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EP 1 831 406 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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25.11.2009 Patentblatt 2009/48 |
(22) |
Anmeldetag: 06.12.2005 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2005/013042 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2006/072308 (13.07.2006 Gazette 2006/28) |
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(54) |
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR ERZEUGUNG VON METALLEN UND/ODER METALLVORPRODUKTEN
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING METALS AND/OR METAL INITIAL PRODUCTS
PROCEDE ET DISPOSITIF POUR FABRIQUER DES METAUX ET/OU DES ARTICLES METALLIQUES SEMI-FINIS
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
23.12.2004 AT 21682004
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.09.2007 Patentblatt 2007/37 |
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Patentinhaber: |
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- Siemens VAI Metals Technologies GmbH & Co
4031 Linz (AT)
- Posco
Kyong Sang Book-Do
Pohang City 790-785 (KR)
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Erfinder: |
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- SCHMIDT, Martin
A-4060 Leonding (AT)
- SCHENK, Johannes
A-4040 Linz (AT)
- HAUZENBERGER, Franz
A-4030 Linz (AT)
- STOCKINGER, Josef
A-4222 Luftenberg (AT)
- WURM, Johann
A-4283 Bad Zell (AT)
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(74) |
Vertreter: Maier, Daniel Oliver et al |
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Siemens AG
CT IP Com E
Postfach 22 16 34 80506 München 80506 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-01/83830 WO-A-03/068994
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WO-A-98/35064 DE-B1- 2 537 370
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen von Metallen und/ oder Metallvorprodukten,
insbesondere Roheisen und/ oder Roheisenvorprodukten, wobei ein, insbesondere feinteilchenförmiger,
zumindest teilweise reduzierter, metallhaltiger Einsatzstoff, unter Verwendung einer
pneumatischen Förderung, mittels eines Transportgasstromes, in Form eines Medienstroms,
gebildet aus dem Einsatzstoff und dem Transportgasstrom, in ein Schmelzaggregat, insbesondere
einen Einschmelzvergaser, zur weiteren Verarbeitung eingebracht wird.
[0002] Die Erfindung betrifft weiters eine Vorrichtung zur Erzeugung von Metallen und/ oder
Metallvorprodukten, insbesondere Roheisen bzw. Roheisenvorprodukten, aus einem, insbesondere
feinteilchenförmigen, metallhaltigen Einsatzstoff, mit einem Schmelzaggregat, zur
weiteren Verarbeitung des Einsatzstoffs, insbesondere einem Einschmelzvergaser, mit
einer Einrichtung zum pneumatischen Transport des Einsatzstoffs mittels eines Transportgasstromes.
[0003] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, dass insbesondere der Transport heißer
Prozessstoffe eine erhebliche Herausforderung darstellt. Neben der thermischen Belastung
der Transporteinrichtungen stellt vor allem der mengenmäßig genaue Transport eine
wichtige Anforderung dar, die durch das Transportsystem erfüllt werden muss, um durch
eine genaue Prozessführung Produkte mit dem gewünschten Eigenschaftsprofil und geringen
Streuungen bei den Eigenschaften zu erzielen.
[0004] Vor allem der Transport feinteilchenförmiger, metallhältiger Stoffe stellt für die
metallurgische Verfahrens- und Anlagentechnik eine große Herausforderung dar. So stellt
insbesondere der Transport von warmen oder heißen Stoffen zusätzliche Anforderungen
an die Anlagentechnik.
[0005] Dazu ist es aus dem Stand der Technik bekannt so genannte pneumatische Fördereinrichtungen
einzusetzen, wobei mittels eines Gasstromes der zu transportierende Stoff verbracht
wird.
[0006] Aus der
WO 03/68994 A1 ist ein derartiges pneumatisches Fördersystem zu entnehmen, das die Förderung von
metallhaltigen Einsatzstoffen mittels, aus dem Schmelzaggregat abgezogenem Prozessgas
zeigt. Dabei ist aber insbesondere der Eintrag des metallhaltigen Einsatzstoffs in
das Schmelzaggregat bzw. die mengenmäßige Steuerung des Eintrages nicht gelöst.
[0007] Ausgehend vom Stand der Technik ist es eine Aufgabe der Erfindung ein Verfahren entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 11 zu schaffen, das (die) eine genauere Dosierung und Verteilung von
Einsatzstoffen und damit einen exaktere Prozessführung bei der Erzeugung von Metall
bzw. Metallvorprodukten ermöglicht.
[0008] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend dem Verfahren nach dem kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 und der Vorrichtung nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs
9 gelöst.
[0009] Erfindungsgemäß erfolgt der Eintrag des Einsatzstoffes in das Schmelzaggregat getrennt
und unabhängig voneinander an zumindest zwei Eintragepunkten, wobei nun ein individueller
Eintrag an jedem Eintragepunkt möglich wird. Dieser kann kontinuierlich aber auch
stapelweise, also in mengenmäßig begrenzten Paketen erfolgen.
[0010] Damit wird ein wesentlicher Vorteil erzielt, nämlich, dass der Eintrag der Teilmengen
des Einsatzstoffs in das Schmelzaggregat örtlich und mengenmäßig beherrschbar wird,
sodass mittels der Beschickung eine gezielte Verteilung der Einsatzstoffe im Einschmelzvergaser
möglich wird. Dies bietet insbesondere bei der Beschickung mit feinteilchenförmigen
Einsatzstoffen Vorteile. Durch die beschriebenen Maßnahmen gelingt eine deutlich verbesserte
Prozessführung im Schmelzaggregat, da durch eine Beeinflussung der Verteilung der
Einsatzstoffe eine optimale Verteilung zwischen Einsatzstoff und weiteren Prozessstoffen,
wie z.B. Kohleträgern, ermöglicht wird. Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, dass
die Trennung des Medienstromes in 2 bis 8 Teilmedienströme einen vorteilhaften Eintrag
sicherstellt.
[0011] Die Ausgestaltung mit einer Vielzahl von unabhängigen Aufgabepunkten stellt eine
gezielte Beschickung des Schmelzaggregates sicher, sodass eine gesteuerte Verteilung
des Einsatzstoffs im Schmelzaggregat möglich ist. Aus Versuchen konnte ermittelt werden,
dass bereits bei sechs Eintragepunkten eine vorteilhafte Verteilung des Einsatzstoffs
und z.B. eines Kohleträgers möglich ist.
[0012] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vor
Abscheidung des Transportgasstroms der Medienstrom in zumindest zwei unabhängige Teilmedienströme
aufgeteilt, die dann getrennt voneinander weiter verarbeitet bzw. unabhängig voneinander
in das Schmelzaggregat eingebracht werden können, wobei vor dem Eintrag des Einsatzstoffs
bei jedem Teilmedienstrom eine Abscheidung des Teiltransportgases erfolgt. Durch die
Auftrennung in Teilmedienströmen wird eine noch bessere Beeinflussbarkeit des Einsatzstoffeintrages
und damit der Prozessführung erreicht. Insbesondere die Möglichkeit an jedem Punkt
unabhängig voneinander stapelweise einsetzen zu können erlaubt eine systematische
Prozessoptimierung durch Ausnutzung der Variabilität des Systems.
[0013] Alternativ dazu kann eine Teilung des Einsatzstoffs in Teilmengen auch nach der Abscheidung
des Transportgasstroms aus dem Medienstrom erfolgen. Diese besondere Ausgestaltung
ermöglicht z.B., dass vor Eintrag des Einsatzstoffs zusätzliche Einsatzstoffe beigefügt
werden und dass ein gemeinsamer Eintrag ermöglicht wird.
[0014] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird als Transportgas zur Förderung des Einsatzstoffs ein prozesseigenes Gas, insbesondere
Prozessgas aus dem Schmelzaggregat, verwendet. Durch den Einsatz von prozesseigenem
Gas wird zunächst eine kostengünstige Lösung geschaffen. Des Weiteren kann das als
Transportgas genutzte Prozessgas in Kreisläufen geführt werden, sodass sich auch dadurch
Vorteile ergeben. Durch den pneumatischen Transport des zumindest teilweise reduzierten
und metallhaltigen Einsatzstoffs wird nur eine geringe Transportgasmenge benötigt.
Alternativ dazu kann z.B. auch das Prozessgas aus einem Behandlungsreaktor für den
Transport herangezogen werden.
[0015] Nach einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als
Transportgas zur Förderung des Einsatzstoffs ein prozessfremdes Gas, insbesondere
Stickstoff, verwendet. Durch diese Alternative kann auch im Falle von zu geringen
zur Verfügung stehenden Prozessgasmengen eine entsprechend effektive pneumatische
Förderung sichergestellt werden. Des Weiteren liegt Stickstoff in Hüttenwerken häufig
in hinreichenden Mengen und unter Druck vor, sodass dadurch auch existierenden Ressourcen
Rechnung getragen werden kann.
