(19)
(11) EP 2 011 368 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
25.11.2009  Patentblatt  2009/48

(21) Anmeldenummer: 07724152.9

(22) Anmeldetag:  11.04.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H05B 3/66(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2007/003211
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2007/118650 (25.10.2007 Gazette  2007/43)

(54)

BEFESTIGUNGSMITTEL FÜR ELEKTRISCHE HEIZWIDERSTÄNDE

FASTENING MEANS FOR ELECTRICAL HEATING RESISTORS

MOYENS DE FIXATION POUR RÉSISTANCES DE CHAUFFAGE ÉLECTRIQUES


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 13.04.2006 DE 102006017872

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
07.01.2009  Patentblatt  2009/02

(73) Patentinhaber:
  • Böhler, Karl-Heinz
    44797 Bochum (DE)
  • Stark, Johannes
    53894 Kommern (DE)

(72) Erfinder:
  • Böhler, Karl-Heinz
    44797 Bochum (DE)
  • Stark, Johannes
    53894 Kommern (DE)

(74) Vertreter: Isfort, Olaf et al
Schneiders & Behrendt, Huestrasse 23
44787 Bochum
44787 Bochum (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 052 840
GB-A- 2 116 409
US-A- 4 392 052
GB-A- 1 540 225
US-A- 2 510 507
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein keramisches Befestigungsmittel zur Befestigung einer Mehrzahl von elektrischen Heizwiderständen in einem Ofen, mit mindestens einem Haken zum Einhängen des Befestigungsmittels an eine Trägerstange, die an der Decke, an der Wand oder am Boden des Ofens verläuft, und mit einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Aufnahmen, in welche je ein elektrischer Heizwiderstand einlegbar ist, wobei das Profil des Befestigungsmittels einen im Wesentlichen rechteckigen Flächenabschnitt umfasst, welcher sich entlang der Aufnahmen über die gesamte Breite des Befestigungsmittels erstreckt und zwischen Haken und Aufnahmen angeordnet ist.

    [0002] Bekannt ist ein derartiges Befestigungsmittel aus der GB 1 540 225.

    [0003] Ein weiteres keramisches Befestigungsmittel für elektrische Heizwiderstände ist aus der DE 698 17 661 T2 bekannt.

    [0004] Bei der Wärmebehandlung von technischen Produkten wie z.B. Stahl-Coils oder keramischen Bauteilen werden so genannte Haubenöfen verwendet. Dies sind Hauben-artig ausgebildete Deckel, die innen an Decke und Seitenwänden mit einer Vielzahl von elektrischen Heizwiderständen versehen sind. Der Haubenofen wird auf das zu vergütende Einsatzgut von oben mit einem Kran aufgesetzt. An die elektrischen Heizwiderstände wird eine Spannung angelegt. Bei der Wärmebehandlung von Stählen oder beim Glühen von Keramik werden mit derartigen Haubenöfen Temperaturen bis 1600°C gefahren.

    [0005] Die hohen Temperaturen und Ströme durch die elektrischen Heizwiderstände - in der Regel Runddrähte, flache Banddrähte wie in der eingangs genannten Druckschrift oder Keramikrohre mit umschlungener Heizwendel - stellen hohe Anforderungen an die Befestigungsmittel, mit denen die Heizwiderstände in der Isolierschicht des Ofens befestigt werden. Somit werden in der Regel fast ausschließlich keramische Befestigungsmittel eingesetzt, welche die hohen Temperaturen mühelos ertragen und die Heizelemente gegen Kurzschluss voneinander isolieren. Die Heizwiderstände sind Verschleißteile und müssen deshalb gelegentlich ausgetauscht werden. Auch Befestigungsmittel gehen vereinzelt zu Bruch und müssen ersetzt werden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn Einsatzgut im Ofen umfällt und die spröde Keramik zerschlägt. Auch geraten Haubenöfen leicht ins Pendeln, wenn sie mit dem Kran auf das Einsatzgut abgehoben oder abgesenkt werden. Dabei können die Befestigungsmittel aneinander stoßen und sich gegenseitig beschädigen. Aus diesem Grunde werden die Befestigungsmittel mit einem Haken an eine zugehörige, in der Isolierschicht des Ofens verlaufende Trägerstange lediglich formschlüssig eingehängt, so dass die Befestigungsmittel zusammen mit den von ihnen getragenen Heizwiderständen rasch aus dem Ofen entfernt werden können.

