[0001] Die Erfindung betrifft Schiffs-Aufbauten, die aus mehreren Modulen aufgebaut sind.
Diese Module können beispielsweise Besatzungsmodule, Brückenmodule oder Schornsteinmodule
sein.
[0002] Aufbauten auf Schiffen werden in klassischer Art derart gebaut, dass zuerst die Außenwände
der Aufbauten mit eingezogenen Zwischendecks erstellt, werden, vergleichbar mit dem
Rohbau eines Hauses. Anschließend wird der Innenausbau der Zwischendecks durch Einziehen
von weiteren Wänden durchgeführt. Im Anschluss daran werden die entstandenen Räume
eingerichtet. Ein Anschluss der Räume an die Versorgungssysteme des Schiffes erfolgt
meist nachdem die Zwischendecks in einzelne Räume unterteilt wurden. Diese Arbeiten
können nur nacheinander erledigt werden, wodurch eine lange Gesamtbauzeit bedingt
ist.
[0003] Aus
DE 196 37 549 ist bekannt, Deckshäuser aus einzelnen Modulen aufzubauen. Hierbei wird der Rumpf,
beispielsweise die Außenhülle des Deckshauses, zuerst gefertigt und mit einem Tragegerüst
aus Decken und Stützen versehen. Anschließend werden einzelne Module in den Rumpf
des Deckshauses eingesetzt. Diese werden dann mit der Decke und den Stützen verschweißt.
[0004] Ein weiterer modulähnlicher Aufbau eines Deckshauses wird in
DE 195 17 235 gezeigt. Dort wird zuerst ein äußeres Gehäuse aufgebaut, in das dann einzelne Module
eingesetzt werden. Anschließend werden die Module mit dem äußeren Gehäuse verbunden.
Um mehrere Grundelemente übereinander anzuordnen, ist bei dieser Konstruktion eine
Versteifung der einzelnen Lagen der Grundelemente notwendig. Zusätzlich sind Versteifungsträger
innerhalb des Gehäuses angeordnet.
[0005] Eine ähnliche Konstruktion wird in
DE 197 07 217 beschrieben. Hierbei werden vorgefertigte Kammermodule in einen Hüllschacht eingesetzt,
wobei die einzelnen Kammermodule unterschiedlich dimensionierte Einzelmodule sind.
[0006] Eine weitere Konstruktion eines modularen Deckshauses, welches ohne Hüllschächte
gefertigt werden kann, ist aus
DE 299 07 386 U1 bekannt.
[0007] Diese Deckshäuser beziehungsweise Schiffs-Aufbauten erstrecken sich wie herkömmlich
gefertigte Schiffs-Aufbauten über die gesamte Breite eines Schiffs. Dies ist bei Passagierschiffen
meist gewünscht, um so möglichst viele Kabinen unterbringen zu können. Anders ist
dies bei zum Transport bestimmten Schiffen, beispielsweise Containerschiffen. Dort
ist es wünschenswert, möglichst viel Ladung auf dem Schiff unterbringen zu können.
[0008] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, Schiffs-Aufbauten zu schaffen, die flexibel auf verschiedene Schiffstypen
anpassbar sind und die die potenzielle Ladefläche effektivieren.
[0009] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Schiffs-Aufbauten mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0010] Demnach ist vorgesehen, dass die Module ein kompatibles Modulmaß aufweisen und selbsttragend
ausgelegt sind. Weiter ist im Bereich des Hauptdecks des Schiffes bedarfsabhängig
mindestens eine, insbesondere durchgehende Ebene, mit Besatzungsmodulen vorgesehen.
Hierbei sind steuerbord- und/oder backbordseitig auf der mindestens einen, insbesondere
durchgehenden Ebene, Besatzungsmodule mit freiem Abstand zwischen steuerbord- und
backbordseitigen Modulen gestapelt, wobei der freie Abstand zur Aufnahme von Ladung,
insbesondere von Containern oder Stückgut, ausgelegt ist.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0012] Ein Grundgedanke der Erfindung ist es, durch die Verwendung von Modulen, welche ein
untereinander kompatibles Modulmaß aufweisen, Schiffs-Aufbauten äußerst flexibel aus
standardisierten Komponenten aufbauen zu können. Daraus ergibt sich beispielsweise
der Vorteil, dass die Module bereits während der Fertigung des Schiffsrumpfes separat
herstellbar sind. Anschließend können die Module dann, sobald das Hauptdeck auf dem
Schiffsrumpf eingepasst ist, auf dieses Deck gesetzt werden. Hierdurch kann die Bauzeit
eines Schiffes erheblich verringert werden, da die Aufbauten zeitgleich mit dem Schiffskörper
hergestellt werden können. Ebenso wird die für die endgültige montage der Aufbauten
benötigte Zeit verringert.
[0013] Durch die Verwendung von standardisierten Modulen, die in gleicher Weise auf anderen
Schiffen und Schiffstypen eingesetzt werden können, kann die Fertigung der Module
in einer größeren Serie erfolgen, wodurch Produktionskosten gesenkt werden können.
[0014] Ein weiterer Grundgedanke der Erfindung liegt darin, die Aufbauten nicht auf allen
Decks oder Ebenen durchgehend von Steuerbord nach Backbord zu errichten, sondern vielmehr
auf der Steuerbordbeziehungsweise der Backbordseite oder auf beiden Seiten, turmartige
Aufbauten vorzusehen. Diese turm- oder säulenartigen Aufbauten können beispielsweise
aus übereinander gestapelten Modulen bestehen. Bevorzugt werden hierfür Besatzungsmodule
verwendet, da diese den größten Teil der verwendeten Module ausmachen.
