitige Öffnung 13 auf, durch welche der Temperatursensor
8 etwas vorkragt. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass beispielsweise ein handelsüblicher
Thermofühler als Temperatursensor unmittelbar innerhalb des Absperrgehäuses angeordnet
ist, sodass eine zuverlässige Temperaturdetektion gelingt. Ergänzend weist das Detektorgehäuse
10 eine Raucheintrittsöffnung 14 auf. Denn der Rauchsensor 9 ist innerhalb des in
das Absperrgehäuse 1 ragenden Detektorgehäuses 10 angeordnet, sodass der Rauch über
die Raucheintrittsöffnung 14 in den Bereich des Rauchsensors 9 gelangen kann. Die
Raucheintrittsöffnung 14 wird dabei von einem gitterartigen oder einem perforierten
Gehäuseabschnitt gebildet bzw. ist mit einem solchen gitterartigen oder perforiertem
Gehäuseabschnitt abgedeckt. Im Ausführungsbeispiel ist diese Raucheintrittsöffnung
14 umfangsseitig angeordnet. In Fig. 4 ist erkennbar, dass der Rauchsensor selbst
direkt unter der Raucheintrittsöffnung 14 bzw. dem perforierten Gehäusebereich angeordnet
ist, und zwar in der Nähe des Gehäuseendes.
[0024] Die Fig. 5 bis 7 zeigen eine abgewandelte, bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Detektionsvorrichtung 7. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 bis 4 unter anderem durch die Form des Detektorgehäuses 10. So ist erkennbar,
dass das Detektorgehäuse 10 einen ersten rohrförmigen bzw. zylinderförmigen Gehäuseabschnitt
10a aufweist und einen sich an den ersten Gehäuseabschnitt 10a anschließenden zweiten
Gehäuseabschnitt 10b aufweist. Dieser zweite Gehäuseabschnitt 10b nimmt den Rauchsensor
9 auf. Dazu ist der zweite Gehäuseabschnitt 10b in seiner Form an die Außenkontur
des Rauchsensors 9 angepasst. Im Ausführungsbeispiel ist dieser zweite Gehäuseabschnitt
10b dazu ebenfalls zylindrisch bzw. im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet, wobei
die Achse 16b dieses zweiten zylindrischen Gehäuseabschnittes 10b in etwa orthogonal
zu der Achse 16a des ersten zylindrischen Gehäuseabschnittes 10a angeordnet ist. Auf
diese Weise kann ein herkömmlich aufgebauter Rauchsensor 9 platzsparend in das Gehäuse
10 integriert werden. Die Höhe h des zweiten zylindrischen Gehäuseabschnittes 10b
entspricht dabei in etwa dem Durchmesser d des ersten zylindrischen Gehäuseabschnittes
10a. Das bedeutet, dass die Höhe h (wie dargestellt) auch (etwas) von der Dicke d
abweichen kann, z. B. etwas größer sein kann, z. B. um bis zu 20 %, vorzugsweise um
lediglich bis zu 15 %. Die Raucheintrittsöffnungen 14 sind im Umfangsbereich bzw.
Zylindermantelbereich des zweiten Gehäuseabschnittes 10b angeordnet. Es sind zwei
Raucheintrittsöffnungen 14 vorgesehen. Die Stirnflächen 17 dieses zweiten zylindrischen
Gehäuseabschnittes 10b sind geschlossen. Ferner ist erkennbar, dass bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 5 bis 7 der Temperatursensor 8 nicht frei aus dem Detektorgehäuse 10 herausragt,
sondern dass das Detektorgehäuse 10 im Bereich des Temperatursensors 8 und folglich
auch im Bereich der Öffnung 13 ein den Temperatursensor bereichsweise umschießendes
und bereichsweise offenes Schutzgehäuse 13a aufweist. Dieses Schutzgehäuse ist im
Ausführungsbeispiel als Schutzkäfig 13a ausgebildet. Es wird deutlich, dass auf diese
Weise ein einwandfreie Temperaturerkennung möglich ist, dass der Temperatursensor
8 jedoch gegen mechanische Beschädigungen geschützt ist. Der Temperatursensor 8 ist
im Bereich der Öffnung 13 an einem z. B. in der Öffnung angeordneten Haltesteg befestigt.
