(19)
(11) EP 1 754 892 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
25.11.2009  Patentblatt  2009/48

(21) Anmeldenummer: 06010905.5

(22) Anmeldetag:  27.05.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F04D 19/00(2006.01)
F04D 25/06(2006.01)
F04D 29/52(2006.01)

(54)

Lüfter

Fan

Ventilateur


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 19.08.2005 DE 202005013419 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
21.02.2007  Patentblatt  2007/08

(73) Patentinhaber: ebm-papst St. Georgen GmbH & Co. KG
78112 St. Georgen (DE)

(72) Erfinder:
  • Fleig, Armin
    78112 St. Georgen (DE)

(74) Vertreter: Raible, Tobias 
Raible & Raible Schoderstrasse 10
70192 Stuttgart
70192 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1- 1 964 890
US-A- 3 310 698
US-A- 4 773 828
US-A- 5 407 324
DE-U1- 20 002 878
US-A- 4 636 669
US-A- 5 189 327
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Lüfter, insbesondere einen Gerätelüfter, mit einem Lüftergehäuse und einem Motor zum Antrieb von Lüfterflügeln, welche in einer im Lüfter vorgesehenen Luftdurchtrittsöffnung drehbar angeordnet sind, und mit einer elektrischen Verbindung, welche vom Motor zu einem Gehäuseteil und von dem Gehäuseteil nach außen führt und mindestens eine elektrische Leitung aufweist, die gewöhnlich die Form einer Litze hat.

    [0002] Bei derartigen Leitungen muss eine sogenannte Zugentlastung vorgesehen werden. Solche Leitungen werden nämlich gewöhnlich an einer Leiterplatte des Lüfters angelötet, und diese Lötverbindung ist nicht dauerhaft belastbar und kann durch mechanischen Zug beschädigt oder zerstört werden, weshalb ein solcher mechanischer Zug durch die Zugentlastung gestoppt werden muss, bevor er die Leiterplatte erreicht.

    [0003] Die WO 2004/046 557 zeigt ein Lüftergehäuse mit einer radialen Erweiterung, in der eine Ausnehmung vorgesehen ist, zu welcher eine elektrische Leitung von einem Motor führt, der in dem Lüftergehäuse angeordnet ist. In diese Ausnehmung wird ein verrastbares Halteglied eingeführt und dort verrastet. Im verrasteten Zustand lenkt es die elektrische Leitung an zwei Stellen um einen vorgegebenen Mindestwinkel um und bewirkt dadurch auf der zum Motor führenden Seite der elektrischen Leitung eine Zugentlastung. Durch Verwendung dieses Halteglieds wird erreicht, dass eine biegsame Leitung vor der Montage des Halteglieds in einfacher Weise in hierfür vorgesehene Ausnehmungen eingelegt werden kann, also nicht eingefädelt zu werden braucht, und dass die Leitung erst durch das Einführen des Halteglieds umgelenkt wird. Eine so fixierte Leitung kann dadurch aus der Zugentlastung entfernt werden, dass man entweder das Halteglied wieder entfernt, oder dass man die flexible Leitung, sofern sie nicht mit einem Anschlussstecker versehen ist, über ihre ganze Länge aus den Umlenkungen ausfädelt.

    [0004] Aus der DE 1 964 890 A1 ist es bekannt, bei einer Ventilatoreinheit elektronische Bauelemente in den hohlen Ecken eines quadratischen Ventilatorgehäuses so anzuordnen, dass letzteres als Kühlkörper für diese Bauelemente wirkt. Zum elektrischen Anschluss der Ventilatoreinheit dient ein Steckanschluss, der in einer dieser Ecken angeordnet ist.

    [0005] Aus der US 4 636 669 A, die als nächstliegender Stand der Technik angesehen wird, ist es bekannt zur Stromversorgung eines Lufters mit quadratischem Lüftergehäuse in einem Eck dieses Gehäuses eine Ausnehmung vorzusehen. Innerhalb dieses Lüftergehäuses ist über Streben ein Flansch befestigt, der den Antriebsmotor des Lüfters trägt. Die Drähte für die Stromzufuhr zum Lüfter werden durch Crimpver-bindungen mit zwei Steckerfahnen verbunden, die in einem Anschlussblock befestigt sind. Dieser Anschlussblock wird anschließend in die Ausnehmung im genannten Eck eingesetzt, wobei die Drähte von diesem Anschlussblock über eine Strebe zum Motor geführt sind. Hierfür hat diese Strebe eine Rinne. Anschließend wird die Rinne durch ein Formstück verschlossen, das auch die Ausnehmung abdeckt, in der sich der Anschlussblock befindet, wobei die Steckerfahnen von außen zugänglich bleiben, so dass sie mit einem Stecker verbunden werden können.

