[0001] Die Erfindung betrifft einen Kontakt, insbesondere Kontakt zur Anbindung eines Spulendrahtes
von einem Lautsprecher und/oder Mikrofon eines Mobiltelefons, der einen Draht-Verbindungsabschnitt
mit einer Auflagefläche ausbildet, an die ein Draht zur elektrischen Anbindung in
einer Offenstellung des Kontaktes anordenbar ist und der in einer Geschlossenstellung
den Draht elektrisch kontaktierend hält.
[0002] Aus dem druckschriftlich nicht belegbaren, jedoch offenkundig vorbenutzten, Stand
der Technik ist der folgende beschriebene Kontakt bekannt. Dieser Kontakt besteht
im Wesentlichen aus einem V-förmig gebogenem Blech. In dieser, die Offenstellung definierenden
Ausrichtung der beiden Kontaktschenkel, wird der Draht, insbesondere Spulendraht,
im Verbindungsbereich beider Schenkel eingelegt. In Geschlossenstellung des Kontaktes
liegen die beiden Schenkel aufeinander und nehmen den Draht zwischen sich auf. Mittels
Schweißtechnik wird der Kontakt in seiner Geschlossenstellung und der Draht im Kontakt
festgelegt.
[0003] Seit geraumer Zeit werden mobile Kommunikationsgeräte, insbesondere Mobiltelefone,
in ihrem Formfaktor ständig verkleinert, bei gleichzeitig steigendem Funktionsumfang.
Dies bedingt eine ständige Notwendigkeit zur Bauteilverkleinerung.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen gegenüber dem Stand der Technik kompakteren
Kontakt zu schaffen.
[0005] Gelöst wird die Aufgabe von einem Kontakt mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere
mit den kennzeichnenden Merkmalen, wonach der Kontakt in seiner Offenstellung im Bereich
des Draht-Verbindungsabschnittes eine Aufnahme für den Draht ausbildet, die zumindest
um das Maß der Drahtstärke von einer Materialebene des Verbindungsabschnitts beabstandet
ist, in Geschlossenstellung des Kontaktes jedoch in der Materialebene des Draht-Verbindungsabschnitts
angeordnet ist.
[0006] Wenn der Verbindungsabschnitt in Offenstellung eine Aufnahme für den Draht ausbildet,
die zumindest um das Maß der Drahtstärke aus der Materialebene des Verbindungsabschnitts
ausgeformt ist, heißt dies folgendes: Der Kontakt weist eine Bauhöhe auf, die sich
aus der Addition der Materialstärke des Verbindungsabschnittes, der Stärke des die
Aufnahme bildenden Materials und des Abstands zwischen Aufnahme und Draht-Verbindungsabschnitt
aufsummiert. Der Abstand entspricht dabei mindestens der Drahtstärke.
[0007] Im offenkundig vorbenutzten Stand der Technik entspricht die Höhe des Kontaktes in
Geschlossenstellung der Stärke des ersten Schenkels zuzüglich der Stärke des zweiten
Schenkels und der Stärke des zwischen beiden Schenkeln angeordneten Drahtes. In seiner
Offenstellung weist der erfindungsgemäße Kontakt somit die gleiche Bauhöhe wie der
offenkundig vorbenutzte Kontakt in seiner Geschlossenstellung auf.
[0008] Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Kontaktes ist in dessen Geschlossenstellung
zu sehen. Hier ist die den Draht haltende Aufnahme in der Materialebene des Verbindungsabschnittes
angeordnet, womit sich die Bauhöhe des erfindungsgemäßen Kontaktes eben um die Stärke
des die Aufnahme bildenden Materials verringert. Der erfindungsgemäße Kontakt ist
somit flacher als der offenkundig vorbenutzte Kontakt, was den notwendigen Bauraum
erheblich minimiert.
