[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Faserflocken
in einen Speiseschacht, die eine Transportleitung sowie ein Verbindungselement aufweist,
das zwischen Transportleitung und Speiseschacht angeordnet ist und das zu einer möglichst
gleichmäßigen Verteilung der in der Transportleitung in einem Luftstrom geführten
Faserflocken auf die Breite des Speiseschachtes dient.
[0002] Üblicherweise werden Faserflocken in relativ großer Dichte mittels komprimierter
Luft in einer Transportleitung herantransportiert und in einem Speiseschacht zu einer
watteartigen Konsistenz verdichtet, woraufhin die Faserflocken als Faserflockenmatte
der weiteren Verarbeitung in einer Krempel oder dergleichen zugeführt werden. Dabei
ist schon bei der Befüllung des Speiseschachtes eine gleichmäßige Verteilung der Faserflocken
gewünscht, damit die nach Verdichtung erzeugte Faserflockenmatte möglichst frei von
Löchern oder sonstigen Ungleichmäßigkeiten ist.
[0003] Hinsichtlich der möglichst gleichmäßigen Verteilung der Faserflocken im Speiseschacht
wurden in der Vergangenheit verschiedenste Ansätze gewählt. Grundlegende Anordnungen
von Vorrichtungen zum Zuführen von Faserflocken in einen Speiseschacht sind beispielsweise
aus der
DE 33 15 940 A oder der
DE 33 28 358 A bekannt. Auch andere Geometrien der Faserflockenzuführung, beispielsweise eine Zuführung
mittels zweier unabhängig voneinander geführter Luftströme von zwei entgegengesetzten
Seiten in den Speiseschacht, oder die Zuführung über zwei Kanäle, die übereinander
von derselben Seite mittels Leitblechen in den Speiseschacht geleitet werden, konnten
nur teilweise gute Ergebnisse vorweisen.
[0004] Um eine weitere Vergleichmäßigung der Verteilung der Faserflocken über die Breite
des Speiseschachtes zu erzielen, wurde in der
DE 36 32 934 A1 eine Anordnung gewählt, bei der die Faserflocken, die in der Transportleitung herangeführt
werden, in einem Verbindungselement gleichmäßig verteilt werden. Das Verbindungselement
besteht aus einer diffusorartigen Wirbelstromkammer, deren Öffnungsquerschnitt am
Eintrittsende demjenigen der Transportleitung und am Austrittsende demjenigen des
Speiseschachtes entspricht. Die Wirbelstromkammer ist außerdem mit Luftdurchtrittsöffnungen
ausgestattet. Auch wenn hierdurch bereits eine Verbesserung der Gleichmäßigkeit der
in den Speiseschacht geförderten Faserflocken erzielt wurde, sind die Ergebnisse dennoch
in vielen Fällen verbesserungsfähig.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und
ein Verfahren zum Zuführen von Faserflocken in einen Speiseschacht zu schaffen, womit
die Faserflocken besonders gleichmäßig über die Breite des Speiseschachtes verteilt
werden und dabei das System möglichst selbstregulierend arbeitet.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 12 gelöst.
[0007] Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung zum Zuführen von Faserflocken in einen Speiseschacht
eine Transportleitung und ein Verbindungselement, das zwischen Transportleitung und
Speiseschacht angeordnet ist und das zur möglichst gleichmäßigen Verteilung der in
der Transportleitung in einem Luftstrom geführten Faserflocken auf die Breite des
Speiseschachtes dient. Das Verbindungselement ist dabei derart gestaltet, dass es
den in der Transportleitung geführten Luftstrom in zwei Teilströme aufteilt und diese
von zwei entgegengesetzten Seiten in den Speiseschacht leitet.
[0008] Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, die Gleichmäßigkeit der im Speiseschacht
abgelegten Faserflocken zu erhöhen, wobei das System gleichzeitig in gewissem Maße
eine Selbstregulierung durchführt.
[0009] In einer geometrisch bevorzugten Ausführungsform ist das Verbindungselement als Doppelschleife
mit zwei symmetrisch zueinander angeordneten Zuführkanälen ausgebildet. Hierdurch
wird eine Vergleichmäßigung der Faserflockenzuführung in den Speiseschacht gewährleistet.
[0010] Vorteilhafterweise sind die zwei Zuführkanäle im Wesentlichen U-förmig ausgebildet
und im Bereich der Symmetrieachse der Vorrichtung an ihren offenen Enden miteinander
verbunden. Dadurch wird eine hervorragende Führung der Faserflocken im Umlenkbereich
sowie eine Faserberuhigung aufgrund der längeren geraden Strecken in den Schenkelbereichen
erzielt.