[0015] Zwischen den turmartigen Aufbauten ergibt sich somit ein Freiraum, der genutzt werden
kann, um Ladung, insbesondere Container oder Stückgut, zu platzieren. Dadurch entsteht
unter anderem der Vorteil, dass weitere zusätzliche Ladekapazität auf einem Containerschiff
geschaffen wird, wobei es oft nicht notwendig ist, das Deckshaus durchgehend von Backbord
nach Steuerbord zu errichten. Zusätzliche Ladekapazitäten erhöhen aber die Wirtschaftlichkeit
eines derartigen Schiffes.
[0016] Durch diese Konstruktion der Aufbauten kann eine Gewichtseinsparung von etwa 34%
bis 58% gegenüber konventioneller Bauweise erreicht werden. Hinzu kommt eine Kosteneinsparung
von etwa 42% im Vergleich zu herkömmlichen Aufbauten.
[0017] Die Besatzungsmodule sind bevorzugt als Wohnmodule, Gemeinschafts-, Wirtschafts-
oder Versorgungsmodule ausgebildet. Durch die standardisierte Verwendung von Besatzungsmodulen
für die verschiedenen Anwendungsbereiche kann beispielsweise die Außenhülle des Moduls
standardmäßig gefertigt werden und nur im Innenausbau wird dann, abhängig von der
jeweiligen Endposition in den Schiffsaufbauten und der Verwendung, der entsprechende
Innenausbau vorgenommen. Beim Innenausbau ist es möglich, die in dem Modul verwendeten
Versorgungsleitungen für Strom, Wasser, Klimaanlage oder dergleichen anschlussfertig
einzubauen, so dass sie beim Zusammensetzen der einzelnen Module nur mit der nächsten
Leitung gekoppelt werden müssen.
[0018] Um die mögliche Ladefläche des Schiffes weiter zu vergrößern, ist es vorteilhaft,
wenn auf den Besatzungsmodulen Ladung stapelbar ist. Hierdurch kann der Raum oberhalb
der Besatzungsmodule ebenfalls zum Transport von Gütern verwendet werden. Grundsätzlich
kann die Ladung in beliebiger Form vorliegen. Vorteilhaft ist es, wenn sie in Form
von standardisierten Transportcontainern zur Verfügung steht. Es ist aber ebenso möglich,
Stückgut, beispielsweise in dafür vorgesehenen Hohlmodulen, welche ein kompatibles
Modulmaß aufweisen, zu transportieren. Für den Transport von Flüssigkeiten können
spezielle Tankmodule vorgesehen sein.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die einzelnen Module untereinander lösbar
verbunden. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, während der Wartung des Schiffes
gezielt einzelne Module auszutauschen. Dies kann notwendig werden, wenn die Einrichtungen
in einem Modul defekt sind oder neue Vorschriften zusätzliche Gerätschaften vorschreiben.
Zum einen kann durch den gezielten Austausch der Module die Wartungszeit verringert
werden, da ein Modulaustausch weitaus schneller durchgeführt werden kann als der Ausbau,
beziehungsweise die Reparatur einzelner in den Modulen verbauter Gerätschaften. Zum
anderen ist es hierdurch möglich, das Schiff auf neue Anwendungszwecke beziehungsweise
Routen einfach abzustimmen.
[0020] Besonders vorteilhaft ist es, wenn in der mindestens einen, insbesondere durchgehenden
Ebene, Gemeinschafts- und/oder Versorgungsräume vorgesehen sind. Diese Räume können
auch als spezielle Module vorgesehen sein. Die durchgehende Ebene verbindet die beiden
turmartigen Aufbauten steuerbord- und backbordseitig. Durch die vorteilhafte Anordnung
von Gemeinschaftsräumen und/oder Versorgungsräumen in der durchgehenden Ebene ist
eine Versorgung beispielsweise mit Strom oder mit Frischwasser der beiden turmartigen
Aufbauten besonders einfach und effektiv zu erreichen. Auch die Anordnung der Gemeinschaftsräume,
wie beispielsweise der Kombüse, in der durchgehenden Ebene bietet den Vorteil, dass
diese gemeinschaftlich genutzten Räume von beiden turmartigen Aufbauten einfach zu
erreichen sind. Außerdem ist durch die Gemeinschaftsräume die Möglichkeit gegeben,
zwischen den einzelnen turmartigen Aufbauten einfach zu wechseln.
[0021] Beim Aufbau der Aufbauten werden bevorzugt spezielle Tragmodule vorgesehen. Diese
Tragmodule können eine gerüstartige Konstruktion aufweisen, die besonders gewichtssparend
ist. Bevorzugt werden die Tragmodule zum Tragen der Brücke, des Schornsteins oder
von Teilen dieser Aufbauten vorgesehen. Ebenso ist es möglich, innerhalb der Tragmodule
Versorgungstreppen für die Vertikalverbindung der Decks vorzusehen.
[0022] Durch die zusätzliche Verwendung von Tragmodulen wird eine erhöhte Flexibilität beim
Aufbau, beispielsweise der Brücke oder des Schornsteins erreicht. Aufgrund der gerüstartigen
Konstruktion kann deutlich Gewicht, im Gegensatz zu einer Vollmodul-Konstruktion,
eingespart werden, was sich positiv auf das Gesamtgewicht und damit auf den Treibstoffverbrauch
des Schiffes auswirkt beziehungsweise die maximal mögliche Zuladung erhöht.