    [0006] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen neuen Lüfter bereit zu stellen.

    [0007] Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch den Gegenstand des Anspruchs 1. So erreicht man, dass eine durchgehende flexible Leitung auf einfache und bequeme Art eingehängt werden kann, wobei die Leitung in der Zugentlastungsvorrichtung festgehalten und eine sichere Zugentlastung erreicht wird. Eine so fixierte Leitung kann nach ihrem Einhängen nur dadurch wieder aus der Zugentlastung entfernt werden, dass man sie über ihre ganze Länge aus den Umlenkungen aushängt, oder sie ausfädelt.

    [0008] Bevorzugte Weiterbildungen eines erfindungsgemäßen Lüfters sind Gegenstand von Unteransprüchen.

    [0009] Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten, in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispielen. Es zeigt:
    Fig. 1
    eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Lüfters; der Motor ist nur schematisch angedeutet, und die Lüfterflügel sind in Fig. 1 nicht dargestellt; ein solcher Flügel 40 ist in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet,
    Fig. 2
    eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 1 vorderen Ecks des Lüfters,
    Fig. 3
    eine Draufsicht von oben auf den Lüfter der Fig. 1, gesehen in Richtung des Pfeiles III der Fig. 1,
    Fig. 4
    eine vergrößerte Darstellung des Ecks, das in Fig. 3 unten links dargestellt ist,
    Fig. 5
    eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit, gesehen etwa in Richtung des Pfeiles V der Fig. 2,
    Fig. 6
    eine raumbildliche Darstellung, gesehen etwa in Richtung des Pfeiles VI der Fig. 1,
    Fig. 7
    eine Seitenansicht, gesehen in Richtung des Pfeiles VII der Fig. 1, und
    Fig. 8
    einen Schnitt, gesehen längs der Linie VIII-VIII der Fig. 1.


    [0010] In der nachfolgenden Beschreibung beziehen sich die Begriffe links, rechts, oben, unten auf die jeweilige Zeichnungsfigur. Gleiche oder gleich wirkende Teile werden in den verschiedenen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und gewöhnlich nur einmal beschrieben.

    [0011] Fig. 1 zeigt eine raumbildliche Darstellung eines Gerätelüfters 20, welcher hier als Axiallüfter dargestellt ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Axiallüfter, beschränkt. Vielmehr kann sie in gleicher Weise bei anderen Lüftertypen verwendet werden, z.B. bei Diagonal- und Radiallüftern.

    [0012] Der Lüfter 20 hat ein Lüftergehäuse 22, welches etwa die Form eines kreiszylindrischen Rohres 24 hat, an dessen in Fig. 1 unterem Ende ein Befestigungsflansch 26 und an dessen oberem Ende ein Befestigungsflansch 28 vorgesehen sind. Die Durchströmrichtung 25 der Luft wird durch eine Einströmseite und eine Ausströmseite definiert. Fig. 1 zeigt oben die mit 34 bezeichnete Ausströmseite.

    [0013] Der Lüfter 20 hat einen Motor 21 zum Antrieb von Lüfterflügeln 40 (Fig. 3), welche in einer Luftdurchtrittsöffnung 41 um eine Drehachse 23 drehbar angeordnet sind. Die Flügel 40 drehen sich im Betrieb in Richtung eines Pfeils 27. Die Form der Lüfterflügel 40 ist an die Form der Innenseite des Rohres 24 angepasst. Der Motor 21 ist bevorzugt ein elektronisch kommutierter Außenläufermotor, bei dem die Flügel 40 auf dem Außenrotor angebracht sind.

    [0014] Zur Montage des Motors 21 im Lüftergehäuse 22 dient ein Befestigungsflansch 44, der über Stege 46 mit dem Lüftergehäuse 22 verbunden ist. Die Stege 46 sind bevorzugt einstückig mit dem Befestigungsflansch 44 und dem Gehäuse 22 ausgebildet. Am Flansch 44 befindet sich ein Lagerrohr 48, auf dem der Motor 21 in bekannter Weise befestigt wird.