[0016] Entsprechend einer weiteren, alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird für den Transport des Einsatzstoffs zusätzlich zu einem prozesseigenen Gas ein
weiteres Transportgas eingesetzt. Dies stellt z. B. für jene Fälle eine vorteilhafte
Lösung dar, wenn zeitweise zusätzliches Transportgas etwa zur temporären Erhöhung
der Förderkapazität eingesetzt wird. Durch diese Maßnahme ist es auch möglich kurzzeitig
größere Mengen an Einsatzstoff stapelweise zu transportieren, z. Bsp. zu einem Zwischenbehälter
oder auch zur Förderung in das Schmelzaggregat.
[0017] Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Einsatzstoff gesteuert kontinuierlich
oder stapelweise in den Transportgastrom eingebracht wird. Diese beiden konkreten
Möglichkeiten gestatten eine Anpassung an die jeweiligen Prozessbedingungen durch
eine entsprechende Zurverfügungstellung des Einsatzstoffs. Dabei ist es möglich den
Transportgasstrom aufrecht zu erhalten und jeweils die benötigte Menge an Einsatzstoff
in den Transportgasstrom einzubringen, wobei dies kontinuierlich aber auch stapelweise,
also in einer begrenzten Menge erfolgen kann. Jedenfalls erfolgt der Eintrag gesteuert,
sodass eine genaue Beschickung des Schmelzaggregats sichergestellt wird. Dies umfasst
neben einer hinsichtlich der Menge genauen Beschickung mit Einsatzstoff auch eine
genaue örtliche Verteilung des oder der Einsatzstoffe im Schmelzaggregat.
[0018] Es hat sich ebenso als vorteilhaft erwiesen, dass die pneumatische Förderung selbst
kontinuierlich oder stapelweise, also an den jeweiligen Prozesszustand angepasst,
erfolgt. Das bedeutet, dass der Transportgasstrom je nach Bedarf kontinuierlich aufrechterhalten
oder entsprechend zugeschaltet werden kann. Durch diese flexible Betriebsweise kann
die pneumatische Förderung stets an die jeweiligen Prozessbedingungen angepasst werden,
sodass z.B. in speziellen Prozesssituationen Betriebskosten durch angepasste Betriebsweisen
eingespart werden können.
[0019] Nach einer möglichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der abgetrennte
Transportgasstrom nach einer Gasreinigung in einen Behandlungsreaktor eingebracht
werden. Aufgrund der Gasmengen, die zur Förderung des Einsatzstoffs nötig sind, ist
eine weitere Verwertung bzw. Nutzung des Transportgases aus wirtschaftlichen aber
auch aus prozesstechnischen Gründen sinnvoll. Damit kann die abzuführende Transportgasmenge
nahezu vollständig, nach einer entsprechenden Reinigung wieder im Behandlungsreaktor
genutzt werden.
[0020] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wird der
gesteuerte Eintrag der Teilmengen des Einsatzstoffes über eine gezielte Abfuhr der
abgeschiedenen Teiltransportgasströme realisiert. Durch eine gesteuerte Abfuhr des
Teiltransportgases nach der Abscheidung wird eine wirksame und einfache Möglichkeit
zur Steuerung der transportierten Teilmenge des Einsatzstoffs gefunden. Somit gelingt
eine unabhängige Steuerung der Teilfördermengen über die abgeführten Teiltransportgasmengen.
[0021] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der
Einsatzstoffs bzw. dessen Teilmengen vor dem Eintrag in das Schmelzaggregat in einem
Speicherbehälter zwischengespeichert. Diese Zwischenspeicherung gestattet einerseits
den stapelweisen Eintrag in das Schmelzaggregat, andererseits ist durch die Speicherung
eine Trennung des Eintrages von der vorhergehenden Förderung des Einsatzstoffes möglich,
sodass eine stabilere Prozessführung, die auch hinsichtlich Störungen oder Abweichungen
bei einzelnen Prozessparametern sicherer ist, vorliegt.
[0022] Nach einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Einsatzstoff
bzw. dessen Teilmengen druckbeaufschlagt. Dies umfasst eine gezielte Anpassung des
Drucks zur weiteren Verarbeitung. Damit ist ein besonders einfacher Eintrag des Einsatzstoffs,
z.B. nur durch Schwerkraft in das Schmelzaggregat möglich. Des Weiteren können einfache
Eintrageeinrichtungen realisiert werden, sodass etwa aufwändige Ventile oder Steuerungen
nicht mehr nötig werden.
[0023] Durch die Druckerhöhung vor dem Eintrag des Einsatzstoffs in das Schmelzaggregat
kann die pneumatische Förderung bzw. eine etwaige Zwischenspeicherung des Einsatzstoffs
vom Eintrag in das Schmelzaggregat entkoppelt werden. Der Speicherbehälter fungiert
dabei als Schleuse zwischen den auf verschiedenen Druckniveaus arbeitenden Prozessteilen.
Der Druck unter dem die pneumatische Förderung abläuft kann damit unabhängig vom Betriebsdruck
des Schmelzaggregats optimal eingestellt werden ohne, dass eine Anpassung an den Druck
des Schmelzaggregats nötig wäre. Dadurch ergeben sich einfacher zu beherrschende und
kostengünstigere Prozesse bzw. Anlagenteile.
[0024] Entsprechend einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden/ wird zusätzlich zum Einsatzstoff zumindest ein reduzierter, eisenhältiger
Zuschlagstoff und/ oder ein Additiv in das Schmelzaggregat eingebracht. Durch diese
Möglichkeit kann der Prozess noch besser beeinflusst bzw, korrigierend eingegriffen
werden. Der Eintrag zumindest eines Zuschlagstoffes und oder eines Additivs kann dabei
gemeinsam mit dem Einsatzstoff oder auch getrennt erfolgen, wobei auch die gleichen
Eintragpunkte bzw. Eintrageeinrichtungen herangezogen werden können. So ist es möglich
wechselweise unter Verwendung der gleichen Eintrageeinrichtungen Zuschlagstoffe, Additive
oder Einsatzstoff einzubringen. Auch einen Eintrag der Zuschlagstoffe und/ oder der
Additive in den genannten Zwischenbehälter und der gemeinsame Eintrag des Stoffgemisches
ist möglich, sodass ein genauer Eintrag auch örtlich klar begrenzt möglich ist, wodurch
prozesstechnisch eine sehr flexible Lösung geboten wird.
[0025] Entsprechend der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 11 wird ein einfacherer Aufbau geeignet zur Durchführung des genannten Verfahrens
geboten. Durch eine Trennung des gesteuerten Eintrages des Einsatzstoffes in das Schmelzaggregat
an zumindest zwei Eintragepunkten und durch die Eintrageeinrichtungen kann eine robuste
Anlage geschaffen werden, die die volle Flexibilität hinsichtlich des unabhängigen
Eintrags an verschiedenen Eintragepunkten ermöglicht. Durch die Kombination mit der
Abscheideeinrichtung gelingt es zusätzlich den Schmelzprozess vor allem bei Verwendung
von feinteilchenförmigen Einsatzstoffen zu verbessern und die Problematik eines starken
Feinstoffaustrags aus dem Schmelzaggregat gemeinsam mit Prozessgas zu verringern.
Da nahezu vollständig auf bewegliche Teile in der Vorrichtung verzichtet werden kann,
wird auch eine sehr robuste und einfach zu wartende Anlage geschaffen. In seiner einfachsten
Ausführungsform ist die Eintrageeinrichtung als Leitung ausgeführt, die in Verbindung
mit einem Ventil eine Steuerung ermöglicht.
[0026] Da der Einsatzstoff Temperaturen von über 800°C aufweisen kann, kann es auch zu einer
hohen thermischen Belastung der Anlagenteile, die mit dem Einsatzstoff in Berührung
stehen kommen. Daraus ergibt sich auch die Forderung nach einer robusten und anlagentechnisch
einfachen Vorrichtung, die durch die beschriebene Trennvorrichtung erreicht wird.
[0027] Nach einer besonderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Trenneinrichtung
zur Teilung des Medienstroms, gebildet aus Einsatzstoff und Transportgasstrom, in
zumindest zwei Teilmedienströme geeignet. Die Teilmedienströme bestehen aus jeweils
einer Teilmenge des Einsatzstoffs und einem Teiltransportgasstrom, sodass diese individuell
weiter behandelt werden können. Die Trennung von Medienströmen gelingt auch bei heißen
und feinteilchenförmigen Einsatzstoffen und kann durch einfache und robuste Einrichtungen
realisiert werden. Die Trennung ist auch in eine Vielzahl von Teilströmen möglich
und bietet daher auch bei aufwändigen Systemen eine anlagentechnisch einfache Realisierung.
Durch die Teilmedienströme ergibt sich auch der Vorteil, dass diese in unterschiedlicher
Art und Weise in das Schmelzaggregat eingebracht werden können, wobei unter Nutzung
von Abscheideeinrichtungen nur die Teilmengen des Einsatzstoffs eingebracht werden.
