[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bohrlochreinigung mit einem rohrförmigen
Schaft, dessen Hohlraum in einer Frontöffnung mündet, wobei der sich an die Frontöffnung
anschliessende Bereich des Schafts mit radial abragenden Bürstorganen versehen ist
und der gegenüberliegende Endbereich des Schafts eine Ansaugöffnung aufweist. Weiter
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Reinigung eines Bohrlochs mit einer derartigen
Vorrichtung.
[0002] Zur chemischen Verankerung eines Befestigungselementes, wie einer Ankerstange, einer
Gewindestange, einer Gewindehülse, einem Schraubanker oder einem Bewehrungseisen,
in einem Untergrund, wie in einem Bauteil oder in einem Werkstück, wird zuerst ein
Bohrloch in diesem erstellt, das Bohrloch gereinigt und mit einer aushärtbaren Masse,
z. B. einer mehrkomponentigen Mörtelmasse, befüllt. Dann wird das Befestigungselement
in das befüllte Bohrloch gesetzt. Nach dem Aushärten der Masse weist das Befestigungselement
hohe Lastwerte auf.
[0003] Damit sich zwischen der ausgehärteten Masse und der Bohrlochwandung keine die Haftung
der aushärtbaren Masse an der Bohrlochwandung einschränkende Trennschicht, z. B. durch
beim Bohren des Bohrlochs anfallenden Bohrmehl oder infolge im Bohrloch befindlichen
Feuchtigkeit bildet, wird das Bohrloch vor dem Einbringen der aushärtbaren Masse gereinigt,
z. B. ausgeblasen.
[0004] Aus der
DE 35 23 477 A1 ist eine Vorrichtung zur Bohrlochreinigung mit einem Schaft bekannt, an dessen vorderen
Ende eine lose gelagerte Abstreifscheibe sowie ein bereichsweise verlaufender Hohlraum
vorgesehen ist, der am vorderen Ende in einer Frontöffnung und in einer beabstandet
zum vorderen Ende angeordneten Radialöffnung mündet. Zwischen der Frontöffnung und
der Radialöffnung ist eine radial abragende, elastische Manschette vorgesehen, die
beim Hin- und Herbewegen der Vorrichtung an der Bohrlochwandung befindliches Bohrmehl
abstreift. Am hinteren Ende des Schafts ist ein Handknauf vorgesehen. Zum Schutz der
Umgebung ist eine verschieblich am Schaft angeordnete, im angelegten Zustand das Bohrloch
umgebende Abdeckung vorgesehen.
[0005] Nachteilig an der bekannten Lösung ist, dass die Reinigung des Bohrlochs einzig durch
das Abstreifen durch die elastische Manschette erfolgt.
[0006] Aus der
DE 197 57 424 A1 ist eine Vorrichtung zur Bohrlochreinigung mit einem rohrförmigen Schaft bekannt,
dessen Hohlraum in einer Frontöffnung mündet, wobei der sich an die Frontöffnung anschliessende
Bereich des Schafts mit radial abragenden Bürstorganen versehen ist und der gegenüberliegende
Endbereich des Schafts eine nach radial aussen offene Ansaugöffnung aufweist. An dem
der Frontöffnung gegenüberliegenden Ende ist ein Einsteckende für den Anschluss der
Vorrichtung an eine Werkzeugaufnahme eines Bohrgerätes vorgesehen. Für eine vorteilhafte
Bohrlochreinigung ist ein Saugkopf vorgesehen, der eine Durchführöffnung für den Schaft
sowie eine Anschlusseinrichtung für eine Vakuumquelle aufweist.
[0007] Nachteilig an der bekannten Lösung ist, dass die Radialbohrung für die Ansaugöffnung
den Schaft bereichsweise schwächt und dadurch die Gebrauchstauglichkeit der Vorrichtung
nur bei einer entsprechend massiven Ausgestaltung des Schafts langfristig gewährleistet
ist. Zudem ist eine händische Verwendung der Vorrichtung gemäss der
DE 197 57 424 A1 über längere Zeit nur bedingt möglich.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Bohrlochreinigung zu schaffen,
welche bei einer kostengünstigen Herstellung eine hohe Stabilität aufweist und einfach
händisch betätigbar ist.
[0009] Die Aufgabe ist durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.