    [0015] Durch eine seitliche Aussparung 49 des Flanschs 44 erstreckt sich eine flexible elektrische Anschlussleitung 52 des Motors 21, die z.B. als mehradrige Leitung ausgebildet sein kann. Sie ist an einer (nicht dargestellten) Leiterplatte des Motors 21 angelötet und wird von dort nach außen zum Lüftergehäuse 22 geführt, wobei eine Zugentlastungsvorrichtung 50 für die Leitung 52 vorgesehen ist, wie das nachfolgend beschrieben wird.

    [0016] Die Leitung 52 enthält gewöhnlich mehrere flexible isolierte Leitungen, bevorzugt sogenannte Litzen, von denen jede aus einer Mehrzahl dünner Drähte zusammen gesetzt ist, die von einem isolierenden Material umhüllt sind. Ein Lüfter benötigt zwei dicke Leitungen zum Zuführen einer Betriebsspannung. Vielfach sind auch dünnere Leitungen vorgesehen, z.B. für ein Tacho- oder ein Alarmsignal. Alle diese flexiblen Leitungen müssen bei der Montage schnell und vor allem sicher befestigt werden, und dies wird nachfolgend beschrieben.

    [0017] Wie Fig. 1 und Fig. 3 zeigen, hat das Lüftergehäuse 22, gesehen in Richtung der Drehachse 23, einen etwa quadratischen Umriss mit vier Ecken 64, an denen Ausnehmungen 62 zur Befestigung des Lüfters 20 vorgesehen sind.

    [0018] Im Bereich des in Fig. 1 vorderen Ecks 64 befindet sich die Zugentlastungsvorrichtung 50. Diese kann an jeder beliebigen Stelle des Lüftergehäuses 22 angeordnet werden, doch eignen sich die Ecken 64 hierfür besonders gut. Die Vorrichtung 50 ist bevorzugt einstückig mit dem Lüftergehäuse 22 ausgebildet und dient dazu, durch Umlenken der Leitung 52 an wenigstens zwei Umlenkstellen und in mindestens zwei unter einem vorgegebenen Winkel zueinander verlaufenden Ebenen eine Zugentlastung für die zum Motor 21 führende Seite der Leitung 52 zu bewirken. Einzelheiten der Zugentlastungsvorrichtung 50 sind besonders in den Fig. 2, 4 und 5 sehr ausführlich dargestellt, so dass eine Beschreibung mit Worten für den Fachmann entbehrlich wäre.

    [0019] Fig. 1 und Fig. 2 zeigen, wie die Leitung 52 aus der Aussparung 49 des Befestigungsflanschs 44 austritt und in einem Steg 51 geführt ist, der zwischen dem Motor 21 und dem Lüftergehäuse 22 angeordnet und mit einer Führungsrinne 53 versehen ist, in welcher die Leitung 52 von dem Bereich des Motors 21 zu einer an den Bereich der Erweiterung 64 angrenzenden seitlichen Begrenzungsfläche 29 des Lüftergehäuses 22 geführt wird. Um ein Herausgleiten der Leitung 52 aus der Führungsrinne 53 zu verhindern, wird diese dort von einem ersten Niederhalter 54 am Herausgleiten gehindert. Dieser erstreckt sich nur so weit, dass er noch ein seitliches Einführen der Leitung 52 in die Rinne 53 ermöglicht, was die Montage entsprechend beschleunigt.

    [0020] Die Rinne 53 setzt sich im Bereich der Ecke 64 fort in einem Kanal 56 (Fig. 2), der generell etwa in radialer Richtung verläuft und radial nach außen offen dargestellt ist, was das Einhängen der Litzen 52 erleichtert.

    [0021] Etwa quer zum Kanal 56 erstrecken sich ein zweiter Niederhalter 57, der in Fig. 2 von links kommt, und ein dritter Niederhalter 58, der in Fig. 2 von rechts kommt. Die Niederhalter 57, 58 bilden zwischen sich einen schmalen Spalt 59, durch den die Litzen 52 eingelegt werden könnnen. Der Spalt 59 erstreckt sich unter einem Winkel zum Kanal 56, wie aus Fig. 2 klar ersichtlich. Auf diese Weise wird erreicht, dass sich die Leitung 52 nicht von selbst aus dem Kanal 56 befreien kann. Die Niederhalter 57 und 58 überlappen sich in ihrer Wirkung.