    [0006] Das Montieren von den Heizwiderständen im Ofen muss besonders rasch erfolgen, um Stillstandszeiten zu verringern. Die aus der Figur 4 der zitierten Druckschrift DE 698 17 661 T2 ersichtlichen Befestigungsmittel zur Befestigung an der Ofendecke lassen sich nicht so rasch montieren, da ein Teil des Befestigungsmittels Prinzip bedingt frei in den biegsamen Heizdrähten hängt. Beim Installieren der Heizdrähte müssen diese mühsam über Kopf eingehängt und eingefädelt werden. Das Befestigen von nicht steifen, und daher schwer handhabbaren Objekten an einer Decke stellt immer eine mühselige Arbeit dar, die vergleichsweise viel Zeit in Anspruch nimmt. Auch ist es Aufgrund der mäandrierend durch die Aufnahmen geschlungenen Banddrähte nicht möglich, einzelne Befestigungsmittel auszutauschen, ohne die Heizwiderstände zuvor zu entfernen. Sobald die Banddrähte einmal benutzt worden sind, werden sie aufgrund der hohen Temperaturen glasspröde, sodass sie bei Aushängversuchen zerbersten.

    [0007] Ein weiterer Nachteil des aus Figur 4 der DE 698 17 661 T2 bekannten Deckenbefestigungsmittels ist seine mechanische Stabilität. Die Aufnahmen sind beiderseits des Hakens angeordnet. Die darin eingelegten Banddrähte üben zusammen mit den frei hängenden Teilen des Befestigungsmittels eine große Gewichtskraft auf den rechteckigen Flächenabschnitt aus, welche zu Biegemomenten im Anbindungsbereich zwischen Flächenabschnitt und Hakenansatz führt. An dieser Stelle ist das Befestigungsmittel sogar durch die Kerbwirkung der innersten Aufnahmen weiter geschwächt. Um Bruch zu vermeiden, ist viel Material erforderlich, welches das Befestigungsmittel verteuert und seine Handhabung erschwert.

    [0008] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungsmittel der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass die Heizwiderstände rasch und mannarm an der Decke des Ofens befestigt werden können. Dabei soll ein einzelnes Befestigungsmittel ohne vorherige Demontage der Heizelemente austauschbar sein. Schließlich ist eine geringe Masse anzustreben, um die Montage zu erleichtern und die Herstellungskosten zu senken.

    [0009] Dies alles gelingt dadurch, dass das Befestigungsmittel zweiteilig ist, wobei die beiden Teile mittels parallel zu den Heizwiderständen verlaufenden, in Bohrungen eingesteckten Bolzen gefügt sind.

    [0010] Der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, den Kraftfluss durch das Festigungsmittel weitestgehend linear zu arrangieren. Biegemomente sind - soweit möglich - zu vermeiden. Wenn der Flächenabschnitt zwischen Haken und Aufnahme angeordnet ist, leitet dieser den Kraftfluss fast ohne Umlenkung linear vom Haken zur Aufnahme. Der rechteckige Flächenabschnitt wird somit quer mit Druck- oder Zugkräften belastet, was der Belastbarkeit der keramischen Werkstoffstruktur entgegen kommt.

    [0011] Gemäß der Erfindung ist ein zweiteiliges Befestigungsmittel vorgesehen. Die beiden Teile der Befestigungsmittel sind vorzugsweise mittels parallel zu den Heizwiderständen verlaufenden, in Bohrungen eingesteckten Bolzen zu fügen. Hierfür werden die beiden Teile mit Bohrungen versehen, die beim montierten Befestigungsmittel zueinander fluchten. Die Bolzen werden in die fluchtenden Bohrungen eingesteckt. Sie werden ebenfalls in einer Keramik oder in einem hochwarmfesten Stahl ausgeführt. Die Durchmesser der Bohrungen sind so zu wählen, dass der sich unter Hitzelast dehnende Bolzen die Löcher nicht aufsprengt. In der Praxis ist somit eine Spielpassung zwischen Bolzen und Bohrung erforderlich.

