[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen von Additiven in einen zur
Herstellung eines Rauchartikels vorgesehenen und bereits rundgeformten Strang, mit
einem Führungsabschnitt, durch den der Strang in Transportrichtung führbar ist, und
einer in den Führungsabschnitt wirkenden Einspeiseeinrichtung zur stromabwärts gerichteten
Einspeisung von Additiven in den im Führungsabschnitt befindlichen Strang.
[0002] Eine solche Vorrichtung wird insbesondere für die Herstellung von Zigarettenfiltern
verwendet, so dass es sich in einem solchen Fall bei dem Strang um einen Filtertowstrang
handelt. Mit dem Einbringen von Additiven lassen sich insbesondere die Leistungsfähigkeit
des Rauchartikels verbessern und/oder dessen Geschmackseigenschaften gezielt beeinflussen.
Das Einbringen von Additiven beispielsweise in einen Filtertowstrang zur Herstellung
von Zigarettenfiltern führt auch zu einer Verbesserung der Filtereigenschaften, wozu
häufig als Additiv Aktivkohlegranulat verwendet wird.
[0003] Obwohl unter "Strang" in erster Linie ein endloser Strang verstanden wird, ist es
im Sinne der vorliegenden Erfindung nicht ausgeschlossen, dass der zu verarbeitende
Strang bei Bedarf auch endlich sein und beispielsweise eine Gesamtlänge von nur einem
geringfügigen Mehrfachen der Länge eines Tabak- oder Filterstabes und ggf. auch nur
in der Größenordnung eines Stabes aufweisen kann. Wie bereits zuvor angedeutet wurde,
können verschiedene Arten von Strängen verarbeitet werden, wie sie für die Herstellung
von Rauchartikeln in Frage kommen. Auch wenn zur Zeit ein wesentlicher Anwendungsfall
bei der Herstellung von Filtern liegt und insoweit es sich dann beim Strang um einen
Filtertowstrang handelt, ist es aber auch denkbar, dass mit der vorliegenden Vorrichtung
ebenfalls Tabakstränge entsprechend behandelt werden können. Somit sind unter "Rauchartikel"
im Sinne der vorliegenden Erfindung Rauchartikel aller Art zu verstehen, unter die
insbesondere Zigaretten, Filterzigaretten, Zigarillos und Zigarren sowie Teile von
diesen fallen.
[0004] In der
Wo 2007/087848 A2 wird eine Umlenk- und Transportvorrichtung für ein rundgeformtes Towbündel beschrieben,
wobei im Zusammenhang mit einer bildlich nicht dargestellten Ausführung die Verwendung
einer Einspeiseeinrichtung zum Einbringen von Additiven wie beispielsweise Aktivkohle
erwähnt ist.
[0005] Aus der
EP 0 196 867 A2 ist es bekannt, ein flüssiges Additiv einem rundgeformten Towbündel zwischen einem
Einlauftrichter und einer Formateinrichtung zuzuführen. Die hierfür verwendete Einspeiseeinrichtung
besteht aus einem inneren permeablen rohrförmigen Wandabschnitt eines Führungsrohres,
durch das sich der Towstrang bewegt, und einem diesen rohrförmigen Wandabschnitt umgebenden
Hohlraum, in dem das zugeführte flüssige Additiv verteilt wird. Durch den permeablen
rohrförmigen Wandabschnitt tritt dann das flüssige Additiv in radialer Richtung in
das Innere des Führungsrohres und trifft somit in radialer Richtung auf den Umfang
des im Führungsrohr befindlichen Towstranges.