    [0022] Wie Fig. 5 besonders klar zeigt, befindet sich dort unterhalb des dritten Niederhalters 58 eine relativ scharfe Umlenkkante 55, die z.B. einen Radius von 0,5 mm haben kann und um die die Leitung 52 gemäß Fig. 4 etwa in Gegenrichtung umgelenkt wird. Diese Umlenkung erfolgt etwa in einer Ebene, die senkrecht zur Drehachse 23 verläuft, wie das die Fig. 2, 4 und 5 klar zeigen. Der Umlenkwinkel beträgt gemäß Fig. 4 mehr als 120° und bevorzugt etwa 180°. Naturgemäß ist dieser Winkel in weiten Grenzen variierbar.

    [0023] Zum Erleichtern des Einführens hat der Kanal 56 an seinem radial äußeren Ende eine schräge Wand 63, die gemäß Fig. 2 nach unten in eine Versteifungswand 70 übergeht. Parallel zur Wand 70 und im Abstand von ihr erstreckt sich eine Versteifungswand 72, die nach oben über eine schräge Wand 74 in den oberen Flansch 28 übergeht. Die Versteifungswände 70, 72 erstrecken sich zwischen den Flanschen 26 und 28. Die schrägen Wände 63, 74 (und entsprechende schräge Wände am unteren Flansch 26) leiten bei der Montage des Lüfters die Kraft von einer (nicht dargestellten) Befestigungsschraube direkt von der Schrauben-Auflagefläche 76 in die Rippen 70, 72 und ermöglichen dadurch eine Verdoppelung des Anzugsmoments der betreffenden Schraube und folglich eine besonders sichere Befestigung eines solchen Lüfters 20.

    [0024] Das Umlenken der Leitung 52 um die scharfe Umlenkkante 55 (Fig. 5) mit ihrem kleinen Umlenkradius bewirkt dort eine erhöhte Reibung, die einer Längsverschiebung der Leitung 52 entgegen wirkt. Wie Fig. 5 zeigt, schließt die Umlenkkante 55 mit der Längsrichtung des Niederhalters 58 einen Winkel von etwa 30...50° ein. Wie Fig. 4 besonders gut zeigt, erstreckt sich auf der in Fig. 4 unteren Seite der Umlenkkante 55 ein Führungskanal 78, der nach außen hin durch einen Wandabschnitt 80 begrenzt ist. Durch diesen Führungskanal 78 erstreckt sich die Leitung 52 bis zu einer zweiten Umlenkstelle 82, an der die Leitung 52 in eine Richtung umgelenkt wird, die sich etwa parallel zur Drehachse 23 erstreckt. Diese Umlenkung ist in Fig. 8 klar dargestellt. Die Leitung 52 erstreckt sich dort vom oberen Flansch 28 durch eine Öffnung 84 desselben zu einer Öffnung 86 (Fig. 2) des unteren Flanschs 26. Dabei verläuft die Leitung 52 über eine vorspringende, relativ scharfkantige Rippe 88, welche von der Versteifungswand 70 zur äußeren Peripherie des Abschnitts 24 verläuft, und die etwa senkrecht zur Drehachse 23 verläuft.

    [0025] Wie Fig. 8 zeigt, bewirkt die Rippe 88 eine leichte Umlenkung der Leitung 52. Der Grund ist folgender: Wenn gemäß Fig. 2 eine Kraft F1 auf die Leitung 52 ausgeübt wird, würde das an sich eine Bewegung der Leitung 52 in Richtung des Kraftpfeils F2 im Bereich der Rinne 53 bewirken. Durch die Rippe 88 wird die Kraft F2 reduziert, und die beiden Niederhalter 57 und 58 verhindern, dass durch die Kraft F2 die Leitung 52 aus der Rinne 53 und der Nut 56 heraus springt.

    [0026] Die Öffnung 84 ist, wie in Fig. 4 dargestellt, über eine bogenförmige Einhängeöffnung 90 (im Flansch 28) von außen zugänglich, so dass durch diese Öffnung 90 die Litzen 52 eingehängt werden können, sich aber nicht von selbst wieder aushängen können. Das wird von der Rippe 88 unterstützt.