[0010] Gemäss der Erfindung steht ein der Ansaugöffnung benachbarter Bereich des Schafts
zur Bildung eines Handgriffs in einem Winkel zu dem die Bürstorgane aufweisenden Bereich
des Schafts.
[0011] Mit dem den Handgriff bildenden Bereich des Schafts ist ein einfaches und ein für
den Anwender angenehmes Handling der Bohrloch-Reinigungsvorrichtung sichergestellt.
Der Schaft ist über seine gesamte Längserstreckung hohl, so dass dessen Hohlraum einerseits
in der Frontöffnung und andererseits in der Ansaugöffnung mündet. Die Ansaugöffnung
steht somit über den Hohlraum des Schafts mit der Frontöffnung am ersten Ende des
Schafts in Verbindung. Auch wenn ein aussenseitig an dem Untergrund anliegendes Abdeckelement
vorgesehen wird, entsteht beim Hin- und Herbewegen der Vorrichtung zur Reinigung des
Bohrlochs kein Unterdruck, der den Reinigungseffekt nachteilig beeinflusst.
[0012] Vorzugsweise ist die Ansaugöffnung an dem der Frontöffnung gegenüberliegenden, zweiten
Ende des Schafts vorgesehen, was eine vorteilhafte Herstellung des Schafts und somit
der Vorrichtung ermöglicht. Der Schaft ist vorteilhaft von einem Rohrstück als Halbfabrikat
auf die gewünschte Länge abgelängt, wobei die offenen Enden ohne einen zusätzlichen
Bearbeitungsvorgang des Schafts die Ansaugöffnung und die Frontöffnung ausbilden.
Da im Schaft keine nach radial aussen offene Bohrung vorgesehen ist, weist der Schaft
auch bei einer geringen Wandstärke eine ausreichend stabile Ausgestaltung auf. Zudem
treten keine oder nur geringe Luftverwirbelungen auf, welche die Luftströmung innerhalb
des Schafts behindern. Somit wird im Einsatz der Vorrichtung ein hoher Volumenstrom
nachgeführter Umgebungsluft in das Bohrloch und somit eine vorteilhafte Bohrlochreinigung
gewährleistet.
[0013] Bevorzugt sind der der Ansaugöffnung benachbarte Bereich des Schafts und der sich
an die Frontöffnung anschliessende Bereich des Schafts über ein Verbindungsmittel
miteinander verbunden. Das Verbindungsmittel ist beispielsweise eine Gewindeverbindung,
womit der den Handgriff bildenden, der Ansaugöffnung benachbarten Bereich des Schafts
mit dem sich an die Frontöffnung anschliessenden Bereich des Schafts verschraubbar
ist. Alternativ sind der den Handgriff bildender Bereich des Schafts und der übrige
Schaft über eine stoffschlüssige Verbindung, wie z. B. Löten oder Schweissen, miteinander
verbunden. Vorteilhaft ist in dieser Ausführungsform der Handgriff von einem rohrförmigen
Abschnitt gebildet, der einen einerseits zur Umgebung mündenden und andererseits im
angeordneten Zustand des Handgriffabschnitts am Schaft mit dessen Ansaugöffnung in
Verbindung stehenden Durchtrittskanal aufweist. Die Zufuhr von Umgebungsluft in den
Schaft und somit in das Bohrloch ist durch den zusätzlich angeordneten Abschnitt gewährleistet.
[0014] Vorzugsweise weist der der Ansaugöffnung benachbarte Bereich des Schafts, der den
Handgriff der Vorrichtung ausbildet, aussenseitig, zumindest bereichsweise eine Profilierung
auf, womit die Vorrichtung leicht und vorteilhaft ergonomisch ergreifbar ist. Die
profilierte Ausgestaltung des Handgriffabschnitts verbessert das Handling der Vorrichtung
zur Bohrlochreinigung zusätzlich und ist beispielsweise direkt an der Aussenseite
des der Ansaugöffnung benachbarten Bereichs des Schafts, z. B. als Riffelung, vorgesehen.
Alternativ ist die Profilierung an einem separaten Element vorgesehen, welches benachbart
zum zweiten Ende des Schafts, z. B. durch Kleben, Aufschrumpfen oder Aufstecken, an
dem der Ansaugöffnung benachbarten Bereich des Schafts festgelegt wird. Das separate
Element ist beispielsweise aus einem Kunststoff gefertigt.
[0015] Bevorzugt ist ein Saugkopf vorgesehen, der eine Durchführöffnung für den Schaft sowie
eine Anschlusseinrichtung für eine Vakuumquelle aufweist. Beim Reinigungsvorgang aus
dem Bohrloch austretendes Bohrmehl wird im Saugkopf aufgefangen und durch die Anschlusseinrichtung
in die Vakuumquelle abgeführt. Der durch die Vakuumquelle erzeugte Unterdruck im Saugkopf
und somit im Bohrloch wird durch den, durch den Schaft passiv nachströmenden Luftstrom
ausgeglichen. Die Vakuumquelle ist beispielsweise ein Staubsauger, dessen Schlauch
an der, vorteilhaft als runder Stutzen ausgebildete Anschlusseinrichtung des Saugkopfs
angeschlossen wird. Ein Einblasen z. B. von Druckluft für eine Reinigung des Bohrlochs
ist nicht mehr erforderlich.
[0016] Vorzugsweise weist die Durchführöffnung radial nach innen ragende Dichtelemente auf,
welche ein unerwünschtes Austreten von Bohrmehl an die Umgebung während der Betätigung
der Bohrloch-Reinigungsvorrichtung in diesem Bereich des Saugkopfs verhindern.
[0017] Das erfindungsgemässe Verfahren zur Reinigung eines Bohrlochs mit einer zuvor dargelegten
Bohrloch-Reinigungsvorrichtung, die einen Saugkopf umfasst, beinhaltet im Wesentlichen
die nachfolgend dargelegten Schritte.
[0018] An der Anschlusseinrichtung des Saugkopfs wird ein Schlauch einer Vakuumquelle angeschlossen
und der Saugkopf über dem Bohrloch positioniert. Der Schaft wird mit seinem ersten
Ende, d. h. mit dem die Bürstorgane aufweisenden Bereich voran durch die Durchführöffnung
des Saugkopfs hindurch in das Bohrloch eingeführt. Alternativ ist der die Bürstenorgane
aufweisende Bereich des Schafts verschieblich, jedoch unverlierbar am Saugkopf gehalten.
Nach dem Positionieren des Saugkopfs wird der die Bürstenorgane aufweisende Bereich
des Schafts in das Bohrloch eingeschoben sowie die Vakuumquelle eingeschaltet. Nach
Ergreifen des den Handgriff bildenden, der Ansaugöffnung benachbarten Bereichs des
Schafts wird die Vorrichtung vorteilhaft mehrmals händisch zum Untergrund beziehungsweise
zum Bauteil hin- und wieder von diesem weg bewegt, wobei die in dem Bohrloch eingeführten
Bürstorgane die Bohrlochwandung bürstend reinigen. Aufgrund des von der Vakuumquelle
im Bohrloch und im Saugkopf erzeugten Unterdrucks strömt Umgebungsluft passiv durch
den Schaft in das Bohrloch und nimmt das abgebürstete sowie ein Teil des im Bohrloch
befindlichen Bohrmehls und der Feuchtigkeit mit. Dies gewährleistet eine vorteilhafte
Reinigung des Bohrlochs, womit insbesondere eine Haftung der ausgehärteten Masse an
der Bohrlochwandung und damit vorteilhafte Verankerung eines chemisch verankerten
Befestigungselementes sichergestellt ist.
[0019] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Bohrlochreinigung im Längsschnitt;
und
- Fig. 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Bohrlochreinigung im Längsschnitt.
[0020] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0021] Die in der Figur 1 dargestellte Vorrichtung 11 zur Reinigung eines in einem Bauteil
6, wie z. B. eine Betonwand, erstellten Bohrlochs 7 weist einen rohrförmigen, über
seine gesamte Längserstreckung hohlen Schaft 12 auf, dessen von einem umfänglich geschlossenen
Mantel umschlossener länglicher Hohlraum 14 an einem ersten Ende 15 des Schafts 12
in einer Frontöffnung 16 und an einem zweiten, dem ersten Ende 15 gegenüberliegenden
Ende 17 des Schafts 12 in einer mit der Frontöffnung 16 in Verbindung stehenden Ansaugöffnung
18 mündet. Der sich an die Frontöffnung 16 anschliessende Bereich 13 des Schafts 12
ist mit mehreren, radial abragenden und zueinander axial beabstandeten Bürstenbüschel
als Bürstorgane 21 versehen, die umfänglich an diesem Bereich 13 des Schafts 12 angeordnet
sind.
[0022] Benachbart zu dem zweiten Ende 17, an einem der Ansaugöffnung 18 benachbarten Bereich
19 des Schafts 12 ist eine Abbiegung 28 vorgesehen, so dass der der Ansaugöffnung
18 benachbarten Bereich 19 des Schafts 12 einen Handgriff 26 ausbildet. Der Handgriff
26 beziehungsweise der der Ansaugöffnung 18 benachbarte Bereich 19 des Schafts 12
verläuft im Wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse 20 des sich an die Frontöffnung
16 anschliessenden Bereichs 13 des Schafts 12.
[0023] Für eine profilierte Ausgestaltung des Handgriffs 26 ist ein separates Element 27,
beispielsweise aus Kunststoff an dem der Ansaugöffnung 18 benachbarten Bereich 19
des Schafts 12 aufgeschrumpft.
[0024] Weiter ist ein Saugkopf 31 vorgesehen, der ein glockenförmiges Gehäuse aufweist,
an dem eine Durchführöffnung 33 für den sich an die Frontöffnung 16 anschliessenden
Bereich 13 des Schafts 12 der Vorrichtung 11 sowie ein Anschlussstutzen als Anschlusseinrichtung
34 für eine hier nicht dargestellte Vakuumquelle aufweist. Die Durchführöffnung 33
ist mit radial nach innen ragenden lamellenförmigen Dichtelementen 35 versehen.
[0025] Zur Reinigung des Bohrlochs 7 mit der Vorrichtung 11 wird an der Anschlusseinrichtung
34 am Saugkopf 31 ein Staubsaugerschlauch 8 eines hier nicht dargestellten Staubsaugers
als Vakuumquelle angeschlossen und anschliessend der Saugkopf 31 so über dem Bohrloch
7 positioniert, das der sich an die Frontöffnung 16 anschliessenden Bereichs 13 des
Schafts 12 mit den Bürstorganen 21 in das Bohrloch 7 einführbar ist. Nach dem Anschalten
der Vakuumquelle wird der Schaft 12 händisch in Richtung des Doppelpfeils 36 hin-
und herbewegt, wobei die Bürstorgane 21 die Wandung des Bohrlochs 7 abbürsten. Während
dem Bürstvorgang anfallendes Bohrmehl wird durch den Saugkopf 31 sowie dessen Anschlusseinrichtung
34 aus dem Bohrloch 7 abgesaugt und passiv Umgebungsluft durch die Ansaugöffnung 18
in den Hohlraum 14 hindurch in das Bohrloch 7 angesaugt.
[0026] Im Unterscheid zu der zuvor dargelegten Vorrichtung 11 ist bei der in Figur 2 dargestellten
Vorrichtung 41 zur Reinigung eines Bohrlochs 7 der Handgriff 56 und der übrige Schaft
42 mehrteilig ausgebildet. Der der Ansaugöffnung 48 benachbarte Bereich 49 des Schafts
12, der den Handgriff 56 ausbildet, und der sich an die Frontöffnung 46 anschliessende
Bereich 43 des Schafts 12 sind über eine Gewindeverbindung als Verbindungsmittel 58
miteinander verbunden. An dem zweiten Ende 47 des sich an die Frontöffnung 46 anschliessenden
Bereichs 43 des Schafts 42 ist dazu ein Aussengewindeabschnitt und an dem der Ansaugöffnung
48 benachbarten Bereich 49 des Schafts 12, der den Handgriff 56 ausbildet, ist eine
Bohrung mit einem Innengewindeabschnitt vorgesehen, so dass der Handgriff 56 auf den
Aussengewindeabschnitt des Schafts 42 aufschraubbar ist. Die Längserstreckung des
Handgriffs 56 verläuft quer zur Längsachse 50 des sich an die Frontöffnung 46 anschliessenden
Bereichs 43 des Schafts 42, womit der der Ansaugöffnung 48 benachbarte Bereich 49
des Schafts 12 in einem Winkel zu dem die Bürstorgane 51 aufweisenden Bereich 43 des
Schafts 12 steht. Der Handgriff 56 ist aussenseitig mit einer Riffelung als Profilierung
versehen, rohrförmig sowie zu beiden Enden 59 offen. Im Betrieb der Bohrloch-Reinigungsvorrichtung
41 kann durch die Öffnungen an den Enden 59 des Handgriffs 56 hindurch Umgebungsluft
durch die Ansaugöffnung 48 und den Schaft 42 hindurch in das Bohrloch 7 passiv nachströmen.
[0027] Der sich an die Frontöffnung 46 anschliessende Bereich 43 des Schafts 42 weist an
seinem ersten Ende 45 ein separates, lösbar, z. B. über eine Gewindeverbindung, verbundenes
Element 52 auf, an dem die radial abragenden Bürstorgane 51 vorgesehen sind. Somit
können die Bürstorgane 51 bedarfsweise einfach ausgewechselt werden.
1. Vorrichtung zur Bohrlochreinigung mit einem rohrförmigen Schaft (12; 42), dessen Hohlraum
(14) in einer Frontöffnung (16; 46) mündet, wobei der sich an die Frontöffnung (16;
46) anschliessende Bereich (13; 43) des Schafts (12; 42) mit radial abragenden Bürstorganen
(21; 51) versehen ist und der gegenüberliegende Endbereich des Schafts (12; 42) eine
Ansaugöffnung (18; 48) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein der Ansaugöffnung (18; 48) benachbarter Bereich (19; 49) des Schafts (12; 42)
zur Bildung eines Handgriffs (26; 56) in einem Winkel zu dem die Bürstorgane (21;
51) aufweisenden Bereich (13; 43) des Schafts (12; 42) steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugöffnung (18; 48) an dem der Frontöffnung (16; 46) gegenüberliegenden Ende
(17; 47) des Schafts (12; 42) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der der Ansaugöffnung (48) benachbarte Bereich (49) des Schafts (42) und der sich
an die Frontöffnung (46) anschliessende Bereich (43) des Schaft (42) über ein Verbindungsmittel
(58) miteinander verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der der Ansaugöffnung (18; 48) benachbarte Bereich (19; 49) des Schafts (12; 42)
aussenseitig zumindest bereichsweise eine Profilierung aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Saugkopf (31) vorgesehen ist, der eine Durchführöffnung (33) für den Schaft (12;
42) sowie eine Anschlusseinrichtung (34) für eine Vakuumquelle aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführöffnung (33) radial nach innen ragende Dichtelemente (35) aufweist.
7. Verfahren zur Reinigung eines Bohrlochs (7) mit einer Vorrichtung (11; 41), die einen
rohrförmigen Schaft (12; 42) aufweist, dessen Hohlraum (14) in einer Frontöffnung
(16; 46) mündet, wobei der sich an die Frontöffnung (16; 46) anschliessende Bereich
(13; 43) des Schafts (12) mit radial abragenden Bürstorgane (21; 51) versehen ist
und der gegenüberliegende Endbereich des Schafts (12; 42) eine Ansaugöffnung (18;
48) aufweist, wobei ein der Ansaugöffnung (18; 48) benachbarter Bereich (19; 49) des
Schafts (12; 42) zur Bildung eines Handgriffs (26; 56) in einem Winkel zu dem die
Bürstorgane (21; 51) aufweisenden Bereich (13; 43) des Schafts (12; 42) steht, und
mit einem Saugkopf (31), der eine Durchführöffnung (33) für den Schaft (12; 42) sowie
eine Anschlusseinrichtung (34) für eine Vakuumquelle aufweist, umfassend die folgenden
Schritte:
- Anschliessen einer Vakuumquelle an die Anschlusseinrichtung (34) am Saugkopf (31);
- Positionieren des Saugkopfs (31) über dem Bohrloch (7);.
- Anschalten der Vakuumquelle; und
- händisches Hin- und Herbewegen des in das Bohrloch (7) eingeführten Schafts (12;
42), wobei die Bürstorgane (21; 51) die Wandung des Bohrlochs (7) abbürsten und während
dem Bürstvorgang anfallendes Bohrmehl durch den Saugkopf (31) sowie dessen Anschlusseinrichtung
(34) aus dem Bohrloch (7) abgesaugt und passiv Umgebungsluft durch die Ansaugöffnung
(18; 48) in das Bohrloch (7) angesaugt wird.