[0023] Grundsätzlich können die Schornsteine in herkömmlicher Weise mit den Aufbauten verbunden
sein. Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn spezielle Schornsteinmodule vorgesehen
sind. Wobei diese Schornsteinmodule aus Tragmodulen bestehen können, in die Hohlrohre
eingelassen oder eingespannt sind. Diese hohlen Rohre dienen dann zur Ableitung von
Abgasen oder Abluft. Ebenso können andere Rohre zur Zufuhr von Frischluft für die
Maschinen oder die Klimaanlage vorgesehen sein. Die in den Tragmodulen eingesetzten
Rohre können auch zur zusätzlichen Versteifung der Module eingesetzt werden. Durch
eine derartige Konstruktion kann wiederum das Gewicht des Schiffes verringert werden.
Auch ist es möglich, in den Tragmodulen zusätzlich zu den Schornstein-Baugruppen beispielsweise
Versorgungsleitungen oder Treppen vorzusehen.
[0024] Bei herkömmlichen Deckshäusern bildet die Brücke den oberen Abschluss und sitzt direkt
auf dem Corpus des Deckshauses. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
dass die Brücke auf Besatzungsmodulen und/oder Tragmodulen aufgesetzt ist.
[0025] Durch das Aufsetzen der Brücke, beispielsweise auf die Besatzungsmodel wird vor und/oder
unterhalb der Brücke ein modulfreier Raum geschaffen. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn dieser Raum ebenfalls zur Aufnahme von Ladung ausgelegt ist. Hierdurch kann die
Ladefläche und damit die Ladekapazität eines Schiffes weiter erhöht werden. Die Auslegung
zur Aufnahme von Ladung kann beispielsweise in der Art ausgeführt sein, dass entsprechende
Halterungen für gängige Containergrößen vorgesehen sind.
[0026] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Höhenniveau für die Brücke abhängig von Schiffsdaten
und Schiffstypen wählbar ist. Mögliche Daten sind hierbei die maximale Tragfähigkeit,
die maximale Beladungshöhe oder die Länge des Schiffes. Natürlich können auch mehrere
Daten und Parameter zusammenspielen. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn
das Höhenniveau der Brücke durch Tragmodule und/oder Brückenmodule schiffsbautechnisch
anpassbar ist. Eine derartige Anpassung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass
auf den Besatzungsmodulen zusätzlich Tragmodule aufgebaut werden und erst auf den
Tragmodulen in einer ausreichenden Höhe die Brücke platziert wird. Ebenso ist es denkbar,
die Brücke nur auf Tragmodulen zu positionieren, die sich mittig auf der Querachse
des Schiffes in eine ausreichende Höhe erstrecken. Durch die flexible Einstellung
des Höhenniveaus können die Module auf unterschiedlichen Schiffstypen verwendet werden,
da die Aufbauten auf die speziellen Umgebungsbedingungen einfach angepasst werden
können.
[0027] Eine besonders große Freiheit in der Positionierung der Aufbauten ergibt sich, wenn
die einzelnen Module schiffstypenspezifisch, insbesondere auf dem Hauptdeck des Schiffes,
integriert, teilsepariert oder separat positionierbar sind. Hierdurch besteht die
Möglichkeit, die einzelnen Module getrennt voneinander an der entsprechend bevorzugten
Stelle zu platzieren. So kann es beispielsweise aus versorgungstechnischen Gründen
gut sein, die Besatzungsmodule im mittleren Bereich des Schiffes unterzubringen, wohingegen
die Brücke maschinentechnisch eher im hinteren Bereich positioniert sein könnte.
[0028] Durch das breite Anwendungsspektrum der einzelnen Module können diese unabhängig
vom Schiffstyp vorgefertigt werden, wodurch die zahlenmäßige Produktion der einzelnen
Module steigt. Hierdurch werden wiederum die Gesamtkosten eines Moduls verringert,
so dass ein derartiger Schiffsaufbau wirtschaftlicher wird. Natürlich können auch
mehrere Aufbauten auf einem Schiff durch die erfindungsgemäße Konstruktion realisiert
sein. Auch eine Kombination aus einem klassischen Deckshaus, beispielsweise als Unterkonstruktion,
mit den Modulen als Oberkonstruktion ist möglich.
[0029] Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Besatzungsmodule in Längsrichtung
des Schiffes gesehen eine im Wesentlichen U-förmige Anordnung bilden. Hierdurch ist
es zum einen möglich, dass die meisten Besatzungsmodule, vor allem diese mit Kabinen,
einen natürlichen Tageslichtzugang haben.
[0030] Zum anderen kann in dem Innenraum des U Ladung gestapelt werden. Durch den unteren
Teil des U sind die beiden turmartigen Aufbauten besonders einfach zu verbinden und
getrennte Trakte, beispielsweise für Offiziere und Mannschaft, zu schaffen.
[0031] Besonders bevorzugt ist es, wenn die Ladung ein mit den Modulen kompatibles Modulmaß
aufweist. Dies bietet den Vorteil, dass sofern Ladung auf den Aufbauten-Modulen gestapelt
wird, keine zusätzlichen Adaptereinrichtungen oder dergleichen notwendig sind, um
eine Einpassung und/oder Befestigung der Ladung zu ermöglichen. Auch ist es hierdurch
beispielsweise möglich, die Module während des Aufbaus mit herkömmlichen Containerbrücken
auf das Schiff zu befördern.