[0009] Zur Verdeutlichung seien hier beispielhaft konkrete Materialstärken genannt. Üblicherweise
hat das Blech, welches den Kontakt im Stand der Technik wie auch den Kontakt der Erfindung
bildet, eine Stärke von etwa 1/10 mm. Der Draht hat einen demgegenüber vernachlässigbaren
Durchmesser von etwa 7/100 mm. Die Kontaktstärke des erfindungsgemäßen Kontaktes wird
in Geschlossenstellung somit beinahe halbiert.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Aufnahme von einem Steg eines Bleches
gebildet, welches den Verbindungsabschnitt des Kontaktes ausbildet.
[0011] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist daran gedacht, dass der Steg
durch Stanzen zweier parallel zueinander liegender Schlitze aus einem Blech gebildet
ist, wobei dann vorgesehen ist, dass die Aufnahme in Kontaktoffenstellung als Aufnahmekanal
ausgebildet ist.
[0012] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, die sich
dadurch kennzeichnet, dass die Schlitzweite in etwa der Stärke des Drahtes entspricht, bevorzugt bezüglich der
Drahtstärke ein Untermaß aufweist. Dies hat den wesentlichen Vorteil, dass der Draht
in der Geschlossenstellung in wenigstens einem der Schlitze angeordnet und klemmend
gehalten sowie kontaktiert ist.
[0013] Es ist vorgesehen, dass das Blech, welches den Draht-Verbindungsabschnitt bildet,
die Materialebene aufspannt.
[0014] Vor dem eingangs beschriebenen Stand der Technik und den Anforderungen an die Verkleinerung
von Bauteilen in mobilen Kommunikationsgeräten, insbesondere Mobiltelefonen, ist es
weiterhin Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Anbindung eines Drahtes an einen
Kontakt zu schaffen, welches einen möglichst kompakt bauenden Kontakt gewährleistet.
[0015] Diese Aufgabe wird von einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 9 gelöst.
Demnach handelt es sich um ein Verfahren zur Anbindung eines Drahtes, insbesondere
eines Spulendrahtes von einem Lautsprecher und/oder Mikrophon eines Mobiltelefons
an einen Kontakt mit einem im Wesentlichen blechartigen Draht-Verbindungsabschnitt,
gekennzeichnet durch
- Einbringen zweier parallel zueinander angeordneter Schlitze in den blechartigen Draht-Verbindungsabschnitt,
- kanalartiges Ausformen des zwischen den Schlitzen angeordneten Steges aus einer Materialebene
des blechartigen Draht-Verbindungsabschnittes,
- Einlegen des Drahtes in die kanalartige Ausformung,
- Rückverformung des Steges in die Materialebene des blechartigen Draht-Verbindungsabschnittes.
[0016] Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, dass
die Kontakthöhe im Wesentlichen ausschließlich der Kontaktmaterialstärke entspricht.
[0017] Es ist vorgesehen, dass die Schlitzweite in etwa der Stärke des Drahtes entspricht,
bevorzugt bezüglich der Drahtstärke ein Untermaß aufweist.
[0018] Besonders bevorzugt ist ein Verfahren, welches sich
dadurch kennzeichnet, dass der Draht auf dem Steg insbesondere mittels Schweißen festgelegt wird.
[0019] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Kontakt in Offenstellung,
- Fig. 2
- einen erfindungsgemäßen Kontakt in Geschlossenstellung,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht des Draht-Verbindungsabschnittes in Offenstellung,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht des Draht-Verbindungsabschnittes in Geschlossenstellung,
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung des Kontaktes gemäß Schnittlinie V-V in Fig. 1.
[0020] In den Figuren ist ein Kontakt insgesamt mit der Bezugsziffer 10 versehen. Der Kontakt
10 umfasst einen Draht-Verbindungsabschnitt 11 und einen Andruckabschnitt 12. Der
Draht-Verbindungsabschnitt 11 dient zur Aufnahme und elektrischen Anbindung insbesondere
eines Spulendrahtes für ein Mikrofon und/oder einen Lautsprecher eines Mobiltelefons.
