(19)
(11) EP 2 138 763 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.12.2009  Patentblatt  2009/53

(21) Anmeldenummer: 09008481.5

(22) Anmeldetag:  29.06.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F21V 21/30(2006.01)
F21V 7/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 27.06.2008 AT 36208 U

(71) Anmelder: Zumtobel Lighting GMBH
Schweizer Str. 30 6851 Dornbirn (AT)

(72) Erfinder:
  • Sari, Aysil
    9443 Widnau (CH)
  • Sulzbach, Lennart
    31787 Hameln (DE)

(74) Vertreter: Jäger, Andreas 
c/o Zumtobel Lighting GmbH Schweizer Strasse 30
6850 Dornbirn
6850 Dornbirn (AT)

   


(54) Strahler und Stromschienensystem mit einem solchen Strahler


(57) Die Erfindung betrifft einen Strahler (1) mit einem Beleuchtungskopf (2) mit wenigstens einer punktförmigen Lichtquelle (3, 3', 3'') und mit einem Gehäuse (4). Das Gehäuse besitzt einen ersten Aufnahmeraum (5) für Betriebsgeräte (6) zur elektrischen Versorgung der Lichtquelle (3, 3', 3'') und einen zweiten Aufnahmeraum (7) zur Aufnahme wenigstens eines Beleuchtungskopfs (2), wobei der Beleuchtungskopf(2) derart im zweiten Aufnahmeraum (7) gelagert ist, dass dieser zwischen einer ersten innerhalb des Aufnahmeraums liegenden Betriebsposition und einer zweiten Betriebsposition verfahren werden kann.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Strahler aufweisend einen Beleuchtungskopf mit wenigstens einer punktförmigen Lichtquelle und mit einem Gehäuse sowie ein Stromschienensystem mit einem solchen Strahler.

[0002] Derartige Strahler werden zur Raumbeleuchtung, insbesondere zur Beleuchtung von Schauobjekten in Geschäftslokalen oder Museen eingesetzt. Häufig werden diese in Verbindung mit ein- oder mehrphasigen Stromschienen eingesetzt. Die Strahler werden mittels spezieller Adapter, welche in die Stromschiene eingreifen und deren Stromleiter kontaktieren, an diesen befestigt. Bei solchen Strahlern ist der Adapter mit einem Gehäuse verbunden, wobei sich im Gehäuse soweit notwendig ein Betriebsgerät zur elektrischen Versorgung der Lichtquelle befindet, sowie eine Lichtquelle und ein Reflektor, welche zusammen einen Beleuchtungskopf bilden. Diese Bauform bedingt, dass sich Strahler häufig dominant quasi als eine Art technische Skulptur von einer Stromschiene bzw. von einer Decke abheben.

[0003] Aufgabe der Erfindung ist es einen Strahler und ein Stromschienensystem der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass diese besonders kompakt und einfach gebaut werden können.

[0004] Die Aufgabe wird dadurch gelöst dass das Gehäuse des Strahlers einen ersten Aufnahmeraum für Betriebsgeräte zur elektrischen Versorgung der Lichtquelle und einen zweiten Aufnahmeraum zur Aufnahme des Beleuchtungskopfes aufweist und dass der Beleuchtungskopf derart im zweiten Aufnahmeraum gelagert ist, dass dieser zwischen einer ersten innerhalb des Aufnahmeraums liegenden Betriebsposition und einer zweiten Betriebsposition verfahren werden kann.

[0005] Durch das Vorsehen von zwei Aufnahmeräumen ist es möglich, Betriebsgeräte im Gehäuse unterzubringen und gleichzeitig genügend Platz zu schaffen, um den Beleuchtungskopf in einer ersten Betriebsposition innerhalb des Aufnahmeraums zu versenken. Dadurch wird die gesamte Einheit des Strahlers als homogenes, insbesondere entsprechend den nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispielen als quaderförmiges Gebilde wahrgenommen.

[0006] Beispielsweise wird der Beleuchtungskopf mittels eines Bajonettverschlusses in dieser Position gehalten. Zur Unterstützung der Verstellbewegung des Beleuchtungskopfes aus der ersten in die zweite Position kann ein Federelement vorgesehen sein, dass mit dem Beleuchtungskopf so in Wirkverbindung steht, dass dieses Federelement in der ersten Position gespannt und in der zweiten Position im wesentlichen entspannt ist. Um den Strahler auf ein bestimmtes Objekt ausrichten zu können, ist der Beleuchtungskopf in einer bevorzugten Ausführungsform in der zweiten Position dreh- und schwenkbar.

[0007] Bevorzugt wird der Strahler mit einer Lichtquelle bestehend aus möglichst kleinbauenden Lichtquellen, wie beispielsweise Halogenlampen verwendet. Besonders vorteilhaft sind der Einsatz von einer oder mehreren Leuchtdioden. Außerdem kann jeder Lichtquelle ein primäres optisches System zugeordnet werden.

[0008] Zur Optimierung der lichttechnischen Eigenschaften des Strahlers mit einer oder mehreren Leuchtdioden kann ein sekundäres optisches System gemäß den Ansprüchen 11 bis 15 vorgesehen sein. Es ist nicht immer möglich im Vorhinein festzulegen, für welche Beleuchtungsaufgabe ein Strahler vorgesehen ist. Um hier ausreichend flexibel zu sein kann das sekundäre optische System entsprechend Anspruch 15 auswechselbar ausgestaltet sein.

[0009] In besonders vorteilhafter Weise wird der durch das Gehäuse bestimmte Raum ausgenutzt, wenn im zweiten Aufnahmeraum mehrere, vorzugsweise drei Beleuchtungsköpfe nebeneinander angeordnet sind bzw. wenn das Gehäuse aus einem H-förmigen Profil gebildet ist bei dem die obere Hälfte den ersten und die untere Hälfte den zweiten Aufnahmeraum bildet. Eine räumliche Abschottung der Aufnahmeräume ist vorteilhaft, um die Betriebstemperaturen innerhalb des Gehäuses besser kontrollieren zu können.

[0010] Der Strahler eignet sich zum Einsatz in Stromschienen, wenn das Gehäuse einen Adapter zur elektrischen Verbindung des Betriebsgeräts mit einer Stromschiene aufweist, wobei bevorzugt ein Adapter für eine 3-phasige Stromschiene verwendet werden, wobei jeder der drei Beleuchtungsköpfe einer anderen Phase zugeordnet werden kann.

[0011] Insbesondere dann, wenn die Beleuchtungsköpfe unterschiedliche Lichtquellen, also beispielsweise Licht unterschiedlicher Farben oder Farbtemperaturen abstrahlen, ist eine getrennte Ansteuerung der Beleuchtungsköpfe vorteilhaft, wobei unter Ansteuern sowohl Ein- und Ausschalten als auch Dimmen zu verstehen ist.

[0012] Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind den anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläuterten Ausführungsbeispiele der Erfindung zu entnehmen.

[0013] Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittzeichnung eines erfindungsgemäßen Strahlers mit Adapter und einer Stromschiene,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Strahler mit Adapter und einer Stromschiene gemäß Figur 1,

Fig. 3 eine erste Ausführungsform eines Beleuchtungskopfes eines erfindungsgemäßen Strahlers,

Fig. 4 eine zweite Ausführungsform eines Beleuchtungskopfes eines erfindungsgemäßen Strahlers,

Fig. 5 eine dritte Ausführungsform eines Beleuchtungskopfes eines erfindungsgemäßen Strahlers,

Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Strahlers in perspektivischer Ansicht,

Fig. 7 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Strahlers nach Fig. 6 mit seitlich geöffnetem Gehäuse,

Fig. 8 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Strahlers nach Fig. 6 mit stirnseitig geöffnetem Gehäuse,

Fig. 9 einen Beleuchtungskopf des zweiten Ausführungsbeispiels des Strahlers nach Fig. 6, sowie

Fig. 10 einen Schnitt durch den Beleuchtungskopf nach Fig. 9.



[0014] In den Figuren sind gleiche oder vergleichbare Elemente der Ausführungsformen und der Ausführungsbeispiele mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

[0015] In den Figur 1 bis 5 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Strahlers 1 schematisch dargestellt, welcher aus einem Gehäuse 4 besteht, das im oberen Bereich einen ersten Aufnahmeraum 5 aufweist, in dem ein Betriebsgerät 6 angeordnet ist. Unter dem ersten Aufnahmeraum 5 ist ein zweiter Aufnahmeraum 7 angeordnet. In diesem Aufnahmeraum 7 findet ein Beleuchtungskopf 2 Platz. Der Beleuchtungskopf 2 besteht aus einem vorzugsweise zylinderförmigen Modulgehäuse 19 in dem die Lichtquelle 3 und ggf. optische Systeme angeordnet sind. Das Modulgehäuse 19 ist so in einer Trageinrichtung 18 und in einer vorzugsweise zylinderförmigen äußeren Hülse 20 gelagert, dass die Trageeinrichtung 18 und das Modulgehäuse 19 zwischen einer ersten und einer zweiten Betriebsposition verfahren werden kann. Der Beleuchtungskopf 2 ist in Figur 1 in der zweiten Betriebsposition dargestellt, d. h. die Trageeinrichtung 18 und das Modulgehäuse 19 ist außerhalb des Aufnahmeraums 7 platziert und diese können in dieser Position gedreht und verschwenkt werden. Um die Trageeinrichtung 18 und das Modulgehäuse 19 in der Betriebsposition 1 zu fixieren ist ein bajonettartiger Verschluss vorgesehen. Teil des Bajonettverschlusses sind Zapfen 8, 8', welche in bekannter Art und Weise mit einem nicht dargestellten Bajonettring der Hülse 20 in Eingriff gebracht werden, um den Beleuchtungskopf 2 in der ersten Betriebsposition zu fixieren.

[0016] In der zweiten Betriebsposition fungieren die Zapfen 8, 8' als Auflageelemente, die in nicht dargestellter Weise auf einem den Abschluss der Hülse 20 bildenden Innenring aufliegen und so die Drehung des Beleuchtungskopfes 2 ermöglichen.

[0017] In Figur 2 ist der erfindungsgemäße Strahler im Längsschnitt dargestellt. Der Strahler weist im dargestellten Ausführungsbeispiel drei Beleuchtungsköpfe 2, 2', 2'' auf. Diese Anzahl stellt in Verbindung mit dem Platzbedarf heutiger Betriebsgeräte 6 eine bevorzugte, weil optimierte Ausnutzung des Gehäuseinnenraumes dar. An der Oberseite des Gehäuses 4 sind handelsübliche Stromschienenadapter 15, 15' zur elektrischen wie auch mechanischen Kupplung des Strahlers in einer Stromschiene 16 angebracht.

[0018] In Figur 3 ist eine erste Ausführungsform eines Beleuchtungskopfes 2 gezeigt. Desen Modulgehäuse 19 ist über Achsen 17, 17' mit der Trageinrichtung 18 verbunden und damit schwenkbar. Die Darstellungen in den Figuren 3 bis 5 unterscheiden sich durch die unterschiedlichen optischen Systeme. In Figur 3 ist die Lichtquelle 3 als Leuchtdiode ausgebildet, die auf einem Substrat angeordnet ist, dass zumindest teilweise reflektierende Abschnitte 10 aufweist, welches zusammen mit einer Linse 12 ein primäres optisches System zur unmittelbaren Lichtlenkung des von der Leuchtquelle 3 erzeugten Lichtes, bildet. Vorzugsweise ist in der optischen Achse des ersten optischen Systems ein sekundäres optisches System vorgesehen, welches einen zweiten Reflektor 13 aufweist. Um eine Verschmutzung und Beschädigung der Lichtquelle 3 bzw. der optischen Systeme zu verhindern, kann das Modulgehäuse 19 mit einer Scheibe 14 abgedeckt sein, wobei mittels dieser Scheibe weitere lichttechnische Funktionen wie beispielsweise Lichtbrechung, Lichttransformation oder Lichtstreuung realisiert werden können. In Figur 4 ist das sekundäre optische System durch einen speziell geformten transparenten Körper 11 gebildet und in Figur 5 ist dargestellt, dass auch mehrere Lichtquellen 3, insbesondere Leuchtdioden lediglich mit einem ersten zugeordneten optischen System innerhalb des Modulgehäuses angeordnet werden können. In dieser Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, wenn die Seitenwände des Modulgehäuses 19 als Reflektor 13 ausgeführt werden.

[0019] Durch entsprechende Belegung der einzelnen Stromleiterbahnen ist es möglich die in Figur 2 dargestellten drei Beleuchtungsköpfe getrennt ansteuerbar auszuführen. Außerdem kann anstelle des beschriebenen Trageeinrichtung 18, 18' zwischen dem Modulgehäuse 19 und der äußeren Hülse 20 seitlich ein Gelenk angeordnet sein, dessen Gelenkachse in der Ebene der Deckenfläche des Modulgehäuses 9 liegt, um ein Verschenken des Modulgehäuses 9 gegenüber der Hülse 20 zu ermöglichen.

[0020] In Figur 6 bis 10 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Strahlers 1 dargestellt, welcher aus einem Gehäuse 4 besteht, das wiederum im oberen Bereich einen ersten Aufnahmeraum 5 aufweist, in dem ein Betriebsgerät 6 auf einer Trägerplatte 37 (vgl. Fig. 7) angeordnet ist. Unter dem ersten Aufnahmeraum 5 ist ein zweiter Aufnahmeraum 7 angeordnet. In diesem Aufnahmeraum 7 finden drei Beleuchtungsköpfe 2, 2' 2'' Platz. Jeder der Beleuchtungsköpfe 2, 2' 2'' besteht aus einem vorzugsweise zylinderförmigen Modulgehäuse 19 in dem eine Lichtquelle 3 und ggf. optische Systeme angeordnet sind und aus einem Führungsschlitten 30. Das Modulgehäuse 19 ist mittels eines Gelenks 32 mit einem Führungsschlitten 30 verbunden, um dieses gegenüber dem Führungsschlitten 30 verschwenken zu können. Der Führungsschlitten 30 ist in einer vorzugsweise zylinderförmigen äußeren Hülle 20 gelagert und kann zwischen einer ersten und einer zweiten Betriebsposition verfahren werden. Der Beleuchtungskopf 2 ist in Figur 6 in der zweiten Betriebsposition dargestellt, d. h. das Modulgehäuse 19 ist außerhalb des Aufnahmeraums 7 platziert und dieses kann in dieser Position gedreht und verschwenkt werden. Die Verdrehung ist möglich, weil die Hülse 20 drehbar im Bodenteil 38 des Gehäuses 4 gelagert ist. Es ist jedoch nur eine beschränkte Drehung um ca. 330° möglich. Es muss hierbei jedoch darauf geachtet werden, dass die elektrischen Leitungen, die über eine Zugentlastung 23 und das Innere der Hülse 20 zur Lichtquelle 3 geführt werden, durch de Drehung nicht mehrfach verwickelt bzw. beschädigt wird. Hierzu ist eine ringförmige Anschlagfeder 25 vorgesehen, die im oberen Bereich innerhalb der Hülse 20 angebracht ist, und deren freies Ende in Radiusrichtung nach außen hin absteht. Diese freie Ende stößt bei maximal zulässiger Verdrehung mit jeweils einer der beiden Seiten des Tragearms 33 des L-förmigen Trägers 22 zusammen und verhindert mehrfache Verdrehungen um die eigene Achse in gleicher Richtung. Der L-förmige Träger ist mit der Hülse 20 nicht verbunden sondern er ist mit dem Bodenteil 38 des Gehäuses 4 verbunden, beispielsweise vernietet.

[0021] In Figur 8 ist ein der Strahler nach Fig. 6 mit stirnseitig geöffnetem Gehäuse und abgenommener Deckenteil dargestellt. Es ist erkennbar, dass das Gehäuse 4 aus einem H-förmigen Profil hergestellt ist, welches das Gehäuseinnere in einen oberen Aufnahmeraum 6 und einen unteren Aufnahmeraum 5 aufteilt.

[0022] Um den Beleuchtungskopf 2 in einer bestimmten Drehposition zu fixieren ist eine ringförmige Feder 24 vorgesehen, welche die Hülse 20 außen umgreift. Jedes freie Ende dieser Feder 24 liegt seitlich am Tragarm 33 an. Wird der Beleuchtungskopf 2 und damit die Hülse 20 gedreht, verbleibt die Spannfeder 24 in ihrer Position und wirkt durch die Reibung, welche durch ihre Federkraft verursacht wird, der Drehung entgegen. Auf diese Weise bildet die Feder 24 im Zusammenspiel mit dem L-förmigen Träger 22 eine Drehhemmung für den Beleuchtungskopf 2 und sichert auf diese Weise die von einem Benutzer eingestellte Drehposition des Beleuchtungskopfes 2.

[0023] Wie in Figur 9 erkennbar weist die Hülse 20 über den Umfang verteilt drei Schlitze 31 auf in die Zapfen 26 eingreifen, um den Führungsschlitten 30 axial in der Hülse zu führen. Die Schlitze 31 verjüngen sich in Richtung der ersten Betriebsposition. Wird der Führungsschlitten 31 nun von der zweiten Betriebsposition axial in die erste Betriebsposition (nicht dargestellt) verschoben, so hemmt die Verjüngung die Zapfen 26 das Bewegungsspiel immer stärker, je weiter der Führungsschlitten 30 zur ersten Betriebsposition verschoben wird. Auf diese Weise verbleibt der Führungsschlitten auch in den Zwischenpositionen fixiert. In der Endstellung der ersten Betriebsposition verrasten die Zapfen 26 mit einer Auskerbung 34, um den Beleuchtungskopf 2 in dieser Position zu fixieren. Die Spannfeder 25 verschließt die Schlitze 31 und verhindert, dass der Führungsschlitten aus der Hülse 20 hinaus geschoben werden kann.

[0024] In Figur 10 ist das Modulgehäuse 19 in einem Schnitt dargestellt. Im Inneren des Modulgehäuses 19 ist eine als Leuchtdiode ausgebildete Lichtquelle 3 auf einer Platine 35 angeordnet. Unmittelbar über der Leuchtdiode ist eine primäre Optik und über dieser eine sekundäre Optik platziert. Die sekundäre Optik entspricht handelsüblichen Linsen die durch einen Schraubring 36 im Modulgehäuse 19 gehalten wird. Auf diese Weise ist die sekundäre Optik auswechselbar und kann entsprechend der Beleuchtungsaufgabe gewählt werden. Mittels einer vergleichbaren Ausgestaltung kann auch eine Abdeckung in der Art der Scheibe 14 mittels eines Schraubrings ausgetauscht bzw. gewechselt werden.


Ansprüche

1. Strahler (1) aufweisend einen Beleuchtungskopf (2) mit wenigstens einer punktförmigen Lichtquelle (3, 3', 3'') und mit einem Gehäuse (4),
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) einen ersten Aufnahmeraum (5) für Betriebsgeräte (6) zur elektrischen Versorgung der Lichtquelle (3, 3', 3'') und einen zweiten Aufnahmeraum (7) zur Aufnahme wenigstens eines Beleuchtungskopfs (2) aufweist und dass der Beleuchtungskopf(2) derart im zweiten Aufnahmeraum (7) gelagert ist, dass diese zwischen einer ersten innerhalb des Aufnahmeraums liegenden Betriebsposition und einer zweiten Betriebsposition verfahren werden kann.
 
2. Strahler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Beleuchtungskopf (2) mittels eines Bajonettverschlusses (8, 8') in der ersten Betriebsposition gehalten wird.
 
3. Strahler nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Unterstützung der Verstellbewegung des Beleuchtungskopfes (2) aus der ersten in die zweite Betriebsposition ein Federelement derart auf den Beleuchtungskopf (2) einwirkt, als dass dieses Federelement in der ersten Betriebsposition gespannt und in der zweiten Betriebsposition im wesentlichen entspannt ist.
 
4. Strahler nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Beleuchtungskopf (2) in der zweiten Betriebsposition dreh- und schwenkbar gelagert ist.
 