Es ist erkennbar, dass der Temperatursensor 8 bei dieser bevorzugten Ausführungsform
nicht durch den Rauchsensor hindurch oder an ihm vorbeigeführt ist, sondern (vollständig)
in dem Bereich des endseitigen Schutzkäfigs 13a positioniert ist. Es ist dann lediglich
erforderlich, die Verkabelung für den Temperatursensor 8 an dem Rauchsensor 9 vorbeizuführen.
Der Haltesteg, an dem der Temperatursensor fußseitig befestigt ist, liegt (in etwa)
auf dem Umfang des zweiten zylindrischen Gehäuseabschnitts 10b und folglich außerhalb
des Umfangs des Rauchsensors 9. Bei dieser Ausführungsform mit einem Temperatursensor
in kleiner Bauform ist der Schutzkäfig 13a besonders zweckmäßig. Ein Schutzkäfig 13a
gemäß Fig. 5 bis 7 kann aber grundsätzlich auch bei der Ausführungsform gemäß Fig.
2 bis 4 vorgesehen sein. Dieses ist nicht dargestellt.
[0025] Temperatursensor 8 einerseits und Rauchsensor 9 andererseits sind über innerhalb
des Detektorgehäuses 10 geführte Anschlusskabel mit einer gemeinsamen Auswerteeinheit
bzw. Auswerteelektronik 15 verbunden, welche bei der Ausführungsform nach Fig. 2 bis
4 außerhalb des Absperrgehäuses 1 angeordnet ist. Diese Auswerteelektronik 15 ist
- wie in Fig. 1 angedeutet - mit dem Klappenantrieb 3 bzw. dessen Steuervorrichtung
5 verbunden. Die Auswerteelektronik 15 ist dabei so ausgelegt, dass ein Auslösesignal
erzeugt wird, wenn der Temperatursensor 8 oder der Rauchsensor 9 anspricht. Die Sensorsignale
sind folglich im Sinne einer logischen ODER-Verknüpfung ausgewertet. Grundsätzlich
wäre zwar auch eine logische UND-Verknüpfung möglich. Die logische ODER-Verknüpfung
zeichnet sich jedoch durch ein erhöhtes Maß an Auslösesicherheit aus, da die Absperrklappe
2 beispielsweise auch dann geschlossen wird, wenn die Temperaturen niedrig sind und
dennoch Rauch detektiert wird. Empfindlichkeit des Rauchsensors 9 und/oder des Temperatursensors
8 sind einstellbar.
[0026] Optional besteht im Übrigen die Möglichkeit, dass die Auswerteeinheit 15 innerhalb
des Detektorgehäuses 10 angeordnet ist. Dieses ist beispielhaft in den Fig. 5 bis
7 dargestellt. Die Auswerteeinheit 15 ist dabei in dem ersten zylindrischen Gehäuseabschnitt
10a angeordnet. Auch bei dieser Ausführungsform ist es zweckmäßig, wenn die beiden
Sensoren 8, 9 mit der Auswerteeinheit 15 verbunden sind, so dass die Auswerteeinheit
15 dann ein "einheitliches" Auslösesignal für den Klappenantrieb bzw. die Steuervorrichtung
5 erzeugen kann. Die erfindungsgemäße Detektionsvorrichtung kann folglich mit einem
herkömmlichen Klappenantrieb und auch einer herkömmlichen Steuervorrichtung zusammenarbeiten,
da es für die Steuervorrichtung unerheblich ist, ob eine Auslösung aufgrund des Temperatursignals
oder des Rauchsignals erfolgt.
[0027] Über die Auswerteeinheit 15, an welche die Sensoren 8, 9 angeschlossen sind, kann
im Übrigen auch die Stromversorgung der Sensoren 8, 9 erfolgen.
[0028] Ferner besteht optional die Möglichkeit, zusätzlich zur automatischen Auslösung und
folglich zum automatischen Schließen der Absperrvorrichtung ein Alarmsignal optisch
und/oder akustisch anzuzeigen. Dazu können beispielsweise optische Anzeigeelemente,
z. B. Leuchtdioden vorgesehen sein, die ebenfalls mit der Steuerelektronik verbunden
bzw. in diese integriert sein können. Diese Leuchtdioden sind nicht dargestellt.