Hierzu umfasst der Draht-Verbindungsabschnitt 11 einen Steg 13, der eine Auflagefläche
14 ausbildet (Fig. 2). Der Andruckabschnitt 12 dient der elektrisch leitenden Kontaktierung
mit einem Gegenkontakt, insbesondere mit Kontaktfeldern einer Leiterplatte, welche
elektronische Bauteile eines mobilen Kommunikationsgerätes, insbesondere eines Mobiltelefons
trägt. Hierzu weist der Andruckabschnitt 12 ein Federelement 15 in Form einer Federzunge
16 auf. Der Kontakt 10 ist mittels Stanzen und Biegen aus einem Blech gebildet.
[0021] Zur Befestigung des Kontaktes 10 an einem tragenden Bauteil eines Mobiltelefons,
wie beispielsweise einem gehäuseseitig ausgebildeten Lagerbock 22 (Fig. 3 und 4),
ist der Draht-Verbindungsabschnitt 11 mit jeweils seitlich angeordneten und parallel
zueinander beabstandeten, in etwa C-förmigen Halteschienen 17 versehen.
[0022] Draht-Verbindungsabschnitt 11 und Andruckabschnitt 12 sind ebenengleich in der in
Fig. 5 mit E
1 bezeichneten Materialebene des Draht-Verbindungsabschnittes 11 angeordnet. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist der Kontakt 10 aus einem Blech geformt, so dass Draht-Verbindungsabschnitt
11 und Andruckabschnitt 12 von ein und demselben Blechbereich gebildet sind.
[0023] In Fig. 1 ist der Kontakt 10 in seiner Offenstellung dargestellt, die gleichzusetzen
ist mit einem Einbauzustand ohne gesichertem Kontakt zwischen Draht 18 und Auflagefläche
14 (siehe Fig. 3 bis 5) bzw. zwischen Andruckabschnitt 12 und leiterplattenseitigem
Kontaktfeld. In dieser Offenstellung ist der Steg 13 aus der Materialebene E
1 vorzugsweise nach unten ausgeformt und bildet eine Aufnahme in Form eines Aufnahmekanals
19 aus, der die Auflagefläche 14 zur Auflage des Drahtes 18 bereit hält. Die durch
Ausformung erhaltene Kanaltiefe (Abstand der Aufnahme und der Ebene E
1) entspricht wenigstens dem Drahtdurchmesser. Durch Ausformung liegt der den Kanal
bildende Steg 13 in Kontaktoffenstellung folglich in einer um wenigstens die Kanaltiefe
T von der Materialebene E
1 des Draht-Verbindungsabschnittes 11 beabstandeten Ausstellebene E
2.
[0024] In der in Fig. 1 dargestellten Offenstellung des Kontaktes 10 ist die Federzunge
des Andruckabschnittes bevorzugt zur Kontaktoberseite hin ausgestellt. Das der Zungenwurzel
20 gegenüberliegende Federzungenende 21 ist erheblich oberhalb der Materialebene E
1 des Draht-Verbindungsabschnittes 11 angeordnet.
[0025] In Kontaktoffenstellung ist die Bauhöhe von Draht-Verbindungsabschnitt 11 und Andruckabschnitt
12 aufgrund der Ausformung des Steges 13 und der Ausstellung der Federzunge 16 erheblich
größer als die Materialstärke des Bleches, aus welchem der Kontakt 10 geformt ist.
[0026] Gänzlich anders stellt sich die Situation in Geschlossenstellung des Kontaktes gemäß
Fig. 2 dar. In dieser Stellung sind der Steg 13 und die Federzunge 16 in der Materialebene
E
1 angeordnet, so dass die Bauhöhe von Draht-Verbindungsabschnitt 11 und Andruckabschnitt
12 im Wesentlichen der Materialstärke des Bleches entspricht, aus welchem der Kontakt
10 geformt ist. Die Anbindung der Leiterplatte an den Andruckabschnitt 12 ist leicht
vorstellbar. Die druckschlüssige Verbindung wird hergestellt, indem der Andruckabschnitt
12 des Kontaktes 10 solange in Richtung Leiterplatte bewegt wird, bis dieser Plan
auf der Leiterplatte aufliegt.
