[0001] Die Erfindung betrifft einen Feuerlöscherhalter zur Aufnahme eines Handfeuerlöschers,
der bei Bedarf von jedermann entnommen werden kann.
Stand der Technik
[0002] An vielen Stellen ist es sinnvoll und oft auch gesetzlich vorgeschrieben Handfeuerlöscher,
die von jedermann bedient werden können, zur schnellen Brandbekämpfung bereitzustellen.
Hierzu dienen Feuerlöscherhalter, in denen die Handfeuerlöscher eingehängt sind und
bei Bedarf entnommen werden können. Problematisch hierbei ist jedoch die Möglichkeit
einen Handfeuerlöscher zu entnehmen und an seiner Stelle eine Bombe einzuhängen, die
wie ein Handfeuerlöscher aussieht und damit nicht erkannt wird.
[0003] Zur Lösung dieses Problems wird in der
US 3,666,224 ein Feuerlöscherhalter vorgeschlagen, bei dem nach Entnahme des Handfeuerlöschers
das Wiedereinsetzen in den Feuerlöscherhalter nur mit einer Einrichtung möglich ist,
die einen befugten Benutzer ausweist. Dabei ist der Handfeuerlöscher in eine Aufnahme
einhängbar, die die durch die Gehäuswewand des Feuerlöscherhalters und eine davon
beabstandete Zunge gebildet wird. Nachteilig dabei ist, dass im Gefahrenfall die Entnahme
möglicherweise nicht einwandfrei verläuft. Aufgabe der Erfindung ist es hierzu Abhilfe
zu schaffen.
Beschreibung
[0004] Diese Aufgabe wird mit Hilfe des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
werden in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0005] Dazu wird wie in der
US 3,666,224 ein Feuerlöscherhalter zur Aufnahme eines Handfeuerlöschers vorgeschlagen, bei dem
nach Entnahme des Handfeuerlöschers ein Wiedereinsetzen in den Feuerlöscherhalter
nur mit einer Einrichtung, die einen befugten Benutzer ausweist, möglich ist. Darunter
ist zu verstehen, dass eine spezifische Einrichtung, wie etwa ein passendes Werkzeug
und/oder ein passender Schlüssel, erforderlich ist, um den Handfeuerlöscher wieder
in den Feuerlöscherhalter einzusetzen. Es sind aber auch vergleichbare Sicherungstechniken
möglich, wie etwa die Eingabe eines Codes oder biometrische Daten von befugten Personen.
Hierbei kann abhängig von der gewünschten Sicherheit gegen das unbefugte Wiedereinhängen
vorgegangen werden. So schafft bereits das Erfordernis eines speziellen Werkzeugs
eine gewisse Sicherheit. Ein vernünftiger Kompromiss zwischen erreichter Sicherheit
und erforderlichem Aufwand ist gegeben, wenn zum Wiedereinhängen des Handfeuerlöschers
ein Werkzeug erforderlich ist, welches in das Gehäuse des Feuerlöscherhalters eingeführt
werden muss. Dann ist es möglich die entsprechende Öffnung mit einem handelsüblichen
Schloss zu versperren und die Schlüssel nur befugten Personen zugängig zu machen.
Unbestritten verbleibt immer eine Möglichkeit, dass auch eine unbefugte Person den
Handfeuerlöscher oder eine als Handfeuerlöscher getarnte Bombe einhängen kann. Es
kann also sein, dass die einen befugten Benutzer ausweisende Einrichtung aufgrund
eines Missbrauchs in der Tat einen unbefugten Benutzer ausweist, der dann den Handfeuerlöscher
oder eine Bombe einhängen kann. Dieses Risiko kann mit der geschilderten Vorgehensweise
jedoch auf einfache Weise deutlich reduziert werden. Wie in der
US 3,666,224 wird die Aufnahme, in die der Handfeuerlöscher einhängbar ist, durch die Gehäusewand
des Feuerlöscherhalters und eine davon beabstandete Zunge gebildet.
[0006] Im Unterschied zur
US 3,666,224 ist jedoch die Zunge im wesentlichen senkrecht zur Gewichstkraft des eingehängten
Handfeuerlöschers beweglich. Damit wird erreicht, dass bei der Entnahme des Handfeuerlöschers
keine unerwünschten Kräfte in Bewegungsrichtung des Handfeuerlöschers wirken.