[0011] Um die Aufteilung des in der Transportleitung geführten Luftstroms in zwei Teilströme
möglichst ungehindert durchführen zu können, ist im Übergangsbereich zwischen Transportleitung
und Zuführkanälen vorzugsweise eine Luftleiteinrichtung vorgesehen, deren Außenwände
eine gewölbte V-Form mit sich in Fasertransportrichtung hin öffnenden Schenkeln bilden.
[0012] In einer einfachen Ausführungsform kann im Übergangsbereich zwischen Transportleitung
und Zuführkanälen eine Prallfläche für den in der Transportleitung geführten Luftstrom
vorgesehen sein.
[0013] In diesem Bereich kann auch ein beispielsweise gipfelförmiges Profilelement angeordnet
sein, das die Aufteilung des Luftstroms in die beiden Zuführkanäle unterstützt. Durch
dieses Profil wird der ursprüngliche Luftstrom schon kurz nach Verlassen der Transportleitung
in die beiden Teilströme unterteilt.
[0014] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Profilelement quer zur Symmetrieachse verschiebbar
ist. Im Zusammenspiel mit geeigneten Sensoren sowie einer Steuerung kann hierdurch
der Eintrittsquerschnitt der beiden Zuführkanäle jeweils vergrößert bzw. verkleinert
werden, um auf Parameter wie Druck, Geschwindigkeit, etc. in den beiden Zuführkanälen
zu reagieren, damit eine weitere Vergleichmäßigung der in den Speiseschacht eingebrachten
Faserflocken erreicht wird.
[0015] Die Transportleitung ist vorteilhafterweise im Bereich der Ebene der Symmetrieachse
angeordnet und läuft schräg bezüglich der durch die Zuführkanäle definierten Ebene
ein. Hierdurch wird der Platzverbrauch der Anordnung minimiert, sodass die gesamte
Zuführvorrichtung im selben Gehäuse wie der Speiseschacht angeordnet werden kann.
[0016] Im Bereich des in Fasertransportrichtung zweiten U-Schenkels eines jeden Zuführkanals
ist vorzugsweise ein Luftleitelement vorgesehen, das den Luftstrom nach unten in Richtung
des Speiseschachtes lenkt. Hierdurch wird eine weitere Vergleichmäßigung der dem Speiseschacht
zugeführten Faserflocken gewährleistet.
[0017] Vorzugsweise sind die beiden Luftleitelemente Luftleitbleche, welche sich zunächst
jeweils über den gesamten Querschnitt des zweiten U-Schenkels des entsprechenden Zuführkanals
erstrecken und sich in Fasertransportrichtung verjüngen. Die beiden Luftleitbleche
kreuzen sich vorzugsweise im Bereich der Symmetrieachse, wobei an dieser Stelle jedes
Luftleitblech die Hälfte der Querschnittsfläche des Speiseschachtes überdeckt. Mit
dieser Anordnung ist es gewährleistet, dass die über einen Zuführkanal geförderten
Faserflocken auch in Bereiche des Speiseschachtes gelangen, die dem Einlauf dieses
Zuführkanals gegenüberliegen. Die beiden Teilströme werden durch die Luftleitbleche
in gewissem Umfang entkoppelt und ein Aufeinandertreffen verhindert.
[0018] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Zuführen von Faserflocken in einen Speiseschacht
weist folgende Schritte auf: Zuführen eines Luftstroms mit Faserflocken in einer Transportleitung
und möglichst gleichmäßiges Verteilen der im Luftstrom geführten Faserflocken auf
die Breite des Speiseschachtes. Dabei ist es wichtig, dass der in der Transportleitung
geführte Luftstrom in zwei Teilströme aufgeteilt wird und diese Teilströme von zwei
entgegengesetzten Seiten in den Speiseschacht geleitet werden. Hierdurch erzielt man
eine besonders gleichmäßige Ablage der Faserflocken im Speiseschacht, wobei das Verfahren
teilweise selbstregulierend ist.
[0019] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
- Fig. 1
- zeigt ein Beispiel eines Speiseschachtes, der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Faserflocken gefüllt werden kann;
- Fig. 2
- zeigt eine Perspektivansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
- Fig. 3
- zeigt eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 4
- zeigt eine Perspektivansicht der Vorrichtung aus Fig. 2 mit Speiseschacht;
- Fig. 5
- zeigt eine Querschnittsansicht des Mittelbereichs der Vorrichtung aus Fig. 2 im Bereich
des Speiseschachtes;
- Fig. 6
- zeigt eine Längsschnittsansicht der Vorrichtung aus Fig. 2 entlang der Symmetrieachse
der Vorrichtung; und
- Fig. 7
- zeigt eine Draufsicht auf einen Zuführkanal im auslaufenden Bereich der U-Form.
[0020] Der in Fig. 1 dargestellte Speiseschacht 2 ist üblicherweise Bestandteil einer Vorrichtung
zum Bilden einer Faserflockenmatte 4, welche zur weiteren Verarbeitung beispielsweise
einer Krempel (nicht dargestellt) zugeführt wird. In den Speiseschacht 2 werden Faserflocken
6 mittels eines komprimierten Luftstroms gefördert und dort verdichtet. Die zum Fördern
und Verdichten notwendige komprimierte Luftmenge wird üblicherweise über Entlüftungsgitter
8 abgezogen, wie anhand der Pfeile in Fig. 1 ersichtlich ist.
[0021] Die Faserflocken 6 sollen dabei über die gesamte Breite des Speiseschachtes 2 möglichst
gleichmäßig zugeführt werden, um Löcher oder andere Unregelmäßigkeiten in der entstehenden
Faserflockenmatte 4 zu vermeiden. Die in Fig. 2 bis 6 dargestellten beiden Ausführungsbeispiele
einer Vorrichtung zum Zuführen der Faserflocken 6 in den Speiseschacht 2 sind hierzu
besonders geeignet. Der Speiseschacht 2 selbst ist dabei nur in Fig. 4 schematisch
dargestellt, ebenso wie die Befüllungsrichtung desselben mit Faserflocken 6, welche
durch die Pfeile angedeutet ist.
[0022] Die Vorrichtung umfasst eine Transportleitung 10, die in den dargestellten Beispielsfällen
von schräg oben einläuft und in der ein die Faserflocken 6 (hier nicht dargestellt)
enthaltender Luftstrom geführt wird. In den dargestellten Beispielsfällen wird der
Querschnitt der Transportleitung 10 verjüngt und gleichzeitig von einer Kreisform
auf eine Rechteckform geändert, wie insbesondere aus Fig. 2 bis 4 hervorgeht.
[0023] Angrenzend an die Transportleitung 10 ist ein Verbindungselement 12 angeordnet, das
aus zwei symmetrisch zueinander angeordneten Zuführkanälen 14 besteht. Die beiden
Zuführkanäle 14 sind symmetrisch zu einer Symmetrieachse S (siehe Fig. 3) der Vorrichtung
ausgebildet. Sie sind im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und im Bereich der Symmetrieachse
S an ihren offenen Enden miteinander derart verbunden, dass sich eine geschlossene
Doppelschleife ergibt. Jeder Zuführkanal 14 besitzt demnach einen ersten geraden Schenkel
16, einen gekrümmten Abschnitt 18 sowie einen zweiten geraden Schenkel 20. Die geraden
Strecken dienen zur Faserberuhigung, und die Krümmung sollte derart gestaltet sein,
dass der Fasertransport durch den Luftstrom ungehindert erfolgen kann. Es hat sich
für die Einleitung der Teilströme in den Speiseschacht 2 als vorteilhaft erwiesen,
wenn der Querschnitt eines jeden Zuführkanals 14 rechteckig ist, wobei die Breite
eines jeden Zuführkanals 14 vorzugsweise der Breite des Speiseschachtes 2 entspricht.
[0024] Im Übergangsbereich zwischen Transportleitung 10 und Zuführkanälen 14 ist eine Luftleiteinrichtung
22 vorgesehen, deren Außenwände eine gewölbte V-Form mit sich in Fasertransportrichtung
hin öffnenden Schenkeln bilden. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist
in diesem Übergangsbereich auf der Seite, die der einlaufenden Transportleitung 10
gegenüberliegt, eine Prallfläche 24 ausgebildet. Dort kann der Anteil des in der Transportleitung
10 geführten Luftstroms, der nicht automatisch durch die Luftleiteinrichtung 22 in
Richtung der Zuführkanäle 14 geführt wird, abprallen und von einem der beiden Teilströme
mitgerissen werden.
[0025] Besonders bevorzugt ist es, wenn in diesem Bereich, wie in Fig. 3 dargestellt ist,
ein Profilelement 26 vorgesehen ist, das beispielsweise gewölbt sein kann und das
eine bessere Aufteilung des durch die Transportleitung 10 herangeführten Luftstroms
in die beiden Teilströme nach Eintritt in das Verbindungselement 12 bewirkt. In einer
besonders bevorzugten Ausführungsform kann das Profilelement 26 quer zur Symmetrieachse
S verschiebbar sein, wodurch die jeweiligen Durchtrittsquerschnitte der beiden Zuführkanäle
14 vergrößert bzw. verkleinert werden und somit eine direkte Regulierung der in jeden
Kanal eintretenden Luftmenge erfolgt.
[0026] Die Verschiebung des Profilelements 26 kann über eine nicht dargestellte Steuerung
erfolgen, welche von Sensoren (ebenfalls nicht dargestellt) übermittelte Daten auswertet
und das Profilelement 26 entsprechend den gemessenen Werten verschiebt. Die Sensoren
selbst können Druck- oder Geschwindigkeitssensoren in den beiden Zuführkanälen 14
sein, oder Gewichtssensoren, welche die Flächengewichtsverteilung der erzeugten Faserflockenmatte
4 bestimmen.
[0027] Hervorzuheben ist jedoch, dass das System auch bereits ohne Vorliegen eines Profilelements
26 bzw. ohne dessen Verschiebung alleine aufgrund der geometrischen Anordnung eine
Selbstregulierungsfunktion aufweist, indem beispielsweise bei starker Befüllung eines
Kanals automatisch mehr Faserflocken über den anderen Zuführkanal 14 gefördert werden.
[0028] Wie am besten aus Fig. 3 und 5 ersichtlich ist, ist im Bereich eines jeden zweiten
Schenkels 20 der beiden Zuführkanäle 14 ein Luftleitelement 28 vorgesehen, das den
im jeweiligen Zuführkanal 14 geführten Luftstrom nach unten in Richtung des Speiseschachtes
2 lenken soll. Die Luftleitelemente 28 sind dabei vorzugsweise Luftleitbleche, welche
sich zunächst jeweils über den gesamten Querschnitt des zweiten Schenkels 20 des entsprechenden
Zuführkanals 14 erstrecken und sich in Fasertransportrichtung verjüngen. Dadurch kreuzen
sich die beiden Luftleitbleche 28 im Bereich der Symmetrieachse S, wobei an dieser
Stelle jedes Luftleitblech 28 die Hälfte der Querschnittsfläche des Speiseschachtes
2 überdeckt. Die Luftleitbleche 28 verlaufen anschließend weiter über die gegenüberliegende
Hälfte des Speiseschachtes 2. Hier sind auch andere geometrische Ausgestaltungen denkbar,
die für eine geregelte Führung der beiden Luftströme sorgen, wobei die Vermischung
beider Ströme möglichst vermieden werden soll. Es hat sich hierzu als vorteilhaft
herausgestellt, wenn die Luftleitbleche 28 bis in den Bereich der Entlüftungsgitter
8 im Speiseschacht 2 heruntergeführt sind.
[0029] Im Übergangsbereich zwischen dem gekrümmten Abschnitt 18 und dem zweiten geraden
Schenkel 20 der Zuführkanäle 14 kann die Außenwand des Zuführkanals 14 mit Öffnungen
versehen sein, also z.B in Form eines Lochblechs ausgebildet sein. Wie aus Fig. 7
ersichtlich ist, können die Öffnungen mit verstellbaren Abdeckelementen 30 verschlossen
werden. Die Abdeckelemente 30 können beispielsweise aus Plexiglas oder Blech gebildet
sein und der Form der Krümmung des Zuführkanals 14 entsprechen. Die Konstruktion dient
als Lufttrenner und damit zur Geschwindigkeitssteuerung des Teilstroms im Zuführkanal
14. Die Abdeckelemente 30 sind vorzugsweise über ein Stellglied verstellbar, wobei
Messwerte von Drucksensoren im Zuführkanal 14 zur Steuerung der Abdeckelemente 30
verwendet werden.
[0030] Auch wenn in der dargestellten Ausführungsform die beiden U-förmigen Zuführkanäle
14 horizontal ausgerichtet sind, könnten diese prinzipiell auch vertikal oder in einer
gekippten Lage angeordnet sein. Ebenso ist es denkbar, dass die Transportleitung 10
in der durch die Zuführkanäle 14 gebildeten Ebene verläuft. Dann müsste die Krümmungsrichtung
der Zuführkanäle 14 entsprechend umgekehrt, d.h. gekrümmt in Richtung des in der Transportleitung
10 einlaufenden Luftstroms, sein.
[0031] Neben den erwähnten Ausführungsbeispielen sind einige andere geometrische Ausgestaltungen
denkbar, wobei immer das Grundprinzip verwirklicht sein muss, dass ein über eine Transportleitung
10 herangeführter Luftstrom in zwei Teilströme aufgeteilt wird, welche von zwei entgegengesetzten
Seiten in Richtung des Speiseschachtes 2 geführt werden.
1. Vorrichtung zum Zuführen von Faserflocken (6) in einen Speiseschacht (2), mit einer
Transportleitung (10) und einem Verbindungselement (12), das zwischen Transportleitung
(10) und Speiseschacht (2) angeordnet ist und das zur möglichst gleichmäßigen Verteilung
der in der Transportleitung (10) in einem Luftstrom geführten Faserflocken (6) auf
die Breite des Speiseschachtes (2) dient,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verbindungselement (12) derart gestaltet ist, dass es den in der Transportleitung
(10) geführten Luftstrom in zwei Teilströme aufteilt und diese von zwei entgegengesetzten
Seiten in den Speiseschacht (2) leitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (12) als Doppelschleife mit zwei symmetrisch zueinander angeordneten
Zuführkanälen (14) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Zuführkanäle (14) im Wesentlichen U-förmig ausgebildet sind und im Bereich
der Symmetrieachse (S) der Vorrichtung an ihren offenen Enden miteinander verbunden
sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Übergangsbereich zwischen Transportleitung (10) und Zuführkanälen (14) eine Luftleiteinrichtung
(22) vorgesehen ist, deren Außenwände eine gewölbte V-Form mit sich in Fasertransportrichtung
hin öffnenden Schenkeln bilden.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Übergangsbereich zwischen Transportleitung (10) und Zuführkanälen (14) eine Prallfläche
(24) für den in der Transportleitung (10) geführten Luftstrom vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Übergangsbereich zwischen Transportleitung (10) und Zuführkanälen (14) ein Profilelement
(26) vorgesehen ist, das die Aufteilung des Luftstroms in die beiden Zuführkanäle
(14) unterstützt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilelement (26) gewölbt ist und quer zur Symmetrieachse (S) verschiebbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportleitung (10) im Bereich der Ebene der Symmetrieachse (S) angeordnet
ist und schräg bezüglich der durch die Zuführkanäle (14) definierten Ebene einläuft.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des in Fasertransportrichtung zweiten U-Schenkels (20) eines jeden Zuführkanals
(14) ein Luftleitelement (28) vorgesehen ist, das den Luftstrom nach unten in Richtung
des Speiseschachtes (2) lenkt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Luftleitelemente (28) Luftleitbleche sind, welche sich zunächst jeweils
über den gesamten Querschnitt des zweiten U-Schenkels (20) des entsprechenden Zuführkanals
(14) erstrecken und sich in Fasertransportrichtung verjüngen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die beiden Luftleitbleche (28) im Bereich der Symmetrieachse (S) kreuzen, wobei
an dieser Stelle jedes Luftleitblech (28) die Hälfte der Querschnittsfläche des Speiseschachtes
(2) überdeckt.
12. Verfahren zum Zuführen von Faserflocken (6) in einen Speiseschacht (2) mit folgenden
Schritten:
Zuführen eines Luftstroms mit Faserflocken (6) in einer Transportleitung (10); und
möglichst gleichmäßiges Verteilen der im Luftstrom geführten Faserflocken (6) auf
die Breite des Speiseschachtes (2);
gekennzeichnet durch
Aufteilen des in der Transportleitung (10) geführten Luftstroms in zwei Teilströme
und Leiten dieser Teilströme von zwei entgegengesetzten Seiten in den Speiseschacht
(2).
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Teilstrom in einem im Wesentlichen U-förmigen Zuführkanal (14) geführt wird,
wobei am Ende des in Fasertransportrichtung zweiten U-Schenkels (20) der Speiseschacht
(2) angeordnet ist.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Teilstrom mittels eines Luftleitelements (28) nach unten in Richtung des Speiseschachtes
(2) gelenkt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufteilung des in der Transportleitung (10) geführten Luftstroms auf die beiden
Zuführkanäle (14) durch ein Profilelement (26) gesteuert wird.