    [0012] Für das zweiteilige Befestigungsmittel werden in den Ansprüchen 2, 3 und 4 drei bevorzugte Ausführungsformen vorgeschlagen.

    [0013] Gemäß Anspruch 3 umfasst das erste Teil des Befestigungsmittels den Haken und den Flächenabschnitt. Das zweite Teil des Befestigungsmittels weist eine Mehrzahl von parallel zueinander verlaufenden und auf diese Weise Spalten ausbildende Stege auf. Das zweite Teil erhält dadurch eine Kamm-artige Gestalt. Die zwischen den Stegen ausgebildeten Spalten dienen als Aufnahme für die Heizwiderstände. Diese Ausführungsform der Erfindung wird wie folgt montiert: Zunächst wird das erste Teil mit dem Haken und dem rechteckigen Flächenabschnitt in die Trägerstangen eingehängt. Alsdann werden die Widerstandsheizelemente an das rechteckige Flächenelement heran geführt und das zweite Kamm-artige Teil zwischen die einzelnen Heizwiderstände geschoben. Mit Hilfe der Bolzen werden die beiden Teile aneinander gefügt. Diese Ausführungsform erlaubt sowohl eine isolierte Demontage einzelner Heizwiderstände als auch einzelner Befestigungsmittel.

    [0014] Die zweite Ausführungsform des zweiteiligen Befestigungsmittels gemäß Anspruch 2 sieht ebenfalls einen unmittelbar mit dem Flächenabschnitt verbundenen Haken vor. Darüber hinaus weist das erste Teil dieser Ausführungsform eine Mehrzahl von parallel zueinander verlaufenden und auf diese Weise Spalten ausbildender Stege auf, die diametral zum Haken unmittelbar mit dem Flächenabschnitt verbunden sind. Zwischen den Stegen bilden sich Spalten aus, die als Aufnahmen dienen. Zur Fixierung der Heizwiderstände in den Spalten wird das zweite Teil mittels Bolzen an dem ersten Teil befestigt. Das zweite Teil ist dementsprechend rechteckig ausgeführt und verschließt die Spalten an ihrer distalen Mündung.

    [0015] Es ist auch möglich, Stege an beiden Teilen vorzusehen, Anspruch 6. Beim montierten Befestigungsmittel liegen die Spalten deckungsgleich aufeinander und bilden so gemeinsam die Aufnahmen. Die Stege können dann besonders leicht ausgelegt werden.

    [0016] Der Kraftfluss durch das Befestigungsmittel wird bei allen Ausführungsformen dadurch optimiert, dass mehrere Haken entlang des Flächenabschnitts angeordnet werden. Die einzelne Last auf den Haken wird dadurch gesenkt und der rechteckige Flächenabschnitt dem Ideal einer reinen Querbelastung weiter angenähert.

    [0017] Die Haken selbst werden vorzugsweise in Gestalt eines im wesentlichen rechtwinklig abgewinkelten Zweigs mit einer tropfenförmig abgerundeten Spitze ausgeführt. Diese Gestaltung erlaubt gegenüber dem Stand der Technik eine universelle Verwendung des Befestigungsmittels an der Decke, an der Wand oder am Boden des Ofens. Zur Bestückung des Ofens ist somit nur noch eine Art von Befestigungsmitteln erforderlich. Beim eingangs genannten Stand der Technik werden unterschiedliche Befestigungsmittel für Wand, Decke und Boden benötigt.

    [0018] Die beschriebene Gestaltung des Befestigungsmittels wird schließlich dadurch vollendet, dass die einzelnen Teile - mit Ausnahme der Bolzen - flächig ausgeführt werden. Auf diese Weise kann das Halteelement auch preiswert aus Presskeramik angefertigt werden und platzsparend verlegt und gestapelt werden.