    [0027] Die Öffnung 86 (Fig. 2) im unteren Flansch 26 ist über einen etwa spiralförmigen Kanal 92 von außen zugänglich, so dass die Litzen 52 durch diesen Kanal 92 leicht eingehängt werden können, aber ein unbeabsichtigtes Aushängen der Litzen, also eine sogenannte Selbstbefreiung, durch die Rippe 88 verhindert wird.

    [0028] Durch die Erfindung ergeben sich vor Allem folgende Vorteile:
    • Man kann gleichzeitig Litzen 52 unterschiedlichen Durchmessers verwenden, z.B. eine dünnere Litze für eine Signalleitung.
    • Das Einhängen der Litzen 52 geht rasch und ohne Werkzeuge.
    • Die Zugentlastung 50 wirkt auf jede einzelne Litze 52.
    • Eine Selbstbefreiung der Litzen aus der Zugentlastung 50 ist weitgehend ausgeschlossen.
    • Die Zugentlastungsvorrichtung 50 kann mit einem einfachen Spritzgusswerkzeug mit nur zwei Schiebern hergestellt werden.


    [0029] Naturgemäß sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung vielfache Abwandlungen und Modifikationen möglich.


    Ansprüche

    1. Lüfter, insbesondere Gerätelüfter, welcher aufweist:

    Ein Gehäuseteil (22), welches eine im Lüfter (20) vorgesehene Luftdurchtrittsöffnung (41) nach außen hin begrenzt;

    einen Motor (21) zum Antrieb von Lüfterflügeln (40), welche in der Luftdurchtrittsöffnung (41) um eine Drehachse (23) drehbar angeordnet sind;

    ein zwischen dem Motor (21) und dem Gehäuseteil (22) vorgesehenes Trägerelement (51), welches sich quer zur Luftdurchtrittsöffnung (41) erstreckt und nach Art einer Rinne (53) ausgebildet ist;

    eine elektrische Leitung (52) welche in dieser Rinne (53) angeordnet ist und durch diese vom Motor (21) zu einer vorgegebenen Stelle (64) des Gehäuseteils (22) und einer dort vorgesehenen Umlenkvorrichtung (50) geführt ist, welche Umlenkvorrichtung (50) dazu dient, durch Umlenken der elektrischen Leitungen (52) an einer ersten Umlenkstelle (55) und an einer zweiten Umlenkstelle (84) und in mindestens zwei unter einem vorgegebenen Winkel zueinander verlaufenden Ebenen eine Zugentlastung für die zum Motor (21) führende Seite der elektrischen Leitung (52) zu bewirken, deren andere Seite (52) aus dem Gehäuseteil (22) nach außen führt und zum elektrischen Anschluss des Lüfters dient.


     
    2. Lüfter nach Anspruch 1, bei welchem die erste Umlenkstelle (55) dazu ausgebildet ist, die elektrische Leitung (52) in einer zur genannten Drehachse (23) im Wesentlichen senkrechten ersten Ebene umzulenken,
    und die zweite Umlenkstelle (84) zur Umlenkung der elektrischen Leitung (52) von der ersten Ebene in eine zweite Ebene ausgebildet ist, welch letztere unter einem Winkel zur ersten Ebene verläuft.
     
    3. Lüfter nach Anspruch 2, bei welchem die erste Umlenkstelle (55) dazu ausgebildet ist, die elektrische Leitung (52) etwa in Gegenrichtung umzulenken.
     
    4. Lüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das Trägerelement (51) einen Niederhalter (54) aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, einer aus der im Trägerelement (51) vorgesehen Rinne (53) heraus erfolgenden Bewegung der elektrischen Leitung (52) entgegen zu wirken.
     
    5. Lüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Zugentlastungsvorrichtung (50) eine erste Einhängevorrichtung (84) aufweist, welche an einem zur genannnten Drehachse (23) im Wesentlichen senkrechten ersten Gehäuseabschnitts (28) ausgebildet ist und eine erste Einführrinne (88) aufweist, welche in einer ersten Aussparung (84) endet und zum Einführen der elektrischen Leitung (52) in diese Aussparung (84) ausgebildet ist.
     