[0007] Zur Erklärung ist auszuführen, dass bei der Entnahme der Benutzer immer die Gewichtskraft
überwinden muss und den Handfeuerlöscher hochhebt oder zumindest versucht sein wird,
den Handfeuerlöscher hochheben zu wollen. Wenn nun zusätzlich die Zunge in diese Richtung
beweglich ist und durch eine Rückstelleinrichtung auch in diese Richtung Kraft ausgeübt
wird, besteht bei der Entnahme eine erhöhte Gefahr, dass der Handfeuerlöscher bei
der Entnahme verkantet und damit nicht sicher entnommen werden kann. Dazu trägt bei,
dass der Benutzer im Ernstfall häufig nervös ist.
[0008] Ist hingegen die Zunge im wesentlichen senkrecht zur Gewichtskraft des eingehängten
Handfeuerlöschers beweglich, kann sich zwar die Reibung zwischen dem Handfeuerlöscher
und der Zunge beziehungsweise der Gehäusewand bei der Entnahme erhöhen, es kommt aber
nicht zu den geschilderten unerwünschten Effekten. Wesentlich kommt hinzu, dass die
senkrecht zur Gewichtskraft bewegliche Zunge eine Aufnahme gestattet, bei der der
Handfeuerlöscher in Gegenrichtung der Gewichtskraft entnommen werden kann. Dies ist
auch für den unerfahrenen Benutzer intuitiv eingängig und in Kurzbedienungsanleitungen
erklärbar sowie verständlich.
[0009] Es ist also mit der Erfindung möglich einen Feuerlöscherhalter bereitzustellen, bei
dem ein unbefugtes Wiedereinhängen erschwert wird und zugleich eine sichere Entnahme
des Handfeuerlöschers möglich ist.
[0010] Eine einfache Realisierung ergibt sich, wenn der Handfeuerlöscher in eine Aufnahme
einhängbar ist, die durch die Gehäusewand des Handfeuerlöschers und eine davon beabstandete
Zunge gebildet ist. Diese Zunge wird üblicherweise aus Stahlblech gefertigt und ist
etwa 30 bis 35 mm lang, ungefähr 20 mm breit und circa 3 mm dick.
[0011] In einer Fortbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Feuerlöscherhalter eine
Detektionseinheit aufweist, mit der die Entnahme des Handfeuerlöschers festgestellt
werden kann. Dies kann an eine Überwachungseinheit gemeldet werden. Darauf hin kann
der entsprechende Feuerlöscherhalter überprüft werden. In jedem Fall ist es sinnvoll,
bei Entnahme eines Handfeuerlöschers den Sachverhalt zu prüfen. Sollte der Handfeuerlöscher
bestimmungsgemäß zum Löschen eines Brands eingesetzt werden, ist es in der Regel sinnvoll,
wenn zügig die Feuerwehr zu Hilfe kommt, da mit einem Handfeuerlöscher allein zumeist
nur Entstehungsbrände effektiv bekämpft werden können. Der Benutzer kann aber während
er mit der Bedienung des Handfeuerlöschers beschäftigt ist nicht zugleich die Feuerwehr
rufen. So ist es günstig, wenn die Entnahme des Handfeuerlöschers durch die Detektionseinheit
festgestellt wird und automatisch ein Alarm, zum Beispiel an die Feuerwehr, abgesetzt
wird. Dies ist unabhängig davon von Vorteil, ob der Handfeuerlöscher nach Entnahme
nur mit einer Einrichtung nach Art eines Schlüssels wieder eingesetzt werden kann
und stellt einen weiteren, unabhängigen Aspekt der Erfindung dar. Um den Energiebedarf
zum Auslösen eines Alarms zu decken, genügt als Energiespeicher beispielsweise eine
handelsübliche Batterie. Diese kann im Rahmen der ohnehin turnusmäßig vorgeschriebenen
Überprüfungen von Handfeuerlöschern gewechselt werden. Der zusätzliche Aufwand ist
somit sehr gering.
[0012] Möglich ist auch die Entnahme einer Überwachungseinheit, etwa einer Brandmeldezentrale
oder einer Betriebsleitzentrale zu melden. Diese kann dann bedarfsgerecht reagieren.
Häufig sind aus Sicherheitsgründen Überwachungskameras vorhanden, mit denen verschiedenste
Bereiche überwacht werden können. Erfolgt die Meldung, dass in einem bestimmten Bereich
ein Handfeuerlöscher entnommen worden ist, wird gezielt dieser Bereich überwacht.