[0032] Für die Aufnahme der Versorgungsleitungen ist es vorteilhaft, wenn die gestapelten
Module einen doppelten Boden bilden. Der Anschluss der einzelnen bereits im Modul
vorhandenen Versorgungsleitungen, beispielsweise für Frisch-/Brauchwasser, Energie
oder Klimaanlage ist durch den doppelten Boden besonders einfach möglich.
[0033] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und schematischer
Zeichnungen näher erläutert. In diesen Zeichnungen zeigen:
- Figur 1
- eine seitliche Ansicht eines Teils eines Container- schiffes mit erfindungsgemäßen
Aufbauten und Contai- nern;
- Figur 2
- eine Ansicht von Achtern auf die Aufbauten nach Fi- gur 1;
- Figur 3
- eine geschnittene Ansicht von oben auf die durchge- hende Ebene der Aufbauten nach
Figur 1;
- Figur 4
- eine geschnittene Ansicht von oben auf eine obere Ebene der Aufbauten nach Figur 1;
und
- Figur 5
- eine seitliche Teilansicht auf separiert angeordnete Aufbauten eines Schiffes.
[0034] Figur 1 zeigt eine seitliche Ansicht von Steuerbord auf einen Teil eines Containerschiffes
mit erfindungsgemäßen Aufbauten 1. Die Aufbauten 1 beginnen in dem hier gezeigten
Beispiel auf dem Hauptdeck 10. Es ist aber ebenso möglich, die Aufbauten 1 unterhalb
des Hauptdeckes 10 oder oberhalb davon beginnen zu lassen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wurde komplett auf herkömmliche Aufbauten verzichtet. Es ist aber möglich, die erfindungsgemäßen
Aufbauten mit herkömmlichen Aufbauten zu kombinieren, beispielsweise die Module auf
sie aufzusetzen.
[0035] In der Ansicht nach Figur 1 sind Besatzungsmodule 2, das Brückenmodul 3, mehrere
Tragmodule 4 und ein Versorgungstrakt 11 abgebildet, der ebenso aus Besatzungsmodulen
2 aufgebaut sein kann. Um von den Besatzungsmodulen 2 einen Zugang zur Brücke 3 zu
ermöglichen, befindet sich in den Tragmodulen 4 eine Zugangstreppe 9. In dem hier
dargestellten Fall ist die Zugangstreppe 9 als Außentreppe ausgeführt. Eine verkleidete
Ausführung dieser Treppe 9 ist aber ebenso möglich.
[0036] Auf dem Oberdeck der Brücke 3 sind Radar- und Navigationseinrichtungen 7 wie auch
Antennen 8 vorgesehen. Diese auf den Brückenmodulen 3 angeordneten Einrichtungen können
ebenfalls als Module vorgefertigt werden, beispielsweise als Antennencontainer 51
und auf die Brückenmodule 3 aufgesetzt werden. In den Modulen für die Brücke 3 können
die Einrichtungen zur Schiffs- und Maschinenüberwachung sowie die Navigations- und
Kommunikationsausstattung bereits vorgesehen sein. Durch die Integration der Einrichtungen
für Kommunikation und Nautik in die vorgefertigten Module entfällt ein sehr zeitaufwändiger
Innenausbau. Wird beispielsweise ein Antennencontainer 51 eingesetzt, so können auf
den Brückenmodulen 3 bereits Anschlüsse für den Antennencontainer 51 vorgesehen werden.
[0037] Durch die Verwendung von mehreren Tragmodulen 4 kann die Höhe der Brücke 3 beliebig
an den Schiffstyp entsprechend der Länge oder maximalen Beladungshöhe angepasst werden.
Die ausreichende Höhe der Brücke ermöglicht die im Schifffahrtsverkehr mindestens
notwendige 225°-Rundumsicht.
[0038] Auf den Besatzungsmodulen 2 sind vor den Tragmodulen 4 Container 6 gestapelt. Durch
die Möglichkeit, Container 6 auf den Besatzungsmodulen 2 zu stapeln, entsteht eine
weitere Lade- und Transportfläche, die die gesamte Transportkapazität des Containerschiffes
erhöht. Da bei einer derartigen Verwendung die Module, in diesem Fall die Besatzungsmodule,
weiteres zusätzliches Gewicht durch die Ladung aufnehmen müssen, ist es notwendig,
die Besatzungsmodule dementsprechend ausreichend stabil mit einer genügend hohen Tragfestigkeit
auszubilden.
[0039] Die gestrichelten Linien an den Besatzungsmodulen 2 markieren den doppelten Boden
13, der beim Zusammensetzen mehrerer Besatzungsmodule übereinander entsteht. In diesem
doppelten Boden können Versorgungsleitungen oder dergleichen verlegt werden, beziehungsweise
in den verschiedenen Modulen 2, 3, 4, 5 vorgesehen sein. Die unterste Ebene der Besatzungsmodule
2 bildet die durchgehende Ebene 12, die direkt auf dem Hauptdeck 10 aufsitzt. Prinzipiell
sind auch mehrere durchgehende Ebenen 12 möglich. Andererseits ist eine durchgehende
Ebene 12 für die erfindungsgemäße Konstruktion der Aufbauten 1 nicht zwingend erforderlich.