    [0019] Die unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung sollen nun anhand von Gestaltungsbeispielen näher erläutert werden. Hierfür zeigen:
    Fig. 1:
    einteiliges Befestigungsmittel (Stand der Technik);
    Fig.2:
    zweiteiliges Befestigungsmittel mit kammartigen zweiten Teil;
    Fig. 3:
    zweiteiliges Befestigungsmittel mit rechteckigem zweiten Teil;
    Fig. 4:
    Befestigungsmittel aus Fig. 3 in Seitenansicht;
    Fig. 5:
    Befestigungsmittel mit deckungsgleichen Spalten und Stegen.


    [0020] Figur 1 zeigt eine erste, einteilige Ausführungsform eines Befestigungsmittels 1, wie es aus dem Stand der Technik an sich bekannt ist, zusammen mit einem Heizwiderstand 2, einem Keramikrohr mit nicht dargestellter Drahtwendel. Figur 1 zeigt das Profil des flächigen Befestigungsmittels 1, zu dem die Heizwiderstände 2 rechtwinklig verlaufen. Die tragende Basis des Befestigungsmittels 1 bildet ein im wesentlichen rechteckiger Flächenabschnitt 3, der sich über die gesamte Breite des Befestigungsmittels 1 erstreckt. Lateral sind an den Flächenabschnitt 3 unmittelbar zwei Haken 4 und vier Stege 5 angebunden, wobei letztere an ihrem distalen Ende jeweils in einen Bogen 6 übergehen. Die medial gewandte Krümmung des Bogens 6 dient als Aufnahme 7 für die Heizwiderstände 2.

    [0021] Die Haken 2 sind in Gestalt eines im Wesentlichen rechtwinklig abwinkelten Zweigs 8 mit einer tropfenförmig abgerundeten Spitze 9 ausgeführt. Spitze 9, Zweig 8 und lateraler Rand des rechteckigen Flächenabschnitts 3 umgrenzen eine im Wesentlichen viereckige Fläche 10 mit paarweise parallelen Seiten. Diese Fläche 10 wird von einer Trägerstange 11 durchstoßen, in welche das Befestigungsmittel 1 eingehängt wird. Die Trägerstangen 11 verlaufen somit parallel zu den Heizwiderständen 2 entlang der Decke, der Wand oder des Bodens des Ofens innerhalb der isolierenden Auskleidung. Ihr Querschnitt ist in den Figuren rechteckig dargestellt, das Befestigungsmittel 1 ist aber auch in Trägerstangen 11 mit rundem Querschnitt einhängbar.

    [0022] Aufgrund der vom Haken 4 umschlossenen viereckigen Fläche 10 ist es prinzipiell möglich, das Befestigungsmittel 1 wie in Figur 1 dargestellt an der Decke, um 90° nach links gedreht an der Wand oder um 180° gedreht am Boden einzusetzen. Vom Einsatz am Boden ist bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel abzuraten, da dann die Heizwiderstände 2 nicht wie vorgesehen in der Aufnahme 7 aufliegen, sondern lateral an dem rechteckigen Flächenabschnitt 3. Für den Bodeneinsatz sind die später beschriebenen, zweiteiligen Ausführungsformen besser geeignet. Zum Einsatz an der Seitenwand ist es empfehlenswert, entweder die Haken 4 oder die Bögen 6 spiegelbildlich zu der in Figur 1 dargestellten Ausrichtung anzuordnen.

    [0023] Insbesondere beim Einsatz an der Decke ist der Kraftfluss von den Bögen 6 zu den Zweigen 8 der Haken 4 weitestgehend linear, quer durch den rechteckigen Flächenabschnitt 3 hindurch. Kraftumlenkungen werden durch die Verwendung von zweier, nebeneinander angeordneten Haken 4 vermindert.

