Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung befasst sich mit der Anordnung von Antriebssystemen bei Schallwiedergabeanordnungen,
die nach dem Biegewellenprinzip arbeiten.
Stand der Technik
[0002] Gemäss dem Stand, beispielsweise aus der
WO 97/09859 oder der
DE 21 12 516, der Technik sind Schallwiedergabeanordnungen bekannt, die nach dem Biegewellenprinzip
arbeiten. Derartige Anordnungen werden im wesentlichen von einem Paneel und wenigstens
einem Antriebssystem gebildet, wobei das Paneel in Schwingungen versetzt wird, wenn
dem oder den Antriebssystem(en) Tonsignale zugeführt werden. Charakteristisch für
solche Schallwiedergabeanordnungen ist, dass ab einer kritischen unteren Grenzfrequenz
eine Biegewellenabstrahlung möglich wird, wobei die Biegewellen entlang der Ebene
des jeweiligen Paneels zu einer Schallabstrahlung mit frequenzabhängiger Richtung
führen. Mit anderen Worten, ein Schnitt durch ein erstelltes Richtdiagramm zeigt eine
Hauptkeule, deren Richtung frequenzabhängig ist. Diese Verhältnisse sind für unendlich
ausgedehnte Platten und Absorberplatten vollständig gültig, während die Verhältnisse
für die in dieser Anmeldung behandelten Multiresonanzplatten wegen der starken Randreflexe
deutlich komplexer sind. Diese Komplexität bei Multiresonanzplatten rührt daher, dass
die genannte Hauptkeule mit frequenzabhängiger Richtung von einer Mehrzahl weiter
solcher Hauptkeulen überlagert wird, so dass ein stark aufgefächertes Richtdiagramm
entsteht, welches außerdem sehr frequenzabhängig ist. Den hier behandelten Multiresonanzplatten
und den Absorberplatten ist aber gemein, dass ihre Richtdiagramme im Mittel eher von
der Mittelsenkrechten wegweisen. Dieses Verhalten bewirkt, dass der Raum stärker in
die Projektion der Schallwellen einbezogen wird.
[0003] Das Paneel ist nach dem Sandwich-Prinzip aufgebaut, indem zwei einander gegenüberliegende
Oberflächen einer sehr leichten Kernschicht jeweils mit einer dünnen Deckschicht beispielsweise
durch Verklebung verbunden sind. Damit das Paneel gute Schallwiedergabeeigenschaften
aufweist, muss das Material für die Deckschicht eine besonders hohe Dehnwellengeschwindigkeit
haben. Geeignete Deckschichtmaterialien sind beispielsweise dünne Metallfolien oder
auch faserverstärkte Kunststoffolien.
[0004] Auch an die Kernschicht werden besondere Anforderungen gestellt. So ist es notwendig,
daß die einsetzbaren Materialien zunächst eine geringe Massendichte und eine geringe
Dämpfung aufweisen. Außerdem müssen die Materialien für die Kernschicht ein möglichst
hohes Schermodul senkrecht zu den Oberflächen haben, die mit den Deckschichten versehen
werden. Schließlich ist es im Sinne einer Hauptforderung notwendig, daß die für Kernschichten
verwendbaren Materialien in der Richtung, in welcher später die jeweils aus diesem
Material gebildete Kernschicht ihre größte Ausdehnung hat, einem sehr geringen Elastizitätsmodul
besitzen. Diese in bezug aufdie beiden letzten Anforderungen auf den ersten Blick
widersprüchlichen Voraussetzungen werden am ehesten von einer Kernschicht erfüllt,
die eine Lochstruktur mit zwischen den beiden für die Beschichtung mit den Deckschichten
vorgesehenen Oberflächen verlaufenden Durchbrüchen mit vorzugsweise geringem Querschnitt
aufweist. Neben den Kernschichten mit der Lochstruktur sind auch Hartschäume als Kernschichtmaterialien
einsetzbar, weil diese trotz ihrer isotropen Materialeigenschaften immer noch geeignete
Scher- und Elastizitätsmodule aufweisen. Nicht unerwähnt soll in diesem Zusammenhang
bleiben, daß bei der Verwendung von Hartschäumen als Material für die Kernschicht
die Deckschichten die Aufgabe haben, das geforderte anisotrope Verhalten des Paneels
herzustellen.