    6. Lüfter nach Anspruch 5, bei welchem die Zugentlastungsvorrichtung (50) eine zweite Einhängevorrichtung (86) aufweist, welche an einem zum ersten Gehäuseabschnitt (28) im wesentlichen parallel verlaufenden zweiten Gehäuseabschnitt (26) ausgebildet ist und eine zweite Einführrinne (92) aufweist, welche in einer zweiten Ausnehmung (86) endet und zum Einführen der elektrischen Leitung (52) in diese zweite Aussparung (86) ausgebildet ist.
     
    7. Lüfter nach Anspruch 5 und 6, bei welchem zwischen der ersten Einhängevorrichtung (84) und der zweiten Einhängevorrichtung (86) am Gehäuse (22) des Lüfters (20) eine Fixierkante (88) vorgesehen ist, welche eine Umlenkung der elektrischen Leitung (52) zwischen den beiden Einhängeeinrichtungen bewirkt, um einem Aushängen der Litzen (52) aus den Einhängevorrichtungen (86, 92) entgegen zu wirken.
     
    8. Lüfter nach Anspruch 7, bei welchem die Fixierkante (88) scharfkantig ausgebildet ist.
     
    9. Lüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das Lüftergehäuse (22) aus Kunststoff ausgebildet ist.
     
    10. Lüfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das Lüftergehäuse (22), in Richtung der Drehachse (23) gesehen, einen etwa quadratischen, Ecken (64) aufweisenden Umfang aufweist,
    und die Zugentlastungsvorrichtung (50) im Bereich einer Ecke (64) angeordnet ist.
     


    Claims

    1. Fan, in particular equipment fan, which comprises:

    A housing part (22) which defines the outside of an air passage opening (41) provided in the fan (20);

    a motor (21) for driving fan blades (40) which are rotatably disposed in the air passage opening (41) about an axis of rotation (23);

    a carrier element (51) which is provided between the motor (21) and the housing part (22), extends transversely to the air passage opening (41) and is formed like a trough (53); an electrical line (52) which is disposed in this trough (53) and is routed by the latter from the motor (21) to a predetermined location (64) of the housing part (22) and a deflection device (50) provided there, which deflection device (50) serves, by deflecting the electrical lines (52) at a first deflection location (55) and at a second deflection location (84) and in at least two planes extending at a predetermined angle to one another, to effect strain relief for the side of the electrical line (52) which leads to the motor (21), the other side (52) of which leads out of the housing part (22) and serves to electrically connect the fan.


     
    2. Fan according to Claim 1, in which the first deflection location (55) is formed to deflect the electrical line (52) in a first plane which is substantially perpendicular to the said axis of rotation (23),
    and the second deflection location (84) is formed to deflect the electrical line (52) from the first plane into a second plane, which latter plane extends at an angle to the first plane.
     
    3. Fan according to Claim 2, in which the first deflection location (55) is formed to deflect the electrical line (52) approximately in the opposite direction.
     
    4. Fan according to any one of the preceding Claims, in which the carrier element (51) comprises a hold-down device (54) which is formed to counteract a movement of the electrical line (52) taking place out of the trough (53) provided in the carrier element (51).
     
    5. Fan according to any one of the preceding Claims, in which the strain relief device (50) comprises a first hooking-in device (84) which is formed on a first housing portion (28) extending substantially perpendicularly to the said axis of rotation (23), and a first insertion trough (88) which ends in a first cutout (84) and is formed for the insertion of the electrical line (52) in this cutout (84).
     
    6. Fan according to Claim 5, in which the strain relief device (50) comprises a second hooking-in device (86) which is formed on second housing portion (26) extending substantially parallel to the first housing portion (28), and a second insertion trough (92) which ends in a second cutout (86) and is formed for the insertion of the electrical line (52) in this second cutout (86).
     
    7. Fan according to Claims 5 and 6, in which a fixing edge (88) is provided on the housing (22) of the fan (20) between the first hooking-in device (84) and the second hooking-in device (86), which edge gives rise to a deflection of the electrical line (52) between the two hooking-in devices in order to counteract unhooking of the stranded conductors (52) from the hooking-in devices (86, 92).
     