5. Strahler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Beleuchtungskopf (2) mittels eines in einer Hülse (20) gelagerten Führungsschlitten (30) zwischen der ersten und der zweiten Betriebsposition verfahren werden kann.
 
6. Strahler nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Führungsschlitten (30) Führungszapfen (26) aufweist, welche in Schlitze (31) der Hülse (20) eingreifen.
 
7. Strahler nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Breite der Schlitze (31) in Richtung von der ersten Betriebsposition zur zweiten Position verjüngen und dass die Führungszapfen (26) mit ein Auskerbungen (34) am Ende der Schlitze (31) verrasten, wenn sich der Beleuchtungskopf (2) in der ersten Betriebsposition befindet.
 
8. Strahler nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet
dass das Modulgehäuse (19) des Beleuchtungskopfs (2) mit einem Gelenk (32) an den Führungsschlitten (30) angebunden ist.
 
9. Strahler nach einem der vorherigen Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hülse (20) in einem Bodenteil (38) des Gehäuses (4) dass drehbar gelagert ist.
 
10. Strahler nach einem der vorherigen Ansprüche,
mit einer Lichtquelle (3, 3', 3'') bestehend aus einer oder mehreren Leuchtdioden, wobei jeder Lichtquelle (3, 3', 3'') ein primäres optisches System, welches insbesondere lichtbrechend wirkt, zugeordnet ist.
 
11. Strahler nach dem Anspruch 10,
dass das primäre optische System durch einen um die Lichtquelle (3, 3', 3'') angeordneten Reflektor (10) und eine über dem Reflektor angeordnete Linse (12) gebildet ist.
 
12. Strahler nach einem der vorherigen Ansprüche 10 bis 11,
dass entlang der optischen Achse des primären optischen Systems ein sekundäres optisches System angeordnet ist, welches durch einen über der Lichtquelle (3) angeordneten transparenten Körper (11, 29, 39) gebildet ist, der im zentral über der Lichtquelle (3) liegenden Bereich linsenförmig ausgebildet ist und lichtbrechend wirkt und dass die Seitenwände des transparenten Körpers totalreflektierend ausgebildet sind.
 
13. Strahler nach einem der vorherigen Ansprüche 10 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der optischen Achse des primären optischen Systems ein sekundäres optisches System angeordnet ist, welches einen zweiten Reflektor (13) aufweist in dessen Zentrum das primäre optische System angeordnet ist.
 
14. Strahler nach dem Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Reflektor (13) mit einer lichtdurchlässigen Scheibe (14) abgedeckt ist.
 
15. Strahler nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die lichtdurchlässigen Scheibe (14) lichttechnisch wirksam insbesondere lichtbrechend, lichttransformierend oder lichtstreuend ausgebildet ist.
 
16. Strahler nach einem der vorherigen Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die lichtdurchlässigen Scheibe (14) oder das sekundäre optische System durch eine lichttechnisch mittels eines Schraubrings (36) in dem Modulgehäuse (19) des Beleuchtungskopfes (2) gehalten ist.
 
17. Strahler nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im zweiten Aufnahmeraum (7) mehrere, insbesondere drei, Beleuchtungsköpfe (2, 2', 2'') nebeneinander angeordnet sind.
 
18. Strahler nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Aufnahmeräume (5, 7) abgesehen von elektrischen Versorgungsleitungen voneinander abgeschottet sind,
und dass das Gehäuse (4) aus einem H-förmigen Profil gebildet ist, bei dem die obere Hälfte den ersten (5) und die untere Hälfte den zweiten Aufnahmeraum (7) bildet.
 
19. Strahler nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (4) einen Adapter (15) zur elektrischen Verbindung mit einer Stromschiene (16) aufweist, wobei die Stromschiene (16) eine 3-Phasen Stromschiene ist und dass jede der drei Beleuchtungsköpfe (2, 2', 2'') einer anderen Leitung für die Phase zugeordnet ist.
 
20. Strahler nach den Ansprüchen 17 oder 19,
dadurch gekennzeichnet
dass jeder Beleuchtungskopf (2) getrennt ansteuerbar ist.
 
21. Stromschienensystem mit einem Strahler nach einem der vorherigen Ansprüche.
 




Zeichnung