[0040] Es ist ebenso denkbar, die durchgehende Ebene 12 in herkömmlicher Weise direkt auf
dem Hauptdeck 10 aufzubauen. Auf dieser herkömmlichen Konstruktion würden dann beispielsweise
Besatzungsmodule 2 gestapelt.
[0041] In Figur 2 ist eine Ansicht von achtern auf die Aufbauten nach Figur 1 dargestellt.
Die durchgehende Ebene 12 wird in dieser Figur durch den Versorgungstrakt 11 verdeckt,
so dass die aus den Besatzungsmodulen 2 gebildete U-Form nicht ganz sichtbar ist.
Weiterhin sind die beiden turmartigen Aufbauten 21, 22 auf der Steuerbord- und Backbordseite
aus Besatzungsmodulen 2 gezeigt. Wie bereits in Figur 1 beschrieben, können auf,den
Besatzungsmodulen 2 zusätzliche Container 6 gestapelt werden. Die Brückenmodule 3
sind auf Tragmodulen 4 und Schornsteinmodulen 5 aufgesetzt.
[0042] Die Schornstein- oder Abluftrohr-Module 5 können beispielsweise aus in die gerüstartigen
Tragmodule 4 eingespannte Schornstein- oder Abluftrohr-Baugruppen 43 bestehen. Außerdem
sind weitere Tragmodule 4 vorgesehen, um die Brücke 3 sowohl backbord- als auch steuerbordseitig
bis über die seitliche Bordwand 14 auskragen zu lassen. Die Brücke kann auch auf die
Besatzungsmodule aufgesetzt werden. Ebenso ist es denkbar, zwischen den Besatzungsmodulen
und der Brücke Tragmodule 4 zu verwenden, um die Höhe der Brücke an die Schiffseigenschaften
anzupassen.
[0043] In Figur 3 ist eine geschnittene Ansicht von oben auf die durchgehende Ebene 12 der
Aufbauten 1 nach Figur 1 dargestellt. Sie zeigt den "Grundriss" dieser Ebene. Wie
auch in Figur 1 abgebildet, werden die Aufbauten 1 sowohl nach vorn als auch nach
achtern von Containern 6 eingerahmt. In der unteren durchgehenden Ebene 12 finden
sich bevorzugt Gemeinschafts- 31, Wirtschafts-32 und Versorgungsräume 33, die in entsprechenden
Spezialinodulen vorgesehen sind. Außerdem können Treppen und Aufzüge 34 vorgesehen
sein, um in die über und unterhalb der durchgehenden Eben 12 liegenden Decks zu gelangen.
[0044] Die Versorgungsräume 33 dienen z.B. zur Energieversorgung, Frischwasserversorgung,
Brauchwasserversorgung und/oder Abwasserentsorgung. Auch die Vertikalverbindung der
einzelnen Decks kann hierbei berücksichtigt werden. Die Horizontalverbindung der einzelnen
Module beziehungsweise Räume wird durch die doppelten Böden 13 realisiert. Neben der
Durchleitung verschiedener Versorgungssysteme können in den Versorgungsräumen 33 auch
die entsprechenden Produktions- beziehungsweise Entsorgungseinrichtungen oder Tanks,
beispielsweise für Frischwasser, vorhanden sein. Die hier dargestellten Wirtschaftsräume
32 stellen beispielsweise Räume für Proviant und Catering, insbesondere die Küche
und dazugehörige Vorratsräume dar. Beispiele für Gemeinschaftsräume 31 sind Offiziers-
oder Mannschaftsmessen. Auf dieser Ebene können sich zum Beispiel auch das Schiffsbüro,
die Wäscherei oder Räume für Lotsen befinden.
[0045] In Figur 4 ist wiederum eine geschnittene Ansicht von oben auf eine weiter oben liegende
Ebene der Aufbauten 1 nach Figur 1 dargestellt. In dieser Ebene befinden sich in dem
Freiraum zwischen den steuerbordseitigen und den backbordseitigen Türmen der Besatzungsmodule
Container 6. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Aufbauten 1 mit zusätzlichen
Ladekapazitäten können auf dem ausschnittsweise gezeigten Containerschiff z.B. etwa
hundert weitere Container transportiert werden.
[0046] Eine Möglichkeit, die sich durch die Aufteilung der Besatzungsmodule 2 in zwei separate
Trakte ergibt, ist beispielsweise, diese Trakte in einen Wohntrakt für die Mannschaften
41 und einen Wohntrakt für die Offiziere 42 zu gliedern. Auf dieser Ebene können auch
weitere Aufenthaltsräume vorgesehen sein. Ebenso ist es denkbar, einen Trakt für zusätzliche
Passagiere vorzusehen.
[0047] Wie in dieser Abbildung dargestellt, entspricht die Größe von zwei Offizierkajüten
genau der Größe von drei Mannschaftskabinen. Hierdurch sind die einzelnen Module untereinander
in einem kompatiblen Modulmaß gehalten, wodurch beim Aufbau hauptsächlich standardisierte
Komponenten verwendet werden können. Die sich zwischen einzelnen Modulen bildenden
Kontaktflächen und Zwischenräume können beispielsweise ausgeschäumt werden. Somit
wird die Schall- und Wärmedämmung verbessert.