[0006] In der
EP 0 117 138 werden verschiedene Möglichkeiten einer Additivzugabe beschrieben. Die Additive können
sowohl in flüssiger als auch in pulverisierter Form vorliegen. Die eine Möglichkeit
der Additivzugabe besteht darin, in ähnlicher Weise wie gemäß der
EP 0 196 867 A2 das Additiv radial von außen auf den Umfang des Towstranges zu geben. Für die andere
Möglichkeit der Additivzugabe erstreckt sich ein Zuführröhrchen durch die Wandung
eines den Towstrang aufnehmenden Führungsrohres und endet in einem mittig angeordneten
und in Transportrichtung verlaufenden Endabschnitt, wodurch das Additiv als ein Strahl
im Wesentlichen punktuell in die Mitte der Querschnittsfläche des Towstranges eingespeist
wird.
[0007] Zusätzlich schlägt die
EP 0 128 031 B1 die Anordnung von zwei voneinander beabstandeten Zuführröhrchen innerhalb eines Führungsrohres
vor, wobei jedes dieser beiden voneinander beabstandeten Zuführröhrchen mit seinem
Endabschnitt parallel zur Transportrichtung des Towstranges orientiert ist. Dies führt
dazu, dass das Additiv nicht nur an einer Stelle, sondern an zwei Stellen punktuell
injiziert wird.
[0008] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Einspeisung von Additiv so zu
verbessern, dass das Additiv oder die Additive zumindest über einen größeren Bereich
der Querschnittsfläche des Stranges verteilt werden.
[0009] Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung gelöst durch eine Vorrichtung
zum Einbringen von Additiven in einen zur Herstellung eines Rauchartikels vorgesehenen
und bereits rundgeformten Strang, mit einem Führungsabschnitt, durch den der Strang
in Transportrichtung führbar ist, und einer in den Führungsabschnitt wirkenden Einspeiseeinrichtung
zur stromabwärts gerichteten Einspeisung von Additiven in den im Führungsabschnitt
befindlichen Strang,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einspeiseeinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie das Additiv oder die Additive
in mindestens zwei winklig zueinander gerichteten Strahlen abgibt.
[0010] Die Abgabe des Additivs oder der Additive in mindestens zwei Strahlen, die erfindungsgemäß
winklig und somit disparallel zueinander orientiert sind, hat den vorteilhaften Effekt
zur Folge, dass sich während der Einspeisung durch die Einspeiseeinrichtung das Additiv
oder die Additive über einen größeren Bereich der Querschnittsfläche in dem bereits
rundgeformten Strang verteilen lassen und eine punktuelle Einspeisung des Additivs
oder der Additive vermieden wird.
[0011] Vorzugsweise ist die Einspeiseeinrichtung derart ausgebildet, dass sie das Additiv
oder die Additive in mindestens einem Strahl abgibt, der zusätzlich in einem Winkel
größer als 0° und kleiner 90° zur Transportrichtung des Strahles gerichtet ist.
[0012] Desweiteren kann die Einspeiseeinrichtung derart ausgebildet sein, dass sie das Additiv
oder die Additive in mindestens zwei in Transportrichtung des Stranges hintereinander
liegenden Strahlen und/oder an mindestens einer innerhalb des Führungsabschnittes
außermittig liegenden Stelle und/oder an mehreren um die Längsachse des Stranges verteilt
angeordneten Stellen abgibt.
[0013] Sofern die Einspeiseeinrichtung mindestens zwei Einspeisemittel aufweist, kann mindestens
ein Einspeisemittel mindestens mit einem Endabschnitt zusätzlich in einem Winkel größer
als 0° und kleiner als 90° zur Transportrichtung des Stranges gerichtet sein. Bevorzugt
können mindestens zwei Einspeisemittel in Transportrichtung des Stranges hintereinander
und/oder mindestens mit ihren Endabschnitt zueinander konvergierend oder voneinander
divergierend angeordnet sein. Desweiteren kann der Endabschnitt mindestens eines Einspeisemittels
innerhalb des Führungsabschnittes außermittig angeordnet sein. Zweckmäßigerweise kann
mindestens ein Einspeisemittel aus einem Rohr bestehen, dessen Endabschnitt offen
ist und einen Auslass zur Abgabe eines Additivs bildet.