[0027] Die Anbindung des Drahtes 18 an den Draht-Verbindungsabschnitt 11 geht aus den Fig.
3 und 4 hervor. In Fig. 3 befindet sich der Draht-Verbindungsabschnitt 11 in Offenstellung,
so dass der Draht 18 in den Aufnahmekanal 19 eingeschoben werden kann. In Geschlossenstellung
(Fig. 4) wird der Steg zurückgeformt, so dass er sich in der Materialebene E
1 des Draht-Verbindungsabschnittes 11 befindet. Der Draht 18 liegt dann oberhalb der
Materialebene E
1 auf der Auflagefläche 14 auf.
[0028] Der Steg 13 wird durch Einbringen zweier paralleler Schlitze 23 in das Blech gebildet
(siehe Fig. 2). Diese Schlitze 23 sind zumindest in Klemmbereichen 24 nicht weiter
als der Durchmesser des zu kontaktierenden Drahtes 18 (siehe Fig. 4). Bei Rückverformung
des Steges 13 in die Materialebene E
1 legt sich der Draht 18 brückenartig über dem Steg 13. In den Klemmbereichen 24 wird
der Draht 18 aufgrund der Schlitzweite klemmend fixiert und kontaktiert. Im Anschluss
an den Schließvorgang des Draht-Verbindungsabschnittes 11 kann der Draht 18 zusätzlich
durch Schweißen auf den Steg 13 festgelegt sein. Die sichere elektrische Kontaktierung
des Spulendrahtes 18 am Draht-Verbindungsabschnitt 11 erfolgt jedoch bevorzugt lediglich
durch das Rückverformen des Steges 13. Als Kontaktfläche dienen kontaktseitig dann
in erster Linie die Schneidkanten des Steges 13 im Klemmbereich 24.
[0029] Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird die Federzunge 16 durch Einbringen
eines U- bzw. V-förmigen Stanzschlitzes in das Blech gebildet. Insgesamt stellt der
Kontakt 10 ein Stanzbiegeteil aus einem Blech dar und lässt sich so ausgesprochen
einfach, kostengünstig und effizient fertigen.
[0030] Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Kontaktes 10 ist, dass in geschlossenem
Zustand der Draht-Verbindungsabschnitt 11 und der Andruckabschnitt 12 in ihrer Bauhöhe
der Materialstärke des Kontaktes 10 entsprechen. Der offenkundig vorbenutzte Stand
der Technik, welcher durch Einlegen des Drahtes zwischen zwei Materiallagen die Verbindung
mit dem Draht herstellt, weist demgegenüber eine Bauhöhe von wenigstens doppelter
Materialstärke auf.
[0031] Aus der vorhergehenden Zeichnungsbeschreibung und den Figuren lässt sich überdies
auch ein Verfahren zur Herstellung eines Kontaktes, insbesondere ein Verfahren zur
Anbindung eines Drahtes 18 an einen Kontakt 10 herleiten.
[0032] Zunächst wird aus einem geeigneten Blech ein Kontaktrohling gestanzt, wobei der Steg
13 durch Einbringen von Schlitzen 23 und die Federzunge 16 durch einen im Wesentlichen
V-förmigen bzw. U-förmigen Freischnitt 25 gebildet sind.