    [0024] Figur 2 zeigt eine Aufreihung von zwei Befestigungsmitteln 1 gemäß der Erfindung. Es handelt sich hierbei um zweiteilige Befestigungsmittel bestehend aus einem ersten Teil 12 und einem zweiten Teil 13. Das erste Teil 12 umfasst den rechteckigen Flächenabschnitt 3 sowie zwei nebeneinander angeordnete Haken 4, es entspricht somit dem einteiligen Befestigungsmittel aus Figur 1, jedoch ohne Steg und Bögen. Die Aufnahmen 7 für die Heizwiderstände 2 werden bei den zweiteiligen Befestigungsmitteln 1 aus Figur 2 mit Hilfe eines Kamm-artigen zweiten Teils 13 realisiert. Dieser umfasst eine Mehrzahl von parallel zueinander verlaufenden Stegen 5, zwischen denen Spalten 14 ausgebildet werden. Die Spalten 14 dienen als Aufnahme 7 für jeweils einen Heizwiderstand 2. Das zweite Teil 13 des Befestigungsmittels 1 wird mit dem ersten Teil 12 mit Hilfe von hier nicht dargestellten Bolzen gefügt. Diese werden in Bohrungen 15 eingesteckt, die sich in den Stegen 5 sowie in dem rechteckigen Flächenabschnitt 3 befinden. Beide Teile 12, 13 sind vor dem Einstecken der Bolzen so auszurichten, dass die Bohrungen 15 zueinander fluchten.

    [0025] Der in die Aufnahme 7 eingelegte Heizwiderstand 2 ist allseitig umgrenzt, so dass das in Figur 2 dargestellte Befestigungsmittel an Decke, Wand und Boden verwendet werden kann. Darüber hinaus ist es vorzugsweise so bemessen, dass zwei identische Befestigungsmittel wie in Figur 2 dargestellt unmittelbar aneinander aufgereiht werden können, so dass über die Befestigungsmittel hinweg eine konstante Teilung T zwischen den Heizwiderständen 2 eingehalten wird.

    [0026] Eine zweite Ausführungsform der Erfindung zeigt Figur 3. Auch diese ist zweiteilig mit einem ersten Teil 12, der zwei Haken 4, ein rechteckigen Flächenabschnitt 3 und insgesamt fünf parallele Stege 5 umfasst. Stege 5 und Haken 4 sind diametral zueinander unmittelbar am rechteckigen Flächenabschnitt 3 angeordnet. Zwischen den Stegen 5 werden Spalte 14 ausgebildet, die distal münden. Zum Verschließen der Mündungen wird das zweite Teil 13 mit Hilfe von hier nicht dargestellten Bolzen an dem ersten Teil 12 festgesetzt. Das rechteckige zweite Teil 13 und die distalen Enden der Stege 5 sind jetzt somit Bohrungen 15 versehen, durch die die Bolzen hindurch gesteckt werden. Gefügt bildet das in Figur 3 dargestellte Befestigungsmittel 4 allseitig geschlossene Aufnahmen 7 in den Spalten 14 aus. Dieses Befestigungsmittel kann somit wie dargestellt unter der Decke, um 90° nach links gedreht an der Wand oder um 180° gedreht am Boden eingesetzt werden.

    [0027] Figur 4 zeigt die Seitenansicht des zweiteiligen Befestigungsmittels 1 aus Figur 2. Zu erkennen ist, dass beide Teile 12, 13 als flächige Platten ausgeführt sind. Die Heizwiderstände 8 und die Trägerstangen 11 verlaufen senkrecht zum Profil der Teile 12, 13. Nur in Figur 4 dargestellt ist ein Bolzen 16, der durch die fluchtenden Bohrungen hindurchgesteckt ist. Axial gesichert wird der Bolzen 16 einerseits mit einem festen Kopf 17, andererseits mit einem Splint 18, der nach dem Einstecken des Bolzens 16 quer eingetrieben wird. Der Bolzen 16 besteht entweder aus einem hochwarmfesten Stahl oder aus einer Keramik. Er sitzt mit einer Spielpassung in der Bohrung 15, ein Verschrauben ist nicht notwendig.