[0048] Aus dieser Abbildung kann weiter entnommen werden, wie durch Einspannen von Schornstein-Baugruppen
43 in Tragmodule 4 Schornsteinmodule 5 entstehen können. Es besteht auch die Möglichkeit,
andere Versorgungsleitungen in die Tragmodule 4 einzuspannen, und so die Vertikalversorgung
zu ermöglichen.
[0049] Der Versorgungstrakt 11 besteht ebenfalls aus Besatzungsmodulen 2. In ihm befinden
sich neben den integrierten Schornsteinmodulen 5 auch Räumlichkeiten zum zusätzlichen
Vertikalzugang und zur Versorgung der Brücke 3. Hier können beispielsweise Treppen,
Rohre, Kabel, Fahrstühle oder Leitungen für die Klimaanlage vorgesehen sein.
[0050] Im Gegensatz zu den bisher dargestellten Aufbauten 1, in denen die verschiedenen
Module integriert miteinander verwendet wurden, ist eine separierbare oder teilseparierte
Verwendung der einzelnen Module ebenso möglich. Dies wird schematisch in Figur 5 dargestellt.
Hierbei werden die einzelnen Module für Besatzung 2, für die Brücke 3 und für die/den
Schornstein(e) 5 separat auf dem Hauptdeck 10 aufgebaut. Das Brückenmodul 3 wird wiederum
von Tragmodulen 4 getragen. Auf dem Brückenmodul 3 ist in dieser Figur ein Antennencontainer
51 dargestellt. Durch die Verwendung von Antennencontainern 51 können auch Aufbauten
auf den Brückenmodulen 3 standardisiert werden und somit den Aufbau beschleunigen.
Durch die Möglichkeit, die einzelnen Module 2, 3, 4 und 5 separat einzusetzen, können
die Module besonders gut auf verschiedenen Schiffstypen verwendet werden, wodurch
die Anwendungsmöglichkeiten erheblich erweitert werden.
[0051] Die erfindungsgemäßen Schiffs-Aufbauten bieten somit ein einfaches und flexibles
Konzept an, um die Bauzeit von Schiffs-Aufbauten zu verkürzen und um zusätzliche Ladekapazitäten
zu schaffen.
1. Schiff mit einem Hauptdeck (10), welches Schiffs-Aufbauten (1) aufweist,
- mit mehreren Modulen, insbesondere als Besatzungsmodule (2), als Brückenmodul (3)
und/oder als Schornsteinmodul, wobei
- die Module ein kompatibles Modulmaß aufweisen und
- selbsttragend ausgelegt sind,
- mit mindestens einer, insbesondere durchgehenden, Ebene (12) mit Besatzungsmodulen
(2), welche im Bereich des Hauptdecks (10) des Schiffes vorsehbar ist,
- wobei auf der mindestens einen, insbesondere durchgehenden, Ebene (12) Besatzungsmodule
(2) gestapelt sind, welche zu steuerbord- (21) und backbordseitigen (22) Modulen einen
freien Abstand aufweisen und die Besatzungsmodule (2) steuerbord- und/oder backbordseitig
stapelbar sind und
- wobei der freie Abstand zur Aufnahme von Ladung, insbesondere von Containern (6)
und/oder Stückgut vorgesehen ist,
- mit Tragmodulen (4), insbesondere aus einer gerüstartigen Konstruktion, welche zum
Tragen der Brücke (3), des Schornsteins (43) und/oder von Teilen dieser Aufbauten
und/oder zur integrierten Aufnahme von Treppen (9, 34) vorgesehen sind und
- mit Schornsteinmodulen (5), welche Tragmodule (4) aufweisen, in die der Schornstein
(43) oder Teile des Schornsteins (43) aufgenommen, insbesondere eingespannt ist/sind.
2. Schiff nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Besatzungsmodule (2) als Wohnmodule, Gemeinschafts- (31), Wirtschafts- (32) oder
Versorgungsmodule (33) ausgebildet sind.
3. Schiff nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf den Besatzungsmodulen (2) Ladung (6) stapelbar ist.
4. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Module (2, 3, 4, 5) untereinander lösbar verbunden sind.
5. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der mindestens einen, insbesondere durchgehenden Ebene (12) Gemeinschafts- (31)
und/oder Versorgungsmodule (33) vorgesehen sind.
6. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragmodule (4) zum Tragen der Brücke (3) und/oder von Teilen dieser Aufbauten
und/oder zur integrierten Aufnahme von Treppen (9, 34) vorgesehen sind.
7. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Brücke (3) auf Besatzungsmodulen (2) und/oder Tragmodulen (4) aufgesetzt ist
und
dass modulfreier Raum vor und/oder unterhalb der Brücke (3) zur Aufnahme von Ladung (6)
ausgelegt ist.
8. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Höhenniveau für die Brücke (3) abhängig von der maximalen Tragfähigkeit und/oder
Beladungshöhe des Schiffes wählbar ist, und dass das Höhenniveau der Brücke (3) durch
Tragmodule (4) und/oder Brückenmodule (3) schiffsbautechnisch anpassbar ist.
9. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Besatzungsmodule (2), das/die Brückenmodul(e) (3) und/oder das/die Schornsteinmodule(e)
(5), insbesondere auf dem Hauptdeck (10) des Schiffes integriert, teilsepariert oder
separiert positionierbar sind.
10. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Besatzungsmodule (2) in Längsrichtung des Schiffes gesehen, eine im Wesentlichen
U-förmige Anordnung bilden.
11. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Module (2, 3, 4, 5) ein mit der Ladung, insbesondere als Container (6) oder Stückgut,
kompatibles Modulmaß aufweisen.
12. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass gestapelte Module (2, 3, 4, 5) einen doppelten Boden (13) bilden, insbesondere für
Versorgungsleitungen.
13. Verfahren zum Anordnen von Schiffs-Aufbauten auf einem Schiff, welches ein Hauptdeck
aufweist, wobei die Aufbauen aus mehreren Modulen, insbesondere aus Besatzungs- (2),
Brücken- (3) und/oder Schornsteinmodulen bestehen, ein kompatibles Modulmaß aufweisen
und selbsttragend sind,
bei dem im Bereich des Hauptdecks (10) des Schiffes mindestens eine, insbesondere
durchgehende, Ebene (12) mit Besatzungsmodulen (2) angeordnet wird, bei dem steuerbord-
und/oder backbordseitig auf der mindestens einen, insbesondere durchgehenden Ebene
(12) Besatzungsmodule (2) mit freiem Abstand zwischen steuerbord- (21) und backbordseitigen
(22) Modulen gestapelt werden, wobei der freie Abstand zur Aufnahme von Ladung, insbesondere
von Containern (6) und/oder Stückgut, vorgesehen wird,
bei dem Tragmodule (4), insbesondere aus einer gerüstartigen Konstruktion, verwendet
werden, welche zum Tragen der Brücke (3), des Schornsteins (43) und/oder von Teilen
dieser Aufbauten und/oder zur integrierten Aufnahme von Treppen (9, 34) vorgesehen
sind und
bei dem in Schornsteinmodulen (43), welche Tragmodule (4) aufweisen, der Schornstein
(43) oder Teile des Schornsteines (43) aufgenommen, insbesondere eingespannt, wird/werden.
1. Ship with a main deck (10), which has superstructures (1),
- having several modules, particularly as crew modules (2), as a bridge module (3)
and/or as a funnel module, in which
- the modules have a compatible module size and
- a self-supporting construction,
- with at least one, in particular continuous plane (12) with crew modules (2) provided
in the vicinity of the main deck (10) of the ship,
- wherein on the at least one, particularly continuous plane (12) crew modules (2)
are stacked, having a free spacing between starboard (21) and port-side (22) modules
and the crew modules (2) are stackable on the starboard and/or port side, and
- wherein the free spacing serves to receive cargo, particularly containers (6) and/or
mixed cargo,
- having supporting modules (4), in particular having a frame-like construction which
is provided to carry the bridge (3), the funnel (43) and/or parts of these superstructures
and/or are provided for the integrated reception of stairways (9, 34), and
- having funnel modules (5) which have supporting modules (4), in which is/are received,
particular fixed the funnel (43) or parts of the funnel (43).
2. Ship according to claim 1,
characterized in that
the crew modules (2) are constructed as living modules, association modules (31),
service modules (32) or supply modules (33).
3. Ship according to claims 1 or 2,
characterized in that
cargo (6) can be stacked on the crew modules (2).
4. Ship according to one of the claims 1 to 3,
characterized in that
the modules (2, 3, 4, 5) are detachably interconnected.
5. Ship according to one of the claims 1 to 4,
characterized in that
in the at least one, in particularly continuous plane (12) are provided association
modules (31) and/or supply modules (33).
6. Ship according to one of the claims 1 to 5,
characterized in that
the supporting modules (4) are provided for carrying the bridge (3) and/or parts of
said superstructures and/or for the integrated reception of stairways (9, 34).
7. Ship according to one of the claims 1 to 6,
characterized in
that the bridge (3) is mounted on crew modules (2) and/or supporting modules (4) and
that module-free area is provided in front of and/or below the bridge (3) for receiving
cargo (6).
8. Ship according to one of the claims 1 to 7,
characterized in
that the height level for the bridge (3) can be chosen as a function of the maximum load
carrying capacity and/or loading height of the ship and that the height level of the
bridge (3) is adaptable from the ship building standpoint by supporting modules (4)
and/or bridge modules (3).
9. Ship according to one of the claims 1 to 8,
characterized in that
the crew modules (2), bridge module or modules (3) and/or funnel module or modules
(5), are integrated, partly separated or separately positionable in particular on
the main deck (10) of the ship.
10. Ship according to one of the claims 1 to 9,
characterized in that
considered in the longitudinal direction of the ship, the crew modules (2) have a
substantially U-shaped arrangement.
11. Ship according to one of the claims 1 to 10,
characterized in that
the modules (2, 3, 4, 5) have a module size compatible with the cargo, particularly
in the form of a container (6) or mixed cargo,.
12. Ship according to one of the claims 1 to 11,
characterized in that
the stacked modules (2, 3, 4, 5) form a double bottom (13), particularly for supply
lines.
13. Method for the arrangement of ship superstructures on a ship which has a main deck,
wherein the superstructures comprise several modules, particularly crew (2), bridge
(3) and/or funnel modules, have a compatible module size and are self-supporting,
wherein in the vicinity of the main deck (10) of the ship there is provided at least
one, particularly continuous plane (12) with crew modules (2) and wherein on the starboard
and/or port side on the at least one, particularly continuous plane (12), crew modules
(2) with a free spacing between the starboard (21) and port-sided (22) modules are
stacked,
wherein the free spacing being provided for receiving cargo, particularly containers
(6) and/or mixed cargo,
wherein supporting modules, particularly having a frame-like construction, are used,
wherein the supporting modules are provided for carrying the bridge (3), the funnel
(43) and/or parts of these superstructures and/or are provided for the integrated
reception of stairways (9, 34) and
wherein in funnel modules (43), which have supporting modules (4), the funnel (43)
or parts of the funnel (43) is/are received, in particular fixed.