[0033] Anschließend werden die Halteschienen 17 geformt und der Steg 13 wie auch die Federzunge
16 aus der Materialebene E
1 ausgestellt. Der Kontakt 10 befindet sich nunmehr in einer Offenstellung. Zur Anbindung
des Drahtes 18 an den Draht-Verbindungsabschnitt 11 wird der Draht 18 in den stegseitig
durch die Ausformung gebildeten Aufnahmekanal 19 eingelegt. Im Anschluss hieran wird
der Steg derart rückgeformt, dass er wieder in der Materialebene E
1 des Draht-Verbindungsabschnittes 11 einliegt. Aufgrund dieser Rückformung übergreift
der Draht 18 den Steg 13 nunmehr in etwa brückenartig. Bevorzugt wurden Schlitze 23
von einer Weite in das Blech des Kontaktes 10 eingebracht, die in etwa dem Durchmesser
des Drahtes 18 entsprechen, wobei ein leichtes Untermaß bevorzugt ist. Dies hat den
Wesentlichen Vorteil, dass der Draht 18 nach Rückformung des Steges 13 in den Schlitzen
23 klemmend gehalten und kontaktiert ist.
[0034] Der oben beschriebene Kontakt 10 kann aufgrund seines Andruckabschnittes 12 auch
als Andruckkontakt bezeichnet werden. Es handelt sich folglich um einen Andruckkontakt,
insbesondere zur Anbindung eines Spulendrahtes von Mikrofon und/oder Lautsprecher
eines Mobiltelefons an eine Leiterplatte, mit einem Draht-Verbindungsabschnitt, an
welchem ein Draht elektrisch leitend angeordnet ist und mit einem Andruckabschnitt,
der ein Federelement aufweist, welches mit einem Kontaktfeld eine druckschlüssige
Verbindung eingeht.
[0035] Gattungsgemäße Andruckkontakte gibt es in vielfältiger Form, wobei zumeist das Federelement
des Andruckabschnittes als aus einer Blechebene ausgestellter Blechabschnitt geformt
ist. Eine Kontaktkuppe des Federelementes dient der Kontaktierung auf beispielsweise
einem Kontaktfeld einer Leiterplatte.
[0036] Im Bereich mobiler Telekommunikationsgeräte, insbesondere bei Mobiltelefonen, besteht
ein Trend, die Gerätebaugröße bei zunehmendem Funktionsumfang ständig zu reduzieren.
Hierzu ist es zwingend erforderlich, dass die Gerätekomponenten kontinuierlich verkleinert
werden.
[0037] Es ergibt sich im Stand der Technik auch das Problem, einen Andruckkontakt insbesondere
zur Kontaktierung eines Spulendrahtes von Lautsprecher und/oder Mikrofon eines Mobiltelefons
mit einer Leiterplatte zu schaffen, der hinsichtlich seiner Baugröße Vorteile gegenüber
dem Stand der Technik aufweist.
[0038] Gezeigt ist ein Andruckkontakt, insbesondere zur Anbindung eines Spulendrahtes von
Mikrofon und/oder Lautsprecher eines Mobiltelefons an eine Leiterplatte, mit einem
Draht-Verbindungsabschnitt, an welchem ein Draht elektrisch leitend angeordnet ist
und mit einem Andruckabschnitt, der ein Federelement aufweist, welches mit einem Kontaktfeld
eine druckschlüssige Verbindung eingeht,
dadurch gekennzeichnet, dass der Andruckkontakt eine Materialebene aufweist, in welcher der Andruckabschnitt angeordnet
ist und dass das Federelement des Andruckabschnitts im kontaktlosen Zustand aus der
Materialebene des Andruckabschnitts ausgestellt ist und im kontaktierten Zustand in
der Materialebene des Andruckabschnitts angeordnet ist.
[0039] Der wesentliche Vorteil dieses Andruckkontaktes ist die Bauhöhe des Andruckabschnittes.
Es existieren im kontaktierten Zustand keine Elemente, die außerhalb der Materialebene
angeordnet ist.
Hierzu kann das Federelement kontaktkuppenlos ausgebildet sein.