[0028] Durch den Einsatz einer Trenneinrichtung ohne bewegliche Teile wird auch eine betriebssichere
Lösung geboten,
[0029] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist die Trenneinrichtung über eine Leitung mit der Einrichtung zum pneumatischen Transport
des Einsatzstoffs und/ oder über zumindest zwei, insbesondere sechs, Leitungen mit
dem Schmelzaggregat verbindbar. Durch die Trennung in Teilmengen des Einsatzstoffes
bzw. in Teilmedienströme kann der Einsatzstoff an die Eintragepunkte des Schmelzaggregats
geleitet werden. Dabei ist es möglich mit festen Verbindungen auszukommen, es sind
also keine beweglichen oder flexiblen Bauteile nötig, sodass auch keine wartungsintensiven
Anlagenteile vorliegen. Die Trenneinrichtung kann dabei so gestaltet werden, dass
sie einen Medienstrom aus Transportgas und Einsatzstoff oder auch nur den Einsatzstoff
an die Eintragepunkte des Schmelzaggregats leitet. Wesentlich ist die individuelle
und unabhängige Zuleitung zum Eintragepunkt. Die Anzahl der Zuleitungen zum Schmelzaggregat
kann nach den jeweiligen Erfordernissen des Eintrages erfolgen, da dadurch eine gewünschte
Verteilung des Einsatzstoffes im Schmelzaggregat erzeugbar ist. Es hat sich gezeigt,
dass es vorteilhaft ist zumindest sechs Zuleitungen in das Schmelzaggregat vorzusehen,
da hier bereits eine vorteilhafte Verteilung der Einsatzstoffe im Schmelzaggregat
eingestellt werden kann.
[0030] Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist die Einrichtung zur pneumatischen Förderung (3) in Förderrichtung gesehen im Wesentlichen
nach oben gerichtet. Damit können Ablagerungen bzw. Anbackungen vermieden werden.
[0031] Nach einer möglichen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Einrichtung
zum pneumatischen Transport des Einsatzstoffs mit dem Behandlungsreaktor über zumindest
eine Leitung verbindbar. Die Verbindungsleitung gestattet die Förderung von zumindest
teilweise reduziertem, metallhaltigen Einsatzstoff, wobei durch die Möglichkeit der
Förderung von warmem Einsatzstoff ein großer Vorteil, nämlich die Nutzung des Energieinhaltes
des Einsatzstoffes für den Schmelzprozess und damit ein insgesamt effizienterer Prozesses
erzielt wird. Durch die Kombination eines Schmelzaggregats mit einem Behandlungsreaktor
ergeben sich an sich bekannte Vorteile, nämlich der Einsatz eines heißen, z.B. vorreduzierten
metallhältigen Einsatzstoffes, da bei der Verarbeitung ein energieeffektiver Prozess
ermöglicht wird. Die Eigenschaften der Prozessaggregate lassen sich insbesondere bei
der Verarbeitung von feinteilchenförmigen Metallträgern gut und vorteilhaft nutzen.
Vor allem die Verbindung des Behandlungsreaktors mit einem Schmelzaggregat mittels
einer Einrichtung, zur pneumatischen Förderung der im Behandlungsreaktor umgesetzten
Metallträger in das Schmelzaggregat, führt zu einer sehr vorteilhaften Anlage zur
Durchführung des Herstellungsverfahrens.
[0032] Aufgrund der Anbindung an den Behandlungsreaktor, ist es möglich, das Prozessgas
aus dem Behandlungsreaktor zur Förderung des Einsatzstoffes zu nutzen. Aufgrund der
Drucksituation im Behandlungsreaktor kann eine Förderung des Einsatzstoffes durch
das Prozessgas des Behandlungsreaktors mit dessen Betriebsdruck genutzt werden, sodass
eine kostengünstige und hinsichtlich der Anlage einfache Lösung geboten wird.
[0033] Der Eintrag des Einsatzstoffs in die Einrichtung kann direkt oder mittels gesonderten
Vorrichtungen erfolgen, sodass je nach Prozess und Erfordernissen eine adäquate Anlagenausführung
möglich ist.
[0034] Nach einer besonderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, ist für zumindest
einen der Teilmedienströme eine Abscheideeinrichtung, insbesondere ein Zyklon, zur
Abscheidung der Teilmenge des Einsatzstoffs vom Teiltransportgasstrom vorgesehen.
Durch die Teilung des Medienstroms in Teilmedienströme können diese unabhängig voneinander
weiterbehandelt werden. Durch die Installation einer Abscheideeinrichtung für zumindest
einen der Teilmedienströme, ist es möglich Teilmengen des Einsatzstoffes zur Verfügung
zu stellen, die dann je nach Bedarf für den Eintrag in ein Schmelzaggregat zur Verfügung
stehen. Dabei ist es denkbar einzelne Teilmedienströme direkt in das Schmelzaggregat
einzubringen, während an einem Teil der Teilmedienströme vor dem Eintrag die Abscheidung
des Transportgases erfolgt. Durch diese Maßnahme kann z.B. der stapelweise Eintrag
mit einem kontinuierlichen Eintrag kombiniert werden, sodass an einigen Eintragestellen
eine kontinuierliche Förderung und an anderen ein stapelweiser Eintrag erfolgt. Durch
den Einsatz eines Zyklons kann eine vorteilhaft einfache Anlage geschaffen werden,
die auf einem bewährten Konzept basiert.
[0035] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass
die zumindest eine Abscheideeinrichtung mittels Leitungen mit dem Schmelzaggregat,
zur Einbringung des Einsatzstoffs, gegebenenfalls mit einer Gasbehandlungseinrichtung,
insbesondere einer Nassreinigungseinrichtung, zur Reinigung des Transportgasstroms,
und mit der Trenneinrichtung verbindbar ist. Durch die Behandlung des abgeschiedenen
Teilgasstroms in einer Gasbehandlungseinrichtung kann das Transportgas derart aufbereitet
werden, dass es wiederum im Gesamtprozess bzw. in einzelnen Prozessschritten eingesetzt
werden kann. Die Behandlung kann z.B. eine Nassbehandlung, wie etwa eine Wäsche sein,
wobei Staub und sonstige Feinteilchen entfernt werden. Somit kann der Zyklon über
eine Gasableitung mit der Gasbehandlungseinrichtung verbunden werden, während der
abgetrennte Einsatzstoff über eine Leitung dem Schmelzaggregat zugeführt werden kann.
Der Teilmedienstrom wird der Abscheideeinrichtung über eine Leitung zugeführt, sodass
alle Verbindungsleitungen im Wesentlichen ohne bewegliche Teile auskommen und eine
einfache und sichere Anlage vorliegt.
[0036] Nach einer alternativen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der
Leitung zwischen der Abscheideeinrichtung und der Gasbehandlungseinrichtung ein Steuerventil
zur Steuerung des Teilmedienstroms vorgesehen. Aufgrund des Steuerventils in der Leitung
zur Abfuhr des Transportgases aus der Abscheideeinrichtung ist eine sehr wirksame
und anlagentechnisch einfache Möglichkeit zur Steuerung des Medienstromes und damit
der transportierten Teilmenge des Einsatzstoffs gegeben. Somit gelingt eine unabhängige
Steuerung der Teilfördermengen durch einen entsprechenden Eingriff über die von der
Abscheideeinrichtung zur Gasbehandlungseinrichtung abgeführte Transportgasmenge, wobei
keinerlei Ventile oder Steuerelemente mit dem Medienstrom selbst in Kontakt gebracht
werden müssen, sodass sich auch die Verschleißproblematik bei derartigen Steuerelementen
nicht stellt.
[0037] Nach einer speziellen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Gasbehandlungseinrichtung
über eine Leitung mit einer Prozessgasableitung aus dem Schmelzaggregat, zur Reinigung
von Prozessgas aus dem Schmelzaggregat, verbindbar. Durch diese Verbindung wird eine
vorteilhafte kombinierte Gasbehandlung ermöglicht und damit eine kompakte Anlage erreicht.
Durch eine Rückführung der Behandlungsrückstände z.B. in das Schmelzaggregat, können
Reststoffe und somit Kosten vermieden werden.
[0038] Nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst eine
Eintrageeinrichtung einen druckbeaufschlagbaren Speicherbehälter zum Eintrag des abgeschiedenen
Einsatzstoffs bzw. dessen Teilmengen in das Schmelzaggregat und/ oder zumindest ein
Ventil zum gesteuerten Eintrag des Einsatzstoffs. Aufgrund der individuellen Förderung
der Teilmengen des Einsatzstoffs, kann an jedem Eintragepunkt die Teilmenge unabhängig
voneinander zur Verfügung gestellt werden, um einen stapelweisen wie einen kontinuierlichen
Eintrag in das Schmelzaggregat zu ermöglichen.
[0039] Durch die konkrete Ausführungsform der Erfindung ist es möglich den Eintrag des Einsatzstoffs
in das Schmelzaggregat von der Förderung des Einsatzstoffes zu entkoppeln, sodass
neben zusätzlichen funktionalen Möglichkeiten eine größere Prozesssicherheit erzielt
wird. Durch die Möglichkeit zu einer Druckerhöhung, können alle Vorrichtungsteile,
die dem Transport des Einsatzstoffs dienen bzw. mit diesen zusammenwirken individuell
auf unterschiedlichen Druckniveaus betrieben werden. Durch eine Druckanpassung unmittelbar
vor dem Eintrag des Einsatzstoffes können z.B. die Einrichtung zur pneumatischen Förderung
bzw. die Abscheideinrichtung unter einem für diese Aggregate optimalen Druck betrieben
werden und müssen nicht hinsichtlich des Betriebsdrucks angepasst werden. Aufgrund
einer Zwischenspeicherung in einem Speicherbehälter kann an jedem Eintragepunkt neben
der Menge auch der zeitliche Eintrag in das Schmelzaggregat genau angepasst werden,
wobei im Zusammenwirken mit einem Ventil eine einfache und kostengünstige Anlage erreicht
wird.
[0040] Nach einer möglichen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Ventil
als Schieberventil oder als ein pneumatisches Ventil, insbesondere ein selbst sperrendes
L-Ventil, ausgeführt. Derartige Ventile haben sich als vorteilhaft erwiesen, da bei
der Steuerung von Stoffströmen im metallurgischen Anlagenbau vor allem die besonderen
Belastungen hinsichtlich Temperatur und Abrasion bedeutsam sind. Dementsprechend ist
es nötig Einrichtungen vorzusehen, die diesen Anforderungen gerecht werden. Als vorteilhaft
haben sich bei der Steuerung Schieberventile herausgestellt, da diese durch einen
einfachen Aufbau eine hohe Betriebssicherheit aufweisen. Weiters haben sich L-Ventile
durch ihren einfachen Aufbau als vorteilhaft gezeigt. Derartige Ventile bestehen aus
einem doppel-L-förmigen Förderrohr. Bei wegschalten des Transportgasstroms verbleibt
im mittleren Rohrabschnitt der Einsatzstoff, sodass sich eine selbst sperrende Wirkung
ergibt. Bei einer ausreichend dimensionierten Länge des mittleren Rohrabschnittes
und dem darin verbleibenden Einsatzstoff kann eine wirksame Sperrwirkung erzielt werden.
Durch den einfachen Aufbau wird eine sehr hohe Prozesssicherheit des Ventils erzielt.
Eine hohe thermische Belastbarkeit ist eine weitere Folge aus diesem Design.
[0041] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht einen druckbeaufschlagbaren
Pufferbehälter zur Aufnahme des Medienstromes vor, wobei dieser mit der Einrichtung
zum pneumatischen Transport und an zumindest zwei Eintragepunkten, gegebenenfalls
über zumindest zwei Leitungen, mit dem Schmelzaggregat verbindbar ist. Durch den erfindungsgemäßen
Pufferbehälter wird eine zusätzliche Prozesssicherheit geschaffen. Aufgrund des Volumens
ist es möglich den Transport des Einsatzstoffs vollkommen von dem Eintrag in das Schmelzaggregat
zu entkoppeln. Dabei wird das Puffervolumen derart hoch gewählt, dass auch im Falle
von Störungen beim Transport eine ausreichende Beschickung des Schmelzaggregats möglich
ist. Alternativ kann die Pufferfunktion auch derart genutzt werden, dass nur zeitweise
und bei Bedarf Einsatzstoff zum Pufferbehälter gefördert wird. Durch die zumindest
an zwei Eintragepunkten leitungsmäßige Verbindung des Pufferbehälters mit dem Schmelzaggregat
wird auch eine stabile und einfache Vorrichtung verwirklicht. Als vorteilhaft hat
sich eine Ausführung mit zumindest sechs Verbindungen zwischen dem Pufferbehälter
und dem Schmelzaggregat herausgestellt, sodass eine örtlich variable Beschickung des
Schmelzaggregats möglich ist.
[0042] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst
eine Eintrageeinrichtung einen Speicherbehälter, welcher über eine Leitung mit dem
Pufferbehälter verbindbar ist, wobei der Speicherbehälter mit Transportgas aus dem
Pufferbehälter beaufschlagbar ist.
[0043] Der Pufferbehälter kann neben der Pufferfunktion auch noch die Funktion der Abscheideeinrichtung
übernehmen, sodass der von der Einrichtung zur pneumatischen Förderung gelieferte
Medienstrom in den Pufferbehälter eingebracht, dann der Transportgasstrom abgeschieden
und der Einsatzstoff geteilt durch zumindest zwei Zuleitungen in das Schmelzaggregat
eingebracht werden kann. Der Eintrag jeder der zumindest zwei Teilmengen des Einsatzstoffes
kann über einen, jeweils zwischen dem Pufferbehälter und dem Schmelzaggregat angeordnetem,
Speicherbehälter und zugehörigen Ventilen erfolgen, sodass eine zusätzliche Speicherfunktion
und eine Trennung der Druckanpassung vom Pufferbehälter möglich ist.
[0044] Durch die konkrete Ausführungsform wird eine Druckausgleichsleitung zwischen dem
Pufferbehälter und den zumindest zwei Speicherbehältern geschaffen, sodass die Beschickung
der Speicherbehälter durch einen Wechsel aus Druckausgleich zwischen den Aggregaten
und Druckerhöhung im Speicherbehälter, zur Druckanpassung an das Schmelzaggregat möglich
ist.
[0045] Nach einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zumindest
eine Zuführeinrichtung, einen Zuführbehälter und/ oder eine Schleuse umfassend, zum
Eintrag von metallhaltigen Zuschlagstoffen und/ oder Additiven in das Schmelzaggregat,
bevorzugterweise über den Pufferbehälter und/ oder die Eintrageeinrichtung vorgesehen.
Neben dem Einsatzstoff ist es häufig nötig dem Schmelzaggregat weitere Prozesshilfsstoffe
zuzuführen. Dafür werden eigene Einrichtungen vorgesehen, die eine gesteuerte Zufuhr
von Zuschlagstoffen und/ oder Additiven ermöglichen. Die Zufuhr kann dabei durch einen
separaten Eintrag in das Schmelzaggregat oder gemeinsam mit dem Einsatzstoff erfolgen.
Bevorzugterweise werden die Zuschlagstoffe und/ oder Additive gemeinsam mit dem Einsatzstoff
in das Schmelzaggregat eingebracht, wobei diese Stoffe z.B. im Pufferbehälter oder
in der Eintrageeinrichtung dem Einsatzstoff zugesetzt werden.
[0046] Nach einer möglichen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist an zumindest
einem Eintragepunkt, an dem der Einsatzstoff und gegebenenfalls Zuschlagstoffe und/
oder Additive in das Schmelzaggregat eingebracht werden, eine Lenkeinrichtung zur
Verteilung bzw. Positionierung des Einsatzstoffs im Schmelzaggregat vorgesehen. Diese
besondere Einrichtung erlaubt einen gezielten und noch besseren Eintrag des Einsatzstoffs
in das Schmelzaggregat, da durch die Lenkeinrichtung eine zusätzliche Möglichkeit
der Positionierung des Einsatzstoffs im Schmelzaggregat realisiert wird. Als Lenkeinrichtungen
können z.B. schwenkbare Schurren eingesetzt werden, die vom jeweiligen Eintragepunkt
aus eine Verteilung des Einsatzstoffes ermöglichen.
[0047] Nach einer zusätzlichen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist als Trenneinrichtung
ein dynamischer Verteiler zur Verteilung bzw. Positionierung des Einsatzstoffs und
gegebenenfalls Zuschlagstoffen und/ oder Additiven im Schmelzaggregat vorgesehen.
Der Verteiler ist über eine Zuleitung mit der Abscheideeinrichtung, gegebenenfalls
mit dem Speicherbehälter oder mit dem Pufferbehälter und über zumindest zwei Leitungen
mit dem Schmelzaggregat verbindbar. Der dynamische Verteiler gestattet durch ein aktives
Lenkelement die individuelle Zuleitung zu einzelnen Eintragepunkten in das Schmelzaggregat
bzw. zu dem Pufferbehälter oder auch zu einer Speichereinrichtung. Der dynamische
Verteiler basiert auf einer beweglichen Lenkeinrichtung, wie z.B. einer Schurre, und
mehreren Ableitungen und stellt eine weitere Möglichkeit für die Auftrennung des Einsatzstoffs
und für eine unabhängige Zuleitung über separate Eintragepunkte dar.
[0048] Nach einer möglichen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zwischen
dem Behandlungsreaktor und der Einrichtung zur pneumatischen Förderung zumindest eine
druckbeaufschlagbare Aufgabeeinrichtung, insbesondere ein Aufgabebehälter, und zumindest
ein Ventil zum kontinuierlichen oder stapelweisen Eintrag des Einsatzstoffs in den
Transportgastrom vorgesehen. Neben der direkten und kontinuierlichen Aufgabe des Einsatzstoffs
in die Einrichtung zur pneumatischen Förderung, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt,
wenn dies durch eine eigene und druckbeaufschlagbare Einrichtung erfolgt. Damit können
unterschiedliche Druckniveaus z.B. zwischen dem Behandlungsreaktor und der Einrichtung
zum pneumatischen Transport ausgeglichen werden. Eine konkrete Ausgestaltung sieht
zumindest einen Aufgabebehälter und ein Ventil zur gesteuerten Aufgabe des Einsatzstoffs
in die Einrichtung zum pneumatischen Transport vor. Durch diese Einrichtungen kann
auch eine abrupte Aufgabe des Einsatzstoffs durchgeführt werden, sodass auch kompakte
Mengen von Einsatzstoff transportiert werden können. Weiters wird dadurch eine sehr
genaue Aufgabe durch stapelweisen Eintrag ermöglicht.
[0049] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind/ ist
an Stelle des Ventils eine Fördervorrichtung, insbesondere eine Förderschnecke, und/
oder ein Ejektor vorgesehen. Der Austrag aus dem Aufgabebehälter in die Einrichtung
zum pneumatischen Transport erfolgt mittels einer Förderschnecke, wobei eine sichere
und kostengünstige Vorrichtung gegeben ist. Die Förderschnecke eignet sich insbesondere
für die kontinuierliche Aufgabe des Einsatzstoffs. Durch den Einsatz eines Ejektors,
ähnlich dem Prinzip einer Wasserstrahlpumpe, wird der Einsatzstoff durch die Sogwirkung
des Transportgasstroms in diesen eingebracht und verbracht. Dadurch erübrigen sich
anfällige Stell- und Schalteinrichtungen zur Aufgabe des Einsatzstoffs. Auch hinsichtlich
des Verschleißes wird damit eine vorteilhafte Lösung geboten.
[0050] Nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zumindest
eine Aufgabeeinrichtung und ein vorgeschalteter Behälter zur Druckerhöhung vorgesehen,
wobei eine schleusenartige Beschickung mit Einsatzstoff und eine Druckerhöhung möglich
sind. Durch die Anordnung können die Aufgabeeinrichtung und der Behälter zusammen
ähnlich wie Schleusen betrieben werden. Nach einer Befüllung des oberen Behälters
wird dieser durch ein Ventil vom Behandlungsreaktor getrennt und der Einsatzstoff
in den Aufgabebehälter eingebracht. Nach Trennung der beiden Behälter mittels eines
Ventils kann nach einer Druckanpassung die Aufgabe in die Einrichtung zum pneumatischen
Transport erfolgen.
[0051] Nach einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zumindest zwei parallel
geschaltete Aufgabeeinrichtungen zur abwechselnden Befüllung bzw. Entleerung der Aufgabeeinrichtungen
vorgesehen. Diese Ausgestaltung ist vor allem bei der kontinuierlichen Beschickung
vorteilhaft, da durch wechselweises Befüllen und Entleeren der Aufgabebehälter eine
kontinuierliche Aufgabe des Einsatzstoffs verwirklicht werden kann.
[0052] Nach einer alternativen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die
Einrichtung zum pneumatischen Transport zumindest eine Zuleitung für ein weiteres
Transportgas auf. Insbesondere bei Prozessen, wo das Prozessgas nicht in ausreichender
Menge oder Qualität zur Verfügung steht, ist es vorteilhaft zusätzliches Transportgas
vorzusehen. Dabei kann das zusätzliche Transportgas von einer externen Gasquelle oder
auch einem Versorgungsnetz entnommen und der Einrichtung zum pneumatischen Transport
zugeführt werden. Dies wird durch eine Zuleitung zur Einrichtung zum pneumatischen
Transport ausgeführt.
[0053] Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert und anhand. möglicher,
vorteilhafter Ausführungsformen dargestellt.
Fig. 1: Erfindungsgemäße Vorrichtung mit Aufgabeeinrichtung, Trenneinrichtung und
Speicherbehälter, Abscheideeinrichtung und Gasbehandlungseinrichtung
Fig. 2: Aufgabeeinrichtung mit Ejektor
Fig. 3: Aufgabeeinrichtung mit parallelen Aufgabeeinrichtungen
Fig. 4: Direkter Transport mittels Prozessgas
Fig. 5: Ausgestaltung mit einem Pufferbehälter
Fig. 6: Alternative Ausgestaltung zur Ausführung nach Fig. 5
Fig. 7: Ausführungsform mit Lenkeinrichtung
Fig. 8: Ausführungsform mit dynamischer Trenneinrichtung
[0054] Nach Fig. 1 ist eine mögliche Ausgestaltung der Erfindung dargestellt. Der Einsatzstoff
wird im Behandlungsreaktor 1 zumindest teilweise reduziert und über die Aufgabeeinrichtung
2 der Einrichtung zur pneumatischen Förderung 3 zugeführt. Die Aufgabeeinrichtung
2 umfasst zwei Aufgabebehälter 4a und 4b, die über Leitungen 5 und 6 mit dem Behandlungsreaktor
und miteinander verbunden sind. Zur Trennung der beiden Aufgabebehälter 4a, 4b ist
ein Ventil 7 vorgesehen. Zur Trennung von der Einrichtung zur pneumatischen Förderung
3 ist ein Ventil 8 vorgesehen, das als selbst sperrendes L-Ventil ausgeführt ist.
Am Ventil 8 ist eine Zuführleitung 9 für das Transportgas vorgesehen. Die beiden Aufgabebehälter
4a und 4b können über Leitungen 9a mit dem Transportgas druckbeaufschlagt werden.
Die Einrichtung zur pneumatischen Förderung 3 ist mit einer Trenneinrichtung 10 verbunden,
die eine Trennung des Medienstromes in Teilmedienströme ermöglicht. Die Anzahl der
Leitungen 11 kann entsprechend den Prozessanforderungen gewählt werden, wobei sechs
Leitungen 11 bereits eine vorteilhafte Beschickung des Schmelzaggregats 12 ermöglichen.
Die Trenneinrichtung ist über die Leitungen 11 mit jeweils einer Abscheideeinrichtung
13 verbunden, die das Transportgas vom Einsatzstoff abscheidet. Über eine Leitung
wird der Einsatzstoff durch eine Eintrageeinrichtung 14, jeweils einen Speicherbehälter
15 und ein Ventil 16 umfassend, in das Schmelzaggregat 12 eingebracht. Durch den Eintrag
an mehreren Eintragepunkten kann eine vorteilhafte Verteilung des Einsatzstoffes 12a
im Schmelzaggregat 12 erzielt werden. 12a deutet eine Stelle mit kompaktem Einsatzstoff
an, die dazwischen liegenden Bereiche sind mit anderen Stoffen wie. z.B. einem Kohleträger
oder Stoffgemischen ausgefüllt. Vorteilhafterweise kann das Ventil 16 als selbst sperrendes
L-Ventil ausgeführt sein. Die Abscheideeinrichtung 13 ist über eine Leitung 17, die
ein Steuerventil 18 aufweist, mit einer Leitung 19 zur Ableitung von Prozessgas aus
dem Schmelzaggregat 12 verbunden. Über eine Leitung 20 werden das Transportgas und
das Prozessgas aus dem Schmelzaggregat 12 gemeinsam einer Gasbehandlungseinrichtung
21 zugeführt. Im Zyklon 22 werden Feststoffe abgetrennt und über Speicherbehälter
23 dem Schmelzaggregat zugeführt. Das gereinigte Gas kann über eine Leitung 24 in
den Behandlungsreaktor 1 geführt werden. Der Behandlungsreaktor 1 weist eine Leitung
25 zur Abfuhr von Prozessgas auf.
[0055] Fig. 2 zeigt eine Variante zur Aufgabeeinrichtung 2, wobei an Stelle des Ventils
eine Förderschnecke 26 vorgesehen ist. Dies dient dem gesteuerten Austrag des Einsatzstoffs,
wobei der Einsatzstoff mittels eines Ejektors 27 in den Transportgasstrom eingebracht
wird.
[0056] Fig. 3 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung der Aufgabeeinrichtung 2, wobei zwei
parallel zueinander angeordnete Aufgabebehälter 4a und 4b vorgesehen sind. Über eine
Zuleitung, die sich in zwei Anschlussleitungen 49 und 50 mit den dazugehörigen Ventilen
28 und 29 aufspaltet können die beiden Aufgabebehälter 4a und 4b wechselweise mit
Einsatzstoff beschickt werden. Damit ist eine kontinuierliche Aufgabe des Einsatzstoffs
in die Einrichtung zur pneumatischen Förderung 3 möglich. Die Aufgabe in den Transportgasstrom
kann z. B. über Förderschnecken 30 und 31 erfolgen.
[0057] Entsprechend Fig. 4 ist eine direkte Förderung des Einsatzstoffs aus dem Behandlungsreaktor
1 zu einer Trenneinrichtung 10 dargestellt. Über eine Zuleitung 32 kann zusätzliches
Transportgas in die Einrichtung zur pneumatischen Förderung 3 eingebracht werden.
Die Einrichtung zum pneumatischen Transport kann mittels eines Ventils 33 vom Behandlungsreaktor
1 getrennt werden, sodass damit die Förderung gesteuert werden kann. Das an der Abscheideeinrichtung
13 abgezogene Transportgas wird einer Nasswäscheeinrichtung 34 zugeführt und das gereinigte
Gas bzw. Feststoffe oder Schlämme über Leitungen 35 bzw. 36 aus dem Prozess abgeführt.
[0058] Fig. 5 zeigt eine spezielle Ausgestaltung der Erfindung, wobei ein Pufferbehälter
37 vorgesehen ist. Dieser hat neben seiner Funktion als Puffer auch die einer Trenneinrichtung,
sodass die Zuleitung des Medienstromes über die Einrichtung zur pneumatischen Förderung
3 ohne vorherige Abtrennung des Transportgasstroms erfolgt. Diese erfolgt dann nach
Eintrag in den Pufferbehälter 37, wobei dieser in seinem unteren Teil derart ausgeformt
ist, dass der Einsatzstoff in Teilmengen getrennt wird. Der Eintrag des Einsatzstoffs
erfolgt über jeweils einen Speicherbehälter 15 und je zwei Ventile 16 und 38, wobei
das dem Schmelzaggregat zugewandte Ventil 16 als selbst sperrendes L-Ventil 16a oder
auch als Schieberventil 16b ausgeführt werden kann. Über die Transportgasableitung
39 und die Leitung 19 zur Ableitung von Prozessgas aus dem Schmelzaggregat 12 werden
das Transportgas und Prozessgas einer Gasbehandlungseinrichtung zugeführt. Das gereinigte
Gasgemisch kann über eine Leitung 24 dem Behandlungsreaktor 1 zugeführt werden. Für
den Einsatz von Zuschlagstoffen bzw. Additiven ist eine Zuführeinrichtung 40, bestehend
aus einem Zuführbehälter 41, einer Schleuse 43 und zugehörigen Ventilen 42 und 44
vorgesehen. Die Zuschlagstoffe bzw. Additive können somit dem Einsatzstoff vor dessen
Eintrag beigemengt werden, wobei auch Ausführungen mit einem gesonderten Eintrag in
das Schmelzaggregat möglich sind.
[0059] Fig. 6 zeigt eine Variante zu Fig. 5, wobei die Einsatzstoffe mit einer durch Prozessgas
aus dem Behandlungsreaktor 1 und ggf. zusätzlichem Transportgas betriebenen pneumatischen
Förderung 3 in den Pufferbehälter 37 gefördert werden. Da der Pufferbehälter unter
einem geringeren Druck als das Schmelzaggregat betrieben wird, ist es nötig, dass
die Einsatzstoffe vor dem Eintrag in das Schmelzaggregat 12 mit Druck beaufschlagt
werden. Dies erfolgt in den Speicherbehältern 15, wobei die Druckerhöhungsvorrichtung
hier nicht näher dargestellt ist. Über die Leitungen 45 können die Speicherbehälter
nach dem Beschicken mit Transportgas beaufschlagt werden und dabei wieder entspannt
werden, sodass erneut eine Befüllung mit Einsatzstoff möglich ist. Das aus dem Pufferbehälter
abgezogene Transportgas wird in einer Nasswäscheeinrichtung 34 behandelt und das gereinigte
Gas bzw. Feststoffe oder Schlämme über Leitungen 35 bzw. 36 aus dem Prozess abgeführt.
[0060] In Fig. 7 ist eine spezielle Lenkeinrichtung 46 zum Eintrag der Einsatzstoffe in
das Schmelzaggregat 12 dargestellt. Diese Lenkreinrichtung ermöglicht eine zusätzliche
Positionierung der Einsatzstoffe im Schmelzaggregat 12.
[0061] Nach Fig. 8 ist ein zentraler dynamischer Verteiler 47 vorgesehen, der über Leitungen
48 mit den Eintragepunkten verbunden ist und über einen Speicherbehälter 15 mit Einsatzstoff
versorgt wird.
1. Verfahren zum Erzeugen von Metallen und/ oder Metallvorprodukten, insbesondere Roheisen
und/ oder Roheisenvorprodukten, wobei ein feinteilchenförmiger, zumindest teilweise
reduzierter, metallhaltiger Einsatzstoff unter Verwendung einer pneumatischen Förderung,
mittels eines Transportgasstromes, in Form eines Medienstroms, gebildet aus dem Einsatzstoff
und dem Transportgasstrom, in ein Schmelzaggregat zur weiteren Verarbeitung eingebracht
wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Eintrag des Einsatzstoffs nach Abscheidung des Transportgasstroms und getrennt
in Teilmengen an zumindest zwei Eintragepunkten erfolgt, wobei diese Teilmengen des
Einsatzstoffs unabhängig voneinander und kontinuierlich oder stapelweise eingebracht
werden, wobei vor der Abscheidung des Transportgasstroms der Medienstrom in zumindest
zwei Teilmedienströme geteilt, jeweils die Teiltransportgasströme abgeschieden und
die Teilmengen des Einsatzstoffs eingebracht werden und der gesteuerte Eintrag der
Teilmengen des Einsatzstoffes über eine gezielte Abfuhr der abgeschiedenen Teiltransportgasströme
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Transportgas zur Förderung des Einsatzstoffs ein prozesseigenes Gas, insbesondere
Prozessgas aus dem Schmelzaggregat, verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Transportgas zur Förderung des Einsatzstoffs ein prozessfremdes Gas, insbesondere
Stickstoff, verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Transportgas zur Förderung des Einsatzstoffs zusätzlich zu einem prozesseigenen
Gas ein weiteres Transportgas verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der abgetrennte Transportgasstrom bzw. zumindest ein Teiltransportgasstrom nach einer
Gasreinigung, gegebenenfalls zusammen mit gereinigtem Prozessgas aus dem Schmelzaggregat,
in einen Behandlungsreaktor eingebracht wird.
6. Verfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatzstoff bzw. dessen Teilmengen vor dem Eintrag in das Schmelzaggregat in
einem Speicherbehälter zwischengespeichert wird bzw. werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatzstoff bzw. dessen Teilmengen druckbeaufschlagt wird bzw. werden.
8. Verfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zum Einsatzstoff zumindest ein metallhältiger Zuschlagstoff und/ oder
zumindest ein Additiv in das Schmelzaggregat eingebracht werden.
9. Vorrichtung zur Erzeugung von Metallen und/ oder Metallvorprodukten, insbesondere
Roheisen bzw. Roheisenvorprodukten, aus einem feinteilchenförmigen, metallhaltigen
Einsatzstoff, mit einem Schmelzaggregat (12) zur weiteren Verarbeitung des Einsatzstoffs
mit einer Einrichtung zur pneumatischen Förderung (3) des Einsatzstoffs mittels eines
Transportgasstromes und zumindest einer Abscheideeinrichtung (13) zur Abscheidung
des Transportgasstroms, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trenneinrichtung (10) zur Teilung des Einsatzstoffs in zumindest zwei Teilmengen
und Eintrageeinrichtungen (15, 16a, 16b, 48) zum gesteuerten Eintrag des Einsatzstoffs
in das Schmelzaggregat (12) vorgesehen sind, wobei die Trenneinrichtung (10) zur Teilung
des Medienstroms, gebildet aus Einsatzstoff und Transportgasstrom, in zumindest zwei
Teilmedienströme, jeweils gebildet aus einer Teilmenge des Einsatzstoffs und einem
Teiltransportgasstrom, vorgesehen ist und die Abscheideeinrichtung (13) für zumindest
einen der Teilmedienströme zur Abscheidung der Teilmenge des Einsatzstoffs vom Teiltransportgasstrom
vorgesehen ist, wobei diese mittels Leitungen mit dem Schmelzaggregat (12) zur Einbringung
des Einsatzstoffs und mit einer Gasbehandlungseinrichtung (21) zur Reinigung des Transportgasstroms
und mit der Trenneinrichtung (10) verbunden ist und ein Steuerventil (18) in einer
Leitung (17) zwischen der Abscheideeinrichtung (13) und der Gasbehandlungseinrichtung
(21, 22, 23) zur Steuerung des Teilmedienstroms aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (10) über eine Leitung (11) mit der Einrichtung zur pneumatischen
Förderung (3) des Einsatzstoffs und/ oder über zumindest zwei, insbesondere sechs,
Leitungen mit dem Schmelzaggregat (12) verbindbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur pneumatischen Förderung (3) des Einsatzstoffs mit einem Behandlungsreaktor
(1) über zumindest eine Leitung (24) verbindbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur pneumatischen Förderung (3) in Förderrichtung gesehen im Wesentlichen
nach oben gerichtet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasbehandlungseinrichtung (21, 22, 23) über eine Leitung mit einer Prozessgasableitung
aus dem Schmelzaggregat, zur Reinigung von Prozessgas aus dem Schmelzaggregat, verbindbar
ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Eintrage einrichtung, einen druckbeaufschlagbaren Speicherbehälter (15) zum
Eintrag des abgeschiedenen Einsatzstoffs bzw. dessen Teilmengen in das Schmelzaggregat
(12) und/ oder zumindest zwei Ventile (16, 16a, 16b, 38) zum gesteuerten Eintrag des
Einsatzstoffs umfasst.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (16, 16a, 16b, 38) ein Schieberventil oder ein pneumatisches Ventil, insbesondere
ein selbst sperrendes L-Ventil, ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein druckbeaufschlagbarer Pufferbehälter (37) zur Aufnahme des Medienstromes vorgesehen
ist und mit der Einrichtung zur pneumatischen Förderung (3) und an zumindest zwei
Eintragepunkten, gegebenenfalls über Leitungen, mit dem Schmelzaggregat (12) verbindbar
ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Eintrageeinrichtung einen Speicherbehälter (15) umfasst, welcher über eine Leitung
mit dem Pufferbehälter (37) verbindbar ist, wobei der Speicherbehälter (15) mit Transportgas
aus dem Pufferbehälter (37) beaufschlagbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Zuführeinrichtung (40) einen Zuführbehälter (41) und/ oder eine Schleuse
(43) umfassend, zum Eintrag von metallhaltigen Zuschlagstoffen und/ oder Additiven
in das Schmelzaggregat (12), bevorzugterweise über den Pufferbehälter (37) und/ oder
die Eintrageeinrichtung vorgesehen ist/ sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Eintragepunkt, an dem der Einsatzstoff und gegebenenfalls Zuschlagstoffe
und/ oder Additive in das Schmelzaggregat (12) eingebracht werden, eine Lenkeinrichtung
(46) zur Verteilung bzw. Positionierung des Einsatzstoffs im Schmelzaggregat (12)
vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass als Trenneinrichtung ein dynamischer Verteiler (47) zur Verteilung bzw. Positionierung