    8. Fan according to Claim 7, in which the fixing edge (88) is of sharp-edged formation.
     
    9. Fan according to any one of the preceding Claims, in which the fan housing (22) is formed from plastics material.
     
    10. Fan according to any one of the preceding Claims, in which the fan housing (22), viewed in the direction of the axis of rotation (23), has an approximately square circumference comprising corners (64),
    and the strain relief device (50) is disposed in the region of a corner (64).
     


    Revendications

    1. Ventilateur, en particulier ventilateur d'appareil, qui présente :

    - un élément formant boîtier (22), qui délimite vers l'extérieur une ouverture de passage d'air (41) prévue dans le ventilateur (20) ;

    - un moteur (21), pour entraîner des ailettes de ventilateur (40) qui sont disposées à rotation autour d'un axe de rotation (23) dans l'ouverture de passage d'air (41) ;

    - un élément porteur (51), qui est prévu entre le moteur (21) et l'élément formant boîtier (22) et qui s'étend transversalement à l'ouverture de passage d'air (41) et est réalisé à la manière d'un conduit (53) ;

    - un câble électrique (52), qui est disposé dans ce conduit (53) et qui est dirigé par celui-ci depuis le moteur (21) vers un point prédéfini (64) de l'élément formant boîtier (22) et vers un dispositif de déviation (50) prévu en ce point, le dispositif de déviation (50) servant, en déviant le câble électrique (52) en un premier point de déviation (55) et en un deuxième point de déviation (84) et dans au moins deux plans s'étendant sous un angle prédéfini l'un par rapport à l'autre, à produire un soulagement de traction pour le côté du câble électrique (52) qui mène au moteur (21), l'autre côté du câble (52) menant hors de l'élément formant boîtier (22) vers l'extérieur et servant au raccordement électrique du ventilateur.


     
    2. Ventilateur selon la revendication 1, dans lequel le premier point de déviation (55) est conçu pour dévier le câble électrique (52) dans un premier plan essentiellement perpendiculaire à l'axe de rotation précité (23),
    et le deuxième point de déviation (84) est conçu pour dévier le câble électrique (52) depuis le premier plan dans un deuxième plan qui s'étend sous un angle par rapport au premier plan.
     
    3. Ventilateur selon la revendication 2, dans lequel le premier point de déviation (55) est conçu pour dévier le câble électrique (52) approximativement en direction opposée.
     
    4. Ventilateur selon l'une des revendications précédentes, dans lequel l'élément porteur (51) présente un serre-flan (54) qui est conçu pour s'opposer à un mouvement selon lequel le câble électrique (52) sort du conduit (53) prévu dans l'élément porteur (51).
     
    5. Ventilateur selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le dispositif de soulagement de traction (50) présente un premier dispositif d'accrochage (84), qui est réalisé sur une première partie de boîtier (28) essentiellement perpendiculaire à l'axe de rotation précité (23) et qui présente un premier conduit d'introduction (88), qui se termine dans un premier évidement (84) et qui est conçu pour introduire le câble électrique (52) dans cet évidement (84).
     
    6. Ventilateur selon la revendication 5, dans lequel le dispositif de soulagement de traction (50) présente un deuxième dispositif d'accrochage (86), qui est réalisé sur une deuxième partie de boîtier (26) s'étendant essentiellement parallèlement à la première partie de boîtier (28) et qui présente un deuxième conduit d'introduction (92), qui se termine dans un deuxième évidement (86) et qui est conçu pour introduire le câble électrique (52) dans ce deuxième évidement (86).
     
    7. Ventilateur selon les revendications 5 et 6, dans lequel une arête d'immobilisation (88) est prévue entre le premier dispositif d'accrochage (84) et le deuxième dispositif d'accrochage (86) sur le boîtier (22) du ventilateur (20), arête qui produit une déviation du câble électrique (52) entre les deux dispositifs d'accrochage, afin d'empêcher que les brins (52) se décrochent des dispositifs d'accrochage (86, 92).
     
    8. Ventilateur selon la revendication 7, dans lequel l'arête d'immobilisation (88) est réalisée vive.
     
    9. Ventilateur selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le boîtier de ventilateur (22) est réalisé en matière plastique.
     
    10. Ventilateur selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le boîtier de ventilateur (22) présente, vu dans la direction de l'axe de rotation (23), un pourtour approximativement carré présentant des coins (64),
    et le dispositif de soulagement de traction (50) est disposé dans la région d'un coin (64).
     




    Zeichnung





























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente