Staubsauger und Halterung
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Staubsauger mit einem Gehäuse, einem
daran anschließbaren Saugschlauch, der einen Griffabschnitt aufweisen kann, und einem
mit dem Saugschlauch verbindbaren Endstück, das am Gehäuse des Staubsaugers befestigbar
ist. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine Halterung zum Halten von
Bauteilen eines Staubsaugers.
[0002] Staubsauger sind in einer Vielzahl von Ausgestaltungen bekannt. Ein Beispiel für
einen gattungsgemäßen Bodenstaubsauger findet sich in der Schrift
DE 10 2007 052 028, in der eine Befestigungsmöglichkeit für einen Saugschlauch an einem Bodenstaubsauger
offenbart ist. Von dem in dieser Schrift offenbarten Typ eines Bodenstaubsaugers werden
Geräte mit und ohne Staubbeutel angeboten. Neben Bodenstaubsaugern gibt es auch sogenannte
Uprights, bei denen ein Oberkörper über eine schwenkbar befestigte Stange geführt
wird und bei denen am Oberkörper ein Saugschlauch und darüber auch Zusatzgeräte anschließbar
sind.
[0003] Für alle Staubsaugerarten stellt sich das Problem, den Saugschlauch auf eine gut
handhabbare und wenig störende Weise verstauen zu können. Dabei kann der Saugschlauch
über seine volle Länge flexibel ausgestaltet sein, oder in einem Abschnitt des Saugschlauchs
befindet sich ein Griffabschnitt, an dem der Saugschlauch greifbar und/oder mit dem
Endstück verbindbar ist. Häufig befindet sich der Griffabschnitt an einem Ende des
Saugschlauchs, das Endstück am anderen Ende. Das Endstück besteht üblicherweise aus
einem Saugschlauch und einer daran angeschlossenen Saugdüse oder Elektrobürste, fallweise
können Modifikationen auftreten, bei denen nur ein Saugrohr oder nur eine Saugdüse
oder Elektrobürste eingesetzt werden, oder bei denen das Saugrohr einstückig mit der
Saugdüse oder Elektrobürste verbunden ist. Das Saugrohr kann als ein- oder mehrteiliges
Steckrohr oder als Teleskoprohr mit einer geeigneten Länge ausgestaltet sein.
[0004] Für den Gebrauch des Staubsaugers ist es von Vorteil, wenn der Saugschlauch und das
Saugrohr über eine gewisse Länge verfügen, da durch eine entsprechende Länge dieser
Bauteile die Handhabung des Staubsaugers erleichtert wird. Allerdings stellt sich
die Baulänge des Endstücks einschließlich des Saugrohrs sowie des Saugschlauchs als
Problem dar, wenn der Staubsauger transportiert oder gelagert werden soll. Hier ist
ein langer Saugschlauch bzw. ein langes Saugrohr eher hinderlich.
[0005] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, das Endstück bei Nichtgebrauch eines Bodenstaubsaugers
an dessen Gehäuse zu befestigen. Indirekt wird durch die Befestigung des Endstückes
am Gehäuse auch der Saugschlauch lagefixiert, da er weiterhin mit dem Endstück und
dem Gehäuse des Bodenstaubsaugers verbunden ist. Allerdings nimmt der Saugschlauch
noch immer einen großen Stauraum ein, und da der Saugschlauch zwischen den beiden
Befestigungspunkten am Endstück und dem Gehäuse lose hängt, ist der Saugschlauch noch
immer sperrig und hinderlich.
[0006] Demgemäß ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigungsmöglichkeit
für den Saugschlauch zu schaffen, durch die der Saugschlauch bei Nichtgebrauch des
Staubsaugers besser verstaubar ist.
[0007] Die Aufgabe wird für einen gattungsgemäßen Staubsauger gelöst, indem das Endstück
eine zwischen einer Gebrauchs- und einer Nichtgebrauchsstellung hin und her verschwenkbare
Halterung aufweist, mit der das Saugrohr und/oder der Griffabschnitt verbindbar ist.
Die Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Halterung gelöst, indem diese seitliche Flanken
aufweist, die zwischen sich einen Aufnahmeraum begrenzen, in den ein Endstück des
Staubsaugers einschiebbar ist, die Halterung zwischen einer Gebrauchs- und einer Nichtgebrauchsstellung
hin und her verschwenkbar ist und die Halterung zumindest ein Halteelement aufweist,
mit dem ein Saugschlauch und/oder ein Griffstück des Saugschlauchs verbindbar ist.
[0008] Durch die Halterung ist es möglich, den Saugschlauch besser zu befestigen. Die räumliche
Lage des Saugschlauchs bei dem Nichtgebrauch des Staubsaugers wird nicht mehr nur
durch die Lage der Anschlüsse am Endstück und am Gehäuse bestimmt, sondern es ist
möglich, den Saugschlauch zusätzlich oder anstelle eines der gegebenen Anschlüsse
an der Halterung zu befestigen. Wenn dabei der Saugschlauch vom Endstück getrennt
wird, kann vermieden werden, dass der Saugschlauch in seiner Lageposition noch das
obere Ende des Endstückes überragt, wie dies bei den bekannten Lösungen aus dem Stand
der Technik der Fall ist. Dadurch gelingt es, die Stellhöhe des Staubsaugers bei Nichtgebrauch
deutlich zu verringern. Für die Benutzung der Halterung ist es aber nicht zwingend
erforderlich, den Saugschlauch bzw. den Griffabschnitt vom Endstück zu trennen. Die
Halterung kann auch benutzt werden, wenn der Saugschlauch bzw. das Griffstück mit
dem Endstück verbunden bleibt.
[0009] Die Position der Halterung auf dem Endstück kann so auf die Länge des Saugschlauchs
angepasst werden, dass es möglich ist, den Saugschlauch einfach oder mehrfach um das
Gehäuse des Staubsaugers oder ein daran vorgesehenes Aufnahmeelement zu wickeln, so
dass der Saugschlauch über seine gesamte Länge bei Nichtgebrauch in einem definierten
Raum gelagert ist. Dadurch werden die Außenmaße des zu lagernden Staubsaugers auf
ein unbedingt nötiges Maß reduziert, und vom Gehäuse abstehende Teile, die sich mit
anderen Teilen verwickeln können, werden vermieden. Dadurch wird der Staubsauger insgesamt
beim Transport und bei der Lagerung leichter handhabbar.
[0010] Da die Halterung nach der Lehre der Erfindung verschwenkbar ausgestaltet ist, kann
diese immer dann, wenn der Saugschlauch und/oder der Griffabschnitt nicht an der Halterung
befestigt ist, eingeschwenkt werden, also beispielsweise beim Gebrauch des Staubsaugers
oder dann, wenn für die Lagerung des Staubsaugers die Befestigung des Saugschlauchs
und/oder des Griffabschnitts an der Halterung nicht benötigt wird. In der Nichtgebrauchsstellung
der Halterung fällt diese optisch kaum auf, der Designeindruck des Staubsaugers wird
also durch die erfindungsgemäße Halterung kaum beeinflusst.
[0011] Durch die Befestigung der Halterung am Endstück ist sichergestellt, dass diese bei
Bedarf immer vorhanden ist und nicht verloren gehen kann. Durch die Schwenkverbindung
ist die Halterung leicht bedienbar. Eine erfindungsgemäße Halterung ist kostengünstig
herstellbar und montierbar. Auch kann die Halterung so gestaltet werden, dass diese
jederzeit nachrüstbar ist.
[0012] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung verläuft die Schwenkachse der Halterung quer
zur Längsachse des Endstücks. Durch diese Lage der Schwenkachse kann die Halterung
in der Nichtgebrauchsstellung direkt am Endstück anliegen, während die Halterung in
der Gebrauchsstellung vom Endstück absteht. Wenn die Halterung nicht benötigt wird,
ist sie bei der Benutzung des Staubsaugers nicht hinderlich, während sie in der Gebrauchsstellung
gut zugänglich und nutzbar ist.
[0013] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Halterung zumindest ein mit dem
Saugschlauch und/oder den Griffabschnitt verbindbares Halteelement auf, das in der
Nichtgebrauchsstellung am Endstück anliegt und in der Gebrauchsstellung vom Endstück
seitlich absteht. Durch den seitlichen Abstand des Halteelements vom Endstück ist
dieses besser zugänglich, und der Saugschlauch und/oder der Griffabschnitt kann leichter
mit dem Halteelement verbunden werden.
[0014] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Halterung als einstückiges Formteil,
insbesondere aus Kunststoff, gestaltet. Bei einer solchen Ausgestaltung ist die Halterung
kostengünstig herstellbar und montierbar. Da bei dieser Ausgestaltung der Halterung
auf eine aufwendige Verstellmechanik verzichtet wird, ist die Halterung einfach bedienbar,
unempfindlich gegen Fehlbedienungen, haltbar und belastbar. Kunststoff als Werkstoff
ist beliebig formbar, und es können auch aufwendigere Formen für das Bauteil gewählt
werden, da Kunststoffe mit einer hohen Maßgenauigkeit verarbeitbar sind.
[0015] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Halterung seitliche Flanken auf,
die zwischen sich einen Aufnahmeraum begrenzen, in den das Endstück einschiebbar ist,
und die seitlichen Flanken sind über zumindest einen Steg miteinander verbunden. Durch
diese Gestaltung der Form der Halterung kann sich diese eng an die äußere Form des
Endstückes im Anbaubereich anpassen. Die seitlichen Flanken und der diese miteinander
verbindende Steg umgreifen das Endstück. Wenn die seitlichen Flanken das Endstück
um einen Winkel von mehr als 180 ° umgreifen, ist die Halterung fest am Endstück gehalten.
Die Halterung kann nur dann vom Endstück wieder abgelöst werden, wenn die Halterung
so weit aufspreizbar ist, dass die seitlichen Flanken über den Außenumfang des Endstücks
gleiten können, oder die Halterung muss in axialer Richtung vom Endstück abgeschoben
werden. Das Umschlingungsmaß der seitlichen Flanken und die Aufspreizbarkeit, die
von der gewählten Form und Festigkeit des verwendeten Werkstoffs abhängig ist, sollten
so aufeinander abgestimmt sein, dass die Halterung einerseits ausreichend fest auf
dem Endstück befestigt ist, jedoch ausreichend leicht zwischen einer Gebrauchs- und
einer Nichtgebrauchsstellung hin und her verschwenkbar ist und bei Bedarf auch vom
Endstück gelöst werden kann.
[0016] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Aufnahmeraum ein Maß für den Innendurchmesser
auf, das geringfügig kleiner ist als das Maß für den Außendurchmesser des Endstücks
im Montagebereich der Halterung, so dass sich ein klemmender Sitz der Halterung auf
dem Endstück ergibt. Durch den klemmenden Sitz wird die Halterung im Montagebereich
gehalten und kann sich nicht unerwünscht nach oben oder unten verschieben. Der klemmende
Sitz erleichtert so die Handhabung. Auch dann, wenn der Saugschlauch und/oder ein
Griffabschnitt mit der Halterung verbunden oder von dieser wieder gelöst werden sollen,
ist die Halterung mit dem klemmenden Sitz besser handhabbar, weil sich diese dann
nicht so leicht unbeabsichtigt verschieben lässt.
[0017] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Halterung auf ihrer Innenoberfläche
zumindest eine Rastnase auf, durch die die Halterung in einer Schwenkstellung fixiert
gehalten ist. Durch die Rastnase kann verhindert werden, dass sich die Halterung ungewollt
von der Gebrauchs- in die Nichtgebrauchstellung und umgekehrt verlagern kann. Auch
wird das Verbinden oder das Lösen des Saugschlauchs und/oder dem Griffabschnitt erleichtert,
wenn die Halterung in einer Schwenkstellung fixiert gehalten ist.
[0018] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung befindet sich der Aufnahmeraum in einem mittleren
Abschnitt der Halterung und am gegenüberliegenden Ende der Halterung ist ein Halteelement
zur Verbindung mit dem Griffabschnitt vorhanden. Durch die Positionierung des Aufnahmeraums
in einem mittleren Abschnitt der Halterung verfügt diese über zwei Endbereiche, die
jeweils für sich zur Befestigung des Saugschlauchs und/oder des Griffabschnittes nutzbar
sind. Hier ist es insbesondere möglich, den Saugschlauch in seinem mittleren Abschnitt
an einem Ende der Halterung und das Endstück des Saugschlauchs bzw. den Griffabschnitt,
wenn dieser das Ende des Saugschlauchs bildet, am gegenüberliegenden Teil der Halterung
zu befestigen. Somit kann der Saugschlauch mit nur einer Halterung zweifach befestigt
werden.
[0019] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Halteelement zur Verbindung mit dem
Saugschlauch so gestaltet, dass es dem Saugschlauch in der Gebrauchsstellung der Halterung
von oben übergreift und der Saugschlauch im Zwischenraum zwischen dem übergreifenden
Teil des Halteelements und der Außenoberfläche des Endstücks gehalten ist. Da der
Saugschlauch mit seinem Eigengewicht nach unten gezogen wird, entsteht ein Klemmeffekt,
durch den sich der Saugschlauch an der Außenoberfläche des Endstückes anlegt und dort
gut lagefixiert ist.
[0020] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Halteelement zur Verbindung mit dem
Griffstück als Aufnahmegabel gestaltet, in die das Griffstück einsteckbar ist. Da
das Griffstück im Normalfall weniger formflexibel als ein Saugschlauch ausgestaltet
ist, kann dieses besser in einer Aufnahmegabel lagefixiert werden. Da eine Steckverbindung
leicht herstellbar ist, kann das Griffstück leicht mit dem Halteelement verbunden
werden und auch wieder von diesem getrennt werden.
[0021] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Halterung eines oder mehrere der
Merkmale gemäß den vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen der Erfindung auf.
[0022] Es wird darauf hingewiesen, dass der Gegenstand der Erfindung, wie er im Anspruch
1 beschrieben ist, grundsätzlich mit jedem Gegenstand der Unteransprüche für sich
kombinierbar ist. Unabhängig davon sind prinzipiell auch die jeweiligen Gegenstände
der Unteransprüche miteinander einfach oder mehrfach kombinierbar. Weitere bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich der nachfolgenden gegenständlichen Beschreibung
und den Zeichnungen entnehmen.
[0023] Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben
werden. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine Ansicht auf einen Bodenstaubsauger mit Halterung,
- Figur 2:
- eine Ansicht auf eine Halterung,
- Figur 3:
- eine Halterung an einem Endstück in einer Nichtgebrauchsstellung,
- Figur 4:
- eine Halterung in einer Gebrauchsstellung, und
- Figur 5:
- eine weitere Ausführungsform einer Halterung.
[0024] In Figur 1 ist ein Bodenstaubsauger 1 als Ausführungsbeispiel in einer Gesamtansicht
gezeigt. Mit dem Gehäuse 2 ist ein Saugschlauch 3 verbunden, der an seinem Ende einen
Griffabschnitt 4 aufweist. Das Endstück des Bodenstaubsaugers 1 besteht im Ausführungsbeispiel
aus einer Bodendüse 5, die beim Betrieb des Bodenstaubsaugers 1 über eine zu reinigende
Bodenfläche geführt wird, und dem Saugrohr 6, das mit dem Saugschlauch 3 bzw. dem
Griffabschnitt 4 verbindbar ist. Im Ausführungsbeispiel ist das Saugrohr 6 als Teleskoprohr
ausgebildet, dessen Länge vom Benutzer auf ein individuelles Maß einstellbar ist.
Vom Ausführungsbeispiel abweichend kann das Saugrohr 6 auch aus einem festen Steckrohr
oder einem mehrteiligen Steckrohr bestehen. Das Saugrohr 6 ist im Ausführungsbeispiel
über eine Klammer 7 am Gehäuse 2 gehaltert, so dass der Bodenstaubsauger 1 zusammen
mit dem Saugrohr 6 und der daran befestigten Bodendüse 5 transportierbar und auf einer
Stellfläche verstaubar ist.
[0025] Im Ausführungsbeispiel befindet sich am Saugrohr 6 eine Halterung 8, die in Figur
1 in der Gebrauchsstellung gezeigt ist. Die Halterung 8 ist um die Schwenkachse 9
herum in eine Gebrauchsstellung verschwenkt, in der Halteelemente 10 und 20 seitlich
vom Saugrohr 6 vorstehen. In die vorstehenden Halteelemente 10 bzw. 20 ist auf der
einen Seite der Saugschlauch 3 und auf der anderen Seite der vom Saugrohr 6 getrennte
Griffabschnitt 4 eingelegt. Bei Staubsaugern 1, bei denen kein Griffabschnitt 4 vorhanden
ist, könnte hier das saugrohrseitige Ende des Saugschlauchs 3 eingelegt sein. Auf
diese Weise kann der Saugschlauch 3, wie in Figur 1 beispielhaft gezeigt, etwa 1,5-mal
um das Gehäuse 2 des Bodenstaubsaugers 1 gewickelt werden. Durch die 1,5-fache Verwicklung
liegt der Saugschlauch 3 durch die erfindungsgemäße Befestigung nicht auf dem Boden
auf und wird dicht am Gehäuse 2 gehalten. Der Griffabschnitt 4 ist so an der Halterung
8 befestigt, dass dieser in eine Richtung nach oben weist. Dadurch wird der Raum oberhalb
des Gehäuses 2 des Bodenstaubsaugers 1 dazu genutzt, zumindest einen Teil des Saugschlauchs
3 sowie - soweit vorhanden - des Griffabschnittes 4 bei Nichtgebrauch des Bodenstaubsaugers
1 zu lagern. Dabei ist die Lagerhöhe des Bodenstaubsaugers 1 mit dem daran befestigten
Saugrohr 6 nach oben hin auf die das Gehäuse 2 überragende Höhe des Saugrohrs 6 beschränkt,
der Saugschlauch 3 sowie - soweit vorhanden - der Griffabschnitt 4 können zumindest
im Wesentlichen unterhalb des oberen Endes des Saugrohrs 6 bei Nichtgebrauch des Bodenstaubsaugers
1 an der Halterung 8 positioniert werden. Somit ist es möglich, mit der erfindungsgemäßen
Halterung 8 die Stellhöhe des Bodenstaubsaugers 1 auf ein geringes Maß zu beschränken.
[0026] Durch die Fixierung des Saugschlauchs 3 in einem mittleren Bereich seiner gesamten
Länge an der Halterung 8 sowie des Endes des Saugschlauchs 3 bzw. des Griffabschnittes
4 ebenfalls an der Halterung 8 kann der Saugschlauch 3 nicht mehr lose nach unten
auf den Boden durchhängen. Der Saugschlauch 3 ist außerdem eng um das Gehäuse 2 herumgelegt,
so dass sich andere Teile, die beispielsweise in einem Putzschrank gelagert werden,
nicht mehr so leicht mit dem Saugschlauch 3 verwickeln können.
[0027] In Figur 2 ist eine Halterung 8 aus einer Ansicht von schräg unten gezeigt. In dieser
Ansicht ist gut das rechte Halteelement 20 erkennbar, das im Ausführungsbeispiel dazu
dient, einen Abschnitt eines Saugschlauchs 3 zu halten. Das im Ausführungsbeispiel
gezeigte Halteelement 20 wird gebildet durch seitliche Flanken 11, die über einen
Steg 12 miteinander verbunden sind. In den Flanken 11 befindet sich jeweils eine etwa
halbreisförmige Ausnehmung 13, deren Innenkontur zumindest in etwa der Querschnittsform
des Saugschlauchs 3 entspricht. Der zu befestigende Abschnitt eines Saugschlauchs
3 kann von unten in die beiden beabstandet zueinander angeordneten Ausnehmungen 13
hineingesteckt werden, wobei die Ausnehmungen 13 nach einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung so gestaltet sind, dass sich ein leicht klemmender Sitz des Saugschlauchs
3 in den Ausnehmungen 13 ergibt.
[0028] Auf den Flanken 11 befinden sich außerdem im Ausführungsbeispiel Rastnasen 14, durch
die ein besonders enger Abstand zwischen den gegenüberliegenden Flanken 11 definiert
wird. Wenn die Halterung 8 um die Schwenkachse 9 verschwenkt werden soll, müssen die
Rastnasen 14 über den Außendurchmesser des Saugrohrs 6 hinweg gleiten, bevor eine
neue definierte Schwenkstellung mit der Halterung 8 eingenommen werden kann. Um die
Verschwenkung der Halterung 8 von einer Gebrauchs- in eine Nichtgebrauchsstellung
und wieder zurück überhaupt zu ermöglichen, müssen die Rastnasen 14 so gestaltet sein,
dass die Halterung 8 nicht allzu leicht von einer in die andere Schwenkstellung überführbar
ist, jedoch eine Verschwenkung weiterhin möglich bleibt. Hierzu ist es erforderlich,
die Maße des Saugrohrs 6, der Halterung 8 und der Rastnasen 14 sowie deren Formgestaltung
auf eine geeignete Weise aufeinander anzupassen.
[0029] Im mittleren Abschnitt verfügt die Halterung 8 über einen Aufnahmeraum 15, durch
den das Saugrohr 6 hindurchführbar ist. Der Aufnahmeraum 15 muss von seinen Dimensionen
her nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ebenfalls so bemessen sein,
dass sich ein leicht klemmender Sitz der Halterung 8 auf der Außenumfangsfläche des
Saugrohrs 6 im Montagebereich ergibt.
[0030] Am linken Ende der Halterung 8 befindet sich ein Halteelement 10 zur Verbindung mit
dem Griffstück, das als eine Art Aufnahmegabel gestaltet ist. Dazu verfügen die beiden
Flanken 11 über Verlängerungen 16, zwischen denen ein Griffstück einsteckbar ist.
Auch in dem linken Abschnitt der Halterung 8 werden die Flanken 11 durch einen Steg
12 miteinander verbunden.
[0031] Dadurch, dass im Ausführungsbeispiel der linke Steg 12 auf der Unterseite und der
rechte Steg 12 auf der Oberseite der Halterung 8 angeordnet ist, wird die Schwenkbewegung
der Halterung 8 um die Schwenkachse 9 herum in eine Schwenkrichtung blockiert, so
dass im Ausführungsbeispiel aus einer Nichtgebrauchsstellung nur eine Schwenkbewegung
in eine Richtung möglich ist.
[0032] In der in Figur 3 gezeigten Ansicht ist die Halterung 8 in einer Nichtgebrauchstellung
gezeigt. Es ist erkennbar, dass die Flanken 11 seitlich dicht auf der Außenoberfläche
des Saugrohrs 6 aufliegen. Auch die Stege 12 und die Bauteile der Halteelemente 10
bzw. 20 liegen dicht auf der Außenumfangsfläche des Saugrohrs 6 auf. In der Nichtgebrauchsstellung
wird die Halterung 8 so zu einem Teil des Saugrohrs 6, das beim Gebrauch den Benutzer
in keiner Weise behindert und die Optik des Bodenstaubsaugers 1 insgesamt nicht stört.
[0033] In der in Figur 4 gezeigten Ansicht ist die Halterung 8 in einer Gebrauchsstellung
gezeigt. Insbesondere im Vergleich zur Darstellung in Figur 3 ist erkennbar, dass
in der Gebrauchsstellung die Halteelemente 10 und 20 seitlich vom Saugrohr 6 abstehen.
In der Gebrauchsstellung kann der Saugschlauch 3 von unten in das linke Halteelement
10 eingelegt werden. Auch ist es auf einfache Weise möglich, in das rechte Halteelement
20 einen Griffabschnitt 4 einzuhängen.
[0034] Ein Saugrohr 6 eines Bodenstaubsaugers 1 kann bereits werksseitig mit einer Halterung
8 als serienmäßiger Ausstattung versehen sein. Es ist jedoch auch möglich, eine Halterung
8 als Einzelbauteil herzustellen und zu vertreiben, das für die Nachrüstung bereits
vorhandener Bodenstaubsauger 1 vorgesehen ist. Zu diesem Zweck genügt es, die Halterung
8 auf ein Saugrohr 6 aufzuschieben. Dadurch ist die Halterung 8 bereits gebrauchsfertig.
[0035] Die Umsetzung der Erfindung ist nicht auf das vorstehend erläuterte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Dem Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten, die Halterung 8 gemäß
der vorstehenden Beschreibung auf eine ihm als geeignet erscheinende Art und Weise
an einen konkreten Anwendungsfall anzupassen.
[0036] Die Figur 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Halterung 8, bei welcher
zwei identische Halteelemente 20 eingesetzt werden und an die eine Vorrichtung 17
zur Aufnahme eines nicht dargestellten Kabels angeformt ist.
[0037] In einer weiteren, in den Zeichnungen nicht dargestellten Ausführungsform können
an der Halterung 8 Aufnahmen für diverse Zubehörteile des Staubsaugers angeordnet
sein.
1. Staubsauger (1) mit einem Gehäuse (2), einem daran anschließbaren Saugschlauch (3),
der einen Griffabschnitt (4) aufweisen kann, und einem mit dem Saugschlauch (3) verbindbaren
Endstück, das an dem Gehäuse (2) des Bodenstaubsaugers (1) befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Endstück eine zwischen einer Gebrauchs- und einer Nichtgebrauchsstellung hin
und her verschwenkbare Halterung (8) aufweist, mit der der Saugschlauch und/oder der
Griffabschnitt (4) verbindbar ist.
2. Staubsauger (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwenkachse (9) der Halterung (8) quer zur Längsachse des Endstücks verläuft.
3. Staubsauger (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (8) zumindest ein mit dem Saugschlauch (3) und/oder dem Griffabschnitt
(4) verbindbares Halteelement (10, 20) aufweist, das in der Nichtgebrauchsstellung
am Endstück anliegt, und in der Gebrauchsstellung vom Endstück seitlich absteht.
4. Staubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (8) als einstückiges Formteil, insbesondere aus Kunststoff, gestaltet
ist.
5. Staubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (8) seitliche Flanken (11) aufweist, die zwischen sich einen Aufnahmeraum
(15) begrenzen, in den das Endstück einschiebbar ist, und die seitlichen Flanken (11)
über zumindest einen Steg (12) miteinander verbunden sind.
6. Staubsauger (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufnahmeraum (15) ein Maß für den Innendurchmesser aufweist, das geringfügig
kleiner ist als das Maß für den Außendurchmesser des Endstücks im Montagebereich der
Halterung (8), so dass sich ein klemmender Sitz der Halterung (8) auf dem Endstück
ergibt.
7. Staubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (8) auf ihrer Innenoberfläche zumindest eine Rastnase (14) aufweist,
durch die die Halterung (8) in einer Schwenkstellung fixiert gehalten ist.
8. Staubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Aufnahmeraum (15) in einem mittleren Abschnitt der Halterung (8) befindet
und an einem Ende der Halterung (8) ein Halteelement (20) zur Verbindung mit dem Saugschlauch
(3) und am gegenüberliegenden Ende der Halterung (8) ein Halteelement (10) zur Verbindung
mit dem Griffabschnitt (4) vorhanden ist.
9. Staubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteelement (20) zur Verbindung mit dem Saugschlauch (3) so gestaltet ist, dass
es den Saugschlauch (3) in der Gebrauchsstellung der Halterung (8) von oben übergreift
und der Saugschlauch (3) im Zwischenraum zwischen dem übergreifenden Teil des Halteelements
(20) und der Außenoberfläche des Endstücks gehalten ist.
10. Staubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteelement (10) zur Verbindung mit dem Griffstück als Aufnahmegabel gestaltet
ist, in die das Griffstück einsteckbar ist.
11. Staubsauger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (10) eine Vorrichtung (17) zur Aufnahme eines Kabels aufweist.
12. Halterung (8) zum Halten von Bauteilen eines Staubsaugers,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (8) seitliche Flanken (11) aufweist, die zwischen sich einen Aufnahmeraum
(15) begrenzen, in den ein Endstück des Staubsaugers (1) einschiebbar ist, die Halterung
(8) zwischen einer Gebrauchs- und einer Nichtgebrauchsstellung hin und her verschwenkbar
ist und die Halterung (8) zumindest ein Halteelement (10, 20) aufweist, mit dem ein
Saugschlauch (3) und/oder ein Griffstück des Saugschlauchs (3) verbindbar ist.
13. Halterung (8) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (8) eines oder mehrere der Merkmale der Ansprüche 2 bis 11 aufweist.
14. Halterung (8) nach Anspruch 12 oder 13,
gekennzeichnet durch mindestens eine Aufnahmevorrichtung für ein Zubehörteil eines Staubsaugers (1).