[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern eines elektrisch leitfähigen
fluiden Beschichtungsmaterials, insbesondere eines Lacks, zu einer auf hohem elektrischen
Potential liegenden Applikationseinrichtung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus
EP1319439 bekannt.
[0002] Derartige Vorrichtungen finden insbesondere in Form von Lackpumpen in der Oberflächentechnik,
wie z. B. in der Automobilindustrie, Anwendung, um elektrisch leitfähiges Beschichtungsmaterial
zu einer nach dem elektrostatischen Spritzverfahren arbeitenden Applikationseinrichtung,
insbesondere einer Spritzglocke, zu fördern.
[0003] Bei elektrostatischen Spritzverfahren wird das zu versprühende Beschichtungsmaterial,
insbesondere ein elektrisch leitfähiger Lack, mittels einer Hochspannungselektrode
ionisiert, die über einen Hochspannungsgenerator auf ein hohes elektrisches Potential
gebracht wird. Der ionisierte Lack wird dann aufgrund elektrostatischer Kräfte auf
den im allgemeinen auf annähernd Massepotential liegenden zu beschichtenden Gegenstand,
z.B. eine Fahrzeugkakarosserie, gezogen.
[0004] Bekannte Vorrichtungen der eingangs genannten Art umfassen eine über eine Antriebswelle
angetriebene Pumpeinheit, wobei die Antriebswelle ihrerseits mittels einer Motor/
Getriebe-Einheit angetrieben wird. Da der Lack elektrisch leitfähig ist, liegt das
hohe elektrische Potential an der Hochspannungselektrode innerhalb aller lackführender
Leitungen und Kanäle an. Einige im Innern der Pumpeinheit liegende Bauteile werden
im Betrieb der Applikationseinrichtung von dem auf hohem elektrischen Potential liegenden
Beschichtungsmaterial umströmt, wodurch auch die Pumpeinheit auf das hohe elektrischen
Potential der Hochspannungselektrode gebracht wird.
[0005] Der Motor und/oder das Getriebe sind üblicherweise geerdet und liegen auf annähernd
Massepotential. Um einen ein Gefahrenpotential aufweisenden Fluß hoher Ströme von
der Pumpeinheit in Richtung auf die Motor/Getriebe-Einheit zu verhindern, sind die
Antriebswelle und gegebenenfalls weitere zu dieser gehörende Bauteile, wie z.B. Kupplungen,
aus elektrisch nicht leitendem Material hergestellt, mit dem Ziel, eine elektrische
Potentialtrennung zwischen der Pumpeinheit und der Motor/Getriebe-Einheit zu gewährleisten.
[0006] Zwar ist so ein unerwünschter Stromfluß zwischen der Pumpeinheit und dem Motor unterbunden.
Ein anderes Problem ergibt sich jedoch daraus, daß es verhältnismäßig lange dauert,
bis das hohe elektrische Potential, welches an der Pumpeinheit anliegt, abgebaut ist,
wenn der Applikationsvorgang beendet ist und die Applikationseinrichtung nicht mehr
mit Hochspannung beaufschlagt wird. Dies birgt Gefahren für Personen, welche den Bereich
im Umkreis der Pumpeinheit betreten müssen, beispielsweise um Wartungsarbeiten durchzuführen,
falls diese Personen nicht ausreichend lange warten, bis das hohe Potential abgebaut
ist.
[0007] In der Regel benötigt bisher der Potentialabbau insbesondere an der Pumpeinheit etwas
mehr als 15 Sekunden. Aus sicherheitstechnischen Gründen muß daher gewährleistet sein,
daß der Zutritt einer Person zu einem Bereich in der Nähe der Applikationseinrichtung
bzw. der Pumpeinheit nur dann freigegeben wird, wenn keine Gefahr mehr vorliegt und
die Pumpeinheit auf annähernd Massepotential liegt. Diese Gewährleistung erfolgt mittels
einer baulich recht komplexen Überwachungseinrichtung, die ihrerseits einen hohen
Installations- und Wartungsaufwand erfordert.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei welcher ein rascher Potentialabbau an der Vorrichtung sichergestellt ist, so daß
eine zusätzliche Überwachung entbehrlich ist, ob die Vorrichtung noch auf zu hohem
elektrischen Potential liegt.
[0009] Diese Ausgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
[0010] Durch diese Anordnung einer elektrischen Widerstandseinrichtung ist eine sonst übliche
Potentialtrennung zwischen den Fördermitteln und den Antriebsmitteln bis zu einem
gewissen Grad aufgehoben. Die Fördermittel sind zwar elektrisch leitend mit den Antriebsmitteln
verbunden. Von den im Betrieb der Applikationseinrichtung auf hohem elektrischen Potential
liegenden Fördermitteln hin zu den auf annähernd Massepotential gehaltenen Antriebsmitteln
kann Strom jedoch nur in Abhängigkeit von der Größe des elektrischen Widerstandes
der elektrischen Widerstandseinrichtung fließen. Somit kann mit einem sehr großen
elektrischen Widerstand, ähnlich wie bei einer vollständigen Potentialtrennung zwischen
Fördermitteln und Antriebsmitteln, im Betrieb der Applikationseinrichtung der Fluß
hoher Ströme zwischen Fördermitteln und Antriebsmitteln unterbunden werden.
[0011] Gleichzeitig ermöglicht es die elektrische Widerstandseinrichtung, wenn die Hochspannungsversorgung
der Applikationseinrichtung unterbrochen wird, dass das hohe elektrische Potential,
auf welchem die Fördermittel liegen, relativ schnell abgebaut wird. Abhängig von der
Größe des elektrischen Widerstands, den die elektrische Widerstandseinrichtung bereitstellt,
kann der Potentialabbau derart schnell erfolgen und ein Zutritt eines Menschen zur
Vorrichtung nach einer derart kurzen Zeit gefahrlos möglich sein, daß es aus sicherheitstechnischer
Sicht vertretbar ist, auf eine aufwendige Zutrittsüberwachung zu verzichten.
[0012] Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0013] Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn durch die elektrische Widerstandseinrichtung
ein elektrischer Widerstand von etwa 10 GΩ, bevorzugt ein elektrischer Widerstand
zwischen 9,4 GΩ und 9,8 GΩ, bereitgestellt ist. Auf diese Weise fließt zwischen Fördermitteln
und Antriebsmitteln im Betrieb der Applikationseinrichtung nur ein sehr geringer Strom.
Darüber hinaus erfolgt der Potentialabbau zwischen Antriebsmittel und Fördermitteln
in einem Zeitraum von etwa 2 Sekunden, wenn die Hochspannungsversorgung der Applikationseinrichtung,
die in der Größenordnung von 70 kV bis 80 kV bei 50 µA bis 80 µA liegt, unterbrochen
wird. Um jegliche Gefahr eines Stromschlages für einen Menschen zu beseitigen, ist
es dann beispielsweise ausreichend, den Zugangsweg zu den Fördermitteln mit einfachen
technischen Mitteln so auszugestalten, daß diese Zeit überbrückt wird.
[0014] Es ist günstig, wenn die Kraftübertragungseinrichtung die elektrische Widerstandseinrichtung
umfaßt, wobei es insbesondere bevorzugt ist, daß die Kraftübertragungseinrichtung
eine Antriebswelle mit einem elektrisch nicht leitfähigen Wellenrohr umfaßt, in dessen
Innerem die elektrische Widerstandseinrichtung angeordnet ist. Auf diese Weise kann
eine bisher üblicherweise schon verwendete hohle Antriebswelle aus elektrisch nicht
leitfähigem Material weiterverwendet und mit der elektrischen Widerstandseinrichtung
nachgerüstet werden.
[0015] Aus technischer Sicht ist es grundsätzlich hilfreich, wenn an und für sich bekannte
Bauteile verwendet werden können. Daher ist es vorteilhaft, wenn die Fördermittel
eine Pumpeinheit mit einer Pumpenwelle umfassen, welche mit der Antriebswelle der
Kraftübertragungseinrichtung verbunden ist.
[0016] Eine technisch relativ einfache Ausbildung der elektrischen Widerstandseinrichtung
ist möglich, wenn die elektrische Widerstandseinrichtung ein elektrisches Widerstandselement
umfaßt, welches über einen ersten Verbindungsweg mit den Antriebsmitteln und über
einen zweiten Verbindungsweg mit den Fördermitteln elektrisch verbunden ist. Jeder
Verbindungsweg kann dabei beispielsweise einfach in Form von elektrisch leitenden
Kabeln mit entsprechenden Anschlüssen ausgebildet sein.
[0017] Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
- Figur 1
- schematisch eine Anlage zum elektrostatischen Lackieren mit einer Förderpumpe, deren
Antriebswelle im axialen Schnitt gezeigt ist; und
- Figur 2
- die Antriebswelle von Figur 1 in vergrößertem Maßstab, wobei sie um ihre Drehachse
um 180° verdreht ist.
[0018] In Figur 1 ist mit 10 ein Applikationseinrichtung bezeichnet, welche nach dem elektrostatischen
Spritzverfahren arbeitet. Dazu ist die Applikationseinrichtung 10 über eine Leitung
12 mit dem Ausgang eines Hochspannungsgenerators 14 verbunden; ein in Figur 1 schematisch
angedeutetes zu beschichtendes Werkstück 16 ist geerdet und im wesentlichen auf Massepotential
gehalten. Die Applikationseinrichtung 10 arbeitet üblicherweise mit einer Spannung
zwischen 70 kV und 80 kV bei einer Stromstärke von 50 µA bis 80 µA.
[0019] Die Applikationseinrichtung 10 wird mittels einer insgesamt mit 18 bezeichneten Lackpumpe
mit einem elektrisch leitfähigen Lack gespeist, wozu sie über einen Schlauch 20 mit
einem Auslaß 22 einer Pumpeinheit 24 der Lackpumpe 18 verbunden ist. Die Lackpumpe
18 saugt über einen Einlaß 26 und einen damit verbundenen Schlauch 28 Lack aus einem
Lackreservoir 30 an und fördert diesen durch die Pumpeinheit 24 zu deren Auslaß 22.
Dazu ist im Inneren der Pumpeinheit 24 ein in einem Pumpenraum 32 drehbar gelagertes
Flügelrad 34 vorgesehen, wobei der Pumpenraum 32 einerseits über einen Kanal 36 mit
dem Einlaß 26 der Pumpeneinheit 24 und andererseits über einen Kanal 38 mit deren
Auslaß 22 in Verbindung steht. Das Flügelrad 34 wird über eine Pumpenwelle 40 angetrieben,
welche sich durch ein Gehäuse 42 der Pumpeinheit 24 nach außen erstreckt.
[0020] Die in Figur 1 dargestellten, im Inneren ihres Gehäuses 42 liegenden Komponenten
der Pumpeinheit 24 sind mit gestrichelten Linien angedeutet, wobei das Flügelrad 34
nur als ein einfaches Beispiel für an und für sich bekannte Pumpmittel gewählt ist.
[0021] Die Lackpumpe 18 umfaßt einen geerdeten und so stets im wesentlichen auf Massepotential
gehaltenen Motor 44, an den ein Getriebe 46 angeflanscht ist. Das Getriebe 46 ist
mit einer Antriebswelle 48 verbunden, welche die Motorkraft auf die Pumpenwelle 40
überträgt.
[0022] Dazu ist auf einen außerhalb des Gehäuses 42 der Pumpeinheit 24 liegenden Befestigungsabschnitt
50 der Pumpenwelle 40 ein erstes hülsenförmiges Nabenteil 52 einer Bogenzahnkupplung
54 aufgeschoben (siehe Figur 2). Die Fixierung des Nabenteils 52 an der Pumpenwelle
40 erfolgt in an und für sich bekannter Weise mittels einer Paßfeder 56, welche zwischen
dem Befestigungsabschnitt 50 der Pumpenwelle 40 und der Innenmantelfläche des Nabenteils
52 angeordnet ist. Gewindestift 58 ist durch eine radiale Gewindebohrung 60 des Nabenteils
52 geführt und drückt gegen die Paßfeder 56.
[0023] Das Nabenteil 52 sitzt eingreifend in einer Seite eines Taschenteils 62 der Bogenzahnkupplung
54, in dessen anderer Seite ein zweites hülsenförmiges Nabenteil 64 eingreifend einsitzt.
Das zweite Nabenteil 64 ist auf ein Kupplungsglied 66 aufgesetzt. Die Befestigung
des Kupplungsgliedes 66 in dem Nabenteil 64 geschieht auf die gleiche Weise, wie die
Befestigung der Pumpenwelle 40 in dem ersten Nabenteil 52 der Bogenzahnkupplung 54.
Das Kupplungsglied 66 trägt einen umlaufenden Konterkragen 68, wobei zwischen diesem
und dem von dem zweiten Nabenteil 64 der Bogenzahnkupplung 54 wegweisenden Ende des
Kupplungsgliedes 66 ein Außengewinde 70 vorgesehen ist. Auf dieses ist ein Wellenrohr
72 aufgeschraubt, welches dazu in einem entsprechenden Endbereich ein Innengewinde
74 aufweist. Das Wellenrohr 72 ist so weit auf das Kupplungsglied 66 aufgeschraubt,
daß es mit seiner Stirnseite gegen den Konterkragen 68 des Kupplungsgliedes 66 anliegt.
[0024] In dem dem Kupplungsglied 66 gegenüberliegenden Endbereich weist das Wellenrohr 72
ein Innengewinde 76 auf und ist damit auf ein erstes Nabenteil 78 einer Flanschkupplung
80 aufgeschraubt. Hierzu weist das erste Nabenteil 78 eine Anschlußhülse 82 auf, welche
ein zum Innengewinde 76 des Wellenrohres 72 komplementäres Außengewinde 84 trägt.
Die Anschlußhülse 82 geht einstückig in eine Flanschscheibe 86 über, gegen die das
auf die Anschlußhülse 82 aufgeschraubte Wellenrohr 72 anliegt.
[0025] Das erste Nabenteil 78 der Flanschkupplung 80 ist mit einem zweiten Nabenteil 88
der Flanschkupplung 80 verschraubt. Hierzu weist das zweite Nabenteil 88 eine zur
Flanschscheibe 86 des ersten Nabenteils 78 passende Flanschscheibe 90 auf. Diese geht
in eine Aufnahmehülse 92 über, in welcher axial die Ausgangswelle des Getriebes 46
eingeschoben werden kann, welche der Übersichtlichkeit halber in den Figuren nicht
gezeigt ist. Die Fixierung des zweiten Nabenteils 88 der Flanschkupplung 80 auf der
Welle des Getriebes 46 erfolgt wieder in an und für sich bekannter Weise mittels einer
Paßfeder und eines Gewindestifts, welcher durch eine radiale Bohrung in der Aufnahmehülse
92 des zweiten Nabenteils 88 der Flanschkupplung 80 geführt ist. Die Paßfeder, der
Gewindestift und die radiale Bohrung zur Fixierung des zweiten Nabenteils 88 der Flanschkupplung
80 sind nicht eigens mit einem Bezugszeichen versehen.
[0026] Wie insbesondere in Figur 2 zu erkennen ist, setzt sich die Innenbohrung der Anschlußhülse
82 des ersten Nabenteils 78 in dessen Flanschscheibe 86 fort, so daß das erste Nabenteil
78 der Flanschkupplung 80 insgesamt eine axiale Durchgangsbohrung 94 aufweist. In
entsprechender Weise hat auch das zweite Nabenteil 88 der Flanschkupplung 80 eine
axiale Durchgangsbohrung; diese ist mit 96 bezeichnet. Bei aneinander befestigten
Nabenteilen 78 und 88 der Flanschkupplung 80 verlaufen die Durchgangsbohrung 94 des
ersten Nabenteils 78 und die Durchgangsbohrung 96 des zweiten Nabenteils 88 koaxial
zueinander.
[0027] In den Durchgangsbohrungen 94, 96 der Flanschkupplung 80 liegt ein elektrisch leitender
Kontaktstift 98 in der Weise ein, daß er mit einem ersten Endbereich 100 in der Durchgangsbohrung
94 des ersten Nabenteils 78 und mit einem zweiten Endbereich 102 in der Durchgangsbohrung
96 des zweiten Nabenteils 88 der Flanschkupplung 80 liegt.
[0028] Der zweite Endbereich 102 des Kontaktstifts 98 trägt einen umlaufenden Kragen 104,
gegen den eine von der Seite des ersten Endbereichs 100 des Kontaktstifts 98 aufgeschobene
Schraubenfeder 106 aus einem elektrisch leitfähigen Material anliegt. Die Schraubenfeder
106 erstreckt sich im entspannten Zustand über das freie Ende des ersten Endbereichs
100 des Kontaktstifts 98 hinaus. Das von dem Kontaktstift 98 wegweisende Ende der
Schraubenfeder 106 liegt an einem Kontaktelement 108 an, welches in die dazu mit einem
Innengewinde versehene Durchgangsbohrung 94 des ersten Nabenteils 78 der Flanschkupplung
80 eingeschraubt ist, und zwar von der der Flanschscheibe 86 gegenüberliegenden Seite
des ersten Nabenteils 78 her. Das Kontaktelement 108 seinerseits weist eine von außen
zugängliche Aufnahme 110 auf, in welcher ein Stecker 112 sitzt, der über eine im Inneren
des Wellenrohrs 72 verlaufende Leitung 114 mit einem Ende eines Widerstandselements
116 verbunden ist, welches sich im Inneren des Wellenrohrs 72 befindet. Das gegenüberliegende
Ende des Widerstandselements 116 ist über eine weitere im Inneren des Wellenrohrs
72 verlaufende Leitung 118 mit dem Kupplungsglied 66 an dem der Flanschkupplung 80
gegenüberliegenden Ende des Wellenrohrs 72 verbunden.
[0029] Koaxial zu seiner Achse weist das Kupplungsglied 66 auf seiner ins Innere der Bogenzahnkupplung
54 weisenden Stirnfläche eine gestufte Sackbohrung 120 auf, in deren innenliegendem,
den kleineren Durchmesser aufweisenden, Abschnitt ein Endabschnitt eines elektrisch
leitenden Kontaktstifts 122 verläuft. Ein von diesem Endabschnitt durch einen radial
überstehenden Bund getrennter Abschnitt des Kontaktstifts 122 ist von einer Schraubenfeder
124 aus einem elektrisch leitfähigen Material umgeben, die mit einem Ende an dem Bund
des Kontaktstifts 122 und mit dem gegenüberliegenden Ende im Inneren des ersten Nabenteils
52 der Bogenzahnkupplung 54 an der Stirnfläche des Befestigungsabschnitts 50 der Pumpenwelle
40 anliegt.
[0030] Durch die federbeaufschlagten Kontaktstifte 98 und 122 ist gewährleistet, daß bei
einer Bewegung der Komponenten der Bogenzahnkupplung 54 in axialer Richtung die elektrisch
leitende Verbindung zwischen der Pumpeinheit 24 bzw. deren Pumpenwelle 40 und dem
Getriebe 46 bzw. dem Motor 44 über das Widerstandselement 116 stets aufrechterhalten
wird.
[0031] Von den zwischen dem Getriebe 46 und der Pumpeinheit 24 vorliegenden Bauteilen der
Antriebswelle 48 ist wenigstens das Wellenrohr 72 aus einem elektrisch nicht leitfähigen
Material hergestellt. Darüber hinaus ist das Wellenrohr 72 mit einem elektrisch nicht
leitenden Füllmaterial, wie beispielsweise einem Kunststoff oder einem Harz, gefüllt,
welches das Widerstandselement 116 und die von diesem ausgehenden Leitungen 114 und
118 einschließt. Die zum Kupplungsglied 66 führende Leitung 118 im Wellenrohr 72 kann
mit dem Kupplungsglied 66 über einen Stecker in ähnlicher Weise verbunden sein, wie
dies für die Leitung 114 und deren Verbindung zum Kontaktelement 108 beschrieben wurde.
[0032] Das elektrische Widerstandselement 116 ist so ausgewählt, daß es einen elektrischen
Widerstand von etwa 10 GΩ, insbesondere einen elektrischen Widerstand zwischen 9,4
GΩ und 9, 8 GΩ, bereitstellt.
[0033] Über das elektrische Widerstandselement 116 ist die Pumpeinheit 24 leitend mit dem
Getriebe 46 und darüber mit dem Motor 44 verbunden. Aufgrund des hochohmigen elektrischen
Widerstands des elektrischen Widerstandselements 116 kann von der im Betrieb der Applikationseinrichtung
10 auf hohem elektrischen Potential liegenden Pumpeinheit 24 hin zu den auf annähernd
Massepotential gehaltenen Motor 44 nur ein ungefährlicher geringer Strom fließen.
[0034] Wenn die Hochspannungsversorgung der Applikationseinrichtung 10 durch den Hochspannungsgenerator
14 unterbrochen wird, wird das hohe elektrische Potential, welches an der Pumpeinheit
24 anliegt, relativ schnell über den auf annähernd Massepotential gehaltenen Motor
44 abgebaut.
1. Vorrichtung zum Fördern eines elektrisch leitfähigen fluiden Beschichtungsmaterials,
insbesondere eines Lacks, zu einer auf hohem elektrischen Potential liegenden Applikationseinrichtung,
mit
a) Antriebsmitteln (44, 46), welche mit Massepotential verbindbar sind;
b) durch die Antriebsmittel (44, 46) antreibbaren Fördermitteln (24), mittels welcher
das Beschichtungsmaterial zu der Applikationseinrichtung (10) förderbar ist;
c) einer Kraftübertragungseinrichtung (54, 48, 80), über welche die Antriebsmittel
(44, 46) zum Antreiben der Fördermittel (24) mit den Fördermitteln (24) gekoppelt
sind;
d) einer elektrischen Widerstandseinrichtung (116), welche mit den Antriebsmitteln
(44) und den Fördermitteln (24) in Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, daß die widerstandseinrichtung (116) die einzige elektrisch leitende Verbindung zwischen
den Fördermitteln (24) und den Antriebsmittelns (44, 46) bereitstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die elektrische Widerstandseinrichtung (116) ein elektrischer Widerstand von
etwa 10 GΩ, bevorzugt ein elektrischer Widerstand zwischen 9,4 GΩ und 9,8 GΩ, bereitgestellt
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungseinrichtung (54, 48, 80) die elektrische Widerstandseinrichtung
(116) umfaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungseinrichtung (46, 48) eine Antriebswelle (48) mit einem elektrisch
nicht leitfähigen Wellenrohr (72) umfaßt, in dessen Innerem die elektrische Widerstandseinrichtung
(116) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel (24) eine Pumpeinheit (24) mit einer Pumpenwelle (40) umfassen,
welche mit der Antriebswelle (48) der Kraftübertragungseinrichtung (54, 48, 80) verbunden
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Widerstandseinrichtung (116) ein elektrisches Widerstandselement
(116) umfaßt, welches über einen ersten Verbindungsweg (114, 108, 98, 46) mit den
Antriebsmitteln (44) und über einen zweiten Verbindungsweg (118, 66, 122) mit den
Fördermitteln (24) elektronisch verbunden ist.
1. Apparatus for conveying an electrically conductive, fluid coating material, in particular
a lacquer, to an application device at high electrical potential, with
a) drive means (44, 46) which are capable of being connected to earth potential;
b) conveying means (24) which are capable of being driven by the drive means (44,
46) and by means of which the coating material is capable of being conveyed to the
application device (10);
c) a power-transmission device (54, 48, 80), via which the drive means (44, 46) for
driving the conveying means (24) are coupled with the conveying means (24);
d) an electrical resistance device (116) which is in contact with the drive means
(44) and with the conveying means (24), characterised in that the resistance device (116) provides the single electrically conducting connection
between the conveying means (24) and the drive means (44, 46).
2. Apparatus according to Claim 1, characterised in that an electrical resistance of approximately 10 GΩ, preferably an electrical resistance
between 9.4 GΩ and 9.8 GΩ, is provided by the electrical resistance device (116).
3. Apparatus according to Claim 1 or 2, characterised in that the power-transmission device (54, 48, 80) includes the electrical resistance device
(116).
4. Apparatus according to Claim 3, characterised in that the power-transmission device (46, 48) includes a drive shaft (48) with an electrically
non-conductive shaft tube (72), in the interior of which the electrical resistance
device (116) is arranged.
5. Apparatus according to Claim 4, characterised in that the conveying means (24) include a pump unit (24) with a pump shaft (40) which is
connected to the drive shaft (48) of the power-transmission device (54, 48, 80).
6. Apparatus according to one of Claims 1 to 5, characterised in that the electrical resistance device (116) includes an electrical resistance element
(116) which is electronically connected to the drive means (44) via a first connection
path (114, 108, 98, 46) and to the conveying means (24) via a second connection path
(118, 66, 122).
1. Dispositif de transport d'un matériau de revêtement fluide et électriquement conducteur,
en particulier d'une peinture, vers un dispositif d'application porté à un potentiel
électrique élevé, comprenant
a) des moyens d'entraînement (44, 46) qui peuvent être reliés au potentiel de la masse
;
b) des moyens de transport (24) pouvant être entraînés par les moyens d'entraînement
(44, 46), au moyen desquels le matériau de revêtement peut être transporté vers le
dispositif d'application (10) ;
c) un dispositif de transmission de force (54, 48, 80) via lequel les moyens d'entraînement
(44, 46) sont couplés aux moyens de transport (24) pour l'entraînement des moyens
de transport (24) ;
d) un dispositif à résistance électrique (116), lequel est en contact avec les moyens
d'entraînement (44) et les moyens de transport (24),
caractérisé en ce
que le dispositif à résistance (116) met à disposition la seule liaison électriquement
conductrice entre les moyens de transport (24) et les moyens d'entraînement (44, 46).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif à résistance électrique (116) met à disposition une résistance électrique
d'environ 10 GΩ, de préférence une résistance électrique comprise entre 9,4 GΩ et
9,8 GΩ.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif de transmission de force (54, 48, 80) comprend le dispositif à résistance
électrique (116).
4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que le dispositif de transmission de force (46, 48) comprend un arbre d'entraînement
(48) avec un tube d'arbre (72) électriquement non conducteur, à l'intérieur duquel
est disposé le dispositif à résistance électrique (116).
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que les moyens de transport (24) comprennent une unité de pompage (24) avec un arbre
de pompe (40), lequel est relié à l'arbre d'entraînement (48) du dispositif de transmission
de force (54, 48, 80).
6. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le dispositif à résistance électrique (116) comprend un élément à résistance électrique
(116), lequel est relié électroniquement aux moyens d'entraînement (44) via un premier
chemin de liaison (114, 108, 98, 46) et aux moyens de transport (24) via un deuxième
chemin de liaison (118, 66, 122).