[0005] Um mittels eines oben beschriebenen Paneels Schallwellen abzustrahlen ist es notwendig,
das Paneel mit einem Antriebssystem zu verbinden, welches dann das Paneel senkrecht
zur Ebene der Decksichten wellenförmig verformt. Um dies zu realisieren werden nach
dem Stand der Technik allgemein Magnetsysteme verwendet, die auch zum Antrieb von
herkömmlichen Lautsprechern verwendet werden. Damit diese Antriebssysteme auch die
zur Abstrahlung von Biegewellen notwendige Verformung des Paneels herbeiführen, werden
die Antriebssysteme überlicherweise mit einem entsprechenden Gegenlager versehen.
Dieses Gegenlager kann beispielsweise von einer Stützstruktur gebildet werden, die
im Abstand zu einer der beiden Deckfolien angeordnet ist und das Antriebssystem aufnimmt.
Abgesehen davon, daß eine solche Stützstruktur nicht nur die Bautiefe und das Gewicht
solcher Anordnungen erhöht, bedingen solche Stützstrukturen auch einen nicht unerheblichen
Herstellungsaufwand. Deshalb ist man dazu übergegangen, die als Gegenlager für die
Antriebssysteme wirkenden Stützstrukturen direkt mit dem Paneel zu verbinden. Nachteilig
ist dabei jedoch, daß die mit dem Paneel verbundenen Stützstrukturen die Generierung
von Biegewellen im Paneel behindern und zu einer verzerrten Tonwiedergabe führen.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß im Vergleich zum reinen Antriebssystem derartige
Stützstrukturen wegen der notwendigen Befestigung mit dem Paneel größere, sich in
Richtung der größten Ausdehnung des Paneels erstreckende Bereiche versteifen. Außerdem
ist bei solchen Stützstrukturen nachteilig, daß diese nicht die Eigenschaften erfüllen,
welche für die Deckschichten und die Kernschicht gültig sind.
[0006] Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Schallwiedergabeanordnung anzugeben,
welche die Nachteile gemäß dem Stand der Technik beseitigt.
Darstellung der Erfindung
[0007] Diese Aufgabe wird mit der in Anspruch 1 angegebenen Merkmalskombination gelöst.
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind den Ansprüchen 2 bis 8 entnehmbar.
[0008] Grundlegende Idee der Erfindung ist es, das Paneel mit einer Ausnehmung zu versehen
und in dieser Ausnehmung das Antriebssystem anzuordnen. Wird die Schallwiedergabeanordnung
in dieser Weise ausgebildet, kann die Kernschicht selbst als Gegenlager für Teile
des Antriebssystems verwendet. Dies hat neben dem Vorteil der Gewichts- und Bautiefeneinsparung
den auch den Vorteil, daß durch die völlig Integration von Antriebssystemen innerhalb
des Paneel beide mit den Deckschichten versehenen Oberflächen einheitlich gestaltet
werden können. Außerdem können Paneels, bei welchen die Antriebssysteme vollständig
im Paneel integriert sind bzw. von der oder den Deckschichten gegenüber der Umwelt
separiert sind, auch problemlos in schmutz- oder feuchtigkeitsbelasteten Räumen eingesetzt
werden. Schließlich bewirkt die durch die Ausnehmung herbeigeführte Schwächung des
Paneels auch für eine besonders gute Einprägung von Biegewellen in das Paneel, so
daß die zur Erzeugung von Biegewelle erforderliche Leistung reduziert bzw. bei gleicher
Leistung ein für die Tieftonwiedergabe erforderliches Schwingverhalten des Paneels
herbeigeführt werden kann.
[0009] Eine besonders gute Übertragungsleistung in Tief - und Mitteltonbereich wird dann
erzielt, wenn das Antriebssystem gemäß Anspruch 2 von wenigstens einem Dauermagneten,
einem Schwingspulenträger und einer Schwingspule gebildet ist.