des Einsatzstoffs und gegebenenfalls Zuschlagstoffen und/ oder Additiven im Schmelzaggregat
vorgesehen ist, wobei der Verteiler über eine Zuleitung mit der Abscheideeinrichtung
(13), gegebenenfalls mit dem Speicherbehälter (15) oder mit dem Pufferbehälter (37)
und über zumindest zwei Leitungen (48) mit dem Schmelzaggregat verbindbar ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Behandlungsreaktor (1) und der Einrichtung zur pneumatischen Förderung
(3) zumindest eine druckbeaufschlagbare Aufgabeeinrichtung, insbesondere ein Aufgabebehälter
(4b) und zumindest ein Ventil (7) zum kontinuierlichen oder stapelweisen Eintrag des
Einsatzstoffs in den Transportgastrom vorgesehen sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle des Ventils eine Fördervorrichtung, insbesondere eine Förderschnecke (26),
und/ oder ein Ejektor (27) vorgesehen sind/ ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Aufgabeeinrichtung (2) und ein vorgeschalteter Aufgabebehälter (4a)
zur Druckerhöhung vorgesehen sind, wobei eine schleusenartige Beschickung mit Einsatzstoff
und eine Druckerhöhung möglich sind.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei parallel geschaltete Aufgabeeinrichtungen (4a, 4b, 9a, 26, 27, 28,
29, 30, 31, 49, 50) zur abwechselnden Befüllung bzw. Entleerung der Aufgabeeinrichtungen
vorgesehen sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum pneumatischen Transport zumindest eine Zuleitung (32) für ein
weiteres Transportgas aufweist.
1. Process for producing metals and/or primary metal products, in particular pig iron
and/or primary pig iron products, in which an at least partially reduced, metal-containing
charge material, in fine particle form, is introduced, using pneumatic conveying,
by means of a carrier gas stream, in the form of a stream of medium formed from the
charge material and the carrier gas stream, into a melting unit, for further processing,
characterized in that the charge material is introduced after the carrier gas stream has been separated
off, with the charge material being introduced separately in partial quantities at
at least two introduction points, these partial quantities of the charge material
being introduced independently of one another and continuously or in stacked form,
before the carrier gas stream is separated off the stream of medium being divided
into at least two partial streams of medium, the partial carrier gas streams being
in each case separated off and the partial quantities of the charge material being
introduced and the controlled introduction of the partial quantities of the charge
material being effected by means of a targeted removal of the partial carrier gas
streams which have been separated off.
2. Process according to Claim 1, characterized in that the carrier gas used to convey the charge material is a process-internal gas, in
particular process gas from the melting unit.
3. Process according to one of Claims 1 or 2, characterized in that the carrier gas used to convey the charge material is a process-external gas, in
particular nitrogen.
4. Process according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the carrier gas used to convey the charge material includes a further carrier gas
as well as a process-internal gas.
5. Process according to Claims 1 to 4, characterized in that the carrier gas stream which has been separated off or at least a partial carrier
gas stream, after gas purification, if appropriate together with purified process
gas from the melting unit, is introduced into a treatment reactor.
6. Process according to one of the preceding claims, characterized in that the charge material or its partial quantities is/are temporarily stored in a storage
vessel before being introduced into the melting unit.
7. Process according to Claim 6, characterized in that the charge material or the partial quantities thereof is/are subjected to the action
of pressure.
8. Process according to one of the preceding claims, characterized in that at least one metal-containing addition and/or at least one additive are introduced
into the melting unit in addition to the charge material.
9. Apparatus for producing metals and/or primary metal products, in particular pig iron
or primary pig iron products, from a metal-containing charge material, in fine particle
form, having a melting unit (12) for the further processing of the charge material,
having a device for the pneumatic carrying (3) of the charge material by means of
a carrier gas stream and at least one separation device (13) for separating off the
carrier gas stream, characterized in that a dividing device (10) for splitting the charge material into at least two partial
quantities and introduction devices (15, 16a, 16b, 48) for the controlled introduction
of the charge material into the melting unit (12) are provided, the dividing device
(10) being provided for splitting the stream of medium formed from charge material
and carrier gas stream into at least two partial streams of medium, in each case formed
from a partial quantity of the charge material and a partial carrier gas stream and
the separation device (13) being provided for at least one of the partial streams
of medium, for the purpose of separating the partial quantity of the charge material
from the partial carrier gas stream, said separation device (13) being connected,
by means of lines, to the melting unit (12) in order for the charge material to be
introduced and to a gas treatment device (21) for purifying the carrier gas stream
and to the dividing device (10) and having, in a line (17) between the separation
device (13) and the gas treatment device (21, 22, 23), a control valve (18) for controlling
the partial stream of medium.
10. Apparatus according to Claim 9, characterized in that the dividing device (10) can be connected, via a line (11), to the device for pneumatically
carrying (3) the charge material and/or, via at least two, in particular six, lines,
to the melting unit (12).
11. Apparatus according to one of Claims 9 or 10, characterized in that the device for pneumatically carrying (3) the charge material can be connected to
a treatment reactor (1) via at least one line (24).
12. Apparatus according to one of Claims 9 to 11, characterized in that the device for pneumatic carrying (3) is directed substantially upward, as seen in
the conveying direction.
13. Apparatus according to one of Claims 9 to 12, characterized in that the gas treatment device (21, 22, 23) can be connected via a line to a process gas
outlet line from the melting unit, in order to purify process gas from the melting
unit.
14. Apparatus according to one of Claims 9 to 13, characterized in that an introduction device comprises a storage vessel (15), which can be subjected to
the application of pressure, for introducing the charge material which has been separated
off and/or the partial quantities thereof into the melting unit (12) and/or at least
two valves (16, 16a, 16b, 38) for the controlled introduction of the charge material.
15. Apparatus according to Claim 14, characterized in that the valve (16, 16a, 16b, 38) is a slide valve or a pneumatic valve, in particular
a self-blocking L valve.
16. Apparatus according to one of Claims 9 to 15, characterized in that a buffer vessel (37), to which pressure can be applied, is provided for receiving
the stream of medium and can be connected to the device for pneumatic carrying (3)
and can also be connected, at at least two introduction points, if appropriate via
lines, to the melting unit (12).
17. Apparatus according to Claim 16, characterized in that an introduction device comprises a storage vessel (15) which can be connected via
a line to the buffer vessel (37), it being possible for carrier gas from the buffer
vessel (37) to be applied to the storage vessel (15).
18. Apparatus according to one of Claims 9 to 17, characterized in that at least one feed device (40), comprising a feed vessel (41) and/or a lock (43),
is/are provided for introducing metal-containing additions and/or additives into the
melting unit (12), preferably via the buffer vessel (37) and/or the introduction device.
19. Apparatus according to one of Claims 9 to 18, characterized in that a diverter device (46) for distributing or positioning the charge material in the
melting unit (12) is provided at at least one introduction point, at which the charge
material and if appropriate additions and/or additives are introduced into the melting
unit (12).
20. Apparatus according to one of Claims 9 to 19, characterized in that the dividing device provided is a dynamic distributor (47) for distributing or positioning
the charge material and any additions and/or additives in the melting unit, it being
possible for the distributor to be connected, via a feed line, to the separation device
(13), if appropriate to the storage vessel (15) or to the buffer vessel (37) and,
via at least two lines (48), to the melting unit.
21. Apparatus according to one of Claims 9 to 20, characterized in that at least one addition device which can be subjected to the application of pressure,
in particular an addition vessel (4b), and at least one valve (7) for the continuous
or stacked introduction of the charge material into the carrier gas stream are provided
between the treatment reactor (1) and the device for pneumatic conveying (3).