    [0028] Figur 5 zeigt ein weiteres zweiteiliges Ausführungsbeispiel, bei dem beide Teile 12, 13 mit Stegen 5 versehen sind. Im montieren Zustand liegen Stege 5 und Spalten 14 deckungleich aufeinander.

    [0029] Das vorliegende Befestigungsmittel wird vorzugsweise in Haubenöfen zur metallurgischen Behandlung von großen Stahl-Werkstücken oder zum Glühen von großen Keramik-Bauteilen verwendet. Gleichwohl ist ein Einsatz in anderen Öfen möglich.


    Ansprüche

    1. Keramisches Befestigungsmittel zur Befestigung einer Mehrzahl von elektrischen Heizwiderständen (2) in einem Ofen, mit mindestens einem Haken (4) zum Einhängen des Befestigungsmittels (1) an eine Trägerstange (11), die an der Decke, an der Wand oder am Boden des Ofens verläuft, und mit einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Aufnahmen (7), in welche je ein elektrischer Heizwiderstand (2) einlegbar ist, wobei das Profil des Befestigungsmittels (1) einen im Wesentlichen rechteckigen Flächenabschnitt (3) umfasst, welcher sich entlang der Aufnahmen (7) über die gesamte Breite des Profils des Befestigungsmittels (1) erstreckt und zwischen Haken (4) und Aufnahmen (7) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, und dass das Befestigungsmittel (1) zweiteilig ist, wobei die beiden Teile (12, 13) mittels parallel zu den Heizwiderständen(2) verlaufenden, in Bohrungen eingesteckten Bolzen (16) gefügt sind.
     
    2. Keramisches Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (4) unmittelbar mit dem Flächenabschnitt (3) verbunden ist, dass eine Mehrzahl von parallel zueinander verlaufenden und auf diese Weise Spalten (14) ausbildende Stege (5) diametral zum Haken (4) unmittelbar mit dem Flächenabschnitt (3) verbunden sind, wobei die zwischen den Stegen (5) ausgebildeten Spalten (14) als Aufnahmen (7) dienen.
     
    3. Keramisches Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (12) den Haken (4) und den Flächenabschnitt (3) umfasst, dass das zweite Teil (13) eine Mehrzahl von parallel zueinander verlaufenden und auf diese Weise Spalten (14) ausbildende Stege (5) aufweist, wobei die zwischen den Stegen (5) ausgebildeten Spalten (14) als Aufnahmen (7) dienen.
     
    4. Keramisches Befestigungsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auch das erste Teil (12) eine Mehrzahl von parallel zueinander verlaufenden und auf diese Weise Spalten (14) ausbildende Stege (5) aufweist, wobei die Stege (5) diametral zum Haken (4) unmittelbar mit dem Flächenabschnitt (3) verbunden sind.
     
    5. Keramisches Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Haken entlang des Flächenabschnitts angeordnet sind.
     
    6. Keramisches Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Haken (4) in Gestalt eines im Wesentlichen rechtwinklig abgewinkelten Zweigs (8) ausgeführt ist.
     
    7. Keramisches Befestigungsmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Haken (4) mit einer tropfenförmig abgerundeten Spitze (9) versehen ist.
     
    8. Keramisches Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei allen Teilen (12, 13) des Befestigungsmittels (1) mit Ausnahme etwaiger Bolzen (16) um flächige Teile (12, 13) handelt.
     


    Claims

    1. A ceramic fastening means for fastening a plurality of electrical heating resistors (2) in a furnace, comprising at least one hook (4) for suspending the fastening means (2) on a carrier bar (11) extending at the top, at the wall or at the bottom of the furnace, and a plurality of mutually juxtaposed receiving means (7) into each of which a respective electrical heating resistor (2) can be inserted, wherein the profile of the fastening means (1) includes a substantially rectangular surface portion (3) which extends along the receiving means (7) over the entire width of the profile of the fastening means (1) and is arranged between hooks (4) and receiving means (7), characterised in that the fastening means (1) is a two-part structure, wherein the two parts (12, 13) are joined by means of pins (16) extending parallel to the heating resistors (2) and inserted into bores.
     