[0010] Der Aufbau einer Schallwiedergabeanordnung ist dann besonders einfach, wem gemaß
Anspruch 3 die Kernschicht eine Wabenstruktur hat, bei der jede Wabe von einer Mehrzahl
seitlich verbundener und sich zwischen den beiden Deckschichten erstreckender Wandungen
gebildet ist. In diesem Fall ist des möglich, die durch die Erstellung der Ausnehmung
in der Kernschicht freigelegten Wandungen einer oder einer Mehrzahl von Waben als
Schwingspulenträger zu verwenden. Schon an dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß
die Ausnutzung der Kernschicht als Schwingspulenträger nicht nur auf die Wabenstruktur
beschränkt ist. Vielmehr sind auch die Wandungen von die Kernschicht bildenden Kreis-
oder Vieleckstrukturen sowie die Wandungen, welche durch die Ausbildung einer Ausnehmung
in einer Kernschicht aus Hartschaum entstehen, in gleicher Weise nutzbar.
[0011] Der Aufbau vereinfacht sich weiter, wem gemäß Anspruch 4 der oder die Dauermagnete
direkt oder mittels von Halterungen mit der Kernschicht verbunden sind und die Bereiche
der Kernschicht, welche mit dem oder den Dauermagnet bzw. den Halterungen in direkter
körperlicher Verbindung stehen, einen Durchmesser D1 haben, welcher größer ist als
der Durchmesser D2 der Schwingspule. Schon an dieser Stelle sei darauf hingewiesen,
daß die Relation zwischen den beiden Durchmessern D1 und D2 für die Abstimmung des
Paneels entscheidende Bedeutung hat. Insbesondere sind dabei Modifikationen des Durchmessers
D2 beachtlich, weil diese Impdanzänderungen und somit auch Beeinflussungen der Modialamplituden
zur Folge haben.
[0012] Wie Anspruch 5 zeigt, ist die Erfindung nicht nur auf die Verwendung von elektromagnetischen
Antriebssystemen beschränkt. Vielmehr sind auch piezoelektrische Antriebssysteme einsetzbar,
wenn höherfrequente Tonsignale übertragen werden sollen. Um ein piezoelektrisches
Antriebssystem zu realisieren, ist es ausreichend, wenn der Boden der Ausnehmung lediglich
mit einer piezoelektrischen Scheibe versehen ist.
[0013] Wird das Antriebssystem mittels einer Scheibe aus piezoelektrischem Material realisiert,
sollte zur Aufnahme von Gegenkräften die Seite der Scheibe aus piezoelektrischem Material,
welche dem Boden abgewandt ist, gemäß Anspruch 7 mit einer seismischen Masse versehen
werden.
[0014] Um eine besonders gute Krafteinprägung in das Paneel zu erreichen, sollte gemäß Anspruch
7 der Boden der Ausnehmung mit einer Druckplatte ausgestattet sein.
[0015] Um die Krafteinprägung in das Paneel zu verbessern, sollten gemäß Anspruch 8 zumindest
die Waben, welche axial und radial unmittelbar an die Ausnehmung angrenzen, mit einem
Kunststoffmaterial ausgeschäumt sein.
Kurze Darstellung der Figuren
[0016] Es zeigen:
- Figur 1
- einen Schnitt durch ein Paneel;
- Figur 2
- einen Schnitt durch ein weiteres Paneel;
- Figur 3
- einen Schnitt durch ein weiteres Paneel; und
- Figur 4
- eine Schnitt durch ein weiteres Paneel.
Wege zum Ausführen der Erfindung
[0017] Die Erfindung soll nun anhand der Figuren näher erläutert werden.
[0018] In Figur 1 ist ein Ausschnitt eines Paneels 10 im Seitenschnitt gezeigt. Dieses Paneel
10 wird von einer Kernschicht 11, einer oberen Deckschicht 12.1 und einer unteren
Deckschicht 12.2 gebildet. Dabei sind die beiden Deckschichten 12 mit einander gegenüberliegenden
Seiten der Kernschicht 11 verbunden. Wie in sämtlichen anderen Ausführungsbeispielen
weist auch in diesem Ausführungsbeispiel die Kernschicht 11 eine Wabenstruktur, wobei
jede dieser Waben 13 einen sechseckigen Querschnitt hat. Die jeweiligen Waben 13 bildenden
und seitlich miteinander verbundenen Wandungen 14 verlaufen zwischen den beiden Deckschichten
12. Nur der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, daß sämtliche in dieser
Anmeldung gezeigten Ausführungsbeispiele auch für Kernschichten 11 Gültigkeit haben,
die aus einem Hartschaum gebildet sind.
[0019] An der Seite der Kernschicht 11, welche mit der unteren Deckschicht 12.2 verbunden
ist, ist eine Ausnehmung 15 eingefräst. In diese Ausnehmung 15 ist ein Antriebssystem
16 eingesetzt. Dieses Antriebssystem 16 wird von einer sogenannten Rückschlußanordnung
17.1- 17.4, einem Dauermagneten 18 und einer mit einer Schwingspule 19 versehenen
Schwingspulenträger 20 gebildet. Dabei bilden die Teile der Rückschlußanordnung 17.1-
17.3 einem Rückschlußtopf. Der Dauermagnet 18 und das Teil 17.4 sind in den aus den
Teilen 17.1-17-3 gebildeten Rückschlußtopf eingesetzt. Ferner ist in der Einheit aus
Dauermagnet 18 und den Teilen der Rückschlußanordnung 17.1- 17.4 ein Luftspalt 21
belassen, in welchen der mit der Schwingspule 19 versehene Schwingspulenträger 20
eintaucht. Außerdem ist eine Halterung 22 vorhanden, welche mit dem Teil 17.2 der
Rückschlußanordnung und der Kernschicht 11 verbunden ist.
[0020] Daß die Halterung 22 -wie in Figur 1 gezeigt- mit der unteren Deckschicht 12.2 abgedeckt
ist, ist für die Funktion der Schallwiedergabeanordung 10 nicht notwendig. Wird die
untere Deckschicht 12.2 in einen anderen -nicht dargestellten- Ausführungsbeispiel
im Bereich die Halterung 22 weggelassen, kann sie, wenn sie eine gute Wärmeleitfähigkeit
besitzt, auch als Kühlplatte für das Antriebssystem 16 eingesetzt werden. Zu diesem
Zweck kann die als Kühlplatte wirkende Halterung 22 auch mit Kühlrippen (nicht gezeigt)
versehen sein.
[0021] Wie der Figur 1 durch die Punktierung weiter entnehmbar ist, sind die axial und radial
unmittelbar an die Ausnehmung anschließenden Waben 13.1- 13.5 mit einem Kunststoffmaterial
ausgeschäumt. Hierdurch wird die Stabilität der Anordnung im Bereich des Antriebssystems
16 verbessert. Außerdem wird durch das Ausschäumen der Waben 13.2 und 13.4 eine gute
Krafteinleitung sichergestellt, da der Schwingspulenträger 20 im Bereich dieser Waben
13.2 und 13.4 an die Kernschicht 11 angekoppelt ist. Nur der Vollständigkeit halber
sei darauf hingewiesen, daß der Boden 23 der Ausnehmung 15, auch wenn die Waben 13.2
und 13.4 ausgeschäumt sind, in einem anderen -nicht dargestellten-Ausführungsbeispiel
auch noch mit einer Druckplatte 25 ausgestattet sein kann.
[0022] Figur 2 zeigt einen gegenüber Figur 1 stark vereinfachten Aufbau einer Schallwiedergabeanordnung
10. In diesem Ausführungsbeispiel wird das in die Ausnehmung 15 eingesetzte Antriebssystem
16 lediglich von einem kreisringförmigen Dauermagneten 18 und einer Schwingspule 19
gebildet. Der Dauermagnet 18, welcher im Gegensatz zum Dauermagneten 18 gemäß Figur
1 radial zur gezeigten Mittellinie magnetisiert ist, ist direkt mit der Kernschicht
11 verbunden. Die Schwingspule 19 ist zur Einsparung eines Schwingspulenträgers (20)
direkt mit den bei der Erstellung der Ausnehmung 21 nicht weggefrästen (Außen-) Wandung
14 der Wabe 13.3 verbunden und taucht zusammen mit den Wandungen 14 der Wabe 13.3
in die Aussparung 21.1 des kreisringförmigen Dauermagneten 18 ein. Auch in diesem
Ausführungsbeispiel sind aus Gründen der Stabilität die Waben 13.2 - 13.4 mit Kunststoffmaterial
(punktiert dargestellt) ausgeschäumt. Um eine Beschädigung der unteren Deckschicht
12.2 während des Betriebs des Paneels 10 zu verhindern, kann des weiteren die untere
Deckschicht 12.2 gegenüber dem Boden 23 der Ausnehmung 15 mittels eines Zwischenstücks
11' abgestützt sein, wobei dieses Zwischenstück 11' auch von der Kernschicht 11 gebildet
sein kann.