22. Apparatus according to Claim 21, characterized in that a conveyor apparatus, in particular a conveyor screw (26), and/or an ejector (27)
is/are provided instead of the valve.
23. Apparatus according to Claim 21 or 22, characterized in that at least one addition device (2) and an upstream addition vessel (4a) for increasing
pressure are provided, allowing lock-like feeding with charge material and an increase
in pressure.
24. Apparatus according to one of Claims 21 to 23, characterized in that at least two addition devices (4a, 4b, 9a, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 49, 50) connected
in parallel are provided for alternate filling and emptying of the addition devices.
25. Apparatus according to Claim 9, characterized in that the device for pneumatic conveying has at least one feed line (32) for a further
carrier gas.
1. Procédé pour fabriquer des métaux et/ou des articles métalliques semi-finis, en particulier
de la fonte ou des articles semi-finis en fonte, dans lequel une matière de charge
métallifère, au moins partiellement réduite, en forme de fines particules, est introduite
dans un groupe de fusion, en vue de son traitement ultérieur, en utilisant un transport
pneumatique au moyen d'un courant de gaz transporteur, sous la forme d'un courant
de fluide formé de la matière de charge et du courant de gaz transporteur, caractérisé en ce que l'introduction de la matière de charge, divisée en quantités partielles et après
séparation du courant de gaz transporteur, est effectuée en au moins deux points d'introduction,
dans lequel ces quantités partielles sont introduites indépendamment l'une de l'autre
et en continu ou par charges, dans lequel le courant de fluide est divisé en au moins
deux courants de fluide partiels avant la séparation du courant de gaz transporteur,
les courants de gaz transporteur partiels sont chaque fois séparés et les quantités
partielles de la matière de charge sont introduites et l'introduction commandée des
quantités partielles de la matière de charge est effectuée avec une évacuation ciblée
des courants de gaz transporteur partiels séparés.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'un utilise comme gaz transporteur pour le transport de la matière de charge, un
gaz fourni par le processus, en particulier un gaz du processus provenant du groupe
de fusion.
3. Procédé selon l'une ou l'autre des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que l'on utilise comme gaz transporteur pour le transport de la matière de charge, un
gaz étranger au processus, en particulier de l'azote.
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'on utilise comme gaz transporteur pour le transport de la matière de charge, un
autre gaz de transport en plus d'un gaz fourni par le processus.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le courant de gaz transporteur divisé ou au moins un courant de gaz transporteur
partiel est introduit dans un réacteur de traitement après une épuration du gaz, éventuellement
en même temps que du gaz de processus épuré provenant du groupe de fusion.
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la matière de charge ou des quantités partielles de celle-ci est/sont accumulée(s)
dans un réservoir d'accumulation avant leur introduction dans le groupe de fusion.
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que la matière de charge ou des quantités partielles de celle-ci est/sont mise(s) sous
pression.
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'en plus de la matière de charge, on introduit dans le groupe de fusion une matière
d'addition métallifère et/ou au moins un additif.
9. Dispositif pour fabriquer des métaux et/ou des articles métalliques semi-finis, en
particulier de la fonte ou des articles semi-finis en fonte, à partir d'une matière
de charge métallifère en forme de fines particules, avec un groupe de fusion (12)
pour le traitement ultérieur de la matière de charge, avec un dispositif de transport
pour le transport pneumatique (3) de la matière de charge au moyen d'un courant de
gaz transporteur et au moins un dispositif de séparation (13) pour la séparation du
courant de gaz transporteur, caractérisé en ce qu'il est prévu un dispositif de division (10) pour diviser la matière de charge en au
moins deux quantités partielles et des dispositifs d'introduction (15, 16a, 16b, 48)
pour l'introduction commandée de la matière de charge dans le groupe de fusion (12),
dans lequel le dispositif de division (10) est prévu pour la division du courant de
fluide, composé de la matière de charge et du courant de gaz transporteur, en au moins
deux courants de fluide partiels, chaque fois composés d'une quantité partielle de
la matière de charge et d'un courant partiel de gaz transporteur, et le dispositif
de séparation (13) est prévu pour au moins un des courants de fluide partiels en vue
de la séparation de la quantité partielle de la matière de charge du courant partiel
de gaz transporteur, dans lequel celui-ci est raccordé au moyen de conduites au groupe
de fusion (12) en vue de l'introduction de la matière de charge et à un dispositif
de traitement de gaz (21) en vue d'épurer le courant de gaz transporteur et au dispositif
de division (10), et présente une soupape de commande (18) dans une conduite (17)
entre le dispositif de séparation (13) et le dispositif de traitement de gaz (21,
22, 23) en vue de commander le courant de fluide partiel.
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que le dispositif de division (10) peut être raccordé au moyen d'une conduite (11) au
dispositif de transport pneumatique (3) de la matière de charge et/ou au moyen d'au
moins deux, en particulier six, conduites au groupe de fusion (12).
11. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 9 ou 10, caractérisé en ce que le dispositif de transport pneumatique (3) de la matière de charge peut être raccordé
à un réacteur de traitement (1) au moyen d'au moins une conduite (24).
12. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 9 à 11, caractérisé en ce que le dispositif de transport pneumatique (3), vu dans la direction de transport, est
orienté essentiellement vers le haut.
13. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 9 à 12, caractérisé en ce que le dispositif de traitement de gaz (21, 22, 23) peut être raccordé au moyen d'une
conduite à une conduite d'évacuation de gaz de processus hors du groupe de fusion,
en vue de l'épuration de gaz de processus provenant du groupe de fusion.
14. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 9 à 13, caractérisé en ce qu'un dispositif d'introduction comporte un réservoir d'accumulation (15) pouvant être
mis sous pression pour l'introduction de la matière de charge séparée ou de quantités
partielles de celle-ci dans le groupe de fusion (12) et/ou au moins deux soupapes
(16, 16a, 16b, 38) pour l'introduction commandée de la matière de charge.
15. Dispositif selon la revendication 14, caractérisé en ce que la soupape (16, 16a, 16b, 38) est une vanne à tiroir ou une soupape pneumatique,
en particulier une soupape en L autobloquante.
16. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 9 à 15, caractérisé en ce qu'il est prévu un réservoir tampon (37) pouvant être mis sous pression pour recevoir
le courant de fluide, et ce réservoir peut être raccordé au dispositif de transport
pneumatique (3) et à au moins deux points d'introduction, éventuellement au moyen
de conduites au groupe de fusion (12).
17. Dispositif selon la revendication 16, caractérisé en ce qu'un dispositif d'introduction comporte un réservoir d'accumulation (15), qui peut être
raccordé au réservoir tampon (37) au moyen d'une conduite, dans lequel le réservoir
d'accumulation (15) peut être alimenté en gaz transporteur provenant du réservoir
tampon (37).
18. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 9 à 17, caractérisé en ce qu'il est prévu au moins un dispositif d'alimentation (40), comprenant un réservoir d'alimentation
(41) et/ou un sas (43), pour l'introduction de matières d'addition métallifères et/ou
d'additifs dans le groupe de fusion (12), de préférence au moyen du réservoir tampon
(37) et/ou du dispositif d'introduction.
19. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 9 à 18, caractérisé en ce qu'il est prévu, en au moins un point d'introduction où la matière de charge et éventuellement
des matières d'addition et/ou des additifs sont introduits dans le groupe de fusion
(12), un dispositif de déviation (46) pour répartir ou positionner la matière de charge
dans le groupe de fusion (12).
20. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 9 à 19, caractérisé en ce qu'il est prévu comme dispositif de division un répartiteur dynamique (47) pour répartir
ou positionner la matière de charge et éventuellement les matières d'addition et/ou
les additifs dans le groupe de fusion, dans lequel le répartiteur peut être raccordé
au moyen d'une conduite d'arrivée au dispositif de séparation (13), éventuellement
au réservoir d'accumulation (15) ou au réservoir tampon (37), et au groupe de fusion
au moyen d'au moins deux conduites (48).
21. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 9 à 20, caractérisé en ce qu'il est prévu entre le réacteur de traitement (1) et le dispositif de transport pneumatique
(3) au moins un dispositif de distribution pouvant être mis sous pression, en particulier
un réservoir de distribution (4b) et au moins une soupape (7) pour l'introduction
continue ou par lots de la matière de charge dans le courant de gaz transporteur.
22. Dispositif selon la revendication 21, caractérisé en ce qu'il est prévu, au lieu de la soupape, un dispositif de transport, en particulier un
transporteur à vis (26) et/ou un éjecteur (27).
23. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 21 ou 22, caractérisé en ce qu'il est prévu au moins un dispositif de distribution (2) et un réservoir de distribution
(4a) qui le précède en vue de l'augmentation de la pression, dans lequel un chargement
de matière de charge par un sas et une augmentation de la pression sont possibles.
24. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 21 à 23, caractérisé en ce qu'il est prévu au moins deux dispositifs de distribution montés en parallèle (4a, 4b,
9a, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 49, 50) pour le remplissage ou la vidange en alternance
des dispositifs de distribution.
25. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que le dispositif de transport pneumatique présente au moins une conduite d'arrivée (32)
pour un autre gaz transporteur.
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