1. Feuerschutzabsperrvorrichtung, insbesondere für Lüftungskanäle, mit zumindest
einem Absperrgehäuse (1),
einer innerhalb des Absperrgehäuses (1) angeordneten Absperrklappe (2),
einer auf die Absperrklappe (2) arbeitenden Schließvorrichtung (3) sowie
einer Detektionsvorrichtung (7) mit zumindest einem Temperatursensor (8), welcher
ein Auslösesignal für die Schließvorrichtung (3) erzeugt, sodass
die Absperrklappe (2) mit der Schließvorrichtung (3) aus einer Freigabeposition in
eine Absperrposition überführbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Detektionsvorrichtung (7) als kombinierte Temperatur- und Rauchdetektionsvorrichtung
ausgebildet ist, in welche sowohl zumindest ein Temperatursensor (8) als auch zumindest
ein Rauchsensor (9) integriert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionsvorrichtung (7) ein in das Absperrgehäuse (1) ragendes Detektorgehäuse
(10) aufweist, in welchem sowohl der Temperatursensor (8) als auch der Rauchsensor
(9) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektorgehäuse (10) eine Öffnung (13) aufweist, durch welche bzw. aus welcher
der Temperatursensor (8) um ein vorgegebenes Maß herausragt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektorgehäuse (10) im Bereich des Temperatursensors (8), z. B. im Bereich der
Öffnung (13), ein den Temperatursensor zumindest bereichsweise umschließendes und
bereichsweise offenes Schutzgehäuse, z. B. einen Schutzkäfig (13a) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektorgehäuse (10) zumindest eine Raucheintrittsöffnung (14) aufweist, welche
z. B. von einem gitterartigen oder perforierten Gehäuseabschnitt gebildet wird oder
mit einem solchen abgedeckt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektorgehäuse (10) als rohrförmiges Gehäuse mit z. B. rundem oder rechteckigem
Querschnitt ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (13) für den Temperatursensor (8) stirnseitig bzw. endseitig in dem Detektorgehäuse
(10) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Raucheintrittsöffnung (14) umfangsseitig in dem Detektorgehäuse (10) angeordnet
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektorgehäuse (10) einen ersten rohrförmigen, z. B. zylinderförmigen Gehäuseabschnitt
(10a) aufweist, welcher z. B. eine Auswerteelektronik (15) aufnimmt, und einen sich
an den ersten Gehäuseabschnitt (10a) anschließenden zweiten Gehäuseabschnitt (10b)
aufweist, welcher den Rauchsensor (9) aufnimmt, wobei der zweite Gehäuseabschnitt
(10b) in seiner Form an die Außenkontur des Rauchsensors (9) angepasst ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Gehäuseabschnitt (10b) im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist,
wobei die Achse (16b) dieses zweiten Gehäuseabschnitts (10b) in etwa orthogonal zu
der Achse (16a) des ersten Gehäuseabschnitts (10a) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (h) des zylindrischen zweiten Gehäuseabschnitts (10b) in etwa den Durchmesser
(d) des zylindrischen ersten Gehäuseabschnitts (10a) entspricht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Raucheintrittsöffnungen im Umfangsbereich bzw. Zylindermantelbereich
des zweiten Gehäuseabschnitts (10b) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließvorrichtung als Klappenantrieb (3), z. B. als elektromotorischer Antrieb
und/oder Federantrieb, vorzugsweise als Federrücklaufmotor ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionsvorrichtung (7) mit einer Auswerteeinheit bzw. Auswerteelektronik (15)
ausgestattet ist, welche sowohl mit dem Temperatursensor (8) als auch mit dem Rauchsensor
(9) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappenantrieb (3) mit einer Steuervorrichtung (5) ausgestattet ist oder mit
einer solchen verbunden ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik (15) ein Auslösesignal für den Klappenantrieb (3) bzw. für
die Steuervorrichtung (5) erzeugt, wenn der Temperatursensor (8) ein Temperatursignal
und/oder der Rauchsensor (9) ein Rauchsignal erzeugt.