[0023] Um eine besonders gute Krafteinprägung in die Kernschicht 11 bzw. das Paneel zu erhalten,
haben die dem Schwingspulenträger 20 in radialer Richtung nächsten und mit dem Dauermagneten
18 verbunden Bereiche der Kernschicht 11 einen Durchmesser D1, welcher in diesem Ausführungsbeispiel
dem 2-fachen Durchmesser D2 des Schwingspulenträgers 20 bzw. der Schwingspule 19 entspricht.
[0024] In Figur 3 ist eine Schallwiedergabeanordnung 10 gezeigt, bei welcher in der Ausnehmung
15 ein piezoelelektrisches Antriebssystem 16' angeordnet ist. Das Antriebssystem 16'
wird von einer Scheibe 24 aus piezoelektrischem Material, einer Druckplatte 25 und
einer seismischen Masse 26 gebildet. Dabei ist die Druckplatte 25 direkt mit dem Boden
23 der Ausnehmung 15 verbunden. An die der oberen Deckschicht 12.1 abgewandten Seite
der Druckplatte 25 schließt die Scheibe 24 aus piezoelektrischem Material an. Die
seismische Masse 26 ist mit der Druckplatte 25 abgewandten Seite der Scheibe 24 verbunden.
[0025] Ob dabei die Scheibe 24 als sogenannter Biege- oder Dickenschwinger ausgebildet ist,
ist für die hier in Rede stehenden Schallwiedergabeanordnungen ohne Bedeutung, wenngleich
die sogenannten Biegeschwinger neben dem geringeren Gewicht und einer größeren Amplitude
auch impedanzmäßig viel besser an die hier maßgebliche Anwendung angepaßt sind.
[0026] Abweichend zu den übrigen Ausführungsformen ist bei der Ausführungsform gemäß Figur
3 lediglich die Wabe 13.2. ausgeschäumt (angedeutet durch die Punktierung).
[0027] Nur der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, daß bei der Verwendung einer
in Figur 3 gezeigten Anordnung die Scheibe 24 aus piezoelektrischem Material auch
ohne Zwischenordnung einer Druckplatte 25 mit der Kernschicht 11 verbunden werden
kann, wenn die Kernschicht 11 und/oder die verwendete Ausschäumung eine genügende
Stabilität aufweist.
[0028] Sofern eine Erhöhung der Lautheit bei gleichzeitigem Verlust der Breitbandigkeit
des in Fig. 3 gezeigten Antriebsanordnung 16' gewünscht ist, kann die Scheibe 24 auch
ohne seismische Masse 26 eingesetzt werden.
[0029] In Figur 4 ist ein der Figur 1 ähnliches Ausführungsbeispiel gezeigt. Abweichend
hierzu ist lediglich das in die Ausnehmung 15 eingesetzt Antriebssystem 16 ausgestaltet.
Diese wird von zwei Dauermagneten 18.1, 18.2, einer Rückschlußplatte 17.5 und einer
Schwingspule 19 gebildet. Die beiden Dauermagneten 18.1, 18.2, welche wie der Dauermagnet
18 gemäß Figur 1 in Richtung zur gezeigten Mittellinie magnetisiert sind, sind an
zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Rückschlußplatte 17.5 mit dieser verbunden.
Der Dauermagnet 18.1 ist am Boden 23 der Ausnehmung 15 befestigt.
[0030] Da gleiche Pole (N bzw. S) der beiden Dauermagnete 18.1, 18.2 bezogen auf die Mittellinie
in einander entgegengesetzte Richtungen weisen, wird ein magnetisches Antriebssystem
16 simuliert, welches dem gemäß Figur 2 mit dem in radialer Richtung magnetisierten
Dauermagneten 18 entspricht.