1. Navire avec un pont principal (10) qui comprend des superstructures (1) de navire,
- avec plusieurs modules, en particulier en tant que modules (2) pour l'équipage,
en tant que module de passerelle (3) et/ou en tant que module de cheminée, dans lequel
- les modules présentent une dimension de module compatible et
- sont conformés autoporteurs,
- avec au moins un niveau (12), en particulier continu, avec des modules (2) pour
l'équipage, qui peut être prévu au niveau du pont principal (10) du navire,
- dans lequel sur le niveau (12), au nombre d'au moins un et en particulier continu,
sont empilés des modules (2) pour l'équipage qui présentent une distance libre par
rapport à des modules de tribord (21) et de bâbord (22) et les modules (2) pour l'équipage
peuvent être empilés côté tribord et/ou côté bâbord, et
- dans lequel la distance libre est prévue pour recevoir une cargaison, en particulier
des conteneurs (6) et/ou des marchandises de détail,
- avec des modules porteurs (4), en particulier constitués d'une structure de type
échafaudage, qui sont prévus pour porter la passerelle (3), la cheminée (43) et/ou
des parties de ces structures et/ou pour recevoir de manière intégrée des escaliers
(9, 34), et
- avec des modules de cheminée (5) qui comprennent des modules porteurs (4) dans lesquels
la cheminée (43) ou des parties de la chemine (43) est/sont logée(s), en particulier
serrée(s).
2. Navire selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
les modules (2) pour l'équipage sont conformés en modules d'habitation, modules communautaires
(31), modules de service (32) ou modules d'alimentation (33).
3. Navire selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce qu'
une cargaison (6) peut être empilée sur les modules (2) pour l'équipage.
4. Navire selon l'une quelconque des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
les modules (2, 3, 4, 5) sont reliés les uns aux autres de manière amovible.
5. Navire selon l'une quelconque des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
des modules communautaires (31) et/ou des modules d'alimentation (33) sont prévus
dans le niveau (12) au nombre d'au moins un, en particulier continu.
6. Navire selon l'une quelconque des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que
les modules porteurs (4) sont prévus pour porter la passerelle (3) et/ou des parties
de ces structures et/ou pour recevoir de manière intégrée des escaliers (9, 34).
7. Navire selon l'une quelconque des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que
la passerelle (3) est posée sur des modules (2) pour l'équipage et/ou des modules
porteurs (4), et
en ce qu'un espace dépourvu de module est prévu devant et/ou au-dessous de la passerelle (3)
pour recevoir une cargaison (6).
8. Navire selon l'une quelconque des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que
le niveau de hauteur de la passerelle (3) peut être choisi en fonction de la portance
maximale et/ou de la hauteur de chargement maximale du navire, et en ce que le niveau de hauteur de la passerelle (3) peut être adapté en termes de techniques
de construction navale par des modules porteurs (4) et/ou des modules de passerelle
(3).
9. Navire selon l'une quelconque des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que
les modules (2) pour l'équipage, le/les module(s) de passerelle (3) et/ou le/les module(s)
de cheminée (5) peuvent être positionnés de manière intégrée, partiellement séparée
ou séparée, en particulier sur le pont principal (10) du navire.
10. Navire selon l'une quelconque des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que les modules (2) pour l'équipage forment, en regardant dans la direction longitudinale
du navire, un agencement sensiblement en forme de U.
11. Navire selon l'une quelconque des revendications 1 à 10
caractérisé en ce que
les modules (2, 3, 4, 5) présentent une dimension de module compatible avec la cargaison,
en particulier sous forme de conteneur (6) ou de marchandise de détail.
12. Navire selon l'une quelconque des revendications 1 à 11,
caractérisé en ce que
des modules (2, 3, 4, 5) empilés forment un double fond, en particulier pour des conduites
d'alimentation.
13. Procédé d'agencement de superstructures de navire sur un navire qui comprend un pont
principal, dans lequel les superstructures sont constituées de plusieurs modules,
en particulier de modules (2) pour l'équipage, de passerelle (3) et/ou de cheminée,
présentent une dimension de module compatible et sont autoporteuses,
dans lequel au niveau du pont principal (10) du navire est placé au moins un niveau
(12), en particulier continu, avec des modules (2) pour l'équipage, dans lequel, côté
tribord et côté bâbord, des modules (2) pour l'équipage sont placés sur le niveau
(12) au nombre d'au moins un, en particulier continu, avec une distance libre entre
des modules de tribord (21) et de bâbord (22), la distance libre étant prévue pour
recevoir une cargaison, en particulier des conteneurs (6) et/ou des marchandises de
détail,
dans lequel des modules porteurs (4), en particulier constitués d'une structure de
type échafaudage, sont utilisés, lesquels sont prévus pour porter la passerelle (3),
la cheminée (43) et/ou des parties de ces structures et/ou pour recevoir de manière
intégrée des escaliers (9, 34), et
dans lequel la cheminée (43) ou des parties de la cheminée (43) est/sont placée(s),
en particulier serrée(s), dans des modules de cheminée (43) qui comprennent des modules
porteurs (4).