[0014] Vorzugsweise weist die Einspeiseeinrichtung mindestens zwei Düsen auf, von denen
aus jeder Düse ein Strahl austritt.
[0015] Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass die
Einspeiseeinrichtung zur Zuführung von Additiven mehrere im wesentlichen parallel
zueinander verlaufende Zuführrohre aufweist, die an ihrem innerhalb des Führungsabschnittes
liegenden Ende einen Auslass aufweisen, um das Additiv oder die Additive im wesentlichen
in Transportrichtung des Stranges abzugeben, und zumindest an diesem Ende zu einem
gemeinsamen Rohrbündel körperlich zusammengefasst sind.
[0016] Die erfindungsgemäße Bündelung mehrerer Zuführrohre zu einem gemeinsamen Rohrbündel
führt ebenfalls zu einer stärkeren Verteilung des Additivs oder der Additive über
die Querschnittsfläche des sich durch den Führungsabschnitt bewegenden Stranges. Dies
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass sich das Rohrbündel im Bereich der Auslässe
über eine gewisse Querschnittsfläche erstreckt. Somit wird auch bei dieser Ausführung
eine punktuelle Einspeisung von Additiv in den Strang vermieden.
[0017] Bevorzugt treten die mehreren Zuführrohre in einem Winkel zur Transportrichtung des
Stranges in den Führungsabschnitt ein und weisen einen zu ihrem Ende in Transportrichtung
gekrümmten Abschnitt auf.
[0018] Das Rohrbündel kann am Ende der Zuführrohre etwa mittig innerhalb des Führungsabschnittes
angeordnet sein.
[0019] Vorzugsweise weist der Führungsabschnitt einen Kanal auf, entlang dessen der Strang
führbar ist.
[0020] Der Führungsabschnitt kann vorteilhaft so ausgebildet sein, dass der Strang zumindest
im Bereich der Einspeiseeinrichtung im wesentlichen geradlinig führbar ist.
[0021] Vorzugsweise kann eine pneumatische Einrichtung zur Erzeugung von den Strang im Führungsabschnitt
beaufschlagender Transportluft vorgesehen sein, um den Strang in Transportrichtung
durch den Führungsabschnitt zu bewegen. Ebenfalls kann bevorzugt eine pneumatische
Einrichtung zur Erzeugung von das Additiv oder die Additive beaufschlagender Transportluft
in der Einspeiseeinrichtung vorgesehen sein, um das Additiv oder die Additive durch
die Einspeiseeinrichtung in den Führungsabschnitt einzuspeisen.
[0022] Ein bevorzugter Verwendungszweck der Einspeiseeinrichtung besteht in der Applikation
von im wesentlichen granulatförmigem Additiv.
[0023] Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird bevorzugt zum Einbringen von Additiven in einen
zur Herstellung eines Filters für einen Rauchartikel vorgesehenen und bereits rundgeformten
Filtertowstrang verwendet.
[0024] Stromaufwärts vor der Einspeiseeinrichtung kann eine pneumatisch arbeitenden Transportdüse
angeordnet sein.
[0025] Weitere bevorzugte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0026] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- in einer perspektivischen Ansicht eine erste Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Einbringen von Additiven in einen (in den Figuren nicht dargestellten) bereits
rundgeformten Towstrang;
- Figur 2
- die erste Ausführung in gleicher Perspektive wie Figur 1, jedoch in einer in Längsrichtung
geschnittenen Darstellung;
- Figur 3
- in einer ersten perspektivischen Ansicht eine zweite Ausführung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Einbringen von Additiven in einen (in den Figuren nicht dargestellten)
bereits rundgeformten Towstrang;
- Figur 4
- die zweite Ausführung in einer zweiten perspektivischen Ansicht; und
- Figur 5
- die zweite Ausführung in einer ähnlichen Perspektive wie Figur 3, jedoch in einer
in Längsrichtung geschnittenen Darstellung.
[0027] Mit Hilfe der nachfolgend im Einzelnen beschriebenen Vorrichtung sollen Additive
in einen bereits rundgeformten Towstrang eingebracht bzw. eingespeist werden. Insbesondere
wird eine solche Vorrichtung für die Herstellung von Zigarettenfiltern verwendet,
so dass es sich in einem solchen Fall bei dem Towstrang um einen Filtertowstrang handelt.
Häufig wird Zelluloseacetat als Material für die Herstellung von Zigarettenfiltern
verwendet. Mit dem Einbringen von Additiven in das Filtertow lassen sich beispielsweise
die Leistungsfähigkeit und Filtereigenschaft des Filters verbessern und/oder der Geschmack
gezielt beeinflussen; insbesondere für den erstgenannten Fall wird als Additiv Aktivkohlegranulat
verwendet. An dieser Stelle sei angemerkt, dass in den Zeichnungen aus Gründen einer
besseren Übersichtlichkeit weder der Towstrang noch das Additiv abgebildet sind.
[0028] In den Figuren 1 und 2 ist eine Vorrichtung der zuvor erwähnten Art in einer beispielhaften
ersten Ausführung gezeigt. Wie insbesondere Figur 1 erkennen läßt, weist die Vorrichtung
im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Führungsrohr 2 auf, welches an seinem gemäß
den Figuren 1 und 2 rechten stirnseitigen Ende einen Einlass aufweist und sich dort
zu einem Trichter 4 öffnet. Das Führungsrohr 2 dient zur Aufnahme eines (nicht dargestellten)
Towstranges, welcher durch das Führungsrohr 2 in Transportrichtung gemäß Pfeil A bewegt
wird. Wie Figur 1 ferner erkennen läßt, hat das Führungsrohr 2 einen im Wesentlichen
kreisförmigen Querschnitt. Der Innendurchmesser des Führungsrohres 2 muß mindestens
geringfügig größer als der Außendurchmesser des Towstranges sein, damit der Towstrang
im Führungsrohr 2 nicht stecken bleibt; bei Bedarf kann der Durchmesser des Führungsrohres
2 aber auch deutlich größer als der Durchmesser des darin befindlichen Towstranges
sein und beispielsweise in einem Bereich von etwa 30 bis 60 mm liegen. Bevorzugt kann
das Führungsrohr 2 eine Länge von etwa 100 bis 300 mm aufweisen. Nach alledem bildet
also das Führungsrohr 2 in der Vorrichtung einen kanalförmigen Führungsabschnitt für
den Towstrang.
[0029] Das Führungsrohr 2 endet stromabwärts an einem als Rotationskörper ausgebildeten
Gehäuse 6. An seiner stromabwärts gelegenen Stirnseite ist das Gehäuse 6 mit einem
Auslass 8 versehen, durch den der Towstrang die dargestellte Vorrichtung verläßt,
um dann weiteren Verarbeitungsschritten unterzogen zu werden, welche insbesondere
eine Umhüllung mit Papier, vorzugsweise unter gleichzeitiger Verklebung, in einem
stromabwärts von der dargestellten Vorrichtung gelegenen (in den Figuren nicht gezeigen)
Format sowie ein Zerteilen des Towstranges in diskrete Filterstäbe in einer nachgeschalteten
(in den Figuren ebenfalls nicht dargestellten) Schneideinrichtung umfaßt.
[0030] Wie Figur 1 ferner erkennen läßt, ist am Gehäuse 6 außerdem noch ein rohrförmiger
Anschluß vorgesehen, bei dem es sich um einen Luftauslass 10 handelt, dessen Funktion
nachfolgend noch näher beschrieben wird.
[0031] Zum Einspeisen von Additiven ist desweiteren eine Einspeiseeinrichtung vorgesehen,
die in der ersten Ausführung gemäß den Figuren 1 und 2 mehrere Zuführrohre 12 aufweist,
die von außen durch die Wandung 14 des Führungsrohres 2 in dessen Inneres eintreten
und dort mit ihrem Endabschnitt 12a enden. Durch die einzelnen Zuführrohre 12 wird
ein Additiv in das Führungsrohr 2 und somit in den dort befindlichen Towstrang eingespeist,
so dass die Zuführungsrohre 12 als Einspeisemittel für das Additiv dienen. Wie die
Figuren 1 und 2 ferner erkennen lassen, sind im dargestellten Ausführungsbeispiel
die einzelnen Zuführrohre 12 mit ihren Endabschnitten 12a innerhalb des Führungsrohres
2 winklig und somit disparallel zueinander ausgerichtet. Außerdem sind im dargestellten
Ausführungsbeispiel die Zuführrohre 12 mit ihrem Endabschnitt 12a zusätzlich in einem
Winkel gegenüber der Transportrichtung gemäß Pfeil A und somit auch gegenüber der
in den Figuren nicht dargestellten Mittelachse des Führungsrohres 2 geneigt, wobei
der Winkel größer als 0° und kleiner als 90° ist und vorzugsweise in einem Bereich
von 5° bis 45° liegen sollte. Wie insbesondere Figur 2 erkennen lässt, sind im dort
dargestellten Ausführungsbeispiel die Zuführrohre 12 in zwei in Transportrichtung
gemäß Pfeil A hintereinander angeordnete Gruppen von jeweils drei Zuführrohren 12
unterteilt und außerdem über den Umfang des Führungsrohres 2 verteilt angeordnet.
Ferner sind die Endabschnitte 12a der Zuführrohre 12 innerhalb des Führungsrohres
2 außermittig angeordnet, wobei jedes Zuführrohr 12 mit seinem Endabschnitt 12a an
einem Punkt zwischen seiner Durchtrittsstelle in der Wandung 14 und der nicht dargestellten
Mittelachse des Führungsrohres 2 endet. Diese Ausrichtung hat zur Folge, dass im dargestellten
Ausführungsbeispiel die Zuführrohre 12 zueinander konvergierend angeordnet sind, wie
Figur 2 erkennen läßt.
[0032] Es ist aber auch denkbar, zumindest für einen Teil der Zuführrohre eine alternative
Orientierung derart zu wählen, dass zumindest einige der Zuführrohre mit ihrem Endabschnitt
voneinander divergierend innerhalb des Führungsrohres 2 verlaufen. Ebenfalls ist es
alternativ oder zusätzlich denkbar, mindestens ein Zuführrohr mindestens mit seinem
Endabschnitt winklig gegenüber der Transportrichtung gemäß Pfeil A oder der nicht
dargestellten Mittelachse des Führungsrohres 2 versetzt und somit gegenüber einer
radialen Orientierung versetzt anzuordnen.
[0033] An der Stirnseite ihres freien Endes der innerhalb des Führungsrohres 2 befindlichen
Endabschnitte 12a der Zuführrohre 12 ist ein Auslass für die Abgabe des durch das
Zuführungsrohr 12 zugeführten Additivs ausgebildet; dieser Auslass ist in Figur 2
am Beispiel eines Zuführrohres 12 mit dem Bezugszeichnen "6" schematisch kenntlich
gemacht. Dadurch, dass die an ihrem Auslass 16 endenden Endabschnitte 12a im Wesentlichen
geradlinig und somit als im Wesentlichen gerades Rohrstück bzw. gerader Rohrabschnitt
ausgeführt sind, tritt das Additiv aus dem Auslass 16 als Strahl aus, was aus Gründen
der Übersichtlichkeit in den Zeichnungen jedoch nicht bildlich dargestellt ist. Wie
die Figuren 1 und 2 erkennen lassen, sind im dargestellten Ausführungsbeispiel die
Zuführröhre 12, zumindest soweit sie gezeigt sind, nicht nur innerhalb, sondern auch
außerhalb des Führungsrohres 2 als geradliniges Rohr ausgebildet.
[0034] Die winklige Orientierung der innerhalb des Führungsrohres 2 befindlichen Endabschnitte
12a der Zuführrohre 12 hat zur Folge, dass sich bei Abgabe aus den Zuführrohren 12
das Additiv oder die Additive über eine größere Querschnittsfläche in dem bereits
rund geformten Towstrang verteilen lassen und eine punktuelle Einspeisung des Additivs
oder der Additive vermieden wird.
[0035] Wie insbesondere Figur 2 ferner erkennen läßt, ist die Orientierung der Zuführrohre
12 und insbesondere von deren Endabschnitten 12a so gewählt, dass die Abgabe des Additivs
in Stromabwärtsrichtung und somit etwa in Transportrichtung gemäß Pfeil A stattfindet.
Dies hat zur Folge, dass das aus dem Auslass 16 der Endabschnitt 12a der Zuführrohre
12 abgegebene Additiv vom sich in Transportrichtung gemäß Pfeil A bewegenden Towstrang
mitgerissen wird.
[0036] Der Durchmesser der Zuführrohre 12 ist deutlich kleiner als der Innendurchmesser
des Führungsrohres 2, wie die Figuren 1 und 2 erkennen lassen. Somit können die Zuführrohre
12 in Relation zum Führungsrohr 2 auch als Röhrchen bezeichnet werden. Dass die Zuführrohre
12 möglichst schmal ausgeführt werden sollen, hat seinen Grund darin, dass der Durchfluß
des Towstranges durch das Führungsrohr 2 von den dort hineinragenden Endabschnitten
12a der Zuführrohre 12 nicht allzu stark behindert werden darf. Vielmehr muß für eine
ordnungsgemäße Bewegung des Towstranges durch das Führungsrohr 2 noch ausreichend
Platz zwischen den Endabschnitten 12a der Zuführrohre 12 verbleiben, um dem Towstrang
ausreichend Gelegenheit zu geben, um die Endabschnitte 12a der Zuführrohre 12 herum
zu fließen.
[0037] Vorzugsweise erfolgt der Transport des Additivs durch die Zuführrohre 12 mittels
Druckluft, wozu eine in den Figuren nicht dargestellte Druckluftquelle an die Zuführrohre
12 anzuschließen ist. Dadurch wird das Additiv für seinen Transport durch die Zuführrohre
12 beaufschlagt, am Auslass 16 des entsprechenden Zuführrohres 12 beschleunigt angeboten
und vom umlaufenden runden Towstrang mitgerissen. Nach Austritt aus den Zuführrohren
12 gelangt die Druckluft in das Gehäuse 6 und wird aus diesem durch den Luftauslass
10 abgesogen.
[0038] Wie Figur 2 ferner erkennen läßt, enthält das Gehäuse 6 eine Transportdüse 18. Da
das Gehäuse 6 stromabwärts vom Führungsrohr 2 sitzt, befindet sich im dargestellten
Ausführungsbeispiel die Transportdüse 18 stromabwärts von der Einspeisung der Additive
durch die Zuführrohre 12. Somit gelangt der in den Figuren nicht dargestellte Towstrang
aus dem Führungsrohr 2 in das Gehäuse 6 und läuft dort durch die Transportdüse 18,
bevor er aus dem Auslass 8 austritt.
[0039] Zusätzlich ist es aber auch denkbar, eine Transportdüse am Einlass 4 des Führungsrohres
2 oder stromaufwärts vom Führungsrohr 2 vorzusehen, wodurch vor Einspeisung der Additive
das Tow entsprechend günstig aufbereitet werden kann. Im Übrigen unterstützt die so
erzeugte Transportluft die Abgabe der Additive aus den Zuführrohren 12. Der Luftauslass
10 am Gehäuse 6 ermöglicht außerdem auch die Ableitung überschüssiger Transportluft.
[0040] Im dargestellten Ausführungsbeispiel schließt sich an das Gehäuse 6 stromabwärtsseitig
eine sog. Absaugglocke 20 an, an deren stromabwärtsseitigen Ende der Auslass 8 ausgebildet
ist. Die Absaugglocke 20 dient dazu, überschüssiges Additiv aufzufangen, welches dann
über den Luftauslass 10 abgesaugt wird. Wie Figur 2 ferner erkennen lässt, ist im
dargestellten Ausführungsbeispiel stromabwärts von der Transportdüse 18 desweiteren
ein Einlauftrichter 22 angeordnet. Der Einlauftrichter 22 ist dabei von der Absaugglocke
20 umgeben, welche insoweit auch als Verlängerung des Gehäuses 6 zu betrachten ist.
[0041] In den Figuren 3 bis 5 ist eine zweite Ausführung gezeigt, die sich von der ersten
Ausführung gemäß den Figuren 1 und 2 durch eine andere Anordnung und Ausrichtung der
Zuführrohre für die Einspeisung der Additive unterscheidet. Wie ein Vergleich der
Figuren 3 bis 5 mit den Figuren 1 und 2 erkennen läßt, entspricht im Übrigen der Aufbau
der zweiten Ausführung dem der ersten Ausführung, so dass insoweit auf die Beschreibung
der ersten Ausführung anhand der Figuren 1 und 2 verwiesen wird. In diesem Zusammenhang
sei ergänzend noch angemerkt, dass in Figur 5 im Gegensatz zur Figur 2 der Einlauftrichter
22 nicht dargestellt ist, welche im Übrigen bei Bedarf auch weggelassen werden kann.
[0042] Zwar erfolgt ähnlich wie bei der ersten Ausführung die Einspeisung der Additive über
Röhrchen, jedoch wird bei der zweiten Ausführung die Einspeiseeinrichtung von einem
Rohrbündel 30 gebildet, zu welchem mehrere Zuführrohre 32 gemeinsam körperlich zusammengefaßt
sind. Anders als bei der ersten Ausführung tritt das Rohrbündel 30 nicht in einem
relativ flachen Winkel, sondern in einem relativ steilen Winkel durch die Wandung
14 des Führungsrohres 2, wobei der Winkel bis zu 90 Grad gegenüber der Transportrichtung
gemäß Pfeil A bzw. der nicht dargestellten Mittelachse des Führungsrohres 2 betragen
kann. Ebenfalls anders als bei der ersten Ausführung sind bei der zweiten Ausführung
die Zuführohre 32 nicht geradlinig gestaltet, sondern weisen stromaufwärts vor ihrem
Endabschnitt 32a einen gebogenen Abschnitt 32b auf, der im dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa einen Viertelkreisbogen bildet. Der gebogene Abschnitt 32b sorgt dafür, dass
die Zuführrohre 32 mit ihrem Endabschnitt 32a in Transportrichtung gemäß Pfeil A bzw.
in Richtung der nicht dargestellten Mittelachse des Führungsrohres 2 ausgerichtet
sind, wie Figur 5 erkennen läßt.
[0043] Ferner läßt Figur 5 erkennen, dass im dargestellten Ausführungsbeispiel das Rohrbündel
30 im Bereich der Endabschnitte 32a der Zuführrohre 32 etwa mittig innerhalb des Führungsrohres
2 ausgerichtet ist. Letzteres hat zur Folge, dass aus den Auslässen 36 der Endabschnitte
32a der Zuführrohre 32 die Additive zwar als parallele Strahlen austreten. Da sich
jedoch das Rohrbündel 30 im Bereich der Auslässe 36 über eine gewisse Querschnittsfläche
erstreckt, wie Figur 5 erkennen läßt, führt diese Konfiguration ebenfalls zu einer
stärkeren Verteilung der Additive über den Querschnitt des durch das Führungsrohr
2 geführten Towstranges. Demnach kann mit der zweiten Ausführung eine ähnliche Wirkung
hinsichtlich der Verteilung des Additivs im Towstrang wie bei der ersten Ausführung
erzielt und eine punktuelle Einspeisung von Additiv in den Towstrang vermieden werden.
Andererseits ist die Querschnittsfläche beziehungsweise der Durchmesser des Rohrbündels
30 gegenüber dem Innendurchmesser des Führungsrohres 2 deutlich kleiner, wodurch eine
nennenswerte Behinderung des Towstranges während seiner Bewegung durch das Führungsrohr
2 vermieden wird; vielmehr bleibt genug Platz für den Towstrang, um sich beidseitig
am Rohrbündel 30 vorbei zu bewegen.
1. Vorrichtung zum Einbringen von Additiven in einen zur Herstellung eines Rauchartikels
vorgesehenen und bereits rundgeformten Strang, mit
einem Führungsabschnitt (2), durch den der Strang in Transportrichtung (A) führbar
ist, und
einer in den Führungsabschnitt (2) wirkenden Einspeiseeinrichtung (12) zur stromabwärts
gerichteten Einspeisung von Additiven in den im Führungsabschnitt (2) befindlichen
Strang,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einspeiseeinrichtung (12) derart ausgebildet ist, dass sie das Additiv oder die
Additive in mindestens zwei winklig zueinander gerichteten Strahlen abgibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einspeiseeinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie das Additiv oder die Additive
in mindestens einem Strahl abgibt, der außerdem winklig gegenüber der Transportrichtung
des Stranges versetzt gerichtet ist, so dass dieser Strahl die Mittelachse des Stranges
nicht schneidet.
3. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einspeiseeinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie das Additiv oder die Additive
in mindestens zwei zueinander konvergierenden oder voneinander divergierenden Strahlen
abgibt.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einspeiseeinrichtung mindestens zwei mit einem Endabschnitt (12a) im Führungsabschnitt
(2) endende Einspeisemittel (12) aufweist, entlang derer das Additiv oder die Additive
zur Einspeisung in den Führungsabschnitt (2) führbar sind, wobei die mindestens zwei
Einspeisemittel (12) mindestens mit ihren Endabschnitten (12a) winklig zueinander
gerichtet sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Einspeisemittel mindestens mit seinem Endabschnitt außerdem gegenüber
der Transportrichtung des Stranges versetzt gerichtet ist, so dass der von diesem
Einspeisemittel abgegebene Strahl eines Additivs oder von Additiven die Mittelachse
des Stranges nicht schneidet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Einspeisemittel (12) über den Umfang des Führungsabschnittes (2) verteilt
angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher der Führungsabschnitt
(2) im wesentlichen durch eine Wandung (14) begrenzt ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6 sowie nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass sich die Einspeisemittel (12) von außen durch die Wandung (14) des Führungsabschnittes
(2) in dessen Inneres erstrecken.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Endabschnitt mindestens eine Düse aufweist, aus der ein Strahl austritt.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (12a) im wesentlichen geradlinig geformt ist.
11. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einspeiseeinrichtung zur Zuführung von Additiven mehrere im wesentlichen parallel
zueinander verlaufende Zuführrohre (32) aufweist, die an ihrem innerhalb des Führungsabschnittes
(2) liegenden Ende (32a) einen Auslass (36) aufweisen, um das Additiv oder die Additive
im wesentlichen in Transportrichtung (A) des Stranges abzugeben, und zumindest an
diesem Ende (32a) zu einem gemeinsamen Rohrbündel (30) körperlich zusammengefasst
sind.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsabschnitt (2) ein Rohr aufweist, durch den der Strang führbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Rohres mindestens etwa dem Durchmesser des Stranges entspricht.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
mit mindestens einer pneumatisch arbeitenden Transportdüse (18),
dadurch gekennzeichnet, dass die Einspeiseeinrichtung (12; 30, 32) stromaufwärts vor der Transportdüse (18) angeordnet
ist.