Von einem Überwachungsmonitor in der Betriebsleitzentrale kann das diensthabende Personal
die Situation beobachten. So genügt bei einem kleinen Brand, welcher mit dem Handfeuerlöscher
effektiv zu bekämpfen ist, lediglich eine fachkundige Kontrolle der Löschung. Bei
einem starken Brand ist jedoch umgehend die Feuerwehr in ausreichender Stärke anzufordern.
Sollte der Handfeuerlöscher mißbräuchlich entnommen worden sein, um damit Vandalismus
zu betreiben, ist es ebenfalls günstig, wenn dies von Überwachungskameras festgehalten
wird und entsprechende Einsatzkräfte angefordert werden. Auch den Versuch einen Handfeuerlöscher
oder eine als Handfeuerlöscher getarnte Bombe in den Feuerlöscherhalter einzusetzen,
sollte von einer Überwachungskamera erfasst werden. Bei jeglicher Entnahme des Handfeuerlöschers
ist also eine umgehende Information der Betriebsleitzentrale vorteilhaft.
[0013] Ein örtlicher Alarm, etwa ein Pfeifton, der im Feuerlöscherhalter erzeugt wird, kann
auch vorteilhaft sein, da damit Personen in der näheren Umgebung auf die Entnahme
des Handfeuerlöschers aufmerksam werden. Diese Personen können sich je nach Situation
in Sicherheit bringen oder sich an der Brandbekämpfung beteiligen. Selbstverständlich
ist der örtliche Alarm für Personen, welche sich in unmittelbarer Nähe befinden und
somit das Geschehen ohnehin mitbekommen nicht von Nutzen.
[0014] Informativ kann auch sein, ob der Handfeuerlöscher nach Entnahme wieder eingesetzt
worden ist. Dies gilt vor allem, wenn eine Ausführungsform gewählt worden ist, bei
der dies möglich ist und nur eine Detektionseinheit zur Feststellung der Entnahme
vorhanden ist. Aber auch wenn das Wiedereinsetzen des Handfeuerlöschers nur mit einer
Einrichtung nach Art eines Schlüssels erfolgen kann, ist es für eine Betriebsleitzentrale
sinnvoll zu erfahren, ob dies erfolgt ist und somit festzustellen, ob eine unbefugte
Person Zugriff hatte.
[0015] Um das Wiedereinsetzen des Handfeuerlöschers sinnvoll zu unterbinden, ist eine Einrichtung
vorgesehen, welche auf die Zunge eine Kraft derart ausübt, dass nach Entnahme des
Handfeuerlöschers die Zunge auf die Gehäusewand des Handfeuerlöschers gedrückt wird.
Bei der genannten Einrichtung handelt es sich im Regelfall um eine gespannte Feder,
deren Kraft indirekt auf die Zunge wirkt.
[0016] Zur Bewegung der Zunge kann ein Bewegungshebel vorgesehen werden. Eine günstige Kraftübertragung
vom Bewegungshebel auf die Zunge kann erreicht werden, in dem Zunge und der zugehörige
Bewegungshebel einstückig ausgeführt sind. Der Bewegungshebel kann dabei im Gehäuse
des Feuerlöscherhalters drehbar befestigt sein. Die obengenannte Einrichtung, welche
Kraft auf die Zunge ausüben soll, kann dabei innerhalb des Gehäuses des Feuerlöscherhalters
auf den Bewegungshebel wirken. Es ist allerdings auch möglich Bewegungshebel und Zunge
mehrteilig auszuführen; entscheidend ist letztlich nur die Möglichkeit die notwendige
Kraft übertragen zu können.
[0017] Im Bereich der Zunge kann ein derart zurückgesetzter Gehäusewandabschnitt vorhanden
sein, dass die an die Gehäusewand angedrückte Zunge mit der übrigen Gehäusewand fluchtet.
Dies sollte so erfolgen, dass außerhalb des Gehäuses des Feuerlöscherhalters ein Werkzeug
zum Bewegen der Zunge nicht angesetzt werden kann. Dies kann erreicht werden, indem
die angedrückte Zunge und die übrige Gehäusewand an der entsprechenden Gehäuseseite
eine Ebene bilden. Die Zunge wird also praktisch in das Gehäuse des Feuerlöscherhalters
bündig eingezogen. Ferner wird das Ansetzen eines Werkzeugs erschwert, wenn der zurückgesetzte
Gehäusewandabschnitt und die Zunge so in der Größe übereinstimmen, dass zwischen der
angedrückten Zunge und der übrigen, nicht zurückgesetzten Gehäusewand, kein Zwischenraum
verbleibt.
Ausführungsbeispiel
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben. In Figur
1 ist schematisch ein Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Feuerlöscherhalters gezeigt.
Die herausstehende Zunge 1 bildet mit dem zurückgesetzten Gehäusewandabschnitt 2 und
dem Gehäuse 10 eine Aufnahmeeinheit, in die der nicht dargestellte Handfeuerlöscher
eingehängt werden kann. Wie vor allem aus der in Figur 3 gezeigten Draufsicht ersichtlich,
ist seitlich neben der Zunge 1 ein Manipulationsschutz 3 in Form eines aufgeschweißten
Blechstreifens aufgebracht. Damit wird verhindert, dass während der Entnahme des Handfeuerlöschers
in den Bereich zwischen Zunge 1 und Gehäusewandabschnitt 2 ein Werkzeug, beispielsweise
ein Schraubendreher eingeführt wird. Damit könnte die Zunge 1 missbräuchlich festgehalten
werden. Die Zunge 1 ist einstückig mit einem Bewegungshebel 4 ausgeführt, der einen
kurzen Querabschnitt 5 aufweist, welcher senkrecht zur Zunge 1 verläuft. An diesen
Abschnitt schließt sich in einem Winkel von etwa 80° ein längerer Längsabschnitt 6
an, der an der drehbaren Befestigung 7 angebracht ist. Die Feder 8, geführt von der
Federführung 9, drückt gegen den Längsabschnitt 6, der in diesem Bereich eine Bohrung
aufweist, durch welche die Federführung 9 ragt. Wird nun der nicht dargestellte Handfeuerlöscher
aus der Zunge 1 entnommen, so wird die Zunge 1 durch den Druck der Feder 8 gegen den
zurückgesetzten Gehäusewandabschnitt 2 gedrückt. Damit fluchtet die Zunge 1 mit der
übrigen Gehäusewand 10. Damit ergibt sich der in Figur 2 dargestellte Zustand, bei
dem der Handfeuerlöscher nicht mehr ohne weiteres wieder eingesetzt werden kann.
Durch das Fluchten der Zunge 1 mit dem restlichen Gehäuse 10 ist es von außen nicht
möglich, etwa durch ansetzen eines Schraubendrehers die Zunge 1 von der Gehäusewand
zu entfernen und somit eine Aufnahme für einen Handfeuerlöscher zu bilden.
[0019] Bei der Bewegung der Zunge 1 zum zurückgesetzten Gehäusewandabschnitt 2 betätigt
der am Querabschnitt 5 befestigte Stahlstift 12 die Schaltzunge des Schalters 15.
Dadurch wird der Schalter 15 betätigt. Die Betätigung des Schalters 15 führt zur Aussendung
eines Signals an die Betriebsleitzentrale, die damit über die Entnahme des Handfeuerlöschers
informiert wird. Die Betriebsleitzentrale kann dann die notwendigen Maßnahmen ergreifen,
wie etwa Information der Feuerwehr und Überwachung der Situation durch häufig ohnehin
vorhandene Überwachungsmonitore.
[0020] Um nach Entnahme wieder einen Handfeuerlöscher in den Halter einsetzen zu können,
ist es erforderlich in die Aufnahme 13 einen (nicht dargestellten) Spannschlüssel
einzuführen. Der Spannschlüssel hat einen Durchmesser von etwa 8 mm und weist an seinem
Ende einen Zentrierstift bzw. eine Zentrierbohrung auf, die sich parallel zur Längsausrichtung
des Spannschlüssels erstreckt. Durch den Zentrierstift bzw. durch die Zentrierbohrung
wird der Spannschlüssel im Gehäuse abgestützt. Im vorderen Bereich des Spannschlüssels
ist eine etwa 5 mm breite und ungefähr 10 mm hohe Nocke angebracht. Durch manuelle
Drehung des eingeführten Spannschlüssels drückt die Nocke gegen den Längsabschnitt
6 des Bewegungshebels 4. Dadurch wird die Zunge 1 vom Gehäusewandabschnitt 2 entfernt.
Der eingeführte und gedrehte Spannschlüssel verhindert, dass die Feder 8 den Längsabschnitt
6 wieder zurückbewegt, da der Spannschlüssel verkantet. Solange der Spannschlüssel
nicht aktiv in seine Ausgangsposition gedreht wird, bleibt somit die Zunge 1 vom Gehäusewandabschnitt
2 entfernt, ohne dass der Spannschlüssel manuell gehalten werden müsste. Zum Einhängen
des Handfeuerlöschers in die wieder ausgebildete Aufnahme stehen somit dem Benutzer
beide Hände zur Verfügung. Dies ist beim bekannt hohen Gewicht von Handfeuerlöschern
vorteilhaft.
[0021] Durch ein nicht dargestelltes Schloss mit einem Schwenkriegel aus Stahlblech, das
nur mit einem speziellen Schlüssel bedient werden kann, wird die zum Einführen des
Spannschlüssels in der Gehäusewand vorhandene Öffnung versperrt. Der Spannschlüssel
kann daher nur von einer Person eingeführt werden, die über den speziellen Schlüssel
verfügt. Eine unbefugte Person, die sich einen vergleichsweise einfachen Spannschlüssel
verschafft, kann daher den Handfeuerlöscher oder eine als Handfeuerlöscher getarnte
Bombe nicht einhängen.
[0022] Mit Hilfe der Löcher 14 auf der Vorderseite kann der Feuerlöscherhalter an einer
Wand befestigt werden.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1
- Zunge
- 2
- zurückgesetzter Gehäusewandabschnitt
- 3
- seitlicher Schutz gegen Manipulation
- 4
- Bewegungshebel
- 5
- Querabschnitt des Bewegungshebels
- 6
- Längsabschnitt des Bewegungshebels
- 7
- Drehbare Befestigung
- 8
- Feder
- 9
- Federführung
- 10
- Gehäuse
- 11
- Schaltzunge
- 12
- Schaltstift (befestigt an Querabschnitt 5)
- 13
- Aufnahme für Spannschlüssel im Gehäuse 10
- 14
- Löcher zur Befestigung
- 15
- Schalter
1. Feuerlöscherhalter zur Aufnahme eines Handfeuerlöschers, der bei Bedarf von einer
Person entnommen werden kann, bei dem nach Entnahme des Handfeuerlöschers ein Wiedereinsetzen
in den Feuerlöscherhalter nur mit einer Einrichtung, die einen befugten Benutzer ausweist,
möglich ist, wobei der Handfeuerlöscher in eine Aufnahme einhängbar ist, die durch
die Gehäusewand (2) des Feuerlöscherhalters und eine davon beabstandete Zunge (1)
gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (1) im wesentlichen senkrecht zur Gewichtskraft des eingehängten Handfeuerlöschers
beweglich ist.
2. Feuerlöscherhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuerlöscherhalter eine Detektionseinheit (11, 12, 15) aufweist, mit der die
Entnahme des Handfeuerlöschers festgestellt werden kann.
3. Feuerlöscherhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahme des Handfeuerlöschers an eine Überwachungseinheit, etwa eine Brandmeldezentrale
und/oder Betriebsleitzentrale, gemeldet werden kann.
4. Feuerlöscherhalter nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Entnahme ein örtlicher Alarm ausgelöst werden kann.
5. Feuerlöscherhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach Entnahme des Handfeuerlöschers ein Wiedereinsetzen in den Feuerlöscherhalter
detektiert werden kann.
6. Feuerlöscherhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (8) vorhanden ist, welche auf die Zunge (1) eine Kraft derart ausübt,
dass nach Entnahme des Handfeuerlöschers die Zunge (1) auf die Gehäusewand (2) des
Feuerlöscherhalters gedrückt wird.
7. Feuerlöscherhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (1) und ein zugehöriger Bewegungshebel (4) einstückig oder mehrteilig ausgeführt
sind.
8. Feuerlöscherhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Zunge (1) ein derart zurückgesetzter Gehäusewandabschnitt (2) vorhanden
ist, dass die an die Gehäusewand angedrückte Zunge (1) mit der übrigen Gehäusewand
so fluchtet, dass außerhalb des Gehäuses des Feuerlöscherhalters ein Werkzeug zum
Bewegen der Zunge nicht angesetzt werden kann.
9. Feuerlöscherhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Oberfläche der angedrückten Zunge (1) mit der übrigen Gehäusewand eine
Ebene bildet
10. Feuerlöscherhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum zwischen der angedrückten Zunge (1) und der übrigen Gehäusewand
so klein ist, dass ausserhalb des Gehäuses des Feuerlöschers kein Werkzeug zum Wegdrücken
der Zunge (1) von dem zurückgesetzten Gehäusewandabschnitt (2) angesetzt werden kann.