[0031] Im Gegensatz zu den Ausführungen gemäß der Figuren 1 und 2 ist aber in Figur 4 die
Schwingspule 19 nicht mit dem Boden 23 der Ausnehmung 15, sondern mit die Ausnehmung
15 in radialer Richtung begrenzenden Seitenflächen 28 , welche von der punktiert dargestellten
Ausschäumung gebildet werden, verbunden.
[0032] Sofern erforderlich kann in einem anderen - nicht dargestellten-Ausführungsbeispiel
zwischen der Seitenfläche 27 und der Schwingspule 19 auch ein separater Schwingspulenträger
20 angeordnet sein. Letzteres schließt auch ein, daß ein solcher Schwingspulenträger
20 -ähnlich wie in Figur 2- direkt aus Waben 13 bildenden Wandungen 14 besteht.
[0033] Wie insbesondere die Figuren 2 und 4 verdeutlichen, kann die Ausnehmung 15 auch zur
gegenseitigen Zentierung von Schwingspule 19 und Magnetsystem 17; 18 genutzt werden,
wenn die Ausnehmung 15 mit entsprechenden Stufen 27 ausgestattet ist. Da im Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 2 der Schwingspulenträger 20 von der Wandung 14 der Wabe 13.3 dadurch
gebildet wird, daß diese Wabe 13.3 beim Ausfräsen der Ausnehmung stehengelassen wird,
ergibt sich automatisch die richtige gegenseitige Zuordnung von Schwingspulenträger
20 bzw. Schwingspule 19 zum Dauermagneten 18, wenn dieser so wie in Figur 2 gezeigt
seine Endlage aufder Stufe 27 in der Ausnehmung 15 eingenommen hat. Soll im Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 4 die Ausnehmung 15 ebenfalls zur Zentrierung von Schwingspule 19 und
Magnetsystem 17; 18 verwendet werden, müßte der Boden 23 mit einer Stufe 27' (gestrichelt
dargestellt) versehen werden, in welche dann der Dauermagnet 18.1 eingreifen kann,
wenn das Magnetsystem 17, 18 seine Endlage in der Ausnehmung 15 eingenommen hat.
1. Schallwiedergabeanordnung
mit einem Paneel (10), welches im wesentlichen von einer Kernschicht (11) sowie einer
oberen und einer unteren Deckschicht (12.1, 12.2) gebildet ist, wobei die beiden Deckschichten
(12) die Kernschicht (11) an einander gegenüberliegenden Oberflächen bedecken, und
mit einer Antriebsanordnung (16), welche mit dem Paneel (10) verbunden ist und dieses
unter Einfluss von Tonsignalen in Schwingungen versetzt, wobei die Kernschicht (11)
eine Ausnehmung (15) aufweist und die Antriebsanordnung (16) ausschließlich in dieser
Ausnehmung 15 integriert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kernschicht selbst als Gegenlager für Teile der Antriebsanordnung (16) dient.
2. Schallwiedergabeanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebsanordnung (16) von wenigstens einem Dauermagneten (18), einem Schwingspulenträger
(20) und einer Schwingspule (19) gebildet ist.
3. Schallwiedergabeanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kernschicht (11) eine Wabenstruktur aufweist, wobei jede Wabe (13) dieser Wabenstruktur
von einer Mehrzahl seitlich verbundener und sich zwischen den beiden Deckschichten
(12) erstreckender Wandungen (14) gebildet ist, und
dass der Schwingspulenträger (20) von Wandungen (14) der die Kernschicht 11 bildenden
Waben (13) gebildet ist.
4. Schallwiedergabeanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Antriebssystem (16) von einer piezoelektrischen Scheibe (24) gebildet ist und
dass diese Scheibe (24) mit dem Boden (23) der Ausnehmung (15) verbunden ist.
5. Schallwiedergabeanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dem Boden (23) der Ausnehmung (15) abgewandte Seite der Scheibe (24) aus piezoelektrischem
Material mit einer seismischen Masse (26) versehen ist.
6. Schallwiedergabeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden (23) der Ausnehmung (15) eine Druckplatte (25) aufweist.
7. Schallwiedergabeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest die Waben (13) der Kernschicht (11), welche axial und radial unmittelbar
an die Ausnehmung (15) angrenzen, mit einem Kunststoffmaterial ausgeschäumt sind.
1. A sound reproduction system with a panel (10), which is constituted substantially
by a core layer (11) and an upper and a lower cover layer (12.1, 12.2), wherein the
two cover layers (12) cover the core layer (11) at opposite surfaces and with a driver
(16), which is connected to the panel (10) and causes it to oscillate under the influence
of sound signals, wherein the core layer (11) has a recess (15) and the driver (16)
is integrated exclusively into this recess (15), characterised in that the core layer itself acts as the support for parts of the drivers (16).
2. A sound reproduction system as claimed in Claim 1, characterised in that the driver (16) is constituted by at least one permanent magnet (18), a moving coil
carrier (20) and a moving coil (19).
3. A sound reproduction system as claimed in Claim 2, characterised in that the core layer (11) has a honeycomb structure, wherein each cell (13) of this honeycomb
structure is defined by a plurality of laterally connected walls (14) extending between
the two cover layers (12) and that the moving coil carrier (20) is constituted by
walls (14) of the cells (13) constituting the core layer (11).
4. A sound reproduction system as claimed in Claim 1, characterised in that the driver (16) is constituted by a piezo-electric disc (24) and that this disc (24)
is connected to the base (23) of the recess (15).
5. A sound reproduction system as claimed in Claim 4, characterised in that the side of the disc (24) of piezo-electric material remote from the base (23) of
the recess (15) is provided with a seismic mass (26).
6. A sound reproduction system as claimed in Claims 1 to 5, characterised in that the base (23) of the recess (15) has a pressure plate (25).
7. A sound reproduction system as claimed in Claims 1 to 6, characterised in that at least the cells (13) of the core layer (11), which directly adjoin the recess
(15) axially and radially, are filled with a foamed plastic material.
1. Dispositif de reproduction sonore
comprenant un panneau (10), qui est essentiellement formé d'une couche centrale (11)
ainsi que d'une couche extérieure supérieure et d'une couche extérieure inférieure
(12.1, 12.2), où les deux couches extérieures (12) recouvrent la couche centrale (11)
au niveau de surfaces opposées l'une à l'autre, et
comprenant un dispositif de commande (16) qui est relié au panneau (10) et fait vibrer
ce dernier sous l'action de signaux sonores, où la couche centrale (11) présente une
cavité (15) et le dispositif de commande (16) est intégré exclusivement dans cette
cavité (15),
caractérisé en ce que la couche centrale elle-même sert de butée pour des pièces du dispositif de commande
(16).
2. Dispositif de reproduction sonore selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le dispositif de commande (16) est formé d'au moins un aimant permanent (18), d'un
support pour bobine mobile (20) et d'une bobine mobile (19).
3. Dispositif de reproduction sonore selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la couche centrale (11) présente une structure en nids d'abeilles, où chaque nid d'abeille
(13) de cette structure en nids d'abeilles est formé d'une multitude de cloisons (14)
reliées par les côtés et s'étendant entre les deux couches extérieures (12), et
en ce que le support de la bobine mobile (20) est formé par les cloisons (14) des nids d'abeilles
(13) constituant la couche centrale (11).
4. Dispositif de reproduction sonore selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le système de commande (16) est formé d'un disque piézoélectrique (24) et
en ce que ce disque (24) est relié avec le fond (23) de la cavité (15).
5. Dispositif de reproduction sonore selon la revendication 4,
caractérisé en ce que
la face du disque (24) constitué de matière piézoélectrique, qui est opposée au fond
(23) de la cavité (15), est munie d'une masse sismique (26).
6. Dispositif de reproduction sonore selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que
le fond (23) de la cavité (15) présente une plaque de pression (25).
7. Dispositif de reproduction sonore selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que
au moins les nids d'abeille (13) de la couche centrale (11), qui sont immédiatement
adjacents à la cavité (15) axialement et radialement, sont comblés d'une matière plastique
foisonnée.