[0040] Zur Verdeutlichung seien hier beispielhaft konkrete Materialstärken genannt. Üblicherweise
hat das Blech, welches den Kontakt im Stand der Technik wie auch den Kontakt der Erfindung
bildet, eine Stärke von etwa 1/
10 mm. Der Draht hat einen demgegenüber vernachlässigbaren Durchmesser von etwa 7/
100 mm. Die Kontaktstärke des erfindungsgemäßen Kontaktes wird in Geschlossenstellung
somit beinahe halbiert.
[0041] Konkret ist vorgesehen, dass die Bauhöhe des Andruckabschnitts in kontaktiertem Zustand
im Wesentlichen der Stärke des Materiales entspricht, aus dem der Andruckabschnitt
gefertigt ist.
[0042] Hier offenbart sich der Vorteil in außerordentlich klarer Weise. Die Bauhöhe des
Andruckabschnittes wurde bis auf das absolut notwendige Minimum, nämlich auf das Maß
der Materialstärke reduziert.
[0043] Es ist vorgesehen, dass der Andruckabschnitt aus einem im Wesentlichen planen Materialabschnitt,
insbesondere einem Blech gebildet ist.
[0044] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher das Federelement als Federzunge
ausgebildet ist, insbesondere wenn der Materialabschnitt einen in etwa U- oder V-förmigen
Freischnitt aufweist, mittels dessen die Federzunge gebildet ist.
[0045] Bei dieser Ausführungsform ist der Andruckabschnitt, soweit es das Federelement anbelangt,
in etwa büroklammerartig ausgebildet. Beim Ausstellen des Federelementes aus der Materialebene
kann es durchaus vorkommen, dass der Andruckabschnitt selbst im Bereich der Zungenwurzel
verformt wird. Der wesentliche Vorteil dieses Ausführungsbeispiels ist, dass die Verformung
des Andruckabschnittes unmittelbar mit dem Ausstellen der Federzunge zusammenhängt
und bei deren Rückbewegung ebenfalls reversiert wird.
[0046] Bevorzugt ist, wenn der Andruckabschnitt einen Abschnitt eines Bleches darstellt,
aus dem der Kontakt gefertigt ist, wobei vorgesehen ist, dass der Blechabschnitt die
Materialebene aufspannt.
[0047] In den Zeichnungen dargestellt ist folglich auch ein Andruckkontakt, insbesondere
zur Anbindung eines Spulendrahtes von Mikrofon und/oder Lautsprecher eines Mobiltelefons
an eine Leiterplatte, mit einem Draht-Verbindungsabschnitt, an welchem ein Draht elektrisch
leitend angeordnet ist und mit einem Andruckabschnitt, der ein Federelement aufweist,
welches mit einem Kontaktfeld eine druckschlüssige Verbindung eingeht,
dadurch gekennzeichnet, dass der Andruckkontakt eine Materialebene aufweist, in welcher der Andruckabschnitt angeordnet
ist und dass das Federelement des Andruckabschnitts im kontaktlosen Zustand aus der
Materialebene des Andruckabschnitts ausgestellt ist und im kontaktierten Zustand in
der Materialebene des Andruckabschnitts angeordnet ist.
[0048] Dieser lässt sich
dadurch kennzeichnen, dass die Bauhöhe des Andruckabschnitts in kontaktiertem Zustand im Wesentlichen der Stärke
des Materials entspricht, aus dem der Andruckabschnitt gefertigt ist.
[0049] Er lässt sich weiterhin
dadurch kennzeichnen, dass der Andruckabschnitt aus einem im Wesentlichen planen Materialabschnitt, insbesondere
einem Blech gebildet ist.
[0050] Er lässt sich weiterhin
dadurch kennzeichnen, dass das Federelement als Federzunge ausgebildet ist.
[0051] Er lässt sich weiterhin
dadurch kennzeichnen, dass der Materialabschnitt einen in etwa U- oder V-förmigen Freischnitt aufweist, mittels
dessen die Federzunge gebildet ist.
[0052] Er lässt sich weiterhin
dadurch kennzeichnen, dass der Andruckabschnitt einen Abschnitt eines Bleches darstellt, aus dem der Kontakt
gefertigt ist.
[0053] Er lässt sich weiterhin
dadurch kennzeichnen, dass der Blechabschnitt die Materialebene aufspannt.
Bezugszeichenliste:
[0054]
- 10
- Kontakt
- 11
- Draht-Verbindungsabschnitt
- 12
- Andruckabschnitt
- 13
- Steg
- 14
- Auflagefläche
- 15
- Federelement
- 16
- Federzunge
- 17
- Halteschienen
- 18
- Draht
- 19
- Aufnahmekanal
- 20
- Zungenwurzel
- 21
- Federzungenende
- 22
- Lagerbock
- 23
- Schlitz
- 24
- Klemmbereich
- 25
- Freischnitt
- E1
- Materialebene
- E2
- Ebene
- T
- Kanaltiefe
1. Kontakt (10), insbesondere Kontakt (10) zur Anbindung eines Spulendrahtes (18) von
einem Lautsprecher und/oder Mikrofon eines Mobiltelefons, der einen Draht-Verbindungsabschnitt
(11) mit einer Auflagefläche (14) ausbildet, an die ein Draht (18) zur elektrischen
Anbindung in einer Offenstellung des Kontaktes (10) anordenbar ist und der in einer
Geschlossenstellung den Draht (18) elektrisch kontaktierend hält, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt (10) in seiner Offenstellung im Bereich des Draht-Verbindungsabschnittes
(11) eine Aufnahme für den Draht (18) ausbildet, die zumindest um das Maß der Drahtstärke
von einer Materialebene (E1) des Verbindungsabschnitts beabstandet ist, in Geschlossenstellung des Kontaktes
jedoch in der Materialebene (E1) des Draht-Verbindungsabschnitts (11) angeordnet ist.
2. Kontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme von einem Steg (13) eines Bleches gebildet ist, welches den Draht-Verbindungsabschnitt
(11) ausbildet.
3. Kontakt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (13) durch Stanzen zweier parallel zueinander liegender Schlitze (23) aus
einem Blech gebildet ist.
4. Kontakt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme in Kontaktoffenstellung als Aufnahmekanal (19) ausgebildet ist.
5. Kontakt nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (13) in der Geschlossenstellung des Kontaktes (10) in der Materialebene
(E1) des Bleches angeordnet ist.
6. Kontakt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitzweite in etwa der Stärke des Drahtes (18) entspricht, bevorzugt bezüglich
der Drahtstärke ein Untermaß aufweist.
7. Kontakt nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht (18) in der Geschlossenstellung in wenigstens einem der Schlitze (23) angeordnet
und klemmend gehalten ist.
8. Kontakt nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Blech, welches den Draht-Verbindungsabschnitt (11) bildet, die Materialebene
(E1) aufspannt.
9. Verfahren zur Anbindung eines Drahtes (18), insbesondere eines Spulendrahtes (18)
von einem Lautsprecher und/oder Mikrophon eines Mobiltelefons, an einen Kontakt (10)
mit einem im Wesentlichen blechartigen Draht-Verbindungsabschnitt (11),
gekennzeichnet durch
- Einbringen zweier parallel zueinander angeordneter Schlitze (23) in den blechartigen
Draht-Verbindungsabschnitt (11),
- kanalartiges Ausformen des zwischen den Schlitzen (23) angeordneten Steges (13)
aus der einer Materialebene (E1) des blechartigen Draht-Verbindungsabschnittes (11),
- Einlegen des Drahtes (18) in die kanalartige Ausformung,
- Rückverformung des Steges (13) in die Materialebene (E1) des blechartigen Draht-Verbindungsabschnittes (11).
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitzweite in etwa der Stärke des Drahtes (18) entspricht, bevorzugt bezüglich
der Drahtstärke ein Untermaß aufweist.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht (18) auf dem Steg (13) insbesondere mittels Schweißen festgelegt wird.