    2. A ceramic fastening means according to claim 1 characterised in that the hook (4) is directly connected to the surface portion (3), and that a plurality of arms (5) extending parallel to each other and in that way forming gaps (14) are connected diametrally relative to the hook (4) directly to the surface portion (3), the gaps (14) formed between the arms (5) serving as receiving means (7).
     
    3. A ceramic fastening means according to claim 1 characterised in that the first part (12) includes the hook (4) and the surface portion (3) and the second part (13) has a plurality of arms (5) extending parallel to each other and in that way forming gaps (14), the gaps (14) formed between the arms (5) serving as receiving means (7).
     
    4. A ceramic fastening means according to claim 3 characterised in that the first part (12) also has a plurality of arms (5) extending parallel to each other and in that way forming gaps (14), wherein the arms (5) are connected diametrally relative to the hook (4) directly to the surface portion (3).
     
    5. A ceramic fastening means according to one of the preceding claims characterised in that a plurality of hooks are arranged along the surface portion.
     
    6. A ceramic fastening means according to one of the preceding claims characterised in that at least one hook (4) is in the configuration of a leg (8) which is angled substantially at a right angle.
     
    7. A ceramic fastening means according to claim 5 characterised in that at least one hook (4) is provided with a tip (9) rounded in a drop shape.
     
    8. A ceramic fastening means according to one of the preceding claims characterised in that all parts (12, 13) of the fastening means (1) with the exception of any pins (16) involve flat parts (12, 13).
     


    Revendications

    1. Moyen de fixation céramique pour la fixation d'une pluralité de résistances chauffantes électriques (2) dans un four, avec au moins un crochet (4) pour l'accrochage du moyen de fixation (1) à une tige de support (11), qui s'étend au plafond, à la paroi ou au fond du four, et avec une pluralité de logements (7) disposés les uns à côté des autres dans lesquels peut être insérée respectivement une résistance chauffante électrique (2), où le profil du moyen de fixation (1) comprend une section de face sensiblement rectangulaire (3), qui s'étend le long des logements (7) sur toute la largeur du profil du moyen de fixation (1) et est disposée entre le crochet (4) et les logements (7), caractérisé en ce que le moyen de fixation (1) est en deux parties, où les deux parties (12, 13) sont réunies par des boulons (16) s'étendant parallèlement aux résistances chauffantes (2), insérés dans des perçages.
     
    2. Moyen de fixation céramique selon la revendication 1, caractérisé en ce que le crochet (4) est relié directement à la section de face (3), en ce qu'une pluralité de barrettes (5) s'étendant parallèlement les unes aux autres et réalisant de cette manière des fentes (14) sont reliées diamétralement au crochet (4) directement à la section de face (3), où les fentes (14) réalisant les barrettes (5) servent de logements (7).
     
    3. Moyen de fixation céramique selon la revendication 1, caractérisé en ce que la première partie (12) comprend le crochet (4) et la section de face (3), que la deuxième partie (13) présente une pluralité de barrettes (5) s'étendant parallèlement les unes aux autres et réalisant de cette manière des fentes (14), où les fentes (14) réalisant les barrettes (5) servent de logements (7).
     
    4. Moyen de fixation céramique selon la revendication 3, caractérisé en ce qu'aussi la première partie (12) présente une pluralité de baguettes (5) s'étendant parallèlement les unes aux autres et réalisant de cette manière des fentes (14), où les baguettes (5) sont reliées diamétralement au crochet (4) directement à la section de face (3).
     
    5. Moyen de fixation céramique selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que plusieurs crochets sont disposés le long de la section de face.
     
    6. Moyen de fixation céramique selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins un crochet (4) est réalisé sous la forme d'une branche (8) coudée sensiblement à angle droit.
     
    7. Moyen de fixation céramique selon la revendication 5, caractérisé en ce qu'au moins un crochet (4) est muni d'une pointe (9) arrondie en forme de goutte.
     
    8. Moyen de fixation céramique selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que dans le cas de toutes les parties (12, 13) du moyen de fixation (1), à l'exception d'éventuels boulons (16), il s'agit de parties planes (12, 13).
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente